KUNST--STüCK: VON LANGES HAND GEPLANT

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KUNST--STüCK: VON LANGES HAND GEPLANT
Ein- / Mehrfamilienhäuser
KUNST--STüCK: VON LANGES HAND GEPLANT
Grunddaten
Objekttyp: Einfamilienhaus
Ort: 79111 Freiburg
Baubeginn: 2012
Bewohnt seit: 2013
Konstruktionsweise: Mischbau (Beton/Holzrahmenbau)
Nettogeschoßfläche: 235 m²
Architekt: Dipl. Ing. Freier Architekt Matthias Lange, Freiburg
FREIER ARCHITEKT MATTHIAS LANGE, FREIBURG
Ich stelle meinen Bauherren oft die Frage, was sie denn mit
der anfallenden "Kunststoff"-Dämmung nach der Bauzeit
machen wollen: "Was machen sie, wenn sie oder ihre Kinder
oder Enkelkinder das Haus wieder zurück bauen müssen!?
Sind dann die Baustoffe so rein, dass diese wieder
problemlos recycelt werden können? Bekommen sie die
Baustoffe wieder auseinander? Wollen Sie den Dämmstoff
dem Restmüll zuführen?"
GEOCELL ist und bleibt Glas und erfüllt diesen Anspruch an
eine problemlose Wiederverwendung.
Wir bauen nun mal nicht für die Ewigkeit sondern planen
hoffentlich eine "vergängliche" Architektur!
Ein- / Mehrfamilienhäuser
KUNST--STüCK: VON LANGES HAND GEPLANT
Nachhaltige Baustoffe Ökonomisch verarbeitet:
Haus des Jahres 2013 - Top 25 Award bei der
Zeitschrift "Schöner Wohnen"
Bei diesem Bauvorhaben handelt es sich eine Nachverdichtung
des Ortkerns von Freiburg St. Georgen auf einem vermeintlich
schwierig zu bebauendem Grundstück und somit die
Zusammenführung von historischer und zukunftsorientierter
Baukultur. Die Belichtung des Gebäudes auf dem
langgestreckten Grundstück konnte nur über großflächige Nordund Südfassaden realisiert werden. Der Übergang zwischen
dem Innen- und Außenbereich ist fließend (ebenerdige Austritte
im EG, ebenerdige Balkone und Atrium im OG). Die Balkone
dienen u.a. auch als Sicht- und Wetterschutz. Es wurde viel Wert
auf die Verwendung fast ausschließlich baubiologisch
unbedenklicher, hochwertiger und somit auch nachhaltiger
Materialien gelegt:GEOCELL Schaumglasschotter als
Dämmschicht unter der BodenplatteBeton als sichtbare
Oberfläche an Boden/Wand/DeckeGeölt und gewachste
Eiche-MassivholzbödenHolzfasereinblasdämmung
Unbehandelte MetallfassadeUnbehandelte Eichenholzfassade
Weitestgehende Vermeidung von Anstrichen, Kunststoffen,
Kleb- und DichtstoffenEs gibt keine technischen Installationen in
den Holrahmenbauaußenwänden oder Betoninnenwänden.
Ebenso wurde auf die klare Trennung der verwendeten
Baustoffe und die Reduzierung auf das Wesentliche geachtet.
Fast alle verwendeten Baustoffe können nach heutigen
Erkenntnissen beim Abriss wieder recycelt werden. Durch diese
vorausschauende Planung mit den Fachfirmen und
Fachingenieuren konnte letztendlich ein sehr hochwertiges und
dennoch preisgünstiges Objekt realisiert werden.
Energiekonzept
Tageslichtnutzung bis weit in die Räume hineinVerglasung
speziell gewählt nach u-Wert und g- Wert, geringer Profilanteil,
nur Drehfenster (dauerhafte Dichtigkeit gewährleistet)
Fensteröffnungsflächen ermöglichen bestmögliche Querlüftung
(jederzeit möglich aber nicht erforderlich)Gründach für eine
verzögerte Versickerung des Regenwassers und Klimatisierung
des Hauses durch Verdunstungskälte im Sommer und
verbesserter Dämmung im WinterScheitholzofen im Wohnraum
mit Wassertasche in Kombination mit Solarthermie
Großflächenheizkörper (> 280 qm Betonkerntemperierung in
Boden/Wand/Decke - Vorlauftemperatur: 24 °C - 28 °C als
Strahlungsflächen - Energieeinsparung >> 30 %
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (Wirkungsgrad >
95 %). Erdkollektor für passive winterliche Aufwärmung und
sommerliche Abkühlung der Außenluft um ? 10 °CVerglasung
speziell gewählt nach u-Wert und g- Wert, geringer Profilanteil,
nur Drehfenster (dauerhafte Dichtigkeit)Fensteröffnungsflächen
ermöglichen bestmögliche Querlüftung (jederzeit möglich aber
nicht erforderlich)Brauchwassernutzung über eine Zisterne
Thermische Zonierung der Räume im Gebäude (horizontal,
vertikal, sozial)Technische Zonierung der Räume um die
Installationswand in der Mitte des Gebäudes (extrem kurze
Wege für sämtliche Medien wie Strom, Datenkabel, Vor-Rücklauf
der Bauteiltemperierung, Lüftung)Keine technische Installationen
in den Holzrahmenbauaußenwänden oder Betoninnenwänden
(Kostenersparnis, Verbesserung der Luftdichtigkeit und des
Schallschutzes)Vorbereitung für spätere Geothermieanwendung
(Derzeit noch zu hohe Investitionskosten. Es wird eine spätere
Energieautarkie angestrebt)Holzrahmenbauaußenwände dienen
nur dem sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz
Konstruktiver Sonnenschutz durch die weit auskragenden
Balkone (kein mechanischer Sonnenschutz nötig!)
Betoninnenwände und -böden zur Statik, Wärmeverbreitung und
WärmespeicherungKompakte Bauweise und daraus
resultierend ein sehr gutes A/V-Verhältnis200 t Beton als
Langzeitwärmespeicher, um Tag/Nacht- als auch
Sommer/Winterdifferenzen zu kompensieren
Bodenaufbau
Sandbett
Kühlungsleitungen
45 cm GEOCELL 1,3:1 verdichtet
PE Folie
Bodenplatte als Flachgründung mit integrierter Temperierung auf
der oberen Bewehrungslage
Energiedaten
Endenergiebedarf
= 35 kWh/qm a
Primärenergiebedarf
= 7 kWh/qm a
(Scheitholz)
Pläne
Grundriss Dachaufsicht Ansicht OstGrundriss Dachgeschoss
Ansicht NordGrundriss Erdgeschoss Ansicht SüdGrundriss
Obergeschoss Ansicht WestLängs- Querschnitt 1-1 2-2
(c) Bilder:Dipl. Ing. Freier Architekt Matthias Lange, Freiburg
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