Getreide Magazin

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RUBRIKENTITEL
Die Fachzeitschrift für Spezialisten
EXTRA
Ährenkrankheiten
sicher ausschalten
Ährenkrankheiten, wie beispielsweise Fusarium und Rost führen zu Ertragsausfällen und zu Qualitätsbeeinträchtigungen, die eine Vermarktung des Weizens infrage stellen können. Jedes Jahr beschäftigt den
Landwirt in den Monaten Mai/Juni die Frage: Gibt es Probleme durch Fusariuminfektionen in Getreide
und welche Strategie ist am erfolgversprechendsten zur Minderung eines möglichen Rost- und
Fusariumbefalls und der Toxinbelastung.
Welche Krankheiten können
auf der Ähre auftreten ?
Pilzkrankheiten, die in der Ähre
auftreten, sind die Spelzenbräue, Roste und Fusarium. Die Spelzenbräune
(Septoria nodorum) hat durch den Einsatz von Fungiziden an Bedeutung verloren. Allerdings trat diese Krankheit in
den letzten Jahren vermehrt wieder auf,
wenn auf den Einsatz von Fungiziden
im Blattbereich verzichtet wurde, die das
Hochwandern des Erregers über die Blät-
ter unterbinden. Auch Mehltau und Roste (Gelb- und Braunrost) siedeln sich auf
den Ähren an und können zu Ertragsausfällen führen.
Das größte Risiko bilden jedoch die
Ährenfusarien, die sich bedingt durch
den höheren Anteil von Mais und Stoppelweizen in der Fruchtfolge, aber auch
durch den Anbau von Sorten mit höherer Anfälligkeit zur Ährenkrankheit Nr.
1 aufgeschaukelt haben. Die Ertragsausfälle durch Fusarien halten sich meist
noch in Grenzen. Hauptsächlich sind es
n Sonderveröffentlichung von Nufarm Getreidemagazin 2/2017 (23. Jg.) n
die durch Fusarien hervorgerufenen Mykotoxine DON und ZEA im Erntegut, die
Fusarien zur meist gefürchteten Ährenkrankheit machen.
Woher kommen diese
Krankheiten ?
Infektionen über den Blattapparat als
Sprungbrett
Ausgehend von Ernterückständen auf
dem Boden, können Sporen über die
Getreidemagazin EXTRA
Blattetagen durch Regentropfen in die
Ähre gelangen, z. T auch ohne typische
Blattsymptome auszubilden. Oft treten unspezifische gelbe Flecken auf den
Blättern auf, manchmal bleiben die Blätter auch grün. Erst später sind Läsionen
im Bereich der Blattöhrchen zu finden,
die sich vom Blattgrund aus in die Blattscheiden hineinziehen. Dieses Bild ist typisch für Infektionen mit Fusarien, meist
F. culmorum, aber auch mit dem Erreger
des Schneeschimmels (M. nivale). Bei
letzterem sind oft am Blattrand Septoria tritici-ähnliche Symptome zu sehen.
Die darauf gebildeten Sporen werden in
den Blattgrund am Blattöhrchen gespült.
Dort kann sich die Ähre beim Durchschieben durch die Ligula infizieren
Auch Septoria nodorum kann ausgehend vom Saatgut zu Frühinfektionen
des Keimlings führen. Meist stirbt dieser
dann ab. Befallene Spelzen und Erntereste bilden die Quellen für den Befall mit
Septoria nodorum, deren Sporen über die
Blattetagen in die Ähre gespritzt werden.
Direkte Infektionen
aus dem Schlag
Eine direkte Infektion der Ähre mit
Septoria nodorum, ausgehend von Ernteresten auf der Bodenoberfläche, ist durch
Regen mit schweren Tropfen möglich,
vor allem in kurzen Sorten oder zu stark
eingekürzten Beständen. Hauptsächlich
aber erfolgt die Infektion über die Blätter, vor allem, wenn die Ähren lange im
Blätterdach stecken bleiben. Durch den
Fungizidschutz des Fahnenblattes kann
deshalb ein dramatischer Ährenbefall
vermieden werden.
IMPRESSUM
GetreideMagazin EXTRA zu
GetreideMagazin 2/2017
Herausgeber und Verlag:
Max-Eyth-Weg 1, 64823 Groß-Umstadt
Telefon:069 247 88 488
Telefax:069 247 88 8488
E-Mail: [email protected]
Quelle: Fungizidstrategien gegen Ährenkrankheiten des Weizens, HG. Schönberger
GetreideMagazin 3/2016;
Fachbuch Getreide: KrankheitenSchädlinge-Unkräuter; A. Obst; G. Gehring
Titelfoto: AgroConcept
Braunrost
Ährenfusarium.
