Plakat 1 Allgemeines - Soziale Bildung e.V.

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Modellprojekt „Aktiv gegen Rechtsextremismus und Rassismus –
Demokratiestärkende Bildungsarbeit im ländlichen Raum“
Ein Projekt von Soziale Bildung e.V.
Informationen zum Bildungsträger
Soziale
Bildung
e.V.
hat
seinen
Rechtsextremismus in der Modellregion
Sitz
und
Günstige Ausgangsbedingungen für Etablierung
Wirkungsschwerpunkt in Rostock und ist Träger mehrerer
rechtsextremer Strukturen durch:
Projekte
und
•
Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten Interkulturelle
•
Konzentration sozialer Problemlagen
Bildung,, Globalisierung, Gentechnik, Erinnerungspolitik,
•
Zustand der Zivilgesellschaft
Rechtsextremismus,
mus, Freie Kooperation. Unter dem Titel
•
Unzureichende öffentliche Angebote
"Demokratiestärkende
•
Rückzug von Staat & etablierter Politik aus der Fläche
Raum"
im
Bereich
läuft
seit
der
politischen
Bildung
Bildungsarbeit
Herbst
2007
Jugend-
im
ein
ländlichen
landesweites
(Regionen funktionaler Irrelevanz)
•
Modellprojekt des Trägers.
Rostocker
Stadtteilen
Kröpeliner
Kröpeliner-Tor-Vorstadt
(KTV),
Stadtmitte und Brinkmannsdorf.
Konsequenzen:
•
besetzbares Vakuum
•
anschlussfähige rechte Strategien
z.B. rechtsextreme Politikfelder setzen an
Außerdem werden durch SoBi Studienfahrten, Ausstell
Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen, wie Lesungen,
Filmabende und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen
organisiert
ert und das alternative Stadtmagazin "Fußnote"
herausgegeben. Der Verein hat u. a. das Ziel Selbst
Selbstorganisationsansätze zu unterstützen und begreift sich
selbst als Ermöglichungsstruktur mit Beteiligungscharakter.
Defizite in der Auseinandersetzung rechtsextremen
Tendenzen
Im Herbst 2008 wurde Soziale Bildung e.V. Träger der
Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in den
Bevölkerungsentwicklung / Abwanderungstendenzen
gesellschaftlichen Problemen an
Zum Beispiel der Landkreis Güstrow:
Güstrow
•
zahlreiche Cliquen rechtsorientierter Jugendlicher mit
offensivem Auftreten (Dorffeste, Vereine
Vereine)
•
gewisser Einfluss als Sozialisationsinstanz
•
rechtsextremistische
tremistische Kameradschaften mit Verbindungen
zur NPD bzw. zur Mecklenburgischen
enburgischen Aktionsfront und
weiteren Neonazinetzwerken
Allgemeines zum Modellprojekt
•
keine gefestigte Infrastruktur, aber vglw. viele
Im Januar 2007 wurde vom Bundesministerium für Familie,
Aktivitäten (Konzerte in Tarnow, JN-Gründung
Gründung in Eickhof,
Senioren, Frauen und Jugend das Bundesprogramm
Aufmärsche, Übergriffe etc.)
„VIELFALT TUT GUT, Jugend für Vielfalt, Toleranz und
•
Defizite in der öffentlichen Auseinandersetzung
Demokratie“ aufgelegt. Ziel des Programms ist die
•
gewisse Verankerungen in der Gesellschaft bzw. in
Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit
dörflichen Strukturen: Artamanen, Gentechnikfreie Region
und Antisemitismus und die Stärkung bildungspolitischer
Nebel / Krakow
und pädagogischer Arbeit in diesem Bereich. Neben
insgesamt
90
lokalen
Aktionsplä
Aktionsplänen
wurden
•
94
Modellprojekte innerhalb der Bundesrepublik initiiert
initiiert. Eines
Einstellungen in der Bevölkerung
•
der Modellprojekte wird vom Verein Soziale Bildung e.V. in
Rostock
betreut
und
trägt
Rechtsextremismus
den
und
Titel
„Aktiv
gegen
Rassismus
–
gegen rechtsextremistische
Einstellungs
Einstellungs-potentiale an
Ausgangssituation wurde durch NPD
erfolgreich genutzt
o Gezielte Strategien
o Besetzen eines politischen Vakuums
Demokratiestärkende Bildungsarbeit im lländlichen Raum“.
Vordergründiges Ziel des Modellprojektes ist es, Strategien
verbreitete rassistische und wohlstands
wohlstands- chauvinistische
o Fokussierung auf sozialpolitische und aktuelle Themen
•
zunehmende Akzeptanz rechtsextremistischer
Erklärungsmuster
Schulen im ländlichen Raum zu entwickeln. Dabei soll eine
Der konzeptionelle Aufbau des Modellprojektes basiert auf
Bedeutung von Schule im ländlichen
Kooperation und Entwicklung,
wicklung, die in einander greifen und
Gerade im strukturschwachen ländlich geprägten Raum
sich synergetisch ergänzen.
kommt dem Sozialraum Schule besondere Funktion zu.
