NEUBAU EINES FEUERWEHRGEBÄUDES MIT

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232425
KONZEPT
Grundstücksgrenze
Spielbereich Kinder
Garage
n 6 Abstellräume
H
2-Zimmer-Whg
A
R
Wohnen
Waschhalle
Wäs
che
+11,20
+5.48
Erweiteru
ng
Stellplätze
vor
Garagen
Eingang
Wohnen
1
9
9 Stp Baulast
2
0
Fahrzeughalle Nord
1
7
+6.50
2
1
1
6
2
2
Turm
1
5
2
3
Übungsfläche
1
4
2
4
Wechselladerfläche im
Falle einer Erweiterung
7 Stp
Feuerwehrhof
Reinig
ung
abe
Lager
gross
Anliefer
ung
Abholun
g
Füll
Pu
tz
Arbeits Arbeits
platz
platz
PKW
LKW
PSA
1
0
+5.48
OKF
+/-0,00
Solarkollektoren
Werkstatt
Kompr.
Meister
Gerätewarte
Arbeits
platz
LKW
OKF
+/-0,00
PV
11
Oberlicht
PV
9
KFZ-Werkstatt
Übergabe
La
ger
- 0,50
2
8
Raucher
Schlauch
wäsche
Ausg
OKF -0,50
1
2
2
7
3 Stp.
Anlieferung
Werkstätten
Haupteingang
Kreisfeuerlöschverband
1
3
Aufz
ugsmasc
h.
OKF
Lager
+/-0,00
Kleint
+530.50
eile
üNN
Sanitär/
Warmwasser
Lager 1
WC/D
u-H
Hauptgebäude
Öllag Batt.-L Funk - Elt. - Kleingerät
er
ager Werkst.
e Werkst.
30 Fahrräder
Haupteingang
S-W-Berei
ch
Bleicherstrasse
2
5
+3,50
Anna
hme
Fahrzeughalle
Nord
2
6
Garagen KFVL
trasse
alternative Ausfahrt für
nordliche Stadteile
Rückfahrt
1
8
Vollmers
Absicht dieses Entwurfes ist es eine hochfunktionale Feuerwehranlage
zu entwickeln, die gleichzeitig dazu beiträgt das heterogene Gebiet
nördlich der Innenstadt von Biberach städtebaulich zu ordnen.
Im Bereich des Grundstücks ändern Bleicher- und Vollmerstrasse ihre
Richtung. Die signifikanten, klaren Baukörper nehmen hierbei diese
Ausrichtungen auf und stärken die übergeordnete städtebauliche
Struktur.
Stadtauswärts ist das quergestellte Hauptgebäude an der Bleicherstrasse die deutlich erkennbare Adresse der neuen Feuerwehr
Biberach. Dieser Riegel gliedert das Grundstück in den Alarm- und Eingangsplatz und in den Feuerwehrhof auf der nördlichen Seite. Die eindrucksvolle und hochfunktionale Front der Fahrzeughallen und die
Auskragung des Riegels gibt der zukünftigen Vollmerstraße ein
Gesicht. Die ebenfalls transparente Rückfassade der südlichen Fahrzeughalle (‚Schaufenster’) ermöglicht auch Passanten und Besuchern einen Blick auf die Einsatzwagen und zeigt die wichtige Funktion des Gebäudes. Das Wohnhaus bezieht sich auf die angrenzende
Bebauung.
Die gewählte Anordnung der Anlage zwischen den beiden flankierenden Straßen ermöglicht nicht nur Kreuzungs- sondern gänzlich begegnungsfreie Zu- und Ausfahrten der ankommende Feuerwehrleute
und der ausrückenden Einsatzfahrzeuge. Von Biberach kommend
biegt man von der Bleicherstraße auf kürzestem Wege rechts auf den
Alarmparkplatz ein während die Einsatzwagen das Grundstück zeitgleich an der Vollmerstrasse nach rechts Richtung Innenstadt verlassen können.
Die Erschließung von der Bleicherstraße dient primär der Rückfahrt der
Einsatzfahrzeuge, erschließt den Feuerwehrhof, kann aber auch für
zeitoptimierte Ausfahrten der Züge in die nördlichen Bezirke genutzt
werden.
Neben dem Alarmeingang liegt der Haupteingang des Gebäudes,
der der Leitung- und Verwaltung, den Schulungsgästen und Besuchern dient. Der KFLV hat seinen Haupteingang an der Bleicherstraße.
