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Mll'iterflUWrtl g des auch als Torpedobombe rs ~eplanten He 59I11 einkel -Arthi\')
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He J J5 C währe nd der
Bel:ldu n~
mit einem Lufttorpedo (SI20 Heck)
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Band 183
en- rsena
Waffen und Fahrzeuge der Heere und Luftstreitkräfte
dJ'!t== =
WAFFENARSENAL
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Die Gotha WD JJ gehörte ZII tim er.~tetl Torpedobombern der deutseben Marinefliegen
TORPEDO-FLUGZEUGE
DER LUFTWAFFE
1939 -1945
Manfred Griehl
PODZUN-PALLAS-VERLAG· 61200 Wölfersheim-Berstadt
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ZEICHNUNGEN
TITELBILD
cu«. Backmann (BA)
Ju 88A-4 mit Lufttorpedos (Slg. Nowa rra}
Die ers ten T orpedogleiter wurden
VOll
Luftschiffen
alls
erp robt.
(\) C" p} ri~ht. 2000
Alle Rl'(Chte, auch die des a u.szuW'" d sen l'\ac hdrucks und jede.. )'orm
der wiede rgebe
hdm )'ODZ UN-PAJ.I,AS-VER I,Ac; GmbH,
Kohlh äuserst r. R
6 1200 WÖLFERSHElM·HERSTAUT
Tel. 060 36 /94 36. Fax 060 36 / 62 70
Inter net: hUp:fwww.pod/un·pall as.dc
Yerantwurtllrh Illr den Inh alt ist der Auto r.
I}o\.~
Ver tr ieb:
Pod zun -Paltus-" erl ag G mbH
Kohlhauserst r; II
61200 Wölfc rshcim-Il crstad t
Telefo n: 0 60 36 / 94 36
Telefax: 0 tiO 36 / 62 70
Alleinvertrieb
fü r Österreich :
Pre w : grnllw rlrich SIII,hu rg
SOSt Sal ,burg",\nif
Niede ra lm _' 00
Telefon: 0 62 46 /37 2 1
WAFFE]\'-AR SF.NAL
(iesamtrt'daktion: Horst Scheibert
ve rkaufsp reis fiir Deut schland : 14,80 ()J\1, Öster relen: 108,nO Sc hillin g, Sch weiz 14,00 sfr.
Technische Hersteuung.
\'11.\\ Heinz Nickel, 66482 Zweibrü cke n
ISBN: 3 . 79 09 _ (17 03 - 0
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Fü r den östt'rreichischt'n Uuchhandel: Buchhandlung S töhr (;mhll,
Lerchentelder Sim ile 7H-1I0, A- IOllO wlen
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Als relati v Ieistungsstark stellte sich wah rend des Ersten Weltkrieg.\' di e Friedrichs haf en FP 41 heraus.
DEUTSCHE
TORPEDO-FLUGZEUGE
EINLEITUNG
Nach dem End e des Ersten Weltkrieges mußte die Ent wicklun g leistungsfähiger Lufttor pedos in Deutschland lange Zeit
fast völlig unterbleiben. Der Versailler Ver tra g verbot au sdrücklieh dera r tige Betä tigu ngsfelder. Ers t dan k nor wegischer u nd itali en isch er Torpedos gelang es ab Anfang der
Dreilli ger J a h re d ennoch , eine insgesa mt br au chb a re Waffe
gegen Sc hilfsziele zu schaffe n, ob wohl a nfa ngs viele u nterschiedlich gelagerte, technische Probleme de n Einsatz d es
kü nftigen L ufttorpedos (1.1') in Frage ste llten.
DER LUFlTORPEDO
UND SEINE WEITERENTWICKLU NG
Schon etliche J ahre vor dem Ausbruch des Zweite n Weltkriegs wurden in Deutschla nd verschiedene Lufttorpedos
im Ge heimen eingehend erprobt. Infulge zahlreicher; meist
tech nischer P ro bleme, wurde eine ausreichende Betriebssicherheit jedoch nicht so schnell wie erw artet er reicht. Erst
im März 1934 gelang es mit der norwegischen Finna Horten einen Lieferungsvertrag für mehrere 650 kg sch weren
1.1', welche eine La ufstrecke von maxi ma I4.()()0 m und eine
Gesc hwindigkeit von 30 S~ mei lenlh (smlh) aufwies, abzuschließen. Bei Insges amt 42 Probewürfen der noch in Einzelfertigung her gestellten Lufttorpedos kam lOS nur zu relativ wenigen versagem.Ausgehcnd vom Horten-Torpedo steilte die Firma Schwartzkopff in Kiel mon atlich fü nf 1.1' her,
um da d urc h das notwendige know-h ow zu erwer ben und
gleichzeitig die geplante Serie nfertigung des 1,1'"F 5" vorxubereiten. HisAnfang 1935 waren jedoch erst (,4 F 5a für die
mit der Er probung bet rauten Mehrzweckstaffel (See) vorhanden. Die ersten in Deutschla nd geb auten Torpedos blieben aber de m norwegischen Orlgma tlctstungsmänlg stark
unterlegen. Ab April 1935 voti er te die Erprobungsgruppe
der E-Ste lle Travem ünde gleic hzeitig dafür, wesentlich
schwerere 1.1' als bisher herzustellen u nd in der Praxis zu
erproben. Da d ie hierfür notwe nd igen Einsatzmaschinen
vorerst nu r eine besch r änk te Leist ungsflihigkeit besaßen.
hlieb es bei d er F 5 - Entwicklung. Bei Übungsw ür fen mit
,,\'erbesser ten 1.1'' ' ka m es - tro tz aller Anstrengu ngen- noch
Mitte 1939 jedoch zu gut 50 % Versage rn.
Bei de r 'Iorpedoversuchsanstatt (T VA) wurde daher unermüd lich an der Fortentwicklung u nd Verbesserung des Horten-Torpedos gearbeitet und d ie Ausfü hrung F 5a sowohl
gebaut, als auch erprobt. Die Lufttorpedos der Ausführung
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Einhängen eines Lufttorpedosbei einer FF -sla.
Die I. Torpedostaffel. V.l.I1.r.: Leutnant Tom au, Obermaat Pricke, Obermaat Mertens. Leutnant Schures: Dr. Neuerhe rg. LJ. Stinsky (Stoffelftthrer) , Obermaat Hubeich. Le utnant Rowetd, Obermaa t Eser und Flugmeister Boden.
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Eine einmo torige Ju 52 ce (SE+ADM, WerkNr. 4004 ) diente in Schwe den ab Herbst /932 der Erprobung
VOll
Luftor-
pedos.
LT 1" Sb stellten die direkte wetterentwtcktung des LT F Sa
dar und wiesen aber eine mit 2.500 m eine geringere Laufstrec ke als d er Horten -Torpedo , brachten es jedoch auf eine
höhere Eigengesch wind igkeit, die sich auf etwa 36 sm/h im
w asscr belief. Der Torped o benötigte eine l\1indestwassertiefe
HIn 15 m zum Ein steuern und mußte aus etwa 40 m Höh e
bei einer Geschwindigkeit von 200 kmlh bis 250 kmJh geworfen werden. Das anvisierte Ziel wurd e dabei direkt angeüogen, nachdem in den Torpedo ein Vorhallew'inkd mittels einer mechanischen Etnsteüvor r lchtu ng eingegeben worden
war. Anfangs rechneten die Besatzu ngen mit umständlicher
Ta bellen den Vorhalt au s, später er m öglichte ein Rechengerät des sen Er mitt lu ng . P"ür die E r pro bung mit Lutrtorpcdos
war hci der R-Stelle Travemünde im Mai 1940 eine He 111
P-2 (WerkNr. 2598, D·AERI, 1'H +HV ) als Musterflugzeug
mit pulver-elektrisch funktionierenden Bombenschlössern
(PVC 1006) vor ha nden. Die Zahl der im Sommer 1939 '.'erfügbaren Lufttorpedos sank stetig, da es vorläufig zu keinen Neu bescha ff u ng en kam. Dies führte dazu, daß bei
Kriegsbeginn keine fron treifen Lufttorpedos für die K üstenrücgcrgrup pcn vorhanden waren.Am 12.l)J.1940schlu~der
Führer der Martnelurtstrettkräne (FdL) vor, von den noch
vorhandenenTorpedos "die besten Stücke an die Fr ont abzugeben" , nachdem endlich erkannt worden war, daJl LT-Einsätze zu einer wirksamen Bedrohung der alliierten Schiffahrt führen würden.
Aber erst die Weiterentwicklung des L1' F 5 im Jahre 1940
brachte greifbare For tsch r itte. Der Generalquartiermeister
(GenQ. 6.Abt.) äuß erte sich Anfang Dezember 1940 bezüglich der Muntdonslage seit langem ers tmals positiv-über die
Verwendung des 1.1'lind befürwortete nunmehr die schnellstmögliche Aufnahme der Serfcnrerügung des 1.1' F 5 in gro-
lIem Stil. Als Über b rückung wurden 5.000 Torpedos in Italien bestellt. Die Auslieferung dieser F 5w begann jedoch
erst mit dem Krie gseintritl Italiens. Infolge der zunächst in
viel zu ger ingen Stückzahlen angelieferten betriebsklaren
Torpedos hatte die LT-ßewat1hung vorerst keinen wesentlichen Einfluß auf die Luftkriegsfüh rung über See gehab t.
Probleme mit den im 'Iorpcdokopf sitzenden Zündern verhinderten für fast zwei .lah re einen nennenswerten Einsa tz
au f allen Kriegsschauplätzen . Selbst im l\lai 1943 wa ren nu r
87 der italienischen 1.1' F 5w mit einem grundlegend verbesserten Ziinder einsatzklar. Eine Zu sammenstellung der mit
Torpedos er zielten Elnsatzerfolge, dati erend vom 18.11.1940,
spricht optimistisch von immerhin 29% Treffern durch die
Küstenfliegerstaffeln und einer Versenkung von 82.()OO BRT
gegneri schen Schiffsraumes. Dies fiih rt e zu einer 'Wiederaufnahme der LT-Produktion in weit größ eren Stü ckzahlen
als bisher. Die Wünsche der Luft waffe konnten jedoch nicht
befrk'digt werden, da hierdurch die Uhoot-'Iorpedoproduküon, welche gr ößeren Vorrang vor der Lufttorpedo-Fertigung
genoß, beeinträchtigt worden wäre.
