Jahresbericht 2011 - Charité

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Institut für Medizinische Virologie
¾ HELMUT-RUSKA-HAUS ½
Jahresbericht 2011
Berichte des Instituts für Virologie, Band 21 (2011)
der Humboldt-Universität
Institut für Medizinische Virologie
Helmut-Ruska-Haus
CharitéCentrum für diagnostische und präventive Labormedizin
und
Bereich Virologie
Labor Berlin Charité-Vivantes GmbH
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. D. H. Krüger
Nationales Konsiliarlaboratorium für Hantaviren
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Tel. +49-30-450-52 50 92
Fax +49-30-450-52 59 07
www.charite.de/virologie/
www.laborberlin.com
Abbildung auf dem Deckblatt:
In Sierra Leone gefangene Fledermaus der Species Nycteris hispida, in der Hantavirus
molekular nachgewiesen wurde (Weiss, Witkowski et al., Emerg. Inf. Dis. 18, 2012,
159-61). Damit konnte erstmalig gezeigt werden, dass neben Nagetieren und
Insektenfressern auch Fledermäuse Reservoire von Hantaviren sind (s. auch Kapitel
D.4).
Foto: Kathrin Nowak
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Inhalt
A. Vorwort.................................................................................................................................5
B. Kollegium des Instituts .........................................................................................................6
Hochschullehrer und Arbeitsgruppenleiter.......................................................................................... 6
Mitarbeiter ........................................................................................................................................... 6
Gastdozenten und Gastmitarbeiter ..................................................................................................... 7
Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte .................................................................................. 7
C. Lehre....................................................................................................................................8
D. Übersichten zu den Forschungsprojekten .........................................................................10
E. Krankenversorgung, Virusdiagnostik .................................................................................22
Resistenztestung in der HIV-Therapie .............................................................................................. 23
Blutspendescreening......................................................................................................................... 24
Interessante Fälle.............................................................................................................................. 24
F. Nationales Konsiliarlabor für Hantaviren............................................................................27
G. Publikationen 2011 ............................................................................................................29
G.1. Original- und Übersichtsarbeiten in referierten Zeitschriften..................................................... 29
G.2. Buchbeiträge ............................................................................................................................. 31
G.3. Miscellaneous............................................................................................................................ 32
H. Vorträge, Poster, Abstractpublikationen 2011 ...................................................................33
I. Abgeschlossene akademische Graduierungen...................................................................39
I.1. Im Institut angefertigte Arbeiten .................................................................................................. 39
I.2. Betreute Arbeiten externer Kandidaten....................................................................................... 39
J. Öffentliche Institutskolloquien/Gastvorlesungen des Jahres 2011 .....................................40
Anlage 1
Wissenschaftspreis „Klinische Virologie 2011“ der DVV und GfV für
Dr. Boris Klempa
Anlage 2
ZIBI Summer Symposium 2011
Anlage 3
Arbeitstagung des DFG-Verbundes „Hantaviren in Afrika“
Anlage 4
Vorlesungsverzeichnis/Lehrleistungen des Instituts 2011
Anlage 5
„Seminarsprecher des Jahres“ am Institut für Virologie
Anlage 6
Akkreditierungsurkunden für die virologische Diagnostik
Anlage 7
Leistungsspektrum in der Krankenversorgung
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A. Vorwort
Zum 01.01.2011 wurde die Labor Berlin Charité Vivantes GmbH gegründet und der virusdiagnostische Laborbereich des Instituts vom Klinikum Charité in die Labor Berlin GmbH transferiert. Dies wird von der Charité als Chance zur wirtschaftlichen und auch fächerübergreifenden Patientendiagnostik gesehen. Gleichzeitig bleibt die Aufgabe bestehen, die inhaltliche
Einheit der Medizinischen Virologie in Forschung, Lehre und Krankenversorgung als Grundlage für die Zukunftsfähigkeit und Weiterentwicklung unseres Fachgebietes zu bewahren.
