Saturn und Seine Monde neue ergebnisse der raumsonde Cassini

Werbung
Astro News
Saturn und seine Monde
Neue Ergebnisse der Raumsonde Cassini
Quelle des G-Rings
Einer der äußeren, von der Erde aus nicht sichtbaren
Saturnringe besitzt einen geheimnisvollen Bogen aus
vereisten Gesteinsbrocken. Neue Aufnahmen legen nahe,
dass aus diesem Bogen der G-Ring gespeist wird.
60. Mond
Zwischen den Umlaufbahnen von Mimas und Enceladus wurde auf lang belichteten Cassini-Aufnahmen ein
weiterer, gerade einmal zwei Kilometer großer Trabant
entdeckt. S/2007 S 4, Spitzname Frank, umkreist Saturn
in einem Abstand von fast 200 000 Kilometern und
benötigt dafür nicht viel mehr als einen Erdtag!
Ringströme
Im Magnetfeld des Planeten sind geladene Teilchen
gefangen, die ihn umkreisen. Eigentlich sollten diese
einen symmetrischen Ring bilden, doch das Cassinialle Motive: NASA, JPL / SSI; Bearbeitung: AH
Instrument »Mimi« hat jetzt enthüllt, dass der Strom
dauerhaft auf der einen Seite eingedrückt und auf
der anderen Seite nach oben gebogen ist.
Badeschwamm
Der rund 360 Kilometer lange Hyperion – Saturns achtgrößter
Mond – ist so porös wie ein Schwamm. Seine Oberfläche ist mit
einem Gemisch aus Eis und organischen Molekülen überzogen.
Das dunkle Material in den Kraterböden ähnelt demjenigen auf
Japetus und Phoebe.
12
Atmosphärenverlust
Titan ist bekannt für seine methanhaltige Atmosphäre,
die nur – wie hier– im Infraroten den Blick auf die Oberflächer erlaubt. Doch dieses Molekül ist sehr reaktionsfreudig und muss deshalb ständig ersetzt werden. Wie der
Vorgang funktioniert, wollen die Forscher mit Laborversuchen jetzt enträtseln.
CASSINI
An der im Oktober 1997 gestarteten Mission sind Wissenschaftler
aus 17 Ländern beteiligt. Die Sonde
erreichte Saturn am 30. Juni 2004.
An Weihnachten 2004 trennte sie
sich vom Landegerät Huygens, das
am 14. Januar 2005 an Fallschirmen auf Titan niederging.
Walnuss
Japetus hat einen Durchmesser von
1436 Kilometern. Entlang seinem
Äquator läuft ein Wulst, der ihm das
Aussehen einer Schalenfrucht
verleiht. Daraus schlossen Forscher
jetzt auf seine Entstehungsgeschichte: Der Mond hat wohl seine
Tigerstreifen
Am 12. März 2008 wird Cassini in nur hundert Kilometer
Rotation stark abgebremst, verformte sich dabei und der Gebirgszug
wurde aufgeworfen.
Entfernung an Enceladus vorbeifliegen. Dieser Mond macht
durch seine Eruptionsfontänen von sich reden. Sie treten an
den »Tigerstreifen« nahe dem Südpol aus. Zu diesem muss
Cassini einen Sicherheitsabstand einhalten.
13
Astro News
F
orscher haben einen bis­
lang unbekannten Typ von
Aktiven Galaktischen Kernen
(AGNs) ausgemacht. Diese zu
den leuchtkräftigsten Objekten
des Universums zählenden Er­
scheinungen werden durch ein
supermassereiches Schwarzes
Loch im Zentrum einer Galaxie
hervorgerufen, das Materie
schluckt.
In den vergangenen zwei
Jahren hatten Jack Tueller vom
Goddard Space Flight Center
der Nasa und seine Kollegen
mit dem Röntgensatelliten
Swift einige hundert AGNs be­
obachtet, deren Licht scheinbar
durch Gas und Staub abge­
schwächt wird – deshalb waren
sie bei Himmelsdurchmuste­
rungen lange verborgen geblie­
ben. Im Gegensatz zu anderen
Wellenlängen kann die energie­
reiche Röntgenstrahlung die
dichten Wolken durchdringen.
