1von5 Betreff: BJV-News: Zecken: Jetzt impfen! | H2O2: Dringlichkeitsantrag | Neu im BJV: Begrüßungspaket | Termine: Jagdschlösschen Von: "Bayerischer Jagdverband e.V." <[email protected]> Datum: 21.04.2017 20:26 An: BJV-Newsletter Leser <[email protected]> AUSGABE 2 1. APRI L 2 01 7 Falls dieser Newsletter in Ihrem Mailprogramm nicht optimal angezeigt wird, lesen Sie bitte hier die Online-Version. Liebe Leserinnen und Leser, der Frühling kommt, langsam zwar, aber er kommt. Die Menschen strömen wieder in unsere Kulturlandschaft und unsere Jagdreviere und genießen den Eindruck einer intakten Natur. Viele Besucher kommen mit ihren Hunden und das hat dazu geführt, dass in Bayern Weidevieh geschlachtet werden musste und Totgeburten stattfanden, weil sich die Tiere mit einem Parasiten infiziert haben, der durch Hundekot verbreitet wird. Die Auswirkungen auf unsere Wildtiere kennen wir noch nicht. Kein Hundebesitzer findet das gut. Daher der dringende Appell an alle verantwortungsbewussten Hundebesitzer sich gründlich um die Hinterlassenschaften ihrer geliebten Begleiter zu kümmern. Niemand möchte anderen Tieren schaden, dazu muss man aber auch bereit sein, respektvoll mit dem Lebensraum unserer Tiere umzugehen. Wegschauen zählt nicht! Das gilt übrigens gerade in den nächsten Wochen und Monaten, wenn sich unsere Felder, Wälder und Wiesen wieder zur Kinderstube unserer Wildtiere verwandeln und überall Jungtiere unterwegs sind. Hier ist das Verantwortungsbewusstsein der Hundehalter besonders gefragt. Im Folgenden finden Sie wieder eine kurze Zusammenfassung einiger Ereignisse und Veranstaltungen aus dem Kreis des BJV. Viel Spaß beim Lesen und werfen Sie einen Blick auf die Homepage des BJV, wenn Sie mehr wissen möchten. Thomas Schreder, Pressesprecher im BJV Inhalte dieser Ausgabe Respektvoller Umgang mit Natur: Hundekot in Wiesen Begrüßungspaket – Wie kommt man dazu? Wasserstoffperoxid: Zusammenarbeit BJV und CSU – Dringlichkeitsantrag gestellt Ausstellungseröffnung: „Geschichte der Frauen in der Jagd“ – Förderkreis Jagdschlösschen e.V. Kleines Tier, große Gefahr: Jetzt an Zeckenschutzimpfung denken! Respektvoller Umgang mit Natur: Hundekot in Wiesen Muss ich auch draußen in Feld und Flur den Kot meines Hundes aufsammeln? – Die Antwort lautet: Ja, bitte! Ein kürzlich erschienen Beitrag im Münchner Merkur zeigt deutlich auf, wie gefährlich Hundekot auf Wiesen für das Weidevieh ist – die Auswirkung auf unsere Wildtiere kennen wir noch nicht. Daher der dringende Appell an alle Hundehalter: „Nehmen Sie Rücksicht auf die Natur und unsere Tierwelt, lassen Sie Ihren Hund nicht über Wiesen tollen, denn er gefährdet dabei gerade jetzt in der Brut- und Setzzeit das heimische Jungwild und entfernen Sie Hundekot auch in freier Natur, um Vieh und Wild vor Krankheit oder Tod zu schützen.“ Den vollständigen Artikel zum Thema finden Sie hier: www.merkur.de/.../aying-kalb-stirbtan-hundekot Weitere Hinweise zum richtigen Verhalten mit dem Hund in der Natur finden Sie in unserem Informations-Flyer. Kostenlos bestellen unter 089 990 234 22. Begrüßungspaket – Wie funktionierts? Das BJV-Begrüßungspaket ist da! Zusammen mit seinen Kooperationspartnern – Blaser, Leica, Fjällräven, Grube, Gothaer, Wild und Hund, Hubertus Loden sowie der BJV-Service GmbH – hat der Bayerische Jagdverband ein Begrüßungspaket für Neumitglieder entworfen. Bunt gefüllt soll es den Jungjägerinnen und Jungjägern den Start in das Jägerleben erleichtern und verschönern. Wie funktionierts? BJV-Kreisgruppen und Mitgliedsvereine können pro gewonnenes Neumitglied kostenfrei ein Begrüßungspaket in der Geschäftsstelle des Bayerischen Jagdverbandes bestellen (089 990 234 22). Die Verteilung an das Neumitglied erfolgt anschließend über die Kreisgruppe. Sehr gerne können dem Paket auch Kreisgruppen-Informationen als Willkommensgruß beigefügt werden. Wasserstoffperoxid: Zusammenarbeit BJV und CSU – Dringlichkeitsantrag