Hummelschutz im Garten Infos und Links

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Umwelt und Mobilität
Infos und Links
Stadt Langen
FD 13/Referat für Umwelt und Mobilität
Südliche Ringstraße 80
63225 Langen
Telefon: 06103 203-391, -392
E-Mail: [email protected]
[email protected]
www.umwelt-langen.de
Untere Naturschutzbehörde
Kreis Offenbach
Werner-Hilpert-Straße 1
63128 Dietzenbach
Telefon: 06074 8180-4118
Erste Hilfe
Findet man eine entkräftete Hummel im
Garten oder auf der Terrasse, lässt sich
dem Tier einfach helfen. Man kann die
Hummel mit einem Stück Papier vorsichtig
aufheben. Dann sollte man einen halben
Teelöffel Zucker in etwas lauwarmem
Wasser auflösen und der Hummel per
Löffel anbieten. Innerhalb einiger Minuten
kann sich die Hummel mit ihrem langen
Saugrüssel mit bis zu einem Drittel
Teelöffel Energie betanken. Wer besonders
im zeitigen Frühjahr einer Hummelkönigin
hilft, rettet nicht nur ein einziges Tier,
sondern gleich einen ganzen, noch im
Entstehen begriffenen Hummelstaat.
Links:
Weiterführende Infos und Tipps zum
Hummelschutz, beispielsweise dem Bau
von Nisthilfen:
?
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen
?
http://www.bombus.de/
?
http://aktion-hummelschutz.de/
?
http://www.bund.net/
Hummelschutz
im Garten
Wissenswertes
Garten-Tipps
Friedlich und selten
Es sind die Königinnen, die im Vorjahr
geschlüpft sind und alleine überwintert
haben. Auffallend ist, dass die Tiere dicht
über den Boden fliegen und in jede Ritze oder
Loch hineinkrabbeln, auf der Suche nach
einem geeigneten Nistplatz. Bevorzugt
werden Baumhöhlen sowie Mäuse- oder
Maulwurfslöcher angenommen, in denen vom
Vorbesitzer schon wärmendes Material wie
Tierhaare, Moos oder Laub hineingetragen
wurde. Die Quartiersuche ist oft sehr
schwierig, denn ihre Lieblingswohnungen wie
Mäuselöcher, Totholzhaufen oder Steinspalten
verschwinden immer mehr aus unseren
Gärten. Bis zum Sommer wächst das Volk je
nach Art auf 50 bis maximal 600
Arbeiterinnen, dann schlüpfen die jungen
Königinnen und die Männchen.
Hummeln sind friedliche Tiere, die viel
seltener als andere Insekten stechen und
auch für Kinder keine Bedrohung darstellen.
Die Hummelnester von Erdhummeln befinden
sich oft unter der Erde in verlassenen
Mäuselöchern. Leider sind Hummeln sehr
selten geworden. Von ehemals 30 Arten
kommen mittlerweile nur noch sieben in
unseren Gärten vor.
Hummeln sind wichtige Bestäuber unserer
heimischen Obstbäume und Beerensträucher.
Beispielsweise werden die beliebten Erdbeeren fast ausschließlich durch Hummeln
bestäubt. Im Gegensatz zu Bienen fliegen
Hummeln auch bei feuchter Witterung, dabei
verbreiten sie etwa viermal soviel Pollen wie
eine Biene.
Das Hummeljahr
Im zeitigen Frühjahr suchen auffallend große
Hummeln nach Nahrung im März und April an
Weidenkätzchen, Krokussen oder blühenden
Obstgehölzen.
Während sich die jungen Königinnen nach
der Paarung ein geeignetes Winterquartier
suchen, um im nächsten Jahr selbst ein Nest
zu gründen, stirbt das Hummelvolk mit der
alten Königin nach und nach aus.
Viele Hummeln finden im Sommer nicht
genug Nahrung. Besonders im Spätsommer
in den Monaten Juli und August blüht in den
Gärten zu wenig. Und keine Blüten heißt für
die Hummeln auch keine Nahrung.
Deshalb: Lassen Sie Ihren Garten blühen.
Darüber freuen sich nicht nur Hummeln,
sondern auch Bienen und Schmetterlinge.
Pflanztipps:
Eibisch, Hibiskus, Fingerhut, Sonnenblume,
Natternkopf, Beinwell, Löwenmaul, Klee
Stockrose, Eisenhut, Lupinen, Lungenkraut,
Rhododendron, Waldrebe, Taubnessel, Salbei,
Dost, Königskerze oder Lavendel.
Bitte auch an die Wohnungsnot der Hummeln
denken: Ein kleiner Totholzhaufen oder ein
Steinhaufen an einer Ecke des Gartens
reichen schon aus.
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