E.<; dauerte daher relativ lange, ehe beim KG 26 genügend
Lufttorpedos fü r den Einsatz bereitstanden. Am 11 .11.1943
waren 1.283 F Sb und 211 F 5w für den Offensiveinsat z an
allen Fronten vorhanden. Et wa ein .Jahrzuv'or hatte die Za hl
aufnur335 F Sb und 145 F 5w betragen. Ab 1942 wurde ein
augenblicklicher Bedarf von 750 F Sb für die Luftwaffe ermittelt. lnfolge der stärkenden Luftüberlegenheit des Gegners konnte der LT-Einsatz ab 1943 nur noch zu Einzelerfolgen führen. Die deutschen Truppen mußten den nordet rikamsehen Kampfraum und einen Teil Italien s verlassen.Ab
Mitte 1944 begann der Rückzug aus F rankreich. Von den
dort eingelagerten Torpedos gingen beim Rückzug größere
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Die He 59 (D-ATYR) wird aufdem See-fliegernorst in Norderney zu Wasser gebracht.
Eine He 59 8 -2 mit l/IueYRl'Ilüllgtem Luftorpedo unter der gndJell Krananlage wm No rdemey:
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Frontansicht des Heinkel Torp edobomb ers He 7.
Stückzahlen verloren. Oie ver besserten Ausführungen des
F Sb. der I;(' I, sowie der modifizierte er 11, eine Abwa ndlun g des 1..1' F 5u (= F Sb mit Walterkraft'itnffi waren selbst
Ende 1944 noch längst nicht ctntührungsrelt; Außer dem
1.1' F 5a (Gesc hwindigkeit: 30 Seemeilen (smlh) und F Sb
(36 sm/h ), die der Luftwaffe zunächst als Standardtorpcdos
dient en, wu rd en mit den italienischen Fa llschinn -Motort orped os 1.1' 350 bisAnfa ng 1942 langwierige Erpr obungen mit
de r He l l l und Ju 88 du rch gefüh rt. DieAbwurfbewafInung
wa r mit drei Zünde rn a usgerüstet, welche die Bekä mpfung
von Sec- und Landzielen sowie die SclhstlA'rstiir ung des Ger äts gewährleisten sollten. Laut dem Munitionshandbueh
fü r den 1.1' 350 hatten die Fa llschir m-Motor torpedos eine
La ufstrecke \'IJn 15.000 m bei einer Laufda uer \'IJn his zu 65
min und wiesen etn cAnra ngsgcschwtndlgken von 13,5 sm/h
(gegcn En de der Laufzeit von ma ximal 7 smlh ) auf. Hinsichtlich der Auslösung der Waffe war eine Mind csthohc von
150 m vorgeschrieben.
Von dem 1.1' 350 waren am 23.07.1942 nur 61 Stück bei der
LuftwafIe vor ha nde n.A m 10.05.1943 mußte der Einsatz mit
dem 1.1' 350 unterbrochen werden, da za hlreiche Zünd- und
Fa llschirmdefekte a ufgetreten waren. Trotz weiterer Lieferungen sa nk der Bestand bis zum 11.11.1943 auf 147 "erwendbare 1.1' 350 ab. Heim Einsa tz des 1.1' 350 gegen die
alliierte Landungsßotte vor Sizilien konnten a m 14.05.1944
keine Erfolge verbucht werden. Die damit eingesetzten Kräfte des KG 100 sprachen sich dah er gegen die Ver wendung
des 1.1' 350 a us. Außer der zuvor gena nnten Ahwurfbewaffnung wurde zeitweise dem Gleittor pedo (GT) eine große ta ktische Bed eutung beigemessen. Ents prechende Arbeiten begann en schon 1939. Nach befried igend verlaufeneu i\fod ellversuchen wurden die ersten versuchsgcr ätc am 9.10. 1940
in Travcmündc angeliefe rt . Nur einen Tag später begann
die nugcrprobung unter-dem Rumpf einer He 111 11-4. Her
erst e Ahwurf cinl'S GT l-Gleittorpedos (also eines 1.1' F 5
mit a ngeba uten Flä chen ) fand um 11 .10. 19411 üh er dem
Scfüeßgeblet der E-Stelle Tarnewitz aus 120 m Höhe und
bei einer Geschwindig keit von 265 km/h, statt. n ie zweite
Ausführung, der GT 2, besaß durchgehende Spreizklappen.
entsprach aber a nsonsten dem GT I.
Die dam als gewonnenen Erfa hrungen konnten hei der Entwicklung des 1.1' 850 genutzt werden. der aher nur in relativ
wenigen Exemplaren hergestellt wurde, da sich das Kommando der Er probungsstellen von der Entwicklung des LT
950 größ ere n Erfol g versprach. Der erste Abwurf eines fast
schon serlenm äßlgen LT 950 A erfolgt e am 10.04.1942 über
dem Seegebiet vor Peenem ünde. Mehrere Versuche mit einer He t 11 H-6 (IW+OV) wurden vor der Insel Uscdom vorgenommen; sie scheiterte n aber bis auf einen.Auch die Umkonstruktion des 1.1' 950 Azurn 1.,1' 950 B. die a b Juli f942
erfolgte, brachte keinen durchgreifenden Erlolg. Zun ächst
wurden mit der lIe 111 J -l (ND+AS) Vorversuche mit 1: 1
gro llen Mod ellen de r neuartigen Glciltor pedos unternommen. Ein ers ter Er prohungswurf stand am 21.09.1942 auf
dem Programm. Als Trä gerflugzeug wurde diesm al eine He
111 H-6 verwandt. Bis zum 17.01.1944 wurden 46 von 61 LT
9511 B über der Ostsee (Pce ncmü nde und Hexengru nd) abgeworfen. Obwohl man bis 1944 einen C roßteü der Probleme geliist halt e, galt es für die Serienfe rti gung noch einige
Änderungen vorz unehmen. Die mit 1.,1' 950 D (= I., 10 oder
I. l ,,.t'riedensengel" ) bezeichneten Gleittor pedos waren vor
allem für die He 111 H-5, H-6 und Hctt.aber auch fürdieJu
88 un d die Do 217 vorgesehen. Die ers ten Ser iemuster des
L1' 950 D standen ab dem 14.07.1943 zur Verfügung. Die
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Seitenansicht der LT--Aujh ängung (Stand: 1938)
taktische Erprobung zog sich mit der He 111, Ju 88, He 177
und Me410 bis Mitte 1944 hin. Die He IU erwies sich dabei
als das am besten geeignete Baumuster tür den Einsatz mit
dem LT 950 D. Als Erprobungsmuster wurde bis Anfang
Juli 1944 die H·5 (PB+PJ), aber auch die H-6 (DF+OV) eingesetzt. Da die He IU als Torpedobomber wegen zu geringer Flugleistungen inzwischen als nicht mehrvoll einsatztauglieh galt, wurde die Verwendung der neuesten LT 95O-Ausführung mit der Ju 88/188 ode r der He 177 a ngestrebt. Fü r
den Ersteinsatz beim KG 26 hatte man dafür bereits 32 LT
950 Deingelage rt.
Beim Torpedowaffenplatz (TWP) in Gotenhafen übernahmen zwei He IU H (VE+CH und DG +DV) und eine He III
J-I (ND+AS) die praktische LT950 - E rpro bung. Vor Gotenhafen wurde am 25.06.1943 der Abwurf von einem LT 950
D mit Einsatz des FuG Iül-Feinhöhenmessers von der He
111 J-I au s erfolgreich durchgeführt. Die Erp robung wurde
bis Sommer 1944 von Gotenhafen-Hexengrund fortgesetzt
und galt laut Bericht vom 25.11.1944 als "positiv a bgeschlossen". Für den geplan ten offensiven Einsatz mit de r He 111
H·1I kam der Gleitorpedo LT 950 (L 10) jedoch zu spä t.
Derverbesserte'Iorpedogteiter L ll, welcher eine Reichweite
von ll.OUO m besaß, hatte beim Abbruch der Entwicklung
noch lange kein e Frontreife erreicht. Die Entwicklung der
Einsatzmittel begann mit dem Doppeldecker He 59, führte
üb er da s Schwimmerflugzeug He ll5 bis hin zur He III und
der Ju 881188.AlleAnstrcngungen, auch dieJu388 oder die
Ar 234 als Torpedobomber zum Einsatz zu bringen, scheiterten ah Spätsommer 1944 an d er allgemeinen Kriegslage.
ENTWICKLUNG VON TORPEDOBOMBERN BIS 1930
Die kon struktive Entwicklung relativ tetstungstä hlger Torpedobomber begann bereits während des Ersten Weltkriegs.
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Die praktischen Versuche begannen im Jahre 1915. Erstmal s griffim Herbst 1916 eine geschlossene Formation deutscher Torpedoflugzeug e gegnerische SchitTsziele an .
Meh rere Frachter wurden vor der englischen Südostküst e
durch Lufttorpedos versenkt, In de n baltischen Gewässern
gelang es außerdem, einen russischen Zerstörer mittels eines Lufttorpedos vernichtend zu treffen. Torpedobomberwie
die acht geba uten zweimotorigen Friedrichshafen FF 41at
wiesen damals eine Reichweite von 605 km auf und konnten
einen 726 kg schweren Lufttorpedo mitführen. Zahlreiche
Torpedobomber wurden au ch bei den Gothaer Waggonfabriken entwickelt. Unter den ab 1919 im geheimen für eine künftige Luftwaffe weiterentwickelten Tor pedobombern sind
mehrere Maschinen erw ähnenswert: Beispielsweise die Heinkel HE (Heinkel Eindecker) 7, ein zweimotoriges TorpedoflugzeugmitSiemens ,,Jupiter"-l\lotoren und drei Mann Besatzung. Sodann die HD (Heinkel Doppeldecker) 14 "BeIlona", ein einmotoriger Torpedobomber, d er allerdings zu
geringe Leistu ngen aufwies, um sich in Schweden, wohin er
geliefert worden war, du rchzusetzen. Für Schweden entwikkelte Heinkel sodann den Doppeldecker HO 16, ein Torpedoflug zeug, das binnen von Minuten wahlweise mit Schwimmern oder einem Landfahrwer k au sgerüstet werden konnte.
