Unser Körper Unser Körper Muskulatur Die Gesamtheit aller

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Scharniergelenk
Kugelgelenk
Unser Körper
Knochenbruch
Bei Überlastung der Knochen kann es zu Brüchen kommen, die meist gerichtet und geschient, nach einiger Zeit wieder zusammen
wachsen.
Unser Körper
Glatte Muskulatur
Die Zellen der glatten
Muskulatur sind meist
lang gestreckt und spindelförmig. Ihre Länge
liegt zwischen 15 und
220 µm bei einem Durchmesser von 4 bis 20 µm.
Im Zentrum der Muskelzelle liegt der stäbchenförmige Zellkern.
Die glatte Muskulatur arbeitet langsamer als die
quer gestreifte Muskulatur, ist aber ausdauernder
und verbraucht wesentlich weniger Energie. Sie
wird unbewusst durch das vegetative Nervensystem, also über Sympathikus und Parasympathikus, gesteuert.
Beispiele hierfür sind Muskeln im Darm, in den
Blut- und Lymphgefäßen, im Auge und in der
Haut.
Scharniergelenk
Kugelgelenk
Kugelgelenk
Knorpel
Das Knorpelgewebe besteht aus Knorpelzellen
und der von ihnen gebildeten Knorpelsubstanz.
Hauptbestandteil der Knorpelsubstanz sind
Proteine.
Man unterscheidet zwischen durchscheinendem
Knorpel, wie zum Beispiel den Verbindungsstücken zwischen den Rippen und dem Brustbein, elastischem Knorpel, wie dem Ohrknorpel
und Faserknorpel, aus denen die Bandscheiben
bestehen.
Gelenke
Viele Knochen des menschlichen Körpers sind
durch Gelenke verbunden. Jedes Gelenk besteht
aus Gelenkkopf und Gelenkpfanne.
An den Gelenken sind die Knochen mit Knorpel
überzogen. Die Gelenkkapsel umhüllt das Gelenk.
Sie ist eine Fortsetzung der Knochenhaut und
bildet die Gelenkschmiere. Die Gelenkschmiere
setzt die Reibung in den Gelenken herab und
ernährt den Gelenkknorpel, der nicht durchblutet ist.
An besonders beanspruchten Gelenken bilden
sich Fettpolster oder Schleimbeutel in der Gelenkkapsel.
Die zugfesten Sehnen und Muskeln stützen
die Gelenke.
Gelenktypen
Es gibt verschiedene Gelenktypen. Man unterscheidet Kugel-, Scharnier-, Sattel- und Drehgelenke.
Schema des Kniegelenks
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Sattelgelenk
Scharniergelenk
Kugelgelenk
Scharniergelenk
Drehgelenk
Sattelgelenk
Zwischen Becken und Oberschenkel
ist ein tiefes Kugelgelenk ausgebildet.
Sattelgelenk
Kugelgelenk Die Fingerglieder sind durch Scharniergelenke verbunden und haben im
Unterschied zum Sattelgelenk zwischen
Handwurzelknochen und Daumen nur
Sattelgelenk
eine
Klappfunktion. Durch das Drehgelenk
Sattelgelenk wird die Beweglichkeit des Daumens
nach allen Seiten erreicht. Im Drehgelenk
Kugelgelenk
zwischen Elle und Speiche dreht sich der Gelenkkopf der Speiche in der Gelenkmulde der
Elle.
Die verschiedenen
Arten der Gelenke
werden
Sattelgelenk
Drehgelenk
auch in der Technik nachgebaut und eingesetzt
( Bionik).
Gelenkschäden
Verstauchungen entstehen durch gewaltsames
Auseinanderziehen der Gelenkflächen. Dabei
wird die Gelenkkapsel überdehnt und geschädigt. Dies kann sehr schmerzhaft sein. Das Gelenk erholt sich meist in der Ruhestellung nach
einigen Tagen.
Bei der Auskugelung
kann das Gelenk nicht
von alleine in seine
ursprüngliche Stellung
zurückkehren und muss
vom Arzt eingerenkt
werden.
Verletzungen des Kniegelenks sind häufig
Sportverletzungen. Bei ungeschickter oder
übermäßiger Belastung kann es zu Quetschungen des Meniskus kommen. Diese halbmondförmige Knorpelscheibe dient der Führung des
Kniegelenks und kann im Extremfall sogar reißen. Dann hilft nur noch ein operativer Eingriff.
Häufig sind auch Einrisse oder Abrisse der Kreuzbänder, die dem Knie die nötige Stabilität verleihen.
Eine allmähliche entzündliche Veränderung der
Gelenke, bei der die glatten Gelenkoberflächen
nach und nach abgetragen werden, nennt man
Arthrose. Die Gelenkflächen reiben ineinander,
sodass eine schmerzfreie Bewegung nicht mehr
möglich ist. In schweren Fällen muss das zerstörte Gelenk durch ein künstliches ersetzt werden.
Drehgelenk
Drehgelenk
Drehgelenk
Quer gestreifte Muskulatur
Die
quer
gestreifte
Muskulatur besteht aus
Muskelfasern, die bis zu
30 cm lang sein können.
Sie haben einem Durchmesser von 10 bis 100 µm.
Muskelfaserzellen besitzen oft Hunderte von
Zellkernen. Dies ist durch
ihre Entstehung zu erklären. Viele hintereinander folgende Zellteilungen, ohne Durchschnürung der Zellen, führen zu diesen „Riesenzellen“.
Die quer gestreifte Skelettmuskulatur ist schnell
aktivierbar, die Kontraktionen sind kurz und benötigen relativ viel Energie.
Sie wird willkürlich durch das zentrale Nervensystem gesteuert.
Muskulatur
Die Gesamtheit aller Muskeln eines Körpers
nennt man Muskulatur. Neben der Skelettmuskulatur, die für die Bewegung und die Haltung des Körpers zuständig ist, gibt es noch
die Muskeln, die unbewusste Bewegungen im
Körperinneren ermöglichen. Dazu gehören die
Herz- und Atemmuskulatur und die Eingeweidemuskulatur.
Nach ihrem Aufbau unterscheidet man die glatte und die quergestreifte Muskulatur, sowie die
Herzmuskulatur.
Aufbau der Skelettmuskulatur
Die Skelettmuskulatur besteht aus quer gestreifter Muskulatur.
Jede Muskelfaser setzt sich an ihren beiden
Enden in je eine Sehnenfaser fort, die zusammen die Sehnen bilden. Über die Sehen sind die
Muskeln mit den Knochen verbunden.
Mehrere Muskelfasern liegen zusammen in einer Bindegewebshülle und bilden ein Faserbündel. Viele Faserbündel bilden den Muskel. Er ist
von einer elastischen Muskelhaut umgeben.
Feine Blutgefäße und Nerven durchziehen das
Bindegewebe. Die Blutgefäße versorgen die
Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff. Die Nerven geben den Befehl zum Zusammenziehen,
zur Kontraktion, vom Gehirn weiter an die Muskeln.
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