Schlauch- und Atemschutzwerkstatt sowie die Atemschutzübungsstrecke können von hier oder von den direkt zugeordneten Plätzen
auf dem Hof bestmöglich erreicht werden.
1.3.15
Alarmspindrau
Putz
Damen
m
WC/D
u-D+10,50
Alarm
PV
Einsatzzentrale
Bereitsc
haft
1.3.4
BMA
Z B V 8
OKF
+/-0,00
7
Einfahrt
Fahrzeughalle
Süd
+/- 0,00 = 530m ü NN
Alarmparkplatz
'Schaufenster'
6
Fahrzeughalle
5
Süd
Alarmausfahrt
4
3
+5.48
110 Stellplätze
2
1
Weg
g
Weg
g
Lageplan 1:500
Schwarzplan 1: 2.500
Zaunanlage
Grundstücksgrenze
Alarmausfahrt
Spielbereich Kinder
Rasen
Terrasse mit Pflasterplatten
Waschhalle
Berankte Wandscheibe mit Lattung und Pergola
Garagen
HAR
Wäsche
Erweiteru
Stellplätze vor
Garagen
ng
Garagen
Kiwa
32
Müll
Fahrräder
31
Einfriedu
ng
Stellplätze vo
r
Garagen
Rasengitersteine
33
ge
30
Zaunanla
34
29
9 Stp Baulast
19
rote Rasengittersteine mit
Anfahrrohren
18
Hecken
Einfriedung
alternative Ausfahrt für
nördliche Stadteile
Wechsellader
20
17
Tor
21
Rückfahrt
16
Mastkletteranlage
Erhöhung
Brüstungen / 5-8-12m
15
14
Fahrzeughalle Nord
24
7 Stp Baulast
mit roten
Rasengittersteinen und
Anfahrrohr
der
23
Übungsfläche
13
Wechselladerfläche im Falle einer
Erweiterung
Müll / Lager
Wechsella
25
Alarmausfahrt
2.1.1 PKW Stlp. KFLV
12
26
Feuerwehrhof
FUNKTION
2.1.1 PKW Stlp. KFLV
10
1.2.10 Notstromagregat
3 Stp. Anlieferung
Werkstätten
Bleicherstrasse
28
9
Raucher
OKF +/-0,00
Schlauchwäsche
Sanitär/ Warmwasser
Reinigung
Ausgabe
Annahme
KFZ-Werkstatt
Kompr.
Werkstatt Gerätewarte
Lager 1
Meister
Lager
gross
Arbeits
platz
LKW
Einsatzzentrale
Arbeits
platz
LKW
PSA
Füll
Atemschutzwerkstatt
Putz
Nassraum
OKF +/-0,00
Lager
Kleinteile
OKF +/-0,00
+530.50 üNN
WC/Du-D
1.3.15 Alarmspindraum
S-W-Bereich
Lager
SCHNITT
Aufzugsmasch.
WC/Du-H
Anlieferung
Haupteingang
Kreisfeuerlöschverband
Arbeits
platz
PKW
Übergabe
OKF -0,50
Abholung
Die Einsatzzentrale und die Alarmumkleiden bilden das Herz der
Anlage. Von hier aus sind alle Fahrzeuge schnell, sicher und kürzest
möglich zu erreichen. Aus der Einsatzzentrale kann das Ausrücken
überblickt werden. Der Stabsraum liegt unmittelbar darüber. Die südliche Fahrzeughalle bietet sich für den ersten Abmarschzug an. Die
Doppelhalle im Norden ist auf beiden Seiten mit Toren ausgestattet,
bietet also die Möglichkeit der Aus-und Durchfahrt. Der hintere Bereich hiervon ist für Wechselladerplattformen bestimmt. Hier liegt eine
lichte Höhe von 6,00 m vor während die anderen Boxen für Wagen
der Stellplatzgröße 3 (DIN 14092-1:2012-4 / 4,50m Durchfahrtshöhe)
geplant sind.
Der Feuerwehrhof wird von der nördlichen Fahrzeughalle, den Einrichtungen des KFLV, dem Schlauchturm und den Nebennutzungen gerahmt. Während Abstell- und Müllflächen von der Straße abgeschirmt
sind, ist der Übungshof am Turm zum Teil einsehbar, jedoch durch eine
Zaunanlage vor unbefugtem Zutritt gesichert.