Dank eines 675 PS leistenden Triebwerks erreichte die d reisitzige Maschine insgesamt brauchba re Letstungen.Außerdem wurden bei Dornier; die Do D, und Junkers ähnliche
Entwicklungen durchgeführt und zu m Teil als unbewaffnete Prototypen oder Mustermaschinen geba ut. Für Lufttorpedo - Ver suche mit der einmotor igen Ju 52 (Wer kNr. 4004 ,
0-2317, spä ter: SE+ADM) erhi elt diese eine Ab wu rfa nlage
unter dem minieren Rumpfteil. Die Versuche mußten wegen der Versailler Bestimmungen in Sch weden du rchgeführt
werden.
Nach den damals gewonnen Erkenntnissen wandte man sich
sodann der Entwicklung eines großen, zwelmotori gen Mehrzweckflugzeugs , de r He 59, zu.
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HE59
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CjrJw1ridnurl
He.59 C
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Die He 59 C konnte ein bis :':H"e; Lu fttorpedos transponieren. wie diese Einbauuoersichr der Maschine \'Um
/ 5.09.1934 belegt.
Das erste Ems utzm ustcr, das als Tor pedob omber bei den
deutschen K üsrcn tlic gcr-Krätten zum Eins atz kommen sollte, stellte ein robustes Schw tmme rü ugzcua in Ocmlschtbnuwelse dar. Die En twick lung des Doppeldeckers mit ein er
Spa nn weite von 23,7 mund emer Län ge vun 17,4 m begann
bereits 1930 auf Gn md eines verbindlichen Auttrags d er
Reich...mari ne. Die \ iersil zige M aschine war von Anfa ng a n
aIs Aufklä rer. Homhcr und 'Iorpedobomber gepla nt. Spä ter
ka me n noch die Verwendungszwecke ;\Iinenl~er und l"ebt.'l·
nu ~zeu g h inzu.A b Septem ber 1931 nah m das erste :\hl..terIlu gzeu g, die He 59a (0· 2215, Werkr\r. 387 ). die fliegerisc he
Erprebu ng bei der Erprobu ngssteue des Reichsverban des
der Deutsche n Lunfahrnndustrie (Km .) in 'Iravem ünde a uf.
Im J anuar 1932 foJJ,:te die He 59h (Werk r\ r. 379, D·221 5 ).
die zu nä chs t ein Radfuhrwerk er hielt un d mit militärischer
Aus r üstu ng de r \\'alTenerprohu nJ,: in Llp ezk in Rußland
diente. Für die a ufzustellend en K üstcntllcgerstaffefn wurden 21 He 59 bes tellt, Die beiden 690 PS leistenden BM\\'
VIIU 6.0 · Motoren verliehen den kna pp 8.900 kg sch weren
~' aschinen eine 1ICM..'hstgeschw indi Rkeit WIR gut 210 kmlh
in Bodennähe und etwa 210 kmfh in 2.000 m Flugh öhe. n il'
1Il' 59 wies eine muxhuale Reich weite bls zu 1.860 km auf
An Kraftstoff konnte bis zu 2.100 l mtrgerührt werden. ~lit
Abw urflasten lag die Eind ri ngtiefe hei 500 km.
I)ie :\Iasehim'n konnten bis Ende 19J.a llllsgelicfert werden.
I)ie ersten 16Serienmao;chinenwu rd en von der Firma Bach mann in Ribnitz in Mccklen burg produziert u nd a uf der
Ostsee eingeflogen. Hls zu m 1.8.1938 wan-n bereits 58 :\Iasch irren vom Ba nd gela ufen; die übrigen sollten his :\Iän:
1939 folgen. Uei Ausb ruch d es Zweiten Weltkriegs war die
Il e 59 bei \-il'l"Sta üe tn (3JKii<>tenOiegergru ppe 106. 3J -W6.
3J 506 und 3J7 ( 6 ) vorh anden. EilL'iätze mit Lu fttorpedos
unt erblieben ; die ~I asse der He 59 wurde ohnehin nur als
~Iinen leger t'ingesel:t.t. eh e d ie Maschlnen zu Trunsportmuschin eu und Secnotflugze ugen umgerüstet wurden. Die Uefcusivbewaffmmg kon nte a us his zu drei MG 15 best ehen .
Außer der Fir ma Bachmann produzierte Arado zusätzlich
139 He 59 in Warnemünde bei Rosteck. nie Masse der Ma schin eu wurde während des Kri eges für -Tran sportaufgaben
u nd zur See not rettu ng ver wa nd t.
Die He 59 C (D-AKYH) wahrend eines Erproöungsftugs mit Lu ft torpedo .
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.D- AK YH
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Betaden einer He 115 B- I mit einem Übungstorpedo.
HE 115
Nachde m am 1.11.1939 entsch ieden worden war, dall die He
59 als Torpedobomber nich t geeignet war, blieb nur die He
115, um diese Aufgabe bei de r Luftwaffe zu übernehmen.
Zu jenem Zeitpunkt war die Maschine noch nicht mit Lufttorpedos (LT ) erprobt worden.
DieAufgabensteIlung für ein Mehrzweckflugzeug (See) hatte
da s RLM schon im M ärz 1935 herausgegeben. Bei I1einkel
war daraufhin der Entwurf der künftigen He 115 entstanden. Das Flugzeugentwlcklungsprogrumm sa h drei Mu ste rflugzeuge mit JUIIIO lOa (=.IUI1l0 210 A) sowie eineentsprechend ausge rüstete Nullserie vor. Im Dezember 1935 nahm
das Rl.M die 1:1 große Flugzeugattrappe ab.Anschließend
begann Heinkel mit dem Rau des ersten Mu srcrüugzcugs.
Wenig später, im April 1936, wurde die Zahl der v-Muster
auf' vier erhöht und beschlossen , daß ah der V3 versuchsweise
R\lW 132 ß- oder F-Motoren eingebaut werden sollten.Ah
Sommer 1936 wurde die gesamte Entwicklung aufden ßi\l\V
132 K umgestellt und vordringlich der Einhaueiner kampfstä r keren Dcrensivbewattnung untersucht. Der Erstl1u~ der
He 115 VI (I>-AE II F) fand im August 1937 statt. Am 20.l)J.
1938110g das Versuchsmuster mehrere Weltrekorde. Die He
115V2 (B-APDS) besaß eine HGL- anstelle der Ikaria-Lafette und wies eine aerodynamisch verbesserte Kanzelnnordnung auf. ;\Iit der Maschine wurde anschließend die grundsätzliche Eignung der He 115als 'Iorpedobombcr untersucht.
Mit der He 115 V3 (B·1\ HZV) wurde eine ver größerte Ta nk·
a nlage erprobt und Detailarbeiten a n den Schwimmern
durchgeführt, welche zu einer stä r ker belastbareren vcrstrebung führen sollten. Wie die He 115 V4 (V-AllE) verrügte
auch die V3 über a bnehmbare Flächen. Die Maschine war
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erstmals mit den überarbeiteten Streben , welche die Schwimmer mit dem Rumpf verbanden, ausgerüstet. Die V5 (I)A8ßl) wurde zur Erprobung mit einer starren Abwehr bewaffuung, wie sie für die R·I geplant war, ver wandt. Die He
115 V6 diente vor allem der Erpro bung der Landeklappen
sowie verbesserter Triebwerke,
Die Erprobung mit diesen Ma schinen erga b, da ß die He IIS
im Vergleich zur He 59 weit leistun~sf:ihi~e r wa r. Die ncuen
:\Iaschinell wiesen eine Spannweite von 22,20 m und eine
Länge von 17,30 m auf. Dank zweler RMW 132 K - Motoren besaß das 9.100 kg schwere Mehrz weckflugzeug nunmehr eine Höch stgeschwindigkeit von gut 30S kmlh in 8 0dennähe und von 320 km/h in 2.000 m Flughöhe. Die Reichweite in dieser Höhe lag bei 2.650 km. Als Fernaufk lä re r
ohne Abwurflasten lag die maximale Flugstrecke bei 3.000
km . Die Ma schinen konnte bis zu 500 kg a n Bombenlast,
oder eine etw a gleichschwere Luftmine LM A, beziehungsweise einen I,T F 5 ·1.un tor pedo aufnehmen. Folgende Versionen der He 11 5 konntenlaut dcr Zu sammenstellung der
bei der deutschen Luftwaffe eingeführten Flugzeugmuster
als Torpedobomber etngesetzn Die mit nu r zwei MG 15 bestückte He 115A konnte im Bombenschacht einen Lufttorpedo mitführen. Dies galt auch für die Ausfü hr ung He 115
R-I , welche über eine vergrüßerte'Iankanlage 4.000 I a nstelle
von 3.000 I, verfügte .Außerdem war-eine R ückwärtsbewaffnung von zwei MG 17 in den Moto rengondeln bei der B-I
geplant. Die B-2 verfügte über eine 20 rnm Ka none (I\IK
4" 4) unter der Kanzel.Ahder He 115C-I wu rde diese durch
ein MG 151/20 ersetzt und ein gepanzerter Führersitz elngehaut sowie eine Teilpanzerung des ß -Standes durchgeführt.
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M ittels eines Transportwagens wurde dieser LT F5 unter den Rumpf einer He 1/5 B- J xem l/t
Mittels eines Pontons wird der Ülnmg.\f("pt't!o im Romnenscho cht der He JJ5 1'ersfaw.
.'
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Das Bombenzielgerät entfiel wegen der geplanten Verwendung als er-Bomber. Aussch lieJllich als TorpedobomberAusführung wurde die He 115 C-4 hergestellt. Die He 115 0
und E sollten mit dem ßI\IW 801 ausgerüstet werden, der
dafür jedoch nicht in genügender Stückzahl zur Verfügung
sta nd, da er für die Fw 190 A - Produktion dringender gebraucht wurde.
His xnm 1.1.1938 gelang es, die ersten zwölf ser ienmäßig aU5gestatteten He 115 A auszuliefern. Zwischen Januar und
:\lärz 1939 wurden zwölf Maschinen der Bauausführung
He 115 8 produziert. Die erste Staffel , welche mit der He
115aus gestattet wurde, war die IJI06,dieaufder InM'1 Norderney sta tioniert war.Am 1.09.1939 verfügte diese über acht
He 11 5. Ab September 1939 wurde als zweiter Ver band die
1J406 mit dem neuen Schwimmertlugzeug ausgestattet. Bis
Ende des Jahres gelangten insgesamt 52 He 115zurAuslieferung an die Truppe. Am 11.05.1940 waren bereits 70 Maschinen des Typs im Einsatz, die Mehrzahl davon gehörte
zur Ausführung B. Im Sommer 1940 flog die 21506 mehrere
erfo lgreiche Torpedoangrilfe gegen englische Geleitzüge vor
der schottischen Ostk üste. Beim Angriff auf d ie Sowjetunion am 22.06.1941 flogdie IJ406 bei der Luftflotte 5 von Finnland au s Torpedoeinsätze . Anfang 1942 wurden die Kräfte
durch die 1190 6 verst ärkt. Kurzzeitig folgte die I n 06. Oie
I J406 und 1J906 waren mehrfach an Torpedoeinsätzen auf
die Murmansk anlaufenden alliierten Geleitzüge be teiligt.
