Richard-Wagner-Festwoche Leipzig, 21.– 25. Mai 2014 Richard ist Leipziger ... 2014 „Das Liebesverbot“, Oper Leipzig, 2013 (Anna Schoeck, Christiane Libor) „Der Blick über die Welt hinaus ist der einzige, der die Welt versteht“ Richard Wagner Richard ist Leipziger ... Inhalt Grußwort, Oberbürgermeister Burkhard Jung . . . . . . . . . 5 Grußwort, Thomas Krakow (Vorsitzender) . . . . . . . . . . . . 7 Richard ist Leipziger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 – 9 Prägende Jahre in Leipzig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 – 11 Das unvollendete Denkmal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 – 13 Von Leipzig in die Welt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 – 15 Richard-Wagner-Festwoche 2014 Programm Mittwoch, 21. Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Donnerstag, 22. Mai. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 – 21 Freitag, 23. Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Samstag, 24. Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 – 24 Sonntag, 25. Mai. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 – 27 Dauerausstellung in der Alten Nikolaischule. . . . . . . . . . 28 Akteure, Partner, Sponsoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Impressum Herausgeber: Richard-Wagner-Verband Leipzig, Richard-Wagner-Stiftung Leipzig, Klinger Forum Leipzig Redaktion: Thomas Krakow (Vorsitzender Richard-Wagner-Verband Leipzig) Gestaltung und Realisierung: Heimrich & Hannot GmbH Fotos: Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V.; Iris Hauer; Mahmoud Dabdoub; Falk Riecker; Jens Schlüter; Kirsten Nijhof; Dirk Brzoska; Laetitia Spitzer Grimaldi; Oper Leipzig: Tom Schulze; Stadtgeschichtliches Museum Leipzig; Klinger Forum e. V.: Robert Raithel; LTM: Andreas Schmidt, Michael Bader Druck: Löhnert-Druck Redaktionsschluss: 18. 04. 2014; Änderungen vorbehalten. 3 „Parsifal“, Oper Leipzig, 2006 Richard ist Leipziger ... Grußwort Sehr verehrte Musikfreunde und Gäste, „so möge ich denn nun glücklich wieder in meine Vaterstadt heimgekehrt sein, von welcher sonderbare musikalische Umstände mich so lange Jahre fern hielten“, schrieb Richard Wagner 1878, nachdem der „Ring“ endlich am Leipziger Theater aufgeführt worden war und eine schmerzliche Zeit endete, die den Komponisten oftmals mit dem Umgang seiner Werke ausgerechnet in seiner Heimatstadt hadern ließ. Dem Jahr 2013 haftet ähnlich Versöhnliches an: Leipzig beging den 200. Geburtstag Richard Wagners mit fast 140 Veranstaltungen, einem beeindruckenden Festakt, der Enthüllung des viel und kontrovers diskutierten Balkenhol-Denkmals und den mit überwältigender Resonanz an der Oper Leipzig neu inszenierten „Feen“. Das Jubiläum thematisierte ausgewogen Licht und Schatten im Leben und Wirken des Komponisten, verankerte ihn mit prägenden Akzenten neu im Gedächtnis der Musikstadt. Die Richard-Wagner-Festwoche vom 21. bis zum 25. Mai 2014 schlägt eine Brücke hin zum Vorhaben der Oper Leipzig, ab 2015 Richard Wagners jährlich mit Festtagen im Mai zu gedenken. Vom Richard-Wagner-Verband Leipzig, der Richard-Wagner-Stiftung Leipzig und dem Klinger Forum wurde gemeinsam mit viel Engagement und Hingabe ein feines Programm kreiert, dem ich größte Aufmerksamkeit und Zuspruch wünsche. Ich freue mich besonders auf die Verleihung des Richard-Wagner-Nachwuchspreises sowie des Richard-Wagner-Preises am 25. Mai in der Oper. „Ich kann den Geist der Musik nicht anders fassen als in Liebe“ – mögen diese Worte Musikfreunde miteinander verbinden und als Motto über der Richard-Wagner-Festwoche 2014 stehen. Burkhard Jung