Fluchtursachen bekämpfen – bessere Zukunftschancen durch Solartechnologien Hans Michlbauer Fluchtursachen bekämpfen 50 Millionen Afrikaner sitzen auf gepackten Koffern…. Rupert Neudeck der kürzlich verstorbene Rupert Neudeck hat im April 2015 feststellt, dass etwa 50 Millionen Jugendliche in Afrika auf ihren Koffern sitzen und nach einer Möglichkeit suchen, nach Europa zu kommen. Fluchtursachen bekämpfen Was ist, wenn diese jungen Menschen tatsächlich nach Europa kommen, weil sie in Afrika nur Armut, Hunger und Elend, keine Arbeit und keine Perspektive haben? Wer will Millionen von Afrika-Flüchtlingen aufhalten? Die Folgen für beide Kontinente sind kaum auszumalen. Fluchtursachen bekämpfen Fluchtursachen bekämpfen 2016 haben mehr als 4500 Flüchtlinge den Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen mit dem Leben bezahlt. Fluchtursachen Prof. Dr. Stephan Lessenich, Soziologe an der LMU München Fluchtursachen Soziale Ungleichheit In der Oxfam-Studie "An Economy for the 99 Percent„ wird festgestellt, dass das reichste Prozent der Weltbevölkerung so viel besitzt, wie die restlichen 99 Prozent. Demnach verfügen die acht reichsten Personen der Welt mit zusammen 426 Milliarden Dollar über ein größeres Vermögen als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung (409 Milliarden Dollar). SPIEGEL-ONLINE, 16.01.17 Fluchtursachen „Korzeniewicz und Moran machen sich in ihrem Buch „Ungleichheit offenlegen“ den statistischen Spaß eine fiktive Gesellschaft zu konstruieren, der allein die in US-amerikanischen Haushalten gehaltenen Hunde angehören. Die im Jahr 2008 je Haushalt getätigten durchschnittlichen Ausgaben für die Hundehaltung setzen sie als das „ProKopf-Einkommen“ dieser gedachten Gesellschaft – und siehe da, „dogland“ positioniert sich im Weltmaßstab unter den Ländern mittleren Einkommens, … besser gestellt als 40 % der Welbevölkerung“ Lessenich S. 22 Fluchtursachen Ursachen Sozialer Ungleichheit Externalisierung „Die reichen, hochindustrialisierten Gesellschaften dieser Welt lagern die negativen Effekte ihres Handelns auf Länder und Menschen in ärmeren, weniger „entwickelten“ Weltregionen aus“ Lessenich S. 24 Externalisierung heißt in diesem Sinne: Ausbeutung fremder Ressourcen, Abwälzung der Kosten auf Außenstehende, Aneignung der Gewinne im Innern, Beförderung des eigenen Aufstiegs bei Hinderung (bis hin zur Verhinderung) des Fortschreitens anderer. Fluchtursachen „Teile der Wertschöpfungskette werden in aller Herren Länder ausgelagert, sobald und solange dort insbesondere Arbeitskraft billiger … ist“ Lessenich S. 32 Fluchtursachen „Der Wohlstandskapitalismus fordert seinen Tribut typischerweise jenseits seiner Grenzen – nun aber scheint es Allmählich so, dass das Imperium zurückgeschlagen wird, Dass die Externalisierungsfolgen gleichsam nach Hause zurückkehren. Deutschland habe ein unvorhergesehenes „Rendezvous mit der Realität der Globalisierung“ , meinte Wofgang Schäuble im November 2015 angesichts der hiesigen „Flüchtlingskrise“ treffend.