Nach der Um rüstung anf andere Torpedobomber verblieb
nur die IJ406 bis Oktober 1944 mit der He 115 im LT-Ein satz . Laut w erksangaben sollen insgesamt 380 Maschinen
aller Banreihen hergestellt worden sein.
Übungsangriff einer He ] l S-Besatzung aufein Zielschiff
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Die Betadung der He 115 erfo lgte mittels eines Flaschenzugs.
Sandini Sammlung
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AI/f lug
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He 1/5 C altf Ziele in der Nordsee.
Lerve Ei1l.lNlfar/Jl'i!l'1I
( /11 einem
Übungs torpedo.
13
Sandini Sammlung
Se itenansicht der jiir die schwedischen Streitkräfte herges tellten Heinkei HD 16 mit Landf ahrwerk tmd untergehangtem Luft torpedo.
l'ttusteifl ul{:.t'llg der Ar 95 (D-ODG Y) mit Ilnlergehiingtem Torpedo während eines Erp robungsflugs.
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Als Erp robungsmuster mit Gleittorpedos wurde diese He /11 J./ in
Peenemunde geflogen.
HE 111
Ein Gleittorpedo des 1'YI'.\' LT 950B nach dem Abwurf
WJIl einem Erproöungs träger der E·Stelle Peenemundc.
Abgese he n von den bei der Küstenülegergruppe (KFIG r.)
506. vor allem aber bei de r KnGr. 806 eingesetzte n He 111
J·I und einigen wenigen He 111 F.....v ersuchsmascblne n, gelangten erst di e Ausfübnmgen He 111 11.....11·5.11· 6 un d H·
11 beim einzigen Torpedobombergeschwa der de r LujtwajCe. dem KG 26. zu m Einsatz, Die a b 1936 geba ute Ausführung J ·I, eine mit zwei DB 600 G a usgerüstete Masc hine,
stellte d ie d ritte in nennenswerten Stückzahlen gebaute Serienversion der He 1II dar. l\l it ihr wa r erstmals eine spezjeü fUr de n Einsatz mir Lufttorpedos ausgelegte Version des
Helnxel-Bombers konzipiert ..m rden.AIs erstes werkserprobungsmuster dlente bts Sommer 1941 eines der Mustertl ugzeuge der He I II J · I, die WerkJ." Ir. 5105. Kurz vor de r Her·
stellung de r ersten Serienmaschinen wurde die gesamte bisherige Pla n ung rallen gele sen un d statt eine r Lf-Anlage
Rum ptbombe nsch ächt e eingebaut, da d ie probeweise abgeworfenen Torpedos a us deutscher Produktion eine vtet zu
geri nge Betriebs...icherheit aufgewiesen hatten. AIs nächstes
fand d ie Erprobung einer He III H....als LT.Träger, der als
H4'torp. n ur in g.tRZ geri ngen StückzahJen ausgeliefert war-
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Sandini Sammlung
Für einen Schulflug wurde diese He III H-6 mit zwei
Übungstorpedos bestückt.
Betadung eines He III H-6-Torpedobombers mittels
eines Flaschenzugs.
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de, sta tt. F ür die Umrüstung zum Torpedobomber wa r (wie
spä ter bei de r H-Sund H-6) der Rüstsatz C vor gesehen, wcleher- sich 3 W; zwei I'VC 1006 R neb st Einbausätzen. ein em
KJappvisier, der Heißvorric htung und entsprechend en Ersatzteilen zusammensetzte. Der He 111 "-4 folgt e die Version H-5 , von deren P rodu ktion Ende 1940 insgesamt 40 Maschinen ab gezweigt wu rde n, um im Rahmen einer Umbaumaßnahme ei ne im Vergleich zu früher en Syst em en wesentlich verbesserte LT-Anla ge zu erhalten. Vun di esen Tor pedo bombem gelangten die ersten 30 bis zum 28.2.1941 zurAus lieferung.
Sandini Sammlung
E r ste Versuchseins ätze mit der He 11111·5 als Tbrpedobomber • im ßl'r\~ ich dl.'S X. Flieg erkorps • hauen im Spätsemmcr 19·10bewi esen. d aß sich diese M aschine hierzu durcha us eignete. falls die geladene n Tor pedos entsprechend funk tion snihi g warm. Die michfolgende n He 111 H.6Itorp. Waren ZUII1 Teil anstau mit zwei P VC 1006 ß-Abwurfanl agen
mit d er Ausfüh ru ng P VC 1006 D a usgerüstet u nd konnten
desh alb cut wede r zwei I.T F 5h oder F 5w mitführen. Bis
Mitte Aug ust 19-12 konn ten 120 ) Iaschinen mit LT-Anlage
fert i~~ teJl I werden. Au f Gru nd der inzwischen zu geringen Triehwerkslcistu ng und zu schwac hen Bewaffn ung de r
He 11111-6IIorp. kon nten diese xtesctünen a b 19-13 nur bed ing t über Set- eingCSl'lzt werd en . d a das gegnerische Ahwehrpotent ial stark erhöht worden wa r und Geleitzüge im
) l iUelnu'i' r raum selte n ohne ents preche nde Lu fta bsch irm ung operierten. AlL" d iesem Gru nd ging da.s RL~I a uf die
Baureihe H· 11 ü ber. deren Erprobu ng als Torpedobomber
mit zwe i u ntergeh ängten LT F Sb ode r F sw von Oo renhafen aus staugefu nden halte. Die He IU H-U war a ls LT·
Bombe r nach träglich m it zwei ETC 200(J a usgerüstet werden. nachd em sich das P VC l OO6[) nicht bewä hrt hatte, da
beim Ah wurf de r Torpedos verräterische Explosionsblitze
infollil.e von Pulverladu ngen auftraten. Die erste n zeh n He
In II· JI ·l\I ao;chin en wurden im x ovem ber 19-42 ausgeltefert .l\lit den zumr genannlen AusrLihrungen der He 111 wurde n sowo hl das Ka mp fschulgeschwader (KSG ) 2 als a uch
das Ka mpfgeschwader 26 aus gerüstet.
I-'ü r d ie Ei m\ei..un g der LT-F1iegerk r.ifte wurde a us einem
Teil des Stammpersona lrs d es Secßiegc r horstes Oroßen brode
da.. KSG 2 a ufgestellt. F_<; sollte vorne h mlich der Aus bild ung
d es ml~ellden sowie d es techn ischen Spitzenpersonals \'or
dem Einsa tz mit Lurttorpcdos dienen . Die I. Gru ppe des KSG
2 hegann im Novembe r I~I in GnlS..' iCloinder Toskana mft
der I..T-AlL<;hildullg und war mil zwei He 111 H-5. elf He 111
H-6 sowie ac htju Hg und einer Do 217 au sgerüstet. Später
wurde dil'Au sbi ldull g du rch d ie Erg änzungsgru ppe IVJKG
26 fort geführt, ehe auch dieserAusbildungsverb end im J ahre
t 9~ autgelöst wurde. Die metstenangrine mit Lufttorpedo
wurden von Besatzungen d es ..Löwengeschwaders'' (K G 26)
gettogcn . Reichsmarschall Hermann G Öri ll ~ halle Anrang
1942 beschh»....en, d as Gesch wader als kampfsta r ken LT-Verband au szurüsten. Bcrelrs Anf:mg 1940 wurden dem Verband die er sten He 111 H-4 mit LT.Anlage zuge wiesen, oh ne
F5 b - tibungs-lJ.6~/.mt3tDrpedo
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Datenb latt des Lu ftorpedos F5b.
d aß a n die baldige Einsatzaufnahme in großem Stil zu denken war.Dazu fehlten außer bctricbsslcheren'Iorpedos au ch
eine verläßlkhe Einstellllngsmechanik.
Die Za hl der Torpedobomber erhöhte sich in den nächsten
Monaten jedoch nur la ngsa m. Bis Ende April 1941 waren
nur drei Ire 1t 1 H-4 mit Lufttorpedos a ls bed ingt einsatzfähig gemeldet. E rst ab End e September 1941 wurde der Ein -
Dieselbe He 111 H-6 nacti Abschluß der Betadung.
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AI... Füh nm.':~j7l1g:.eug fiir den LT-Eillsar:. wurde diese He 111 (IH+ßH). ein sog e1ll lll llfer Dreimaster", bei der J.
Sraffel des KG 26 geflogen.
Diese He IJJ H -61lorp. flog heim KG 26 einig e LlIft IOrl'et lo -AIlf: riffe m ifenglisch e Geleit züge.
•
18
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Dernächste Geleitzug, PQ 18, wurde a m 11.09.1 942 von der
Luftaufklärung erfaß t. Zwei Tage spä ter kam der unt er anderem a us einem Tanker, 39 Fra chter n, einem Flugzeugträger sowie einigen Bewachern bestehende Verband westlich
der Südspitze H ili Spitzbergen in die Reichweite der 'Iorpedobomber des .Löwcngeschwaders'', Diesma l sta rt eten 35 He
111 der I. und IIIJKG 26 mit jeweils zwei untergehängten
Lufttor pedos. Das Einsa tzziel bildet e d iesmal de r im Geleit
fahrende Träger und nicht die Frachtsc hiffe. Der Angriff
ka m am 13.09.1942 so überraschend , daJl a uf dem Gele itträ ger keine der J agd maschinen rechtzeitig sta rte n konnte.