Oberbürgermeister der Stadt Leipzig 5 „Die Feen“, Oper Leipzig, 2013 (Igor Durlovski) Richard ist Leipziger ... Grußwort Liebe Freunde Richard Wagners und der Musikstadt Leipzig, die Mitgliedsverbände unseres Richard-Wagner-Verbandes International trafen sich im Mai 2005 seit dem Zweiten Weltkrieg erstmals wieder in der Geburtsstadt des Komponisten und das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig verkündete mit seiner Sonderausstellung „Wagners Heimkehr“. Diese begann aber in jenem Jahr erst zaghaft. Als die Verbandsmitglieder zum 200. Geburtstag Richard Wagners 2013 wiederkehrten, war bereits viel erreicht und mit Stolz verkündete auch die Stadt Leipzig: „Richard ist Leipziger!“ Nun geht es um die Schaffung eines Komponistenhauses und die dauerhafte musikalische Verortung Wagners mit einem Festival in „Leipzig, meiner Vaterstadt“, wie er sie selbst nannte. Dies zu konzipieren und zu realisieren ist die zeitnahe Aufgabe aller am Thema Interessierten, Beteiligten und Verantwortungsträger. Als die Touristiker 2013 fragten, wie man über den Tag hinaus den Leipzigern und Besuchern unserer Stadt den Erfolg des Jubiläumsjahres auch 2014 erhalten kann, übernahmen der Richard-Wagner-Verband Leipzig, die Richard-WagnerStiftung Leipzig und das Klinger Forum kurz entschlossen Verantwortung und präsentierten bereits damals einen Programmentwurf. Das hier nun vorliegende Gesamtprogramm, unterstützt durch die Oper Leipzig, versteht sich als ein Angebot an all jene, die auch 2014 Wagner zum Geburtstag in seiner „Vaterstadt“ erleben und feiern wollen. Dafür danke ich allen Partnern, Mitwirkenden und Unterstützern. Thomas Krakow Vizepräsident Richard-Wagner-Verband International Vorsitzender Richard-Wagner-Verband Leipzig 7 „Das Rheingold“, Oper Leipzig, 2013 (Karin Lovelius, Tuomas Pursio) Richard ist Leipziger ... Richard Wagner 1 3 2 4 Richard ist Leipziger Große Namen prägen die Musikstadt Leipzig, die im 19. Jahrhundert eine Bedeutung erlangte, wie sie vielleicht nur mit Wien vergleichbar war. Ein wirtschaftlich erfolgreiches Bürgertum leistete sich Kunst und machte seine Stadt zu einer Kulturstadt von europäischem Rang. Wie schon Johann Sebastian Bach im 18. Jahrhundert kamen viele Künstler nach Leipzig, um hier ganz oder teilweise an ihrer Karriere zu arbeiten, u. a. Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Albert Lortzing oder Edvard Grieg. Richard Wagner, dessen Name als Komponist noch heute weltweit einen ausgezeichneten Klang hat und dessen Werke auf den Bühnen aller Opernhäuser zu finden sind, wurde in Leipzig ge­boren und wuchs hier teilweise auf. Er gilt als Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahr­hundert und Wegbereiter der Moderne. Die Oper begriff er als Gesamtkunstwerk: Er komponierte nicht nur die Musik, sondern schrieb auch das Libretto und gab detaillierte Regieanweisungen. Wagner war aber ebenso ein wacher politischer Mensch, der sich zu gesellschaftlichen Fragen äußerte, viel publizierte und nicht selten aneckte. Neben Bayreuth und Venedig gehörte Leipzig immer zu den bedeutendsten Wagner-Städten. Hier, in der „Hauptstadt der musikalischen Romantik“, erhielt er seine Ausbildung, hier entstanden erste Kompositionen und reifte sein Entschluss, Musiker und Komponist zu werden. Von hier aus ging sein „Ring des Nibelungen“ in die Welt. Auf Initiative der Leipziger Musiklehrerin Anna Held wurde bereits 1909 im Leipziger „Palmengarten“ der deutsche Richard-Wagner-Verband gegründet, der immer noch Wagners sozialreformerischen Traum erfüllt, junge und talentierte Nachwuchskünstler zu fördern. Wer Wagner erleben und verstehen will, kommt an Leipzig nicht vorbei. Seit dem 200. Geburtstag ihres berühmten Sohnes verkündet die Stadt wieder mit Stolz: Richard ist Leipziger! 