Wettbewerb Sozialzentrum Pillerseetal I Plan 1

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Wettbewerb Sozialzentrum Pillerseetal I Plan 1
200818
Städtebauliche Idee
Das Ost-West orientierte Gebäudeensemble des neuen Sozialzentrums staffelt
sich mit der Topographie des Geländes und bildet zusammen mit der bestehenden
Volksschule einen gemeinsamen Standort. Es formiert sich ein Dreiklang aus
den Neubauten Kindergarten und Pflegeheim und dem Bestandsgebäude.
Das Grundstück wird über eine Abfolge von Plätzen in Kindergarten mit
seinen Freibereichen, Besucher– und Aufenthaltsbereich mit Vorfahrt und
Altenpflegeheim im Einklang mit der Topographie klar gegliedert. Über die
Höhendifferenzierung der Baukörper werden die öffentlichen Zonen von den
privaten Bereichen getrennt. Die Erschließung und Versorgung des Komplexes
erfolgt über die Zufahrt vom Kirchweg, welche unmittelbar in einem attraktiven
Vorplatz mündet. Hier befindet sich neben weiteren Besucherparkplätzen der
zentrale Anlieferungsbereich. Versorgungsintensive Räume wie die Küche, Lager
und Mehrzweckbereiche sind dieser Zone zugeordnet.
Kindergarten, Mehrzweckraum und das Pflegeheim sind funktional
voneinander getrennt und verbinden sich gleichzeitig zu einem gemeinsamen
Sozialzentrum.
785
Gebäudestruktur Seniorenzentrum
Das Seniorenzentrum an sich gliedert sich in eine zentrale Erdgeschosszone
mit Mehrzweckbereich, Verwaltung und Küche und den darunter liegenden
zwei Pflegegeschossen (jeweils 2 Wohngruppen à 20-21 Bewohner) mit direkt
zugeordneten Freibereichen und Gärten. Das Erdgeschoss bildet durch seine am
Hauptzugang eingerückte, überdachte Zone einen klaren Eingangsbereich aus.
Cafe, Bewegungssaal und Kapelle sind im direkten Bezug zum Eingangsfoyer
und zum öffentlichen Platz situiert. Bei größeren Veranstaltungen ist eine Öffnung
der Räume zum Foyer möglich. An diese Eingangshalle sind alle weiteren
Funktionen des Zentrums direkt angeschlossen und der Besucherstrom wird
hier ebenerdig bzw. über das angeschlossene Stiegenhaus mit Fahrstuhl verteilt.
Die Pflegegeschosse lehnen sich an Wohnungsbaustrukturen an. Die Zimmer
sind unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit zweibündig angeordnet. Durch
die Grundrissanordnung entsteht eine überschaubare Wohnsituation mit den
Gruppen zugeordneten Aufenthaltsbereichen.
Eingeschnittene Innenhöfe und ein zusätzlicher Lichtgarten ermöglichen
gut belichtete Innenzonen und helle Flure. Die Belichtungsverhältnisse der
Aufenthaltsbereiche wurden mit der Vergrößerung des südlichen Halbatriums
und der Erhöhung des Glasanteiles optimiert. Die Wohnbereiche öffnen sich zu
den Höfen und bilden sich teilweise zu geschützten Terrassen aus.
Erweiterungsmöglichkeit
Dachgarten
786
Perspektive Vorplatz
Vielfältige Aussenbezüge dienen der guten Orientierung und die teilweise
dementen Bewohner haben Rundlaufmöglichkeiten mit geschützten Bereichen
in ihrer eigenen Station. Weiters sind den Wohngruppen attraktive Grünhöfe
und der Demenzstation ein Therapiegarten zugeordnet. Zentral gelegene
Dienstzimmer bieten eine optimale Übersicht mit kurzen Wegen. Alle dienenden
Funktionsräume sind gut erreichbar organisiert. Eine Stationserweiterung ist als
Aufstockung im Erdgeschoss über der Wohngruppe 1 denkbar und wird an das
bestehende Treppenhaus angeschlossen.
D-D
787
Kindergarten
Auf Straßenniveau angeordnet, befindet sich der zweigeschossige Kindergarten.
Über einen eigenen Zugang vom Kirchweg aus erschließt sich eine großzügige
Galeriezone mit freiem Blick zum Feuchtbiotop im Westen und einem Spielplatz
im Osten.
Ein Ausgang auf die partiell überdachte Dachterrassenlandschaft über die Galerien
der Gruppenräume erweitert den Freibereich des Kindergartens.
Darunter liegen die Gruppenräume weiteren zugeordneten Freibereichen. Von
hier aus haben die Kinder Zugang zum Bewegungssaal und den anschließenden
Aufenthaltsbereichen des Pflegeheims. Bei Bedarf treffen sich hier alt und jung.
788
Pfle
geh
eim
Verkehrskonzept
Der Besucher- und Anlieferverkehr erfolgt über den im Süden gelegenen
Kirchweg. Die nun gestaffelte Anordnung der Stellplätze entflechtet und beruhigt
den PKW Verkehr.
Parallel des Kirchweges finden sich 22 Stellplätze, die zugleich den räumlichen
Abschluss des Kindergartenspielplatzes definieren. Fünf weitere Stellplätze und
drei Behindertenstellplätze sind dem Vorplatz direkt zugeordnet und über die
geschwungen geführte Rampe erreichbar.
Tei
789
5
WC
Personal
F 13.57 m²
Galerie
Gruppe
78
Büro
Sozialzentrum
F 20.06 m²
D-D
Besprechung
Personalzimmer
790
max. 12% Steigung
78
7
Material– und Farbkonzept / Fassade
8
791
3
F 20.66 m²
C-C
F 41.90 m²
F 26.47 m²
F 395.21 m²
C-C
79
79
793
Galerie
Gruppe
F 20.66 m²
Kleinküche
mit Essraum
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F 39
50
+ 3.
