Frühjahrskonzerte 2017 Werke von Camille Saint-Saëns und Johannes Brahms Maria Well, Violoncello Leitung: Andreas Ruppert Konzerte in Holzkirchen, Festsaal Kulturhaus: 13. Mai 2017, 20:00 Uhr Bad Aibling, Seniorenzentrum Novalis: 20. Mai 2017, 19:30 Uhr Bad Tölz, Kurhaus: 21. Mai 2017, 19:30 Uhr Seite 2 Die Holzkirchner Symphoniker bedanken sich bei Herrn Bürgermeister von Löwis und der Gemeinde Holzkirchen für die Unterstützung der musikalischen Arbeit des Symphonieorchesters, ebenso beim Rektor der Hauptschule Holzkirchen, Herr Christian Turnwald, für die freundliche Bereitstellung der Probenräumlichkeiten, sowie beim Bezirk Oberbayern. Impressum: Copyright © 2017 by Holzkirchner Symphoniker e.V. Richard Schürger (1. Vorsitzender) Geschäftsadresse: Brunnenweg 28 83666 Waakirchen Redaktion: Eckhard Emde Dr. Peter Potansky Werbung: Rainer Töpel Gestaltung und Layout: Eckhard Emde E-Mail: [email protected] Internet: www.holzkirchner-symphoniker.de Nachdruck mit ausdrücklichem Quellenbezug und Zusendung eines Belegexemplars gestattet. www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 3 Programmfolge Camille Saint-Saëns (1835 - 1921) Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33 Allegro non troppo – Allegretto con moto – Allegro Pause Johannes Brahms (1833 - 1897) Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Un poco sostenuto – Allegro Andante sostenuto Un poco allegretto e grazioso Adagio – Allegro non troppo ma con brio Maria Well, Violoncello Holzkirchner Symphoniker Leitung: Andreas Ruppert www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 4 Zu den Werken des heutigen Abends Camille Saint-Saëns: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33 Camille Saint-Saëns darf, zumindest in diesem Werk, als ein Romantiker bezeichnet werden. Als er 1848, 13-jährig, Schüler am Pariser Conservatoire wurde, lebten Schumann und Chopin noch und Mendelssohn war erst im Jahr vorher verstorben. Wagner, als dessen Adept Camille Saint-Saëns vollkommen zu Unrecht bezeichnet wurde, prägte und beeinflusste das Musikleben auch in Paris. Kein Wunder also, dass das Wunderkind Saint-Saëns, das mit 16 Jahren einen ersten Preis für sein Orgelspiel erhalten hatte und mit 18 Jahren Organist und Lehrer für Kirchenmusik wurde, in viele Werke typisch romantische Eigenschaften einbrachte. So kann man auch in dem heute aufgeführten Werk sehen, dass er die Verschleierung der typischen dreisätzigen Konzertform bevorzugt, indem das Werk in einem Satz abläuft, wobei allerdings die drei Teile deutlich unterscheidbar sind und andererseits viele Querverweise zwischen diesen Teilen ein zusammenhängendes Ganzes entstehen lassen. Saint-Saëns war gewiss ein Traditionalist, andererseits aber für Formexperimente durchaus offen. So bringt er oft ein exotisches Kolorit in seine Werke und zwar nicht nur in seiner bekanntesten Oper „Samson und Dalila“, sondern auch in seinen Orchester- und Kammermusikwerken. Ebenso finden sich oft folkloristische Elemente, so zum Beispiel auch im 1. Cellokonzert, das im letzten Teil spanische Rhythmen zitiert. Französische Musik und ihre Förderung war ein großes Anliegen des Komponisten, dem er im Rahmen der von ihm mitbegründeten Société Nationale de Musique nachkommen konnte. Zunächst freilich waren seine Erfolge in Deutschland, wo Franz Liszt einer seiner Förderer war, größer als in Frankreich. In seinen zehn Konzerten für ein Soloinstrument und Orchester (fünf Klavier-, drei Violin- und zwei Cellokonzerte) strebte er stets ein Gleichgewicht zwischen Solo und Orchester an; die feine Ausarbeitung seiner Instrumentation nötigt selbst kritischen Beobachtern Respekt ab. Gerühmt wurden insbesondere die „klare und durchsichtige Instrumentation, in der keine Note überflüssig ist“ (Jehin). „Durch die Farbigkeit seiner Instrumentation steht Saint-Saëns den großen klassischen Meistern, Mozart und Mendelssohn, nahe.