Fusarium graminearum (Ährenfusarien) wandert ebenfalls über die Blätter
in die Ähre hinauf. Der direkte Infektionsweg von Sporenlager auf dem Boden aus in die Ähre kommt aber häufiger vor.
her keine Maßnahmen getroffen wurden, um in Befallslagen das Hochwandern des Pilzes zu unterbinden. Septoria nodorum benötigt zur Infektion der
Ähre Regenspritzer und bis in die späten
Vormittagsstunden anhaltende Feuchte
bei Temperaturen über 15 bis 25 °C. Prädestiniert als Befallslagen sind Senken
entlang von Wasserläufen oder an Seen,
in denen sich der Frühnebel länger hält.
Die Bekämpfung von Septoria nodorum
muss innerhalb der halben Latenzzeit
(zwischen der Infektion und dem Sichtbarwerden der Symptome) erfolgen, also innerhalb von 3 bis 4 Tagen, nachdem
der Erreger in die Ähre gespritzt wurde.
Wenn schon die typischen Symptome
der Spelzenbräune zu erkennen sind, ist
eine Bekämpfung nicht mehr möglich.
Übertragung durch den Wind
Roste werden ausgehend von einem
bereits vorhandenen Blattbefall in die
Ähre gespritzt. Es ist aber auch möglich, dass die Ähren in vorher noch befallsfreien Beständen durch Sporen dieser Erreger in der Luft infiziert werden.
Aufgrund der im Verhältnis zur Größe
geringen Masse können Mehltau- und
Rostsporen über hunderte von Kilometern verbreitet werden.
Ährenbehandlung mit Fungiziden
Für den Landwirt gilt es, den Befall
durch Schadpilze wie Septoria-Arten,
Rost und Fusarium zu vermeiden und
gleichzeitig die Belastung des Erntegutes
mit schädlichen Pilztoxinen durch Fusarien zu unterbinden. Der Schutz des Verbrauchers sowie auch der Tiere bei Verwendung der Ernterohstoffe für Futtermittel muss eines der wesentlichen Ziele sein.
Eine Ährenbehandlung gegen Septoria nodorum ist notwendig, wenn vor-
Im Gegensatz zur Septoria können
Roste (v. a. Braunrost) auch noch mit
Morpholinen und Azolen bekämpft werden, wenn bereits Symptome zu erkennen sind.
Eine gute Stoppwirkung gegen Roste
haben auch das Metconazol und das Tebuconazol, die auch gegen Fusarien eingesetzt werden können, sowie das Epoxiconazol, das bei Temperaturen über
15 °C besser gegen Roste wirkt als bei
niedrigen Temperaturen.
Die Protektivwirkung der Azole gegen Roste hält zwischen 12 und 18 Tagen an.
n Sonderveröffentlichung von Nufarm Getreidemagazin 2/2017 (23. Jg.) n
Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
 · Platzhalte
bild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
halterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
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bild · Platzhalterbild
Tabelle: Unter welchen Witterungsbedingungen
ist mit dem· Platzhalterbild
Auftreten von · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
Ährenkrankheiten zu rechnen?
halterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
Platzhalterbild
· Platzhalterbild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
Regen + 2 Tage Nässe
+ Temperaturen
bis 18 °C · Platzhalterbild
F. culmorum, M.
nivale
bild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
Regen + 2 Tage Nässe
+ Temperaturen
über 18 °C
F. graminearum
halterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
Regen + 1 Tag Nässe
+ Temperaturen
über 21 °C
F. graminearum. F. poae
Platzhalterbild · Platzhalterbild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
Regen + 12 Stunden Nässe
+ Temperaturen
über
23
°C
F.
poae
bild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
halterbild
Platzhalterbild
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schwere Regentropfen
+ Temperaturen
15–25· °C
Septoria ·nodorum
Platzhalterbild
·
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· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
Regenschauer
+ Temperaturen
> 18 °C
DTR, Braunroste
bild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
Tau
+ Temperaturen
> 15 °C
Mehltau
halterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
12 Stunden
lang nicht abBekämpfung von Ährenfusarien
bildmindestens
· Platzhalterbild
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trocknen, Bei niedrigen Temperatuhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
ren müssen die Ähren 2 Tage lang nass
Die Bekämpfung von ÄhreninfektiPlatzhalterbild
· Platzhalterbild
Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
bleiben, damit
die Infektionen·angehen
onen mit Fusarien, vorwiegend mit F.
bild
·
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·
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· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
können (vgl. Tabelle ).