Auch d ie Teile der llIJKG 2ti (Ha uptma nn Nocken), die zusa mmen mit den Maschinen des KG 30 eingesetzt wurden ,
trafen fast zeitgleich über dem Gegner ein. nie Abweh r des
Oclcltz ugs war bet rä chtlich. Sechs Masc hinen wurden abgeschossen, weitere neun durch Flaktreffer beschädigt. Hierdurch sta nden 24 St unden sp äter nur noch 22 He 111 fü r
Links: Frontansicht einer mit zwei F 5-7brpedos beladenen He / /i H-6, deren A -Stand mit einem MG FF
besttickt ist.
satz gegen die en glischen PQ-Geleite mit Ziel Archa ngctsk
und Murm ansk . aufgenommen. Ab Ap ril 1942, erfolgte ZlIdem die Um riistung au ch de r IIJKG 2ti (vor ma ls Teile IJ
KG 28) uufdie He 111H-41to r p. und H-61tor p., wäh renddessen wurde die 111. Grup pe mit der-sturzkampffähigenju 88
A~/to rp. a usgesta ttet. Am 3.05.1942 griffen 15IIe III-Torped obomber; ohne vorhe r vom gegnerischen Radar erlaßt
zu werden, a n und vers enkten aus dem Geleitzug 1'Q 15 drei
von 25 Schiffe n. Zwei He 111 wurd en a bgeschossen, eine
d ritte Ma schine im Einsatz schwer beschädigt. Nach dem
Ein satz gegen das näch ste Geleit (PQ lti) folgte am 4.07.1942
de r Gm Ha ngriff a uf den aus 36 Frachts chiffen bestehend en
Geleitzug PQ 17. Von den eingesetzten 202 Kampft lugzeugcn gehörten 43 He I11 1-1-4 und H-ti zum Gestand des KG
26. Ins gesamt ginge n 23 a lliier te Schiffe verloren. Dagegen
beliefen sich die gesa mten Ver luste der Luftwaffe nur auf
fün f l\laschinen.
Rechts: Nahansicht eines PVC /OOO-BombellSchlo.ue.\"
mit eingehängtem Luft torp edo.
den nächsten Lf- Elnsatz bereit. Der Angri ff auf den Trä ger
milllang völlig, gegne r ische Jäger bedrängten diesmal die
antuegenden Torpedobomh er. Zude m la g da s Feue r der
Schiffsflak besonders gut im Ziel und r iß den Verband weich
zu Anfang a useina nde r. Schlechtes 'Vetter verhi nderte an
den folgende nlagen die Fortführu ng derAngri ffe. Da weitere starke Geleitzüge im Eismeer-ausgeblieben waren, verlegten die He 111des IJKG 26 mitjeweils zwei unter gehängten
LT am 8.11.1942 von Nordnor wegen nach C rosscto. Auch
die bislang in Saki a uf der Kr im stationier te 7JKG 26, die
am 3.08.1942 einen so wje tischen Kre uzet-verban d, hei zwei
Verlusten a ngegri ffen ha tte, traf zusa mmen mit vier Besatzungen der ti.IKG 2ti au s CatanialS izilien dort ein. Am
11.11.1942 erfol gte der erst e Einsatz mit 50 Masc hinen über
dem M ittelmeer. Wegen schwerer Verluste infolge der gegnerischen Übe rlegenheit verfü gt e die IJKG 26 im April 1944
nur noch über zwölt'Besatzungcn und mußte schließlich aus
dem Einsatz genommen werd en.
links: Ein Feldwebel des KG 26 vor einer mit zwei LT
beladenen Einsatzmaschine.
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Sandini Sammlung
•
ilegeplar: der ll//KG 26 in Norwegen. Die mit Torpedos best ückten Maschinen rollen fiir den n ächsten Einsatz zur
Startbahn.
T orpedobomber des KG 26 kehren m m Einsatz über dem Nordmeer zurück.
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Ansicht des Leitwerks eil/es LT des Typs F-5 von hinten.
t
Abwurf eines LT F-5 von
einer He III H-61torp..
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Sandini Sammlung
Der F-5b - Lufttorp edo ist
dem Abwurf in die See
eing etaucht.
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Unten:
Mehrere Transportkarren
m it scharfen F-5-7(irpedos
werden im M ittelmeerRaum für den nächsten
Einsatz bereitgestellt.
Sandini Sammlung
Die "schwarzen Mönner" beim Klannachen eines Lufttorpedos.
Ruckansicht eines Lltftorl'('dm F-51\' unter eil/er He III H·6 des KG 26.
Sandini Sammlung
Drei He 111 H-4 während des Starts mit Hilfe von J(J9-501 -StOrIraketen während einer Vorfiihnmg.
Diese Einsatzmaschine vom Stab l./KG 26 ( I H+BB ) steht mit zwei Iorpedos fur den niichsten Angriff bereit.
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Sandini Sammlung
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Frontansicht eil/er He 11 J 11-6 des KG 26. Die Maschinell kannten nicht nur als Torpedobomher; sondern auch als
Min enleger oder Horizonta lbomber zum Einsarz gelangen.
Nahaufnahme des B·Stalldes einer He 111 H. der mit einem AIG 15 bestückt war.
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Als Erprobungsträger mit einem Gleittorpedo LT-950 diente diese He 111 H der E-Stelle Gotenhaf en.
Detaitaufnahmc des Leitwerks des LT-950 und der Roden wanne der He JJI H-6. bei der das vordere MG nicht
eingebaut war.
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Eine weiten' Detailaufnahme des LT-950 unter einer He III H-6.
Abll"/lif eines LT-950 VOll einer He II I H-6 aus. Unter der lillkell Tragflache ist eine Kamera installiert, mit der die
AlI.\1ii.nll/g de s Gleittorpedos dokumentiert wurde.
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M it zwei F-5-Torpedos ist diese Ju 88 A-4 bestückt. ln der Ausheuiung an der in Flug richt ung rechten Kabine ns eite
wa r die Ste ue rungseinrichtung fiir di e Lufttorpedos untergebracht.
JU88
Außer den He 111 Hc'Ior pedobomber va ria nten wurde die
Mehrzahl der LT-Angrilfe auf die alliierte Schift'ahrt durch
Maschinen des TypsJu 88 A-4/torp. und A-17 ausgeführt.
Bei der A·17 entfiel der Z usatz " torp." , da die Maschine Hin
Anfang an als Torpedobomber ausgerüstet war.
Die .lu 88 A-4 mit I.ufttorpedos (1 •.1' F Sb) wurde ab Sommer 1941 entwickelt. Ein erstes Musterflugzeug. die Ju!i!i
V46 mit PVC 1006 B-Abwurfanlage war bei Junkers im September 1941 im Bau. End e 1941 wurden sec hs Umbauflugzeuge mit einer Ll-Anlage ausgerüstet lind im Dezember
1941 ausgeliefert. Die Mu stermaschine wurde nach Truvem ünde zur E·Stelle See übe rfuh rt, um dort erprobt zu werden. Auf Grund der Er pro bungsergehnisse standen bald
1058.1u K8 A-4/torp. Auf dem damals gültigen Lieferplan.
Die maximale Reichweileder Ju KHA-4 mit Luütorpedolag
bei gut 2.300 km. Dies ergab eine Elndringtlefe von maximal 960 km mit zwei Torpedos. Mit einem Torpedo und einem 600 I fassenden Zusatztank sowie zwei weiteren im früheren Bombenschacht untergerbachten Treibstutftanks war
mit einer Reichweite von bis zu 3.300 km zu rechnen. Die ersten Besatzungen (3JI26) wurden ab Anfang 1942 mit der
Ju 8S A·4/torp. umgeschult, nachdem sie ihre He 115·
Schwimmerflugzeuge abgegeben hatten. Ab April 1942 begann die Einweisung von Besatzungen der lIIJKG 26. Außer den Torpedobomber besaß das KG 26 auch Maschinen
des 1)'psA-14. Oie ersten beidenl\Iusterflugzeuge dcr Ju 88
A-14,stellten umgehauteJu88A-4 dar und wurden ab 1942
auf dem w erksftngplatz in Dessau eingeflogen. Die Maschinen unterschieden sich vor allem durch eine .Kutonase" sowie ein :\IG FF im vorderen Teil des B-Standes von d er bisherigen Standardausrührunga-4. Dank dieserAusrüstung sollte das Risiko befAngrfffen in geringer Höhe verringert werden. Das neue Einsatzmuster bewährte sich ver a llem bei
Angriffen auf durch Fesselballone besonders gesicherte
Schiffsziele.
Dennoch gingen zwischen Januar 1943 und M ärz 1944 allein 20 der Maschinen im Bereich der britischen Inseln verloren. Teilweise kamen die Maschinen allerdings als Homher und nicht als 'Iorpcdotlugzeuge zum Einsatz über Sec.
im April 1942 wurde ein weiteres Ll-Musterffugzeug a uf
der Basis der A·4 ausgeliefert. Vermutlich handelte es sich
1IIn den ersten Musterbau der Austührung A-17. Die nun
angestrebte Version der Ju 88A-4 stellte ebenfalls einen sertenm äßlgcn Umhau dar, der bei den Siebel-w er ken durchgeführt wurde. Es handelte sich um Ietstungsrählge'Iorpedobomber; bei welchen die Bodenwanne voltständig entfiel. Die
Abwehrbewatfuung bestand nur noch au s einem MG 81 im
A-Stalld sowte aus einem, den rückwärtigen Luftraum sichernden MG 131. Der Führersitz sowie der Sitz d es Heckschürzen wiesen eine Panzerung gegen Beschuß auf. Zahlreiche dieser Maschinen wurden beim KG 77 eingesetzt.Auße rdem erhielt das KG 26 diese Bauausführung als neues Standardmuster für den Ll -Einsatz. Die letzten He It l-Besatzungen der IJKG 26, welche die Einsätze über dem Mittel-
M ehrere Waffenwarte
bereiten vvei LT F-5b
fiir den nächsten Einsatz
vor.
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Sandini Sammlung
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•,
Mit vereinten Kräften wurde dieser Lufttorpedo vom Transportwagen aafeitlen Bombel/lu;,hell'agt'll ge: ogell. Die)1I
88 A -J/1O']1. im Hintergr und besaß einen elektrischen FIiG IOI · Fei,,"jj"enmes.~er.
mcer üherlebt hatten, wurden in G roveqjanemnrk auf d ie
Ju RH A-Utorp. und A- 14ItnIJl. bez iehungsweise gleich auf
dteJu KKA-17 umgeschult.
w äh rend der In vasion in der No rma nd le flogen die Staffeln
im J uni 1944 bei Nac ht mehrere I.T - An~rifTea ufd ie alliierte La nd esf'l ntte sowie d ie starken Na chschubtransporte im
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Kana l. Im Se pte m ber 1944 waren bei der I. und 11.G ru ppe
des KG 26jeweils lS J u 88;\·17 vor hauder ediedrilteGrupI~ flug die .lu 188 ;\·3. Anschließe nd zog sich der " e rh and
ü ber l\ lü nchcn-Ricm nach Lübc rk-Blankensee zurück , von
"'0 lIW; t.'S weiter nach Norden ging .