1 Richard Wagner, Porträt von C. Willch, 1862 2 Wagners Geburtshaus, um 1886 3 Oper Leipzig, während der Festtage 2013 9 Prägende Jahre in Leipzig Richard Wagner wurde im Jahr der Völkerschlacht in Leipzig geboren. Er kam am 22. Mai 1813 als neuntes Kind des Polizeibeamten Carl Friedrich Wagner und seiner Ehefrau Johanna Rosine zur Welt, am 16. August folgte die Taufe in der Thomaskirche. Sein Geburtshaus, das Haus „Zum Roten und Weißen Löwen“ am Brühl 3, wurde bereits 1886 abgerissen und überbaut. Nur ein halbes Jahr nach Richards Geburt starb sein Vater an Typhus. Daraufhin heiratete seine Mutter im Sommer 1814 den Schauspieler und Porträtmaler Ludwig Geyer, einen engen Freund der Wagners, und noch im gleichen Jahr siedelte die Familie nach Dresden über. Richards Ziehvater starb jedoch bereits 1821. Gemeinsam mit den Kindern kehrte die Mutter 1827 schließlich nach Leipzig zurück, da ihre Tochter Luise eine Anstellung am hiesigen Theater gefunden hatte. Richard war damals 14 Jahre alt. Er besuchte zunächst die Nikolaischule, später dann die Thomasschule. Doch er war kein fleißiger Schüler, sondern widmete sich lieber der Musik. 1831 schrieb er sich an der Universität Leipzig als „Studiosus Musicae“ ein und nahm außerdem bei Thomaskantor Christian Theodor Weinlig Kompositionsunterricht. Inspirationen für erste eigene Werke holte sich der junge Wagner im Alten Theater und im Gewandhaus, wo er unter anderem Beethovens Sinfonien kennenlernte. Mit gerade einmal 1 Partitur des Vorspiels zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, 1862 2 Alter Gewandhaussaal, Aquarell von Gottlob Theuerkauf, um 1860 3 Universität Leipzig, 1850 10 17 Jahren konnte er im Comödienhaus, dem Stadttheater, die Uraufführung seiner Ouvertüre B-Dur erleben – ein Publikumserfolg, der ihn zu weiteren Kompositionen anspornte. Und so wurde 1832 mit der Ouvertüre d-Moll erstmals auch im Alten Gewandhaus Wagners Musik gespielt, ein Jahr später erfolgte dort die Aufführung seiner Sinfonie in C-Dur. Im Jahr 1834 verließ der junge Komponist seine Geburtsstadt, nachdem er erfolglos versucht hatte, hier seine erste Oper „Die Feen“ zur Uraufführung zu bringen. Erst 1862 dirigierte Wagner wieder in Leipzig bei der Uraufführung des Vorspiels seiner „Meistersinger von Nürnberg“. 3 Richard ist Leipziger ... 1 2 11 Das unvollendete Denkmal Leipzig würdigte Richard Wagner immer am erfolgreichsten auf musikalische Weise. Seit seinem Todestag wollte man ihm ein Denkmal setzen. Zum 100. Todestag 1983 wurde nach einem Modell von Max Klinger eine Bronzebüste geschaffen und in der Promenade am Schwanenteich platziert. Zum 200. Geburtstag 2013 wurde eine Plastik von Stephan Balkenhol auf dem Jugendstilsockel des ursprünglich von Max Klinger für 1913 begonnenen Denkmals platziert, die von einer hohen Silhouette überragt wird. Ein weiteres Denkmalprojekt konnte bislang jedoch noch nicht realisiert werden: Nachdem 1930 mit Carl Friedrich Goerdeler ein glühender Wagnerianer zum Oberbürgermeister gewählt wurde, gewann der Bildhauer Emil Hipp 1933 den Wettbewerb zum 50. Todestag Wagners um ein Denkmal im Richard-Wagner-Hain. Durch die Teilnahme von Mitgliedern der Reichsregierung 1 12 unter Kanzler Adolf Hitler an der Grundsteinlegung am 6. März 1934 fiel ein Schatten auf das Projekt, das nach Vergrößerung und teilweiser Finanzierung aus staatlichen Mitteln inzwischen den Namen „Nationaldenkmal“ trug. Die Denkmalsteile von Emil Hipp erreichten Leipzig bedingt durch die Kriegswirren nie. Realisiert wurde bis zum 125. Geburtstag Wagners 1938 nur die Gartenanlage links und rechts des Elsterflutbeckens von Gustav Allinger, von dem auch die aktuelle Gestaltung des Grünen Hügels in Bayreuth stammt. Nach Überformung und langer Zeit der Vernachlässigung wartet dieses Gartendenkmal auf seine Wiederherstellung. 