Schule fungiert hier oftmals als eine der zentrale Instanzen und
Schnittpunkte öffentlichen Lebens. An und um die Schule
sind hier oftmals die einzigen demokratischen
zivilgesell
gesellschaftlichen Strukturen
ren angesiedelt. Die
Rolle von Schule kann dabei insbesondere auf
Entwicklung
fünf Ebenen hervorgehoben werden:
Bildungsangebote
Kooperation
formelle
und
informelle
Bildungsprozesse
vollziehen, Sozialisationen stattfinden, Schule als ein
kommunikativer
Schnittpunkt,
als
Instanz
der
Wertevermittlung aber auch als ein „Problemort“ erscheint.
Zudem
ist
sie
von
zivilgesellschaftlichen
Strukturen
umgeben und gleichzeitig im ländlichen Raum oft die letzte
Schnittstelle öffentlichen Lebens. Im schulischen Kontext
trifft man auf gesamtgesellschaftliche, regionale
regionale und lokale
Defizite und Problemtendenzen und ebenso auf die
Potentiale, Perspektiven und Interessen der sich dort
bewegenden Menschen im Umgang mit sozialen und
gesellschaftlichen Problemlagen.
Schule wird nicht nur auf schulisch organisierte Bildung in
typischen Unterrichtsformen, mit standardisiertem Ablauf
und
typischem
Lernenden
Verhältnis
mit
Modellprojekt
festem
versteht
zwischen
Lehrenden
und
Regelkanon
reduziert.
Das
Schule
vor
allem
als
Ort
öffentlichen Lebens,
Lebens, in dem Kinder und Jugendliche einen
Großteil ihres Alltags verbringen. Der schulische Kontext
stellt für sie einen zentralen Sozialisationsraum dar, in dem
sowohl durch formelle Bildung in Unterrichtsform, aber vor
allem
im
informellen
Bereich
wie
der
jeweiligen
Bezugsgruppe individuelle Prägung stattfindet. Kinder und
Jugendliche bilden in diesem Kontext Einstellungen aus und
reifen zu individuellen Persönlichkeiten.
Analytische Sicht auf den Schulsozialraum
Für
die
Analyse
der
Schulsozialräume
wurde
ein
Strukturierung
Strukturierungsschema
entworfen, das den Blick auf den
vielschichtigen Sozialraum Schule analytisch schärft.
schärft Der
Betrachtung
trachtungsansatz erfasst sowohl den
en Schulsozialraum im
Speziellen als auch seine Einbettung im gesellschaftlichen
Gesamtkontext. Ausgehend von einem subjektorientierten
Sozialraum
Sozialraum-begriff
wird der Schulsozialraum durch das
Handeln von Akteuren
Akteuren konstituiert und ist ein sozial
bedeutungsvoller Raum, in dem es zu kontinuierlichen
Gestaltungs und Raumaneignungsprozessen
Gestaltungsprozessen durch soziale
Ebenen
jeweiligen Schule basieren.
Projekt
vielfältige
Sozialraums auf vier
vi
Ebenen vorgeschlagen.
vorgeschlagen Die vier
werden, die auf den sozialraum--spezifischen Analysen der
Beratung
wird davon ausgegangen, dass sich im Schulkontext
Für die analytische Betrachtung wird eine Unterteilung des
prozessorientierte
e Vorgehensweise für drei Orte entwickelt
Analyse
Sozialraum zu Grunde. In dieser umfassenden Perspektive
Akteure in Form von Kommunikation und Interaktion kommt.
gezielte und den Gegebenheiten vor Ort angepasste
den fünf Säulen Analyse, Beratung, Bildungsangebote
Bildungsangebote,
Dem Projekt liegt erweiterter Begriff von Schule als
a.) Sozialraum Schule als Ort vielfältiger
Bildungsangebote
b.) Sozialraum
ozialraum Schule als Ort vielfältiger
Entfaltungsmöglichkeiten
c.) Sozialraum Schule als Ort
vielfältiger Kooperationen
d.) Sozialraum Schule als fester Bestandteil des
demokratisch-öffentlichen Lebens
e.) Sozialraum Schule als Ressource für
Lösungen gesellschaftlicher
Problemkonstellationen
sind:
die
pädagogische
Situation
Situation,
der
Organisationsrahmen,
Organisationsrahmen,
das
Kernschulsozialraum
als
schulsozialraumnahe
Umfeld
(Mesoebene)
gesellschaftliche Einbettung (Makroebene).
(Makroebene)
und
die
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