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BESTENS IN FORM:
FOSS IM EINSATZ BEIM SPRITZGUSSSPEZIALISTEN
OSWALD KIENBACHER GMBH
WER TEILE _ für VW, BMW, Daimler, MAN, Volvo oder
Saab fertigt, muss nicht nur jederzeit höchste Qualität
und absolute Liefertreue sicherstellen. Ebenso wichtig ist
eine hohe Flexibilität – für die Oswald Kienbacher GmbH
aus dem oberösterreichischen Bad Hall seit über 40 Jahren
der Schlüssel zum Erfolg. Der Spritzgussspezialist entwickelt und produziert hochtemperatur- und formstabile
Kunststoffteile für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, darunter Stoßfängeranbauteile für LKW,
0A-Säulen-Verkleidungen, Windleitblenden oder Scheinwerferträger. „Wir realisieren in einer partnerschaftlichen
Zusammenarbeit die Ideen unserer Kunden und finden
dabei auch für sehr komplexe Herausforderungen immer
eine maßgeschneiderte Lösung. Unsere Flexibilität bei
der Entwicklung kundenspezifischer Produkte ist unsere
besondere Stärke“, sagt Geschäftsführer Oswald Kienbacher jun., der es sich nicht nehmen lässt, persönlich
nach optimalen Lösungen für die Aufgabenstellungen
seiner Kunden zu suchen. Das Unternehmen wurde 1965
von Oswald Kienbacher sen. gegründet – mit fünf
gebrauchten Pressen und sieben Angestellten. Heute
nutzt die Oswald Kienbacher GmbH modernste Spritzgussmaschinen und die fortschrittlichsten Fertigungsverfahren. Die Produktpalette umfasst mittlerweile mehr
als 400 Serienartikel, auf 4.000 Quadratmetern Produktionsfläche fertigen die 50 Kienbacher-Beschäftigten
monatlich ca. 700.000 Kleinteile und 300.000 Großteile.
Bis heute ist Kienbacher zu 100 Prozent in Familienbesitz
– seit 1987 lenkt der Sohn des Firmengründers, Oswald
Kienbacher jun., die Geschicke des Unternehmens. Der
Umsatz von Kienbacher betrug 2008 ca. 14 Mio. Euro.
EINE GUTE WAHL _ Zur Steuerung der Unternehmensprozesse hatte Kienbacher bis 2006 mehrere auf Microsoft Office basierende Eigenentwicklungen im Einsatz.
Es gab keine einheitliche Pflege von Stamm- und
Vorgangsdaten, sämtliche erforderlichen Belege und
Aktivitäten wurden dezentral mit Hilfe verschiedener
Office-Werkzeuge abgewickelt. Als dieses System nicht
mehr mit dem Unternehmen und den steigenden Anforderungen des Marktes mitwachsen konnte, sah sich
Oswald Kienbacher nach einer leistungsfähigeren Lösung
um – einem ERP-System, das den individuellen Bedürfnissen des Unternehmens gerecht wurde und genügend
Flexibilität für zukünftige Entwicklungen bot. Wichtige
Punkte auf dem Wunschzettel waren eine vorausschauende Produktionsplanung, eine integrierte EDI-Abwicklung
und flexible Reporting-Möglichkeiten. Im Frühjahr 2006
begann der Auswahlprozess. Nach einer gründlichen
Marktsichtung kamen FOSS und ein weiteres System in
die engere Wahl, und nach Prüfung aller Optionen stand
die Entscheidung fest: Mit FOSS von ORDAT sichert sich
Kienbacher eine integrierte EDI- und ERP-Lösung mit
© ORDAT 06/09
umfassender Funktionalität, die schon im Standard alle
formulierten Anforderungen des Unternehmens einschließlich VMI erfüllt. „Uns hat vor allem auch die ausgewiesene Kompetenz und Erfahrung von ORDAT in der
Kunststoff- und Automobilzulieferbranche überzeugt“,
erzählt Mario Leb, Logistik- und IT-Leiter bei Kienbacher
und verantwortlich für das FOSS-Projekt. „Bei den Gesprächen im Vorfeld war ORDAT mit Spezialisten angetreten,
die bei jedem einzelnen Teilsystem genau wussten,
wovon sie reden.“
REIBUNGSLOSE EINFÜHRUNG _ Im November 2006 fiel
der Startschuss für die Einführung des FOSS-Systems.