Die heterogenen Funktionsbereiche sind kompakt im Hauptgebäude
untergebracht. Lagernutzungen liegen im Inneren und an der Nordfassade, Arbeitsplätze an der Südseite. Die Nutzungen des KFLV sind
im westlichen Bereich mit gut erreichbarem Sozialbereich untergebracht. Die Schulungsräume liegen neben dem Florianstüberl im
Bereich der Auskragung mit großzügigem Blick auf die Umgebung.
11
27
Bereitschaft
1.3.4 BMA
Öllager
Kompressor
Batt.-Lager
Funk - Elt. - Werkst.
Kleingeräte Werkst.
Putz
Damen
Z B V Pflasterplattenbelag
30 Fahrräder
Haupteingang
Alarm
OKF +/-0,00
8
SCHNITT
Fahrzeughalle Süd
7
Reserve
AUSSENRAUM
Alarmparkplatz 110 Plätze
6
Alarmausfahrt
Abmarsch1
'Schaufenster'
Im Außenraum gilt das Motto „einfach, zurückhaltend aber mit deutlichen Akzenten“.
Bäume in Form von Hochstämmen und geschnittene Hecken bilden
Struktur und Raum im Kontext zur Architektur, markieren Eingangsbereiche und dienen als Schattenspender. Einzelne Heckenelemente
kennzeichnen vor allem die Grenze zwischen dem Straßenraum und
den Gehwegbereichen. Armierter Rasen bildet grüne befahr- und begehbare Teppiche.
Die Beläge orientieren sich an der Nutzung der jeweiligen Flächen:
Plattenbelag in den Eingangs-, Aufenthalts- und Gehwegbereichen,
Rasensteine auf den Stellplätzen. Asphaltflächen markieren hingegen
reine Fahrflächen. Im Bereich östlich der geplanten Wohnungen ist
ein Rückzug-und Spielbereich für Kinder vorgesehen. Eine begrünte
Wandscheibe mit integrierter Pergola dient dabei als Schutz zum benachbarten Feuerwehrhof. Fahrradstellpätze in Form von einfachen
Bügeln aus Stahl sowie Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiben gibt es am
Hauptzugang.
Die Dächer sind extensiv begrünt und tragen so positiv zum Wasserhaushalt bei.
5
4
3
Reserve
2
Pflasterplattenbelag
1
Weg
Weg
GRUNDRISS EBENE 0 1:200
NEUBAU EINES FEUERWEHRGEBÄUDES MIT KREISGERÄTEWERKSTATT UND WOHNEN IN BIBERACH/RIß I
Vollmerstraß
e
Schlauchturm
SCHNITT
22
232425
ENERGIE- UND
LÜFTUNGSKONZEPT
ENERGIE- UND KLIMAKONZEPT
Ziel ist die Nutzung natürlicher Potentiale, wie
- optimierte Tageslichtnutzung in allen Bereichen
- überwiegend natürliche Lüftung durch Fensterlüftung
- Teilbereiche mit mechanischer Lüftung mit hocheffizienter
Wärmerückgewinnung
- passive Nutzung solarer Wärmegewinne
- Minimierung der sommerlichen Wärmlasten mittels eines
wirksamen außenliegenden Sonnenschutz mit „Tageslichtfunktion“
KONZEPT HAUPTGEBÄUDE
Das Gebäude wird mit einem sehr hohen Wärmeschutz versehen, die
mittleren U-Werte der opaken Wände sind 0.18 W/m²K, die Dachflächen
weisen U-Werte von 0.14 W/m²K auf. Die Verglasungen werden wo es
sinnvoll ist mit einer 3-fach Wärmeschutzverglasung ausgestattet. Im
restlichen Bereich wird eine gute 2-fach Wärmeschutzverglasung eingesetzt. Eine hohe Gebäudedichtheit, insbesondere bei den großen Toren,
führt zu einer weiteren Reduzierung des Energiebedarfs.
Die Frischluftversorgung der Büros und dauerhaft besetzten Räume
erfolgt überwiegend über eine natürliche (Fenster-) Lüftung. Eine gute
Tageslichtversorgung führt zu einem geringen Stromeinsatz für Kunstlicht. Für den sommerlichen Wärmeschutz wird ein außenliegender Sonnenschutz vorgesehen, der mit einer Tageslichtlenkung ausgestattet ist.