Tueller und sein Team unter­
suchten nun zwei der gefunde­
nen Objekte zusätzlich mit
dem Weltraumteleskop Suza­
ku, das in einem größeren Teil
des Röntgenspektrums beob­
achten kann als Swift. Ihre Er­
gebnisse deuten darauf hin,
dass die Kernregionen vollstän­
dig von Gas und Staub umhüllt
sind. Bis jetzt kannten Astro­
nomen nur AGNs, die von
einem donutförmigen Ring aus
Materie umgeben sind, der uns
je nach Blickwinkel scheinbar
einen anderen Typ von AGN se­
hen lässt. So könnte auch das
Schwarze Loch in den unter­
suchten Objekten nur von
einem Ring aus Materie ver­
deckt sein. Da die Forscher im
Spektrum der beiden Quellen
allerdings nur wenig Streulicht
anderer Wellenlängen fanden,
dürften in diesem Fall keine
Gaswolken in der Nähe des Ga­
laxienzentrums liegen. Diese
hätten die Strahlung aus dem
AGN streuen müssen.
Die Wissenschaftler neh­
men an, dass ein beträchtlicher
Anteil des Röntgenlichts, das
aus den Weiten des Univer­
sums zu uns dringt, von bis­
lang unentdeckten Aktiven Ga­
laktischen Kernen stammt. <<
Der helle Kern mancher
Galaxien scheint von einer
riesigen Wolke aus Gas und
Staub umhüllt zu sein.
Illustration: Sonoma State U., Aurore Simonnet
Aktive Galaxien Neue Klasse entdeckt
Exoplaneten Bislang größter Transitplanet
I
seinen Stern in nur dreieinhalb
Tagen.
Der neu entdeckte Trabant
ist ein so genannter Transitpla­
net – diese laufen von der Erde
aus betrachtet vor ihrer Sonne
Illustration: Lowell Obs., Jeffrey Hall
m Sternbild Herkules befin­
det sich ein Exoplanet, der
fast doppelt so groß ist wie Ju­
piter. TrES-4, so sein Name, ist
rund 1400 Lichtjahre von der
Erde entfernt und umrundet
TrES-4 und seine Sonne
14
entlang und verdunkeln dabei
scheinbar die Helligkeit ihres
Zentralgestirns. TrES-4 nimmt
seinem Stern so regelmäßig
etwa ein Prozent seiner Leucht­
kraft, was Astronomen um
Georgi Mandushev vom Lowell
Observatory nun mit einem
Netzwerk aus Teleskopen in
Arizona, Kalifornien und den
Kanarischen Inseln auf seine
Fährte führte.
Der Exoplanet ist siebzig
Prozent größer als Jupiter, der
größte Himmelskörper unseres
Sonnensystems, vereint aber
weniger Masse in sich. Dadurch
besitzt er eine Dichte von nur
0,2 Gramm pro Kubikzentime­
ter – vergleichbar mit Balsa­
holz, erklären die Forscher. Da
der Planet nur etwa sieben Mil­
lionen Kilometer von seinem
Stern entfernt ist, wird er auf
Temperaturen von über 1300
Grad Celsius aufgeheizt.
Das Verhältnis von Masse
und Größe in TrES-4 lässt sich
mit den derzeitigen Modellen
für solche Gasriesen nicht ver­
einbaren und fordert nun die
Theoretiker heraus. <<
astronomie heute 10_2007
A
ls Astronomen den fünf
Milliarden Lichtjahre von
uns entfernten Galaxienhau­
fen CL 0958+4702 mit dem In­
frarotteleskop Spitzer durch­
musterten, stießen sie zufällig
auf den Zusammenprall von
vier Galaxien – auf der Illustra­
tion als gelbe Punkte zu erken­
nen. Drei der beteiligten Stern­
systeme sind etwa so groß wie
die Milchstraße, das vierte im
Bund schafft es auf mehr als
den doppelten Durchmesser.
