Pressetext - Abdruck frei - Beleg erwünscht

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Pressetext – Abdruck frei – Beleg erwünscht
ca. 4'400 Zeichen (mit Leerschlägen, ohne Titel)
Autor: Florian Bolli, Holzenergie Schweiz
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Feinstaubproblematik: Eine Lösung zeichnet sich ab
Täglich atmen wir Feinstaub ein – kleine, von blossem Auge nicht sichtbare
Teilchen, welche in der Luft schweben. Viele dieser Teilchen sind nicht schädlich;
die kleinsten unter ihnen können jedoch bis in die Lungen vordringen und dort
Schaden anrichten. Bekannt geworden ist die Feinstaubproblematik vor allem im
Zusammenhang mit dieselbetriebenen Fahrzeugen. Aber auch Holzheizungen
emittieren Partikel. Ein neuartiger Partikelabscheider soll diese nun reduzieren.
Die Wärme aus dem Wald hat zwar viele Vorteile gegenüber Öl- und Gasheizungen,
aber auch einige Nachteile, welche nicht einfach ignoriert werden können. Ein grosser
Nachteil sind die Partikelemissionen, welche bei kleinen Holzheizungen wesentlich
grösser sind als bei fossilen Brennstoffen. Feinstaub – oder PM10 – nennt man die
heikelsten Partikel. Sie sind kleiner als 10 Mikrometer und können deshalb in feine
Verästelungen der Lunge und teils auch in die Blutbahn des menschlichen Körpers
eindringen und dort erheblichen Schaden anrichten. Die Bandbreite an Ungemach geht
von chronischem Husten, Bronchitis, Atmenot und Asthmaanfällen bis hin zum
Lungenkrebs, falls die Partikel kanzerogene Schadstoffe in den Körper bringen. Dies ist
beispielsweise bei Dieselruss der Fall – entsprechend hoch ist der Druck auf die
Verursacher (zumeist dieselbetriebene Transportmittel), die Emissionen zu reduzieren
und Filter einzusetzen.
Feuerungen sind Hauptverursacher der PM10-Emissionen, welche aus Haushalten
entstammen. Etwa zwei Drittel dieser Haushaltsemissionen sind auf Feuerungen
zurückzuführen. Der Anteil der Haushalte am Emissionstotal beträgt zwar lediglich 4.5%
(der Strassenverkehr bringt es auf rund 24%), dennoch darf man die
Feuerungsemissionen nicht vernachlässigen. Holzheizungen sind für 2.8% der
gesamten primären PM10-Emissionen verantwortlich. Die Holzenergiebranche arbeitet
deshalb an Lösungen zur Emissionsreduktion, damit die Holzenergie durch den
Feinstaub nicht in ein schlechtes Licht gerückt wird und vor allem die
Kleinholzfeuerungen nicht durch Massnahmenpläne und Verordnungen von Bund und
Kantonen unter Druck geraten.
Stand der Arbeiten: Seit 1999 wird bei der EMPA unter Einbezug von Industrie und
Verbänden geforscht. Eine Lösung, welche eine einfache Integration eines
Partikelabscheiders in Kleinholzfeuerungen ermöglichen soll, ist nun in Sicht: Die Firma
Rüegg Cheminée AG hat eine marktreife Lösung vorgestellt. Der präsentierte
Partikelabscheider funktioniert mit dem Prinzip der elektrostatischen
Partikelabscheidung; dabei wird mittels einer im Abgasrohr platzierten drahtförmigen
Elektrode ein elektrisches Feld erzeugt, welches im Endeffekt dazu führt, dass die
Partikel im Abgasstrom aufgeladen werden. Aufgrund des elektrischen Feldes werden
die geladenen Partikel dann an die Wände des Abgasrohres aus Metall gedrängt, wo sie
schliesslich abgeschieden werden. Auf diese Art und Weise kann der Ausstoss von
Feinstaub um rund 60-80 Prozent reduziert werden. Integrieren lässt sich der
Partikelabscheider in beinahe sämtlichen Kleinholzfeuerungen, bestehende Anlagen
können damit auch nachgerüstet werden. Momentan befindet sich die Nullserie in
Produktion und soll bald in die Markteinführung übergehen.
Die Holzenergie schont durch ihre CO2-Neutralität das Klima, sie soll nun nicht zum
Gesundheitsrisiko für den Menschen werden. Dazu können nicht nur Partikelfilter einen
Beitrag leisten, sondern alle Besitzer einer Holzheizung: Um die Emissionen möglichst
gering zu halten empfiehlt es sich, eine möglichst moderne Heizung zu betreiben. Das
Qualitätssiegel von Holzenergie Schweiz bürgt für einen hohen Standard in
lufthygienischen, energetischen und sicherheitstechnischen Belangen. Auch mit dem
richtigen Betrieb der Heizung kann schon viel erreicht werden: Andere Brennstoffe als
naturbelassenes und trockenes Holz gehören weder in einen Heizkessel, noch in einen
Ofen oder in ein Cheminée. Und mit einer Raumtemperatur zwischen 18° und 21°
schont man die Umwelt und das Portemonnaie.
Weiterführende Informationen sowie produktneutrale und kompetente Beratung beim
Dachverband der Holzenergiebranche:
Holzenergie Schweiz
Seefeldstrasse 5a
8008 Zürich
T: 044/250 88 11
F: 044/250 88 22
[email protected], www.holzenergie.ch
Bilder sind auf Anfrage bei Holzenergie Schweiz erhältlich.
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