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Auszug aus dem Waf!ell-"1 - . .. _ _ .... ~
handbuch fiir die I u 88
A·4/1OIp .
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Frontansicht des M usterflugzeugs der Ju 88 A-4 mit zwei
"titer den Flächen angebrachten Gleittorpedos (LJ:950).
Ein Verba nd des KG 77 während eines Übungsflugs.
Ein LT-950 aufeinem Hebewagen bei der E-Slt'lIe in
Gotenhafen.
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Fiir di e Sc hiffssuche wu rde di ese JIl 88 A -J de s KG 26 m it einer FIIG 200-An fage versehen. Die Maschine war bis
Kriegsende im Ve r/x II/tl mit Lu l 88-7i"1,edobomh em im Einsatz über de r No rdsee.
Nahansicht de r A Uj 1liillglillg des LT 950 //Iller der Fläche einer JIl 88A·.J.
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Sandini Sammlung
Als Mustennasctune mit LT-950-Gleittorpedosj7og diese Ju 88 A -5/torp. he im Torpedowajfenplatz in Gotenhaf en.
AI.I· Erprobungsmaschine mit Lufttorpedos war diese Iu 88 A-4 in Hexengrund stationiert.
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Sandini Sammlung
•
--
Für die Einsätze über See ware" die JII J88 A -3 der Stabsstaffel und der IIU KG 26 (LT) hervorragend getarnt.
JU 188
Wie schon dieJ u SS A......,trop.A-l.vtrop. und die A-17 wu rde dlc ju IHHA-3 beim KG 26 als 'Iorpedebomber verwendet.
Die Flugzeu g-Baure thenaursicüung vom 1.s.1~-14 weist eine
Ab leitung der .lu 188 A·2 a ls .,Torpedoll uWeug-' aus. Die
von zwei J umo 213.\ a ngetriebe nen Masc hinen konnten un ter zwel P VC 1006 B-Trä gem jeweils etnen Luftt orpedo mitführe n. Im Ru mpf konnte. da kein Bom benscha cht benötiJ?;t wu rd e. ein zusärzl tcbcr Treibstofftank mit einem Fassu ngsvermögen von 2.250 I u ntergeb ra cht werden. In den
flächt," wa r a uße rd em noch Ra um rtir zwei 830 I fassende
HehältCl". Im Ve.-gleich zu frü heren Eineatzm ustern tM.>saU
dleJu I88A-3 einen umfa ngreiche .T·An~e. Diese gliederte
sich in ein FuG 10, FuG 16 Z\'• •'uG 25a. PeilG VI. Fu Ul 2
u nd einen Fe inhohenmes ser- FuG 101. Zu.'iälrlic h wa r de r
Einba u einer Sch iffssuchanlage (Fu G 200 ..Lich tenstem' ')
sowie eines wamgerätes gege n a nm~ende feindliche J äger
(Fu G 217)jl.oderlk it m üglich.
Die ersten 18 .lu 188 ..\-3 trafen his Ende Juli 19-14 bei der
111 . G r uppe des .. Löwenges ch waders- ein. Dort wa ren Ende
des Mo nats nur noch zwei Ju 88 A-4/trop. und zwölf A- 17
vorhanden. Imä ugust 19-14 wu rd en diese Maschinen an d ie
Elltiinz llngsgru ppe IVJKG 26 ab gegeben, wernur d ie 11I.
Grup pe weitere elf Ju 188 A-3 erhielt. Bis E nd e September
19-14 harte sich d ie Zahl der dort vor ha nde nen Ju 188 A-3
uuf 29 erhöh t, Nach fünrwelreren Zugän gen und vier Ver lusten du rch Fejndcinwir kuug belief sich beim KG 26 die Za h l
d er Torped obomber im O ktober IIUa auf 26 Ju 188 A-3.
Beim Geschwa d erstab hera nden sieh damaLs eine u nd bei
d er Sta bsstaffel des KG 26 weitere acht dieser Ma o,;chinen.
Im November beilef sich der Gesa mtbestand an J u 188 A-3
beim .. L öweogesch wad er-• au f 38 Flugzeu ge. Bis End e I>ezember l lUa stieg die Za hl ~u r noch uur -Uj Ju I88 A-3 a n.
vun denen zwei beim Gesc h wadersta b und siebe n bei d er
Stab<.....taffel des KG Ui ci n~'L"';('t1:( wurd en. Es ist davon auszugeben. daß die ~ laschilWn \'011I KG 2 ••Holzham mer" sta mmten. da.. a us dem Einsatz genommen word en war. Eine der
J u 188 A-3 U H+AT. KQ +GII. Wt'r k!\'r. 190335) de r 9JKG
26 landete am 2.05.19..aS mit einer deutschen Besa tzung in
Fraserbu rgh , wo d iese sich de n Alliierten ergab. In Nord deutschland u nd )'Ilordeumpa wu rden a hA pril 19..aS za hlreiehe ju 188 A-3 des ••Lo wcngcschw adcrs" in vergjctchs weiw
gutem Zu stand erbeut et, Die Pro duktion der a ls Ablösung
dcrju 188A-3 geplantenAusfüh rung G-3, einer a bgeändt' rtcn G- 2 mit Ll-Anlagc, kam kriegsbedingt im Sommer 1 9~
nicht mehr zum tragen. Die mit jumo 213-Motol"Cn ausz urüstende Maschin e entsprach his a uf den bemannten Hecksta nd mi t einer Hecklafette 111. 14 1 Z de r zunächst heim KG
26 eingefüh rten Ba urei he der Ju 188.
33
Sandini Sammlung
Nahansicht des Glashauses " einer Ju 188 mit der ausladenden Antennenanlage des FuG 200,
Ein bei Kriegsende in Norwegenabgeste llter Ju 188- Torpedobomba mit intensiver Sicntsctuuuarnung.
34
Sandini Sammlung
00217
Wie bei der He 111 waren mehrere Ausfilhrungen der Du
217 E a b.. Torpedobom ber geplant. So wohl d ie Do 2 17 E- I.
als a uch die F..-l sollten jeweils einen Lufttorpedo LT F 5 im
Bom bensch a ch t mit füh re n kön nen. Um die technisch en
~ Iöglichkeiten a uszuloten. fand bei Dornier in Friedrichsha Ien eine erste Beladeübu ng am 28.02. 1941 statt. Da die Messe der Do 217 • M aschin en als Gleit· u nd HorizontaJbom ber
beim KG 2 •.Holzhammer" benotlgt wu rd e, un ter blieb die
gepla nte Produktio n d er Du 217 F.. I/I':-2 als LT·Träger.
Ehenfalls n ur versuchsweise wurde eine Do 217 K-Omit his
zu fünf LT F Sb • Torpedos im nUJ!: erp robt. Später kam es
zu Belade- und Ab wu rfübu ngen mit zwei LT 950 C sowie
1;1' ''' Sb unter d en Innen- und auß enü äcben der Nullserie nmaschine, Die G leitt orpedos wurden a us Höh en um 600 m,
d ie kon ven tionellen 'Iorpedos ausetwa 50 m überder wasseroberü äche a usgelöst. Als erste allein auf den Verwendungs.
l.wl'('k Torpedobomber a usgeric htete 00 217.Ausrührung
wurdedie Oll 2171\1·2 entwickelt. nie Maschtne.etn'Iorpedobombcr mit zwei DB 603 A· l ·1'ricbwcr kcn , besaß eine LT·
Abwurfanlage im Bombenschac ht und vertü gteantang 1943
zunäc hst noch über d ie Fl äch en d er Du 217 1\.1-1. Nac hde m
die Maschine am 26.03.1943 bei de r La ndu ng in Dessau erhebl ich beschäd igt worden war; er hielt die :\fuste nnaschine
d ie weit auslade nde n Flächen einer K-2. Da.. ßaumuster
wu rde am 21.05.1943 in Gotenhafen zusammen mit einer
Ju 87 D. einer F w 190A ·5lUl l und den neusten Austü hrungen dcr He 111 H undJ u 88 Amit LT-Anlage der LunwartenIührung vorgerührt. Da sich das T«hnisc hesAmt des RU\f
für die verwe nd ung d er Ju 88 a ls kü nfti gen Standa rd -LT·
Bomber entschied, en tfiel d ie Du 217 M-2 in d er weu eren
Produk tionsplan ung.
Im Bombenschachl der Do 21 7 A und E konnte ein F 5 Luf ttorpedo mitgefüh rt werden.
Als Musterflugzeug mit vier F 5 -Torpedos wurde die Do 2 17 K-07 (WerkNr. 4407) in Gotenhafen-Hexengrund
getestet.
35
Sandini Sammlung
Die He 177 A -3 konnte mit bis zu vier LT F·S ausgerüstet werden. Anstelle de r Torpedos wurden die me isten Schiffsangriffe mit Gleitbomben (Hs 293 A-I ) durchgefüh rt.
HE 177
Wie bei den übrigen Standardbombern der Luftwaffe wurde auch die Eignung der He 177A-I als schwerer Langstrecken -Torpedobomber untersucht. Bereitss im Mai 1940 fand
im Heinkel- Werk Marlenehe bei Rostock versuchsweise eine
LT - Beladeübung an einer maßstabsgerechten Rumpfaltrappe einer He 177A mit einem italienischen LT F 5w statt.
Da das Leitwerk des Torpedos zu sper r ig war, wurde eine
kleinere Ausführung sofort ln Auttrag gegeben , um bei der
He 177A-l gleich zwei dieser Torpedos im geräumigen Bombenschacht unterbringen zu können. Sowohl die Winkelsch uß- als auch die Tiefenruder- und Anlaßeinstellung sollten elektrisch durchfüh rbar sein. Da dil.'S nur mit einigem
Aufwand zu rea lisieren war, forderte das RLl\l die Anbringung der Lufttorpedos unter den Fl ächen des Kampfflugzeugs.
Als vorerst einzige LT-Erprobungsmaschine sta nd der EStelle in Travcmündc die He 177 V17 (WerkNr. 50(5) zur
vertügung. Die Heladeübungen begannen im Sommer 1942.