gestellt Die Vorlage von Trophäen des männlichen Schalenwildes ist bei den Hegeschauen in Bayern verpflichtend vorgeschrieben. Der Bayerische Jagdverband bekennt sich eindeutig zu dieser Vorschrift und fordert, dass für die ordnungsgemäße, hygienerechtlich einwandfreie und auch optisch optimale Präparation weiter Wasserstoffperoxidlösungen mit einer Konzentration von 30% für die bayerischen Jägerinnen und Jäger erwerbbar bleiben. Die Europäische Union hat zur Abwehr vor Terrorakten den Verkauf von mehr als 12% Wasserstoffperoxidlösung verboten. Bundesweit wurde die GefStoffV (Gefahrenstoffverordnung) dahingehend verschärft, dass nur noch Gewerbescheininhaber, Berufsjäger oder Förster die 30% Lösung erwerben dürfen. 2von5 Der Bayerische Jagdverband bittet die Bayerische Staatsregierung dringend, einen Weg zu finden, dass in Bayern weiter die Nutzung der bisherig üblichen 30%igen Lösung auch für die private Jägerschaft möglich sein kann. Uns allen ist die Abwehr von Terroranschlägen wichtig und ein besonderes Anliegen. Durch die Beschränkung des Zugangs von Jägern zu 30% Wasserstoffperoxidlösung wird dieses Ziel aber nicht erreicht. Kein Attentäter wird sich in einer Apotheke, nach Abgabe seiner persönlichen Daten, Bestandteile für eine Bombe kaufen. Die private Jägerschaft wird regelmäßig bei der Erteilung des Jagdscheines in den Landratsämtern auf Ihre Zuverlässigkeit hin überprüft, daher geht die Änderung der GefStoffV völlig in die falsche Richtung. Dank an die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, die dieses Thema aufgegriffen hat und folgenden Antrag hierzu gestellt hat: www.csu-landtag.de/... Ausstellungseröffnung „Geschichte der Frauen in der Jagd“ – Förderkreis Jagdschlösschen e.V. Am Sonntag, den 30. April 2017, findet um 11.00 Uhr im Eyerloher Jagdschlösschen im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim, die Ausstellungseröffnung “Geschichte der Frauen in der Jagd” statt. Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Frauen in der Jagd von der Antike bis zu heutigen Zeit auf und greift dabei auch die Themen “Wilderei, die jagende Frau in der öffentlichen Meinung und jagende Frauen Heute auf. Umrahmt wird die Ausstellung durch historische Postkarten bzw. Jagdschlösschen Eyerlohe Lithographien von Dr. Dieter Piwernetz zum Thema “Frauen, die Gewehre führten” und der Harfinistin Barbara Regnatz-Pilling. Am Freitag, den 26. Mai 2017, erwarten die Verantwortlichen des Förderkreises Jagdschlösschen e.V. ab 13.00 Uhr u.a. eine Bläsergruppe aus Schleswig-Holstein, Partnergruppe der Feuchtwanger Bläsergruppe, die ebenfalls mit dabei sein wird, und lädt einschließend ab ca. 17.30 Uhr zu einer “Suppenparty” in das Gasthaus Röder im Fränkischen Freilandmuseum ein. Ernst Hahn wird im Laufe des Abends zum Thema “Der Wolf” informieren. Weitere Überraschungen sind geplant. Informationen auch unter: www.foerderkreis-jagdschloesschen.de Kleines Tier, große Gefahr: Jetzt an Zeckenschutzimpfung denken! Zecken: Staatsministerin Huml ruft zu FSME-Schutzimpfung auf – BJV weist auf Notwendigkeit der Impfung und Krankheitsgefahr hin Im Wald da sind die Räuber… und die Blutsauger: Von April bis Oktober ist Hochsaison der Zecken. Eine Impfung ist daher für aktive Naturnutzer unerlässlich. Von April bis Oktober ist Hochsaison für Zecken. Daher ist es unerlässlich, sich vor der Zecke, Foto: Ekkehard Wachmann, piclease wachsenden Infektionsgefahr durch Zecken zu schützen. Hochsaison für Zecken BJV-Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke: „Ich unterstütze ausdrücklich den Aufruf der Staatsministerin Melanie Huml, MdL, zur FSME-Schutzimpfung. Gerade für aktive 3von5 4von5 Naturnutzer wie uns Jägerinnen und Jäger ist es unerlässlich, sich impfen zu lassen oder alte Impfungen aufzufrischen.