Triangel - Ausgabe 2016 Übersicht Projekte WBG Schaffhausen

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TRIANGEL
EINE PUBLIKATION DER WOHNBAUGENOSSENSCHAFTEN SCHAFFHAUSEN
AUSGABE 2016
RHYSICHT
RABENFLUH
NEUHAUSEN
TAKTVOLL
SANIEREN
HERAUSGEBER
Wohnbaugenossenschaften Schweiz
Regionalverband Schaffhausen
Schönmaiengässchen 1
8200 Schaffhausen
Tel. +41 (0)52 675 56 56
[email protected]
www.wbg-sh.ch
KESSELSTRASSE
SCHAFFHAUSEN
470
JAHRE JUNG
VORDERGASSE
NEUNKIRCH
EDITORIAL
Schaffhausen, Mai 2016
5 FRAGEN UND ANTWORTEN
RUND UM DIE WOHNBAUGENOSSENSCHAFT
LIEBE LESERIN,
LIEBER LESER
Wozu ist die WBG Schaffhausen da?
Wir beraten unsere Mitglieder und solche, die es werden möchten im gemeinnützigen,
bedarfsgerechten und preisgünstigen Wohnungsbau. Wir vertreten die Interessen
unserer Mitglieder in Staat, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Als Regionalverband der Wohnbaugenossenschaften Schweiz setzen wir uns für
den gemeinnützigen Wohnungsbau ein. Wir fördern und unterstützen den Bau, die
Erneuerung sowie den Erwerb von preisgünstigem, bedarfsgerechtem und qualiativ
gutem Wohnraum. Derzeit dürfen wir rund 15 gemeinnützige Bauträger in der Region
Schaffhausen vertreten. In dieser Broschüre stellen wir Ihnen einige Projekte vor,
welche in den vergangenen Jahren realisiert wurden oder noch werden.
Was heisst «gemeinnützig» und weshalb sind die WBG-Wohnungen so günstig?
Die Wohnbaugenossenschaften wenden das Prinzip der Kostenmiete an. Das heisst, dass
sie mit der Vermietung der Liegenschaften keinen Gewinn erwirtschaften. Es wird auch
kein Geld aus der Genossenschaft entnommen – allfällige Liquidationserlöse müssen
wieder für den gleichen Zweck verwendet werden.
Werden Personen mit geringem Einkommen als Mieter bevorzugt?
Menschen, die in Genossenschaftswohnungen leben, haben im Schnitt ein geringeres
Einkommen als andere. Wenn sich ihr Salär während der Mietdauer erhöht, können sie
trotzdem in der Wohnung bleiben – dies ist auch im Sinne der Genossenschaft.
Als Paradebeispiel unserer Arbeit kann unsere Unterstützung in Neunkirch genannt
werden: In einer historischen Liegenschaft entstanden Wohnungen, die – dank
barrierefreiem Zugang – auch von älteren Menschen sorgenfrei bewohnt werden
können. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist die Einmietung der Spitex im Erdgeschoss der
Liegenschaft. Auch in Neuhausen können ältere Menschen in vierzig Alterswohnungen
von zusätzlichen Dienstleistungen profitieren: Die rollstuhlgängige Immobilie befindet
sich direkt neben dem Alterszentrum.
Wie gründet man eine Genossenschaft?
Mieter, welche die Möglichkeit erhalten, ihr Haus zu kaufen, können zu diesem Zweck
eine Genossenschaft gründen oder sich einer bestehenden anschliessen. Dadurch
erhalten sie unter anderem Unterstützung vom Beratungsdienst des WBG.
Bezahlbaren Wohnraum für die gesamte Bevölkerung anzubieten, ist uns ein Anliegen.
Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen und sind überzeugt, dass sich dies auch
künftig lohnen wird und sich Investitionen auszahlen.
In welchen Fachgebieten bietet das Beratungsteam der Wohnbaugenossenschaften
Schweiz Unterstützung?
• Recht
• Buchhaltung und Finanzierung
• Public Relations, Kommunikation, Marketing
• Organisations- und Personalentwicklung
• Strategische Planung des Liegenschaftsportefeuilles
• Genossenschaftliche Gemeinschaftsförderung und Genossenschaftsidentität
Christian Di Ronco,
Wohnbaugenossenschaften Schweiz,
Präsident Regionalverband Schaffhausen
UMBAU VORDERGASSE NEUNKIRCH
UNTER EINEM DACH.