“ (Hue) „Die genaue Trennung der Funktion eines jeden Instruments oder jeder Gruppe von Instrumenten im entsprechenden Moment, die klare Unterscheidung zwischen der Klangfarbe die Melodie tragender und begleitender Instrumente […], die Geschicklichkeit, mit der wenige Noten effektvoll eingesetzt werden […]: All das verleiht dem Schaffen Saint-Saëns' Farbigkeit, Klarheit und Ausgewogenheit.“ (Carse) www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 5 Alle die oben genannten Eigenschaften lassen sich auch im ersten Cellokonzert aus dem Jahre 1872 beobachten. Das vielgestaltige - in Form und Inhalt abwechslungsreiche - Werk wird von einem immer wiederkehrenden, dabei aber nicht pedantisch zitierten musikalischen Hauptmotiv geprägt; insgesamt aber herrscht eine eher improvisatorische Gestaltungsweise vor. Im ersten Teil (Allegro non troppo) könnte man einen Sonatensatz erkennen, der mit dem Dualismus eines mehr rhythmisch und eines mehr gesanglich betonten Themas in etwa den klassischen Prinzipien folgt. Starke Affekte prägen das Bild, während im folgenden Allegretto con moto Teil eine eher launige Atmosphäre herrscht, von exotisch-orientalischem Kolorit apart überhöht. In diesem „Menuett“ fällt der Kontrast zwischen den tänzelnden Rhythmen der gedämpften Streicher und einer monoton wiederholten Melodie auf. Nach einem kurzen, ruhigen Intermezzo folgt der bewegte, manchmal sogar dramatisch auftrumpfende Schlussteil des Konzerts. Virtuose Künste werden dem Solisten abverlangt, bevor eine Stretta zum A-Dur des außerordentlich wirkungsvollen Schlusses führt. Das a-Moll-Konzert op. 33 gilt als das erste bedeutende Cellokonzert eines französischen Komponisten. Es erlebte am 19. Januar 1873 in Paris mit dem Solisten Auguste Tolbecque seine Uraufführung. Richard Pohl schrieb 1877 in der „Neuen Zeitschrift für Musik“ treffend: „Das Concert ist knapp und elegant in der Form, pikant im Detail, wirksam für den Solisten – was will man mehr?“ Johannes Brahms: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Wohl selten hat eine Symphonie eine so langwierige Entstehungsgeschichte gehabt wie die erste Symphonie von Brahms. Von vielen Skrupeln geplagt, ob es nach Beethoven überhaupt noch möglich sei, eine Symphonie zu schreiben, hatte sich Brahms schon frühzeitig an diese Aufgabe herangetastet, etwa als er in seinem ersten Klavierkonzert symphonische Strukturen erprobte. Fünfzehn lange Jahre arbeitete Brahms an seiner ersten Symphonie, von 1862 bis 1876, immer verfolgt von dem Vorbild Beethoven. „Du hast keinen Begriff davon, wie es unsereinem zu Mute ist, wenn er immer so einen Riesen hinter sich marschieren hört“, schreibt er an einen Freund. Mit dem „Riesen“ war Beethoven gemeint, und umso mehr musste es ihn treffen, als der berühmte Dirigent Hans von Bülow Brahms' erste Symphonie in durchaus nicht wohlmeinender Absicht als Beethovens „Zehnte“ bezeichnete, gestützt durch die Bemerkung, das C-Dur-Thema des letzten Satzes weise merkwürdige Ähnlichkeiten mit dem Freudenthema aus Beethovens Neunter auf. Brahms Reaktion hierauf ist typisch für ihn: „Jawohl, und noch merkwürdiger ist, dass das jeder Esel gleich hört.