1 Fontänen im Richard-Wagner-Hain 2 Richard-Wagner-Hain 3 Bildhauer Emil Hipp bei der Arbeit am Denkmal, um 1938 2 Richard ist Leipziger ... 3 1 Reichsmessestadt Leipzig Fontäne im Richard-Wagner-Hain 2 Reichsmessestadt Leipzig- Partie am Richard-Wagner-Gedächtnishain 3 Plastik Wagners, Stephan Balkenhol, 2013 13 „Die Walküre“, Oper Leipzig, 2013 (Ziv Frenkel, Eva Johansson) „So möge ich denn nun glücklich wieder in meine Vaterstadt heimgekehrt sein ...“ Richard Wagner, 1878 Richard ist Leipziger ... Von Leipzig in die Welt: „Der Ring des Nibelungen“ Leipzig brauchte zu Lebzeiten Wagners lange, um sich des eigenen Sohnes und seines Werks zu erwärmen. Als er 1862 im Gewandhaus die Uraufführung des Vorspiels zu den „Meistersingern von Nürnberg“ dirigierte, waren mehr Musiker als Gäste im Saal. Doch alles änderte sich schlagartig, als der mutige jüdische Operndirektor Angelo Neumann das bislang monumentalste Werk der Operngeschichte, den „Ring des Nibelungen“, 1878/79 als erster außerhalb Bayreuths komplett aufführte. Mit den Worten „Heil Leipzig, meiner Vaterstadt, die eine so kühne Theaterdirektion hat.“ beglückwünschte Richard Wagner in einem Telegramm aus Bayreuth seine Geburtsstadt. Federführend daran beteiligt waren keine Geringeren als der Dirigent Arthur Nikisch, Erster Kapellmeister des damaligen Stadttheaters zu Leipzig, sowie sein Stellvertreter, ein junger Kapellmeister namens Gustav Mahler. Seitdem steht der Leipziger „Ring des Nibelungen“, der bald schon bei Tourneen weltweite Triumphe feierte, auf ganz besondere Weise mit dem Leipziger Opernhaus in Verbindung. 1973 brachte der Felsenstein-Schüler Joachim Herz seine legendäre „Ring“-Deutung heraus, die zum ersten Mal und noch vor der Bayreuther Inszenierung von Patrice Chereau die Mythentetralogie in die Entstehungszeit des Werks verlegte. „Der ‚Ring‘ gehört nach Leipzig“, postulierte Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer und startete vierzig Jahre nach Herz mit „Rheingold“ und „Die Walküre“ eine Neuproduktion von Wagners Tetralogie und will sie bis 2016 realisieren. Parallel dazu hat man aber auch an jene Leipziger und Besucher unserer Stadt gedacht, die noch nicht zu Wagner und der Klassik fanden. Mit „Der Ring für Kinder“ und dem Musical „Wagners Ding mit dem Ring“ an der Musikalischen Komödie gelingt der Einstieg für alle Altersgruppen im wahrsten Sinne „spielerisch“. 1 2 1 „Die Walküre“, Oper Leipzig, 2013, (Kathrin Göring, Markus Marquardt) 2 „Der Ring für Kinder“, Oper Leipzig / Musikalische Komödie, 2013, (James Allen Smith) 15 R I C H A RD R ICH Wa gA nRD er Wa n ng er st if g tu st l e iif p ztu i gng leipzig Richard ist Leipziger … und das schon seit 1813. Richard ist Leipziger … Es Ziel der Richardundistdas schon seit 1813. Wagner-Stiftung Leipzig, Es ist Ziel der Richarddies in Gesellschaft, Kultur Wagner-Stiftung Leipzig, und Politik wieder zu verankern und dem großen dies in Gesellschaft, Kultur Komponisten eine adäquate Erinnerungsstätte in seiner und Politik wieder zu verankern und dem großen Geburtsstadt schaffen. Komponistenzu eine adäquate Erinnerungsstätte in seiner Geburtsstadt zu schaffen. Unterstützen Sie die Projekte der Richard-WagnerStiftung - engagieren Sie sich für Wagner in Unterstützen Sie die Projekte derRichard Richard-WagnerLeipzig! über die Aktivitäten der Stiftung finden Stiftung Mehr - engagieren Sie sich für Richard Wagner in Sie unterMehr richard-wagner-stiftung-leipzig.de . finden Leipzig! über die Aktivitäten der Stiftung Sie unter richard-wagner-stiftung-leipzig.de . 