»Was uns die neuesten Auf­
nahmen offenbaren, erinnert
an die Kollision von vier mit
Sand beladenen Lastwagen, de­
ren Ladung dabei in alle Rich­
tungen davonfliegt«, berichtet
Kenneth Rines vom HarvardSmithsonian Center for Astro­
physics in Cambridge, USA.
Aufgefallen war den For­
schern ein Lichtschweif, der aus
dem Zentrum des Zusammen­
stoßes zu kommen schien. Wie
sich später herausstellte, besteht
dieser aus Milliarden von Son­
nen, die durch die auftretenden Gravitationskräfte in den
interstellaren Raum hinausgeschleudert werden. Aus der Fusion wird schließlich eine neue
Riesengalaxie hervorgehen, die
etwa die zehnfache Masse un­
seres Milchstraßensystems in
sich vereint. <<
Illustration: NASA, JPL / CalTech / SSC, Tom Pyle
Galaxien Gewaltige Massenkarambolage
Vier Sternsysteme verschmelzen zu einer Riesengalaxie.
Astrochemie Negativ geladene Moleküle im All entdeckt
M
it Hilfe eines Radiotele­
skops entdeckten Astronomen die bislang größten
negativ geladenen Moleküle im
interstellaren Raum. Damit
sind bereits drei verschiedene
Formen solcher Atomverbin­
dungen im Weltall bekannt.
Das neue Molekül besteht
aus acht Kohlenstoffatomen
und einem Wasserstoffatom,
die zusätzlich ein Elektron be­
sitzen und damit eine negative Ladung. Um die Verbindung
im All aufzuspüren, stellten
Forscher sie zunächst künstlich
im Labor her und studierten
ihre optischen Eigenschaften.
In den Archivdaten des Green
Bank Telescope fahndeten sie
dann nach seinen spektralen
Fingerabdrücken.
Ein Team um Mike McCar­
thy vom Harvard-Smithsonian
Center for Astrophysics wur­
den in einer interstellaren Wol­
ke im Sternbild Stier fündig.
Anthony Remijan vom Natio­
nal Radio Astronomy Observa­
tory und seine Kollegen ent­
deckten das Molekül hingegen
in der Gashülle eines Riesen­
sterns.
Da die von Sternen ausge­
hende ultraviolette Strahlung
Elektronen aus Molekülen he­
rauslösen kann, sind positiv ge­
ladene Moleküle im Weltall
leicht zu erklären. Dass aber ne­
gativ geladene Verbindungen
ihre zusätzlichen Elektronen
über längere Zeit halten kön­
nen, verwundert die Wissen­
schaftler. <<
Astro News
NASA, JPL / CalTech
Exoten Ein Stern mit Kometenschweif?
D
er Stern Mira im Sternbild
Walfisch besitzt einen gi­
gantischen kometenähnlichen
Schweif. Der Kokon aus Gas
zieht sich 13 Lichtjahre weit in
den Kosmos hinein – das ist
mehrere tausendmal so lang
wie der Durchmesser unseres
Sonnensystems.
Obwohl der rote Riesenstern
seit über vier Jahrhunderten
bekannt ist, entdeckten Astro­
nomen um Mark Seibert von
der Carnegie Institution seinen
Anhang erst jetzt mit Hilfe des
Weltraumteleskops Galex (Ga­
laxy Evolution Explorer). Im
Zuge einer großräumigeren
Durchmusterung des Himmels
im ultravioletten Licht, spür­
ten sie die nur in diesem Spek­
tralbereich sichtbare Gasfahne
auf. Der rund 350 Lichtjahre entfernte Stern rast mit ei­
ner Geschwindigkeit von fast
500 000 Kilometern pro Stun­
de durch den Kosmos. Dabei
bläst der alternde, einst unserer
Röntgen: NASA / CXC / U. Victoria, Ali Mahdavi et al.; optisch: CFHT / U. Victoria, Henk Hoekstra et al.