“ (Fortsetzung nächste Seite) www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 6 Eine weitere Hypothek für Brahms' Schaffen war für ihn sicher auch Robert Schumanns Artikel in der „Neuen Zeitschrift für Musik“ vom Jahre 1853, in dem er den 20-jährigen Brahms als genialen Zauberer annoncierte, von dem gerade in Orchester- und Chorwerken ganz Großes zu erwarten sei und der „wunderbare Blicke in die Geheimnisse der Geisteswelt“ eröffnen werde. Mit einem solchen Erwartungshorizont im Hinterkopf musste der eher grüblerische Brahms selbstkritisch und verantwortungsbewusst vorgehen, um einen neuen Weg für die Symphonie zu finden, zumal der 20 Jahre ältere Richard Wagner befunden hatte, mit Beethovens Neunter als ihrem Gipfelwerk, dessen Aufführung im März 1854 Brahms übrigens tief beeindruckt hatte, seien die Form und der Inhalt der Gattung Symphonie erschöpft. Brahms, der ja ursprünglich von der Klavier- und Kammermusik gekommen war, hatte wenig Erfahrung im Orchestersatz, als er den Gedanken fasste, eine Symphonie zu komponieren. Gewissenhaft wie er war, vernichtete er viele erste Versuche, übte sich andererseits an kleineren Formen wie der Serenade op. 11, die die Holzkirchner Symphoniker auch schon aufgeführt haben, an der handwerklichen Bewältigung der Orchestrierung, wozu er sich natürlich auch erst einmal genügend Kenntnisse über die Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Instrumente aneignen musste. In formaler Hinsicht musste sich Brahms die Möglichkeiten der zyklischen Struktur und der Balance der einzelnen Symphonieteile wie auch die organische Herbeiführung einer Finallösung im letzten Satz erarbeiten. Die Symphonie beginnt mit einer wuchtigen, durch die dissonanzenreiche Führung der Hauptstimmen und das chromatische Voranschreiten unerhört dramatisch wirkenden Einleitung, die noch dazu von einem unerbittlich pochenden Orgelpunkt der Pauke vorangetrieben wird. Die Spannung löst sich mit dem Eintritt des Hauptthemas, das freilich nicht eine unmittelbar fassliche und eingängige Melodie darstellt, sondern eine bereits zu umfangreicher thematischer Arbeit führende Sammlung von konstruktiven Elementen. Hierdurch ist auch der traditionelle Gegensatz zwischen erstem und zweitem Thema eingeebnet und durch gesteigerte Intensität ersetzt, die sich in den beiden Steigerungen der Durchführung manifestiert. Im Übrigen scheint das Hauptthema einen inneren Zwiespalt auszudrücken, folgt doch auf das energische Aufwärtsstreben des ersten Teils ein chromatisch gefärbtes Zurücksinken im zweiten. Die Oboe stimmt dann ein gesangliches Thema an, das aber nur kurz besänftigen kann, bevor wieder heftige Dramatik einsetzt. Nach einem choralartigen Thema der Violinen kommt die leidenschaftliche Auseinandersetzung des Satzes allmählich zur Ruhe. Der Hauptgedanke des Allegros wendet sich nach Dur und lässt den Satz leise verklingen. www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 7 Die beiden Mittelsätze kann man als Intermezzi zwischen den dramatischen Ecksätzen verstehen. Sie entstanden übrigens erst ziemlich am Schluss der Arbeit an der Symphonie, als die Ecksätze bereits vorlagen. Das E-DurAndante wirkt eher idyllisch, obwohl