Der hier vorgelegte traditionelle Jahresbericht gibt einen Überblick über die Leistungen des
Instituts im Jahre 2011. Erneut liegt die Summe der Impactfaktoren unserer wissenschaftlichen Publikationen bei etwa 100 – ein gemessen an der personellen Basisausstattung vorzügliches Ergebnis, das das Engagement und die Qualität aller Beteiligten belegt. Im DFGGraduiertenkolleg 1121 „Pathogen-host interaction“ haben wir erfolgreich weitergearbeitet
und sehen nun der Entscheidung zur Förderung der „Robert Koch Graduate School“ im
Rahmen der Exzellenzinitiative entgegen. Die Entwicklung des von uns koordinierten Verbundprojekts im Rahmen des DFG-Programms „Infektiologie in Afrika“ wird ebenfalls in diesem Jahresbericht dargestellt. In der Lehre haben wir unser Fach in weitere Module an der
Charité eingebracht und werden diesen Prozess weiter begleiten. In der Virusdiagnostik
konnte eine weitere Leistungssteigerung ohne Personalaufwuchs erreicht werden.
Ich bedanke mich bei allen engagierten Mitarbeitern und Kooperationspartner für die Ergebnisse des vergangenen Jahres, die in diesem Bericht zusammengefasst sind.
Berlin, im April 2012
Univ.-Prof. Dr. med. Detlev H. Krüger
Institutsdirektor
Frau Christina Grübel danke ich für die bewährte Redaktion des Jahresberichts.
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B. Kollegium des Instituts
Hochschullehrer und Arbeitsgruppenleiter
Bogner, Elke, Prof. Dr. rer. nat.
Hofmann, Jörg, PD Dr. rer. nat.
Krüger, Detlev H., Univ.-Prof. Dr. med.
Rang, Andreas, Dr. rer. nat.
Reuter, Monika, PD Dr. rer. nat.
Schönrich, Günther, Univ.-Prof. Dr. med.
Mitarbeiter
Auste, Brita
Bergemann, Andrea
Bigalke, Monika
Brauns, Constance
Brehmer, Hildegard
Demakowski, Marina
Eberhardt, Melanie, Dipl.-Biol. (bis April 2011)
Edelmann, Anke, Dr. rer. nat.
Ettinger, Jakob, Dr. rer. nat.
Franke, Renate (bis Jan. 2011)
Frenzel, Katrin
Grade, Katrin
Grübel, Christina
Grünberg, Marina
Hanemann, Jeannette
Heider, Harald, Dr. med.
Just, Monika
Kamprath, Kerstin (bis Jan. 2011)
Kerger, Gabriele
Kersten, Sigrid (Leitende MTA)
Klempa, Boris, Dr. rer. nat.
Kobak, Lidija, M.Sc.
Köppen-Rung, Pánja, Dipl.-Hum.-Biol.
Koschke, Sylvia
Kühnaß, Beate
Lalwani, Pritesh, M.Sc.Virol. (bis Okt. 2011)
Lapp, Sara, Dipl.-Biol.
Lepek, Severine
Lieske, Evelyn
Mackeldanz, Petra
Meissner, Christina, Dr. rer. nat. (bis Juni
2011)
Mertens, Christiane
Möncke-Buchner, Elisabeth, Dipl.-Biol.
Mulertt, Heike
Napierkowski, Ira (seit Mai 2011)
Oltmann, Anke, Dr. med.
Piehl, Dirk
Pollack, Silke, B.Sc. (seit Okt. 2011)
Popugaeva, Elena, Dipl.-Biochem. (bis Okt.
2011)
Priemer, Christina, Dipl.-Biol.
Radosa, Lukas, Mgr. Biol. (seit März 2011)
Raftery, Martin, Dr. rer. nat.
Rauschenbach, Hana, M.Sc. (seit Juni
2011)
Schilf, Rita (bis März 2011)
Schönfeldt, Burga
Spingies, Christine
Stein, Angela, Dr. med.
Stephan, Christine
Stern, Petra
Tauchert, Hatice
Tromp, Hannelore
Witkowski, Peter, Dr. Ing.
Wolter, Eike, Dipl.-Biol.
