Filmpremiere in Venedig war ein Meilenstein

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Anzeiger für das Oberfreiamt | Freitag, 9. September 2016 | Nr. 36
Filmpremiere in Venedig war ein Meilenstein
Planen Sie selber weitere Projekte?
«Ja. Da diese aber ganz am Anfang stehen, lohnt es sich nicht, darüber zu
sprechen.»
Sins Fabian Villiger kann einen
ersten grossen Erfolg auf
seinem Weg als Schauspieler
verbuchen. Der Kurzfilm
«Ruah», bei dem er mitspielt
und als Co-Produzent mitwirkt,
feierte am Filmfestival in
Venedig Weltpremiere.
Was nehmen Sie für Erfahrungen
aus Venedig mit?
«Aus Venedig nehme ich nur Gutes
mit. Es war eine Belohnung für unsere
Arbeit. Eine mega Belohnung! Dies
zeigte uns, dass wir etwas richtig gemacht haben. Ich sah, dass die Filmwelt existiert und sie kein Traum ist.
Wir werden alles daran setzen, dass
unsere nächsten Projekte ebenfalls auf
einem Hammer-Level bleiben und so
die guten und grossen Festivals überzeugen wird.»
INTERVIEW: RAHEL HEGGLIN
Wie erlebten Sie das Filmfestival in
Venedig?
Fabian Villiger: « Es ist unglaublich toll,
voller Klasse von A-Z! Wir wurden am
Flughafen abgeholt und mit einem
schicken Taxi-Boot zu unserem Hotel
gefahren. Das Festivalgelände ist sehr
gross. Das Auffälligste auf dem Gelände war der Sala Giardino. Das ist ein
roter Klotz, der in diesem Jahr neu eröffnet wurde. Darin wurde unser Film
gezeigt. Aber natürlich war auch der
Sala Grande beeindruckend. Vor ihm
lag ein riesiger roter Teppich und rundherum standen Kameraleute und Fotografen, die alle irgendwo etwas zum
filmen und knipsen fanden.»
Wie waren die Eintrittskontrollen?
«Vor den Gebäuden hatte es viele Bars
und Sitzgelegenheiten. Da konnte jeder sein. Man brauchte kein Ticket und
keinen Badge. Nur wer sich die Filme
anschauen wollte, brauchte ein Ticket.
Unsere Filmdelegation erhielt am ersten Tag Badges, die uns den Zutritt in
jedes Gebäude erlaubten.»
Wie wurdet Ihr als Neulinge behandelt?
«Das Erstaunliche war, dass das Festi-
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Beendet das Bildungssparen!
In den letzten Jahren wurde in der Bildung im Kanton Aargau der Speck
weggespart. Jetzt geht es ans «Lebige».
Abbau von Lektionen wird die
Schwächsten am Meisten treffen. Vor
nichts wird halt gemacht. Ob Deutsch,
Textiles Werken, Technisches Zeichnen oder Musik; an allen Enden wer-
Fabian Villiger am Filmfestival in Venedig. Hier feierte sein Film «Ruah»
Weltpremiere.
val keine Unterschiede zwischen APromis oder Erstlingen machte. Wer
wegen einem Film da war, wurde auch
so behandelt. Ob Langspielfilm oder
Kurzfilm. Auch wir durften für ein
Shooting auf den grossen roten Teppich vor dem Sala Grande. Da standen
vor und nach uns alle grossen Namen,
die dieses Jahr am Festival waren.
Auch der Festival-Director Alberto Barbera gratulierte uns persönlich und
schüttelte jedem die Hand.»
Welche Stars haben Sie gesehen?
«Ich habe einige Leute gesehen. Unter
anderem Denzel Washington, Monica
Bellucci, Chris Pratt, Natalie Portman
und auch solche, die man eher kennt,
wenn man sich in der Filmszene bewegt. Zum Beispiel den Gewinner in
der Kategorie «Besten Film» Lav Diaz
aus den Philippinen.»
den Lektionen weggespart. Es darf
doch nicht sein, dass auf Kosten unserer Kinder die Lücken im Gesundheitswesen gedeckt werden. Die Kosten Im
Gesundheitswesen nehmen im Kanton
Aargau exponentiell zu. Diese Mehrkosten sollen nun von der Bildung aufgefangen werden. Das wird uns noch
teuer zu stehen kommen. Weniger gut
ausgebildete Junge werden auch weniger gute Jobs erhalten und so auch weniger Steuern zahlen. Das wird uns
Älteren ein noch tieferes Loch in die
AHV reissen. Beenden wir diese Spirale und geben unseren Kindern eine
gute Chance auf eine gute Bildung. Beenden wir den Sparwahnsinn in der
Bildung.
Jakob Sidler, Schulpflegepräsident
Sins und Kandidat Grossrat CVP
Foto: zVg
Waren Sie an den After-Partys?
«Ja. Im Club73 zum Beispiel trafen sich
viele junge Filmleute und wir feierten
unseren Erfolg von Venedig zusammen
mit ein paar Gläschen. Oder einmal waren wir an einer sehr edlen Gala-Party
am Strand, wo sich die ganz Feinen trafen. Da waren auch keine Fotografen,
denn dort wollten die Leute einfach unter sich sein.»
Gibt es bereits Gespräche/Verhandlungen/Angebote für weitere Projekte?
«Wir haben mit diversen Leuten gesprochen über dies und das. Aber von
irgendwelchen Angeboten oder Verhandlungen zu sprechen wäre hier
falsch. Die Leute waren da, um etwas
abzuschliessen und zu feiern, wie auch
wir das getan haben.»
Polizeimeldung
Sins: Fussgänger prallt mit
Motorradfahrer zusammen
pko | Ein 42-Jähriger beabsichtigte am
Dienstag, 13. September, um 17 Uhr,
auf Höhe der Tankstelle die Luzernerstrasse in Sins zu überqueren. Nach
bisherigen Erkenntnissen dürfte der
Fussgänger die Strasse unverhofft betreten haben, worauf es zur Kollision
mit einem Motorradfahrer kam, welcher in Richtung Bremgarten unterwegs war. Folglich stürzte der 52-Jährige und schlitterte in ein stehendes
Auto auf der Gegenfahrbahn.
Der Fussgänger erlitt leichte bis mit-
Gibt es weitere Festivals, wo euer
Film «Ruah» gezeigt wird?
«Bisher können wir sagen, dass unser
Film am Raindance Festival in London,
am ASFF in York und am Sitges Festival in Spanien gezeigt wird. Wir arbeiten aber natürlich fest daran, noch viel
mehr Länder zu erobern. Der Film
zählt ja nur einmal im Jahr als neu. Er
wird bestimmt einige Reisen machen
dürfen.»
Was sind ihre nächsten Pläne?
«Meine nächsten Pläne sind simpel.
Filme machen, Filme leben und Filme
lieben.»
Wie fühlen Sie sich jetzt?
«Das Gefühl jetzt ist eine Mischung.
Wir haben 2015/2016 für dieses Ziel
gearbeitet. Nun haben wir es erreicht.
Es ist erfüllt. Ich persönlich bin jetzt
nach Venedig einfach nur gepuscht,
um meinen Weg weiterzugehen und
das voller Motivation und Freude, auch
wenn es weiter steinig bleiben wird.»
telschwere Verletzungen und musste
mit einer Ambulanz ins Spital gebracht
werden. Der Motorradfahrer wurde
leicht verletzt.
Nächste Grossauflage
Freitag, 14. Oktober
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