16 Richard-Wagner-Stiftung Leipzig Richard-Wagner-Platz 1 | 04109 Leipzig Richard-Wagner-Stiftung Leipzig Telefon +49 (0)341 30 86 89 34 Richard-Wagner-Platz 1 | 04109 Leipzig Fax +49 (0)341 30 86 89 35 Telefon +49 (0)341 30 86 89 34 [email protected] Fax +49 (0)341 30 86 89 35 [email protected] Richard ist Leipziger … Bei uns gibt es Wagner 365 Tage im Jahr! Anzeige wagner-verband-leipzig.de Programm Richard-Wagner-Festwoche Leipzig 21. – 25. Mai 2014 21.05.2014 19.00 Uhr Parsifal in Tokio Filmvorführung und Diskussion mit dem Künstler Henning von Gierke „Parsifal“, Wagners Bühnenweihfestspiel und Weltabschiedswerk, ist sein geheimnisvollstes Musikdrama. Henning von Gierke hat sich mit Wagner vielfältig auseinandergesetzt, in Bayreuth, München und eben mit einer „Parsifal“Produktion in Tokio. Im Vortrag wird von Gierke anhand von Ausschnitten seine generelle Vorgehensweise sowie geistige Auseinandersetzung und Realisierung vorstellen. Veranstaltungsort: Klinger-Villa, Karl-Heine-Straße 2, 04229 Leipzig Veranstalter: Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V. und Klinger Forum, www.wagner-verband-leipzig.de Eintritt: 10 Euro, Karten beim Richard-Wagner-Verband Leipzig erhältlich 18 Richard Wagners 201. Geburtstag 22.05.2014 11.00 Uhr Übernahme von Baumpatenschaften auf dem Richard-Wagner-Platz – Feierliche Übergabe mit Ehrengast und Musik Der Theaterplatz heißt seit dem 100. Geburtstag des Komponisten Richard-Wagner-Platz. Die Nachkriegsgestaltung machte daraus einen Parkplatz. Heute wieder urbaner Querungs- und Verweilpunkt für Menschen, erinnert nichts an den Komponisten. Deshalb werden zwei Baumpatenschaften übernommen, damit deren Widmungstafeln dem Namensgeber in seiner Geburtsstadt auf dem nach ihm benannten Platz gerecht werden. Die Übergabe findet im Beisein von Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport der Stadt Leipzig, statt. Veranstaltungsort: Baumreihe neben der Skateranlage, Richard-Wagner-Platz, 04109 Leipzig Veranstalter: Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V., www.wagner-verband-leipzig.de zur Kulturgeschichte der Musik Allitera Maren Goltz und Herta Müller (Hg.) „Königin und Täubchen“ – Die Briefe Cosima Wagners an Ellen Franz / Helene von Heldburg Königin und Täubchen Die Briefe von Cosima Wagner an Ellen Franz / Helene von Heldburg The Queen and the Chick Cosima Wagner’s Correspondence with Ellen Franz / Helene von Heldburg Maren Goltz unternimmt in der ausführlichen Einführung den Versuch einer Neubewertung Cosimas, die in der gegenwärtigen Betrachtung stellenweise einseitig gesehen und mit zahlreichen Vorurteilen belegt wird. Die in englischer und deutscher Sprache verfassten Briefe an Ellen Franz bzw. Helene von Heldburg stellen insofern einen Schatz dar, als die Beziehung der beiden Frauen zeitweise überaus eng war und ein Teil der Briefe aus der Frühzeit um 1860 stammt, aus der kaum Selbstzeugnisse Cosimas überliefert sind. Beiträge Maren Goltz und Herta Müller (Hg.) Königin und Täubchen Allitera Buchvorstellung 22.05.2014 11.30 Uhr Veranstaltungsort: Café Wagner, Richard-Wagner-Platz 1, 04109 Leipzig Veranstalter: Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V., www.wagner-verband-leipzig.de 19 22.05.2014 14.00 – 16.30 Uhr Happy Birthday, Richard! Geburtstags-Kaffeetafel mit Musik und Einlagen Was ist das Normalste an einer Geburtstagsfeier, möchte man guter Gastgeber sein? Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Findet dies an einer festlich gedeckten Geburtstagstafel statt, kommt es unweigerlich zu Kommunikation. Über Gott und die Welt und – über Wagner. Vielleicht finden sich kurz vor der Stadtratswahl sogar Kandidaten der Parteien, aktive Politiker oder Vertreter der Kulturverwaltung ein? Hier können sie mit Vereinsmitgliedern, Passanten, Ehrenamtlichen und Bürgern dieser Stadt ins Gespräch kommen. Mit Musik und Überraschungen. Veranstaltungsort: Richard-Wagner-Platz, 04109 Leipzig Veranstalter: Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V., www.wagner-verband-leipzig.de 20 Festkonzert in der Taufkirche St. Thomas 22.05.2014 19.30 Uhr Konzert mit Matthias Eisenberg (Orgel) und Michael Zumpe (Gesang), Übergabe der Bayreuth-Stipendien Das Festkonzert zu Richard Wagners 201. Geburtstag gestaltet in diesem Jahr der bekannte Organist Matthias Eisenberg (Foto). In Wagners Taufkirche mit dem Taufstein von 1614/15 spürt man noch den Genius loci, auch wenn der August 1813 von der Angst vor der Völkerschlacht bestimmt war. 1830 – 31 besuchte der 17-jährige Wagner aber die einstmals daneben stehende Thomasschule. Erklingen wird Musik von Wagner und Zeitgenossen. Der RichardWagner-Verband Leipzig übergibt zudem seine Bayreuth-Stipendien zur Förderung des musikalischen Nachwuchses an Spitzen-Studierende der Leipziger Musikhochschule. Ausführende: Veranstaltungsort: Veranstalter: Eintritt: Vorverkauf: Matthias Eisenberg, Michael Zumpe Richard Wagners Taufkirche St. Thomas, Thomaskirchhof, 04109 Leipzig Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V., www.wagner-verband-leipzig.de 10 / 9 Euro im Vorverkauf Geschäftsstelle des Richard-Wagner-Verbandes Leipzig, Richard-Wagner-Platz 1 21 23.05.2014 11.00 Uhr Fahrt mit dem Notenspurzug Musikalische Zugfahrt nach Bad Lausick mit Richard Wagner und Gefolge Das Beste, was der Kulturstadt Leipzig in den letzten Jahren widerfuhr, war die Notenspurinitiative, die erstmals Leipzigs musikkulturelle Vielfalt bündelte. In der Tradition von 2012 und 2013 haben sich die Mitteldeutsche Regiobahn (Veolia) und der Richard-Wagner-Verband Leipzig zusammengetan, um auf der Strecke in den Kurort Bad Lausick einen Zug zu entern und die Reisenden mit Musik, Infomaterial und interessanten Gästen in der Mode der Zeit zu überraschen. Vor Ort wird musiziert, der Kurpark und die Kirche St. Kilian besichtigt (mit Anspiel der Silbermann-Orgel). Im Anschluss besteht die Möglichkeit, im Leipziger Opern-Café ein Wagner-Menü zu kosten und dabei die Oper hinter den Kulissen zu besichtigen. Abfahrtszeit Zug: Beginn Opernführung: Veranstaltungsort: Veranstalter: Preise: 22 11.00 Uhr ab Leipzig Hbf., Rückkehr 16.40 Uhr 17.15 Uhr Opern-Café, Augustusplatz 12, 04109 Leipzig Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V., www.wagner-verband-leipzig.de, Karten beim Richard-Wagner-Verband erhältlich Notenspurzug: 15,50 Euro, Wagner-Menü mit Opernführung: 25 Euro Geburtstagskaffeetafel 24.05.2014 10.00 –12.00 Uhr Auf den Spuren Richard Wagners und seiner Familie Führung durch das Graphische Viertel und zum Johannisfriedhof Tausende wandelten 2013 auf Wagners Spuren in der Innenstadt. Doch es gibt mehr, im Graphischen Viertel. Zwei Schwestern waren mit den Erben der Verlegerfamilie Brockhaus verheiratet. In deren Salon traf der scheue Student Friedrich Nietzsche erstmals sein musikalisches Idol. Wo war das? Auf dieser Tour erfährt man mehr über die kurzen Wege zu Schumann und Mendelssohn