Kosmologie Materie tanzt aus der Reihe
16
D
ie Dunkle Materie in einem System aus zwei ver­
schmelzenden Galaxienhaufen
scheint anders im Raum verteilt
zu sein, als es gängige Modelle
vorhersagen. Das fanden Wis­
senschaftler heraus, als sie Auf­
nahmen in verschiedenen Spek­
tralbereichen kombinierten.
Das Weltraumteleskop Chandra weist das mehrere Millio­
nen Grad Celsius heiße Gas
zwischen den Galaxien in Abell
Die Verteilung von Dunkler
Materie (blau), heißem Gas (rot)
und den einzelnen Galaxien (gelb
und orange) im Galaxienhaufen
Abell 520 gibt den Forschern
Rätsel auf.
520 nach, das im Röntgenlicht
strahlt, während optische Auf­
nahmen die einzelnen Stern­
systeme festhielten. Da die
Dunkle Materie das Licht von
Hintergrundobjekten ablenkt,
konnten die Wissenschaftler
aus deren Verzerrungen auf die
Verteilung der unsichtbaren
Masse schließen.
Auf dem zusammengesetz­
ten Bild erscheinen die Gala­
xien abgetrennt von einem
Kern aus Dunkler Materie. Ein
Großteil der unsichtbaren Mas­
se verblieb nach der Kollision
scheinbar mitsamt dem heißen Gas in der Mitte des Hau­
fens, während die Galaxien sich
wie erwartet fortbewegten. »Es
ist das erste Mal, dass wir so
astronomie heute 10_2007
Durch die enorme Geschwindigkeit des Sterns Mira verformt sich
seine Gashülle zu einem Schweif.
Sonne ähnliche Rote Riese sei­
ne äußere Hülle ins All, wie es
von vielen alten Sternen be­
kannt ist. In diesem Fall jedoch
ähnelt der Schweif der Rauch­
fahne einer Dampflok, berich­
ten die Forscher. Nichts Der­
etwas beobachten«, berichtet
Hendrik Hoekstra von der Uni­
versity of Victoria in British Co­
lumbia.
Nach heutigen Vorstellun­
gen besteht ein gebundenes
System aus Galaxien zum
Großteil aus Dunkler Materie,
die sich selbst nach einem Zu­
sammenprall wie in Abell 520
nicht von den Galaxien abspal­
ten sollte. Ob das Modell der
Dunklen Materie oder aber das
bisherige Verständnis solcher
kosmischen Kollisionen fehler­
haft ist, gilt es nun zu klären.
Zunächst sollen allerdings
Folgebeobachtungen mit Chandra und dem Weltraumteles­
kop Hubble die ungewöhnliche
Verteilung bestätigen. <<
artiges sei jemals bei einem
Stern beobachtet worden. Da
der Schweif aus dem Material
besteht, das Mira in den ver­
gangen 30 000 Jahren verloren
hat, dokumentiert er die Ver­
gangenheit des Sterns – durch­
laufene Stadien können die
Forscher wie bei den Jahresrin­
gen eines Baums analysieren.
Die Astronomen hoffen, mit
den jetzigen Beobachtungen
auch genauere Vorhersagen
über das Endstadium der Son­
ne treffen zu können, die sich
in ein paar Milliarden Jahren
ebenfalls zu einem Roten Rie­
sen aufblähen und mit ihrer
Hülle zahlreiche chemische
Elemente wie Kohlenstoff und
Sauerstoff abstoßen wird. <<
Astro News
Staubringe im Vierer-Sternsystem
HD 98800 zeigen Lücken, die von
Illustration: NASA, JPL / CalTech / UCLA
Planeten stammen könnten.
Sonnensysteme Planeten im Sternquartett?
I
m 150 Lichtjahre entfernten
Sternsystem HD 98800 bil­
den vier Sonnen zwei Doppel­
sternpaare, die einander in
großem Abstand umkreisen.
Eines der Paare ist von einer
Staubscheibe umgeben, in der
die Materie ungleichmäßig ver­
teilt ist.