“ Krankheitsüberträger Zecke: FSME und Borreliose Seit dem Jahr 2001 gibt es eine Meldepflicht für FSME, der Frühsommer-Meningoenzephalitis. Immer mehr Regionen in Bayern wurden seit dem zum FSME-Risikogebiet erklärt: 83 von 96 bayerischen Landkreises und kreisfreien Städten zählen laut dem Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege dazu. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 159 FSME-Fälle in Bayern registriert. Ministerin Huml warnt: „FSME ist keine Lappalie. Denn die Folge können Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark sein. Vor allem bei älteren Menschen kann die Erkrankung schwer verlaufen. Von den 159 FSME-Fällen aus dem vergangenen Jahr mussten 134 (84 Prozent) im Krankenhaus behandelt werden. Ein Mensch ist sogar an der FSME gestorben." Auch die gefährliche Infektionskrankheit Borreliose kann durch einen Zeckenstich übertragen werden. Bei ihr kann es auch Wochen bis Monate nach dem Stich noch zu schmerzhaften Nerven- und Hirnhautentzündungen kommen. Seit Beginn der Meldepflicht am 1. März 2013 wurden dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) über 16.000 Fälle von der sogenannten Lyme-Borreliose gemeldet. Im Jahr 2017 wurden bislang bereits 160 Fälle gemeldet. Anders als bei FSME gibt es gegen Borreliose keine Impfung. Im Falle einer Infektion kann sie aber gut mit Antibiotika therapiert werden. So können Sie sich und Ihre Vierbeiner schützen "Egal ob in der Mittagspause im Park, während der Rast beim Wandern oder als Jäger im Revier: keinesfalls direkt auf den Boden legen oder setzen! Zecken fallen nicht von Bäumen oder Sträuchern, sie sind eher faul und lassen sich von der Vegetation abstreifen. Das bedeutet, wenn Sie die Socken über die Hosenbeine ziehen oder Gummistiefel tragen, wird es den Zecken schwerer gemacht, an die Haut zu gelangen und eine Einstichstelle zu finden. Ist es passiert, hilft schnelles, richtiges Entfernen. Zumindest wird so meist eine Infektion mit den gefürchteten Borrelien verhindert. Nicht nur Menschen, auch Hunde können von Zeckenübertragenen Krankheiten betroffen sein. Deshalb: Schützen Sie nicht nur sich, sondern auch Ihre Vierbeiner durch Prophylaxe! Neben dem regelmäßigen Absuchen des Tierkörpers helfen hier sogenannte Spot-On-Präparate“, so Prof. Vocke. Zudem ist nach einem ausgiebigem Aufenthalt im Grünen ein Absuchen von Kindern sowie sich selbst zwingend notwendig: Sollten Sie dabei eine Zecke finden, entfernen Sie diese vorsichtig mit Hilfe einer Zeckenzange oder Zeckenkarte. Die Stichstelle sollte noch einige Wochen danach beobachtet werden. Ist diese entzündet oder bildet sich ein roter Kreis um die Stichstelle, sollte im jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden! Weitere Informationen finden Sie hier: www.stmgp.bayern.de/.../zecken/ oder www.zecken.bayern.de Danke für Ihre Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal Empfehlung Wenn Ihnen unser Newsletter gefällt, empfehlen Sie ihn gerne weiter. Der Newsletter des Bayerischen Jagdverbandes kann von jedem, also auch von Nichtmitgliedern kostenlos abonniert werden. Er erscheint regelmäßig und enthält aktuelle und saisonale Informationen rund um die Jagd und Natur in Bayern, sowie aktuelle Nachrichten aus dem Bayerischen Jagdverband. Weitere Publikationen Unter www.jagd-bayern.de finden Sie weitere Publikationen, wie den Revierkurier, Schriftenreihe, Jagd in Bayern, u.a. Kinder und Jugendliche finden unter www.bjv-frischlinge.de Themen, Spiele und Wissenswertes rund um die Natur. Unter www.wildbret-bayern.de finden Sie Wissenswertes über Wildbret aus Bayern und Informationen zu WildbretBezugsquellen. Oder besuchen Sie den Bayerischen Jagdverband hier auf Facebook. Fragen / Anregungen Schicken Sie uns Ihre Anregungen, Fragen oder Kritik bitte an [email protected] 5von5 Newsletter abbestellen oder konfigurieren Klicken Sie bitte hier, wenn Sie den Empfang des BJV-Newsletter des Bayerischen Jagdverbandes e.V. konfigurieren oder abbestellen möchten. 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