Skyjumper / Meteor - Die Weltenbastler

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Skyjumper / Meteor
Allgemeines
Zunächst werden neu entdeckte, belebte Planeten 20 Jahre lang erforscht. Dazu begibt sich ein
großes Forschungsschiff in die Umlaufbahn des Planeten und installiert viele kleine
Forschungsstationen auf der Oberfläche. Durch diese Camps werden vielfältige Forschungen
durchgeführt. Dazu gehören Tests welche außer-weltlichen Nutzpflanzen und -tiere hier
eingesetzt werden können, welche einheimischen Arten zur Nahrungsmittelproduktion taugen
oder welche Bodenschätze vorhanden sind. Nach Ablauf der Forschungszeit wird der Planet
unter den Nationen aufgeteilt und kolonisiert.
HaRaAG Skyjumper II
"Ein Skyjumper, das kann nicht ihr Ernst sein?"
"Die Shuttles sind ausgezeichnet gewartet und in erstklassigem Zustand."
"Die Dinger sind veraltet. Das ist der reinste Selbstmord!"
"Dr. Starnberger, die Skyjumper sind 50 Jahre fast ohne Unfälle betrieben worden!"
"Das ist 20 Jahre her! Ich kann gar nicht glauben das Sie noch so ein Ding hier an
Bord haben."
"Wir waren die letzte Mission die noch mit Skyjumpern ausgerüstet wurde. Und es sind
auch nur zwei Stück. Mitten in der Vorbereitung sind dann die Copter eingeführt
worden. Ich versichere Ihnen wir hatten niemals die geringsten Probleme damit.
Außerdem sind unsere Copter anderweitig im Einsatz. Einer ist in der Wartung."
"Dann warten wir doch bis der fertig ist."
"Nein. Wir müssen jetzt starten. In den oberen Luftschichten braut sich gerade was
zusammen. Wenn wir zu lange warten, kommen Sie erst nach dem Sturm runter, das kann
dauern. Sie werden in den sauren Apfel beißen müssen."
"Ich fasse es nicht. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich niemals hier her gekommen!"
Der Skyjumper und seine Konkurrenten und Nachfolger waren die erste Generation von Shuttles
mit deren Einsatz die Forschungsstationen auf Kolonialwelten versorgt wurden. Nachdem Sie
vom Orbiter abgelegt hatten, stürzten Sie antriebslos in die Atmosphäre des Planeten und glitten
langsamer werdend immer tiefer hinunter. Die Skyjumper waren Nurflügler mit einem starken
Hitzeschild um die beim Eintritt in die Atmosphäre auftretende Temperaturen unbeschadet
überstehen zu können. In 8.000 Metern Höhe wurden die Versorgungsgüter und Passagiere mit
Fallschirmen abgeworfen, die anschließend per Computersteuerung und mit
Satellitenunterstützung punktgenau zum Ziel gebracht wurden.
"IN ORDNUNG. WIR SIND JETZT ETWAS DURCHGESCHÜTTELT WORDEN, ABER KEINE SORGE, DAS IST
NORMAL. GLEICH ERREICHEN WIR 8.000 METER HÖHE. DANN WERFEN WIR ZUERST DIE
VERSORGUNGSGÜTER AB. DANACH SPRINGEN WIR."
"Gott steh uns bei!"
"WAS SAGTEN SIE DR. STARNBERGER?" ... "NUN GUT, DENKEN SIE ALLE DARAN: SIE BRAUCHEN
NICHTS ZU TUN! SPRINGEN SIE EINFACH AB, DIE FALLSCHIRME WERDEN SICH AUTOMATISCH ÖFFNEN
UND SIE ZUM ZIEL BRINGEN. NUR, WIRKLICH NUR FALLS SIE NICHT AUFGEHEN SOLLTEN, ZIEHEN
SIE BEI 6.000 METERN DIE LEINE HIER LINKS OBEN!" ... "OK DIE ERSCHÜTTERUNG DIE SIE
GERADE GESPÜRT HABEN WAR UNSERE FRACHT. JETZT SIND WIR DRAN. ICH MACHE JETZT DIE TÜR
AUF UND DANN GEHTS RAUS!" ...