die erregte Stimmung des Kopfsatzes noch ein wenig nachhallt. Offensichtlich sucht dieser Satz nach Frieden und Ruhe, was besonders im zweiten, von Oboe und Klarinette angestimmten Thema deutlich wird. Solovioline und Horn weisen am Schluss des Satzes auf eine friedvolle Atmosphäre hin, zu der die Stürme des ersten Satzes keinen Zugang mehr haben. Der dritte Satz ist ein Reigen, der mit ein bisschen Wehmut schöne Erinnerungen zu beschwören scheint. Das von der Klarinette angestimmte Eingangsthema legt den Ton des Satzes fest, der auch den Dialog zwischen Holzbläsern und Streichern im Mittelteil bestimmt: Eine heitere Welt wird hier gezeigt, die nur unwesentlich durch eine leise Mahnung am Ende des Satzes getrübt wird. (Fortsetzung nächste Seite) www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 8 Der krönende Gipfel der Symphonie ist das Finale. Schon das düster dahinschreitende Thema der Adagio-Einleitung lässt dramatische Auseinandersetzungen erwarten. In der Tat führen die sich beschleunigenden Pizzicati der Streicher zu heftiger Erregung, die erst ein heftiger Paukenwirbel beendet. Ein Alphornmotiv des Horns eröffnet zu Beginn des Andante-Teils eine wunderbar großzügige Naturstimmung, die durch jubelnde Flöten und majestätische Posaunen noch intensiviert wird. So vorbereitet, stimmen dann die Streicher jenes berühmte, an Beethovens 9. Symphonie erinnernde, marschartige kraftvolle Thema an, das die endgültige Wendung in das zuversichtliche Dur bringt. Sieghaft und glänzend schreitet es voran, bis schließlich in der Schluss-Stretta das von allen Bläsern triumphal intonierte Choralthema das letzte Wort hat. Die Symphonie wurde am 4. November 1876 in Karlsruhe uraufgeführt. Wie der Kritikerpapst Wiens, Eduard Hanslick schrieb, war es wohl „kaum noch vorgekommen, dass die gesamte Musikwelt mit so hochgespannter Erwartung der ersten Symphonie eines Komponisten entgegensah. Ein Beweis, dass man Brahms gerade in dieser höchsten und schwierigsten Form Ungewöhnliches zutraute.“ Derselbe Kritiker schrieb am Ende seiner ausführlichen Würdigung der Uraufführung: „Mit den Worten, dass kein Komponist dem Stil des späten Beethoven so nahe gekommen sei, wie Brahms in diesem Finale, glaube ich keine paradoxe Behauptung, sondern ein einfache, kaum anfechtbare Tatsache zu bezeichnen. Die neue Symphonie von Brahms ist ein Besitz, auf den die Nation stolz sein kann, auf lange hinaus ein unausgeschöpfter Born ernsten Genusses und fruchtbaren Studiums.“ Peter Potansky Lust auf Mitspielen?! Liebe Laienmusiker! Jeder ist willkommen, der interessiert ist an symphonischer Musik und ein Instrument spielen kann. Geprobt wird jeden Montag ab 19:30 Uhr in der Aula der Mittelschule Holzkirchen, Baumgartenstraße. Am besten einfach in der Orchesterprobe mitspielen. ==> Wir warten auf Dich! www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 9 Gemeinschaftspraxis mit: Dr. med. Winfried Huber, Dr. med. Yumiko Leuchten, Dr. med. Markus Brandstetter Jetzt auch in Miesbach, Bahnhofplatz 3 - www.hno-miesbach.de www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 10 Der Terminkalender der Holzkirchner Symphoniker Was Wo Wann Kammerkonzert mit Darbie- Aula Mittelschule tungen des Kinderorchesters Holzkirchen 1. Juli 2017 19:30 Uhr Orchesterfest Holzkirchen (?) 24.7.2017 20 Uhr Musikwochenende Kloster Baumburg 20.