Woskobojnik, Ina
Zhang, Guigen, M.Sc. (seit Sept. 2011)
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Gastdozenten und Gastmitarbeiter
Baier, Michael, Dr. rer. nat., Robert-Koch-Institut Berlin
Bannert, Norbert, PD Dr. rer. nat., Robert-Koch-Institut Berlin
Donoso-Mantke, Oliver, Dr. rer.nat., Robert-Koch-Institut Berlin
Ithete, Ndapewa, M.Med.Sci., University of Stellenbosch, Cape Town, South Africa
Niedrig, Matthias, Prof. Dr. rer. nat., Robert-Koch-Institut Berlin
Nitsche, Andreas, PD Dr. rer.nat., Robert-Koch-Institut Berlin
Norley, Stephen, Dr. rer. nat., Robert-Koch-Institut Berlin
Voigt, Sebastian, PD Dr. med., Robert-Koch-Institut Berlin
Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte
Giese, Anja (März bis Aug. 2011)
Paeschke, Rebekka
Präg, Gregory (Juli bis Dez. 2011)
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C. Lehre
Das Institut hat neben dem neuen Modellstudiengang Medizin auch weiterhin einen umfangreichen Lehrauftrag, der sowohl verschiedene Studiengänge der Charité –Universitätsmedizin Berlin (Regelstudiengang und Reformstudiengang Medizin, Studiengang Zahnmedizin,
Masterstudiengang Molecular Medicine, Medizinpädagogik/Pflegepädagogik) als auch den
Masterstudiengang
Lebenswissenschaften
der
Mathematisch-Naturwissenschaftlichen
Fakultät I der Humboldt-Universität (2 Module Virologie) umfasst. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr sowohl im Sommersemester 2011 als auch im Wintersemester 2011/2012
über 300 Studenten des Regelstudiengangs Humanmedizin, 320 Studenten im Modellstudiengang Medizin, 60 Studenten des Reformstudiengangs, 60 Studenten der Zahnmedizin,
ungefähr 20 Studenten der Medizinpädagogik/Pflegepädagogik, 15 Studenten des Masterstudiengang Molecular Medicine und 10 Master-Studenten Lebenswissenschaften unterrichtet und geprüft.
Im Modellstudiengang Medizin, der im Wintersemester zum dritten Mal Studenten aufnahm,
sind die Dozenten des Instituts an der Planung der Module aktiv beteiligt. Im vergangenen
Semester begann die Planung unseres zentralen Moduls „Infektion als Krankheitsmodell“.
Die virologischen Lerninhalte wurden von den Lehrverantwortlichen der Campi Benjamin
Franklin und Mitte gemeinsam erarbeitet. Es wurden viele interdisziplinäre Veranstaltungen
mit Kollegen der Mikrobiologie, Immunologie, Klinikern, Labormedizinern und Biochemikern
(Vorlesungen, Seminar, Fallbeispiele, POL-Fälle und Praktika) konzipiert, die für die Studierenden auch bei beschränkter Stundenzahl eine bestmögliche Ausbildung in Infektiologie
und im besonderen in der Virologie darstellt. Als Modell für akute und chronische Infektionen
wurde die Hepatitis und als Modell für Abwehrschwäche die HIV-Infektion ausgewählt. Da
eine Vernetzung der Lehrinhalte im Sinne der Lernspirale über das gesamte Studium ein
zentraler Punkt ist, wurden bereits im ersten Semester Lehrveranstaltungen zu den Grundlagen der Virologie gehalten. Nach Vermittlung der immunologischen Grundlagen im zweiten
Semester erfolgte eine Vertiefung der virologischen Kenntnisse im Bereich der viralen Hautinfektionen. Letztere umfasst auch ein Praktikum, das sowohl Einblicke in die Diagnostik
viraler Hautinfektionen als auch klinische Bilder anhand von Fallbeispielen gibt. Diese wurden bereits von den Studierenden positiv bewertet.
Die curriculare virologische Lehre im Regelstudiengang Humanmedizin, die für die nächsten
zwei Jahre parallel zum Modellstudiengang läuft, setzt sich aus drei Säulen zusammen: den
Vorlesungen, wobei Einblicke in die jeweiligen Viruserkrankungen einschließlich der Systematik gegeben werden, den Praktika, bei denen die Studenten aktuelle diagnostische Verfahren erlernen, und den Seminaren, die einerseits zur Vertiefung der Kenntnisse dienen und
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andererseits auf aktuelle Problematiken (z. B. „Schweinegrippe“) eingehen. Die Lerninhalte
wurden zwischen den Lehrenden der Campi Mitte und Benjamin Franklin abgestimmt, so
dass die Lehre vereinheitlicht und aktualisiert werden konnte. Die erfolgreiche Teilnahme ist
für die Studenten an die Absolvierung einer standardisierten, mündlichen OSCE-Prüfung im
Anschluss an das Praktikum und einer Klausur im darauffolgenden Semester gebunden. Die
Fragen für die Klausur werden kontinuierlich neu konzipiert und von einer Kommission evaluiert. Dieses Konzept der Lehrveranstaltungen wurde von den Studenten positiv bewertet.
Ein praktikumsbegleitender Blackboard-Kurs sowie der mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnete Hepatitis-Online-Trainer konnten den Studenten zur Vorbereitung angeboten werden.