Forscher vermuten, dass aus
solchen Scheiben Planeten her­
vorgehen: Im Lauf von Jahr­
millionen klumpen die Teil­
18
chen zusammen, bis die stetig wachsenden Massehaufen
irgendwann allen Staub in ih­
rer Umlaufbahn aufgesammelt
haben.
Mit Hilfe des Infrarotteles­
kops Spitzer fanden Wissen­
schaftler um Elise Furlan von
der University of California in
Los Angeles nun heraus, dass
die Staubscheibe im Fall von
HD 98800 in zwei getrennte
Ringe zerfällt. Der innere be­
steht aus feinen Staubkörnern,
während sich im äußeren
hauptsächlich Asteroiden und
Kometen befinden. Kollidieren
diese auf ihrer Umlaufbahn,
entsteht feiner Partikelstaub,
der zum inneren Ring wandert.
Dabei verteilt er sich jedoch
nicht gleichmäßig, sondern
hinterlässt Lücken.
Diese können zwei Ursachen haben: Entweder verhin­
dern die komplizierten gravi-
tativen Wechselwirkungen der
vier Sterne eine homogene Ver­
teilung der feinen Partikel oder
um die vier Sterne haben sich
schon Planeten gebildet, die
auf Kosten des Staubs stetig
weiterwachsen.
Die Entstehung von Pla­
neten dürfte in einem Mehr­
fachsystem allerdings deutlich
komplizierter ablaufen als in
unserem recht einfachen Son­
nensystem, so Furlan. <<
astronomie heute 10_2007
)BSBME-FTDI
3POBME4UPZBO
#.BZ1.PPSF$-JOUPUU
®'FSOSPISXBIMGS
&JOTUFJHFSJO
4DISJUUFO
®#BOH%JF
HBO[F(FTDIJDIUF
EFT6OJWFSTVNT
&JO3BUHFCFSGSEFO,BVG
EFTFSTUFOBTUSPOP
NJTDIFO'FSOSPIST
4NGBSC"CC
LBSU0DVMVN
#FTUFMM/S
%%
%"
"VTGISMJDIXFSEFOEJF'FSOSPISUZQFONJUJISFO
7PSVOE/BDIUFJMFOWPSHFTUFMMUTJOOWPMMF"VT
XBIMLSJUFSJFOCFTQSPDIFOOU[MJDIFT;VCFIzS
WPSHFTUFMMUVOEFSMjVUFSUXJFNBOEJF2VBMJUjU
FJOFT'FSOSPISTTDIOFMMCFVSUFJMU
%B[VFJOFVNGBOHSFJDIFUBCFMMBSJTDIFfCFSTJDIU
WPONFISBMTBVGEFNEFVUTDIFO.BSLU
FSIjMUMJDIFO5FMFTLPQNPEFMMFOWPOEFOFOEJF
CFMJFCUFTUFO&JOTUFJHFSHFSjUFBVTGISMJDICFTQSP
DIFOXFSEFO'SVOHFUSCUF'SFVEFBOEFS
)JNNFMTCFPCBDIUVOH
