Dnser Postkutsch-Tageserlebnis

Werbung
Dnser Postkutsch-Tageserlebnis
9.45 Uhr begrüßt die Posthalterin die Gäste, die rasch beim
Beladen der Kutsche helfen. Achtung, die Pferde kommen und
natürlich der Postillon. Mit Signal geht’s vom Hof.
Wir verlassen das Städtchen gen Süden und folgen dabei dem
ehemaligen Fürstenweg entlang der Thyra.
Das Thyratal wird von steilen, mit Rotbuchen bewaldeten Hängen
begrenzt. Plötzlich öffnet sich das Tal – vor uns liegt Rottleberode.
Der Ort, dem bereits 994 von Kaiser Otto III. das Marktrecht
verliehen wurde, ist heute ein bedeutender Industriestandort und
dabei doch sehr idyllisch, zum Beispiel mit dem Schlossteich
mitten im Dorf.
Am Eingang ins fruchtbare Tal der Goldenen Aue eröffnet
sich wunderschön der Blick auf das Kyffhäuser-Gebirge, das sich
steil aus der Landschaft erhebt.
Rechts sehen wir den Höhenzug des „Alten Stolberg“ .Unser Blick
fällt auf die Abbauwand der KNAUF-Gipswerke. Seit 1919 wird hier der Rohstoff für die
gipsverarbeitende Industrie abgebaut und werden vor Ort Gipskartonplatten hergestellt.
Wir befinden uns jetzt im Bereich des Gipskarstes. Die Landschaft parallel zum Harzrand ist vom
Meer der Zechsteinzeit geprägt. Karsterscheinungen in Gips und Anhydrit, beides stark
wasserlösliche Gesteine, sind charakteristisch für das Gebiet, welches als Biosphärenreservat
ausgewiesen ist. Dolinen, Höhlen, Bachschwinden sind „Wahrzeichen“ dieser sehr
abwechslungsreichen Landschaft, in der sich auch eine spezielle Tier- und Pflanzenwelt entwickelt
hat.
Langsam werden wir hungrig, schließlich sind wir früh aufgestanden.
Nach einem reichlichen Essen müssen die Pferde sich besonders anstrengen. Sie bringen uns zur
Höhle Heimkehle, die mit ihrem 38 Meter hohen unterirdischen Dom sicherlich die imposanteste
Karsterscheinung ist.
Die Rücktour schafft ganz andere Eindrücke. Wir fahren jetzt hinein in den dunklen Harz.
Je nach Wetterlage wird unterwegs noch mal eine Pause eingelegt. Nach ca. 1,5h erreichen wir
Stolberg. Ein letztes Mal müssen sich die Pferde anstrengen. Mit Schwung geht es auf den Hof.
Die Posthalterin lädt zum Kuchenbuffet. Und wie hat sich eigentlich der Postillion auf der Reise
verhalten? Das ist an Hand des Dienstbuches unbedingt auszuwerten. Während des
Kaffeetrinkens geht es also garantiert lustig daher.
Schnell noch ein gemeinsames Foto und dann heißt es auch schon Abschied nehmen. Auf ein
Wiedersehen und eine neue Tour!
Pro Harz
Tourismus und Marketing GmbH
Niedergasse 50
06536 Südharz OT Stolberg
Tel.: 03 46 54 – 85 61 90
Fax: 03 46 54 – 85 61 91
E-Mail: [email protected]
Web: www.posthalterei-stolberg.de
Herunterladen