Das Fach Virologie im Reformstudiengang ist in den vielen interdisziplinären Blockveranstaltungen (Schwangerschaft/Geburt/Neugeborenes, Schulkind, Haut) vertreten. Um den
Studenten einen guten Einblick in die klinische Virologie zu geben, wurde das Konzept
erneut überarbeitet. Die Lehrinhalte wurden insgesamt sehr gut evaluiert.
Im Masterstudiengang „Molecular Medicine“ gestalteten die Dozenten des Instituts zum
sechsten Mal das curriculare Modul 6 (Infektionen/Erreger). Neben Vorlesungen zu umfassenden Themen der Virologie wurden Tutorien und ein vierwöchiges Praktikum im Institut
angeboten. Als Leistungskontrolle der Studenten dienten ein Seminarvortrag und eine
abschließende Klausur. Erfreulich war auch hier die positive Resonanz der Studenten.
Seit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge 2008 engagieren sich die Mitarbeiter
des Instituts mit zwei Modulen am Masterstudiengang „Molekulare Lebenswissenschaften“ der
Humboldt-Universität. Die Module beinhalten verschiedene Vorlesungen, Fachkurse und ein
Oberseminar. Schwerpunkt der Ausbildung ist die molekulare Virologie. Der Leistungsnachweis erfolgt nach dem Basismodul durch eine Klausur und nach dem Aufbaumodul durch eine
mündliche Prüfung. Insgesamt ist das Fach unter den Studenten sehr beliebt, so dass die
Nachfrage nach den limitierten Plätzen unverändert groß ist. Sehr erfreulich ist darüber hinaus
auch das anhaltende Interesse der Studenten an Masterarbeiten im Institut für Virologie.
Einen weiteren Punkt in der Ausbildung stellt unsere aktive Beteiligung an dem DFG-Graduiertenprogramm 1121 „Genetic and Immunologic Determinants of Pathogen-Host Interactions“ dar. Die Ringvorlesung „Infection Biology“ wurde zusammen mit anderen Dozenten
vom Zentrum für Infektionsbiologie und Immunität (ZIBI) koordiniert. Entsprechend der Ausrichtung wurden hier molekularbiologische Vorgänge der Virus-Zell Interaktionen dargestellt.
E. Bogner
D. H. Krüger
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D. Übersichten zu den Forschungsprojekten
D.1.
Molekulare Diversität und Epidemiologie der Hantaviren in
Deutschland und Osteuropa
Projektleiter:
Detlev H. Krüger
Förderung:
Robert-Koch-Institut, Friedrich-Loeffler-Institut, Universitäre Forschungsförderung
Im Jahre 2011 gelang es, neue Einsichten in die Verbreitung und molekulare Diversität
sowohl des Puumalavirus als auch des Dobrava-Belgrad-Virus in Deutschland zu erzielen.
Während wir uns dabei auf die Infektionen der Patienten konzentrieren, erfolgt parallel die
Untersuchung zur Erregerverbreitung in kleinen Säugetieren durch die Partner im „Netzwerk
nagetierübertragener Zoonosen“. Mittelfristiges Ziel der Studien wird es sein, ein genaues
molekulares Kataster der in Deutschland zirkulierenden Hantaviren zu erstellen, so dass bei
molekularem Nachweis von Hantavirusgenom im Patienten genau die geographische Region
abgeschätzt werden kann, in der die Infektion erfolgte.
Die Charakterisierung des erstmals gewonnenen Zellkulturisolats von Dobrava-Belgrad-Virus
aus Norddeutschland wurde vorangetrieben. Das Virus repräsentiert die humanpathogenen
Erreger in Nord- und Ostdeutschland (PLoS ONE, in press).
Auch die Untersuchungen in Osteuropa wurden zielgerichtet weitergeführt und konzentrierten sich 2011 auf die Schwarzmeerküstenregion um die Stadt Sotschi. Hier kommen Hantaviruserkrankungen mit hoher Letalität vor, die durch Infektionen mit dem Sochi-Virus, einem
gemeingefährlichen Subtyp des Dobrava-Belgrad-Virus, bedingt werden. Aus einer Patientin
mit fulminant letalem Krankheitsverlauf (Nieren- und Lungenversagen, Schock) konnte das
Sochi-Virus in Zellkultur isoliert werden und steht für zukünftige vergleichende Studien zur
(unterschiedlichen) Virulenz der verschiedenen Subtypen des Dobrava-Belgrad-Virus zur
Verfügung (Clin. Inf. Dis. 2012).
