stammplatz abonnement - Gürzenich

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Das Gürzenich-Orchester Köln und François-Xavier Roth
danken Lufthansa und den Kuratoren der Concert-Gesellschaft
Köln für die großzügige Unterstützung.
Ehrenmitglieder
Kuratoren
Henriette Reker
Oberbürgermeisterin
der Stadt Köln
Bechtle GmbH
IT Systemhaus
Waldemar Zgrzebski
Jürgen Roters
Oberbürgermeister
der Stadt Köln a. D.
Ebner Stolz
Partnerschaft mbB
Dr. Werner Holzmayer
Dr. h. c. Fritz Schramma
Oberbürgermeister
der Stadt Köln a. D.
Excelsior Hotel Ernst AG
Henning Matthiesen
Generali Investments
Deutschland
Kapitalanlagegesellschaft mbH
Dr. Ulrich Kauffmann
HANSA-REVISION
Schubert & Coll. GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft,
Dipl.-Kfm. Bernd Schubert
ifp Institut für Personal- und
Unternehmensberatung
Will & Partner GmbH & Co. KG
Jörg Will
Kirberg GmbH
Catering Fine Food
Jutta Kirberg
Kölner Bank eG
Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH
Gerald Böse
Kreissparkasse Köln
Alexander Wüerst
Gerd Lützeler
Dipl.-Kaufmann,
Wirtschaftsprüfer,
Steuerberater
Sal. Oppenheim jr. & Cie.
AG & Co. KGaA
Dr. Wolfgang Leoni
Privatbrauerei Gaffel
Becker & Co. OHG
Heinrich Philipp Becker
ROLEX Deutschland GmbH
Peter Streit
TÜV Rheinland AG
Prof. Dr. Bruno O. Braun
10Vorwort
12 Ein Orchester, zwei Zuhause
16Orchestermitglieder
18Chronik
24 Porträt Nicholas Collon
28 BAZI zum 100.
32 Mendelssohn in Köln
82
KAMMER
KONZERTE
36
SINFONIE
KONZERTE
96
OHRENAUF!
38Festkonzert
40 Deutscher Dirigentenpreis
42 Sinfoniekonzerte 1–3
48Benefizkonzert
50 Sinfoniekonzert 4
52Familienkonzert
54Silvesterkonzert
56 Sinfoniekonzerte 5–8
64Passionskonzert
66 Sinfoniekonzerte 9–10
70 Lob der Torheit
72Domkonzert
74 Sinfoniekonzerte 11–12
78Gastspiele
84 Kammerkonzerte 1–6
90 Florakonzerte 1–3
94Unterwegskonzerte
98Familie
100Kindergarten
102Schule
104Probenbesuche
106 Frag FXR
108 Kontakt und Anmeldung
110
SERVICE
112Medien
120Partner
128 Karten und Informationen
130Abonnements
142Preise
143Saalplan
144Impressum
145Kontakt
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Musik baut Brücken. Sie schafft es, kulturelle Unterschiede zu überwinden und
bringt Menschen völker- und generationenübergreifend zusammen.
Auch die Airlines der Lufthansa Group schaffen Verbindungen. Optimal aufeinander
abgestimmte Teams achten auf jedes Detail, sorgen für höchste Qualität und sind
täglich kreativ, um Menschen aus aller Welt zu begeistern.
Es ist der Wille zur Perfektion, der uns antreibt. Die Freude daran, Menschen zu
bewegen. Das verbindet uns mit einem Sinfonieorchester. Das verbindet uns mit
dem Gürzenich-Orchester Köln. Schon seit vielen Jahren.
lufthansagroup.com / verantwortung
First Global Partner
des Gürzenich-Orchesters Köln
jungen Dirigentinnen vorstellen: Karina Canellakis.
Vokale Glanzlichter versprechen u. a. Chen Reiss,
Anna Lucia Richter und Bejun Mehta. Virtuos wird
es mit unseren Gastsolisten Nicola Benedetti,
Carolin Widmann, Tabea Zimmermann sowie Kirill
Gerstein, Benjamin Grosvenor, Alexander Melnikov,
Edgar Moreau und Christian Tetzlaff. Violinist Ray
Chen bittet am Silvesterabend zum »Tanz mit dem
Teufel« und Sopranistin Laura Aikin lädt Sie zum
diesjährigen Domkonzert ein – eine kostenlose
Einladung an alle Kölnerinnen und Kölner.
Besonders stolz sind wir auf unser Musikvermittlungsprogramm »Ohrenauf!«, das längst nicht
nur zahllosen Kölner Schülerinnen und Schülern
ein Begriff ist. Mit unseren Unterwegskonzerten
in Senioreneinrichtungen erreichen wir viele
Menschen, die aus eigener Kraft nicht mehr in die
Philharmonie oder in die Oper kommen können.
Die außergewöhnliche Geschichte unseres
eigenen Orchesters steht erneut im Zentrum des
Festkonzertes, in dem auch ein Werk von Philippe
Manoury zu erleben ist. Die Zusammenarbeit mit
unserem »Komponisten für Köln« wird zum Saison­
ende mit der Uraufführung eines Flötenkonzerts für
Emmanuel Pahud fortgesetzt. Eine Einladung an
das Gürzenich-Orchester, das Eröffnungskonzert
des bedeutenden Festivals »Musica« in Straßburg
mit Manourys »RING« zu bestreiten, ist ein weiterer
Höhepunkt dieser Verbindung.
François-Xavier Roth
Gürzenich-Kapellmeister und
Generalmusikdirektor der Stadt Köln
Patrick Schmeing
Geschäftsführender Direktor
des Gürzenich-Orchesters Köln
VORWORT
LIEBES
PUBLIKUM
Wir alle kennen das Gefühl, dass die Welt sich
immer schneller dreht, dass immer mehr Dinge
gleichzeitig stattfinden und sich überlagern. ­
Wie ein Seismograph hat Bernd Alois Zimmermann
schon vor fünfzig Jahren in seinen Werken die
Erschütterungen unserer Epoche aufgegriffen
und ihnen ein Klangbild verliehen. Wie sich in
seiner Musik Vergangenheit und Gegenwart
durchdringen, wie Tragisches und Komisches
einander berühren, das macht ihn zu einem der
ganz Großen des vergangenen Jahrhunderts.
Aus Anlass seines 100. Geburtstages würdigt das
Gürzenich-Orchester Köln mit zahlreichen anderen
Kölner Institutionen den berühmten Rheinländer.
Ein Schwerpunkt unserer Abonnement-Konzerte
rückt Felix Mendelssohn Bartholdy und seine
Beziehung zur rheinischen Musikgeschichte
ins Zentrum. Seine Werke begleiten Sie durch
die Saison.
Ganz besonders freuen wir uns über ­
einen Neuzugang in der »Gürzenich-Familie«:
Ab September 2017 ist Nicholas Collon Erster
Gastdirigent des Gürzenich-Orchesters. In der
Spielzeit 2017 / 18 erleben Sie ihn als Dirigenten
sowohl im Abonnement als auch im Rahmen des
traditionellen Passionskonzertes am Karfreitag.
Ein fulminantes russisches Programm
präsentiert Ihnen unser Ehrendirigent Dmitrij
­Kitajenko. Hartmut Haenchen kehrt ebenso
ans Pult des Gürzenich-Orchesters zurück wie
der junge Dirigentenstar Lahav Shani. Erstmals
­begrüßen wir u. a. Pietari Inkinen, Karlheinz
­Steffens und Thomas Søndergård. Im Benefizkonzert dürfen wir Ihnen eine der aufstrebenden
Bei Ihnen, liebes Publikum, möchten wir uns schon
jetzt herzlich bedanken. Für Ihre Treue, Ihren
Zuspruch, Ihre Abenteuer- und Entdeckerlust und
Ihre Liebe zur Musik.
11
Patrick Schmeing
und Franҫois-Xavier Roth
EIN
ORCHESTER
ZWEI
ZUHAUSE
Seit mehr als 150 Jahren ist das Gürzenich-Orchester das
Herz der Kölner Musikkultur. Es schlägt sowohl in der Oper
Köln als auch in der Kölner Philharmonie. Als Opern- und
Konzertorchester meistern die rund 130 Musikerinnen und Musiker täglich
den Spagat zwischen Opernrepertoire sowie großer Sinfonik. ­
Sie verbinden zwischen Staatenhaus und Philharmonie die rechte
und die linke Seite der Rheinmetropole.
Kölner Philharmonie. In der Kölner Philharmonie ist das
­ ürzenich-Orchester seit der Eröffnung des Konzerthauses vor
G
31 Jahren mit hochkarätigen Konzert­programmen an der Seite
international gefragter Solisten und Dirigenten zu erleben. Unter der
Ägide von Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth hat sich
das Gürzenich-Orchester zu einem der künstlerisch interessantesten
Ensembles der deutschen Orchester­landschaft entwickelt. Die 130
Musikerinnen und Musiker des ­Gürzenich-Orchesters begeistern
jährlich rund 100.000 Besucher in über 50 Konzerten in einem der
schönsten Konzertsäle der Welt.
15
EIN ORCHESTER, ZWEI ZUHAUSE
Während der Sanierung des 1957 eröffneten
Oper Köln. Im Orchestergraben der Oper Köln
Opernhauses am Offenbachplatz spielt die Oper
hat das Gürzenich-Orchester mit wegweisenden
seit der Saison 2015 / 16 im Deutzer Staatenhaus
Aufführungen zeitgenössischer Werke Musikgeschichte geschrieben. Anlässlich des 100. Geburts- am Rheinpark. Zu den Highlights der Spielzeit
2017 / 18 zählen neben Z
­ immermanns »Soldaten«
tages von Bernd Alois Zimmermann erarbeitet das
u. a. Neuproduktionen von Richard Wagners
­Gürzenich-Orchester eine Neuproduktion seiner
»Tannhäuser«, Giuseppe Verdis »La traviata«,
Oper »Die Soldaten«, die 1965 an der Oper ­Köln
uraufgeführt wurde und die heute als ­Meisterwerk Jules Massenets »Manon« oder »Die Fledermaus«
von Johann Strauß.
des 20. Jahrhunderts gilt. ­
Harfen
Antonia Schreiber
Saskia Kwast
Flöten
Celli
Alja Velkaverh
Ulrike Schäfer
Sung-Hyun Cho
Bonian Tian
André Sebald
Joachim Griesheimer
Irmtraud Rattay-Kasper
N.N.
Christiane Menke
Ursula GneitingPriska Rauh
Nentwig
Johannes Nauber
Oboen
Klaus-Christoph Kellner
Tom Owen
Franziska Leube
Horst Eppendorf
Georg Heimbach
Sebastian Poyault
Daniel Raabe
Ikuko Homma
Sylvia Borg-Bujanowski
Lena Schuhknecht
Katharina Apel-Hülshoff
N.N.
Francesca Fiore*
Fagotte
Constantin Gerstein Ichimescu
Thomas Jedamzik
Jörg Steinbrecher
N.N.
Klaus Lohrer
Felix Samuel Parlasca*
Hörner
Egon Hellrung
Markus Wittgens
Johannes Schuster
Willy Bessems
Gerhard Reuber
Andreas Jakobs
Jens Kreuter
Jörn Köster
David Neuhoff
Trompeten
Bruno Feldkircher
Simon de Klein
Matthias Jüttendonk
Herbert Lange
Matthias Kiefer
Klaus von der Weiden
*Mitglied der Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters Köln e. V.
Posaunen
Carsten Luz
Aaron Aussenhofer-Stilz
Markus Lenzing
Karlheinz Gottfried
Christoph Schwarz
Jan Böhme
Tuba
Karl-Heinz Glöckner
Stefan Kühndorf
Pauken
Robert Schäfer
Carsten Steinbach
Schlagzeug
Alexander Schubert
Christoph Baumgartner
Bernd Schmelzer
Ulli Vogtmann
Markus Knoben*
ORCHESTERMITGLIEDER
II. Violinen
Sergey Khvorostukhin
N.N.
Christoph Rombusch
Marie Daniel
Andreas Heinrich
Marek Malinowski
Stefan Kleinert
Friederike Zumach
Martin Richter
Elizabeth Macintosh
Miloš Stanojević
Sigrid Hegers Schwamm
Joanna Becker
Susanne Lang
Nathalie Streichardt
William Grigg
Jana Andraschke
Hae-Jin Lee
Anna Isabel Fritz
Ayça Akünal*
Kontrabässe
Johannes Seidl
N.N.
Henning Rasche
Johannes Esser
Konstantin Krell
Greta Bruns
Otmar Berger
N.N.
Jason Witjas-Evans
N.N.
Klarinetten
Oliver Schwarz
Blaž Šparovec
Ekkehardt Feldmann
Tino Plener
Thomas Adamsky
Hyunsang Yoon*
Orchestervorstand
Georg Heimbach
Carsten Luz
Martin Richter
Johannes Schuster
Ikuko Homma
17
GürzenichKapellmeister
François-Xavier Roth
Erster Gastdirigent
Nicholas Collon
Ehrendirigenten
Dmitrij Kitajenko
Günter Wand †
I. Violinen
Torsten Janicke
Ursula Maria Berg
Jordan Ofiesh
Anna Heygster
Alvaro Palmen
Dylan Naylor
Chieko Yoshioka-­ Sallmon
David Johnson
Andreas Bauer
Rose Kaufmann
Adelheid Neumayer Goosses
Demetrius Polyzoides
Wolfgang Richter
Elisabeth Polyzoides
Judith Ruthenberg
Colin Harrison
Petra Hiemeyer
Anna Kipriyanova
Juta Õunapuu-­ Mocanita
Toshiko Tamayo
Daniel Dangendorf
Sophia Riedel*
Bratschen
Bernhard Oll
Nathan Braude
Susanne Duven
N.N.
Martina Horejsi-Kiefer
Bruno Toebrock
Vincent Royer
Gerhard Dierig
Annegret Klingel
Antje Kaufmann
Ina Richartz
Eva-Maria Wilms
Maria Scheid
Rudi Winkler
Sarah Aeschbach
Felix Weischedel
Clara Zschocke*
Aus der Geschichte des
Gürzenich-Orchesters und
der Musikstadt Köln
1946
1898
1884
Günter Wand (1912–2002)
wird Städtischer
Generalmusikdirektor.
»Don Quixote« von Richard
Strauss wird unter der Leitung
von Franz Wüllner uraufgeführt.
Festkonzert → S. 38
Johannes Brahms dirigiert die
Kölner Erstaufführung seiner
3. Sinfonie im Gürzenich.
Sinfoniekonzert 4 → S. 50
1850
CHRONIK
Robert Schumann sieht den Kölner Dom.
Der Anblick inspiriert ihn zu seiner
3. Sinfonie. Ein Jahr später dirigiert er selbst
die Sinfonie in Köln. Festkonzert → S. 38
1857
1850
Kölner Erstaufführung von
Mendelssohns »Hebriden«-Ouvertüre
unter der Leitung von Ferdinand Hiller.
Sinfoniekonzert 12 → S. 76
1888
Das Gürzenich-Orchester wird
in städtische Trägerschaft
übernommen.
Gustav Mahler schreibt an seine
Frau Alma: »Vielleicht habe ich
hier in Köln eine künstlerische
Heimat gefunden.« Noch im
selben Jahr dirigiert er die
Uraufführung seiner 5. Sinfonie.
Sinfoniekonzert 3 → S. 46
1948
Uraufführung von B. A.
Zimmermanns »Lob der Torheit«
durch das Gürzenich-Orchester
in der Aula der Universität zum
103. Rheinischen Musikfest.
Dirigent: Günter Wand.
»Lob der Torheit« → S. 70
19
1835
Mendelssohn leitet
das Niederrheinische Musikfest
in Köln.
1904
Erstes Konzert im Gürzenich-Saal
unter Leitung des Städtischen
Musikdirektors Ferdinand Hiller.
2009
1958
Dmitrij Kitajenko wird
Ehrendirigent des
Orchesters.
B. A. Zimmermann dirigiert das
erste und einzige Mal ein eigenes
Stück in einer öffentlichen
Aufführung.
2016
Philippe Manoury wird
»Komponist für Köln«.
Uraufführung seines »RING«
in der Kölner Philharmonie unter
der Leitung von François-Xavier
Roth. Gastspiele → S. 78
1962
CHRONIK
B. A. Zimmermann arbeitet
in Köln an »Musique pour
les soupers du Roi Ubu«.
Sinfoniekonzert 10 → S. 68
1957
1986
György Ligeti arbeitet im Studio
für elektronische Musik in Köln.
Die Erfahrungen mit der Technik
inspirieren ihn auch zu »Atmosphères«.
Sinfoniekonzert 7 → S. 60
Gürzenich-Kapellmeister Marek
Janowski eröffnet die Kölner
Philharmonie mit Mahlers
8. Sinfonie.
2018
Jubiläumsjahr: Bernd
Alois Zimmermann
wäre 100 Jahre alt
geworden.
Uraufführung von Bernd Alois
Zimmermanns Oper
»Die Soldaten«.
2015
François-Xavier Roth wird
Gürzenich-Kapellmeister und
Generalmusikdirektor der
Stadt Köln.
21
1965
NICHOLAS COLLON
IM GESPRÄCH
Geborener Dirigent. Der Weg dorthin war vorgezeichnet, denn manchmal lässt einem die eigene
Familie keine Wahl. »Ehrlich gesagt, habe ich mir
nie Gedanken darüber gemacht, ob ich etwas
anderes werden könnte als Musiker«, gesteht Dirigent Nicholas Collon. »Ich komme aus einer sehr
musikalischen Familie. Meine Mutter war meine
Geigenlehrerin, meine Großmutter war meine
Klavierlehrerin und auch meine Schwestern haben
musiziert. Ich war umgeben von Musik und habe
wohl schon sehr früh in meinem Kopf zu Dirigieren
begonnen. Es gab keinen anderen Weg.« Nicholas
Collon wirkt nicht, als ob er an dieser »Ausweglosigkeit« leide. Wir treffen ihn in einem Hotel in Den
Haag, wo er eine Chefposition beim Residentie-­
Orkest inne hat. Ein Konzert mit ­Mahlers Vierter
liegt vor ihm und die frischen Probeneindrücke
fließen noch in das Gespräch ein. »Der Hornist
spielt sein Solo hier mit Vibrato! In London würde
man das so nie hören, in Deutschland wohl auch
nicht – aber das ist der niederländische Sound
und das ist der Sound, den Mahler hier oder
im Concertgebouw erlebt hat. Das ist toll am
Dirigentendasein, dass man von einem Orchester
zum anderen geht und dabei verschiedene Klänge
im Ohr hat und mitnehmen kann.« In den letzten
Jahren ist Nicholas Collon bereits viel herumgekommen, hat bedeutende Orchester nicht nur in
seiner englischen Heimat, sondern in ganz Europa
dirigiert. Oft hat er bei seinen Gastauftritten auch
seine eigene »Band« dabei, das Aurora-Orchestra.
PORTRÄT NICHOLAS COLLON
Schwarzer Tee mit einem kleinen Schuss Milch –­
britischer könnte sein bevorzugtes Getränk in
der Probenpause kaum sein. Britisch auch das
Programm, mit dem Nicholas Collon im März 2016
zum ersten Mal beim Gürzenich-Orchester Köln
gastierte: Brittens Violinkonzert und die sechste
Sinfonie von Ralph Vaughan Williams standen auf
den Notenpulten, die »Vales nobles et sentimentales« unterstrichen die musikalische und freundschaftliche Verbindung zwischen Maurice Ravel
und Vaughan Williams. Ein Programm, mit dem
Nicholas Collon beim Publikum wie beim Orchester
bereits bewies, dass er auch das Schwere mit Stil,
Charme und Farbenreichtum leicht und eingängig
zu gestalten weiß. Typisch britisch auch seine
Ausbildung: Auf den Schulbesuch im ehrwürdigen
Eton folgte ein Musikstudium am Clare College in
Cambridge.
25
Ab der Saison 2017 / 18 ist Nicholas Collon Erster
Gastdirigent des Gürzenich-Orchesters. ­
Wir stellen Ihnen den vielseitigen jungen Künstler
vor, der mit zwei Konzertprogrammen am Pult
des Orchesters zu erleben sein wird.
By heart. Immer wieder verblüfft Aurora sein
Publikum mit Aufführungen, in denen Dirigent
und Orchester ganze Sinfonien auswendig spielen.