“ Lessenich S. 27 Fluchtursachen Umweltbelastungen „Während die „entwickelten“ Länder des globalen Nordens typischerweise einen großen ökologischen Fußabdruck aufweisen, also durch ihren Konsum einen hohen Bedarf an biologisch nutzbaren Flächen … haben, sind die innerhalb ihrer Grenzen anfallenden Umweltbelastungen erstaunlicherweise relativ gering. In den „unterentwickelten“ Ländern des globalen Südens stellt sich dies hingegen genau umgekehrt dar“ Lessenich S. 96 Fluchtursachen Ha/Person Wikipedia Fluchtursachen Ha/Person Wikipedia Fluchtursachen Ha/Person Wikipedia Fluchtursachen Schellnhuber: Die Folgen der globalen Erwärmung werden auch in den nächsten Jahrzehnten wahrscheinlich vor allem diejenigen treffen, die am wenigsten zum Anstieg der Treibhausgas-Emissionen beigetragen haben: die Armen der Welt. Vor allem Entwicklungsländer werden die stärksten Klimafolgen zu spüren bekommen, besonders tropische. Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber Direktor des PotsdamInstituts für Klimafolgenforschung (PIK). ANA 22.12.16 „Eine Frage der Gerechtigkeit“ Fluchtursachen Und gerade hier fehlen oft die Mittel, sich auf die Konsequenzen der Erwärmung einzustellen. In diesen Ländern sind es wiederum vor allem die ärmsten Menschen, die besonders anfällig für zusätzliche Belastungen sind. Dem Klimawandel zu begegnen ist deshalb nicht nur eine Frage der Vernunft, sondern auch eine Frage der Gerechtigkeit. Fluchtursachen http://www.catsg.org 1 entspricht 34% Fluchtursachen 1 entspricht 34% Fluchtursachen https://www.worldvision.org.hk Fluchtursachen Somalia, verdurstete Ziegen, http://www.shabellenews.com Fluchtursachen Fluchtursachen Fluchtursachen Kampf gegen den Hunger in Afrika – eines der UNMillenniumsziele 2000 fand in New York die 55. Generalversammlung der Vereinten Nationen statt, der Millenniums-Gipfel. Am 9. September 2000 verabschiedeten die 189 UNMitgliedsstaaten eine Erklärung mit den MillenniumsZielen der Vereinten Nationen. An erster Stelle dieser acht Punkte umfassenden Agenda steht die Bekämpfung von Hunger und extremer Armut: Bis 2015 soll der Anteil der Menschen, die darunter leiden, halbiert werden. http://www.sos-kinderdoerfer.de Fluchtursachen Acht Millenniumsziele • den Anteil der Weltbevölkerung, der unter extremer Armut und Hunger leidet, halbieren • allen Kindern den Grundschulbesuch ermöglichen • die Gleichstellung der Geschlechter fördern und die Rechte der Frauen stärken • die Kindersterblichkeit um zwei Drittel verringern • die Müttersterblichkeit um drei Viertel reduzieren • HIV/AIDS, Malaria und andere Krankheiten bekämpfen • den Schutz der Umwelt verbessern und ökologische Nachhaltigkeit sicherstellen • eine weltweite Entwicklungspartnerschaft aufbauen Fluchtursachen Aktuell sind in Afrika 20 Millionen Menschen unmittelbar vom Hungertod bedroht. Zu den Rückschritten im Kampf gegen den Hunger in Afrika gehören: • Missernten infolge von Klimawandel und Umweltzerstörung • Weltweit steigende Lebensmittelpreise und Lebensmittelspekulationen (UN benötigt 5 Millarden $, ¼ des Geldes wurde erst zugesagt) • Humanitäre Krisen aufgrund bewaffneter Konflikte im Norden Malis, im Norden Nigerias, im Südsudan und Somalia Fluchtursachen SZ 17.03.2017 ANA 29.03.17 Fluchtursachen SZ 17.03.2017 ANA 29.03.17 Fluchtursachen SZ 17.03.2017 Fluchtursachen Die Entwicklungspolitik in Afrika hat in den vergangenen 50 Jahren mehr geschadet als genutzt. Das Grundübel war von Anfang an, dass die Entwicklungshilfe zum größten Teil an korrupte