Gemeinsam mit unseren russischen Partnern haben wir ein Nagetiermonitoring im gesamten
Gebiet durchgeführt und dabei nicht nur Stämme des Sochi-Virus in der Schwarzmeerwaldmaus (Apodemus ponticus), sondern auch weitere Varianten des Dobrava-Belgrad-Virus in
anderen Apodemus-Wirten gefunden. Dies wirft ein weiteres Schlaglicht auf die Diversität
des Virus, seinen Wirtsbereichs und seine Humanvirulenz.
Kooperationen:
R. G. Ulrich, M. Schlegel, Friedrich-Loeffler-Institut, Greifswald – Insel
Riems
E. A. Tkachenko, T. Dzagurova, Chumakov-Institut, Moskau, Russland
M. Meier, Universitätsklinikum Lübeck
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D.2.
Immunpathogenese von Hantaviren
Projektleiter:
Günther Schönrich, Detlev H. Krüger
Förderung:
International Max Planck Research School for Infectious Diseases and
Immunology (IMPRS-IDI), DFG-Graduiertenkolleg 1121
In ihren natürlichen Wirten (verschiedene Nagetiere und Spitzmäuse) etablieren Hantaviren
eine persistente Infektion. Nach Übertragung auf den Menschen werden Hantaviren zwar
eliminiert, dabei entstehen jedoch Schäden an Lunge, Herz und Niere. Dem liegen ein Verlust der Barrierefunktion von Endothelzellen und eine Verminderung der Anzahl der Blutplättchen im peripheren Blut zugrunde. Eine direkte Schädigung von Zellen durch die sich replizierenden Viren wird nicht beobachtet. Vielmehr reagiert das menschliche Immunsystem
nicht adäquat auf die Krankheitserreger, so dass die Endothelfunktion bzw. die Blutplättchenproduktion sekundär durch immunologische Effektormechanismen beeinträchtigt werden (Immunpathogenese). Wir untersuchen die Mechanismen der Hantavirus-induzierten
Immunpathogenese im Menschen und charakterisieren die pathogenetisch relevanten
Unterschiede der Immunreaktion des Menschen zu der in den natürlichen Wirten (Schönrich
et al., 2008).
Vor kurzem haben wir erstmalig nachgewiesen, dass sich pathogene Hantaviren in Megakaryozyten – den Vorläuferzellen der Blutplättchen – sehr gut vermehren können (Lütteke et
al., 2010). Trotz Virusvermehrung verläuft die Differenzierung der Megakaryozyten jedoch
ungestört, und ein direkter zytopathischer Effekt des Virus wird nicht festgestellt. Allerdings
tritt eine deutliche Hochregulation von sog. HLA-Molekülen der Klasse I (HLA-I) auf infizierten Megakaryozyten auf. Diese Beobachtung bestätigt frühere Untersuchungen von Hantavirus-infizierten DCs und Endothelzellen (Raftery et al., 2002; Kraus et al., 2004). Die Dichte
der HLA-I-Moleküle reguliert die Aktivität von antiviralen T-Zellen und Natürlichen Killerzellen
und könnte damit zur Immunpathogenese beitragen. Wir haben nun die Mechanismen der
Hantavirus-induzierten Hochregulation der HLA-I-Aktivität definiert und die zugrunde liegenden Signalwege des angeborenen Immunsystems identifiziert (Lee et al., 2011; Lalwani et
al., eingereicht).
Wir wollen 2012 das Konzept der Hantavirus-induzierten Immunpathogenese in sogenannten
humanisierten Mäusen überprüfen. Diese erlauben es, die Komplexität des menschlichen
Immunsystems in Labormäusen nachzubilden. Wir erhoffen uns von diesem translationalen
Forschungsansatz einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung der Hantavirus-induzierten
Immunpathogenese.
Kooperationen:
V. Brinkmann, A. Zychlinsky, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie,
Berlin
T. Giese, Institut für Immunologie, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg
A. Kurth, A. Nitsche, L. Schaade, Robert-Koch-Institut, Berlin
H. Schulze, Klinik für Allgemeine Pädiatrie CVK, Charité Universitätsmedizin Berlin
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D.3.