»Solche Experimente verändern nicht den Gang
der Musikgeschichte«, meint Nicholas Collon,
»aber sie geben uns die Möglichkeit, uns neu und
differenzierter mit dieser Musik auseinanderzusetzen, Musik völlig anders zu präsentieren und dabei
auch das Publikum stärker einzubinden.« Ein starker Antrieb, um solche neuen Ideen zu gebären, ist
für den 34-jährigen Lockenschopf auch die eigene
Generation. »Wir wollen, dass auch die Menschen
in unserem Alter genauso gern ins Konzert gehen
wie ins Kino oder ins Theater und sich für die Musik
begeistern. Denn nicht überall haben Musiker
das Glück, auf ein so treues Publikum zu treffen
wie in Köln beim Gürzenich-Orchester.« Die erste
Begegnung mit dem Kölner Publikum vor einem
Jahr hat den Dirigenten positiv beeindruckt: »Es
war ein wunderbares Publikum und die Vorstellung,
was für Konzerterlebnisse wir für dieses Publikum
in diesem ganz besonderen Konzertsaal schaffen
können, ist aufregend für mich.«
Verbindungen und Unterschiede. Das erste
Programm, mit dem Collon in der Saison 2017 / 18
zu erleben sein wird, vereint fünf revolutionäre
Meisterwerke. »Mich faszinieren besonders die Verbindungen, aber auch die Unterschiede zwischen
den Stücken. Sowohl Debussys Prélude à l’aprèsmidi d’un faune wie Wagners Tristan-­Vorspiel
haben die Musik in ihrer Weise revolutioniert.
einschätzen. Die besten Orchester der Welt
machen es und das hat seine Gründe: Es verlangt
von den Musikern eine andere Art des Zuhörens.
Sänger begleiten, Dirigenten folgen, die ihrerseits
die Sänger begleiten – das ist eine ganz besondere
Form der Kammermusik. Sie ist elementar für das
Musikersein.« Seine Bratsche
nimmt Nicholas Collon
inzwischen nur noch selten
zur Hand, seine Energie fließt
heute ganz in die Arbeit als
Dirigent. Aber wird einem
das Dirigieren, die Gabe, mit
Orchestern, Solisten und
Zuhörern gleichermaßen gut
zu kommunizieren, tatsächlich in die Wiege gelegt? »Ich
weiß auch nicht, wie man
die rechte Art zu Dirigieren
lernt, zumal ich das Gefühl
habe, am Beginn einer
langen Reise zu stehen – viele Dirigenten, die ich
bewundere, sind mindestens doppelt so alt wie ich.
Ich habe selbst in Orchestern gespielt, ich habe
in Chören gesungen, Chöre begleitet und natürlich ungeheuer vielen Dirigenten bei der Arbeit
zugesehen. Man lernt dabei sowohl im Guten wie
im Schlechten. Aber wenn man lernen will, wie
man Musik vermittelt, muss man sich vor allem
auf die Musik konzentrieren. Wenn ein Dirigent ins
Straucheln kommt, dann liegt es meist daran, dass
Hören und Sagen. Neben seinen Auftritten in der er nicht weiß, was er zu sagen hat. Aber wenn man
Kölner Philharmonie wird Nicholas Collon als Erster weiß, was man sagen will, dann klappt es auch
mit der Kommunikation.« Daran, dass dieser junge
Gastdirigent des Gürzenich-Orchesters auch in
Künstler viel zu sagen hat, besteht kein Zweifel.
der Kölner Oper wirken. »Man kann die Bedeutung
Willkommen in Köln, Nicholas Collon!
des Musizierens in der Oper gar nicht hoch genug
Bartóks zu selten gespieltes Bratschenkonzert ist
ein Destillat seiner Musiksprache, die von Ligeti
in ganz neue Sphären geführt wurde. Wie sich
das Ende von Atmosphères und der Anfang von
Ravels Daphnis und Chloé-Suite berühren, ist
ganz fantastisch und die Stücke unterstreichen
wechselseitig ihre Schönheit
und ihre Harmonie.« Auch
das Passionskonzert, das
Collon dirigieren wird,
stellt neue und aufregende
Verbindungen her zwischen
Bach, Haydn und Collons
Landsmann MacMillan.
»Zu Bachs Zeit waren die
Passionsmusiken Teil einer
Liturgie, eines Gottesdienstes. Das haben wir heute fast
vergessen. Auch wenn 2.000
Leute in einem Konzertsaal
zusammenkommen, hat das
etwas von gemeinschaftlicher Andacht. Musik
kann einen zu den tiefsten Gedanken inspirieren,
zur Kontemplation, zur Meditation. Für viele
Menschen hat diese Art der Zusammenkunft eine
förmliche Religionsausübung vielleicht auch schon
ersetzt. In unserem Passionskonzert möchten wir
eine musikalische Form finden, die das Thema der
›Sieben letzten Worte‹ auf eine ganz direkte Weise
ausdrückt.«
PORTRÄT NICHOLAS COLLON
Formel, aber eben nur eine unter vielen möglichen
und es gibt noch viele andere Wege, das Publikum
mit Musik zu begeistern.«
27
Music first. Zahlreiche berühmte Dirigenten
haben ihre Karriere mit der Gründung eines eigenen Orchesters begonnen: Von Sir Neville Marriner,
Sir Roger Norrington, Nikolaus Harnoncourt oder
Pierre Boulez bis hin zu Teodor Currentzis und
François-Xavier Roth reicht die Liste der »Chefs«,
die sich ihren eigenen Musik-Organismus geschaffen haben, mit dem sie ihre interpretatorischen
Ziele und Klangvorstellungen auf ideale Weise
realisieren können. »Als ich gemeinsam mit Robin
Ticciati das Aurora-Orchestra gegründet habe,
hatten wir zunächst keine großen Ziele. Wir wollten
einfach Musik machen und Konzerte geben. Robin
hat die Gruppe leider schon früh verlassen, aber
wir haben weiter gemacht. Inzwischen gibt es
Aurora seit fast 13 Jahren und rückblickend zeigt
sich, dass wir mit unseren Aktivitäten längst
eine Nische in der Londoner Musikszene besetzt
haben.« Auch über die Grenzen der am heißesten
umkämpften Musikstadt hinaus hat sich Aurora
mit frechen Programmen sowie mit neugierigen,
grenzüberschreitenden Kollaborationen mit
anderen Künstlern von Animationsfilmern bis hin
zu Capoeira-Tänzern in die Herzen des Publikums
gespielt. Aber immer nach der Devise: »Music
first!«, betont Collon. »Wenn man heute ein neues
Orchester gründet, muss man gute Gründe für
seine Existenz finden – einfach zu sagen, wir bringen gute Musiker zusammen, genügt nicht mehr.
Man kann unsere Arbeit weder mit den Ensembles
für historische Aufführungspraxis noch mit den
Neue Musik Ensembles vergleichen. Mit Aurora
haben wir von Beginn an die Frage gestellt: ›Was
ist ein Konzert?‹ Wir sollten es nicht als gegeben
annehmen, dass ein Konzert aus drei Stücken
und einer Pause besteht. Das ist eine wunderbare
29
RAINER PETERS
ÜBER B. A. ZIMMERMANN
Der heidnische Freuden- und Fruchtbarkeitsgott
in der Zimmermannschen Selbstcharakteristik –
Dionysos – ist auch ein »Gott der Finsternis«, wie
man bei Nietzsche lesen kann. Angehöriger des
Jahrgangs 1918, war Zimmermann als junger
Soldat ins finsterste Kapitel deutscher Geschichte
verstrickt, gehörte zu der »lost generation«, die
der Krieg wenn schon nicht das Leben, so doch
die wichtigsten Jahre gekostet hatte. Den Frühzeugnissen seiner Nachkriegsbiographie kann
man neben Aufbruchsstimmung und Aufarbeitung
der Versäumnisse auch schon die Disposition zum
Leiden an der Welt entnehmen. Kriegs-Traumata
und die »elende Zeit, in der wir leider leben«
Die treffendste Charakterisierung stammt von
hinterließen ihre Spuren. Zum Beispiel in der
ihm selbst und wird entsprechend oft zitiert: er sei
eindrucksvollen Sinfonie in einem Satz, die im
»eine sehr rheinische Mischung von Mönch und
März 1952 vom Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester
Dionysos« hat Bernd Alois Zimmermann von sich
unter der Leitung von Hans Rosbaud uraufgeführt
behauptet und damit die auseinanderklaffenden
Expressions-Eckwerte bezeichnet, zwischen denen wurde. Ein eruptives, kaum gezügeltes Stück mit
Katastrophen­marsch, Paukengewitter und düstesich der Mensch und Komponist bewegte. Wobei
rem Pathos, aber auch raffinierten Klangmysterien
auch das »sehr rheinisch« seine Bedeutung hat:
und utopischen Ausblicken. Soviel betroffener
Zimmermann stammt aus dem Dorf Bliesheim zwiZeitbezug im Konzertsaal war damals allerdings
schen der Köln-Bonner Bucht und der Voreifel, wo
es ländlich-katholisch zugeht, wo Kirmes, Karneval, gar nicht so erwünscht und Zimmermann hat sich
beim Dirigenten brieflich für sein ungebärdiges
Kirchenfeste und der Bauernkalender das Jahr
strukturieren und ein rheinisches Platt gesprochen Stück (und dessen exorbitante spieltechnische
Anforderungen) rechtfertigt: »Ich bin den Konsewird, das Zimmermann selbst geläufig war und
quenzen, die sich aus der jetzigen geistigen und
gleichzeitig amüsierte. Einen parodistischen
musikalischen Situation zwangsläufig ergeben,
Reflex solch regionaler Deftigkeiten findet man
nicht ausgewichen und kann es nicht als meine
noch in seinen Rheinischen Kirmestänzen, deren
Schuld ansehen, daß wir in einer Zeit leben, die
Vorbilder »Prummeschnoever« und »Hoppedäntz«
vom apokalyptischen Sturm geschüttelt wird …«.
hießen oder gar »Botze-Dreckes« und »Moppe-­
Jüppche« – übersetzungsbedürftige Titel, an deren
Aussprache sich nur Rheinländer ungestraft wagen Von der Kugelgestalt der Zeit. »Man ist
im Zustand der vollständigen ›perturbatio‹
dürfen. Aber auch eine so großdimensionierte
angelangt« notierte er auch und versuchte, aus
Komposition wie die Goethe-Kantate Lob der
dieser Verstörung herauszufinden und sich eine
Torheit befand Zimmermann als »auf rheinische
»Verfassung« zu geben. Worauf die beruhte,
Art« komponiert – vor allem wohl, weil hier »Witz,
Ironie und gelegentlich derber Spaß« vorherrschen. deutet die respektvolle Feststellung des ansonsten
kritisch-sarkastischen Beobachters der damaligen
Es geht auch närrisch zu in diesem Stück.
BAZI ZUM 100.
2018 hätte der große Komponist
Bernd Alois Zimmermann seinen
100. Geburtstag gefeiert. Aus
diesem Anlass stellt das GürzenichOrchester in seinen Programmen
einige Werke seines Schaffens vor,
in denen sich auch die wechselvolle
Beziehung des Komponisten zu
seiner Heimat zeigt.
nicht zu helfen war« und dass Werk und Biographie
existentiell verknüpft waren. Er hatte dieses Ende
– nur leicht verschlüsselt – kompositorisch vor­
bereitet und angekündigt: im »Lingual« Requiem ​
­für einen jungen Dichter und der »Ekklesiastischen
Aktion« Ich wandte mich und sah alles Unrecht,
das geschah unter der Sonne. Michael Gielen,
der auch das Requiem noch uraufgeführt hatte,
formulierte damals einige Nachrufe, die ebenso
kühn wie zutreffend behaupteten, dass »Leben
und Werk auf den Tod hin zusammenschießen«
und »der Tod sich organisch an das Werk« füge.
Schnelle und große Übereinkunft gab es damals
hinsichtlich seiner musikgeschichtlichen Positionierung als »einer der wichtigsten Repräsentanten
der zeitgenössischen Musik« und »einer der Gro­
ßen in unserem Jahrhundert«. Einschätzungen,
die, so lässt sich zu Zimmermanns 100. Geburts­tag
feststellen, gültig bleiben. Für die Jüngeren
wurde er zu einer kunstmoralischen Instanz, weil
er auch in Zeiten und Werken strengen kompositorischen Kalküls auf der Funktion von Musik
als Geheimnisträger, Medium des Unbewussten,
Spontanem, Humanem und auf seinen Rechten als
Espressivo-Musiker beharrte. Deshalb faszinieren,
beunruhigen, bewegen und überdauern seine
Kompositionen.
Rainer Peters. Freier Publizist, studierte Musik ­
in Köln und war Dozent an den Musikhochschulen
Essen, Düsseldorf, Wuppertal und Karlsruhe.
Ab 1984 Redakteur beim WDR Köln (Kammermusik,
Sinfonie und Oper, Musikfeuilleton); 1997–2009
Redakteur beim SWR (SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg, Leiter der Wort-­MusikRedaktion) und Produktion zahlreicher Sendungen,
Vorträge, Konzerteinführungen, Programmhefttexte, Buchbeiträge und CD-Booklets.
BAZI ZUM 100.
singen: hier fand, nach langwieriger Verzögerung
wegen »Unspielbarkeit«, am 15. Februar 1965 die
Uraufführung statt. (Mit Michael Gielen am Pult
des Gürzenich-Orchesters, das, so erinnerte sich
der Chordirektor, »Kopf stand« angesichts von
Gielens gnadenlos genauem Gehör.)
Das Orchester seiner Heimatstadt gehörte,
neben dem WDR und der Musikhochschule, zu
den drei für Zimmermanns künstlerische Existenz
wichtigsten Kölner Institutionen. Das Wohlwollen
Günter Wands, des legendären Gürzenich-Kapellmeisters, brachte ihm die ersten repräsentativen
Uraufführungen ein, darunter das Konzert für
Orchester und Lob der Torheit. Das Verhältnis zum
Duzfreund Wand kühlte sich allerdings umgekehrt
proportional zu Zimmermanns avantgardistischer
Entwicklung ab. Im Übrigen fand sein einziger
dokumentierter Auftritt als Dirigent eigener
Werke am Pult des Gürzenich-Orchesters statt
(Impromptu, 1958).
Dieser Querschnitt repräsentiert den
­»ganzen« Zimmermann – zwischen hindemith-­
nahem Klassizismus und multiplem Kunstkonzept.
Mit den Programmen anderer Kölner Institutionen
weitet er sich im Laufe des Jubiläumsjahres zur
veritablen Werkschau. Auch der »Lehrer« Zimmermann wird dabei kenntlich: Seine Kompositionsschüler und Teilnehmer am »Seminar für Hörspiel-,
Film- und Bühnenmusik«, darunter zahlreiche
später namhafte Komponisten, erinnerten sich
eines ebenso freundlichen wie effektiven Unterrichts; darunter York Höller, der vielgeehrte Kölner
Komponist, der in der neuen Saison mehrfach
in sinnreicher Nachbarschaft zu Werken seines
Lehrers aufgeführt wird.
Der Schock, der nach Zimmermanns Frei­
tod am 10. August 1970 durch die Musikwelt fuhr,
machte gleichzeitig klar, dass ihm »auf Erden ­​​­
31
Konstruktion, signalisieren die Durchlässigkeit von
Kölner Musikszene, Konrad Boehmer, an, dass
Zeitebenen und Gattungsgrenzen.
nämlich Zimmermann »Bildung im besten Sinne
Ein »Ballet noir« – ein schwarzes Ballett –
des Wortes hatte. Von Aristoteles bis Joyce
hat Zimmermann auch komponiert: Die Musique
hatte er alles gelesen …«. Er verband den enzypour les soupers du Roi Ubu, eine leicht vergiftete
klopädischen Blick auf Geistesgeschichte und
Gabe an die Berliner Akademie der Künste, besteht
Kulturerbe (bildende und kinematographische
ausschließlich aus Zitaten und ist ein krachend
Künste inklusive) mit seiner Überzeugung von der
Hauptrolle, welche die Musik darin zu spielen habe sarkastisches Satyrspiel über den König Ubu,
die philiströs-gewalttätige Schreckensgestalt
und entwickelte einen Stil, den er »Pluralismus«
des französischen Dramatikers Alfred Jarry.
nannte. Es war eine Theorie der Vielfalt, die mit
­Zimmermann lässt die gesamte
ihrem Bewusstsein von der
Musik­historie aufmarschieren,
Allgegenwart und ständigen
montiert sie zu einem klingenden
Erfahrbarkeit aller Epochen und
ZIMMERMANN
Pan-­Akustikum voller AnspieStile vor allem eine neue Art von
IN KÖLN
lungen und befördert endlich
Gesamtkunstwerk im Sinn hatte
alles durch die Falltüre: zu
und weniger eine postmoderne,
Sinfoniekonzert 2 S. 44
einem totalitären »Marsch der
vereinfachende Reaktion auf
Sinfoniekonzert 10 S. 68
Gehirnzermantschung«, in dem
die »neue Unübersichtlichkeit«.
»Lob der Torheit« S. 70
Berlioz, Wagner und Stockhau»Richtig« pluralistisch wurde
Kammerkonzert 4 S. 87
sens ­»Klavierstück IX« sich zur
Zimmermanns Komponieren­
fröhlichen Apokalypse türmen.
jedoch erst, nachdem er sich die
Zimmermanns Jahrhundert-​Oper
avantgardistische Satztechnik
Die Soldaten allerdings stellt alles in den Schatten,
der Serialität erobert hatte und sein Denken
zunehmend obsessiv um das Thema »Zeit« kreiste. was zuvor unter den Begriffen »Gesamtkunstwerk«
oder »Totales Theater« pluralistisch geplant und
Seine theologisch-philosophisch inspirierte
­Theorie dazu veranschaulichte er mit der vielzitier- gewagt worden war. Aus dem Schauspiel von
Goethes »dunklem Bruder« Jakob Lenz machte
ten Metapher von der »Kugelgestalt der Zeit«. Sie
der Komponist katastrophisches Welttheater,
besagt etwa, dass der Mensch in seinem »inneren
Erlebnis­bewusstsein« allen drei Zeitdimensionen – überhöhte mit äußerster Kunstanstrengung die
­Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft – gleich nahe trostlose Geschichte von der vergewaltigten
Bürgerstochter Marie in ein Menschheitsdrama,
ist und sie in seiner Vorstellung jederzeit abrufen,
der Komponist über sie verfügen kann. Eine beson- an dessen Ende der Atompilz und die Drohung
globaler Vernichtung steht. Die Komplexität des
ders einleuchtende Chiffre für diese »GegenwärStücks und die Intensität des humanen Appells
tigkeit aller Zeitalter« sind die Zitat-Collagen, die
sind untrennbar miteinander verknüpft und die
Zimmermann in seine Kompositionen einlässt. In
sinfonischen Werken wie Dialoge oder Photoptosis Bühnenrealisierung bedeutet die äußerste Herausforderung des musiktheatralischen Apparats. Die
sind sie als tonale »Ahnungen von UnwiederKölner Oper kann davon das authentischste Lied
bringlichem« Sollbruchstellen in der seriellen
Kaiserlichen Hof«, vermerkt Cécile im Tagebuch.
»Nach Tisch Besichtigung des wundervollen Doms,
wovon der ausgebaute Chor das Herrlichste ist,
was man sehen kann. […] Die Bildergalerie (der
Vorläufer des Wallraf-Richartz-Museums, das
Wallrafianum im Kölnischen Hof, Trankgasse 7)
mit den trauernden Juden von Bendemann, und
der Winterlandschaft von Lessing. Die Kirche
St. Gereon vor der Stadt, eine sehr reiche, schöne
Kirche mit einer Crypta, und noch andre von Außen
gesehen, bei J. M. Farina gewesen und dann auf die
Rheinaue gefahren.« Es war also ein regelrechtes
Touristenprogramm, das die Mendelssohns an diesem offenbar sehr heißen Augusttag in Köln absolviert haben. Bevor es am folgenden Mittag Richtung
Düsseldorf weiterging, erfrischte sich Felix zunächst
im Deutzer Rheinbad, anschließend frühstückte
man im Bellevue, einem angesagten Hotel auf der
rechten Rheinseite, direkt an der Schiffsbrücke.
33
ARND RICHTER ÜBER
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
»Die Gegend von Bonn nach Cöln ist nicht mehr
schön.« Das muss wohl schon vor 180 Jahren so
gewesen sein, lange bevor die Skylines von Godorf
und Wesseling durch Ansiedlungen der Großindus­
trie geprägt waren. Der schlechte Eindruck wird
1837 umso stärker gewirkt haben, als das junge
Paar, das den zitierten Eintrag im Tagebuch seiner
Hochzeitsreise hinterlassen hat, kurz zuvor das
pittoreske Mittelrheintal besucht hatte. Anfang
Juli waren Felix Mendelssohn und seine Frau Cécile,
mit der er seit dem 28. März verheiratet war, von
Frankfurt aus zu einer Sommerreise an den Rhein
aufgebrochen. Nach längeren Aufenthalten in
Mainz und Bingen besuchte das Paar zunächst
Mendelssohns Onkel Joseph, der in Horchheim bei
Koblenz ein Weingut besaß.