Die Abwurfversuche wurden dann von Gotenhafen aus
durchgerührt. Erst im September 1942 rü steten die Heinkel
- werke ein weiteres Mustertlugzeug mit LT-Anlage aus . Die
He 177 VI 7 (Wer kNr. 5018) erhielt verstärkte Flächen. Am
Abwurfeines Gleittorpedos
36
VOl l
16.10.1942 wurde der geplante LT - Einsa tz seitens de r Erprobungsstalfel (ESt. ) 177 ohne einen einzigen Erprobungsflug beurteilt. Nach Meinung von Major "Ions, galt es als
äuße rst schwierig, die ziemlich große Maschine längere Zeit
in sehr geringer Höhe über der Wasseroberfläche zu halten.
Als Mustermaschine mit vier LT wurde von der wern der
Deutschen Lufthansa in Berfin-Staaken im März 1943 die
He I77V25 (WerkNr. 135020) hergerlehret.Alsweheres Versuch.smuster sollte die V26 entsprechend umgebaut werden.
Damals lag bereits ein Auftrag für den Umbau von 20 He
177 mit LT-Anlage vor. DieAktion so llte ab Juni 1943 begin nen, wozu es jedoch kriegsbedingt nicht knm.Auch eine He
177 A-S ('1'1\1+1 1") wurde in das LT-Pro gram m einbezogen.
Die Maschine wurde in Gotenhafen mit zwei LT 950 (I. 10)
praktisch erprobt. Am 8.06.1944 schlug da s Technische Ami
vor, nunmehr 25 He 177 A-S für die Mitnahme von bis zu
drei LT 950-Gleittorpedos vorzubereiten. Doch a uch dieses
Vorhaben mußte wegen der Verschlechterung der allgemeinen Kri egslage unterbleiben. Soweit als m ögtich wurden die
He 177A-5 mit Hs 293A-l gegen Schillsziele eingesetzt, wäh rend die Do 217 K-2 hauptsächlich mit der rc 1400 X versehen wurde.
einer He 177 A-3 (l M +IF) aus.
Sandini Sammlung
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Laufweg des ersten Gleittorpedos LT 950 VI , der im April 1942 \ '011 einer He 111 H aögewotfen wurde.
Sandini Sammlung
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Attrappe der geplanten Ausfii hrung Ju 87 D-4 mit einem untergeh ängten Lufttorp edo.
JU 87
Die gepla nten Trägerkampfflugzeuge der Ausführung J u 87
C· } bauten auf der Bauausflihnmg ß auf und hätten als
trägergestützte Sturakampmugzeug e, nicht aber als LT·Träger, so ndern auch a ls Sturzkampfbomber zum E insa tz kommen sollen. Die Ju 87 V24 (DJ+YC , WerkNr. 0544) entstand
im Frühjahr 1941 als Umbau einer Ju 87 Bd-Zel le auf den
Bauzustand der neuenAusführung Dd , ImAugust 1941 war
d ie V24 als Mustermaschine tür die " Weitere n t\\i ckl ung ei-
nes Trägerflugzeugs" im Gespräch. Um ein gr ößeres Leistungsspektru m zu er ha lten, sollte schnellstmöglich auf die
Ze lle der Ju 87 D mit Jurno 211 J zurückgegriffen werden.
Anlaßlieh einer Projektbesprechung in den Junkers-Werken in Dessen, am 14.08.1941, wurden di e b isherigen Plammgsvorgaben endlich präzisiert. Bedingt durch die Begrenzung des Flugmass e beim E insa tz vom Flugzeugträger aus
waren der Ju 87 als LT-FJugzeug Grenzen gesetzt. Der Grund
lag in der zu geringen Le istungsfä higkelt d es Ka tapults , das
led iglich auf einen Maximalwert von 6.000 kg Startmasse
ausgel egt war. Offensichtlich kam man daher - wenn auch
nur vorübergehend • von den bisherigen Vorstellun~en ab,
so daß der Rumpfder J u 87 V24 bereits im November 1941
bei ein er Ju 87 R Verwendung fand. Der trägergestützte LTBomber auf der Bas is der J u 87 0 mußte in seiner bisherigen Fonn vorerst entfallen.
38
Bereits im M onats ber ich t der Junkers-werke (JFM) vorn
Dezember 1941 wurde ein neues Erprobungsvorbaben, die
Ju 87 0 -1 mit Fangsporn. gena nnt. W iederum handelte es
sich um ein en Ll-Flugzcug, das einen Lufttorpedo F-Sw tragen sollte. A ls er ster dieser Torpedobomber wurde am
16.12.1941 eln e .lu 87 D-lIto rp., die BK+EF, zu r E-Stclle nach
Travcm ünde überführt. Nac h ein er genauen Ei n gangs kon trolle erfolgte n unter a nd erem Beladeversuche mit ein em
italienischen F-Sw Lufttorpedo. Infolge d es sc hlechte n Wet ters muß te das Etnn legen Ende 1941 verschoben werden.
Die Erp ro b ung begann daher erst mit einiger Vers pä tu ng.
Außer in Travem ünde fanden auch auf dem Flugplatz Grosseto in der Toskana zahlreiche Tests mit d erJ u 87 als TOrJK'"
dobomber statt. Offensichtlich verliefen di ese rec ht posltlv,
so daß seitens der Luft waffe nfü h rung auch weiterhin eini ges Interesse an der Verwendung der-Ju 87 D mit Lufttorpedo
bestand. Am 4.08 .1942 berichtete Oberstingenieur Geo rgß ernha rd Alpers während einer Amtsch efbesprechung. daß
für die Ju 87 0 bereits insgesamt 200 Ll -Rüstsä tzc in Au ftrag gegeben worden seien und zwischen Oktober 1942 und
Fe b ru ar 1943 monatlich 30 Stück hergestellt werden würden. Die ers ten di eser Rü stsätze wurden in Hexengrund bei
G otenhafen auf dem 'Iorpedowaffenplatz (TWP) getestet
und soda nn für den scharfen E insatz freigegeben.
Sandini Sammlung
Die JII 87 \125 knnnte einen F 5-LII/ttorpedo sowie zwei 300 Ifa ssende Abwurftanks tragen.
Da inz wische n die Ju S7 D-3 immer meh r die Ju 87 0 -1 be i
d en Verbänden verd r ängte, tendierte man bel der neuen LTAus rühru ng zunehmend für die dritte Baureihe derAusführung .Dor a''. Am 15.04.1943 kam es zur Auslieferung der
ersten heiden,l1l87 D-3, die fürdie Nach rüs tung mit Lf ' vorgese h en warm. Im Vordergrund des Interesses sta nd de r
landgest ützte Dämmerungseinsatz mi t unt ergeh ängtem Torpedo ü ber ku rze Entfernunge n, vor- a llem im k üsten nahen
Bereicb . Die Sta rtmasse des künftigen EilL..alzm lL..ters la g je
nach der Art des verwe ndetem Lufttorpedos zwischen 5.750
kg und 6.-WO kg. Der E insa tz vom Flugzeugträger schied
damit p ra ktisch aus, n icht nur weil d ie Ma"iChine über keine
Klappflächen verfügte, u nd som it nicht in d ie Fa hrstühle
gepaßt hätte. sond ern a uch. weil d ie Startmasse für- die Zelle
un d das Fa hrwerk viel zu hoch all'Jiel.Als übe ra us lee tungsrlihige r Stu n .kampf- u nd Lufttorpedobomber sollte d ie Ju
87 0 -4 in Serie geba ut werden. Die J u nkers- werke "ersuchten h is !\IärL 1943 ein erstes serle nmüßlg a usgerüstetes Musterü ugzeug a uszuli efern. Für-den Einsa tzz wec k als LT-Bom·
ber entfielen un ter beid en Flächen die Stur zü ugbremse n. His
zum Sommer 1943 wu rden dem RLM weitere zehn der neucn Junkers-Maschinen zugesagt. Ge nemifeld marscha ll Erha rd ~Iilch wies J un kcrs unmißverständlich d araufhin, daß
der Tennin a uf jeden Fa ll geha lten werd en müßte. um d ie
notwendige Ausriislung d es Tr.igers ••Graf Ze ppe tln" zu gewä hrlei'iten. Einen Schönheitsfeh ler ha lt e diese Planu ng :.11lerding..s, d ie J u 87 D-4 paßte nicht in die fol u~ahNü hle
d es einzigen d eutsch en Flugzeugt rägers, Von d er schlleßllch
im Sertenbauprceramm gestrichenen Au...f ü hrung Ju 87 1>·
-I wurden verm ut lich nur eine od er zwei M aschinen als Umbauten ers telle und erp robt. Ansc hließe nd wu rde n die Maschinen zurück gerürstet und an die Truppe a bgegeben. Eines dieser Mu stertlugzeuge mit R üstsat z 8 (Ln, es h t.'Slln
die WerkNr. 131104. ging am 6.06.1944 beim Stab des SG
103 verloren.
Die Roh r bewaffnung bestand aus zwei sta r ren, offelLslv einsetzba re n MG 151/20 in de n Tragfläc hen sowie einem ~I G
81 Z als rückwärtige ,erteidi~n&,w:.lfTe.An Kraüstotfkonnte die Ju 87 D-4 insgesamt 1.370 I mitfüh re n, von denen 2 x
295 1in zwei unter den Flä chen a ngeb ra chten Abwurfta nks
unt ergebrach t waren. Da infolge des gegnerischen Polentials die ~ Ieh n..ahl der FJnsälzt"während der Dämmerung oder
Dunkelheit geüoeen werden mu ß ten, wa r daran gedacht .
eine Ftammenvernichteranlage derAD.'älihnmg5 zu verwend en. die a uch bei den Nachtschlachtvarianten zum An ba u
kam. Als zweite Ju 87 D-Au...führung, die au ch als Torpedobom ber a usgelegt war, ist die D·5 zu nennen. Die Maschine
verfügte wie a lle D-5·l\Iao;chinen über verl ängerte 'Ira~lä·
chen.Ansonsten entsprachen dieAD.'irii"tung und d ie lkWlllf·
nung der der ser ienmä ßigen Ju 87 D-3. Schließlich blich es
beim Um ba u von nur d rei .lu 87 () mit LT-Anlage (ET C
20001X1I). welche an d en 'Iorpedowaffcnplatz (TW P ) nach
Go tenha fen geliefert wu rd en. Alle üb rigen Ans trengungen,
die Ju S7 D als leistun gsrähi gen'Iorpedobom ber in nennenswert en Stückzah len herauszubringen. wa ren damit gescheitert. Die mei..ten LT - ~ Iasdtinen wurden, nach Abschluß
der Erprobu ng wieder in d en ursprünglichen Z u.stand versetzt und sodann a n einen Fro ntverb and überstellt.
Das Musterfl ugzeug der
Baureihe JII 87
D-4 ( m ·rkNr.