Auf 1000 m2 entstanden an der Vordergasse in Neunkirch neun barrierefreie Wohnungen.
Die Gesamtsanierung ermöglichte ausserdem eine 215 m2 grosse Dienstleistungsfläche im
Erdgeschoss: Diese wird unter anderem von der Spitex genutzt.
470 Jahren nach seiner Entstehung wurde
das 1543 erbaute Haus zu neuem Leben
erweckt: Nach einer intensiven Planungszeit starteten die Arbeiten an der baufälligen Liegenschaft am 23. März 2012
und endeten nach nur 14 Monaten Mitte
Mai 2013. Die Gesamtsanierung und Umbauten an diesem historischen Gebäude
mit gesamthaft rund 5‘000 m3 umbauten
Raum erfolgten in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege. Alte Balken,
Decken und weitere denkmalgeschützte
Bauteile, die teilweise Jahrhunderte alt
sind, erzeugen zusammen mit einem modernen Ausbaustandart ein einzigartiges
Wohnerlebnis. Der neu eingebaute Lift
und die grosszügigen, rollstuhlgängigen
Wohnungen ermöglichen auch für ältere
Menschen ein sorgenfreies Wohnen. Die
Einmietung der Spitex kommt Bewohnern
höheren Alters zu Gute, können sie so
doch optimal betreut werden.
Der Totalunternehmer hat dafür gesorgt,
dass bei der Auftragsvergabe lokale und
regionale Unternehmen berücksichtigt
wurden. Dank einem professionellen
Baumanagement konnte der Umbau innerhalb der gesetzten Kosten-, Qualität,
und Terminzielen realisiert werden.
BILD 1: Die Westfassade der
markanten Liegenschaft erstrahlt
in neuem Glanz.
BILD 2: Ältere Bewohner werden
durch die Spitex (im EG) optimal betreut.
BILD 3: Der Eingangsbereich
überzeugt mit eleganter Architektur.
BILD 4: Auch Meetings können im
Gebäude abgehalten werden.
UMBAU
Gesamtsanierung und
Einbau von neun Wohnungen
im 1. Obergeschoss bis zum
2. Dachgeschoss,
Dienstleistungsflächeim Erdgeschoss.
PLANUNG
2010 – 2011
BILD 2
AUSFÜHRUNG
2012 – 2013
BAUHERRSCHAFT
Wohnbaugenossenschaft Vordergasse 21,
Neunkirch
BILD 1
BILD 3
BILD 4
UMBAU SPIEGELGUTSTRASSE SCHAFFHAUSEN
RUNDUM ERNEUERT.
BILD 1
Für eine energetische Optimierung sorgte die Wohnbaugenossenschaft Pro Familia bei den
Häusern an der Spiegelgutstrasse 42 und 44 in Schaffhausen. Die Mieter freuen sich zudem über
grössere Balkonanbauten.
Eine umfassende Gebäudehüllensanierung sorgt für den Werterhalt und die
energetische Optimierung der Mehrfamilienhäuser im Schweizersbild-Quartier.
Im Sommer 2014 wurde eine verputze
Aussenwärmedämmung angebracht sowie sämtliche Fenster und Sonnenschutzeinrichtungen ersetzt. Eine hochwertige
Wärmedämmung isoliert zudem neu die
Kellerdecke im Untergeschoss. Die vorhandenen, kleinen Balkone wurden rückgebaut und durch neue, grössere Balkonanbauten ersetzt: Diese wurden zudem
mit einer Seitenverglasung versehen, um
die Nutzung optimal zu ermöglichen.
BILD 1
BILD 2
UMBAU
Umfassende Gebäudehüllensanierung sowie Wärmedämmung
der Kellerdecke und Anbau
von grosszügigen Balkonen.
BILDER 1 + 2: Vorher/Nachher: Die gesamte
PLANUNG
2013 – 2014
Gebäudehülle wurde umfassend saniert.
BILD 3: Das Mehrfamilienhaus erstrahlt in
neuem Glanz.