-22.10.2017 Herbstkonzerte Holzkirchen, Kulturhaus Bad Aibling, Novalis Bad Tölz, Kurhaus 18.11.2017, 20 Uhr 19.11.2017, 19:30 Uhr 26.11.2017, 19:30 Uhr Weihnachtsfeier mit Darbie- Aula Mittelschule Holzkirchen 18.12.17 ab 19:30 Uhr Die Holzkirchner Symphoniker bieten jungen Musikern von 6 bis 14 Jahren die Möglichkeit, erste Erfahrung mit dem Ensemblespiel zu machen auch als Vorbereitung für das „große“ Orchester. Willkommen sind neben Streichern (Geige, Bratsche, Cello, Kontrabaß) auch Bläser (Oboe, Klarinette, Querflöte, Horn, etc.). Proben: Jeden Montag von 18.00 bis 19.00 Uhr in der Aula der Mittelschule Holzkirchen. Meldungen unter 08025/91791 (Elisabeth Lainer, Leitung) oder einfach zur Probe vorbeikommen. www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 11 Die Solistin des heutigen Abends: Maria Well Die deutsch-französische Cellistin Maria Well wurde 1989 als Tochter des bayrischen Kabarettmusikers Michael Well (Biermösl Blosn) in München geboren. Ihre musikalische Ausbildung am Cello begann im Alter von sechs Jahren bei E. Bünemann, dem ehemaligen Solo-Cellisten des Münchner Kammerorchesters. Mit 16 Jahren bestand sie die Aufnahmeprüfung zum Jungstudium an der „Hochschule für Musik und Theater München“. Nach dem Abitur 2008 begann sie an der „HMTM“ ihr Studium in der Klasse von Prof. Helmar Stiehler und schloss im Mai 2013 sowohl ihr künstlerisches Diplom, als auch das anschließende Masterstudium im Juli 2015 mit Auszeichnung ab. Im selben Jahr gründete sie zusammen mit ihrem Bruder, dem Geiger Matthias Well, das Violine-Violoncello-Duo „twoWell“. Derzeit studieren sie gemeinsam Kammermusik (MA) in der Klasse von Prof. Mi-kyung Lee und Prof. Reiner Ginzel. Beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ gewann sie auf Regional-, Landes-, sowie Bundesebene mehrfach erste Preise. Zudem erhielt sie 2006 den Sonderpreis der Sparkasse „für ihre bemerkenswerte Interpretation“ von Werken der Komponisten César Franck und Bohuslav Martinu. 2011 gewann sie den 1. Musikpreis sowie den Publikumspreis des Kulturkreises Gasteig. Im folgenden Jahr wurde sie mit dem 1. Preis beim Musikwettbewerb des LionsClub München ausgezeichnet. Mit ihrem Duo „twoWell“ gewann sie 2016 den Sonderpreis des Kulturkreises Gasteig „für ihre mitreißende Bühnenpräsenz bei Ondrej Kukals „Present“.“ Des Weiteren besuchte sie Meisterkurse namhafter Cellisten, u.a. bei Wolfgang Boettcher, Anner Bylsma, Marc Coppey, Natalia Gutmann, Clemens Hagen, Daniel Müller-Schott und Wen-Sinn Yang. Zusätzlich erhielt sie Kammermusikunterricht bei Friedemann Berger, Zakhar Bron, Julia Fischer, Anna Kandinskaya, Sonja Korkeala und Hariolf Schlichtig. (Fortsetzung nächste Seite) www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 12 Als Solistin arbeitete sie mit Orchestern wie den Bad Reichenhaller Philharmonikern, dem AOV-Orchester München, dem Hochschulsymphonieorchester und bei Projekten der Münchner Philharmoniker mit Werken von Brahms, Dvorak, Elgar, Gulda, Haydn, Lalo, Saint-Saëns und Tschaikowsky. Neben ihren Auftritten als Solistin widmet sie sich leidenschhaftlich der Kammermusik: So trat sie zusammen mit Arabella Steinbacher 2008 als Duo für den Lions Club auf, spielte bei den Streichertagen der Musikhochschule München, die vom Bayrischen Rundfunk live aufgezeichnet wurden, und wirkte mehrmals in der Konzertreihe „ODEON-Konzerte“ in der Allerheiligen Hofkirche in München mit. Dort trat sie u.a. zusammen mit Mi-Kyung Lee, Ulf Rodenhäuser, Hariolf Schlichtig, und Helmar Stiehler in kammermusikalischen Besetzungen auf. Zu ihren langjährigen Duopartnern zählen Michael Schöch, Pianist und ARD-Preisträger im Fach Orgel, und Gregor Mayrhofer, Pianist & Komponist, dessen zahlreiche Werke für Violoncello sie zur Uraufführung brachte. 