Aufgrund der zu erwartenden geringen Nutzung der Umkleide wie auch
der Duschräume werden diese über eine mechanische Abluftanlage zeitund bedarfsgerecht abgelüftet. Die Nachströmung erfolgt über die
angrenzenden beheizten Bereiche. Ggfs. werden Nachströmelemente,
die in die Fenster/Fassade integriert sind, vorgesehen.
Durch die Anordnung des Umkleide- und Duschbereichs (ca. 24°C) komplett innerhalb der Gebäudehülle können die Transmissionsverluste zur
Beheizung der angrenzenden Räume (Fahrzeughalle 7°C, Eingangsbereich ca. 21°C) genutzt werden.
Der Schulungsraum erhält eine mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung um eine gute Frischluftversorgung sicherzustellen.
Die Atemschutzstrecke erhält eine eigenständige RLT-Anlage. Ob eine
Wärmerückgewinnung hier technisch sinnvoll und erforderlich ist muss
zu einem späteren Zeitpunkt ermittelt werden.
+22,70
FAHRZEUGHALLE
Die Fahrzeughalle wird über eine in der Bodenplatte integrierte Fußbodenheizung auf 7°C temperiert und nur natürlich belüftet. Für die Auspuffabsaugung der Feuerwehrfahrzeuge wird eine separate Abgasanlage vorgesehen. Die Abgasabsaugung erfolgt mit Absaugeschläuchen
direkt am Auspuff, Nachströmung der Luft durch Türen.
Für die Fahrzeugbefüllung mit Löschwasser werden entsprechende Anschlussstellen mit größerer Nennweite vorgesehen. Zusätzlich wird eine
zentrale Druckluftversorgung auch für die bereitgestellten Einsatzfahrzeuge in der Fahrzeughalle vorgesehen.
Für die Schnelllaufheizung und für Übungszwecke an den Fahrzeugen
kann punktuell eine schnell wirkende Strahlungsheizung mit Gas-Dunkelstrahlern ergänzt werden.
+6,25 (FÜR WECHSELADER)
SCHULUNGSRAUM
Aufgrund der hohen Belegungsdichte des Schulungsraums wird eine
dezentral mechanische Lüftungsanlage zur Frischluftversorgung vorgesehen. Neben einer Wärmerückgewinnung wird ein Nachheizregister für
die Zulufterwärmung vorgesehen. Aufgrund der hohen internen Lasten
wird die Zuluft im Sommer auch gekühlt so dass angenehme Raumtemperaturen eingehalten werden können. Die Kälte wird ausschließlich
über eine Grundwassernutzung bereitgestellt (s. hierzu auch WärmeKälteerzeugung).
ANSICHT NORD 1:200
WÄRMEVERTEILUNG
Balko
Die Wärmeverteilung erfolgt aus dem Technikbereich. Aus dieser Heizzentrale werden die einzelnen Regelgruppen wie Fußbodenheizung,
RLT-Anlage, und statischen Heizkreise (Heizkörper) angeschlossen. Die
gesamte Rohrnetzinstallation erfolgt im 2-Rohr-System. Die Verlegung
der Rohre erfolgt in vertikalen Schächten.
er-Wh
n
g
90+B
Wohn
WC
3-Zim
mer-W
en
Balko
n
hg
Bad
6 Abstellräume
2-Zimmer-Whg
2-Zimmer-Whg
4 Abstellräume
3-Zimmer-Whg
5-Zimmer-Whg
5-Zimmer-Whg
WÄRMEERZEUGUNG / KÄLTEERZEUGUNG
Durch das auf dem Gelände zu erwartende Grundwasser wird die Beheizung über eine Wärmepumpe vorgesehen. Dazu wird ein Förder- und
Schluckbrunnen errichtet. Da auch ein bestimmter Brauchwasserbedarf
entsteht, wird eine Wärmepumpe mit dem Kältemittel CO2 eingesetzt
mit der auch hohe Temperaturen bei guter Effizienz bereitgestellt
werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Kältemittel CO2 kein
Erderwärmungspotential hat. Eine solarthermische Anlage wird unterstützend für die Brauchwassererwärmung eingesetzt.
Eine Kälteversorgung des Gebäudes ist weitgehend nicht vorgesehen.
Lediglich für den Schulungsbereich wird die Zuluft im Sommer gekühlt.
Hierzu kann das Grundwasser direkt genutzt werden.
