Nicole Demuth

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Vortrag von:
Jutta Weiland
(HFK im AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL)
und
Nicole Demuth-Werner
(HFK in der Kath. Krankenhaus Hagen gem. GmbH)
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2013
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2013
3
Kategorien
• Kategorie 1 A:
systematischen Reviews,
randomisierten kontrollierten
Studien.
• Kategorie 1B
klinischen, epidemiologischen
Studien
plausible, theoretische Ableitungen
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4
Kategorien
• Kategorie II:
hinweisende Studien/Untersuchungen und
nachvollziehbare theoretische Ableitungen.
• Kategorie III:
Maßnahmen, über deren Wirksamkeit nur
unzureichende oder widersprüchliche
Hinweise vorliegen, deshalb ist eine
Empfehlung nicht möglich
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Kategorie IV:
Gesetzesgrundlage, muss daher
umgesetzt werden.
• Anforderungen, Maßnahmen und
Verfahrensweisen, die durch
allgemein geltende Rechtsvorschriften zu beachten sind.
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Neue RKI- Richtlinie
Anforderungen an die Hygiene bei
Punktionen und Injektionen
• vom 07.09.2011
• Besonderheiten:
-
-
Bezug auf Arzneimittel- und
Medizinprodukterecht
Räumliche Anforderungen
Einstufung in Risikogruppen
Punktion unter Ulltraschallkontrolle
Ergänzende Hinweise bei Diabetes
mellitus
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NEU !!!
Bezug zu Arzneimittel und
Medizinprodukterecht
• Bei der Zubereitung von parenteralen
Arzneimitteln, Herstellerinformationen beachten
• Packungsbeilage und Fachinformation
enthalten unter anderem Aussagen zur :
- Art und Dauer der Anwendung,
- zur Lagerung, zur chemisch- physikalischen
Haltbarkeit nach Auflösung
- zur Mischbarkeit mit anderen Substanzen.
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NEU !!! Räumliche Anforderungen
Spritzschutz fehlt KAT II
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.......und so sieht der Arbeitsplatz heute aus
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Spritzenplatz Station
Laminar Air Flow
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NEU !!!.........
• Injektions- bzw. Infusionsflaschen und
Ampullen müssen durch Sichtprüfung auf:
- Verfärbungen,
- Trübungen
- und Defekte überprüft werden.
• Bei Auffälligkeiten dürfen die Gefäße nicht
verwendet werden. Das Ereignis ist dem
Hersteller zu melden.
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Aufziehen von Medikamenten
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• Die Zubereitung und
das Aufziehen von
Medikamenten soll
unmittelbar vor der
geplanten Applikation
erfolgen max. 1
Stunde (KAT. II)
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Arbeitsfläche vor dem
Zubereiten der
Medikamente
wischdesinfizieren
(KAT 1B)
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Vor dem Vorbereiten von
Medikamenten, Infusionen
und Spritzen muss immer eine
hyg. Händedesinfektion
erfolgen !!!!
KAT 1A
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Spritzen und
Kanülen sind mit
der Peel-off-Technik
aus der Verpackung
zu entnehmen
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Für jeden Patienten
eine neue sterile
Spritze und Kanüle
verwenden
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Datum fehlt
• Auf angebrochenen
Mehrdosenbehältnissen
sind das Anbruchdatum
und die
Verwendungsdauer zu
vermerken (Kat. IV).
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Verwendung von Mehrdosenbehältnisse
OHNE „Konservierungsmittel“
• sind grundsätzlich
nach
Herstellerangaben
einzusetzen,
• zum sofortigen
Gebrauch
• (Laut Hersteller
Einmalartikel)
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Herstellung von Infusionslösungen
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Gummiseptum
(falls nicht vom Hersteller
als steril angegeben)
von Injektionsflaschen vor
der Entnahme mit
alkoholische
Hautdesinfektionsmittel
desinfizieren.
(KAT IV)
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.....auch vor der Herstellung von
Infusionslösungen ......
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Was meinen Sie dazu
Frau Weiland ?