Die Skyjumper hatten den großen Vorteil das sie mit sehr wenig Treibstoff auskamen. Nachdem
Sie Ihre Fracht abgeworfen hatten, waren sie immer noch sehr schnell. Sie starteten dann Ihre
Raketen um Fluchtgeschwindigkeit zu erreichen und zum Orbiter zurückzukehren. Wenn die
Camps günstig angelegt waren, konnten mit einen Flug bis zu 3 Ziele angeflogen werden. Sollte
jedoch die Besatzung ausgetauscht oder Proben zum Orbiter gebracht werden, mussten
spezielle, fusionsgetriebenen Shuttleraketen die einzelnen Forschungsstationen ansteuern und
dort landen. Da diese sehr viel Treibstoff verbrauchten, wurden solche Flüge möglichst selten
durchgeführt.
Hersteller:
Typbezeichnung:
Länge:
Breite:
Leergewicht:
Besatzung:
Fracht:
Passagiere:
HaRaAG
Skyjumper II
45 Meter
90 Meter
50 Tonnen
3 Personen
bis zu 70 Tonnen
bis zu 50 Personen
Der technische Fortschritt.
Die Nachteile des Skyjumpers und seiner Verwandten erzeugten jedoch schon bald Bedarf nach
einem verbesserten Nachfolgesystem. Dadurch das die Skyjumper nicht landen konnten, waren
die Missionen auf die schweren Fusionsraketen angewiesen um Proben und Personen
abzutransportieren. Deren Fusionsstrahl verbrannte aber das Landegebiet, sodass ein Einsatz
beispielsweise in Wäldern kaum möglich war. Außerdem verscheuchte der Lärm der landenden
Raketen großflächig die Fauna. Man löste diese Probleme zunächst indem von einem günstigen
zentralen Landeplatz aus, die Camps mit Helikoptern oder Zeppelinen angeflogen wurden.
Trotzdem lagen die Camps oft so, das sie gut erreichbar waren und nicht dort, wo sie am besten
arbeiten konnten.
Der technische Fortschritt machte die Versorgung mit Treibstoff immer leichter. Nicht nur das die,
in der Atmosphäre von Gasriesen installierten, Raffinerien schneller Nachschub bereitstellen
konnten. Auch direkt durch die einzelnen Camps konnte durch Biomasse eine immer größere
Menge Treibstoff hergestellt werden. Diese erlaubten schließlich nicht nur den Betrieb der
Station, sondern auch das Auftanken von Shuttles. Durch zusätzlich immer sparsamere Antriebe
kam es schließlich zum erhofften Systemwechsel. Dieser ging jedoch gleitend vor sich und wurde
eingeläutet durch den Starcopter 3000.
Starcopter 3000
"Michael, könnten Sie mir vielleicht bei diesem Koffer hier helfen?"
"Kein Problem Dr. Starnberger. Schade das sie uns schon wieder verlassen."
"Ja. Ich würde auch gerne noch bleiben. Aber meine Forschungen sind beendet und die
Zeit die mir die Universität zugestanden hat ist vorbei."
"Schön, das Sie Ihre Meinung über die Mission noch geändert haben."
"Ach, erinnern Sie mich nicht an diesen Höllenritt. Unbegreiflich das die Generationen
vor uns so etwas mitgemacht haben."
"Ich finde die Dinger klasse. Der reinste Nervenkitzel, ein unglaubliches Erlebnis."
"Aus Ihnen spricht der Wahnsinn, Michael!"
*lacht* "Hören Sie? Da kommt schon der Copter."
Der Starcopter 3000 unterscheidet sich auf den ersten Blick nur in Details von einem Skyjumper.
Er ist ebenfalls ein Nurflügler mit einem Hitzeschild. Den wesentlichen Unterschied erkennt man
nur wenn eine Landung vorgesehen ist und sobald er genug Geschwindigkeit abgebaut hat.
Dann fahren an der Oberseite, links und rechts der Mitte zwei Rotoren aus. Damit bewegt er sich
anschließend wie ein Hubschrauber weiter. Dadurch können die Camps beliebig auf der
Planetenoberfläche verteilt werden. Die Starcopter tanken an den Stationen auf und können
somit beliebig viele Ziele anfliegen. Falls eine Landung aufgrund des Terrains nicht möglich ist,
können die Starcopter auch auf der Stelle schwebend beladen und aufgetankt werden. Sollte
eine Landung nicht notwendig sein, verhalten sich die Starcopter wie ihre Vorgänger und werfen
die Fracht an Fallschirmen ab ohne Ihre Rotoren auszufahren um dann wieder zum Orbiter
zurückzukehren. Die Nachfolger des Starcopter haben sich immer weiter vom Nurflüglerdesign
entfernt. Heutzutage sehen sie wie normale Hubschrauber mit Flügeln aus. Sie stürzen auch
nicht mehr antriebslos zum Planeten, sondern mindern durch den Einsatz von Bremstriebwerken
die Erschütterungen beim Eintritt in die Planetenatmosphäre. Auch gibt es keinen Abwurf von
Fracht mehr. Die neuesten Modelle landen grundsätzlich auf dem Planeten. Heute werden diese
nicht nur bei Erforschung von neu entdeckten Planeten eingesetzt sondern auch zum Anflug der
Baumstädte auf Arno.