Am 17. August schließlich fuhren Felix und
Cécile von Bonn aus nach Köln, wo sie um die
Mittagszeit eintrafen. »Ankunft zur table d’hôte im
MENDELSSOHN IN KÖLN
Mit einem Saisonschwerpunkt, der von der ­​​​​
ersten Streichersinfonie des 14-jährigen
Wunderkindes über sein erstes Klavierkonzert
bis zu den Werken der Reifezeit des viel zu früh
Verstorbenen reicht, zeichnet das GürzenichOrchester Köln in mehreren Konzerten und im
Rahmen einer Tagung die Vielfalt des Schaffens
von Felix Mendelssohn Bartholdy nach.
Arnd Richter skizziert in seinem Essay einige
Berührungspunkte zwischen Mendelssohn und
Köln im Schatten eines Hochsommertages.
MENDELSSOHN IN KÖLN
Fackelzug für den königl. General-Musik-Director
­ 00 davon allein aus dem benachbarten Belgien.
5
Dr. Felix ­Mendelssohn-Bartholdy« und wenn man
Der Reinerlös des Festes sollte die Fertigstellung
einem gewissen M. Brühl glauben darf, der das
des Doms finanzieren helfen, mit dessen WeiSängerfest für die »Illustrirte Zeitung« dokumenterbau man vier Jahre zuvor begonnen hatte.
tiert hat, dann haben die musikliebenden Bürger
Um die Attraktivität des musikalischen Massen­
der Stadt »bis spät in die Nacht unter des Meisters
spektakels zu steigern, hatte man dem Dirigenten
Fenster zu
​­ carnevalistischen Melodien« getanzt.
Franz Weber einen prominenten Kollegen an
Mendelssohn und Köln – o
­ ffenbar eine schöne,
die Seite gestellt, den hochberühmten Leipziger
fast innige Beziehung! Vieles hat
Gewandhaus-Kapellmeister
sich seither verändert, und das
Felix Mendelssohn. Der wurde
MENDELSSOHN
keineswegs nur zum Positiven,
am ersten Festtag im Gürzenich
IN KÖLN
wie der Anblick des Landstrichs
empfangen, wie es sich für ­
zwischen Bonn und Köln zum Beieinen Star gehört: mit Fanfaren
Sinfoniekonzert 2 S. 44
spiel. Anderes hat sich dagegen
und orkanartigem Beifall.
Sinfoniekonzert 3 S. 46
als beständig erwiesen, hat die
Der Gast aus Sachsen hatte für
Sinfoniekonzert 5 S. 56
Zeiten mit ihren wechselnden
das deutsch-flämische SängerSinfoniekonzert 9 S. 66
Moden überdauert: Des Rheinfest eigens ein neues Werk komSinfoniekonzert 12 S. 76
länders Neigung etwa, seinem
poniert, das im zweiten Teil des
Kammerkonzert 3 S. 86
sprichwörtlichen Frohsinn bei
ersten Konzerts zur Uraufführung
Zur Tagung in Zusammenarbeit
jeder sich bietenden Gelegenheit
kam, seinen »Festgesang an die
mit der Karl Rahner Akademie
unter freiem Himmel zu frönen.
Künstler«, op. 68, nach einem
siehe S. 125
Text von Friedrich Schiller für Soli,
vierstimmigen Männerchor und
ein Blech­bläserensemble mit je vier Trompeten,
Hörnern und Posaunen, Ophikleide und Tuba. Das
Arnd Richter. Geboren in Köln, Studium
Publikum war begeistert und forderte am Ende,
­Schul­musik und Musikwissenschaft, seit rund
im schönsten Unisono mit der gesamten Sänger­
40 Jahren journalistisch tätig für Hörfunk
schaft, ein Da Capo. Dieser Erfolg wurde am
und Printmedien, Musikredakteur bei WDR 3,
nächsten Tag noch übertroffen. Am Morgen des
15. Juni konnten die Kölner in ihrer Zeitung lesen, es ­Hochschullehrer und Autor einer Monografie
über Felix Mendelssohn Bartholdy.
gebe abends ab 11 Uhr eine »große Serenade und
35
Bereits im Frühjahr 1833 hatte Felix Mendelssohn
Der Hochsommertag 1837 war zumindest für Felix
Mendelssohn keineswegs der erste Kontakt mit der in Düsseldorf das Niederrheinische Musikfest
geleitet. Diese seinerzeit zentrale Institution
Domstadt am Rhein und es sollte auch nicht der
letzte bleiben. Bereits in seiner Zeit als Musikdirek- des Musiklebens im Rheinland fand ab 1818 zu
Pfingsten anfangs jährlich abwechselnd in Düstor in Düsseldorf – diese Stelle bekleidete er von
seldorf und Elberfeld statt, 1821 schließlich kam
Oktober 1833 bis Juli 1835 – war der Komponist
Köln hinzu, 1825 dann Aachen. Es wird sicherlich
wiederholt berufsbedingt in Köln gewesen. Bereits
unter anderem auch dem Einfluss von Verkenius
in den ersten Wochen seiner Amtszeit suchte er
zu verdanken gewesen sein,
in den dortigen Archiven
dass ­Mendelssohn 1835
und Bibliotheken nach
dann für die Leitung des
Vokalmusik des 16. bis
Festes nach Köln engagiert
18. Jahrhunderts, mit der er
wurde. Auch nach seinem
sein Düsseldorfer Publikum
Ausscheiden als Düsselzu konfrontieren trachtete.
dorfer Musik­direktor blieb
Bei diesen Recherchen
er den ­Niederrheinischen
wurde er in Köln unterstützt
Musikfesten verbunden und
von Erich Heinrich Wilhelm
hatte einen weiteren Auftritt
Verkenius, dem Präsidenten
als künstlerischer Leiter bei
des Dommusikvereins. Der
deren 20. Ausgabe in Köln
damals bereits 57-jährige
Anfang Juni 1838. Ebenfalls
Königlich Preußische
Die trauernden Juden im Exil.
Eduard Bendemann
in der Domstadt erlebte Felix
Appellationsgerichtsrat war
Mendelssohn acht Jahre
seit 1821 Mitglied des Kölner
Komitees für die Niederrheinischen Musikfeste und später, am 14. und 15. Juni 1846, einen wahren
Triumph. Der Kölner Männer-­Gesang-Verein, der
eine hochangesehene Persönlichkeit im Musik­
damals unter der Leitung des Domorganisten
leben der Stadt. Er freundete sich mit dem mehr
Franz Weber stand, richtete in diesem Jahr das
als drei Jahrzehnte jüngeren Komponisten an und
erste und, wie sich herausstellen sollte, einzige
ist Widmungsträger der Mendelssohn-Motette
deutsch-flämische Sängerfest aus, eine zeit­
­»Verleih uns Frieden«. Einen »alten, sehr freund­
lichen, Musik- und Felixliebhaber« nennt ihn Cécile typische, patriotisch gefärbte Veranstaltung, die
rund 2.200 singende Männer in die Stadt lockte,
im Hochzeitstagebuch.
RICHARD STRAUSS
»Don Quixote«
Fantastische Variationen
über ein Thema
ritterlichen Charakters
1897
Nathan Braude Viola
Edgar Moreau Violoncello
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
—
SO 03.09.17 11 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Präsentiert von
Orchesterpartitur der »Première
­Suite d’Orchestre« des jungen
Claude Debussy wiederfand. Komponist für Köln Philippe Manoury hat
anhand einer Klavier-Version des
Stückes einen neuen, »atmosphärischen und suggestiven« Traum für
Orchester erschaffen. Auch Robert
Schumanns Dritte, die »Rheinische«,
hat etwas Träumerisches. Seine
zuletzt komponierte Sinfonie entstand innerhalb nur eines Monats,
kurz nach seinem Umzug von Dresden nach Düsseldorf. Die »Rheinische« vermittelt all jene Freude und
Zuversicht, die Robert Schumann
mit dem Rheinland verband: Der
Traum von einer glücklicheren Zeit.
Dazu trug auch der erste Anblick des
Kölner Doms im Juli 1850 bei, der als
Inspirationsquell für den markanten
Posaunenchoral diente und das,
obwohl der Bau erst 30 Jahre später
vollendet werden sollte.
FESTKONZERT ZUR SAISONERÖFFNUNG
ROBERT SCHUMANN
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur
»Rheinische«
1850
Ich hatte nen Traum …
Cosima Wagner gab ihrem Freund
Richard Strauss einen Lesetipp.
»Ich glaube Sie finden darin auf
edle Weise Unterhaltung und Zerstreuung!« In der Lektüre von »Don
Quixote« fand Strauss dann gar die
Vorlage für ein neues Stück über die
fantastischen Abenteuer des selbst
ernannten Ritters Don Quixote de
la Mancha mit seinem Knappen
Sancho Panza, uraufgeführt 1898
vom Gürzenich-Orchester Köln! Der
aufstrebende Cellist Edgar Moreau
wird in dieser Sinfonia concertante
zum Fechter gegen Windmühlen­
flügel, der Solo-Bratschist des
­Gürzenich-Orchesters Nathan
­Braude sekundiert an der Bratsche
in den imaginären Kämpfen.
Ausgerechnet der »Traum« übertitelte dritte Satz fehlte, als man
2006 in einer New Yorker Bibliothek die verschollen geglaubte
39
CLAUDE DEBUSSY /
PHILIPPE MANOURY
»Rêve« aus »Première suite
d’orchestre«
1883–84 / 2012
ÖFFENTLICHE
WERTUNGSRUNDEN
MI27.09.17 14 Uhr
DO28.09.17 14 Uhr
FR29.09.17 10 Uhr
FINALKONZERT
Solisten der Oper Köln
WDR Sinfonieorchester Köln
Gürzenich-Orchester Köln
—
FR29.09.17 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 44 / 35 / 26 / 17 / 15 / 8
DEUTSCHER DIRIGENTENPREIS
Mit Christoph von Dohnányi
(Ehrenvorsitz), Lothar Zagrosek
(Vorsitz) und Hartmut Haenchen
wirken drei namhafte Dirigenten in
der Jury mit. Weitere Jurymitglieder
sind Siegwald Bütow, Manager
und Produzent des WDR Sinfonieorchesters, Louwrens ­Langevoort,
Intendant der Kölner Philharmonie
und Geschäftsführer der KölnMusik
GmbH, Dr. Birgit Meyer, Intendantin
der Oper Köln sowie der Komponist
Philippe Manoury und der Kammer­
sänger Jan-Hendrik Rootering.
Neben der Auslobung von Preisgeldern in Höhe von bis zu 35 000
Euro werden Konzertengagements
und Assistenzen bei deutschen
Orchestern und Opernhäusern an
die PreisträgerInnen vergeben. Der
Deutsche Dirigentenpreis 2017 wird
gefördert durch die Stadt Köln, das
Land Nordrhein-Westfalen und die
Beauftragte der Bundesregierung
für Kultur und Medien.
41
Emotionen. ­Spitzenleistungen.­
Karrieren. Im September feiert
der Deutsche Dirigentenpreis in
Köln Premiere. Der Deutsche Dirigentenpreis ist ein vom Deutschen
Musikrat in Partnerschaft mit der
Kölner Philharmonie, der Oper Köln,
dem Gürzenich-Orchester Köln
und dem WDR Sinfonieorchester
ausgetra­gener internationaler
Wettbewerb für junge ­DirigentInnen.
12 junge Talente, die das Bewerbungs- und Auswahlverfahren
erfolgreich durchlaufen haben,
präsentieren sich in Köln mit gleich
zwei Spitzenorchestern, dem
WDR Sinfonieorchester und dem
Gürzenich-Orchester Köln sowie
mit SängerInnen der Oper Köln.
Dabei stellen die K
­ andidatInnen ihr
Können in den Gattungen Oper und
Konzert unter Beweis. Die Jury des
Deutschen Dirigentenpreises setzt
sich aus Persönlichkeiten des internationalen Musiklebens zusammen.
So ist das Leben … »Ja, ja, die, wo die Trompete das Thema
beginnt!«, bestätigte der Widmungsträger auf einem Notenblatt. Zuviel des fränkischen Bieres war geflossen, als dass
sich Anton Bruckner am nächsten Morgen noch erinnert hätte,
für welche Sinfonie sich der von ihm verehrte Wagner nun
entschieden hatte. Es war die dritte in d-Moll, die ­Bruckner
seinem großen Vorbild widmen durfte. Den Beinamen
­»Wagner-Sinfonie« verdient sie jedoch nicht zuletzt aufgrund
der Anklänge an verschiedene Stücke Richard Wagners, die
Bruckner in seine Sinfonie hineingelegt hat und die in der
Urfassung besonders deutlich hervortreten. Bruckner ging
es in dieser Sinfonie um einen Ausdruck des Lebens: »Hören
Sie!« forderte Bruckner seinen Biografen August Göllerich
bei einem Nachtspaziergang durch Wien auf, als sie an einer
Kirche und einem Gasthaus vorbeikamen. »In diesem Haus
wird getanzt, und während dieser Zeit liegt der Meister in seinem Sarg. So ist das Leben!« Solche Gegensätze vereint auch
György Ligeti in seinem Violinkonzert, das »afrikanische Musik
und fraktale Geometrie, M. C. Eschers Vexierbilder und Ars
subtilior des 14. Jahrhunderts« spielerisch verknüpft. Hohes
und Niedriges, Raffinement und Rauheit verbindet ­Ligeti in
seinem hochvirtuosen Violinkonzert, dessen höllische Heraus­
forderungen Christian Tetzlaff gemeinsam mit François-­
Xavier Roth meistern wird.
Christian Tetzlaff Violine
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
—
SO01.10.17 11 Uhr
MO02.10.17 20 Uhr
DI03.10.17 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement A
FXR-Abonnement
Am 03.10.17
live im Internet
Christian Tetzlaff
43
ANTON BRUCKNER
Sinfonie Nr. 3 d-Moll
»Wagner-Sinfonie« 1. Fassung
1872–73
SINFONIEKONZERT 1
GYÖRGY LIGETI
Konzert für Violine
und Orchester
1990 / 92
BERND ALOIS
ZIMMERMANN
»Sinfonie in einem Satz«
1947–50 / 53
FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY
Sinfonie Nr. 2 B-Dur
»Lobgesang«
1840
Chor des Bach-Vereins Köln
Thomas Neuhoff Einstudierung
Gürzenich-Chor Köln
Christian Jeub Einstudierung
Kartäuserkantorei Köln
Paul Krämer Einstudierung
Oratorienchor Köln
Andreas Meisner Einstudierung
Vokalensemble Kölner Dom
Eberhard Metternich
Einstudierung
SO 29.10.17 11 Uhr
MO30.10.17 20 Uhr
(Konzert und Festakt)
DI31.10.17 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement B
Familien-Abonnement A
In Kooperation mit dem
Evangelischen Kirchenverband
Köln und Region
Gürzenich-Orchester Köln
Hartmut Haenchen Dirigent
Mit Herzen, Mund und Händen … »Die Nacht ist vergangen, […] so lasst
uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.«
Die Erfindung des Buchdrucks war für Felix Mendelssohn der Beginn der
Aufklärung und er schrieb seine 2. Sinfonie »Lobgesang« unter Verwendung
von Luthers Bibelübersetzung anlässlich von Gutenbergs Medienrevolution. Der Buchdruck war zugleich ein Grundstein für die Durchsetzung
und Verbreitung der Reformation, deren 500 Jahr-Feier dieses Konzert
mit einem ökumenischen Festprogramm mit zahlreichen Kölner Chören,
angeführt von einem handverlesenen jungen Solistenensemble unter
Leitung von Hartmut Haenchen einläutet: »Alles was Odem hat, lobet den
Herrn.« Auch Georg Friedrich Händels »Feuerwerksmusik« und Bernd Alois
­Zimmermanns »Sinfonie in einem Satz« feiern jeweils den Beginn eines
neuen Zeitalters: Händel schrieb sein Werk für die Feierlichkeiten König
Georg II. zum Ende des österreichischen Erbfolgekrieges, was den Frieden
im späteren Europa maßgeblich beeinflusste. Zimmermanns »Sinfonie in
einem Satz« ist noch geprägt von den katastrophischen Erfahrungen des
Zweiten Weltkriegs und ist doch Ausdruck eines Neubeginns: »Das ist so,
und man kann sich dem nicht entziehen, ob man will oder nicht.«
SINFONIEKONZERT 2
GEORG FRIEDRICH
HÄNDEL
»Feuerwerksmusik«
1749
Anna Lucia Richter Sopran
Esther Dierkes Sopran
Patrick Grahl Tenor
Anna Lucia Richter
45
500 JAHRE
REFORMATION
Es naht sich die Ferne … »Glatte Fläche ringsumher.«
Die »Meeresstille« aus Goethes gleichnamigem Gedicht hat
Felix Mendelssohn Bartholdy kongenial in Musik übertragen
– ebenso wie das Säuseln der Winde, nachdem das Schiff
»Glückliche Fahrt« aufnimmt und die Wellen teilt. Auch der
Himmel über Gustav Mahler ist blau: die Grundstimmung
seiner Vierten sei das »ununterschiedene Himmelblau«, das
»schwieriger zu treffen ist als alle wechselnden und kontras­
tierenden Tinten«. Er legte »die Heiterkeit einer höheren,
uns fremden Welt« in die Musik hinein, »die für uns etwas
Schauerlich-Grauenvolles hat.« Im Schlusssatz kündet ein
überirdisches Sopransolo vom »Himmlischen Leben«: »Kein’
Musik ist ja nicht auf Erden, / Die uns’rer verglichen kann
werden.« Den Drahtseilakt zwischen himmlischen Freuden
und Weltengetümmel vollführt die Ausnahmesopranistin Chen
Reiss, die auch in Mozarts außergewöhnlicher Konzertarie
KV 550 zu erleben ist, in der Idamante seiner Ilia die Treue
schwört: »Sorge dich nicht, o Vielgeliebte«! Mozart schrieb
dieses Kabinettstück für eine geschätzte Sopranistin und sich
selbst. Wie einst Mozart wird Dirigent Lahav Shani diese Arie
vom Klavier aus leiten.
GUSTAV MAHLER
Sinfonie Nr. 4 G-Dur
für Orchester mit Sopransolo
1900 / 1910
Chen Reiss Sopran
Gürzenich-Orchester Köln
Lahav Shani Klavier und Leitung
—
SO12.11.17 11 Uhr
MO13.11.17 20 Uhr
DI14.11.17 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement A
Lahav Shani
47
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
»Ch’io mi scordi di te?« –
»Non temer, amato bene«
KV 505 für Sopran,
obligates Klavier und Orchester
1786
SINFONIEKONZERT 3
FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY
»Meeresstille
und glückliche Fahrt«
1832 / 35
JOHN ADAMS
»The chairman dances«
Foxtrot for orchestra
1985
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
Konzert für Klavier und Orchester
d-Moll KV 466
1785
Lars Vogt Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
Karina Canellakis
Dirigentin
—
SO 03.12.17 11 Uhr
Erster Advent
Kölner Philharmonie
€ 48 / 39 / 32 / 16 / 14 / 9 Zugunsten von
»Lufthansa HelpAlliance«
und »wir helfen«
Karina Canellakis
49
Tschaikowskys »Winterträume« beschließen das
diesjährige Benefizkonzert am Ersten Advent, das sich auch
in diesem Jahr wieder gemeinsam mit den Partnern »Kölner
Stadt-Anzeiger« und »Lufthansa HelpAlliance« Kindern in
Not zuwendet. Dass in »Winterträumen« nicht nur Pisten
für Schneeromantik gespurt sind, sondern auch Loipen für
tiefe Gedanken verlaufen, weiß man nirgends besser als in
Russland. So zeichnet Peter Tschaikowsky das Porträt eines
»rauhen Landes im Nebel« – und lenkt seinen sinfonischen
Schlitten schließlich doch zu den wärmenden Feuerstellen.
Geleitet wird das Konzert von der amerikanischen
Senkrechtstarterin Karina Canellakis, die mit diesem Konzert
ihr Debüt in Köln gibt. Als Visitenkarte aus ihrer Heimat bringt
sie einen Foxtrott von John Adams mit, dessen aufreizender
Rhythmus so mitreißend und verführerisch ist, dass er
selbst den »Großen Vorsitzenden« zum Tanzen bringt. Der
energetische Pianist Lars Vogt verleiht dem Konzert mit
Mozarts wohl berühmtestem Klavierkonzert KV 466 einen
dramatischen Glanzpunkt.
BENEFIZKONZERT
PETER ILJITSCH
TSCHAIKOWSKY
Sinfonie Nr. 1 g-Moll
»Winterträume«
1866
JOHANNES
BRAHMS
Sinfonie Nr. 3 F-Dur
1883
Nicola Benedetti Violine
Gürzenich-Orchester Köln
Karl-Heinz Steffens Dirigent
—
SO10.12.17 11 Uhr
MO11.12.17 20 Uhr
DI12.12.17 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement B
Familien-Abonnement B
Nicola Benedetti
Und wie es aus deinem Mund sprudelt. Beethovens
Violinkonzert beginnt mit einem Paukenschlag. Gleich darauf
schwingt sich die Violine zur Vorsängerin auf und trägt den
revolutionären Aufbruchsgeist in die Welt. Der freiheitliche
Geist, wie er auch dieses Werk von Ludwig van Beethoven
durchdringt, war Luigi Dallapiccola ebenfalls zueigen. In
seiner oft von mediterranem Licht und sonniger Heiterkeit
durchdrungenen Musik gelingt es ihm stets, die unversöhnlich
wirkenden Pole von Ausdruck und Konstruktion zu vereinen.