4N'BSC
BCCHFC,PTNPT
%%
%"
#SJBO.BZVOUFSCSBDI
TFJOF-BVGCBIOBMT
"TUSPQIZTJLFSVNNJUEFS3PDLHSVQQF2VFFO
.VTJLHFTDIJDIUF[VTDISFJCFO+FU[UCFTDIjGUJHU
FSTJDIXJFEFSNJUEFNHBO[HSP‡FO,OBMMEFN
6SLOBMMPEFSFCFO#JH#BOH"VGEFNOFVFTUFO
4UBOEEFS8JTTFOTDIBGUJOCSJMMBOUFS,MBSIFJU
HFTDISJFCFOVOEJOBV‡FSHFXzIOMJDIFS2VBMJUjU
JMMVTUSJFSUFS[jIMU¨#BOH§EJFHBO[F(FTDIJDIUF
EFT6OJWFSTVNT°WPN6SLOBMMCFSEJF&OUTUF
IVOHEFS4UFSOFCJT[VN¾OBMFO&OEFJOFXJHFS
'JOTUFSOJT
®"TUSPQIZTJL°
%BT6OJWFSTVN
%7%7JEFPT
VOJBVEJUPSJVN
-BVG[FJU.JO%7%
7JEFPT,PNQMFUU.FEJB
#FTUFMM/S
%%
%"
%BT8JTTFOEJFTFS8FMU
XJSEJOEFO)zSTjMFOEFS6OJWFSTJUjUFOHFMFISU
%JF¨6OJJOT8PIO[JNNFS§CSJOHFOEJF7PSMF
TVOHFOEFS3FJIF¨6OJBVEJUPSJVN§NJU5IFNFO
BVTWJFMFO'BDICFSFJDIFO8JSTUBSUFONJUESFJ
7PSMFTVOHFOWPO)BSBME-FTDI[VN5IFNB
"TUSPQIZTJL
8FJUFSF%7%4VOE)zSCDIFSBVTEFS3FJIF¨6OJ
BVEJUPSJVN§¾OEFO4JFVOUFS
XXXTDJFODFTIPQEFVOJBVEJUPSJVN
3BMG,MFTTFO
®4UFSOFOUTUFIVOH
7PO6SLOBMMCJT[VS(FCVSU
EFS4POOF
4N'BSCBCCLBSU
4QFLUSVN"LBEFNJTDIFS7FSMBH
#FTUFMM/S
%°%
%"
%JFFSTUFO4UFSOFCJMEFUFO
TJDICFSFJUTXFOJHFIVOEFSU
.JMMJPOFO+BISFOBDIEFN6SLOBMMVOE4UFSOF
FOUTUFIFOBVDIIFVUFOPDIFUXB.JMMJBSEFO
+BISFTQjUFS%FS)FJEFMCFSHFS1SPGFTTPS3BMG
,MFTTFOFSMjVUFSUEJFBTUSPQIZTJLBMJTDIFO(SVOE
MBHFOEFT4UFSOCJMEVOHTQSP[FTTFTBVGLOBQQF
BOTDIBVMJDIFVOESFJDIJMMVTUSJFSUF8FJTF
$BSPMF4UPUU
®/BDIUIJNNFM
(VJMMBVNF$BOOBU%JEJFS+BNFU
®+VQJUFSVOE4BUVSO
%JFTDIzOTUFO#JMEFSEFS
3BVNTPOEFO(BMJMFPVOE
$BTTJOJ
4N%VPUPO"CCV
'BSCBCCTPXJF"CCHFC
%FMJVT,MBTJOH#FTUFMM/S
%°%
%"
*OHSP‡GPSNBUJHFO#JMEFSOQSjTFOUJFSUEJFTFS#BOE
EJFTDIzOTUFOVOEFSTUBVOMJDITUFO4FJUFOWPO
+VQJUFSVOE4BUVSOTPXJFJISFS.POEF%B[VKFEF
.FOHFGVOEJFSUF)JOUFSHSVOEJOGPSNBUJPOFO°
¿JFHFO4JFNJU#FTPOEFSFT&YUSB&JOWJFSTFJUJHFT
"VTLMBQQCJMEQSjTFOUJFSUFJOFJOESVDLTWPMMFT
1BOPSBNBEFS3JOHFEFT4BUVSO
%JF8FMUEFS(BMBYJFO
(FIFJNOJTTFEFS/BUVS
.JO#384FSWJDF
#FTUFMM/S
%%
%"
#FTUFMM/S
)BSBME-FTDI
%FS"OGBOHWPOBMMFN
%VOLMF,SjGUFVOE
