VII VV VI VI III-IV IV IV VI IV IV III

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SAN RIEMO
5 INDIVIDUALEINHEITEN
4 BASISEINHEITEN
Der Entwurf ‚San Riemo‘ stellt die geltenden Standards im mehrgeschossigen Wohnungsbau in Frage. Die Beantwortung kann nur unter Berücksichtigung der heutigen Bedürfnisse des Menschen erfolgen. Das traditio n e l l e Ve r s t ä n d n i s v o n W o h n e n i s t i n H i n b l i c k a u f s t e t i g e Ve r ä n d e r u n g e n
in der Lebensplanung in Familie und Beruf überholt, die Architektur muss
folglich Lösungen anbieten, höchst flexiblen und qualitätvollen Wohnraum
zu schaffen, der den Anforderungen des Einzelnen als auch der Gemeinschaft Folge leistet.
Die bauliche Struktur des Entwurfs greift den Gedanken des gemeinschaftlichen Zusammenlebens auf ohne die individuellen Rückzugsräume
zu vernachlässigen. Durch die gewählte klare und rationale Konstruktion
in vorfabrizierten Stahlbetonschottenbauweise ist es möglich, verschiedenste und flexible geforderte Raumkonstellationen zu ermöglichen. Der
Aspekt der Nachhaltigkeit spielt eine ebenso große Rolle, wie der der
Flexibilität.
Ausgehend von einer Basiseinheit mit Küche und WC kann eine Wohnung
beliebig in jede Richtung erweitert werden. Horizontal um Basiseinheiten
und vertikal um Individualeinheiten. Mehrere Individualeinheiten können
bei Bedarf zusammengeschaltet oder wieder voneinander gelöst werden,
o h n e d a b e i W o h n q u a l i t ä t z u v e r l i e r e n . E i n Te i l e n v o n I n d i v i d u a l r ä u m e n
v o n m e h r e r e n P a r t e i e n i s t a n g e d a c h t u n d w ü n s c h e n s w e r t . D i e Va r i a b i l i t ä t
wird baulich über standardisierte, leistungsfähige Türen ermöglicht. Sowohl das Schliessen als auch das Umhängen von Türblättern ermöglicht
eine Schaltbarkeit mit angemessenem Aufwand. Somit ist ein Wohnungsmix von einem 1-Bewohner-Haushalt über 10-Bewohner-Haushalte bis Hin
zur Utopie des gesamten Hauses als Wohngemeinschaft möglich. Dies
e r m ö g l i c h t e i n e B e w o h n e r z a h l v o n 9 4 b i s 11 5 G e n o s s / i n n e n .
3 INDIVIDUALEINHEITEN 1:100
Die Erschließung über die beiden Laubengänge ermöglicht es, den gemeinschaftlichen Charakter des Hauses zu verstärken und interessante
Raumfolgen innerhalb der Wohnungen zu generieren. Die Basiseinheiten sind durchgesteckt und orientieren sich mit der Küche zum gemeinschaftlichen Laubengang sowie mit zunehmender Privatheit zur Heinrich
Böll-Straße.
Im Erdgeschoss befinden sich eine Werkstatt und ein Café, welches zusammen mit dem Entreé des Laubengangs die Adresse des Hauses bildet.
Im Innenhof befindet sich ein Garten, der ebenso wie der großzügige
Dachgarten mit seperater Gemeinschaftsküche, als gemeinschaftlicher
R ü c k z u g s o r t f ü r d i e B e w o h n e r / i n n e n d i e n t . A m Tr e p p e n h a u s s i n d z u s ä t z liche flexibel nutzbare Gemeinschaftsflächen zur Aneignung durch die Bewohner vorgesehen.
Die Struktur wird von einer Fassade mit großformatigen Schiebefenstern
und für die Erscheinung des Gebäudes prägenden Sonnenschutzelementen umgeben.
Die vorfabrizierten Doppewandelemente werden werkseitig mit den Installationen versehen und zur Bauteilaktivierung vorbereitet. Durch die
v o r f a b r i z i e r t e n B e t o n e l e m e n t e e r g i b t s i c h z u m e i n e n e i n e Ve r k ü r z u n g d e r
Bauzeit sowie eine hohe Sichtqualität der roh bleibenden Oberflächen.
Zusammen mit den geschliffenen Estrich-Böden und den Fertigteiltreppen
ergibt sich das Prinzip Rohbau = Ausbau.
Architektonisch möchte das Gebäude mit zurückhaltenden Mitteln identitätsstiftend sein und seinen Bewohner/innen das höchste Maß an Flexibilität und Wohnqualität nach heutigen Gesichtspunkten zurückgeben.
LAGEPLAN 1:500
KONSTRUKTION/ TECHNIK
ANSICHT SÜD 1:100
UG GARAGE/ KELLER 1:200
3 1 0 6 2 8
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