So auch in seinen »Variazioni«, in denen er die Grundreihe
seiner »Lieder der Befreiung« mit den von Bach ererbten
kontrapunktischen Mitteln verarbeitet. Das macht ihn zu
einem fernen Verwandten von Johannes Brahms, in dessen
Dritter Sinfonie alles aus einem Kernmotiv abgeleitet scheint:
Clara Schumann hat es als durchgehenden »Herzschlag« des
Werkes gehört. Die Dritte trägt ein geheimnisvolles Lächeln
im Gesicht – sie ist die erste Sinfonie eines postheroischen
Zeitalters. Nicola Benedetti und Karl-Heinz Steffens sind die
Protagonisten dieses Programms und beide erstmals beim
Gürzenich-Orchester zu Gast.
51
LUIGI
DALLAPICCOLA
Variazioni für Orchester
1954
SINFONIEKONZERT 4
LUDWIG VAN
BEETHOVEN
Konzert für Violine
und Orchester D-Dur
1806
Mit Musik von
Mozart, Bach, Vivaldi,
Humperdinck u. v. m.
Gürzenich-Orchester Köln
Dalia Stasevska Dirigentin
—
WUNSCHZETTEL
SO 17.12.17 11 Uhr
Kölner Philharmonie
Leise rieselt der Schnee
Macht hoch die Tür
Maria durch ein Dornwald ging
O du Fröhliche
O Tannenbaum
Still, still, weil’s Kindlein schlafen will
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Schneeflöckchen, Weißröckchen
Tochter Zion
Es ist ein Ros’ entsprungen
KLASSISCHE MUSIKSTÜCKE
»Sleighride«
Leroy Anderson
in G«
»Air
Johann Sebastian Bach
»Hirtensinfonie« aus:
Weihnachtsoratorium
Johann Sebastian Bach
Christmas«
»White
Irving Berlin
»Pastorale« aus: »Der Messias«
Georg Friedrich Händel
aus: »Hänsel und Gretel«
»Abendsegen«
Engelbert Humperdinck
FAMILIENKONZERT
WEIHNACHTSLIEDER
»Eine Musikalische Schlittenfahrt«
Leopold Mozart
»Kanon«
Johann Pachelbel
»Der Nussknacker« Auszüge Peter Tschaikowsky
aus: »Die Vier Jahreszeiten«
»Winter«
Antonio Vivaldi
53
Abend. Im WunschWunschzettelKinder und Jugendliche
bis
16
Jahre
€
7
zettelkonzert des
konzert. In der
Erwachsene € 14
­Gürzenich-Orchesters
Weihnachtszeit ist die
sollen die Wünsche
Welt wie verzaubert.
von Groß und Klein in Erfüllung
Glöckchen klingeln hinter vergehen. Zu diesem ­besonderen
schlossenen Türen, T
­ annenbäume
Anlass darf sich das Publikum schon
wachsen im Wohnzimmer und ein
vor dem Konzert einige Stücke
Hauch von Heimlichkeit liegt in der
wünschen ­und aus den Werken auf
Luft. Weihnachten ist auch die Zeit
dem ­Wunschzettel drei klassische
der Hoffnungen und Wünsche – ­
Stücke und drei Weihnachtslieder
und die stehen im Mittelpunkt des
­auswählen. Einsendeschluss
Wunschzettelkonzerts am vierten
ist der 31.10.17 an wunschzettel@­
Advent. Musikalische Geschichten
guerzenich-­orchester.de. Die Stücke,
von Ahnung und Vorfreude, von
die am häufigsten gewünscht wurSehnsucht und Erfüllung verkürzen
den, werden im ­Konzert gespielt.
die Wartezeit bis zum Heiligen
NICCOLÒ PAGANINI
Konzert für Violine und
Orchester Nr. 1
1817–18
FRANZ LISZT
Mephisto-Walzer Nr. 1
1859–62
JACQUES OFFENBACH
»Galop infernal« aus:
»Orpheus in der Unterwelt«
1858
Ray Chen Violine
Gürzenich-Orchester Köln
Lukasz Borowicz Dirigent
—
SO 31.12.17 18 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 78 / 68 / 54 / 40 / 23 / 14
Gürzenich-Orchester Köln
und KölnMusik in Kooperation
Ray Chen
55
Musik! Musik! Nichts als Musik! ­
Der letzte Abend des alten Jahres ist traditionell der rechte Moment, um die bösen
Geister zu vertreiben. Doch wer hat sich da
geladen zum musikalischen Festschmaus?
Ist das ein steinerner Gast? Solch zauberhafte Virtuosität – kann das mit rechten
Dingen zugehen? Vor dem Silvesterdinner
lädt das Gürzenich-Orchester zu einem
Tanz mit dem Teufel. Ob im Walzertakt
oder im Tangoschritt – das alte Jahr zieht
­vo­rüber im Höllengalopp! Gastdirigent
Lukasz Borowicz und das Gürzenich-­
Orchester meistern die teuflischen Tücken
dieses Galaprogramms mit Hexenmeister
Ray Chen an der Spitze: Ein musikalisches
Feuerwerk vor dem Jahreswechsel.
SILVESTERKONZERT
u. a.
SO07.01.18 11 Uhr
MO08.01.1820 Uhr
DI09.01.18 20 Uhr
Kölner Philharmonie
DMITRIJ
SCHOSTAKOWITSCH
Sinfonie Nr. 5 d-Moll
1937
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement A
Familien-Abonnement A
Thomas Søndergård
57
BARTHOLDY
Konzert für Klavier
und Orchester Nr. 1 g-Moll
1830–31
SINFONIEKONZERT 5
Jubeln sollen wir, jubeln … »Die Stille kann den Tod
bedeuten«, notierte Beethoven in sein Skizzenbuch. In seiner
dramatischen Ouvertüre zu Goethes »Egmont« fasst er den
rebellischen Geist und das tragische Schicksal seines Helden
in fesselnde Töne. Wie gefährlich ein aufrüttelnder Tonfall
auch einem Künstler werden kann, spürte Dmitri Schostakowitsch am eigenen Leib: ihm drohte das Stalinistische Regime
furchtbare Konsequenzen an, sollte er seinen künstlerischen
Weg wie bisher verfolgen. Mit seiner fünften Sinfonie schien
er sich äußerlich an die Spielregeln der Machthaber anzupassen. Unter der geglätteten Oberfläche jedoch brodelt umso
deutlicher die Auflehnung einer unterdrückten Existenz. Auch
in Mendelssohn Bartholdys erstem Klavierkonzert verbirgt
sich hinter der perlenden Oberfläche eine empfindsame Seele,
die ihren Gesang aus dem Klavier aufsteigen lässt. Argloses
Virtuosenstück? Poetisches Dokument einer jungen Liebe?
Drei Jubellieder­in Moll.
Alexander Melnikov Klavier
Alexander Melnikov und LUDWIG VAN BEETHOVEN
Gürzenich-Orchester Köln
Ouvertüre zu »Egmont«
Thomas Søndergård
Thomas Søndergård Dirigent
1809–10
suchen die treffenden
—
FELIX MENDELSSOHN
Zwischentöne.
BÉLA BARTÓK
Konzert für Orchester
1943
Benjamin Grosvenor Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
—
SO04.02.18 11 Uhr
MO05.02.18 20 Uhr
DI06.02.18 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9 Großes Abonnement
Kleines Abonnement B
FXR-Abonnement
Familien-Abonnement B
Am 06.02.18 live Internet
François-Xavier Roth
SINFONIEKONZERT 6
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Konzert für Klavier und
Orchester Nr. 2 B-Dur
1786–1801
59
PIERRE BOULEZ
»Livre« für Streichorchester
1968
Da geh’ ich gerne hin … Ein allumfassendes
Buch zu schreiben, welches das gesamte Universum in sich trägt, war der Traum des Schrift­
stellers Stéphane Mallarmé. Der junge Komponist
Pierre Boulez träumte ihn fort in seinem »Livre
pour cordes«. Hervorgegangen aus »Sätzen für
Streichquartett« ist es gewachsen und gewuchert zu einem »Buch für Streicher«, mit dem er
ein neues Kapitel in der Musik des letzten Jahrhunderts aufschlägt. Beethoven hat sein zweites
Konzert selbst vielfach am Klavier aufgeführt und
ebenfalls weiter bearbeitet, bevor er es gedruckt
veröffentlichte; ein wichtiger Schritt auf dem
Weg zu sich selbst. Béla Bartók zieht in seinem
»Solo für alle«, dem Konzert für Orchester, die
Summe aus seinem bahnbrechendem Schaffen:
Befeuert von der rhythmischen Energie der ungarischen Volksmusik, beseelt von einer Tonsprache,
in der die Elemente der Natur selbst zu sprechen
beginnen, geformt von einem perfekten kompo­
sitorischen Handwerk lädt er seine Hörerinnen
und Hörer zu einem ekstatischen Tanz auf dem
Vulkan des 20. Jahrhunderts. Zeremonienmeister
für die­ses Programm mit Schlüsselwerken ist
Generalmusikdirektor François-Xavier Roth
selbst und er weiß in Benjamin­­Grosvenor einen
ganz besonderen Pianisten der jungen Generation an seiner Seite.
CLAUDE DEBUSSY
»Prélude à l’après-midi
d’un faune«
1891–94
Nils Mönkemeyer Viola
Gürzenich-Orchester Köln
Nicholas Collon Dirigent
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement A
Am 20.02.18 live im Internet
SINFONIEKONZERT 7
RICHARD WAGNER
»Vorspiel« und
»Isoldes ­Liebestod« aus
»Tristan und Isolde«
1857–59
MAURICE RAVEL
»Daphnis et Chloé«
2. Suite für Orchester
1913
SO18.02.18 11 Uhr
MO19.02.18 20 Uhr
DI20.02.18 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Nicholas Collon
61
In des Welt-Atems wehendem All. »Sind es Wellen
sanfter Lüfte? Sind es Wogen wonniger Düfte?« Isoldes Worte
kommen einem auch bei den lasziven Klängen in den Sinn, mit
denen Claude Debussys »Prélude« über den »Nachmittag
eines Fauns« anhebt. Wie Wolken schweren Parfüms verbreitet sich mit dem Flötensolo die Atmosphäre von Traum und
Verlangen, von Reue und Begierde in arkadischem Gefilde und
gibt damit die Stimmung vor für das erste Abonnementkonzert
des neuen Ersten Gastdirigenten des Gürzenich-Orchesters,
Nicholas Collon. Neben Faun und Nymphen aus Debussys
»Prélude« treten zwei weitere große Liebespaare der Welt­
literatur auf: »Daphnis und Chloé« sowie »Tristan und Isolde«.
Was sie verbindet, ist die grenzensprengende Kraft ihrer
Liebe, die auch die Musik in neue Dimensionen getrieben hat.
Ob Ravel in den impressionistischen Farbmischungen seiner
»choreographischen Sinfonie« oder Wagner mit der Unerlöst­
heit seines Tristan-Akkords. Selbst in Bartóks Viola-Konzert
spielt das Verlangen in Gestalt eines Volkslieds mit hinein,
»denn gegen den Eros hilft kein Mittel, nicht was getrunken,
nicht was eingenommen, nicht was in Zauberliedern ausgesprochen wird …«. Nils Mönkemeyer greift in diesem Konzert
zur Viola und György Ligeti wie immer nach den Sternen.
BÉLA BARTÓK
Konzert für Viola und
Orchester
1945
GYÖRGY LIGETI
»Atmosphères«
1961
EINOJUHANI
RAUTAVAARA
»In the Beginning«
2016
BOHUSLAV MARTINŮ
Violinkonzert Nr. 2 g-Moll
1943
Carolin Widmann
63
des Landes manchen zu
Das Große fängt an
einem anderen, neuen
sich zu ­bewegen.
Musikdenken verholfen.
»Alle meine Sinfonien
Carolin Widmann Violine
Auch Dvořáks Landswürde ich dafür
Gürzenich-Orchester Köln
mann Bohuslav Martinů
geben, wenn ich die
Pietari Inkinen Dirigent
wurde in Amerika
Lokomotive erfunden
—
hei­misch und schuf
hätte!«, soll der
SO11.03.18 11 Uhr
MO12.03.18 20 Uhr
hier sein zweites ViolinEisenbahn-Liebhaber
DI13.03.18
20
Uhr
konzert – ein zu wenig
Antonín Dvořák einmal
Kölner Philharmonie
bekanntes ­Meisterwerk
gesagt haben. Musik€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
des 20. ­Jahrhunderts,
freunde hingegen würGroßes Abonnement
das in Carolin
den sicher lieber auf die
Kleines Abonnement B
­Widmann eine neue
Eisenbahn verzichten
Familien-Abonnement A
Interpretin findet.
als auf Dvořáks neunte
Für den finnischen
Sinfonie. Sie trägt den
Ton-Mystiker Einojuhani Rautavaara
Bei­namen »Aus der neuen Welt«,
war Amerika ebenfalls eine entscheiweil Dvořák sie während seiner Zeit
als Leiter des National Conservatory dende Station in seiner Entwicklung.
in New York komponierte – und sich Pietari Inkinen bringt zu seinem
Debüt beim Gürzenich-Orchester
darin zugleich auf die Suche nach
einem eigenen, besonderen, ameri- Köln dessen letztes Werk mit, das
kanischen Tonfall machte. Die Musik er kurz vor seinem Tod 2016 beendete. Sinnigerweise handelt es vom
der Afroamerikaner hat seither
»Anfang«. Ein Programm nicht nur
zahlreiche Komponisten inspiriert,
für die Liebhaber der Freiheitsstatue.
nicht zuletzt hat die schiere Größe
SINFONIEKONZERT 8
ANTONÍN DVOŘÁK
Sinfonie Nr. 9 e-Moll
»Aus der Neuen Welt«
1893
ANTONIO LOTTI
»Crucifixus etiam
pro nobis a 8 voci«
1717–19
JAMES
MACMILLAN
»Seven Last Words
from the Cross«
Kantate für gemischten
Chor und Streicher
1993
FR 30.03.18 18 Uhr
Karfreitag
Kölner Philharmonie
€ 48 / 39 / 32 / 16 / 14 / 9
Mich dürstet. Leiden und Sterben Christi sind
der Fluchtpunkt der Evangelien. Jesu Passion hat
zahllose Künstler und Komponisten zu einigen
ihrer bedeutendsten Werke angeregt. Viele davon
sind – wie die Passionen Bachs – ursprünglich für
den Kirchenraum entstanden, wo sie der Volksbildung dienten oder Teil der Liturgie waren. Erst
im Laufe der Jahrhunderte sind sie in den Konzertraum »gewandert«. Dirigent Nicholas Collon
verbindet einige der einfühlsamen Meditationen,
die Joseph Haydn über die »sieben letzten Worte
des Erlösers am Kreuz« geschrieben hat mit
James MacMillans stilistisch epochenübergreifender, dramatischer Chorkomposition zu einer
persönlichen Passionsdarstellung, in der das
ChorWerk Ruhr zum Erzähler wird. Countertenor
Bejun Mehta verleiht dieser Passionserzählung in
Werken von Johann Sebastian Bach eine weitere
eindringliche Facette. Der Anlass liegt lange
zurück. Das Karfreitagsgeschehen treibt Künstler
bis heute um.
PASSIONSKONZERT
JOSEPH HAYDN
»Die sieben letzten
Worte unseres Erlösers
am Kreuze«
1795–96
Auswahl
Fassung für
Streichorchester
Bejun Mehta Countertenor
ChorWerk Ruhr
Sebastian Breuing Einstudierung
Gürzenich-Orchester Köln
Nicholas Collon Dirigent
—
Bejun Mehta
65
JOHANN
SEBASTIAN
BACH
»Weinen, Klagen,
Sorgen, Zagen«
BWV 12
1714
»Widerstehe doch
der Sünde«
BWV 54
1714
»Es ist vollbracht«
BWV 245
1724
ARNOLD
SCHÖNBERG
Konzert für Klavier und
Orchester
1942
FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY
Sinfonie Nr. 4 A-Dur
»Italienische«
1833–34
Kirill Gerstein
SO15.04.18 11 Uhr
MO16.04.18 20 Uhr
DI17.04.18 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement A
FXR-Abonnement
Familien-Abonnement B
Life was so easy. Im 19. Jahrhundert brachte Felix Mendelssohn
Bartholdy – auf Goethes Spuren –­​​
seine 4. Sinfonie aus Italien mit, sein
bis heute wohl beliebtestes Konzert­
werk. Dass diese A-Dur Sinfonie in
Moll endet, lässt sich nur mit der
Melancholie erklären, die jeden auf
der Heimreise erwischen kann. Der
Pianist und Komponist Ferruccio
Busoni war eine prägende Figur des
frühen zwanzigsten Jahrhunderts.
Mit seinem »Entwurf einer neuen
Ästhetik der Tonkunst« übte Busoni
auf junge Künstler wie Arnold
Schönberg große Anziehungskraft
aus. Die beiden Konzertwerke
für Klavier und Orchester von
Busoni und Schönberg stehen
für die unterschiedlichen Wege,
die diese beiden großen Künstler
zum Ende ihres jeweiligen Lebens
eingeschlagen hatten. Während
Schönberg in seinem Klavierkonzert
Wiener Walzer und fortschrittlichste
­Kompositionstechnik in Einklang ­​
zu bringen t­ rachtet, lässt Busoni
sich in »Romanza e Scherzoso«
noch ­einmal­­ zur »unerträglichen
Leichtigkeit des Seins« verführen.
Kirill Gerstein bringt das Feingefühl
für beides mit. Das letzte Musikstück, das Busoni gehört haben soll,
war ein Lied ohne Worte von Felix
­Mendelssohn Bartholdy, mit dem
Busoni nicht zuletzt die V
­ orliebe
zu Bach und zum Kontrapunkt
teilte, wie man in der 1. Streicher­
sinfonie des Wunderteenagers
Felix hören kann.
SINFONIEKONZERT 9
FERRUCCIO BUSONI
»Romanza e Scherzoso«
für Klavier und Orchester
1921
Kirill Gerstein Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
—
67
FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY
Sinfonia Nr. 1 C-Dur
für Streichorchester
1821
YORK HÖLLER
Neues Werk für Bratsche
und Orchester
2018
Auftragswerk von
»ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln«
in Zusammenarbeit mit Seoul
Philharmonic Orchestra
Uraufführung
SO06.05.18 11 Uhr
MO07.05.18 20 Uhr
DI08.05.18 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement B
FXR-Abonnement
Im Rahmen von
»ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln«
SINFONIEKONZERT 10
Ade dann Kunst und Meistertön’! »Hier gilt’s der Kunst!«
Nicht nur bei Richard Wagners »Meistersingern von Nürnberg«,
sondern ganz klar auch bei den Meistersingern von Köln:
Bernd Alois Zimmermann und York Höller. York Höller, einer
der bedeutendsten »Sprösslinge« der »Zimmermann-Schule«
und dem Publikum des Gürzenich-Orchesters bereits
durch ­mehrere Novitäten bekannt, schreibt aus Anlass von
­Zimmermanns 100. Geburtstag ein neues Bratschenkonzert
für die einzigartige Tabea Zimmermann. Der Jubilar selbst ist
mit einem Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts zugegen: Der
»Musique pour les soupers du Roi Ubu«, einem »schwarzen
Ballett« zu Ehren des infantilen Usurpators König Ubu, der
Titelgestalt aus Alfred Jarrys pataphysischer Groteske. Noch
lange bevor Sampling und Remix in Mode kamen, schrieb
­Zimmermann ein Musikstück, das vollständig aus Zitaten
besteht. Die »Symphonie fantastique« von Hector Berlioz
gerät hier gemeinsam mit Wagners »Walkürenritt« und
Stockhausens »Klavierstück IX« zwischen die Reißzähne der
»Gehirnzermantschmaschine«. Zum Raum wird hier die Zeit,
so heißt es doch schon im »Parsifal«. François-Xavier Roth
bedient die Zeitmaschine.