&OFSHJFO%FS,SFJTMBVG
EFS.BUFSJF
®"MQIB$FOUBVSJ
5FJM%7%7JEFP
1SBLUJTDIF"TUSPOPNJFGS
&JOTUFJHFS.JU1MBOJTQjSF
[VN)FSBVTOFINFO
4HFC$PWFOUHBSEFO
#FTUFMM/S
%%
%"
"OTDIBVMJDIVOEMFJDIUWFSTUjOEMJDI[FJHUEJFTFT
#VDIXJFNBOEJFXJDIUJHTUFO4UFSOCJMEFS¾OEFO
LBOOXJFTJDI,PNFUFO1MBOFUFOVOEBOEFSF
)JNNFMTQIjOPNFOFCFPCBDIUFOMBTTFOVOE
XFMDIFBTUSPOPNJTDIFO)JMGTNJUUFMNBOEB[V
CFOzUJHU/FCFOFJOESVDLTWPMMFO"TUSPGPUPHSB
¾FOVOEEFUBJMMJFSUFO)JNNFMTLBSUFOHJCUFTFJOF
ESFICBSF4UFSOLBSUF[VN)FSBVTOFINFOEJF
FJOF;VPSEOVOHEFS4UFSOF[VNKFXFJMJHFO4UFSO
CJME[VKFEFS/BDIUVOE+BISFT[FJUFSNzHMJDIU
)BSBME-FTDI
®"MQIB$FOUBVSJ
5FJM%7%7JEFP
(BO[*SEJTDIFT&YQMPTJPOFO
JN,PTNPT
.JO#384FSWJDF
#FTUFMM/S
%%
%"
#FTUFMMFO4JFHMFJDICFJEF
%7%TJN1BLFUVOETQBSFO4JF
®"MQIB$FOUBVSJ5FJMVJN1BLFU
#FTUFMM/S%%
%"
1SPG%S)BSBME-FTDI"TUSPQIZTJLFSBOEFS
-VEXJH.BYJNJMJBOT6OJWFSTJUjU.ODIFO
FSLMjSUJOTFJOFNFJO[JHBSUJHMPDLFSFOVOEMFJDIU
WFSTUjOEMJDIFO4UJM5IFNFOBVTEFS"TUSPOPNJF
.BM/BIFMJFHFOEFTNBM"CHFGBISFOFTBCFS
JNNFSTQBOOFOEVOEWPSBMMFNVOUFSIBMUTBN
4VDIFO4JFjMUFSF'PMHFOEFSCFMJFCUFO4FOEF
SFJIF 3VGFO4JFVOTFJOGBDIBOPEFSCFTVDIFO
4JFVOTJN*OUFSOFU
XXXTDJFODFTIPQEFBMQIBDFOUBVSJ
®3FE4IJGU$%30.
%BTWJSUVFMMF1MBOFUBSJVN
N)BOECVDI$%30.
64.#FTUFMM/S
%°%
%°"
8JSCJFUFO*IOFO3FTUFYFN
QMBSFEFS7PSHjOHFSWFSTJPO
WPO¨3FETIJGU§KFU[UCFTPO
EFSTHOTUJH'S8JOEPXT
.&91NJUBVTGIS
MJDIFN)BOECVDI#JUUFCFBDI
UFO'SEBT#FUSJFCTTZTUFN91NJU4FSWJDF1BDL
JTU[VS*OTUBMMBUJPOFJO1BUDIOPUXFOEJHEBTT4JF
VOUFSXXXSFETIJGUEFFSIBMUFO
(PWFSU4DIJMMJOH
®6OTFS6OJWFSTVN
7PN6SLOBMMJOEJF
6OFOEMJDILFJU
4POEFSBVTHBCF4N
'BSCBCCHFC,PTNPT
#FTUFMM/S
'SIFS%KFU[UOVS
%%
%"
*OXVOEFSTDIzOFO#JMEFSOVOEGBTUTDIPOQPFUJ
TDIFO8PSUFOGISU4JFEJFTFT#VDIEVSDIEBT6OJ
WFSTVN+FU[UOFVBMTQSFJTHOTUJHF4POEFSBVTHBCF
#FTUFMMVOHFOJO%"VOUFS%°TPXJF#FTUFMMVOHFOJNTPOTU"VTMBOECFSFDIOFOXJSNJU%"MMF1SFJTFJOLM6NTBU[TUFVFS1SFJTFVOUFS7PSCFIBMU4QFLUSVNEFS8JTTFOTDIBGU7FSMBHTHFTNC)
Herunterladen