2008 wurden Maria Well und Gregor Mayrhofer nach Slowenien zum „Festival Bled“ eingeladen um beim „European Concert of EMCY Winners“ aufzutreten. 2011 brachte sie ebenfalls die Cellosonate op.11 in g-Moll von Theodor Huber-Anderach zur Uraufführung, sowie 2016 das eigens für das Duo „twoWell“ komponierte Werk „Match Point“ von Hans-Henning Ginzel. Der Bayerische Rundfunk zeichnete mehrere ihrer Solo- und Kammermusikkonzerte live auf, darunter auch ihr Konzert bei „Winners & Masters“ im Gasteig, bei dem sie zusammen mit Michael Schöch brillierte. Im Jahr 2011 gründete sie mit ihrem Bruder Matthias Well, ihrer Cousine Maresa Well und Alexander Maschke die Musikgruppe ”nouWell cousines“. In dieser Besetzung/Ensemble widmet sie sich neben der Klassik mit Begeisterung und Hingabe ihren kabarettistischen und volksmusikalischen Wurzeln. So hat sie seit frühester Kindheit bei mehreren CDProduktionen der Biermösl Blosn und Gerhard Polt mitgewirkt und erhielt gemeinsam mit ihrer musikalischen Großfamilie 2008 den Tobi-Reiser-Preis, sowie 2015 den renommierten Dialekt-Preis die „Bairische Sprachwurzel“. Seit 2008 wird sie von Yehudi Menuhin Live Music Now gefördert. Unterstützt wird sie außerdem von der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg. Maria Well spielt ein Guadagnini-Cello. www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 13 Unser Dirigent Andreas Ruppert Geboren 1969 und aufgewachsen in einer Musikerfamilie, studierte er 1987-89 an der Münchner Musikhochschule Dirigieren, woran sich weiterführende Studien bei Prof. Kurt Eichhorn anschlossen. Bereits als Student leitete er verschiedene Chöre und Orchester im Münchner Raum. Im Anschluss war Ruppert musikalischer Assistent bei Dirigenten wie R. Abbado, D. Kitajenko und Sir Colin Davis, war beim Bayerischen Rundfunk unter Vertrag, wo er u.a. mit L. Maazel, C. M. Giulini und L. Bernstein zusammenarbeitete. Er hatte Engagements als Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Oldenburgischen Staatstheater und als Chordirektor und Kapellmeister am Tiroler Landestheater Innsbruck, wo er ein breit gefächertes Repertoire u.a. von der „Lustigen Witwe“ Nähere Informationen: über „Eugen Onegin“ und „Tosca“ bis zu www.andreas-ruppert.de „Moses und Aron“ dirigierte. Bereits seit 1989 ist er der musikalische Leiter der Kurtatscher Musikwochen (Südtirol), ab 1999 zusätzlich der Holzkirchner Symphoniker. Seit 1999 wirkte er als freischaffender Dirigent u.a. an der Wiener Volksoper, im Rahmen der Opernfestspiele an der Bayerischen Staatsoper, dem Landestheater Coburg, wo er „Tannhäuser“ von R. Wagner dirigierte, dem „Orchester der Nationen“ bzw. der „Europäischen Philharmonica“, der J. A. Hasse-Gesellschaft München, der Staatlichen Philharmonie Baku (Aserbaidschan) und dem OlegKagan-Festival in Wildbad Kreuth. Als Pianist und Liedbegleiter konzertierte er u.a. am Staatstheater Braunschweig, dem Theater Eger, dem „TravnewjFestival“ in Kiev, den Weißenburger Sommerkonzerten und (auf Empfehlung von W. Sawallisch) bei der Richard-Strauss-Gesellschaft München. 