Tabea Zimmermann Viola
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
—
BERND ALOIS ZIMMERMANN
»Musique pour les
soupers du Roi Ubu«
»Ballet noir« in sieben Teilen und
einem Einzug nach Alfred Jarry
1962–67
Tabea Zimmermann
69
RICHARD WAGNER
»Die Meistersinger von Nürnberg«
Vorspiel zum ersten Aufzug
1868
Vorspiel zu »Parsifal«
1882
»Walkürenritt«
1851–56
FRANCIS POULENC
»Stabat Mater« für Sopran,
Chor und Orchester
1950 / 52
DI 15.05.18 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 39 / 34 / 29 / 24 / 18 / 12
Mit Unterstützung des
Kulturamtes der Stadt Köln
Netzwerk Kölner Chöre
gemeinsam mit KölnMusik
71
»Lob der Torheit« für Soli, Chor
und kleines Orchester
1948, rev. 1959
LOB DER TORHEIT
Löblich wird ein tolles Streben, wenn es kurz ist und
mit Sinn. Gedenkjahre bringen ihre Eigenheiten mit sich.
Als 1949 ein Goethe-Gedenkjahr ausgerufen wurde, kam in
den Augen Bernd Alois Zimmermanns »der augenzwinkernde
Weise aus Weimar und auch der ›närrische‹ und auch der
Spötter Goethe […] zu kurz.« Mit seiner »Burlesken Kantate«
für Koloratorsopran, Vorsänger, Bass, gemischten Chor und
Orchester wirkte Zimmermann selbst diesem Bild entgegen.
Uraufgeführt vom Gürzenich-Orchester unter Leitung von
Günter Wand stellt das Werk Heiteres und Ernsthaftes ebenbürtig nebeneinander. Zugleich eröffnet es einen Blick auf das
frühe Schaffen von Bernd Alois Zimmermann, in dem neben
dem großen Vorbild Strawinsky auch eine Nähe zu Kurt Weill
oder Carl Orff greifbar wird. Umrahmt wird dieser Beitrag zum
Zimmermann-Jahr von Igor Strawinskys außergewöhnlich
instrumentierter »
­ Psalmensinfonie« sowie Francis Poulencs
»Stabat mater«,
Anna Herbst Sopran
in dem die GeschwinIGOR STRAWINSKY
Patrick Grahl Tenor
»Psalmensinfonie«
digkeit der AusdrucksMatthias Hoffmann Bass
für gemischten Chor
wechsel zwischen
Kartäuserkantorei Köln
und Orchester
feierlicher Stimmung
Gürzenich-Orchester Köln
1930
Paul Krämer Dirigent
und Ausgelassenheit
BERND ALOIS
—
beibehalten wird.
ZIMMERMANN
DOMKONZERT
Unaussprechliche Heimstatt. faszinierenden Drahtseilakt,
den Laura Aikin ohne Netz und
Weder Feldman, noch Beckett
doppelten Boden vollführt. Bei
mochten Oper. Weder schätzte
dieser erstma­ligen Aufführung
es Beckett, seine Texte vertont zu
im Kölner Dom unter Leitung von
hören, noch vertonte Feldman
François-Xavier Roth reflektiert
gerne Texte. Weder kannte Beckett
Feldmans schwebende Musik nicht
Feldmans Musik, noch nannte er
seine Vorlage ein Gedicht. Dennoch nur das ­Mysterium der mensch­
lichen Existenz, sie umkreist auch
schufen beide Künstler gemeinsam
Glaubens-Fragen, die über die
eines der außergewöhnlichsten
Wirklichkeit hinausgehen. Das
­Musiktheaterwerke der letzten
50 Jahre. Auf einer Postkarte sandte ­Vokalensemble Kölner Dom unter
Leitung von ­Domkapellmeister
Beckett an Feldman schließlich in
­Eberhard Metternich rundet das
87 Worten den gesamten Libretto­
außergewöhnliche Konzert mit einem
text. »Hin und her im S
­ chatten
raummusikalischen
vom inneren zum
Werk der in Köln lebenäußeren Schatten …«
MORTON FELDMAN
»Neither«
für
Sopran
und
Orchester
den schwedischen Kom­Feldman schuf daraus
Text von Samuel Beckett
ponistin
Lisa Streich
einen kongenialen
1977
und einem historischen
Einakter für Sopran
LISA STREICH
­Kontrapunkt ab.
und Orchester, einen
AGNEL für 12-stimmigen Chor,
Objekte, Chorknaben und
Elektronik
2013
Laura Aikin Sopran
Vokalensemble Kölner Dom
Eberhard Metternich Einstudierung
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
—
Eintritt frei
Freie Platzwahl
73
DO 25.05.18 20 Uhr
Kölner Dom
NIKOLAJ
RIMSKIJ-KORSAKOW
»Die Legende von der
unsichtbaren Stadt Kitež und
der Jungfrau Fevronija«
Suite in vier Bildern
1904
SERGEJ TANEEV
»Johannes von Damaskus«
Kantate für gemischten Chor
und Orchester
1883 / 84
SERGEJ
RACHMANINOW
»Die Glocken«
Poem für Soli, ­gemischten
Chor und Orchester
1913
Dmitrij Kitajenko
Anna Samuil Sopran
Dmytro Popov Tenor
Vladislav Sulimski Bass-Bariton
Tschechischer
Philharmonischer Chor Brno
Petr Fiala Einstudierung
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
—
SO17.06.18 11 Uhr
MO18.06.18 20 Uhr
DI19.06.18 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement A
Familien-Abonnement A
Am 19.06.18 live im Internet
SINFONIEKONZERT 11
unter Leitung des Ehrendirigenten
Dmitrij Kitajenko ertönen. Einen an­
deren Tonfall schlägt Sergej Taneev,
Tschaikowskys einziger Kompositionsschüler, in seiner Kantate über
den Kirchenvater Johannes von
Damaskus an: Johannes wurde aufgrund seines Redetalents »der Gold
verströmende« genannt und wurde
über 100 Jahre alt. Taneev richtet
sein Ohr auch auf die Selbstzweifel, die einen Gläubigen befallen
­können und schuf mit seinem opus 1
ein ­faszinierendes Werk zwischen
­ortho­doxer Strenge und polyphonem Aufbruch. Auch die Bewohner
der legendären Stadt Kitesch
suchen im Glauben Zuflucht vor
den angreifenden Tataren. Glocken
verheißen den Bewohnern Rettung.
75
Durch Hoffen fahr ich hin und
Bangen. Solange Uhren noch
nicht verbreitet waren, gab er Ge­
meinschaften den Lebensrhythmus
vor: der Klang der Glocken. Nicht
nur den Stundenrhythmus zeigt
ihr Geläut an, selbst Jahreszeiten
haben unterschiedliche Glocken­
töne. Glocken schlagen im Falle von
Feuer und Alarm, Hochzeitsglocken
künden vom Leben, die Totenglocke
schlägt die letzte Stunde. Basierend
auf einem volltönenden Gedicht
von Edgar Allan Poe schrieb Sergej
­Rachmaninow 1913 seine epische
Chorsinfonie, die den ganzen Zyklus
des Lebens umschließt. Ein hochka­
rätiges Solistentrio und der stimmge­
waltige Tschechische K
­ ammerchor
Brno lassen das opulente Werk
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 5 c-Moll
1804–08
Emmanuel Pahud Flöte
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
—
SO08.07.18 11 Uhr
MO09.07.18 20 Uhr
DI10.07.18 20 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 38 / 30 / 24 / 16 / 14 / 9
Großes Abonnement
Kleines Abonnement B
FXR-Abonnement
Familien-Abonnement B
Am 17.07.18 live im Internet
SINFONIEKONZERT 12
PHILIPPE MANOURY
Konzert für Flöte und Orchester
2017–18
Uraufführung
Auftragswerk des
Gürzenich-­Orchesters Köln
Geistig geschaut, fein empfunden. ­Ein
Selfie hätte Mendelssohn Bartholdy am 7. August
1829 seiner Familie nicht schicken können. So
sandte er per Brief stattdessen 21 Takte Musik,
»um euch zu verdeutlichen, wie seltsam mir auf
den Hebriden zumute geworden ist. […] Ihr werdet
mich entschuldigen, wenn ich mich kurz fasse,
auch steht das beste, was ich zu melden habe,
genau in den obigen Musikzeilen.« Mit seiner
Ouvertüre, die ihm beim Anblick einer gewaltigen
Höhle an der einsamen schottischen Steilküste
in den Sinn kam, wurde er zum Mitbegründer der
Programmmusik. Programmatische Hintergründe
wurden stets auch bei Beethovens Fünfter vermutet: Klopft hier tatsächlich das Schicksal an die
Pforte? Oder sind die pochenden vier Töne des
die ganze Sinfonie durchpulsenden Kopfmotivs
eine Kampfansage an sämtliche Tyrannen? Jede
Zeit hat ihre Deutung der Fünften gefunden –
Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth
macht sich auf die Suche nach »der Schicksalssinfonie« von heute. Als Abschluss und Höhepunkt der Saison erklingt außerdem ein neues
Flötenkonzert aus der Feder des »Komponisten
für Köln« Philippe Manoury, geschrieben für den
wohl größten Flötenvirtuosen der Gegenwart:
Emmanuel Pahud.
Emmanuel Pahud
77
FELIX
MENDELSSOHN
BARTHOLDY
Ouvertüre h-Moll »Die Hebriden«
1829–30 / 1832
GASTSPIELE
79
Als Kulturbotschafter der Stadt Köln und des Landes
Nordrhein-Westfalen ist das Gürzenich-Orchester Köln
mit François-Xavier Roth auch in der Saison 2017 / 18
in mehreren europäischen Metropolen zu erleben. In
Straßburg eröffnet das Orchester das bedeutende
französische Festival »Musica«: Mit Philippe Manourys
»RING« und »Don Quixote« von Richard Strauss
stehen zwei Werke auf dem Programm, die das
Gürzenich-­Orchester uraufgeführt hat. Ein Gastspiel
mit Bartók, Beethoven und Boulez führt uns zusammen
mit François-Xavier Roth und Benjamin Grosvenor ins
­Auditorio Nacional de Música nach Madrid. Mit einem
Konzert in Amsterdam beschließt das Gürzenich-­
Orchester seine Konzertsaison im renommierten
­Concertgebouw.
CLAUDE DEBUSSY /
PHILIPPE MANOURY
»Rêve« aus
»Première suite d’orchestre«
1883–84 / 2012
RICHARD STRAUSS
»Don Quixote«
Fantastische Variationen
über ein Thema ritterlichen
Charakters
1897
Edgar Moreau Violoncello
Nathan Braude Bratsche
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
AMSTERDAM
MI 11.07.18 20 Uhr
Concertgebouw
PIERRE BOULEZ
»Livre pour cordes«
für Streichorchester
1968
FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY
Ouvertüre h-Moll »Die Hebriden«
1829–30 / 1832
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Konzert für Klavier und
Orchester Nr. 2 B-Dur
1786–1801
WOLFGANG AMADEUS
MOZART
Konzert für Flöte und Orchester
Nr. 1 G-Dur KV313
1777
BÉLA BARTÓK
Konzert für Orchester
1943
Benjamin Grosvenor Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 5 c-Moll
1804–08
Emmanuel Pahud Flöte
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
GASTSPIELE
PHILIPPE MANOURY
»RING« für großes, im Raum
verteiltes Orchester
2015 / 2016
MADRID
DI 08.05.18 19.30 Uhr
Auditorio Nacional de Música
81
STRASSBURG
SO 23.09.17 19 Uhr
Palais de la Musique
et des Congrès
Eröffnungskonzert
Festival »Musica«
JACQUES IBERT
Deux Interludes für Flöte,
Violine und Cembalo
1946
BOHUSLAV MARTINŮ
Promenades für Flöte,
Violine und Cembalo
1939
JOHANN SEBASTIAN BACH
Brandenburgisches Konzert Nr. 4
G-Dur BWV 1049
1720
Alja Velkaverh Flöte
Christiane Menke Flöte
David Johnson Violine
Daniel Dangendorf Violine
Hae-Jin Lee Violine
Ina Bichescu Viola
Annegret Klingel Viola
Bonian Tian Violoncello
Johannes Nauber Violoncello
Johannes Eßer Kontrabass
Luca Quintavalle Cembalo
—
SA 14.10.17 15 Uhr
Kölner Philharmonie
Bachs viertes
Branden­burgisches
€ 13
Konzert entfesselt
ein pastorales Spiel. Eine Solovioline und
zwei Flöten fordern einander heraus wie
einst Apollo und der Hirtengott Pan. In
Iberts Deux Interludes wird der Geist
der barocken Trio-Sonate wieder belebt,
Martinůs »Spaziergänge« gleichen einem
instrumentalen Madrigal. Auch York Höllers
zweites Streichquartett spielt mit überlie­
ferten Formen und entwickelt seine Klanggestalt aus dem berühmten Hymnus »Veni
creator spiritus«. Promenaden zwischen
Barock und Neo-­Barock.
»Welch eine Verzweiflung!« Die Bläser der
Mailänder Scala, die mit dem Komponisten
sein Trio pathétique aufführten, waren
be­eindruckt. Glinka hatte in Opernmanier
sein Liebesleid in die Musik gelegt: »Ich
habe die Liebe nur durch den Kummer
gekannt, den sie bereitet«, schrieb er aufs
Deckblatt der Partitur. Das Kammerkonzert
mit außergewöhnlichen Bläserkombina­
tionen kulminiert in der Tanzsuite von Karl
Amadeus Hartmann,
die den schillernden MICHAIL GLINKA
»Trio pathétique« d-Moll für
Geist der Roaring
Klavier, Klarinette und Fagott
1832
Twenties einfängt:
zwischen Quickstep PIERRE GABAYE
»Récréation« für Trompete,
und Blaskapelle,
Horn, Posaune und Klavier
1958
Zwiefachem und
JACQUES CASTÉRÈDE
Jazz.
Tino Plener Klarinette
Thomas Jedamzik Fagott
Simon de Klein Trompete
Andreas Jakobs Horn
Carsten Luz Posaune
Mio Kurihara Klavier
KAMMERKONZERTE
YORK HÖLLER
Streichquartett Nr. 2
1997
KAMMER
KONZERT
2
SA 18.11.17 15 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 13
Sonatine für Trompete,
Posaune und Klavier
1953
KARL AMADEUS
HARTMANN
Tanzsuite für Klarinette, Fagott,
Trompete, Horn und Posaune
1931
85
KAMMER
KONZERT
1
IGOR STRAWINSKY
»Concerto en Ré« für Streich­
orchester »Basler Concerto«
1946
FELIX MENDELSSOHN
BARTHOLDY
Oktett Es-Dur
für vier Violinen, zwei Violen
und zwei Violoncelli
1825
Jana Andraschke Violine
Hae-Jin Lee Violine
Anna Isabel Fritz Violine
William Grigg Violine
Martina Horejsi-Kiefer Viola
Antje Kaufmann Viola
Gerhard Dierig Viola
Daniel Raabe Violoncello
Joachim ­Griesheimer
Violoncello
Sylvia Borg-­Bujanowski
Violoncello
Henning Rasche Kontrabass
N.N. Cembalo
Dreimal drei
begegnen sich auf
Augenhöhe: Ein
SA 16.12.17 15 Uhr
Wechselspiel der
Kölner Philharmonie
Kräfte, ein wunder€ 13
barer Balance-Akt
entspringt in Bachs
wohl berühmtestem Brandenburgischen
Konzert aus einer Wechselnote. Zweimal
vier: Mendelssohn Bartholdy hebt auf den
Schwingen von Goethes »Faust« ab zum
Wolkenflug mit seinem Oktett, das ein
­Wunderwerk der Romantik ist. Strawinsky
»Concerto en Ré«: »man wird es sogleich
sehen; dass es drei Sätze hat. Wollen Sie
nicht dem Publikum das Vergnügen lassen,
es selbst zu ent­decken?«
»Die Zeit ist das schwarze Loch, das alles
Existierende verschlingt und für immer verschwinden lässt«, schreibt der Schriftsteller
Cees Nooteboom. York Höller setzt seine
Tagträume dem Verschwinden entgegen,
sieben Klanggedichte für Klaviertrio.
York Höllers einstiger Lehrer, Bernd Alois
­Zimmermann, schrieb sein Trio »mit Herzblut« und einigen rhythmischen Vertracktheiten für die Spieler. Und Richard Wagner
begriff seinen Kollegen Robert Schumann
besser, nachdem er dessen Quintett ­​
gehört hatte: »Ich
YORK HÖLLER
sehe, wo hinaus Sie
»Tagträume«
wollen u. versichere Sieben Klanggedichte
für Violine, Violoncello
Ihnen, da will auch
und Klavier
ich hinaus: es ist
1994
die einzige ­Rettung: BERND ALOIS
ZIMMERMANN
Schönheit!«
Trio für Violine, Viola
und Violoncello
1942–44
ROBERT SCHUMANN
Quintett Es-Dur
für 2 Violinen, Viola,
Violoncello und Klavier
1824
KAMMERKONZERTE
JOHANN
SEBASTIAN BACH
Brandenburgisches
Konzert Nr. 3
G-Dur BWV 1048
um 1714
KAMMER
KONZERT
4
Alvaro Palmen Viola
Elisabeth Polyzoides Violine
Demetrius Polyzoides Violine
Daniel Raabe Violoncello
Janna Polyzoides Klavier
SA 24.02.18 15 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 13
87
KAMMER
KONZERT
3
»Deux Danses« für Harfe
und Streichquintett
1904
»Syrinx« für Flöte solo
1913
CLAUDE DEBUSSY /
PIERRE BOULEZ
»Chansons de Bilitis«
Musik zur szenischen Rezitation
von zwölf Gedichten für
Sprecher, zwei Flöten, zwei
Harfen und Celesta
1900–01
Alja Velkaverh Flöte
Priska Rauh Flöte
Nathan Braude Viola
Nathalie Streichardt Sprecherin
Amandine Duchênes Celesta
Saskia Kwast Harfe
Antonia Schreiber Harfe
Harfe und Querflöte –
unter der Feder von
€ 13
Claude Debussy
werden sie stets zum
Medium einer mythischen Natur, einer verlorenen und wieder gefundenen Zeit, eines
sinnlichen Ausfluges in fremd vertraute
Welten. Das Programm rund um Debussys
Schaffen für die großen Geschwister von
Apollos Leier und des Hirtengottes Pans
Flöte gipfelt in einer Aufführung von
Debussys »Chansons de Bilitis«, einer bildmächtigen Begleitmusik zur Rezitation von
zwölf erotischen Gedichten, die Debussys
Zeitgenosse Pierre Louÿs angeblich aus
dem Griechischen übersetzte – eine geniale
­Fälschung aus dem Fin de Siècle. Ein Konzert anlässlich von Debussys 100. Todestag
am 25. März 2018.
SA 21.04.18 15 Uhr
Kölner Philharmonie
Was haben die Fernsehserie »Miami Vice«,
der Musiksender MTV und der berühmte
Choreograf George Balanchine gemeinsam? Die Antwort liegt im letzten Werk,
das der große Dirigent und Komponist
Leonard Bernstein 1989 komponierte:
Fünf ­Hommagen an fünf Künstlerfreunde,
liebevolle Anklänge an Walzer, Tango und
Two Step und eine
ANTHONY PLOG
bissige Kritik am
Trio für Trompete,
Horn und Posaune
Zeitgeist vereinen
1996
sich in den BläserVICTOR EWALD
miniaturen, welche
Quintett Nr. 1
für zwei Trompeten, Horn,
die Kammer­
Posaune und Tuba
konzertsaison
1890
2017 / 18 beschlieFRANCIS POULENC
Sonate für Horn,
ßen – nach einem
Trompete und Posaune
Entdeckerspazier1922, rev. 1945
gang durch die
ANTON BRUCKNER
strahlende Welt der Aequale c-Moll für
drei Posaunen WAB 114
Kammermusik für
1847
Blechbläser.
Aequale c-Moll
für drei Posaunen WAB 149
1847
ANDREA FALCONIERI
Passacalle
1650
DANIEL SCHNYDER
Duo Concertante für
Tenor- und Bassposaune
2004
LEONARD BERNSTEIN
»Dance Suite« für
Blechbläserquintett und
­optionales Schlagzeug
1990
KAMMERKONZERTE
CLAUDE DEBUSSY
Sonate en trio F-Dur
für Flöte, Viola und Harfe
1915
KAMMER
KONZERT
6
Andreas Jakobs Horn
Simon de Klein Trompete
Bruno Feldkircher Trompete
Aaron Außenhofer-Stilz
Posaune
Jan Böhme Posaune
Carsten Luz Posaune
Stefan Kühndorf Tuba
Alexander Schubert
Schlagzeug
SA 09.06.18 15 Uhr
Kölner Philharmonie
€ 13
89
KAMMER
KONZERT
5
FLORA
KONZERT
1
ANTONÍN DVOŘÁK
Terzetto
für zwei Violinen und Viola
1887
91
JOHANNES BRAHMS
Es sollte sein Schlusswort
Quintett G-Dur
­werden: Brahms zieht in seinem für
zwei Violinen, zwei Violen
und Violoncello
Streichquintett op. 111 die
1890
Bilanz des 19. Jahrhunderts mit
Dylan Naylor Violine
Anklängen von Richard Wagner Toshiko
Tamayo Violine
Martina Horejsi-Kiefer Viola
über Johann Strauß bis hin zu
Gabriel Tamayo Viola
­Beethoven und Mendelssohn
Daniel Raabe Violoncello
Bartholdy. Walzerrhythmus
SO 26.11.17 11 Uhr
Flora Köln, Festsaal
und ungarische Zwischentöne
€ 30 / 25
verraten die Vorliebe von
Brahms für Besuche im Wiener
Prater. Böhmische Anklänge beschließen auch
die fünf Stücke des tschechischen Komponisten
Erwin Schulhoff, der 1942 in einem bayerischen
KZ ­verstarb. S
­ ein Quartett von 1924 lauscht
­stilistisch vielseitig am Puls der Zeit.
