Opern der Zukunft: 11. Vorlesung

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Opern der Zukunft_11. Vorlesung_KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ, Raum E37_160520
11. Vorlesung, 20. Mai 2016, 19 Uhr, KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ, Raum E37*
Foto: Ernst Binder, Winter 2016, © Bregenzer Festspiele/Anja Köhler
Opern der Zukunft: 11. Vorlesung:
"Wer Ohren hat zu hören, der sieht." Den Gedanken das Staunen beibringen, den
Worten die Stille.
Seit dem Sommersemester 2015 findet wieder das Opernprojekt der Kompositionsklassen der KunstUniversität Graz in Zusammenarbeit mit dem Grazer Opernhaus
statt. Die Projektleitung obliegt diesmal dem Autor und Regisseur Ernst M. Binder. Er
wird die Studierenden in enger Zusammenarbeit mit ihren Professoren, den
Komponisten Beat Furrer, Clemens Gadenstätter, Gerd Kühr, Klaus Lang und Alexander
Stankovski, bis zur Uraufführung in der Grazer Oper im Frühjahr 2018 begleiten.
Öffentliche VorLesungen oder VorAufführungen der im Entstehen begriffenen Werke
sollen einem interessierten Publikum die Möglichkeit bieten, diesen Prozess zu
verfolgen.
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Opern der Zukunft_11. Vorlesung_KUNSTUNIVERSITÄT GRAZ, Raum E37_160520
In dieser Vorlesung wendet Binder sich der Stille zu und spannt einen Bogen von
Wilhelm von Humboldt über John Cage und Samuel Beckett bis zu den Mönchen des
Einsiedlerordens der Karthäuser.
Was beschriebe den Nicht-Ort der Stille zwischen dem Wort und dem Wort, dem Sein
und dem Nicht-(mehr)-Sein besser als der Moment, in dem Tristan ausruft: "Wie, hör
ich das Licht?", ehe er vor Isolde stirbt. Das Licht wahrnehmen als hörbares Ereignis
im Moment des Sturzes in das schwarze Loch, folgert Binder, das letzte Mal das zu
hören, was man als erstes - seinerzeit, im Mutterleib - gehört hat, versinken "in dem
wogenden Schwall, in dem tönenden Schall, in des Weltatems wehendem All ..."
Die Vorlesung ist öffentlich und für alle Besucher ist freier Eintritt.
* Kunstuniversität Graz, Brandhofgasse 21, 8010 Graz, Raum E37
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