Regierungen und Potentaten geleistet wurde. Diese brauchten Sich dann um Entwicklung und Arbeitsplätze für ihre Bürger nicht zu kümmern. Sie erhielten reichlich Geld, auch durch Verschleuderung wertvoller Rohstoffe an internationale Konzerne. Es ist eine Illusion zu glauben, dass sich dies in Zukunft ändern wird. Fluchtursachen Der Afrika-Experte Tom Burgis glaubt, dass bisher 800 Milliarden Dollar Entwicklungshilfe nach Afrika und davon bis zu 600 Milliarden in die Taschen korrupter Eliten geflossen sind. Fluchtursachen bekämpfen Dringend ist eine Konzentration auf die Hauptfluchtursache: fehlende Beschäftigung und fehlende Arbeitsplätze. Fluchtursachen bekämpfen Sie brauchen etwa Zugang zu Krediten, die sie im normalen Bankensystem nicht erhalten. Hier kann und muss die Mikrofinanz helfen, die inzwischen weltweit den Zugang zu Finanzdienstleistungen für Existenzgründer ohne Sicherheiten mit einer Rückzahlungsquote von mehr als 95 Prozent möglich macht. Fluchtursachen bekämpfen Schaffung von Arbeitsplätzen Handwerkliche und mittelständische Betriebe in Deutschland - Partnerschaft mit afrikanischen Betrieben - oder Niederlassung in Afrika gründen Förderung des dualen Ausbildungssystems in den Partnerländern z.B. durch Schulpartnerschaften: Berufsbildende Schulen Fluchtursachen bekämpfen Schaffung von Arbeitsplätzen Ausbildung von Asylbewerbern auch von abgelehnten Ausbildung von freiwilligen Rückkehrern • Grundlagen Metalltechnik (Bau von Solarkochern, Holzsparöfen, Metallbau, Arbeitssicherheit … • Grundlagen Elektrotechnik (Solarlampenbau, Installation von PV-Anlagen, Hausinstallation, Sicherheit…) BS-Altötting 10 Berufsintegrationsklassen (Kompetenzraster) Deutschen Arbeitgeberpreis Für Deutschen Schulpreis nominiert Fluchtursachen bekämpfen Werkstattausstattung Werkzeuge zum Anreißen, Bearbeiten und Montieren Schraubstock Werkstattausstattung Hebelschere Duplex Lochstanze Winkelbiegemaschine Rollbiegemaschine Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Holzsparofen WSS 2012 Holzeinsparung über 70% im Vergleich zum 3-Steine-Feuer Holzsparofen WSS 2012 Zielsetzung der Entwicklung: • einfache Bauweise, • wenig Materialen verwenden, die vor Ort erhältlich sind, • Fertigung in kleinen Handwerksbetrieben in den Nutzerländern, auch ohne elektrischen Strom, soll möglich sein, • bedienerfreundlich, traditionellen Kochgewohnheiten nahekommen, • vorhandene Töpfe sollen verwendet werden, • wenig gesundheitsschädlicher Rauch soll entstehen, • sicher in der Handhabung. Holzsparofen WSS 2012 Konstruktion Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Senegal - SAPOP Uwe Schmidt 2016 Fluchtursachen bekämpfen Warmhaltekörbe selbst herstellen! Frauen der NRO „Friends of the Old“ (FOTO) fertigen Warmhaltekörbe unter der Aufsicht von Dinah Chienjo. Kisumu (Kenia). Bernhard S. Müller Fluchtursachen bekämpfen Mit Warmhaltekörben Geld verdienen! Die NRO Natural Resources and Waste Management Alliance (NAREWAMA) bietet schick aussehende Warmhaltekörbe gemeinsam mit Solarkochern an. Nairobi (Kenia). Solarlampe MALI Light Solarlampe MALI Light Solarlampe MALI Light Solarlampe MALI Light Fertigung der Lampen Die Bauteile der Lampe können mit einfachen Hilfsmittel in unseren PartnerWerkstätten hergestellt