FLORAKONZERTE
ERWIN SCHULHOFF
Fünf Stücke für Streichquartett
1923
FLORA
KONZERT
3
FLORA
KONZERT
2
»Quatuor pour la fin du temps«
für Klarinette, Violine,
Violoncello und Klavier
1940 / 41
Blaž Šparovec Klarinette
Jordan Ofiesh Violine
Bonian Tian Violoncello
Toni Geiger Klavier
SO 04.03.18 11 Uhr
Flora Köln, Festsaal
€ 30 / 25
HANS KRÀSA
Passacaglia und Fuge
für Streichtrio
1944
Tschaikowsky war eine Legende – u
​ nd
mit einem Zitat des gleichnamigen
BOHUSLAV MARTINŮ
Sextett für zwei Geigen,
»Kinderliedes« von Tschaikowsky
zwei Violen, zwei Violoncelli
würdigte Anton Arenski das vielbe1932
wunderte Vorbild. Außergewöhnlich
Anna Isabel Fritz Violine
Hae Jin Lee Violine
besetzte er sein Quartett mit zwei
Annegret Klingel Viola
Celli, welche die feierliche GrundstimVincent Royer Viola
Johannes Nauber Violoncello
mung betonen. Diese kommen auch
Sylvia Borg-Bujanowski
in Bohuslav Martinůs schmissigem
Violoncello
Sextett zum Einsatz, das energetisch
SO 24.06.18 11 Uhr
Flora Köln, Festsaal
durch Dunkelheit zum Licht führt.
€ 30 / 25
Passacaglia und Fuge sind das letzte
Werk des tschechischen Komponisten
Hans Kràsa, geschrieben im Lager Theresienstadt,
kurz vor seiner Deportation und Ermordung.
Musik transzendiert die Wirklichkeit.
FLORAKONZERTE
ANTON ARENSKI
Streichquartett Nr. 2
a-Moll für Violine,
Viola und zwei Violoncelli
1894
93
Vollendet und uraufgeführt in einem Kriegsgefangenenlager: der apokalyptische Titel von Olivier ­Messiaens
»Quartett für das Ende der Zeit« scheint sich in seinen
Entstehungsbedingungen widerzuspiegeln. »Niemals
wieder wurde mit solcher Aufmerksamkeit und solchem
Verständnis zugehört«, erinnerte sich der Komponist
später. Neben diesem Schlüsselwerk des 20. Jahr­
hunderts erklingt Ravels Klaviertrio, ­geschrieben
unmittelbar nach Ausbruch des
MAURICE RAVEL
Ersten Weltkrieges. »Ich habe nie
Trio a-Moll für Violine,
so viel mit einer verrückteren und
Violoncello und Klavier
1914
heroischeren Wut gearbeitet.« Den
OLIVIER MESSIAEN
Weltläuften trotzen mit Schönheit.
95
Für Senioren. Musik berührt, lässt Freude und
Lebenslust wachsen, geht in den Körper. Sie ist eng
­verbunden mit unser Lebensgeschichte und bringt
längst Vergessenes zurück. Das Gürzenich-Orchester
Köln spielt Musik für alle Menschen, auch für diejenigen, die nicht mehr in die regulären Konzerte kommen
können. Mit seinen Kammerensembles macht sich
das Orchester auf den Weg, um Konzerte in Wohn­
ein­richtungen für Senioren zu spielen. So divers die
­Besetzungen der Ensembles sind, so unterschiedlich
ist das ­Konzertprogramm. Die Musikerinnen und
Musiker spielen klassische Werke aus ihrem Lieblings­
repertoire und singen gemeinsam mit den Bewohnern
der Wohneinrichtungen. Eine Moderatorin führt
durch das Konzert und erlebt zusammen mit dem
­Publikum Augenblicke der Freude und lässt Erinne­
rungen wach werden. Jede Saison besuchen die
Ensembles des Gürzenich-­Orchesters Köln acht
­Einrichtungen in allen Stadtteilen Kölns. Alle interessierten Einrichtungen können sich ­für ein Konzert
unter unterwegskonzerte@­guerzenich-orchester.de
formlos bewerben.
UNTERWEGSKONZERTE
UNTERWEGS
KONZERTE
Zu diesem besonderen Anlass
dürfen sich Groß und Klein schon
vor dem Konzert einige Stücke
wünschen. Mehr Informationen
zum Konzert auf S. 52.
Konzerthälfte im Saal genießen,
erleben die Kinder in dieser
Zeit eine Konzerteinführung.
Die zweite Konzerthälfte hören
Eltern und Kinder gemeinsam
im Konzertsaal.
OHRENAUF!
Immer mit dabei ist Gürzi, Ohrenauf!-Maskottchen und
Orchesterhund. Er begleitet die Kinder bei den Angeboten und
unterstützt die Musikerinnen und Musiker bei Konzerten und
Schulbesuchen. François-Xavier Roth liegt die Educationarbeit
besonders am Herzen. Durch seine Impulse haben sich viele neue
Projekte entwickelt und die Angebote vervielfacht.
Alle Termine und Informationen finden Sie unter
guerzenich-orchester.de/ohrenauf/
99
Ohrenauf! – so lautet die Maxime des Gürzenich-­
Orchesters Köln. Es lädt Kinder und Jugendliche ein, die
Ohren für k
­ lassische Musik und neue Hörerfahrungen zu
öffnen und die eigene Kreativität zu entdecken. Im Februar
2017 wurde das Gürzenich-Orchester für sein gesamtes
Musikvermittlungsprogramm »Ohrenauf!« mit dem 11. Junge
Ohren Preis in der Kategorie »Produktion« ausgezeichnet.
Seit vielen Jahren baut das Orchester bereits »Hörbrücken«
und entwickelt V
­ eranstaltungen, die einen neuen Zugang zur
klassischen Musik bieten. Es öffnet seine Proben für Schulklassen, Kindergärten und Kindergruppen. Bei Workshops
in Schulen und in der Philharmonie erleben die Teilnehmer
­Orchestermusikerinnen und -musiker hautnah, lernen
Instrumente und klassische Werke kennen. Die Konzerte für
Grundschulen sowie für weiterführende Schulen gehören
mittlerweile zum festen Unterrichtsbestandteil vieler Kölner
Schulen. Die Ohrenauf!-Familienkonzerte
schaffen ein zauberhaftes Musikerlebnis
für Kinder, Eltern und
Großeltern. Großes
FAMILIENKARTE
Orchester, spannende WUNSCHZETTELKONZERT
An
acht Sonntagen der Saison
Geschichten und Musik, Weihnachten ist die Zeit der
können
Familien gemeinsam den
Hoffnungen und Wünsche –
die in neue Welten
Vormittag
mit dem Gürzenich-­
und die stehen im Mittelpunkt
­entführt, stehen auf
Orchester
Köln verbringen.
des Wunschzettelkonzerts am
Während
die
Eltern die erste
Sonntag, den 17. Dezember 2017.
dem Programm.
OHRENAUF!
Dem Gürzenich-Orchester Köln ist es wichtig, schon den
Jüngsten die Gelegenheit zu bieten mit Musik in Kontakt zu
kommen, sich von ihr begeistern zu lassen und eine neue Welt
zu entdecken. Darum lädt das Gürzenich-Orchester Köln
­Vorschulkinder zu Probenbesuchen ein und macht Kinder­
gärten immer wieder zum Konzertsaal. Mit drei unterschiedlichen Stücken gehen Ensembles des Gürzenich-Orchesters
Köln mit den Kindern auf eine musikalische Entdeckungsreise
und stellen ihre Instrumente vor.
DIE BREMER
STADTMUSIKANTEN
Ein Esel, ein Hund, eine Katze ­​
und ein Hahn – was könnten
diese Tiere schon gemeinsam
haben? Den Spaß an der Musik
natürlich. Das Posaunenquartett spielt das Märchen mit
eindrucksvollem Klang und stellt
die Posaune, das imposante
Blechblasinstrument, vor.
FLORIANS WUNDERSAME
REISE ÜBER DIE TAPETE
Das Ensemble erzählt die
Geschichte von Florians Reise
in die Welt seiner Tapete nach
der Vorlage von Franz Karl
­Ginzkey mit klassischer Musik
und gereimten Versen.
101
GÜRZI UND DAS
STREICHQUARTETT
Gürzi, der Orchesterhund, ist
bekannt für seine feinsinnigen
Hundeohren und sein Gespür für
schöne Melodien. Zusammen mit
dem Streichquartett hat er schon
viele Kindergärten besucht. Jetzt
wartet ein neues Abenteuer mit
aufregender Musik auf ihn.
OHRENAUF!
Klassen auf das Konzert vorbereiten.
Komponistenbiografien studieren,
Es folgt dann ein Besuch von MusikeHöhepunkte der Musikgeschichte
rinnen und Musikern des Orchesters
nachvollziehen, klassische Musik
in der Schule. Die Schulklassen
hören – all das findet im Musik­
haben die Möglichkeit die Instruunterricht statt. Doch was wäre
mente aus der Nähe kennenzulernen
Musik ohne das Live-Erlebnis im
sowie das Stück des Schulkonzerts
Konzert? Die Ohrenauf!-Schulkonpraktisch zu erarbeiten. Den Höhezerte wecken die Begeisterung und
punkt bildet zum Abschluss das
Leidenschaft, mit der auch das
moderierte Schulkonzert, das durch
Orchester jedes Konzert bestreitet.
die Einbeziehung andeIm Vorfeld können sich
rer Künstler bereichert
Lehrkräfte zunächst
SCHULKONZERTE
Freitags
um
9.30
Uhr
wird und auf Partizi­
auf der Homepage des
08.12.17
pation des jungen
Gürzenich-Orchesters
Klasse
1–4
Publikums ausgelegt
Unterrichtsvorschläge
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3
ist. Konzertkarten sind
zu dem jeweiligen Werk
Karl-Heinz Steffens
ausschließlich beim
herunterladen, diese in
09.03.18
Kartenservice der BühWorkshops praktisch
Klasse 1–4
nen Köln erhältlich.
erproben und ihre
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9
»Aus der neuen Welt«
Pietari Inkinen
06.07.18
Klasse 3–6
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 5
François-Xavier Roth
103
04.05.18
Klasse 7–10
Bernd Alois Zimmermann
»Musique pour les soupers
du Roi Ubu«
François-Xavier Roth
IMPULS
An acht Terminen in der Saison haben ­
5.–7. Klassen die Möglichkeit eine einmalige
Erfahrung mit dem Gürzenich-Orchester Köln
zu machen: Eine halbe Stunde lang sitzen
die Kinder mitten im Orchester zwischen den
Musikerinnen und Musikern und können ihnen
bei der Arbeit über die Schultern schauen.
105
OHRENAUF!
Wie ein Konzert abläuft, wissen viele. Doch was in den Proben
geschieht, wie sich ein Stück entwickelt und welche Rolle
der Dirigent, der Solist oder einzelne Stimmgruppen dabei
spielen, ist den Wenigsten vertraut. Die Welt des Orchesters
ist besonders. Gerade Kinder und Jugendliche, angefangen
bei Vorschulkindern bis hin zu Oberstufenklassen, sind
eingeladen, die »Faszination Musik« zu erleben …
2
Warum freust du dich so
­besonders, wenn Kinder wie
bei Impuls zwischen den
­Musikerinnen und Musikern
in der Probe sitzen?
Das ist eine neue Perspektive
für die Kinder und es ist unglaublich
für sie das Orchester aus dieser
Position zu hören. Ich denke, das
ist ein Traum. Als Kind hätte ich das
gern selbst gemacht.
Schickt FXR eure Fragen an
[email protected]
Ich wurde in eine Musikerfamilie hineingeboren, denn mein
Vater spielt Orgel. Der Beruf meines
Großvaters war eigentlich Physiotherapeut und er war blind. Er hat
aber ein bisschen Flöte gespielt, die
er in seinem Haus auf dem Dachboden aufbewahrte. In einer Kiste habe
ich sie gefunden als ich ungefähr
sieben Jahre alt war. Die Musik
begann für mich mit dieser Flöte.
4
Und warum wolltest du dann
Dirigent werden?
OHRENAUF!
FRAG
FXR
Die Kölner Kinder sind einzigartig: einerseits sehr lebendig
und reaktionsschnell, andererseits
haben sie auch die Geduld und Ausdauer Musik zu hören. Das ist eine
sehr gute Balance. Ich muss sagen,
dass ich noch nie so ein Kinderpub­
likum erlebt habe. Bravo!
3
Wie hast du eigentlich als
Kind angefangen mit der Musik?
Hast du vor deinem Spiegel
­dirigiert?
Das ist nicht einfach zu
­erklären. Ich habe gespürt, dass
Dirigieren mein Ding ist. Es ist eine
Sache der Persönlichkeit und hat
damit zu tun, wie man führen oder
organisieren kann. Natürlich auch
damit, was für Ideen man hat.
­Dirigieren ist sehr vielseitig.
107
1
François, du dirigierst ja nicht
nur in Köln Konzerte für Kinder,
du bist auch in Paris, London,
Boston oder Berlin unterwegs …
Was ist das Besondere der
­kölschen Pänz für dich?
BROSCHÜRE
Alle Angebote und Termine
finden Sie in der kostenlosen
Ohrenauf!-Broschüre,
die wir gerne auf Anfrage
­zusenden oder unter
­guerzenich-orchester.de/
ohrenauf/
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Kartenservice der Bühnen Köln
in den Opern Passagen,
zwischen Glockengasse und
Breite Straße.
Postfach 10 10 61
50450 Köln
Mo bis Fr: 10–18 Uhr
Sa: 11–18 Uhr
[email protected]
Kartenbestellung
( 0221) 221 28400
Abonnementbestellung
( 0221) 221 28240
Bitte beachten Sie, dass im
Vorverkauf alle Preise (außer für
Abonnements) zuzüglich einer
Vorverkaufsgebühr in Höhe von
10 % gelten.
OHRENAUF!
INFORMATION
& ANMELDUNG
( 0221) 221 28979
ohrenauf@
guerzenich-orchester.de
VERLOSUNG
Aufgrund der großen Nachfrage
wird die Teilnahme an allen
Angeboten für Kindergärten und
Schulen unter den Interessierten
verlost. Davon ausgenommen
sind die Schulkonzerte.
109
PROGRAMM & LEITUNG
Catharina Starken
( 0221) 221 22437
catharina.starken@
guerzenich-orchester.de
Besuchen Sie uns unter
guerzenich-orchester.de/go-plus
113
MEDIEN
Mit GO PLUS bieten wir Ihnen neue Möglichkeiten, die
Konzerte des Gürzenich-Orchesters zu erleben – unabhängig
vom Ort, von der Tageszeit und mit ungeahnten Perspektiven.
In jeder Saison zeigen wir ausgewählte Konzerte des
Orchesters im kostenlosen Livestream. Die Konzertvideos
stehen Ihnen anschließend für die Dauer eines Jahres in
unserer Mediathek zur Verfügung. GO PLUS ist das ­GürzenichOrchester für alle! Für alle, die keine Konzertkarten mehr
ergattern konnten. Für alle, die es nicht bis nach Köln
schaffen. Und für all diejenigen, die schon bei uns waren
und ihr Konzert noch einmal erleben und mit ihren Freunden
teilen möchten.
MEDIEN
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KONZERTE
NEU ERLEBEN
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MEDIATHEK
In unserer Mediathek stellen wir Ihnen
ausgewählte Werke für die Dauer
eines Jahres als HD-Konzertvideos zur
Verfügung. Folgende Werke stehen dort
kostenlos für Sie bereit.
BLOCH, ERNEST
»Schelomo. Rhapsodie
hébraïque«
Nicolas Altstaedt Violoncello
Lahav Shani Dirigent
→ verfügbar ab 20.07.17
BRAHMS, JOHANNES
Sinfonie Nr. 4
Leonidas Kavakos Dirigent
→ verfügbar bis 22.11.17
BRITTEN, BENJAMIN
»Four Sea Interludes«
aus »Peter Grimes«
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar ab 09.05.17
BRUCKNER, ANTON
Sinfonie Nr. 8
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar ab 11.07.17
D
DEBUSSY, CLAUDE
»La Mer«
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar ab 09.05.17
DELIUS, FREDERICK
»Walk to the Paradise Garden«
James Gaffigan Dirigent
→ verfügbar bis 08.11.17
E
ELGAR, EDWARD
Konzert für Violoncello
und Orchester e-Moll
Truls Mørk Violoncello
James Gaffigan Dirigent
→ verfügbar bis 03.11.17
EÖTVÖS, PETER
»Seven« für Violine
und Orchester
Akiko Suwanai Violine
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar bis 19.09.17
M
MANOURY, PHILIPPE
»RING« Uraufführung
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar bis 30.04.18
MOZART, WOLFGANG
AMADEUS
Drei Konzertarien
Sophie Karthäuser Sopran
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar bis 30.04.18
Sinfonie Nr. 38 »Prager Sinfonie«
Leonidas Kavakos Dirigent
→ verfügbar bis 11.11.17
S
SAINT-SAËNS, CAMILLE
Sinfonie Nr. 3 »Orgelsinfonie«
Daniel Roth Orgel
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar bis 22.12.17
Klavierkonzert Nr. 5
Jean- François Heisser Klavier
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar bis 30.12.17
»Danse macabre«
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar bis 05.01.18
Sinfonie Nr. 40 g-Moll
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar bis 30.04.18
STRAUSS, RICHARD
»Salomes Tanz«
James Gaffigan Dirigent
→ verfügbar bis 08.11.17
P
PROKOFJEW, SERGEJ
»Ouvertüre über
Hebräische Themen«
Lahav Shani Dirigent
→ verfügbar ab 20.07.17
T
TSCHAIKOWSKY,
PETER ILJITSCH
Sinfonie Nr. 4
Lahav Shani Dirigent
→ verfügbar ab 20.07.17
MEDIEN
Sinfonie Nr. 6 F-Dur »Pastorale«
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar bis 19.09.17
C
CHIN, UNSUK
»Le silence des Sirènes«
Donatienne
Michel-Dansac Sopran
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar ab 09.05.17
R
RAVEL, MAURICE
»Une barque sur l’océan«
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar ab 09.05.17
115
B
VAN BEETHOVEN, LUDWIG
»Leonoren«-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar bis 19.09.17
L
LACHENMANN, HELMUT
»Tableau«
François-Xavier Roth Dirigent
→ verfügbar ab 11.07.17
DIE NEUE SAISON
IM LIVESTREAM
In der Saison 2017 / 18 übertragen wir für Sie
fünf Konzerte live aus der Kölner Philharmonie
ins Internet. Erleben Sie Dirigenten wie
François-Xavier Roth, Nicholas Collon und
Dmitrij Kitajenko und Solisten wie Christian
Tetzlaff, Benjamin Grosvenor, Nils Mönkemeyer
oder Emmanuel Pahud.
06.02.18
Werke von
Pierre Boulez
Ludwig van Beethoven
Béla Bartók
→ S. 58
20.02.18
Werke von
Claude Debussy
Béla Bartók
Richard Wagner
György Ligeti
Maurice Ravel
→ S. 60
19.06.18
Werke von
Nikolaj Rimskij-Korsakow
Sergej Ivanovič Taneev
Sergej Rachmaninow
→ S. 74
10.07.18
Werke von
Felix Mendelssohn Bartholdy
Philippe Manoury
Ludwig van Beethoven
→ S. 76
Kennzeichnung
der Konzerte mit
Von Amsterdam bis Wien:
Die Welt zu Gast
in der Kölner
Philharmonie!
Abonnements der KölnMusik
koelner-philharmonie.de
0221 204 08 204
Foto: Guido Erbring
03.10.17
Werke von
György Ligeti
Anton Bruckner
→ S. 42
Ausgewählte Veröffentlichungen
Unter guerzenich-orchester.de/mediathek finden Sie eine
komplette Übersicht unserer Diskografie sowie über zukünftige
Veröffentlichungen.