BILD 1
AUSFÜHRUNG
2014
BAUHERRSCHAFT
Wohnbaugenossenschaft Pro Familia,
Schaffhausen
BILD 2
BILD 3
BILD 2
BILD 5
BILD
BILD 33
UMBAU KESSELSTRASSE SCHAFFHAUSEN
BILD 1
UMBAU
Innensanierung und
Neukonzipierung von 16
Wohnungen sowie Sanierung
der Gebäudehülle mit Fassade
und Balkonen.
PLANUNG
2011
BILD 2
AUSFÜHRUNG
2011
BAUHERRSCHAFT
Wohnbaugenossenschaft Pro Familia,
Schaffhausen
TAKTVOLL SANIERT.
BILD 4
Die Wohnbaugenossenschaft Pro Familia hat an der Kesselstrasse
in Schaffhausen 16 Wohnungen sanieren und modernisieren lassen.
Sie bietet damit preiswerten Wohnraum auf zeitgemässem Stand.
Die beiden viergeschossigen Mehrfamilienhäuser wurden sowohl innen als
aussen totalsaniert Nach der konzeptionellen und baulichen Modernisierung
der 60er-Jahre-Wohnungen integrieren
sich die neuen, offenen Küchen formschön in das Wohnzimmer und die grosszügigen, hellen Badezimmer laden zum
Verweilen ein.
Durch die Sanierung der Gebäudehülle
konnte nebst der optischen Aufwertung
und der Verdopplung der Balkonflächen
auch der Energieverbrauch der Liegenschaft deutlich reduziert werden. Der
Umbau erfolgte im bewohnten Zustand –
strangweise mit Hilfe eines Taktprogramms.
Dieses Vorgehen stellte besonders hohe
Anforderungen an die Organisation.
BILD 1: Die Balkonflächen wurden beim
Umbau verdoppelt.
BILD 2: Offene Küchen integrieren sich
harmonisch ins Wohnzimmer.
BILD 3 + 4: Die Fassaden sind frisch saniert.
BILD 5: Der Eingangsbereich in neuem Kleid.
BILD 3
BILD 5
PROJEKTWETTBEWERB SCHÖNBÜHL SCHAFFHAUSEN
WETTBEWERB SCHÖNBÜHL
2. RANG!
Im Auftrag der Investoren WBG Schaffhausen und GENU Partner AG gewinnen
die Architekturbüros Meyer Stegemann Architekten aus Schaffhausen und
Hunkeler Hürzeler Architekten AG aus Baden den zweiten Preis beim Projektwettbewerb Schönbühl.
«Zukunft Stadtleben», ein Projekt für
die Wohnraumentwicklung in der Stadt
Schaffhausen, beabsichtigt, dem Wohnungsbau in der Stadt Schaffhausen
neue Impulse zu geben. Mit dem Ziel,
die qualitative Entwicklung der Grundstücke voranzutreiben, wurde auch der
Wettbewerb Schönbühl mit Landvergabe
im Baurecht ausgeschrieben. Durch ein
stimmiges Konzept erreichten die Architekten Meyer Stegemann und Hunkeler
Hürzeler mit dem Wettbewerbsbeitrag
«Wohnen 50+» den zweiten Rang. Im
Vordergrund der Architektur stand ein
einfaches Ordnungsprinzip der Grundrisse mit hoher Flexibilität und einfacher
Möblierbarkeit. Fliessende Wohn- und
Aufenthaltsbereiche waren den Archi-
tekten ebenso wichtig wie Begegnungszonen für soziale Kontakte, um die Kommunikation und den Gemeinschaftssinn
zwischen den Bewohnern zu fördern.
Das Beurteilungsgremium würdigt den
Wettbewerbsbeitrag als «detailliert und
qualitätsvoll» und ist «fasziniert und überzeugt vom atmosphärischen Ausdruck
des gewählten Materialkonzeptes». Ausserdem werden der Minergie-Eco-Standard und die kompakte Gebäudeform
sehr begrüsst, da so ein nachhaltiger
Neubau realisiert werden könnte.
Den ersten Preis gewinnt die Reasco AG aus
Neuhausen unter dem Investor Schweizerische Mobiliar.
BILD 1: Visualisierung Aussenbereich
mit Begegnungszonen.
BILD 2: Das Gebäude harmoniert
mit der grünen Umgebung.