3-Zimmer-Whg
Komm
unika
tionsb
Geme
ereich
insch
aftste
rrasse
/ Grille
n
GRUNDRISS WOHNEN DG 1:200
GRUNDRISS WOHNEN OG 1:200
RAUMHEIZFLÄCHEN
Das Gebäude wird überwiegend über eine Fußbodenheizung beheizt.
Dies beinhaltet die Fahrzeughalle (min. +7°C), Werkstattbereich (min.
+16°C) und den Eingangsbereich (min. +22°C). Die Büros werden mit
klassischen Heizkörpern auf 21°C beheizt. Aufgrund des hohen Dämmstandards der Gebäudehülle können die Heizkörper mit sehr niedrigen
Vorlauftemperaturen betrieben werden, so dass eine effiziente Einbindung der Grundwasserwärmepumpe erreicht wird. Sofern erforderlich
werden Treppenhäusern, wie auch, Nebenräumen ebenfalls mit Heizkörper beheizt.
Schlauchturm
Werkstatt
Schlauchwäsche
WARMWASSERBEREITUNG
Diese erfolgt mit Hilfe sog. Frischwasserstationen. Durch die kurzen Leitungswege zwischen Zapfstelle (Duschen) und Frischwasserstation ist
weder eine thermische Desinfektion nach DVGW erforderlich, noch ergeben sich hohe Wärmeverluste über Zirkulationsleitungen. Um dies zu
erreichen wird in unmittelbarer Nähe der Duschen ein Pufferspeicher
aufgebaut, der über die CO2 Wärmepumpe auf ca. 50°C gehalten wird.
Durch die Verwendung einer CO2 Wärmepumpe sind diese höheren
Temperaturen keine große Verschlechterung des COPs (JAZ). Unterstützt
wird die Warmwasserbereitung durch eine solarthermische Anlage.
Dezentrales Lüftungsgerät
BETRIEBSKOSTEN UND CO2 MINDERUNG
Durch den hohen energetischen Standard der Gebäudehülle in Kombination mit der Grundwasserwärmepumpe wird ein geringer Heizwärmebedarf von < 30 kWh/m²a erzielt. Mit dem zu erwartenden geringen
Warmwasserbedarf (mit solarthermischer Unterstützung) von <5
kWh/m²a ergibt sich ein Gesamtwärmebedarf von rd. 35 kWh/m²a. Bei
einer Energiebezugsfläche (EBF) von ca. 5000 m² ergibt sich ein Wärmebedarf von 175.000 kWh/a. Bei einer angesetzten Jahresarbeitszahl (JAZ)
von 4 entsteht ein Strombedarf für den Betrieb der Wärmepumpe von
rd. 44.000 kWh/a. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 18
Cent/kWh ergeben sich dadurch rd. 8.000 €/a an Betriebskosten oder
nur 13 Cent/m² EBF.
Durch eine regenerative Stromerzeugung mit einer Photovoltaikanlage
(PV) können die CO2 Emissionen der Heizung bilanztechnisch vollständig
kompensiert werden. Dazu ist eine PV Anlage mit einer Leistung von ca.
40 kW (ca. 280 m²) erforderlich. Sofern der Strombedarf des Gebäudes
(ca. 90.000 kWh/a) mit erzeugt werden soll um bilanztechnisch ein Nullemissionshaus zu erreichen ist eine zusätzliche PV Anlage mit rd. 80 kW
(ca. 560 m²) erforderlich.
Umkl. H
HAR
Zwischenlager
Annahme
WC-H
Umkl. D
Dusche
Umkl.
Dusche
Funkwerkstatt
Kondition
Atemschutzstrecke
Putz
Stabsraum
WC
Batterie
Lager 2
Klein-Elt.
Hauptlager
Lager 5 Lager 6
WC
Lager 7
WC
184m2
Atemschutz
Teeküche
Lehrmittel
Vorbereitung
1.Hilfe / Ruhe
REGENWASSERNUTZUNG / LÖSCHWASSERVERSORGUNG
Pu
Lager 4
ABC Zug
2.4.1
Leitst
KFVL
EBENE -1 1:200
Lager 3
Lager
Aufsicht Werkstätten
WC-D
Sanitär
Warm
wasser
Messger.
Sanitätsraum
Stange
im
Luftraum
Büro 1
ZBV
Büro 2
Büro 3
Bü Ko
Registr.
Serverr.
Kopierr.