Bartholdy, besichtigt die Gräber der Eltern Richard Wagners und von Thomaskantor Theodor Weinlig und erlebt Leipzigs Charme abseits des Zentrums. Mit Außenbesichtigung der Komponistenhäuser von Schumann, Grieg und Mendelssohn Bartholdy. Treffpunkt: Veranstalter: Führungspreis: Büste Richard Wagners am Schwanenteich, Georgiring, 04109 Leipzig Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V., www.wagner-verband-leipzig.de 7,50 Euro 23 24.05.2014 19.00 Uhr Klavierkonzert Wagner-Preisträger spielt Werke von Richard Strauss, Richard Wagner, Franz Schubert und Friedrich Nietzsche Richard Wagner und die Juden – ein weites Feld. Die Diskussion wird an anderer Stelle geführt. Hier gilt’s der Kunst, musste der Komponist doch zum Lebensende hin konstatieren, dass „die Juden wohl die einzigen sind, die meine Kunst verstehen“. Auf jeden Fall setzten sie sie meisterhaft um, von Hermann Levi 1882 bei der Uraufführung des „Parsifal“ in Bayreuth bis Daniel Barenboim heute. Der in Israel geborene Bayreuth-Stipendiat und Wagner-Preisträger Ammiel Bushakevitz spielt Wagner sowie Strauss, Schubert und Nietzsche im Gemeindezentrum Ariowitsch – Haus der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig. Ein Konzert für Mitmenschen, unabhängig vom Glauben. Veranstaltungsort: Ariowitsch-Haus, Saal, Hinrichsenstr. 14, 04105 Leipzig Veranstalter: Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V., www.wagner-verband-leipzig.de Eintritt: 8 Euro, im Vorverkauf 7 Euro, in der Geschäftsstelle des Richard-WagnerVerbandes Leipzig 24 Wagner & Me 25.05.2014 11.30 Uhr Stephen Fry verschafft den Zuschauern Einblicke in das Werk Richard Wagners Der britische Schauspieler, Schriftsteller und Komiker Stephen Fry gibt als Liebhaber der Musik Richard Wagners in einer BBC-Dokumentation mit vielen Musikbeiträgen tiefe Einblicke in die verschiedenen Seiten des wohl umstrittensten Komponisten der Geschichte und zeichnet dessen Leben nach. Er entführt die Zuschauer in die Welt Richard Wagners, trifft in Bayreuth die Nachfahren und wirft einen Blick hinter die Kulissen der Festspiele, nicht ohne auch ihre Rolle während des Dritten Reiches kritisch zu hinterfragen. Fry schafft auf unterhaltsame Weise eine Annäherung an den „Mythos“ Wagner. Dieser leidenschaftliche Film ist die überzeugende „Einstiegsdroge“, auch für Zuschauer, denen bisher eine lange Wagneroper zu schwer schien. Veranstaltungsort: Passage Kinos Leipzig, Hainstr. 19a, 04109 Leipzig Veranstalter: Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V., www.wagner-verband-leipzig.de Eintritt: Eintritt: 7,50 Euro mit Kaffee und Kuchen, Karten direkt am Kino 25 25.05.2014 15.00 Uhr Verleihung des Richard-Wagner-Preises und des Richard-Wagner-Nachwuchspreises Festakt in der Oper Leipzig Richard ist Leipziger und Leipzig ist Wagnerstadt! Wer weiß das nicht spätestens seit 2013? Die Richard-Wagner-Stiftung Leipzig hat den Richard-Wagner-Preis und in guter Fortführung der Ideen des Komponisten den Richard-Wagner-Nachwuchspreis ins Leben gerufen, um Leistungen im Zusammenhang mit Leipzigs weltweit bekanntestem Sohn zu würdigen. Und sie hat eine gute Mischung von Partnern gefunden, die diese Idee unterstützen. Die Preisträger des Jahrgangs 2014 sind erstklassig und die Preise werden vom ersten Mann der Stadt, Oberbürgermeister Burkhard Jung, im Rahmen eines Festaktes überreicht. Veranstaltungsort: Oper Leipzig, Augustusplatz 12, 04109 Leipzig, www.oper-leipzig.de (Geschlossene Veranstaltung – nur auf Einladung) Veranstalter: Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V. in Kooperation mit Stadt Leipzig und Oper Leipzig 26 „Die