GUSTAV
MAHLER
Sinfonie Nr. 5
PETER ILJITSCH
TSCHAIKOWSKY
»Jolanthe«
ARNOLD
SCHÖNBERG
»Gurre-Lieder«
FRÉDÉRIC
CHOPIN
Piano Concerto No. 2
François-Xavier Roth
Dirigent
Dmitrij Kitajenko
Dirigent
Markus Stenz
Dirigent
Harmonia Mundi
OehmsClassics
Hyperion
Nelson Freire
Klavier
Lionel Bringuier
Dirigent
DECCA
RICHARD
STRAUSS
»Don Quixote« und
»Till Eulenspiegel«
Markus Stenz
Dirigent
Hyperion
BERND ALOIS
ZIMMERMANN
»Die Soldaten«
Michael Gielen
Dirigent
Wergo
FRANZ
SCHREKER
Intermezzo,
Romantische Suite und
Orchestervorspiele
James Conlon
Dirigent
EMI Classics
MEDIEN
Das Gürzenich-Orchester Köln verfügt über eine umfangreiche
Diskografie. Darunter finden sich zahlreiche preisgekrönte
Einspielungen, die heute als Referenzaufnahmen gelten. Neben
dem Zemlinsky-Zyklus unter James Conlon, der dieses Repertoire
erstmals auf CD zugänglich gemacht hat, sind insbesondere
die Veröffentlichungen des Gürzenich-Orchesters mit Dmitrij
Kitajenko zu nennen. Mit ihm nahm das Orchester sämtliche
sinfonischen Werke von Tschaikowsky und Rachmaninow auf.
Sein Schostakowitsch- sowie sein Prokofjew-Zyklus wurden
mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Mit Markus Stenz
entstand unter anderem eine preisgekrönte Aufnahme von Arnold
Schönbergs Gurre-Liedern, ein Zyklus sämtlicher Sinfonien
Gustav Mahlers, auch etliche Werke von Hans-Werner Henze
nahm das Orchester mit ihm auf. Unter den Opernaufnahmen
sind »Die Soldaten« von Bernd Alois Zimmermann, Tschaikowskys
»Jolanthe« oder die »Bluthochzeit« nach Federico García Lorca
von Wolfgang Fortner hervorzuheben.
Erscheint im
November 2017
MAX
BRUCH
Sinfonien Nr. 1–3
James Conlon
Dirigent
EMI Classics
119
DAS ORCHESTER
IN AUFNAHMEN
PARTNER
PARTNER
Gürzenich-Orchester Sponsors Club
Der »Gürzenich-Orchester Sponsors Club« bietet
Unternehmen und Unternehmern die ideale Plattform
zur gemeinnützigen Förderung der Musikstadt Köln
bei gleichzeitiger Nutzung hochwertiger Leistungen
rund um das ­Gürzenich-Orchester und seine
Konzerte zum Wohl der eigenen Marke. Der Club
bringt die Mitglieder zudem regelmäßig persönlich
miteinander in Kontakt und öffnet so Zugang zu
einer exklusiven Gemeinschaft. Grundlage der
­Mitgliedschaft im Club ist ein mehrjähriger Sponsoringvertrag als »Global-­Partner« (250 000 € p. a.)
oder »Premium-Partner« (50 000 € p. a.), der dem
Partner hochwertige Leistungen bietet:
→ Marke und Image
→ Konzerte und Events
→ Tourneen und Projekte
→ Kontakte und Netzwerk
121
Seit über 180 Jahren steht das Gürzenich-Orchester
im Mittelpunkt der Kölner Musikkultur. Es repräsentiert
als wichtiger kultureller Botschafter die Metropole
und das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Seine
einzigartige Tradition und sein Rang als eines der besten
Sinfonieorchester Deutschlands garantieren musikalische
Erlebnisse der Spitzenklasse. Dabei wird das Orchester
unterstützt durch eine Gemeinschaft starker Partner.
Die Orchesterakademie
des Gürzenich-Orchesters Köln
Spitzenorchester leben durch Spitzenmusiker.
Die Orchesterakademie des Gürzenich-­Orchesters
Köln versteht sich als Talentschmiede und
bereitet hochbegabte Nachwuchsmusikerinnen
und -­musiker­aus verschiedenen Nationen auf
die p
­ rofessionelle Laufbahn im Orchester vor. ­
Sie ­bietet bis zu 15 jungen Ausnahmetalenten
die Chance, zwei Jahre lang die tägliche Arbeit
in einem der führenden deutschen Sinfonie- und
Opernorchester zu erleben und damit den Übergang vom Hochschulstudium zum Musikerberuf
ideal zu gestalten.
Nach einem anspruchsvollen Auswahl­
verfahren nehmen die Akademisten in enger
Anbindung an ihre Mentoren an den Proben, Konzerten und Opernaufführungen des Gürzenich-­
Orchesters in der Kölner Philharmonie, im Opernhaus aber auch auf den weltweiten Tourneen
teil. Ihre Ausbildung wird zudem im ­­​​­Einzel-­und
Kammermusikunterricht durch Mitglieder
des Gürzenich-Orchesters weiter perfektioniert
und durch Trainings und Workshops, zum Beispiel
zur Vorbereitung auf Probespiele oder zum
Umgang mit Lampenfieber, ergänzt. Die gemeinnützige Orchesterakademie wird maßgeblich
durch die Concert-Gesellschaft Köln sowie den
Orchesterträger gefördert.
Weitere Informationen zu den Möglichkeiten,
sich zu engagieren, sei es durch exklusive Patenschaften für einzelne Akademisten, oder in Form
allgemeiner Spenden, finden Sie unter
guerzenich-orchester.de/orchesterakademie/
Orchesterakademie des
Gürzenich-Orchesters Köln e. V.
Daniel Raabe Vorsitzender
[email protected]
Als Mitglied der Concert-Gesellschaft
→ Genießen Sie exklusive Einblicke in den
Probenalltag des Orchesters
→ Machen wir Ihr Engagement für andere sichtbar
→ Kommen Sie alljährlich in den Genuss eines
exklusiven Kammerkonzerts in der Flora Köln
im Kreis der anderen Mitglieder
Der Beitritt zu dem gemeinnützigen Verein
erfolgt über eine schriftliche Erklärung mit einer
jährlichen Spende in Höhe von mindestens 100 €
(Einzelmitgliedschaft) oder 5.112 € (Kurator).
Eine Übersicht der Kuratoren befindet
sich im vorderen Umschlag dieser Publikation.
Weitere Informationen finden Sie unter
guerzenich-orchester.de/concertgesellschaft/
Concert-Gesellschaft Köln
Verein zur Förderung des
Gürzenich-Orchesters e. V.
Olaf Wegner Vorstandsvorsitzender
( 0221) 205 0631
[email protected]
PARTNER
Kuratoriumsmitglieder erhalten zusätzlich
→ Einladungen zur Teilnahme an Tourneen
des Gürzenich-Orchesters Köln
→ Einladungen zu exklusiven Empfängen
→ Sichtbarkeit als Förderer bei sämtlichen
Konzerten des Gürzenich-Orchesters in
der Kölner Philharmonie sowie in allen
relevanten Publikationen des Orchesters
123
Concert-Gesellschaft Köln
Langjährige Freunde des Gürzenich-Orchesters
Köln engagieren sich in der »Concert-Gesellschaft
Köln e. V.«, die bereits 1827 von Musik liebenden
Kölner Bürgerinnen und Bürgern ins Leben gerufen
wurde.
Die Concert-Gesellschaft Köln widmet
sich mit besonderem Fokus dem musikalischen
Nachwuchs, indem sie maßgeblich die Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters unterstützt.
Darüber hinaus ermöglicht die Concert-Gesellschaft zahlreiche Tournee- und Educationprojekte
sowie das Festkonzert zur Saisoneröffnung des
Orchesters. Sie fördert Instrumentenankäufe, die
Kammerkonzerte in der Kölner Philharmonie und
Engagements hochkarätiger Solisten.
Wir laden Sie herzlich ein, Teil einer exklusiven Gemeinschaft von Freunden und Förderern
zu werden und das Gürzenich-Orchester durch Ihr
Engagement wirkungsvoll zu unterstützen.
Karl Rahner Akademie
MI 07.02.18
10–12 Uhr
Karl Rahner Akademie
MI 21.02.18
10–12 Uhr
Karl Rahner Akademie
Im Gespräch mit
dem Gürzenich-Orchester
Im Gespräch mit Musikern
des Gürzenich-Orchesters
MI 14.02.18
10–12.30 Uhr
Kölner Philharmonie
Besuch einer Probe des
Gürzenich-Orchesters
unter der Leitung von
Nicholas Collon
Karten 19 €
Schüler und Studenten 10 €
DO 12.04.18
10.30–13 Uhr
Kölner Philharmonie
Probenbesuch beim
Gürzenich-Orchester Köln
FR 13.04.18
Karl Rahner Akademie
15–16.15 Uhr »Was ist italienisch an der
›Italienischen‹ – die musikalische
Umsetzung der Landschaft
bei Mendelssohn«
Prof. Reiner Schuhenn
16.45–18 Uhr
»Mendelssohn –
das verdrängte Genie?«
Ulrike Gondorf
Felix Mendelssohn Bartholdy –
eine Wiederentdeckung?
Als großer Wiederentdecker der
14.30–15.45 Uhr
Werke Bachs ist Felix Mendels»Mendelssohn und
sohn Bartholdy nicht nur in die
das Rheinland«
rheinische Musikgeschichte
Arnd Richter
eingegangen. Inzwischen gehört
er selbst zu den Künstlern, die
16.15–17.30 Uhr
wieder zu entdecken sind. Die
»Kenner, Könner, Christ«
Tagung der Karl Rahner AkaLecture mit Dialog und Musik
demie in Kooperation mit dem
Prof. Dr. Martin Geck
Gürzenich-Orchester Köln nimmt
Daniel Werner
den Saisonschwerpunkt des
18 Uhr
­Gürzenich-Orchesters zu Felix
Kammerkonzert
Mendelssohn Bartholdy zum
Felix Mendelssohn Bartholdy
Anlass, verschiedene Aspekte
Streichquartett Nr. 2 a-moll
seines Schaffens zu beleuchten,
Nathalie Streichardt Violine
zu würdigen und unter die Lupe
Petra Hiemeyer Violine
zu nehmen. Die Tagung mit
Eva-Maria Wilms Viola
prominenten Referenten trägt
Daniela Bock Violoncello
dazu bei, einen umfassenderen
Rainer Nellessen
Blick auf den Komponisten und
Patrick Hahn
Dirigenten Mendelssohn zu
Tagungsleitung
erhalten, der Jahre – vor allem
im nationalsozialistischen
Karten 24 €
Deutschland – auch von den
Schüler und Studenten 12 €
Konzertprogrammen verdrängt
war. Flankiert wird die Tagung
von einem Besuch der Probe unter der Leitung des Chefdirigenten
François-Xavier Roth, bei der – selbstverständlich – Mendelssohn
Bartholdy auf dem Programm stehen wird sowie einem möglichen
Konzertbesuch des Sinfoniekonzert 9. Mit neu gewonnenen Kenntnissen aus den Vorträgen über den Musiker Mendelssohn, haben die
Teilnehmer hier die Möglichkeit, die Sinfonia Nr. 1 C-Dur sowie die
»Italienische« des Komponisten live im Konzert zu erleben. Wessen
Hunger auf Mendelssohn dann noch immer nicht gestillt ist, ist
herzlich dazu eingeladen, auch die weiteren Sinfonie-und Kammer­
musikkonzerte des Gürzenich-Orchesters zu besuchen, in denen
Mendelssohn einen Schwerpunkt bildet. Lesen Sie Näheres hierzu ­
auf Seite 32.
SA 14.04.18
Karl Rahner Akademie
PARTNER
KARL
KARL
RAHNER
RAHNER
AKADEMIE
AKADEMIE
KÖLN
KÖLN
Das Gürzenich-Orchester stellt sich vor.
Auch in dieser Saison lädt die Karl Rahner Akademie ein, das
­Gürzenich-Orchester Köln von einer anderen Seite kennenzulernen
und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Wie entsteht eine
Saisonbroschüre? Was ist das Besondere einer Orchesterakademie?
Wie vereinbart man Familie und Beruf bei außergewöhnlichen
Arbeitszeiten? Was sind die Aufgaben eines Orchestervorstandes?
Auftakt der Reihe »Das Gürzenich-Orchester stellt sich vor« ist
am 7. Februar ein Gespräch mit Friso van Daalen, Marketingleiter
des Klangkörpers. Ebenso zu Gast sind Daniel Raabe, Cellist
und Vorsitzender der Orchesterakademie sowie Mitglieder der
­Orchesterakademie. Sie werden insbesondere über die Relevanz und
Vorzüge einer Orchesterakademie berichten, welche zu Beginn der
Saison 16 / 17 vom Orchester gegründet wurde. Bei einem Probenbesuch am 14. Februar werden die Teilnehmer eine Probe unter der
Leitung des frisch gekürten Ersten Gastdirigenten des Gürzenich-­
Orchesters, Nicholas Collon, erleben. Eine Woche später sitzen Lena
Schuhknecht, Englischhornistin, und Johannes Schuster, Hornist
und Orchestervorstand, auf dem Gesprächspodium der Karl Rahner
Akademie und berichten aus dem Musikeralltag.
125
Schriftliche Anmeldung
für alle Veranstaltungen
Karl Rahner Akademie
Jabachstraße 4–8
50676 Köln
( 0221) 80 10 78 0
Telefax: ( 0221) 80 10 78 22
[email protected]
karl-rahner-akadmie.de
PhilharmonieLunch
mit dem Gürzenich-Orchester Köln
Regelmäßig zur Mittagszeit laden wir Sie ein,
von 12.30 bis 13 Uhr eine Probe des Gürzenich-­
Orchesters Köln zu erleben. ­Bei freiem Eintritt
werden Auszüge aus dem ­Programm des nächsten
Sinfoniekonzerts gespielt.
Gürzenich-Orchester Köln und
KölnMusik in Kooperation
Orchester-Brunch
Dieses besondere Angebot umfasst den Besuch
der Matinee des Gürzenich-Orchesters Köln mit
anschließendem Piano-Brunch im Excelsior Hotel
Ernst. Das Arrangement beinhaltet eine Eintrittskarte der besten Kategorie für das Sinfoniekonzert
des Gürzenich-Orchesters Köln am Sonntagvormittag in der Philharmonie, das anschließende
Brunchbuffet im Excelsior Hotel Ernst, Live Pianomusik während des Brunches, Weine, Kaffee, Tee
und frisch gepresste Säfte.
126 € pro Person
Reservierung
[email protected]
( 0221) 270-1
Weitere Informationen
guerzenich-orchester.de/orchesterbrunch/
excelsior-hotel-ernst.de
31.08.17
07.12.17
29.03.18
01.10.17
07.01.18
11.03.18
28.09.17
04.01.18
12.04.18
29.10.17
04.02.18
15.04.18
26.10.17
01.02.18
03.05.18
12.11.17
18.02.18
06.05.18
09.11.17
15.02.18
14.06.18
30.11.17
08.03.18
05.07.18
spielzeit
2017.18
irgendwie anders | die heinzelmännchen zu köln
tannhäuser | ijob | la traviata | das rheingold (für kinder)
die fledermaus | …zu weit gehen (der engel schwieg) | rigoletto
carmina burana | orpheus in der unterwelt (für kinder)
don giovanni | der kaiser von atlantis | manon | gli uccellatori
mosè in egitto | die soldaten | le nozze di figaro
the rape of lucretia | falstaff | pollicino | il matrimonio segreto
Ab 17. September 2017
KARTEN UND
INFORMATIONEN
Abonnenten des Gürzenich-Orchesters Köln und
Mitglieder der Concert-Gesellschaft Köln können
aufgrund ihres Vorkaufsrechts Einzelkarten bereits
jeweils eine Woche vor dem öffentlichen Vorverkaufsstart erwerben.
Gürzenich-Orchester Hotline
( 0221) 280 282
Montag bis Freitag: 8–20 Uhr
Samstag: 9–16 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10–16 Uhr
Kartenservice der Bühnen Köln
in den Opern Passagen
Zwischen Glockengasse und Breite Straße
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 10–18 Uhr
Samstag: 11–18 Uhr
Postanschrift
Kartenservice der Bühnen Köln
Postfach 10 10 61
50450 Köln
Servicetelefon Abonnements
( 0221) 221 28240
Telefonische Kartenreservierung
( 0221) 221 28400
Telefax: ( 0221) 221 28249
[email protected]
KölnMusikTicket
Roncalliplatz
Direkt neben dem Kölner Dom im Gebäude
des Römisch-Germanischen Museums
Montag bis Freitag: 10–18 Uhr
Samstag: 10–16 Uhr
Neumarkt-Galerie
In der Mayerschen Buchhandlung am Neumarkt
Montag bis Samstag: 9–19 Uhr
Vorverkaufsgebühr
Im Vorverkauf werden auf alle Einzelkartenpreise
zusätzlich 10 % Vorverkaufsgebühr erhoben.
Rücknahme von Eintrittskarten
Die Rücknahme von Eintrittskarten ist ausgeschlossen. Eintrittskarten können bei Verlust nicht
ersetzt werden.
Ermäßigungen
Für nur 16 € können junge Konzertbesucher bis
26 Jahre das Gürzenich-Orchester auf besten
Plätzen erleben. Dieses Angebot gilt für alle
24 Sinfoniekonzerte am Montag und Dienstag,
­Festkonzert zur Saisoneröffnung, Benefizkonzert,
Passionskonzert sowie für die Konzerte in der
Kölner Flora. In jedem dieser Konzerte stehen dazu
insgesamt 100 Konzertkarten ( Flora: 20 Karten ),
verteilt über die ersten drei Platzgruppen, zur
Verfügung. Die Konzertkarten können gegen
Vorlage eines Altersnachweises an allen Vorverkaufsstellen sowie an der Abend-/ Tageskasse
erworben werden, »solange der Vorrat reicht«.
Abendkasse
Die Konzertkasse der Kölner Philharmonie öffnet
an Konzerttagen 90 Minuten, das Foyer eine
Stunde vor Konzertbeginn.
Beim Konzertbesuch ist der Altersnachweis
dem Servicepersonal auf Verlangen vorzulegen.
Inhaber eines gültigen KölnPasses, Empfänger von
Leistungen nach dem SGB II, Rollstuhlfahrer oder
Schwerbehinderte mit einem Behindertengrad von
100 % oder mit einem B im Behindertenausweis
erhalten auf Nachweis 50 % Ermäßigung beim
Kauf von Einzelkarten für die Sinfoniekonzerte am
Montag und Dienstag, Festkonzert zur Saisoneröffnung, Benefizkonzert, Passionskonzert sowie für
die Konzerte in der Kölner Flora. Die Begleitperson
eines Rollstuhlfahrers oder eines Schwerbehinderten erhält eine kostenlose Eintrittskarte, sofern im
Behindertenausweis der Buchstabe B vermerkt ist.
Für die folgenden Konzerte gelten die Ermäßi­
gungen der KölnMusik: Finalkonzert Dirigentenpreis, Silvesterkonzert, »Lob der Torheit«.
Konzertkarten als Fahrscheine
Ihre Eintrittskarte gilt als Hin- und Rückfahrkarte
für die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sowie im
Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS). Die Fahrkarte
gilt frühestens vier Stunden vor Konzertbeginn bis
zum Betriebsschluss des jeweiligen Verkehrsunternehmens bzw. bis 10 Uhr des Folgetages.
Kartenkauf im Internet
Unter guerzenich-orchester.de können
Sie bequem Karten für alle Konzerte des
­Gürzenich-Orchesters im Internet kaufen. Über
die Detailseiten der einzelnen Veranstaltungen
gelangen Sie zum Ticket-Shop von KölnTicket.
Beim ersten Kartenkauf ist eine einmalige
kostenlose Registrierung erforderlich. Bitte
beachten Sie, dass im Onlineshop zusätzlich zu
den in dieser Saisonbroschüre ausgewiesenen
Preisen eine Servicegebühr von 2 € pro Karte
anfällt. Weitere ­Informationen erhalten Sie unter:
­guerzenich-orchester.de/kartenkauf/
Bild- und Tonaufnahmen
Bild- und Tonaufnahmen sind aus rechtlichen
Gründen zu keinem Zeitpunkt gestattet. Das
Gürzenich-­Orchester Köln behält sich die Rechte
zur Herstellung und Verbreitung von Bild- und
Tonaufzeichnungen einzelner Konzerte vor. Mit
Benutzung der Konzertkarte erklärt der Konzert­
besucher sein Einverständnis mit der Herstellung
und einer evtl. Verbreitung seines Bildes in den
Medien im Zusammenhang mit einer solchen
Aufzeichnung.
Print@Home
Der schnellste Weg zu Ihrer Eintrittskarte: wenn Sie
sich beim Kartenkauf im Internet für die Versandoption Print@Home entscheiden, können Sie Ihre
Karten nach dem Kaufvorgang selbst ausdrucken.