Besprechungsraum Führung
Funktechnik
GRUNDRISS EBENE 01 1:200
Für Übungszwecke und Pumpversuche wird im Bereich des Übungshofes eine unterirdische, größere Regenwasserzisterne angelegt. Dazu
werden entsprechende Über- bzw. Unterflurhydranten und Entnahmestellen sowie die Rückleitung in die Zisterne vorgesehen.
Das auf dem Dach anfallende Regenwasser wird gesammelt und der Zisterne zugeleitet, das Überlaufwasser wird in die öffentliche Kanalisation
bzw. die Vorflut geführt.
ANSICHT WEST 1:200
NEUBAU EINES FEUERWEHRGEBÄUDES MIT KREISGERÄTEWERKSTATT UND WOHNEN IN BIBERACH/RIß II
232425
FASSADE
Die Fassade des Hauptgebäudes aus großformatigen, hinterlüfteten
Aluminium-Platten ist technisch anmutend, hochrobust und funktionell. Fensterbänder verbinden und fassen die heterogenen Nutzungen.
Büros und Arbeitsplätze sind mit einem außenliegenden, beweglichen
Sonnenschutz ausgerüstet während die Werkstätten, untergeornete
Räume und das Foyer mit feststehenden Lamellen vor Überhitzung
geschützt sind.
EXTENSIVE DACHBEGRÜNUNG CA 100MM
DRAINAGE SCHUTZ 15mm
DICHTUNG ZWEILAGIG
WÄRMEDÄMMUNG 150MM
BETONDECKE 300MM
FESTSTEHENDER SONNENSCHUTZ ALU OBERSEITE LICHTLENKEND
DREIFACH VERGLASUNG
PFOSTEN RIEGEL FASSADE ALU
FASSADENPLATTEN ANTHRAZIT
BRÜSTUNG AUSSEN VSG
SONNENSCHUTZ BEWEGLICH ALU ELOX.
Die Fassaden der Fahrzeughallen und Werkstätten werden durch die
raumhohen verglasten Falttore geprägt. Die Stirnseiten sind geschlossen und wie das Hauptgebäude verkleidet. Die nach außen öffnenden
Tore sind durch einen Dachüberstand vor intensiver Bewitterung
geschützt. Der Schlauch- und Übungsturm besteht aus Betonscheiben.
Dazwischen spannen Industrieglaselemente.
Das Wohnhaus ist mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen.
+6.40
LUFTRAUM
TRAGWERKSKONZEPT
Das Hauptgebäude besteht aus statisch-konstruktiver Sicht aus drei Teilgebäuden: den beiden ähnlich konstruierten Wagen- und Gerätehallen
sowie dem dazwischenliegenden, dreigeschossigen Massivbau. Hinzu
kommt ein getrennt stehende Wohngebäude.
FOYER
Der Massivbau ist als Stahlbetonskelett-Tragwerk mit wirtschaftlichen
Spannweiten und Abmessungen konzipiert. 30 cm dicke massive Flachdecken mit Spannweiten von ca. 9 m werden von drei Stützreihen getragen, wobei sich die mittlere Reihe den Flursituationen anpaßt. Drei
Erschließungsstrukturen mit Treppenhäusern, Aufzügen und Schächten
unterbrechen das Raster gleichmäßig verteilt. Die so verfügbaren
Wände reichen zur Aussteifung völlig aus.
LAGER
±0.00
Zwei Besonderheiten durchbrechen die Rasterung: Die Werkstätten im
EG erfordern überhohe, stützenfreie Flächen, die mit der Abfangung der
Stützen im 2.OG durch Abfangeträger in Stahl-Verbundbauweise (HEB
400) realisiert werden. Der auskragende Versammlungsraum im 2.OG
wird ebenfalls von Verbundträgern überspannt, die HEB 500 werden zur
Gewährleistung der Raumhöhe aber über der Decke angeordnet. Die
Auskragung des Versammlungsraums wird alleine durch die Flachdecken bewerkstelligt, die zu diesem Zweck lokal dicker ausgeführt
werden. Zur Kontrolle der Relativ-Verformungen werden die Deckenkanten durch die Fassadenprofile gekoppelt.