Feen“ – Romantische Oper von Richard Wagner 25.05.2014 17.00 Uhr Jean Broekhuizen, Viktorija Kaminskaite Späte Genugtuung für das verkannte Musikgenie In der Tradition der deutschen romantischen Oper stehend, sind „Die Feen“ als Erstlingswerk Richard Wagners so eng mit Leipzig verknüpft, wie vielleicht nur noch „Der Ring des Nibelungen“, aber im entgegengesetzten Sinne. Begann der „Ring“ von Leipzig aus 1878 seinen Siegeszug um die Welt, so markierte 1834 das Scheitern Richard Wagners, „Die Feen“ auf der Bühne seiner Geburtsstadt uraufzuführen, ein Dilemma zwischen der Stadt und ihrem berühmtesten Sohn. Wagner erlebte die Uraufführung seiner ersten Oper selbst nicht mehr, die Richard Strauss erst 1888 in München dirigierte. Und es brauchte 35 Jahre, bis sich Leipzig 1869 mit Wagner, seinem Stil und seinem Werk anfreunden konnte, ihn aber dann feierte. „Die Feen“ waren der größte Erfolg der Oper Leipzig im Jubiläumsjahr 2013. Veranstaltungsort: Oper Leipzig, Augustusplatz 12, 04109 Leipzig, www.oper-leipzig.de Eintrittskarten: Oper Leipzig 27 „Wagners Ding mit dem Ring“, Oper Leipzig / Musikalische Komödie, 2013 (Corinna Ellwanger, Kostadin Arguirov, Anne Hoth, Johanna Zett) Dauerausstellung in der Alten Nikolaischule: Der junge Richard Wagner, 1813 – 1834 Öffnungszeiten:Die Dauerausstellung im Untergeschoss ist täglich außer montags, freitags und an Feiertagen von 12.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Eintritt: 3 Euro, Ermäßigungsberechtigte 1,50 Euro, Kinder bis zu sechs Jahren haben freien Eintritt Veranstaltungsort:Alte Nikolaischule, Nikolaikirchhof 2, 04109 Leipzig Veranstalter: Kulturstiftung Leipzig, www.kulturstiftung-leipzig.de Alte Nikolaischule 28 Richard ist Leipziger ... Akteure, Partner, Sponsoren Klinger Forum e. V. www.klingerforum-leipzig.de Mitteldeutsche Regiobahn / Veolia Verkehr GmbH www.mitteldeutsche-regiobahn.de Oper Leipzig www.oper-leipzig.de Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer www.leipzig.de/stadtgruen Richard-Wagner-Stiftung Leipzig www.richard-wagner-stiftung-leipzig.de Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V. www.ariowitschhaus.de Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V. www.wagner-verband-leipzig.de Passage Kinos Leipzig www.passage-kinos.de Thomaskirche Leipzig www.thomaskirche.org Cafè Wagner www.wagner-cafe.de Opern-Café Leipzig www.opern-cafe-leipzig.de Sammlung Musikgeschichte der Meininger Museen www.musikgeschichte-meiningen.de Besonderer Dank gilt: 29 RichaRd WagneR in leipzig ⁄ — Spielzeit 2014.15 der ring in leipzig. musikalische leitung Ulf Schirmer inszenierung Rosamund Gilmore Bühne Carl Friedrich Oberle kostüme Nicola Reichert Wagner festtage 2015 22. biS 31. mai 2015 das rheingold parsifal aufführungen 11. jan. 2015 / 17. jan. 2015 / 28. mai 2015 aufführung 22. mai 2015 die Walküre das liebesverbot aufführungen 18. jan. 2015 / 21. mÄr. 2015 / 29. mai 2015 aufführung 23. mai 2015 siegfried siegfried Premiere 12. aPr. 2015 aufführungen 26. aPr. 2015 / 24. mai 2015 / 30. mai 2015 aufführungen 24. mai 2015 (Pfingsten) und 30. mai 2015 götterdämmerung ein liebestraum (Ballett) Premiere sPielzeit 2015 / 2016 aufführung 25. mai 2015 (Pfingstmontag) das rheingold aufführung 28. mai 2015 die Walküre aufführung 29. mai 2015 tannhäuser (szenisch konzertant) aufführung 31. mai 2015 infoRmationen + KaRten: tel. 0341 . 12 61 261 WWW.opeR-leipzig.de symposion mai 2015 Informationen und Karten Richard-Wagner-Verband Leipzig e. V. Richard-Wagner-Platz 1 04109 Leipzig Tel.: +49 341 30868933 Fax: +49 341 30868935 [email protected] www.wagner-verband-leipzig.de