2292) mit einem
Übungstorpedo
F5 Üb.
39
Sandini Sammlung
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Sandini Sammlung
Seitenansicht der einmo torigen Torpedobomber Fw 190 A -5, Fw 190 F-9. Fw 190 F-16, Fw 190 D-9 und
Ta 152 Ci j eweits mir untergehang tem LT.
FW190/TA 152
Inrolge der a lliierten Luftüberlegenheit sollte d ie ",'endige
Fw 190 A-5 m it einem unterge hängtem Lufttorpedo zum
Einsa tz gegen Schiffsziele im Kiisten berelch komm en.
Nachdem die Erpro bu ng der ersten Fw 190 mit einem LT F
Sb am 3.os. l~3 flugeigemchaftsmä lUg sehr ungünstig beurtei lt worden war, wurde d ie Tests zun ächst unterbrochen.
ni s Ende IlN-I wurde jedoch beim Tn'P in Gotenh afen ein
neu er Lufttorpedo mit der Bezeichnu ng er Iß bis zur Ein sa tzreife entwickelt. AL.. W.igerll ugzeug fa nd erneut die Fw
190 A·5/R 14 Verwendung. Gleichzeitij.( war d ie Umstellung
ven mechanisch er auf elektr ische Kommando übertragu ng
erfolgt und statt des [TC 501 wurde nun ein ETC 502 verwendet. Auf Grund der jetzt befriedigenderen Beurteilung
derjüngsten Erprobungsergebnisse enbchloll sich das OKL
im Spätsommer IlN-I in...gesamt 6() Fw 190 - Torpedoflu gzeuge herzustellen. Uie LT·Trägersollien a11." der Serienproduktion der Fw 190 F-8. später aus de r der F·9 sowieder F16, entn ommen werden. Die Rü..tsatzbezeichnung laut ete filr
alledrei Haureiben K14.Am l3.l1.l9-U befahl das Oberkornmando der Luftwaffe (O KL). daß a lle dieser Maschinen mit
dem Feinhö henmesser FuG 101a, einem Notkompaß. de r
J äger kurss teueru ng I'KS 12, einer Oe rä reb ren beteuchtnng,
Flammenvemicht er n und zwei abwerfbaren Zusatzta nks
von je 300 I Fass ungsvermögen, ausgerüstet werden so llten.
Als einheitliche Bewaffn un g wurd en zwei MG 151120 in d en
Flügelwurzeln vorgeschrieben.
Das erste von vier ncuen F w 190 F.s..Mll'.terflugzeugen tra f
im Dezember 19-U bei der Erprobu ngsstelle in Gotenhafen
ein. wo die Umrüsumg zum Lt-Träger mit ETC 502 u nd
erhöhtem Sporn sta ttfind en sollte. Gerade a L.. das erste Mu sterllugzeug nahezu fertiggestellt war, mußte das Seegebiet
vor Gotenhafen gesperrt werden. da gegn erische Flugzeu ge
in d er Xacht vom 15. auf 16.121944 Seeminen geworfen hat ten . Infolge fehlend er Teile verschob sich die Fertigsteüung
immer wieder. Die taktische Erprohu ng konnte schließl ich.
Anfang 1945. wegen des-dramatischen Knegslage nicht meh r
abgeschlossen werden. Bei Focke -wulf war man schon Ende
Dezember IlN-Ider Anskht gewesen, dan die einmo torigen
Fw 190 F·8 mit Lufttorpedo aus Ste blütätsgründe n n icht
fmnttaugl ich wären und schlug deher . wie bereits a m
23.10.1944 erfolgt - ver; sta tt d essen die Fw 190 [>·9 mit einem Torpcdo 3 lL.. zurüsten. Zwarkonnt en be i der Fw 190 J).
9 keineAbwurfta nk.s unter d en Flächen mitgeführt werd en,
wohl aber ..Doppelrelter", fest mit de r Fläche ver bu ndene,
stro mlinienfOr mige Zusatzta nk.s. Die üb r ige Ausrüstung, so
die Focke-wuir Wer ke, könn e problemlos eingeba ut werden.ALs ETC schlug man jedoch da" wesentlich ver besserte
ETC 504 vor. Die Maschinen hätte mun dann a uch mit dem
HT 1400 einse tzen können. Da die Fw 1900-9 bere its im
Mai 1945 a uslaufen sollte. ka m die Fw 190 D·I2IR I~ sowie
die Ta 152 C- IIR I ~ als Nac hfolger in.. Gespräch. Dagegen
sp rach, daß die Ta 152 C mit einem OB 603 • Höhenmotor
a usgerü,stet war. HIn dem nicht einma l genügend l\IlL.. ter
ftir Erprobungszwecke vornanden waren. Fern er war d er
Fertigungsaufwand tur diesen I.T-Träger zu groü, so da n
das .Hochtelstungsttugzeug mi t l.ufttorpedo" keine Cha nce hatte,jemaLs realisiert zu werd en.
Nachdem sowjetische Truppen im J an uar 19~5 bis Elbing
(Os tp reußen! vorgedrungen waren u nd wenig später Danzig einschlossen, mußte der Kom ma ndeur des Torpedowarfenplatz (TWP) Goten baten - entgegen des Befehls des C hefs
GL· mit de r Rä u mung beginnen. Die Wiederaufnahme der
Erpro bung so llte eigentlich in Eckernförde neu beginn en.
Der n yp wurde dann aber zu r F,-Stelle Tra vem ünde bet
l .ubeck verlegt und konnte die Ar heil bis zu seiner Aufl{)"
scngim ~Iärz 1~5 kriegsbedingt nicht mehr in \'Ollem Umfang au fnehmen. Außer den beiden 1~3 eigens Iür den LTEinsatz um gebauten Fw 190 A-5 sowie den vier Ende 1944
umgerii..teten Must ertlugzeugen (F -8 ) wurden keine LT·Trager auf der Ha.s is der Fw 190 hergestellt, Da die Reichweite
der F\\" 190 F·8 a ls 'Iorpedoflugzeu g re lati v beschränkt war
und zudem die Leistungen m it unt ergehän gtem LT (enge-
41
Sandini Sammlung
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In den Flächenwurzeln der Fw 190A-5/UJ6 warjeweils ein 2 cm M G 151120 eingebaut.
sichts der gegnerischen Luftüberlegenheit) nicht aus reichend
ersc hienen, strich der Chef TLR ab Anfa ng 1945 alle als
Tor ped obomber geplanten Baureihen der Fw 190. Dafü r
wurde nun eine vollständigeAusstattung des " Hochlebiungsnugzeugs-Ar 234 B-2 u nd C-3 als'Iorpcdobomber beflirwnr-
--
tet. Doch auch die Strahlbom ber hatten a ngesicbts der sich
dramatisch verschlechtemden Kriegslage keine Chance.jemals fert iggestellt zu werde n. Gleiches galt tür die zahlreichenA nfang 1945 weit fortgesch rittenen Proj ekte von strahlgetrie be nen Torpedoträgern.
Frontansicht des M usterjlugzeugs der Fw 190 A·5/ U 16, das die WerkNr. 87/ trug und in Gotenhaf en in taktischer
Hinsicht ge testet wu rde.
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Fiir die verwendung als einmoto riger LT-Jiiger "
~vjes
die Mustermaschine ein ETC 502 auf
Nahansicht des ETC 502 mit seitlichen Absttarungen fur einen LT F-5b.
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Sandini Sammlung
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Frontansictu de s ETC 502 be i der Fw / 90 A-5/ UJ6.
Eil/es der M uslerj1ug:ellge der BlIurei/re Fw / 90 A -5/U/ 4, \'(m denen die \terkn ummem (87/ wu/ 8 72) gebaut
wurden. Die Maschinen wiesen den vertöngerten Spo rn allf
1
1
1'
-
Sandini Sammlung
Mas chinell wie diese Fw / 90 A·5/ U /5 konnten sowohl mit Bomhen-, als auch mit Lujttorpedos best ückt werde".
Al/eh die Fw / 90 /)· /2 sollte mittels des Rastsatzes R / 4 zU einem leistungsstarken Torpedobomber werden.
46
Sandini Sammlung
•
Seitenansicht der JII 388 L-f (RT+KD), deren Rumpf der Ju 388 K- f glich
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der die
~~ rsioll
,"./-1 entstand.
JU 388 M
A uch von der .lu JHH wurde eine als Torpedobom be r H"·
wendbareAu srührung entwickelt. Die .Iu 3MS 1\1-1 sollte zwei
rut p ro Rohr besttick t. Dcr sclm cllc 1.1: Bombcr konnte dan k
zweler ETC 20f)l zwci Luntorpcdos (jeder Austühr ungt 11Il-
leistun gssta r ke II:\IW 801 E·StcrmllolUrm erhalten und
ter den Innere n Flächen mitführen. ve rm utlich wurde bi..
iiber ei ne wesentlich kampfst ä rk ere DcfcIIsh -ocwulTnunJ!:
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Kri egsende nur eine einzige l\hL<;lcnnao;ch ine (NJ+TS ) I ) N)d uzjert. Ab AUJ!:t1st 19+-1 wa r geplant alle drei Gruppen des
KG 26 schri ttweise m it d en neuen Ju 388-Torpedobo mhem
a uszu rüsten.
KG 26~cno~em'n Ju 188,.\·3 verfügen. Der Heckstund war
mit ein em MG 131 Z und jeweils 600 Sch ul\ ~I un itions,or-
Die Masse der 111 J88· KalllpjJ1llg ~t'/lg e wurde vonalliierten Bombe" vernichtet,
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Sandini Sammlung
Seitenansicht de r geplanten Ar 234 C-5 mit untergehangtem Gleittorpedo.
A ls letzter kurz vor der Einsanreife stehender Torpedobomber sollte eine abge wandelte Ar 234 B -2 zum Einsatz
gelang en.
Sandini Sammlung
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Gleitto rpedo LT 950 D während der Er probung an der Ostsee (SIg:. Nowar ra j
Erp robung der .lu HIS mit zwei Gleittorpedos unter dem Rumpf (SIg:. Schmidt)
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Sandini Sammlung
Waffen-Arsenal Band 183
DM 14,80 1 ÖS 108,-1 sfr 14,-
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He 111 IJ mit zwei Ubungstorpedos (Slg. Nowarra)
PODZUN-PALLAS-VERLAG • 61 200 Wölfersheim-Berstadt
Internet-Shop: http://www.podzun-pallas.de
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