Hersteller:
Typbezeichnung:
Länge:
Breite:
Leergewicht:
Rotoren:
Höchstgeschwindigkeit als Copter:
Besatzung:
Fracht:
Passagiere:
Starship Ltd.
Starcopter 3000
40 Meter
80 Meter
55 Tonnen
2 Stück, Durchmesser je 50 Meter
500 km/h
3 Personen
bis zu 60 Tonnen
bis zu 45 Personen
Heutiger Einsatz
Im Luftfahrtmuseum von Stoke City auf dem Planeten Arno steht neben einem Starcopter 3000
auch ein Skyjumper II. Dieser kann von den Besuchern durchlaufen werden. Darin befinden sich
neben Ausrüstungsgegenständen und Fotos auch die folgende Beschreibung des Passagiers
Michael Kibaki:
"Die Skyjumper sind ein echtes Erlebnis. Das musst du mal mitgemacht haben! Das fängt
schon an, wenn du dich vor dem Start auf den Sitz setzt und festschnallst. Mit dem
Helm und so festgezurrt das du dich kaum bewegen kannst fühlst du dich wie kurz vor
der Landung in der Normandie! Dann legt das Shuttle ab und die Schwerelosigkeit setzt
ein, Wahnsinn! Wenn du dann in die Atmosphäre eintauchst und aus den kleinen Fenstern
schaust, siehst du die Feuerzungen vorbei schlagen! Und durch das ohrenbetäubenden
Dröhnen hörst du nichts mehr! Da wirst du durchgeschüttelt als würde die Welt
untergehen! Und das Gefühl zu fallen! Da hast du ein unglaubliches Kribbeln im Bauch.
Wenn du dann meinst das Gröbste wäre überstanden, reißt einer die Tür auf, du glaubst
der Wind würde dich raus saugen und dann brüllt er: RAUS JETZT! Und schon saust du
durch die Luft und siehst die Wolken von oben, tauchst in die Erste ein und wenn du
unten raus kommst, siehst du schon die Nächste! Und wenn dann der Fallschirm aufgeht,
Mann! Ich hoffe du hast die Gurte richtig angelegt. Der Ruck geht dir sonst voll in
die Juwelen! Und dann schwebst du über der Welt und siehst die Hoffmannkappas zu
Abertausenden über die Ebene laufen und neben dir schweben die Rotaaser auf der Suche
nach dem nächsten Opfer. Ein echtes Erlebnis. Das musst du mal mitgemacht haben!"
Ein guter Geschäftsmann hat diesen Bericht zum Anlass genommen die Skyjumper nachbauen
zu lassen. Zunächst wurde eine im Orbit von Arno ansässige Werft beauftragt eine modernisierte
Version der Skyjumper zu entwickeln. Heraus kam der Meteor, der deutlich kleiner ist als die
ursprünglichen Skyjumper. Das anschließend gegründete Unternehmen "Falling Down" betreibt
heute fünf dieser Maschinen. Damit werden unter anderem Extremsportler von der Umlaufbahn
aus auf den Planeten "fallen" gelassen. Zunächst stürzt der Meteor in die Atmosphäre und dann
wird der Rest des Weges per Fallschirm zurückgelegt. Die Meteore selber kehren zum Orbiter
zurück ohne je zu landen. Die Ziele der Stürze sind bei Kurztrips die großen Städte. Wenn ein
längerer Trip gebucht wurde, landen die Passagiere entweder bei einer einsam in der Wildnis
gelegenen Hotelanlage in der anschließend ein Urlaub verbracht wird. Mann kann sich aber auch
mit einem geländegängigen Wohnmobil abwerfen lassen um nach der Landung eine geführte
Safari zurück in die Zivilisation anzutreten. Für die Zukunft ist der Abwurf mit einem U-Boot
angekündigt. Nach dem Eintauchen in den südpolaren Ozean soll ein Luxushotel in den Riffs
angesteuert werden.
Hersteller:
Typbezeichnung:
Länge:
Breite:
Leergewicht:
Besatzung:
Fracht:
Passagiere:
Tobuto Corporation
Meteor
20 Meter
41 Meter
18 Tonnen
2 Personen
bis zu 15 Tonnen
bis zu 30 Personen
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