In einem ersten Schritt schaltete das Projektteam bis
zum Juli 2007 die Bereiche Einkauf, Lagerverwaltung,
Finanzen, EDI und Vertrieb/Versand produktiv.
Die Produktion ging im März 2008 in den Echtstart.
Darüber hinaus nutzt Kienbacher auch FOSS-Mobile
für die drahtlose Datenerfassung sowie das universelle
Reporting- und Analysesystem FOSS-Informationserver
FIS.
„Weil FOSS alle Anforderungen des Unternehmens im
Standard abdeckte, waren kaum Anpassungen nötig“,
erinnert sich Projektleiter Mario Leb. „Die größte Herausforderung war die Anbindung unseres MES von T.I.G., für
das wir gemeinsam mit dem Hersteller eine Schnittstelle
entwickelt haben.“ Das Manufacturing Execution System
von T.I.G. erfasst, verarbeitet und visualisiert in Echtzeit
die Daten der Spritzgussmaschinen und erlaubt so die
umfassende Kontrolle und Steuerung der Produktion –
von Bedeutung vor allem bei Kuppelprodukten, wo in
einem Arbeitsgang mehrere Komponententeile gefertigt
werden. Innerhalb von vier Monaten entwickelte das
Projektteam eine Schnittstelle, um dieses System direkt in
FOSS einzubinden. Darüber werden täglich Artikeldaten
sowie die Betriebsauftragsdaten der angeschlossenen
Maschinen an das T.I.G.-System übertragen. Dort erfolgen
Feinplanung und Freigabe des Betriebsauftrages. Nach
Abschluss des Auftrages werden die entsprechenden
Daten an FOSS zurückgemeldet. Damit steht die Grundlage für eine genaue Nachkalkulation zur Verfügung, die
zu jeder Zeit auf Knopfdruck eine verlässliche Produktergebnisrechnung ermöglicht.
FAKTEN ZUR INSTALLATION
• 15 cc-USER am Standort Bad Hall in Oberösterreich
• FOSS mit den Modulen Produktion, Lager, Einkauf,
Verkauf, Finanzen, EDI, FOSS-Mobile und FIS
• Intel-X86-Server mit Microsoft Windows 2003 und
Microsoft SQL Server
ENDLICH TRANSPARENZ _ Inzwischen hat sich das
neue System bestens bewährt. „Endlich Transparenz“,
hebt Oswald Kienbacher jun. hervor. „Alle Mitarbeiter
nutzen die gleichen Informationsquellen und haben
stets konsistente und aktuelle Daten zur Verfügung.
Alle sprechen quasi die gleiche Sprache.“ „Die Einführung
von FOSS gab uns auch Gelegenheit zur Normierung
unserer Stammdaten und zur Optimierung unserer
Prozesse“, ergänzt Mario Leb. Im Zuge des Projekts
entstand eine rund 150 Seiten starke Haus-Dokumentation, in der alle Festlegungen verbindlich niedergelegt
wurden. Dabei wurden die Strukturen des Unternehmens
überall dort, wo es sinnvoll war, an die bewährten, auf
Best Practices basierenden Strukturen des ERP-Systems
angepasst. Jetzt arbeitet Kienbacher mit klar definierten
Prozessen und strukturierten Daten – für ein kleines
mittelständisches Unternehmen keine Selbstverständlichkeit.
AUSBLICK _ Mit der Einführung von FOSS hat Kienbacher
die Basis für weiteres Wachstum geschaffen. Das Unternehmen plant nicht nur einen neuen Standort in Pfarrkirchen, sondern will sein Portfolio auch auf größere
Fahrzeugteile und auf andere Branchen ausdehnen.
Auch bei FOSS geht der Ausbau weiter: Noch in 2009
sollen Kostenrechnung, Nachkalkulation und Vertriebsplanung in FOSS-Finanzen realisiert werden. Außerdem
ist der Einsatz eines QS-Systems geplant.
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