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5.21
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+ 4.
+4.00
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14
C-C
795
.50
797
8
Der Baukörper ist kompakt und flächensparend geplant. Für die Konstruktion
der Baukörper wird Massivbauweise (Stahlbeton) optional unter Verwendung von
vorgefertigten Elementen und Bauteilen zur Kostendämpfung vorgeschlagen.
Über axial laufende Wandscheiben erfolgt die vertikale Lastabtragung mit
Gründung auf Stahlbetonbodenplatte und Streifenfundamenten.
Aussenliegender
Sonnenschutz mittels schienengeführter Markisen und
Dachüberstände in den Aufenthaltsbereichen dienen als einfache Maßnahmen
dem sommerlichen Wärmeschutz (Verschattung, Kühlung). Es wird auf die
Möglichkeit der Betonkerntemperierung zur Klimatisierung des Gebäudes unter
Ausnutzung der Speichermassen hingewiesen. Die horizontalen Dachflächen
erhalten zur besseren Wasserhaltung und Klimatisierung eine Dachbegrünung.
Als Hauptenergieversorgung (Heizung, Warmwasser) wird eine solarunterstützte
(Solarkollektoren auf den Dachflächen des Kindergartens) und CO2 neutrale
Pelletsheizsystem vorgeschlagen.
Über eine Technikzentrale in Kombination mit dezentralen Lüftungstechnikräumen
werden die Allgemeinbereiche (KiGa, Sozialzentrum, Pflegeheim) kontrolliert
mechanisch Be- und Entlüftet. Ebenso versorgt die Technikzentrale unter
den Mehrzweckbereichen alle wichtigen Funktionen mit Heizenergie und
Warmwasser. Die Bewohnerzimmer werden natürlich Be-und Entlüftet. Bei
entsprechender Eignung des Baugrundes wird auf die Möglichkeit der Nutzung
einer geothermischen Wärmepumpe verwiesen.
792 rfah
,00 rt
Beh
B-B
+ 795.50
D-D
+ 79
5.5
0
Pille
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8
+ 5.
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4
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Kindergarten
F 49.85 m²
796
Vor
3
+3.50
+3,50
795
79
79 5
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7
795,50ü.N.
794
+ 79
8.5
0
1
Garderoben
Kinderspielplatz
+ 79
6.6
0
0
Anlieferung
Ruhe
Raum
l
79
Galerie
Gruppe
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78
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792
The
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78
F 31.20 m²
2
Konstruktion, Gebäudetechnik, Niedrigenergiebauweise
Werkraum
F 20.66 m²
79
Durch Verwendung und Mischung von bunten und frischen Farben im Innen- sowie
im Außenbereich bekommt der Kindergarten ein attraktives Erscheinungsbild
und setzt sich durch die Farbgebung architektonisch vom Pflegeheim ab.
Galerie
Gruppe
+ 79
2.0
0
79
Die Funktionsbereiche der Pflege werden in robusten und leicht zu
reinigenden Werkstoffen erstellt (Edelstahl,Kunststoffbeschichtung etc.). Große
Belichtungsflächen im Bereich der Grünhöfe und Terrassen schaffen Innen- und
Aussenbezüge und zonieren das Gebäude vertikal.
Dunkelgraue und gelbe hinterlüftete Fassadenplatten im Wechsel mit warmen
Holzlamellen lockern die Fassaden ablesbar auf und geben dem kompakten
Gebäudeensemble ein hochwertiges Erscheinungsbild. Eine weisse Putzfassade
im Deckenbereich des zweigeschossigen Pflegeheimes gliedert das Gebäude
durch den Materialwechsel in horizontaler Richtung. Die Bewohnerzimmer
des Pflegeheimes bekommen Französische Fenster mit integrierten
Sonnenschutzlamellen und brüstungshohen Absturzsicherungen aus matiertem
Glas.
6
F 20.66 m²
F 24.98 m²
Bei der Gestaltung des Innenraumes wird Wert auf Wohnlichkeit gelegt. Eine
Kombination aus warmen Materialen und akzentuierter Farbigkeit und Elemente
aus Holz in den Wohnbereichen unterstützen das Wohlbefinden der Bewohner
und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Farbbereiche an Wand und Boden
dienen der besseren Orientierung und gliedern das Gebäude in private und
öffentliche Zonen.
ch
A-A
+5.00
+5.50
B-B
Lageplan M 500
Ebene +795.50 M 200
A-A
+6.70= 798.70
Galerie
Terrasse
Bestand
Ruheraum
+6.70= 798.70
+3.50
+3.50
Kinderspielplatz
+2.50
+4.00
Teilungsraum
öffentlicher Bereich
sonstige Räume
Technik
Verwaltung und Personal
Nebenräume
Legende Farbzuweisungen
Kindergarten
Küche
Garderobe
-3.00
Garderobe
Küche
Archiv
Müll
Werkstatt
Schnitt CC M 200
+3.50= 795.50
TH
Grundstücksgrenze
Wohn/ Pflegebereich
Grundstücksgrenze
±0.00= 792.00
Grundstücksgrenze
Spielplatz
Küche
Büro
±0.00= 792.00
Kapelle
Besprechung/ Ruhe
Aufzug
PuMi
WC
WC
PuMi
WC
WC
-3.00= 789.00
-6.00= 786.00
Pflegebad
Einzelzimmer
Pflegebad
Einzelzimmer
Schnitt AA M 200
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