mint Lesion - Mint Medical

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mint Lesion
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NACHVOLLZIEHBARE THERAPIEBEURTEILUNG
IN ONKOLOGIE UND RADIOLOGIE
Fallbeispiel:
Multi-modale onkologische Therapie beim malignen Melanom
Neue, zielgerichtete Therapien spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der Therapie
von Krebspatienten. In Verbindung mit den Fortschritten in der medizinischen
Bildgebung ergeben sich Chancen und Herausforderungen für das interdisziplinäre
Therapiesetting. Die Herausforderungen fasst Prof. Dr. Heinz-Peter Schlemmer, Leiter der
Abteilung Radiologie des Deutschen Krebsforschungszentrums, wie folgt zusammen:
„Multi-disziplinäre Therapieansätze zusammen mit multi-modalen und
multi-parametrischen Bildgebungsverfahren und deren häufige Anwendung im
Therapieverlauf führen zu einer neuen Komplexität bei der radiologischen Beurteilung
onkologischer Patienten“.
Ein Patientenbeispiel hierfür ist
eine 48-jährige Patientin mit malignem Melanom des linken Oberschenkels. Ein initiales Staging
mittels CT ergibt vereinzelt den
Verdacht maligner Lymphknoten
inguinal links sowie para-/iliakal
links. Die anschließende Therapie
untergliedert sich in verschiedene
Therapieabschnitte über einen
Zeitraum von etwa einem Jahr:
Baseline
Follow-up 1
Follow-up 2
Follow-up 3
319.5 mm2
22.4 mm
14.2 mm
324.1 mm2 (+1.4%)
22.7 mm (+1.0%)
14.3 mm (+0.4%)
328.8 mm2 (+1.4%)
22.2 mm (-2.1%)
14.8 mm (+3.6%)
375.2 mm2 (+14.1%)
21.4 mm (-3.6%)
17.5 mm (+18.4%)
280.3 mm2
23.1 mm
12.1 mm
251.6 mm2
19.2 mm
13.1 mm
239.5 mm2 (-4.8%)
16.0 mm (-16.9%)
15.0 mm (+14.6%)
768.6 mm2
43.2 mm
17.8 mm
T01 LN iliakal
links
T02 LN iliakal
links
Nach einer Lymphknotendissektion
inguinal links sowie para-/iliacal
T02a LN iliakal
links
links und anschließender zielgeAbbildung 1:
95.5 mm2
156.3
mm2
(+63.6%)
11.8
mm
richteter Therapie mit dem monoTarget Läsionen im
14.7 mm (+24.7%)
8.1 mm
Therapieverlauf
10.6 mm (+31.2%)
klonalen Antikörper Ipilimumab,
bilden sich im Verlauf neue Hautmetastasen am linken Oberschenkel, deren Exzision erfolgt. Nach 3-monatiger Therapie zeigen sich in der
Bildgebung einige Läsionen progredient, andere stabil bis regressiv. Insgesamt ergibt der radiologische
Befund noch die Einstufung „Stable Disease“. Aufgrund dieser Einstufung und eines leichten Progresses
aufgrund der Hautmetastasen entschließt sich die Patientin zur Teilnahme an einer klinischen Studie zur
Erprobung des PDE-Inhibitors Tadalafil. Nach 2-monatiger Therapie wird eine Größenprogredienz des Hauttumors am Oberschenkel festgestellt, es folgt eine OP. Mittels CT wird eine allgemeine Progredienz diagnostiziert, ein MRT des Kopfes zeigt mehrere kleine, neuaufgetretene Hirnmetastasen. Es erfolgt ein Wechsel des
Therapieschemas zu dem BRAF-Inhibitor Vemurafenib. In den folgenden Kontrolluntersuchungen zeigt die
Patientin ein gutes Therapieansprechen.