Wirtsbereichsbarrieren bei Hantaviren
Projektleiter:
Detlev H. Krüger, Boris Klempa
Förderung:
DFG-Graduiertenkolleg 1121
Seitdem wir ein Hantavirus in der Spitzmaus (die taxonomisch nicht zu den Nagern, sondern
den Insektenfressern gehört) gefunden haben, ist international eine sehr umfangreiche
Suche nach neuen Hantaviren in Nicht-Nager-Wirten angelaufen. Wir selbst haben jetzt in
Mitteleuropa gezeigt, dass Vertreter des neuen Seewis-Virus in mindestens zwei verschiedenen Wirtsspecies, Sorex araneus (Waldspitzmaus) und Sorex minutus (Zwergspitzmaus),
vorkommen. Ein zweites Spitzmaus-Hantavirus hat sogar einen noch weiteren Wirtsbereich.
Es scheint gegenwärtig so, dass die neue Gruppe von Hantaviren keine sehr strenge Wirtsassoziation aufweist. Die humanmedizinische Relevanz der neuen Viren ist noch völlig
unklar.
Für die geplanten Untersuchungen zu speziesspezifischen Barrierefunktionen in ApodemusWirten wurden erste Wildnager-Zellkulturen im Labor etabliert.
Kooperationen:
D.4.
R. G. Ulrich, M. Schlegel, Friedrich-Loeffler-Institut, Insel Riems
M. Heroldová, Institute of Vertebrate Biology, Academy of Science of the
Czech Republic, Brno, Czech Republic
M. Stanko, Institute of Parasitology, Slovak Academy of Sciences,
Košice, Slovakia
M. Worm, Hautklinik, Charité Universitätsmedizin Berlin
Hantaviren in Afrika
Projektleiter:
Detlev H. Krüger, Boris Klempa
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (KR1293/9-1) im Afrika-InfektiologieProgramm
Das Konsortium von Wissenschaftlern aus Südafrika, Namibia, Guinea und Deutschland hat
die Jahrestagung 2011 in Namibia durchgeführt und dabei die Fortschritte des Projekts analysiert. In Südafrika und Namibia wurde eine große Zahl neuer Organproben aus Nagern und
anderen Kleinsäugern akquiriert, die jedoch noch unvollständig auf die Präsenz von Hantaviren untersucht sind. Die Seroprävalenzstudie auf der Basis einer Batterie von Such-,
Bestätigungs- und Virustypisiertests ist in Südafrika gut vorangekommen und soll 2012 erste
statistische Auswertungen ermöglichen.
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Das erste und bisher einzige afrikanische Hantavirus, das in Zellkultur isoliert wurde – Sangassou-Virus aus Guinea – wurde umfangreich hinsichtlich seiner Virus-Zell-Interaktionen
charakterisiert (z. B. Nutzung zellulärer Rezeptoren, Modulation der angeborenen Immunität). Dabei ergab sich eine Reihe von wesentlichen Eigenschaften, die das Sangassou-Virus
deutlich von den anderen Nagetieren (wie Hantaan, Dobrava-Belgrad) unterscheiden, die
ebenfalls Tiere der Subfamilie Murinae (echte Mäuse) als Reservoirwirte nutzen (J. Virol. 2012).
In enger Kooperation mit Partnern aus dem Robert-Koch-Institut konnten wir erstmalig genetisches Material eines Hantavirus in einer Fledermaus (Nycteris hispida) nachweisen. Das
Virus bekam den Namen Magboi-Virus wegen des nahegelegenen Magboi-Flusses im GolaNationalpark, Sierra Leone. Dass Fledermäuse offensichtlich nicht nur durch Virus-„spill over“
von anderen Reservoirwirten infiziert werden, sondern eigenständige Reservoirwirte sind,
wird durch die Bestätigung unserer Befunde durch eine unabhängige Arbeitsgruppe unterstrichen (Sumibcay et al., 2012).
Alle bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Afrika ein „melting pot“ für Viren – auch für Hantaviren – ist. Die Studien in Afrika haben klar gemacht, dass nicht nur Nagetiere, sondern auch
Spitzmäuse und Fledermäuse Quellen von Hantavirusinfektionen sind (Emerg. Inf. Dis. 2012).
Kooperationen:
D.5.