2002 wurde er als Dozent an die Musikhochschule Nürnberg-Augsburg berufen, 2008 ging der Lehrauftrag an das LMZ der Universität Augsburg über, verbunden mit der musikalischen Leitung der Opernschule und der Oratorienklasse. 2013 wechselte er von dort an die Hochschule für Musik und Theater München, wo er 2015 „Le nozze di Figaro“ dirigierte. Seit 1999 ist Andreas Ruppert neben seiner freischaffenden Künstlertätigkeit ständiger Dirigent der Holzkirchner Symphoniker. www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 14 Die Holzkirchner Symphoniker Das Symphonieorchester mit Stammsitz in Holzkirchen wurde im Jahr 1993 gegründet und feiert bald sein 25-jähriges Jubiläum. Es setzt sich aus enthusiastischen Laienmusikern zusammen, die aus den verschiedensten Berufs- und Altersgruppen kommen und die die Freude an der Musikausübung zusammenführt. In mehreren Konzerten, jeweils im Frühjahr und Herbst, werden die Ergebnisse der intensiven Probenarbeit in der Region südlich von München, im bayerischen Oberland, vorgestellt. Das abwechslungsreiche Musikprogramm umfasst symphonische Literatur von der Klassik bis zur Moderne. Bekannte und junge Solisten werden vom Orchester zu Solokonzerten eingeladen und wirken bei den Konzerten als Sänger, Violinisten, Cellisten, Klarinettisten, Flötisten, Pianisten und Fagottisten usw. mit. Auch die Salonmusik gehört inzwischen zum festen Repertoire und wird in den nun schon traditionellen Faschingskonzerten aufgeführt. Jeweils im Juli treten die Mitglieder des Orchesters auch solistisch in kammermusikalischen Besetzungen in einem Kammerkonzert auf. Die Nachwuchsförderung ist ein besonderes Anliegen des Orchesters. So gibt es seit vielen Jahren ein eigenes Kinderorchester, welches u.a. auch zum Kammerkonzert das Erlernte in einem eigenen Vorspiel präsentiert. Konzertreisen nach Avignon, Südfrankreich (1997), Ungarn (2000), Italien (2004), Tschechien (2006), Grasse in Südfrankreich (2009, 2015) und Rom (2012) waren für das Orchester besondere Höhepunkte. Näheres zu unserer über 20-jährigen Geschichte ist in unserer 2008 erschienenen Jubiläumsschrift „Holzkirchner Symphoniker – Festschrift zum 15-jährigen Jubiläum“ mit vielen Beiträgen und Bildern beschrieben. Buch mit CD erhältlich an der Konzertkasse oder über den Buchhandel. www.holzkirchner-symphoniker.de Seite 15 Holzkirchner Symphoniker - Mitspieler Violine Hans-Peter Clara Hildegard Anne-Grit Monika Hartwig Marlene Veronika Ulrike Joachim Sabine Franz Elisabeth Verena Maria Manuela Senta Claudia Ute Andrea Laura Viola Franz Theo Hubertus Gernot Heidelinde Rainer Walter Violoncello Eckhard Inge Monika Maria Bartocha Bicanic Blaß Eisenschmid Eisert Emde Emde Feichtinger Hanemann Heinz Höllmann Hungbauer Lainer Langer Lell Pick Preuß Ruppert Schaal Wagner Weber Antretter Arnsberger Kirchhoff Klewar Partheymüller Toepel Zölch Emde Gollwitzer Usbeck Volpert Kontrabass Hans Stephan Willi Richard Flöte Franz Ursula Oboe Sabine Priti Birgit Klarinette Peter Hedwig Fagott Annette Kilian Kontrafagott Christine Danninger Pflüger Schmotz Schürger Diemer Wilpert Ommer Schlubach Weidinger Potansky Weiss Streib Schürger Olschewsky Horn Hans Thilo Markus Paula Trompete Markus Simone Posaune Dominik Matthias Gerhard Rahmer Schmitt Zeller Pauken Bernd Haedrich www.holzkirchner-symphoniker.de Binder Grust Rummler Ruppert Dobmeyer Reuß Seite 16 Die Holzkirchner Symphoniker fahren mit Lechner Busreisen www.holzkirchner-symphoniker.de