Falls Sie eine gültige Email-Adresse angeben, wird
Ihnen die Karte zusätzlich per Email zugesandt.
Konzerteinführungen
Konzerteinführungen zu unseren Konzerten
in der Kölner Philharmonie finden jeweils eine
Stunde (sinfonische Konzerte) bzw. 30 Minuten
(Kammerkonzerte) vor Konzertbeginn statt.
KARTEN UND INFORMATIONEN
Ausnahmen
Finalkonzert Dirigentenpreis: 29.05.17 → S. 40
Silvesterkonzert: 31.12.17 → S. 54
»Lob der Torheit«: 15.01.18 → S. 70
In der Sommerpause vom 17.07.17 – einschließlich
28.08.17 ist der Kartenservice in den Opern
­Passagen geschlossen. In dieser Zeit steht Ihnen
der telefonische Karten- und Abonnementservice
von Montag bis Freitag 10–14 Uhr zur Verfügung.
Programmänderungen
Termin-, Programm-, Preis- und Besetzungs­
änderungen sind vorbehalten.
Platzwechsel
In Ausnahmefällen und aus sachlichen Gründen
kann das Saalpersonal dem Konzertbesucher
einen Wechsel des Platzes anweisen.
129
Kartenvorverkauf
Der Vorverkauf beginnt für alle Konzerte
am 19.06.17.
XXX
131
ABONNE
MENTS
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bis zu 40 % gegenüber dem
Einzelkartenkauf. Zusätzlich
sparen Sie die Vorverkaufsgebühr
in Höhe von 10 %.
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Profitieren Sie von einem
exklusiven Vorkaufsrecht für
alle Konzerte des GürzenichOrchesters, der KölnMusik sowie
des WDR Sinfonieorchesters
in der Kölner Philharmonie.
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Kleinen Abonnements erhalten
je einen Gutschein über 40 %
( Großes Abonnement ) bzw. 20 %
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einlösbar in allen Sinfoniekonzerten
am Montag und Dienstag sowie im
Festkonzert zur Saisoneröffnung am
03.09.17 in der Kölner Philharmonie.
Praktisch.
Vor und nach dem Konzert gilt Ihr
Abonnement als Fahrausweis im
Verkehrsverbund Rhein-Sieg ( VRS ).
Informativ.
Wir senden die aktuelle
Saisonvorschau kostenlos
zu Ihnen nach Hause.
-20 %
SONNTAGS
11 UHR
-40 %
MONTAGS
20 UHR
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DIENSTAGS
20 UHR
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01.10.17
02.10.17
03.10.17
02
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31.10.17
03
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10.12.17
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05.02.18
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06.05.18
07.05.18
08.05.18
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19.06.18
12
08.07.18
09.07.18
10.07.18
ABONNEMENTS
Persönlich.
Stammplatz-Abonnenten genießen
die Konzerte des Orchesters auf
ihrem persönlichen Stammplatz in
der Kölner Philharmonie.
12 Sinfoniekonzerte
Sie sparen bis zu
223 € im Vergleich zum
Einzelkartenkauf.
133
Die Stammplatz-Abonnements des Gürzenich-Orchesters
haben eine lange Tradition und stehen im Mittelpunkt unserer
Abonnementreihen. Mit einem Stammplatz-Abonnement
leisten Sie ein besonderes Bekenntnis zu Ihrem Orchester ­
und profitieren zugleich von zahlreichen Vorteilen rund um
den Konzertbesuch.
Großes Stammplatz-Abonnement.
Im Großen Abonnement erleben Sie das
­Gürzenich-Orchester in zwölf Konzerten wahlweise sonntags, montags oder dienstags in allen
Facetten und mit allen programmatischen Linien
der neuen Saison. Wir nehmen Sie mit auf eine
Reise durch die Geschichte und in die Zukunft
des Orchesters. Neben Gürzenich-Kapellmeister
François-Xavier Roth präsentieren wir Ihnen eine
Fülle an herausragenden Solisten und Dirigenten
in den Konzerten in der Kölner Philharmonie.
4 Sinfoniekonzerte
Freier Eintritt für bis
zu zwei Kinder.
-10 %
SONNTAGS
11 UHR
-20 %
MONTAGS
20 UHR
-15 %
DIENSTAGS
20 UHR
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03.10.17
02
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14.11.17
05
07.01.18
05
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09.01.18
08
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11
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12.12.17
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06
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05.02.18
06.02.18
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13.03.18
12
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10
06.05.18
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08.05.18
12
08.07.18
09.07.18
10.07.18
A
B
A
B
SONNTAGS
11 UHR
ABONNEMENTS
6 Sinfoniekonzerte
Sie sparen bis zu
66 € im Vergleich zum
Einzelkartenkauf.
Familien-Abonnement.
Das Familien-Abonnement macht den
­Konzertbesuch für die ganze Familie zu einem
besonderen Erlebnis. An vier Sonntagen im
Jahr heißt es »Ohren auf!« für unsere jungen
­Konzertbesucher, die spielerisch auf den
­Konzertbesuch vorbereitet werden. Das Familien-­
Abonnement gilt für einen Erwachsenen und
bis zu zwei Kinder. Weitere Informationen finden
Sie in der Ohrenauf!-Broschüre oder unter
guerzenich-orchester.de/ohrenauf/.
SONNTAGS
11 UHR
135
Kleines Stammplatz-Abonnement.
Mit dem Kleinen Abonnement sichern Sie sich
Ihren Stammplatz an sechs Terminen im
Jahr in der Kölner Philharmonie. Das Kleine
Abonnement steht Ihnen in den Serien A oder
B zur Verfügung. Das ideale Abonnement für
Konzertbesucher, die zu wenig Zeit für ein
Großes Abonnement haben und dennoch
in die Welt des Gürzenich-Orchesters
eintauchen möchten.
FXR
ABONNEMENT
-20 %
MONTAGS
20 UHR
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DIENSTAGS
20 UHR
01
02.10.17
03.10.17
06
05.02.18
06.02.18
09
16.04.18
17.04.18
10
07.05.18
08.05.18
12
09.07.18
10.07.18
ABONNEMENTS
Das FXR-Abonnement umfasst fünf Sinfoniekonzerte montags
oder dienstags in der Kölner Philharmonie. Mit diesem
Abonnement sichern Sie sich Ihren Platz in allen AbonnementKonzerten des Gürzenich-Kapellmeisters François-Xavier
Roth. Vor Beginn des ersten Konzerts erhalten Sie Ihre Karten
in der gewünschten Preisgruppe per Post.
137
5 Sinfoniekonzerte
Sie sparen bis zu
56 € im Vergleich zum
Einzelkartenkauf.
WAHL
ABONNEMENT
Exklusiv.
Genießen Sie ein exklusives
Vorkaufsrecht für alle Konzerte
des Gürzenich-Orchesters,
der KölnMusik sowie des WDR
in der Kölner Philharmonie.
Praktisch.
Vor und nach dem Konzert
gilt Ihr Abonnement als Fahrausweis
im Verkehrsverbund Rhein-Sieg
(VRS).
Informativ.
Wir senden die aktuelle
Saisonvorschau kostenlos zu
Ihnen nach Hause.
KONZERT & OPER -15 %
Sie erhalten 6 Gutscheine: 3 für die ­­­
Sinfonie­konzerte des Gürzenich-Orchesters
und 3 für die Oper Köln (ausgenommen
Sonntags-Sinfonie­konzerte, Premieren sowie
­Sonderveranstaltungen). Sie sparen bis zu 80 €
im Vergleich zum Einzelkartenkauf.
KONZERT & SCHAUSPIEL -15 %
Sie erhalten 6 Gutscheine: 3 für die
­Sinfonie­konzerte des Gürzenich-Orchesters
und 3 für das Schauspiel Köln (ausgenommen
Sonntags-­Sinfoniekonzerte, Premieren sowie
Sonder­veranstaltungen). Sie sparen bis zu 48 €
im Vergleich zum Einzelkartenkauf.
ABONNEMENTS
Günstig.
Sie sparen bis zu 15 %
gegenüber dem Einzelkartenkauf.
Zusätzlich sparen Sie die
Vorverkaufsgebühr
in Höhe von 10 %.
KAMMERMUSIK-ABONNEMENT -15 %
3 Kammerkonzerte des Gürzenich-Orchesters
nach Wahl (ausgenommen sind Kammerkonzerte
in der Flora).
Mit dem Erwerb eines Wahl-Abonnements erhalten
Sie Gutscheine, die Sie ab dem 12.06.17 beim
­Kartenservice der Bühnen Köln gegen Eintritts­
karten Ihrer Wahl einlösen können. Sie entscheiden,
ob Sie gleich mehrere Gutscheine für ein Konzert
einlösen, oder diese über die Saison verteilen.
139
Wahl-Abonnements sind richtig für alle, die das ­
Gürzenich-Orchester spontan, im Rahmen eines
Kammerkonzerts oder in Kombination mit einem Besuch
im Schauspiel oder in der Oper erleben möchten.
4 AUS 25 -10 %
Sie erhalten 4 Gutscheine, die Sie für die
­Sinfoniekonzerte des Gürzenich-Orchesters am
Montag oder Dienstag für sich und Ihre Begleitung
einsetzen können. Davon kann bis 14.07.17 ein
­Gutschein für das Festkonzert zur Saisoneröffnung
am 03.09.17 eingesetzt werden. Sie sparen bis zu
30 € im Vergleich zum Einzelkartenkauf.
ABONNEMENT
BEDINGUNGEN
1.
Geltungsbereich
Diese Abonnementbedingungen regeln
die rechtlichen Beziehungen zwischen
den Abonnenten und der Stadt Köln,
Gürzenich-Orchester Köln. Sie treten am
01. April 2013 in Kraft. Änderungen für die
folgenden Spielzeiten vorbehalten.
2.
Laufzeiten, Verlängerung,
Kündigung, Änderung
Ein Abonnement gilt für eine Konzert­
saison und umfasst einen Platz pro Person.
Es verlängert sich automatisch um eine
weitere Konzertsaison, sofern es nicht bis
zum 31. Mai der laufenden Konzertsaison
schriftlich beim Kartenservice der
Bühnen Köln, Postfach 101061, 50450 Köln
gekündigt wird. Eine Änderung der
Abonnementform oder des Sitzplatzes
(bei Stammplatzabonnements) ist nur zur
neuen Spielzeit möglich. Änderungswünsche sind bis zum 30. April der laufenden
Konzertsaison dem o. g. Kartenservice
schriftlich oder per E-Mail an tickets@
buehnenkoeln.de mitzuteilen.
3.
Auswahlabonnements
Auswahlabonnements enthalten Gutscheine, die ab Vorverkaufsbeginn beim
Kartenservice der Bühnen Köln gegen Konzertkarten nach Wahl einlösbar sind. Beim
Abonnement 4 aus 25 stehen 25 Termine
zur Wahl. Die Einlösbarkeit richtet sich
nach Verfügbarkeit entsprechender Plätze.
Nicht eingelöste Gutscheine verlieren mit
Ablauf der Konzertsaison ihre Gültigkeit.
4.
Übertragbarkeit
Abonnements sind übertragbar. ­
Ermäßigte Abonnements können nur
auf Personen übertragen werden, die
über die entsprechende Ermäßigungs­
berechtigung verfügen.
5.
Rücknahme
Es besteht grundsätzlich kein Anspruch
auf Rücknahme von Abonnementausweisen und Konzertkarten. Konzertkarten für
nicht besuchte Konzerte werden weder
rückvergütet noch durch die Berechtigung
zum Besuch anderer Konzerte ersetzt. ­
Bei einem vom Veranstalter zu vertretenen
Konzertausfall hat der Abonnent Anspruch
auf anteilige Rückerstattung des Abonnementpreises. Darüber hinaus entstandene
Kosten (z. B. für Anreise und Unterkunft)
werden nicht erstattet.
6.
Umtausch
Es besteht grundsätzlich kein Anspruch
auf den Umtausch von Abonnementausweisen und Konzertkarten. Inhaber eines
Stammplatzabonnements haben jedoch
zweimal pro Spielzeit die Möglichkeit, bis
spätestens fünf Tage vor einem Konzerttermin ihre Sitzplätze für diesen Termin
gegen Plätze im Montags- oder Dienstagskonzert des gleichen Konzertprogramms
zu tauschen.
7.
Abonnementpreis,
Zahlung, Gültigkeit der
Abonnementausweise
Der Preis des Abonnements richtet sich
nach der Preisgruppe des abonnierten
Platzes. Die Abonnementausweise
erhalten erst mit Zahlungseingang ihre
Gültigkeit.
8.
Ermäßigungen
Schüler und Studenten erhalten 50 %
Ermäßigung auf die angegebenen Abonnementpreise. Ermäßigungen werden nur
gewährt, wenn bei Vertragsabschluss bzw.
bei Vertragsverlängerung bis spätestens
19. Juni der vorherigen Konzertsaison ein
entsprechender Nachweis der Berechtigung vorgelegt wird.
9.
Verlust / Nichtvorlage
von Abonnementausweisen
Bei Verlust des Abonnementausweises
stellt der Kartenservice der Bühnen Köln
gegen Vorlage des Personalausweises
sowie eine Gebühr von 2,50 € einen
Ersatz­ausweis aus. Originale verlieren
damit ihre Gültigkeit. Muss der Status
als Abonnent am Konzerttag gesondert
überprüft werden, weil der Abonnement­
ausweis oder der Ersatzausweis nicht
vorgelegt werden können, wird für das
Ausstellen einer Konzertkarte vor Ort eine
Gebühr von 5 € erhoben.
10.
Platzwechsel
In Ausnahmefällen und aus sachlichen
Gründen kann das Saalpersonal dem
Konzertbesucher einen Wechsel des
Platzes anweisen.
11.
Mitteilungspflicht
des Abonnenten
Der Abonnent ist verpflichtet, Änderungen
seines Namens, seiner Anschrift oder seiner Ermäßigungsberechtigung rechtzeitig
dem o. g. Kartenservice der Bühnen Köln
mitzuteilen.
12.
Änderungen
Termin-, Programm-, und Besetzungs­
änderungen sind vorbehalten.
PREISE
Preisgruppe
Blöcke
SAALPLAN
I
II
III
IV
V
VI
BE
AC D F
GHMN
LQAD
IKOPZ
T YGM
RS U X
Seitenplätze
Reihen 32+33
Seitenplätze
Rollstuhl R+S
Einzelkarten
Sinfoniekonzerte
38
30
24
16
14
9
Festkonzert
38
30
24
16
14
9
Benefizkonzert
48
39
32
16
14
9
Silvesterkonzert
78
68
54
40*
23
14
Passionskonzert
48
39
32
16
14
9
Lob der Torheit
39
34
29
24*
18
12
Finalkonzert Dirigentenpreis
44
35
26
17*
15
8
Kammerkonzerte
13
30 / 25
Florakonzerte
Kinder 7 / Erwachsene 14
Familienkonzert
Ohrenauf!-Familienkarte
20
Singen mit Klasse!
5
Großes Abonnement So
367
290
233
156
137
Großes Abonnement Mo
278
221
178
120
106
Großes Abonnement Di
323
256
205
138
121
Kleines Abonnement So
206
163
130
87
76
Kleines Abonnement Mo
184
145
116
78
68
Kleines Abonnement Di
195
154
123
83
72
FXR-Abonnement Mo
153
121
97
65
57
FXR-Abonnement Di
162
128
103
69
60
4 aus 25
137
108
87
58
51
Konzert & Oper
273
222
184
140
–
Konzert & Schauspiel
166
130
102
71
61
Familien-Abonnement
66
Kammermusik
34
Alle Angaben in € / Alle Einzelpreise zzgl. 10 % Vorverkaufsgebühr / In den Blöcken UXTY sind keine Abonnements erhältlich / In den Blöcken
RS befinden sich ausschließlich Rollstuhlplätze / Z-Block nicht im Stammplatzabonnement erhältlich / Die Ohrenauf!-Familienkarte ist nur
für den Z-Block erhältlich / Im Schulkonzert erhalten Klassen pro 10 Schüler eine freie Begleiterkarte bei Buchung über den Kartenservice
der Bühnen Köln / ­Informationen zu den Ermäßigungen / Stehplätze zum Preis von 10 € ab 90 Min. vor Konzertbeginn an der Abendkasse,
maximal zwei Karten pro Person, solange der Vorrat reicht / Ausführliche Informationen zu den Abonnements / Alle Angaben ohne Gewähr.
*Abweichende Preise im Z-Block zu Finalkonzert Dirigentenwettbewerb (26 €) Silvesterkonzert (54 €) und »Lob der Torheit« (29 €).
Rollstuhlplätze befinden sich in den Blöcken R und S
sowie in der Reihe 4 im Z-Block. Gehbehinderte erreichen
barrierefrei den Z-Block sowie die X- und Y-Balkone.
143
Abonnements
Redaktion
Friso van Daalen
(verantwortlich)
Patrick Hahn
Catharina Starken
Sämtliche Texte sind Original­
beiträge. Die namentlich nicht
gekennzeichneten Beiträge
stammen von Patrick Hahn,
­Catharina Starken und
Friso van Daalen.
Laura Habke
Patricia Knebel
(Mitarbeit)
Illustrationen
Elena Xausa
S. 18–21, 28, 32, 70, 73
René Siepmann
S. 99, 109
François-Xavier Roth
Gürzenich-Kapellmeister
und Generalmusikdirektor
der Stadt Köln
Patrick Schmeing
Geschäftsführender Direktor
Gestaltung
nodesign.com
Druck
Warlich Druck RheinAhr GmbH
Redaktionsschluss 24.03.17
Änderungen vorbehalten
Kontakt
Gürzenich-Orchester Köln
Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln
Telefon: ( 0221) 221 22467
Telefax: ( 0221) 221 23800
[email protected]
guerzenich-orchester.de
Séverine Peter
Persönliche Referentin des
Gürzenich-Kapellmeisters
( 0221) 221 28553
severine.peter@
guerzenich-orchester.de
Monica-Mailin Hennecke
Assistentin des
Geschäftsführenden Direktors
Felicitas Sommer in Elternzeit
( 0221) 221 28595
monica-mailin.hennecke @
guerzenich-orchester.de
Patrick Hahn
Künstlerischer Programmplaner
( 0221) 221 29575
patrick.hahn@
guerzenich-orchester.de
Frank Lefers
Orchestermanager
( 0221) 221 22436
frank.lefers@
guerzenich-orchester.de
Elisabeth Bär
Orchesterinspektorin
( 0221) 221 28394
elisabeth.baer@
guerzenich-orchester.de
Friso van Daalen
Marketing
( 0221) 221 22467
friso.vandaalen@
guerzenich-orchester.de
Johannes Wunderlich
Pressesprecher
( 0221) 221 28544
johannes.wunderlich@
guerzenich-orchester.de
Musikvermittlung
& Ohrenauf!
Catharina Starken
( 0221) 221 22437
catharina.starken@
guerzenich-orchester.de
Notenbibliothek
Barbara Schönfeld
Leitung
( 0221) 221 28251
operkoeln-notenbibliothek@
gmx.de
Alexander Dworeck
( 0221) 221 28308
operkoeln-dworeck@
gmx.de
Verwaltung
Martina Ruland
Leitung
( 0221) 221 22431
martina.ruland@
stadt-koeln.de
Onassis Ergasopulos
( 0221) 221 22432
onassis.ergasopulos@
stadt-koeln.de
Alicja Buczynski
( 0221) 221 92833
alicja.buczynski@
stadt-koeln.de
Orchesterwarte
Wilfried Swoboda
Ertugrul Uzun
Wolfgang Koch
Ilja Beese
Henning Reckweg
( 0221) 221 28396
( 0221) 221 24550
IMPRESSUM UND KONTAKT
Herausgeber
Gürzenich-Orchester Köln
Patrick Schmeing
Geschäftsführender Direktor
Fotos
Marc Dirkmann Titel / Umschlag,
S. 1, 36–37, 82–83, 96–97, 110–111
Holger Talinski S. 2, 10–13, 15,
22–23, 38, 58, 78–81, 102,
105 (oben), 106, 112, 120–121,
130–131, 137–138, 141, 146
Matthias Baus S. 8–9
Bernd Uhlig S. 14
Ben Blossom S. 24
Jim Hinson S. 27, 61
Rheinisches Bildarchiv,
rba_d000114 S. 34
Tom Schulze S. 40–41
Giorgia Bertazzi S. 42
Nafez Rerhuf S. 45
Marco Borggreve
S. 46, 62, 65–66, 69
Todd Rosenberg S. 48–49
Simon Fowler S. 50
Julian Hargreaves S. 54
Martin Bubandt S. 57
Klaus Rudolph S. 75
Josef Fischnaller und EMI Classics S. 77
KölnKongress GmbH S. 90–91
Martina Goyert S. 94, 122
Magdalena Spinn
S. 100–101, 104–105
(Kontrabass), 108
KONTAKT
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Heidemarie Budzin
145
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