PROJEKTWETTBEWERB
Projektwettbewerb
Impuls Wohnungsbau
Schaffhausen
AUSSCHREIBUNG
Stadt Schaffhausen
(«Zukunft Stadtleben»)
WETTBEWERBSVERFAHREN
2013 – 2014
BETEILIGTE ARCHITEKTEN
Meyer Stegemann Architekten, Schaffhausen,
Hunkeler Hürzeler Architekten, Baden (AG)
INVESTOREN
WBG Schaffhausen, GENU Partner AG, Schaffhausen
RANGIERUNG
2. Rang
BILD 1
BILD 2
NEUBAU RABENFLUH NEUHAUSEN
ALTERSWOHNUNGEN
MIT RHYSICHT.
Wie stellen Sie sich das Wohnen im Alter vor? Helle, grosszügige Wohnung mit viel Sonne,
schönem Ausblick und guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr? Genau das bieten die
drei Neubauten in Neuhausen.
An der Rabenfluhstrasse in Neuhausen
– in unmittelbarer Nachbarschaft zum
Bahnhof und zum Alterszentrum Rabenfluh – entstanden 40 Alterswohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von
3500 m². Die drei modernen Gebäude
sind im Minergie-Standard ausgeführt
und verfügen durch die breiten Fensterpartien über lichtdurchflutete, nach
Süden ausgerichtete Wohnungen mit
wunderschöner Aussicht auf den Rhein.
Alle Wohnungen sind rollstuhlgängig
sowie alters- und behindertengerecht
gebaut. Je nach Bedarf können von den
Nutzern Dienstleistungen vom benachbarten Alterszentrum bezogen werden,
was einen Verbleib in der eigenen Wohnung bis ins hohe Alter ermöglicht.
BILD 1: Die Wohnungen ermöglichen
BILD 2
einen schönen Blick auf den Rhein
und Flurlingen.
BILD 2: Per Treppe und Lift ist jedes
Stockwerk bequem erreichbar.
BILD 3. Grosszügige Fensterpartien
sorgen für ein helles Wohnerlebnis.
BILD 4: Die drei Gebäude verfügen
über Minergie-Standard.
NEUBAU
Neubau von drei Gebäuden
im Minergie-Standard
mit total 40 Wohnungen
(Gesamtwohnfläche 3500 m²).
BILD 3
PLANUNG
2010 – 2011
AUSFÜHRUNG
2012 – 2013
BAUHERRSCHAFT
Wohnbaugenossenschaft Waldpark,
Neuhausen am Rheinfall
BILD 1
BILD 4
SANIERUNG WINKELRIEDSTRASSE SCHAFFHAUSEN
BILD 1
GROSSZÜGIGKEIT
INNEN UND AUSSEN.
Die Wohnbaugenossenschaft WOGESA lässt an der Winkelriedstrasse
in Schaffhausen 33 Mietwohnungen sanieren: Neue Balkone werden
angebracht und Innenräume geöffnet.
In einem ersten Schritt wird die komplette
Hülle des aus den 60er-Jahren stammenden Gebäudes mit einer Aussenwärmedämmung versehen. Der Energiehaushalt
der Liegenschaft optimiert sich durch die
Sanierung und die Werterhaltung des
Gebäudes wird sichergestellt. Die kleinen,
praktisch nicht nutzbaren Balkone sind
neu in den Wohnraum integriert – alle 33
Wohnungen erhalten grössere, angebaute Balkone. In den Wohnzimmern schafft
eine grossflächige Verglasung zum Balkonbereich für viel Licht. Die Küchen,
Essbereiche und Wohnzimmer werden
durch den Abbruch von Innenwänden
nutzungstechnisch und optisch miteinander verbunden. Die Badezimmer müssen
nicht saniert werden, da sie bereits in den
letzten Jahren erneuert wurden. Als Optimierung der 4.5-Zimmerwohnungen erhalten diese allerdings einen zusätzlichen,
separaten WC-Raum.
BILD 1: Das Mehrfamilienhaus erhält
eine Aussenwärmedämmung.
BILD 2: Neue, grosse Balkonen werden
an die Fassade angebaut.
BILD 2
UMBAU
Aussenwärmedämmung der
Gebäudehülle und Anbringung
neuer Balkone sowie
Innensanierung von 33 Wohnungen.
PLANUNG
2015 – 2016
AUSFÜHRUNG
2016
BAUHERRSCHAFT
Wohnbaugenossenschaft WOGESA,
Schaffhausen
BILD 2
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