gramienearum, muss auf Standorten in
halterbild
·
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·
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Betracht gezogen werden, auf denen früher schon Fusarien in stärkerem Um- Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
fang aufgetreten sind. Das Gefährdungs- bild
Wann
muss die Fusarien· Platzhalterbild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
Bekämpfung
erfolgen?· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
potenzial nimmt zu, wenn Weizen nach halterbild
· Platzhalterbild
Mais, Weizen auch nach Erbsen pfluglos
Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
bestellt wurde, aber auch, wenn in den
Fusarieninfektionen sind in gefährdePlatzhalterbild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
Vorjahren befallene Mais- oder Getrei- bild
ten·Beständen
zu erwarten,
halterbild
·
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destoppeln untergepflügt und im Herbst
• wenn die ersten Staubbeutel
im Schlag · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
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·
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weitgehend unverrottet wieder hochgeauf schwächer versorgten Stellen
erholt werden.
bildscheinen
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
• und Niederschläge
mit Tages-Tempehalterbild
· Platzhalterbild
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raturen
über
15
°C
(M. nivale,
F. culPlatzhalterbild · Platzhalterbild
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Wann ist mit Fusarien
morum) bzw. 18 °C (F. graminearum)
bild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
zu rechnen?
zusammentreffen,
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• sodass die
Ähren wenigstens
einen Tag · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
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·
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Eine aktuelle Gefährdung durch
lang nicht abtrocknen.
bild
·
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Fusarien ist zu erwarten
• Unter diesen Bedingungen kann der
· Platzhalterbild
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• durch Maisstoppel an der Bodenober- halterbild
Landwirt
nur noch durch
die Anwen- · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
fläche oder Ernterückstände von Wei- Platzhalterbild
dung eines zugelassenen,
wirksamen
· Platzhalterbild
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zen, der im Vorjahr mit Fusarien befal- bildFungizides
den
Schaderreger
bekämp· Platzhalterbild · Platzhalterbild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
len war. Diese bilden eine Infektions- halterbild
fen und
die Bildung der
toxischen · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
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quelle für Fusarien.
Stoffwechselprodukte vermeiden. Die
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• In Beständen mit SchneeschimmelbeBehandlung muss innerhalb von zwei
bild
·
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Tagen nach dem Regen
erfolgen, um
fall nach dem Winter ist mit erneutem
halterbild
·
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·
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die Infektion zu stoppen, bevor die To- · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
Befall in der Ähre zu rechnen.
Platzhalterbild
· Platzhalterbild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
xinbildung einsetzt.
Im abgestorbenen
• Bei erkennbaren Verbräunungen der
kommen
die
Fungizide
nicht
Halmbasis mit Fusarien können Koni- bildGewebe
· Platzhalterbild · Platzhalterbild
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zur Wirkung.
Mit
dieser
Behandlung
diosporen von F. culmorum (und von halterbild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
können neue
Infektionen 2–3
Tage
M. nivale) über die Blattetagen unge- Platzhalterbild
· Platzhalterbild
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lang unterbunden werden. Insgesamt
hindert in die Ähren wandern, wenn
bild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
kann durch eine Behandlung ein Beauf keine gegen Fusarien wirksamen
· Platzhalterbild
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fallszeitraum
von knapp· einer
Woche · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
Fungizide (Prothioconazol, Prochlo- halterbild
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·
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·
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abgedeckt werden.
raz, Metconazol, Tebuconazol) gebild
·
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·
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spritzt wurden, die eine Ansiedelung
Fällt nach
der
Fusarien-Spritzung
weivon Fusarien auf den Blättern verhin- halterbild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
tere 4–5 Tage lang
Regen, ist bei
anhaldern können.
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· Platzhalterbild
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tendem
Befallsdruck
u. U.
eine
zweite
• Temperaturen zwischen 15 und 18 °C bild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild
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Behandlung angebracht, insbesondere in
(F. culmorum, M. nivale) bzw. über 18
halterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild
ungleichmäßigen Beständen mit verzetbis 22 °C (F. graminearum) und Regen
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
telter Blüte. · Platzhalterbild · Platzhalterbild
<<
zu Beginn der Weizenblüte begünsti- Platzhalterbild
· Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platz
bild
·
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·
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gen Infektionen mit Fusarien. Ein AnPlatzhalterbild
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·
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·
gehen von Infektionen ist zu erwarten,
wenn die Ähren tagsüber bei Licht und Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalterbild · Platzhalte
höheren Temperaturen (über 20 °C)
n Sonderveröffentlichung von Nufarm Getreidemagazin 2/2017 (23. Jg.) n
Getreidemagazin EXTRA
Welche Wirkstoffe kommen infrage?
Die Möglichkeiten, Fusarien und Roste in der Ähre mit Fungiziden zu bekämpfen, beschränken sich auf die Azole Bromuconazol, Metconazol, Prothioconazol und Tebuconazol. Nufarm hat seit 2012 deutschlandweit zahlreiche Versuche zur Ährenbehandlung mit Soleil, der Kombination aus Bromuconazol
und Tebuconczol angelegt.