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• Die Zubereitung
und das Aufziehen
von
Infusionslösungen
soll unmittelbar vor
der geplanten
Applikation
erfolgen
(max. 1 Stunde)
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NEU !!!
Eingehen der Richtlinie auf
das Infektionsrisiko ......
• Abhängig vom Art und Ort des
Eingriffs...
und...
• der allgemeine Abwehrlage des
Patienten.
-
(z. B. Grundkrankheiten, herabgesetzter
Immunfunktion oder
Gerinnungsstörungen)
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Weitere Infektionsrisiken.....
• Die Rahmenbedingungen der Punktion
z. B. Notfallbedingungen
• die Erfahrung des Ausführenden
• die Liegedauer eines Katheters,
z. B. eines Periduralkatheters
• und die Risikogruppe
(Art und Ort der Punktion)
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Tabelle aus der RKI- Richtlinie Punktion Injektion
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Risikogruppe 1
Einfacher
Punktionsablauf und
geringes
Risiko einer
punktionsassoziierten
Infektion
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Risikogruppe 1
Blutabnahme
keimarme Tupfer
keimarme
Einmalhandschuhe
IV Injektionen
(peripher)
keimarme Tupfer
keimarme
Einmalhandschuhe
Lanzettenblutentnahme
keimarme Tupfer
keimarme
Einmalhandschuhe
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Risikogruppe 2
Einfacher
Punktionsablauf
und geringe
Infektionsgefahr,
keine
Notwendigkeit der
zwischenzeitlichen Ablage
von sterilem
Punktionszubehör.
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Risikogruppe 2
Punktion
Portkammer
steriler Tupfer
sterile
Einmalhandschuhe
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Risikogruppe 2
Lumbalpunktion
(diagnostisch)
sterile Tupfer
Steriles Abdecktuch
Sterile
Einmalhandschuhe
Pleurapunktion
Ascitespunktion
(diagnostisch)
sterile Tupfer
Steriles Abdecktuch
sterile
Einmalhandschuhe
Mund-Nasenschutz
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Risikogruppe 3
• Punktion von
Organen oder
Hohlräumen,
• oder komplexer
Punktionsablauf mit
Notwendigkeit der
zwischenzeitlichen
Ablage von sterilem
Punktionszubehör,
mit oder ohne
Assistenzperson.
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Anlage SPK
SpinalAnästhesie
KniegelenksPunktion
Spritzenwechsel
auch MundNasenschutz
notwendig
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Risikogruppe 4
komplexe Punktion mit
Notwendigkeit der
zwischenzeitlichen
Ablage von sterilem
Punktionszubehör und
steriler Anreichungen
und/oder Einbringung
von Kathetern bzw.
Fremdmaterial in
Körperhöhlen oder tiefe
Gewebsräume.
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Risikogruppe 4 (Kat. 1B)
z.B. PEG-Anlage
• steriles Abdeck- oder
Lochtuch
• sterile Handschuhe
• OP-Haube
• steriler langärmeliger
Kittel
• Mund-Nasen-Schutz
Assistenz:
• unsterile Handschuhe
• Mund-Nasen-Schutz
• Einwegschürze
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Risikogruppe 4 (Kat. 1B)
• Anlage, z.B. Peridural-/ Spinalanästhesie mit Katheteranlage
• Anlage eines Periduralkatheters
zur Schmerztherapie
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NEU !!! der Umgang mit Insulin Pens
Auch Insulin-Pens
müssen
patientenbezogen
eingesetzt werden
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NEU!!
Punktion und Injektionen bei Diabetes
• Vor Lanzettblutentnahmen und
Insulininjektionen Hautdesinfektion
durchführen.
• Bei jeder Insulininjektion durch
medizinisches Personal frische
Nadel verwenden.
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FAZIT
• Einstufung nach Risikogruppen
• Wichtig ... Basishygiene (Hände,
Fläche)
• Standzeiten beachten
• Herstellerangaben beachten
• Sorgsam handeln
-
(Verfärbungen, Trübung der
Infusionslösung)
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• Und zum guten
Schluss........
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