Die Wagen- und Fahrzeug-Hallen sind als einfache Walzprofil-Konstruktionen konzipiert. Die Pfetten in Querrichtung im Abstand der Stellplätze
von 4,5 m spannen als Einfeldträger über 14 m (HEB 400) bzw. als Zweifeldträger über 2x14 m (HEA 400). Die Stützen stehen in Längsrichtung
an jedem zweiten Stellplatz, die Hauptträger haben daher 9 m Spannweite und bestehen aus Profilen HEA 300 (Rand) bzw. HEB 400 (Innen),
die Durchlaufwirkung ist ohne aufwendige Stöße möglich. Die Dachgefälle werden von der Attika verdeckt.
Über den Stellplätzen der Wechsellader am Ende der zweifeldrigen Halle
muß die Hallenhöhe funktionell vergrößert werden. Dazu werden die
Pfetten unmittelbar neben den Randträgern nach oben gefaltet und
sichern so die nötige Höhe, ohne daß die gesamte Halle überhoch
erstellt werden muß. Durch die Auflagernähe sind die Rahmenmomente
an den Faltungen gering und erlauben steifenlose und damit wirtschaftliche Details.
Die Aussteifung der Hallen in Querrichtung erfolgt durch Rahmenwirkung der Pfetten mit den Stützen HEB 300 (Zweigelenkrahmen), so daß
auf störende Aussteifungsverbände jeglicher Art verzichtet werden
kann. In Längsrichtung werden die Hauptträger am Massivbau angeschlossen, der diese Aussteifungsrichtung übernimmt.
A
B
SCHNITT A
SCHNITT B
5,48
ANSICHT SÜD 1:200
Das Wohngebäude ist mit massiven Flachdecken, tragenden Wohnungstrennwänden und einzelnen Stützungen in den Fassaden entworfen.
Über den Stellplätzen im EG können die Haupt-Wohnungstrennwände
als wandartige Träger wirtschaftlich für die nötige Abfangung herangezogen werden, die übrigen Stützungen werden über die Deckenplatte
abgefangen. Für die Aussteifung stehen hinreichend Wände zur Verfügung.
Die Gründung in den schlecht tragfähigen Böden ist als schwimmende
Pfahlgründung vorgesehen, wobei zur Vermeidung von Aushub und zur
Verbesserung des anstehenden Bodens Verdrängungpfähle zum Einsatz
kommen sollen (Schraubverdränger oder Fredrichs-Pfähle). Die Bodenplatten können dennoch direkt auf dem anstehenden Grund aufgelegt
werden. Für das Gebäude ist eine 20 cm dünne Ortbetonbodenplatte
vorgesehen, die Hallen erhalten einen 25-30 dicken Walzbetonboden
ohne Bewehrung.
PV
Dach 10,50
Dach 10,50
Umkleide Jugend
Technik
Schulungsbereich
Lager Feldküche
Schulungsbereich
OG 2 +6,40
Atemschutzstrecke
KFLV
OG 1 +2,90
Lager Stab
OG 1 +3.20
KFZ Werkstatt
Lager klein
Lager
KFLV
Schlauchwerkstatt
Bleicherstrasse
Lager Lager
KFLV
OG 2 +6,40
Foyer
DU/WC
Alarmbereich
Einsatzzentrale
S/W
EG +/-0,00
EG -0,50
Vollmerstrasse
LÄNGSSCHNITT 1:200
STATIK EG
Oberlicht
PV
Elektro
Sanitär
(dezentrale
Warmwasserspeicher bei Duschen)
Heizung
(CO2 Wärmepumpe)
Lüftung
Lager Jugend
Umkl. Jugend
Lager 9
Lager
Spiel
Lager Feldk.
Putz
STATIK OG 01
Lag. 8
Lager 10
30m2
Fluchttreppe
Lehrm. Bibl.
Florianstüberl
Lager
Schulung groß
Schulung
KFLV
Technik
Jugendr.
Küche
Wc-B
Büro J.
ZBV
Spielmannszug
Tische /Stü.
Wc-H
Konditionsraum
Technik 1
Technik 2
KFLV
Werkstatttechnik
ZBV
Dezentr.
Lüftung
für Atem
schutzstrecke
GRUNDRISS EBENE 02 1:200
Terrasse
Stange
im
Luftraum
Getränkelager
Wc-D
Trockenlager
Schulung klein
PV
STATIK OG 02
ANSICHT OST 1:200
NEUBAU EINES FEUERWEHRGEBÄUDES MIT KREISGERÄTEWERKSTATT UND WOHNEN IN BIBERACH/RIß III
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