F. Leendertz, S. Weiss, Robert-Koch-Institut, Berlin
L. Koivogui, S. Rath, Universität Conakry, Guinea
W. Preiser, Tygerberg Hospital und Stellenbosch-Universität, Kapstadt/
Stellenbosch, Südafrika
S. Matthee, Stellenbosch-Universität, Südafrika
J. Mfune, Namibia Universität, Windhoek, Namibia
E. Fichet-Calvet, S. Günther, J. Schmidt-Chanasit, Bernhard-NochtInstitut, Hamburg
J. ter Meulen, Merck Research Labs., West Point, PA
C. Drosten, F. Drexler, Institut für Virologie, Universität Bonn
Störungen der Funktion von Dendritischen Zellen nach
Infektion mit Herpesviren
Projektleiter:
Günther Schönrich
Förderung:
DFG (SCHO 592/6-1), Universitäre Forschungsförderung
Dendritische Zellen (DCs) sind die wichtigsten Antigen-präsentierenden Zellen der Immunabwehr. Nachdem sie bestimmte Signale empfangen haben, stimulieren sie hocheffizient TZellen, die Antigenbruchstücke erkennen, welche von bestimmten Molekülen auf der DCZelloberfläche gebunden werden. Zu diesen Antigen-bindenden Molekülen gehören sowohl
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die MHC-Moleküle, die Protein-Antigene binden, als auch die sog. CD1-Moleküle (CD1a-d),
welche Lipid-Antigene binden.
Wir konnten in der Vergangenheit zeigen, dass DCs als Antwort auf virusassoziierte Signale
die Expression des CD1d-Gens hochregulieren. Dadurch werden Zellen der angeborenen
Immunabwehr aktiviert, welche CD1d-gebundene Lipid-Antigene detektieren (Raftery et al.,
2008). Außerdem haben wir beobachtet, dass humanpathogene Herpesviren mit der Antigenpräsentation durch CD1-Moleküle interferieren, um die Aktivierung von Effektorzellen des
Immunsystems zu behindern (Raftery et al., 2006 und 2008). DCs, die mit dem Impfstamm
des Varicella-Zoster-Virus (VZV) Zellen infiziert wurden, können sehr effizient Zellen der
angeborenen Immunabwehr stimulieren, die an CD1c gebundenes Antigen erkennen.
Dagegen stimulieren DCs, die mit klinischen VZV-Isolaten infiziert wurden, diese frühe
Abwehrzellen nicht. Als wahrscheinliche Ursache dieser Form der viralen Immunevasion
konnten wir zeigen, dass virulentes VZV die Funktion des Toll-like-Rezeptors (TLR) 2 blockiert (Gutzeit et al., 2010). TLR2 ist ein wichtiger Sensor der angeborenen Immunabwehr,
welcher VZV detektiert und zur Reifung von DCs beiträgt.
In Kooperation mit Jürgen Haas, Edinburgh, wurden mit Hilfe des sog. Yeast-Two-Hybrid
Systems vier VZV-Proteine entdeckt, welche mit Sensormolekülen bzw. den daran angeschlossenen Signalwegen, physisch interagieren. Wir prüfen nun, ob diese VZV-Proteine
tatsächlich die Detektion von VZV durch das angeborene Immunsystem unterbinden. Die hier
gewonnenen Erkenntnisse werden zur Entwicklung von effizienteren Impfstoffen beitragen.
Kooperationen:
H. Fickenscher, Institut für Infektionsmedizin, Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein, Campus Kiel
T. Giese, Institut für Immunologie, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg
J. Haas, Division of Pathway Medicine, University of Edinburgh
S.H.E. Kaufmann, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin
C.T. Morita, Department of Internal Medicine, University of Iowa College
of Medicine, Iowa City, USA
N. Osterrieder, K. Tischer, Institut für Virologie, Veterinärmedizinische
Fakultät der Freien Universität Berlin
M. Peiser, Institut für Molekularbiologie and Bioinformatik, Charité
Universitätsmedizin Berlin
A. Sauerbrei, Institut für Virologie und antivirale Therapie, FriedrichSchiller-Universität Jena
U. Schaible, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin
F. Winau, Harvard Medical School, Boston, USA
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D.6.