Merged with T02 LN iliakal
Split from T02
LN iliakal links
links at Follow-up 3
Die Beurteilung des Therapieansprechens auf die Antikörpertherapie mittels Ipilimumab erfolgte anhand
der Immune Related Response Criteria (irRC). Als Besonderheit hierbei führen neue Metastasen nicht
automatisch zur Einstufung „Progressive Disease“. Trotz neuer Läsion zum Zeitpunkt Follow-up 1 ist die
Timepoint-Response „Stable Disease“, weil die Gesamtsumme (Tumor Burden) weniger als 25% gegenüber Nadir (hier Baseline) gewachsen ist (siehe Tabelle 1). In diesem Befund zerteilt sich zudem die Zielläsion T02 in zwei klar separierte Lymphknoten, bevor diese zum Follow-up 3 wieder verschmelzen (siehe
Abbildung 1). Diese spezielle Situation von benachbarten, ähnlich großen und sich gegenläufig entwickelnden Läsionen erschwert die konsistente Beurteilung im Verlauf und birgt die Gefahr einer fehlerhaften Zuordnung oder Auswertung der Referenzläsion. Um die Bedeutung einer konsistenten Auswertung
weiß auch Prof. Dr. Schlemmer: „Als radiologischer Beitrag für das interdisziplinäre Therapiesetting ist die
konsistente Aufarbeitung und Dokumentation der Therapieabschnitte unverzichtbar.“
Im Jahr 2009 haben Radiologen und Informatiker am Deutschen Krebsforschungszentrum damit begonnen, für den tag-täglichen Bedarf im Umgang mit diesem und vergleichbaren Patientenfällen eine
Softwarelösung mit dem Namen mint Lesion als „Workfow-Tool“ zu erarbeiten. Durch eine standardisierte
Erhebung des onkologischen Befundes durch mint Lesion bleibt der Überblick über verschiedene Therapieabschnitte gewahrt: mint Lesion bezieht sich auf eine frei wählbare Baseline-Untersuchung und macht
auf eine eventuelle Trendwende im Therapieverlauf aufmerksam.
IRRC product
Baseline
Baseline
Follow-up 1
Follow-up 2
Follow-up 3
1,400 mm2
701.1 mm2
775.3 mm2
(+10.6%)
807.2 mm2 (+4.1%)
1,233.1 mm2
(+52.8%)
1,200 mm2
--
97.1 mm2
136.5 mm2
(+40.6%)
209.1 mm2
(+53.2%)
1,000 mm2
701.1 mm2
872.4 mm2
(+24.4%)
943.7 mm2 (+8.2%)
1,442.2 mm2
(+52.8%)
800 mm2
Target response
Undefined
Stable Disease
Progressive Disease
Progressive Disease
600 mm2
Non-target response
Undefined
Stable Disease
Stable Disease
Stable Disease
New (nonmeasurable) lesions
No
No
No
No
Timepoint response
Undefined
Stable Disease (ir)
Progressive
Disease (ir)
Progressive
Disease (ir)
Target sum
New lesion sum
Tumor burden
Follow-up 1
Follow-up 2
Follow-up 3
400 mm2
200 mm2
0 mm2
2012-06-06
Tabelle 1: Ansprechverhalten gemäß den Bewertungskriterien für monoklonale
Antikörper (Immune Related Response Criteria, irRC),
Wolchok et al, Clin Cancer Res 2009;15(23)
2012-08-30
2012-09-27
█
T03 LN interaortocaval
█
T02a LN iliakal links
█
T02 LN iliakal links
█
T01 LN iliakal links
2012-11-08
Diagramm 1: Beitrag der einezelnen Target Läsionen zum irRC Produkt
im Therapieverlauf.
Bei einem Wechsel des Therapieschemas oder der angewandten, radiologischen Bewertungskriterien können
bereits ausgewertete Läsionen wieder verwendet werden. Das uneinheitliche Ansprechen von Läsionen, wie
im angeführten Patientenbeispiel, wird transparent herausgearbeitet. Ebenso können sich zerteilende, oder
verschmelzende Läsionen explizit abgebildet werden – eine gleichskalierte Darstellung der Läsionen im
Verlauf sichert dabei die korrekte Zuordnung. Im Ergebnis können auch verschiedene Befunder den Therapieverlauf einfach reproduzieren und zu einer konsistenten Beurteilung beitragen, wie auch Prof. Dr. Schlemmer
bestätigt: „Eine saubere Lösung - solide gebaut auf langjähriger klinischer Erfahrung um den tagtäglichen
Anforderungen professionell gerecht zu werden.“
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