In den vorliegenden Untersuchungen wurde deutlich aufgezeigt, dass im Getreideanbau mit Soleil zur Bekämpfung der
Ährenkrankheiten ein leistungsstarkes Fungizid zur Verfügung steht (Abb. 1 und 2), das einerseits nicht nur den visuellen Ährenbefall und Anteile geschädigter Körner mindert, sondern auch die Belastung mit Deoxynivalenol und Zearalenon
wirksam reduziert (Abb. 3 bis 6). Die Ergebnisse aus den Versuchen an den verschiedenen Standorten und den unterschiedlichsten Bedingungen weisen zwar ein differenziertes Bild in
punkto Ährenfusarium auf. Dennoch wird deutlich, dass das
Wirkpotenzial von Soleil auf der Wirkstoffseite vorhanden.
Nachfolgend werden beispielhaft einige Ergebnisse aus dem
Norden bzw. Süden dargestellt.
Fotos: Nufarm
Abb. 1: Ährenbefall bei verschiedenen Fungizidstrategien
Abb. 2: Wirkungsgrad gegen Ährenfusarium
Versuchsstandort Rottweil
Versuchsstandort Binsdorf, Balingen
0
20
Anzahl befallene Ähren
40 60 80 100 120 140 160
-
20
Wirkungsgrad in %
40
60
80
100
120
1
1,25
ZEA-Gehalt in μg/kg
100
150
200
Ohne Ährenbehandlung
(Befall in %)
Unbehandelt
Capalo 1,6 l/ha (T1); Adexar
1,6 l/ha (T3)
Flamenco FS* 1,5 l/ha (T1); Juwel
Top 1,0 l/ha (T3)
Adexar 1,6 l/ha (T1); Vgl. 1
2,5 l/ha (T4)
Flamenco FS* 1,5 l/ha (T1); Juwel Top
0,6 l/ha (T3); Soleil 1,2 l/ha (T4)
Timpani** 2,5 l/ha (T2);
Soleil 1,2 l/ha (T4)
Soleil 1,2 l/ha
Vgl. 1 2,5 l/ha
Soleil 1 l/ha + Vgl. 1
1 l/ha
Soleil 0,7 l/ha + Vgl. 7
0,7 l/ha
Soleil 0,7 l/ha + Vgl. 2
0,7 l/ha
Abb. 3: Soleil reduziert den DON-Gehalt
Abb. 4: DON-Gehalt im Erntegut
Versuchsstandort Rottweil
Versuchsstandort Binsdorf, Balingen
0
0,5
DON-Gehalt (mg/kg)
1
1,5
2
2,5
0
3
0,25
DON-Gehalt (mg/kg)
0,5
0,75
Ohne Ährenbehandlung
Unbehandelt
Capalo 1,6 l/ha (T1); Adexar 1,6 l/
ha (T3)
Flamenco FS* 1,5 l/ha (T1); Juwel Top
1,0 l/ha (T3)
Soleil 1,2 l/ha
Vgl. 1 2,5 l/ha
Soleil 1 l/ha + Vgl. 1
1 l/ha
Soleil 0,7 l/ha + Vgl. 7
0,7 l/ha
Soleil 0,7 l/ha + Vgl. 2
0,7 l/ha
Adexar 1,6 l/ha (T1); Vgl. 1 2,5 l/ha (T4)
Flamenco FS* 1,5 l/ha (T1); Juwel Top
0,6 l/ha (T3); Soleil 1,2 l/ha (T4)
Timpani** 2,5 l/ha (T2); Soleil 1,2 l/
ha (T4)
Abb. 5: DON-Gehalt im Erntegut
Abb. 6: ZEA-Gehalt im Erntegut
Versuchsstandort Norderfriedrichskoog, Nordfriesland
Versuchsstandort Norderfriedrichskoog, Nordfriesland
0,0
0,5
DON-Gehalt in mg/kg
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
0
Ohne Ährenbehandlung
Ohne Ährenbehandlung
Vgl. 4 0,3 l/ha + Vgl. 6 0,5 l/ha
Vgl. 4 0,3 l/ha + Vgl. 6 0,5 l/ha
Vgl. 1 3 l/ha
Vgl. 1 3 l/ha
Vgl. 2 1 l/ha
Vgl. 2 1 l/ha
Vgl. 3 1,5 l/ha
Vgl. 3 1,5 l/ha
Vgl. 3 1,5 l/ha + Vgl. 1 1 l/ha
Vgl. 3 1,5 l/ha + Vgl. 1 1 l/ha
Soleil 1,2 l/ha
Soleil 1,2 l/ha
50
n Sonderveröffentlichung von Nufarm Getreidemagazin 2/2017 (23. Jg.) n
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