werden. Solarlampe MALI Light Fertigung der Lampen Solarlampe MALI Light Fertigung der Lampen Solarlampe MALI Light Fertigung der Lampen Solarlampe MALI Light Fertigung der Lampen Solarlampe MALI Light Fertigung der Lampen Nur wenig Lötarbeiten sind erforderlich Solarlampe MALI Light Fertigung der Lampen Solarlampe MALI Light Montage der Lampen Solarlampe MALI Light Montage der Lampen Solarlampe MALI Light Montage der Lampen Solarlampe MALI Light Montage der Lampen Kontrolle der Leistungsdaten Solarkocherbaukurs Solarkocherbaukurs Solarkocherbaukurs Baukurse für Flüchtlinge Solarkocherbaukurs Baukurse für Flüchtlinge Solarkocherbaukurs Baukurse für Flüchtlinge Besuch Dr. Müller Besuch von Dr. Bernhard Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.13.11.2015 Schüler lehren Flüchtlinge An den Beruflichen Schulen starteten Schüler ein Projekt, in welchem sie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in den Grundlagen der Elektrotechnik unterrichteten und mit diesen gemeinsam Solarlampen bauten. Zielsetzung: - Kennenlernen von jungen Asylbewerbern, - Gründe für deren Flucht erfahren, - über ihre Zukunftshoffnungen sprechen, - den Flüchtlingen sowohl einen Einblick in die Elektrotechnik zu ermöglichen als auch ein praktisches Produkt zu erstellen, Schüler lehren Flüchtlinge Umsetzung: - mit Hilfe eines Lernzirkels im Bereich der Grundlagen der Elektrotechnik. In dem, komplett durch die Schüler erstellten Lernzirkel wurden u.a. der Aufbau einfacher Beleuchtungsschaltungen und die elektrische Sicherheit gelehrt, - gemeinsamer Bau der Mali-Light , einer Solarlampe, die in der Heimat der Flüchtlinge sinnvoll eingesetzt werden kann. Schüler lehren Flüchtlinge Schüler lehren Flüchtlinge Schüler lehren Flüchtlinge Schüler lehren Flüchtlinge Schüler lehren Flüchtlinge Fazit: - Die beteiligten Lehrer waren von Ihren Schülern und deren Einsatz mehr als begeistert, v.a. da sich einige trotz anfänglicher Vorbehalte voll engagierten. - Die Absolventenklasse selbst war überrascht von dem eisernen Lernwillen und dem Interesse der unbegleiteten Flüchtlinge. - Die Flüchtlinge selbst freuten sich sehr über den Einsatz der baldigen Fachkräfte. Gleichzeitig nutzen sie die Gelegenheit, Einblick in ein mögliches Berufsfeld zu erhalten. Alle Beteiligten waren sich einig, dass dies nicht das letzte Projekt dieser Art gewesen sein sollte. Fluchtursachen bekämpfen Fluchtursachen bekämpfen Fluchtursachen bekämpfen Fluchtursachen bekämpfen Fluchtursachen bekämpfen Originalausgabe: Small is Beautiful. A Study of Economics as if People Mattered, London 1973 Fluchtursachen bekämpfen Schumachers Alternativvorschlag - Rückkehr zu arbeitsintensiven Vorgängen, Miniaturisierung der Technik - sorgt nicht nur für mehr soziale Gleichheit und größere Überschaubarkeit, sondern auch für ein gutes Leben: In Freiheit, Sicherheit, Demokratie und einem gerechten Umfeld empfindet der Mensch seine Tätigkeit wieder als sinnstiftend Fluchtursachen bekämpfen Wir müssen zurückfinden zu einer "auf Permanenz ausgerichteten Lebensweise", also dem, was wir heute unter dem Begriff "Nachhaltigkeit" verstehen, so Schumachers Vision Fluchtursachen bekämpfen "ein Maximum an Glück mit einem Minimum an Konsum zu erreichen". Fluchtursachen bekämpfen Vielen Dank