Identifizierung neuer antiviraler Targets
Projektleiter:
Elke Bogner
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (Bo 1214/15-1)
Das humane Cytomegalievirus (HCMV), eines von acht humanpathogenen Herpesviren, hat
eine erhebliche medizinische Bedeutung. Die Identifizierung neuer Substanzen, die einen
anderen Wirkmechanismus als die derzeitig zur Verfügung stehenden Therapeutika aufweisen, ist ein wichtiger Aspekt für die Entwicklung neuer antiviraler Therapien. Das Projekt
befasst sich mit der Charakterisierung des Dispirotripiperazin-Derivats DSTP-27 und dessen
Wirkung auf die Replikation von HCMV. Infizierte Zellen, die vorbehandelt wurden mit DSTP27, wiesen einen Wachstumsdefekt von bis zu 3 Log-Stufen auf. Interessanterweise konnten
wir darüber hinaus eine Wirkung auf Zellen, die mit verschiedenen Virusisolaten infiziert
waren, nachweisen. Elektronenmikroskopische Analysen zeigten, dass unter Einfluss von
DSTP-27 weder infektiöse noch nicht-infektiöse virale Partikel gebildet wurden. Schließlich
konnten wir nachweisen, dass die Vorinkubation von infizierten Zellen mit DSTP-27 zu einem
kompletten Block des Viruseintritts in die Zelle führt. Es wird postuliert, dass der Angriffspunkt von DSTP-27 die Blockade der Zugänglichkeit der Heparansulfat-Glukosaminoglykane
auf der Zelloberfläche ist, so dass die Adsorption der Viren an die Zelle inhibiert wird. Da
dieser Mechanismus nicht auf Herpesviren beschränkt ist, stellt diese Substanz einen guten
Kandidaten für ein neues antivirales Therapeutikum dar.
Kooperationen:
D.7.
M. Laue, Robert-Koch-Institut, Berlin
M. Schmidtke, Institut für Virologie und Antivirale Therapie, Jena
Cytomegalievirus-DNA-Verpackung
Projektleiter:
Elke Bogner
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (Bo 1214/15-1), Universitäre Forschungsförderung
Die Verpackung der DNA des humanen Cytomegalievirus (HCMV) ist ein entscheidender
Schritt bei der Reifung von Herpesviren. Deshalb werden in diesem Projekt funktionelle und
strukturelle Analysen von Proteinen durchgeführt, die essentiell für die virale DNA-Replikation sind.
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Ein Kandidat ist das Protein des offenen Leserahmens UL77. Wir konnten nachweisen, dass
das essentielle Protein pUL77 ein Kapsid-assoziiertes Strukturprotein ist mit der Fähigkeit
Oligomere zu bilden. Nachdem mittels Sequenzanalyse ein „coiled-coil“ Motiv (CCM) gefunden wurde, zeigten Experimente mit Mutanten, denen das Motiv fehlte, dass dieses für die
Oligomerisierung des Proteins verantwortlich ist. Weiterhin wurde nachgewiesen, dass
pUL77 mit den Komponenten des Verpackungsmotors, pUL56 und pUL104, sowie dem
Hauptkapsidprotein interagiert. Mit Hilfe eines in vitro-Assays konnten wir die Fähigkeit von
pUL77 nachweisen, an DNA zu binden. Bei Verwendung einer CCM-Deletionsmutante zeigte
sich, dass eine DNA-Bindung nicht mehr möglich war. Infolgedessen ist die Oligomerisierung
von pUL77 eine entscheidende Voraussetzung für dessen DNA-Bindung. Diese Ergebnisse
deuten auf eine wichtige Rolle von pUL77 bei der Verpackung hin. Eine mögliche Funktion
von HCMV pUL77 könnte in der Stabilisierung der DNA während des Verpackungsvorgangs
in das Kapsid sein (Meissner et al., 2011a).
Kooperationen:
D.8.
A. Holzenburg, Microscopy and Imaging Center, Texas A&M University,
College Station, USA
M. Laue, Robert-Koch-Institut, Berlin
M. Messerle, Institut für Virologie, Medizinische Hochschule Hannover
Conversion of the host’s vesicular membrane traffic by
Human Cytomegalovirus as a key event in pathogenesis
Projektleiter:
Elke Bogner
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft, Graduiertenkolleg (GRK 1121, Teilprojekt A9)
Die Reifung von HCMV nach Replikation in der Zelle beinhaltet eine Transportknospung für
den Kernexport und eine Reifungsknospung an Membranen des tubulären Endosoms. Es
wird postuliert, dass das innerhalb der Herpesviren hoch konservierte Protein pUL71 eine
wichtige Funktion bei den finalen Schritten der Virusumhüllung hat.
Wir konnten zeigen, dass sowohl viral als auch rekombinant exprimiertes pUL71-Protein die
Fähigkeit besitzt, Oligomere zu bilden. Mit Hilfe von Computeranalysen der codierenden
DNA-Sequenz (UL71) konnte ein Leucinzipper, der eine mögliche Funktion bei der Oligomerisierung hat, identifiziert werden. Die Charakterisierung von Proteinmutanten zeigte, dass
bereits ein Austausch von zwei Aminosäuren im Leucinzipper zum Verlust der Dimerisierung
führt. Es konnte nachgewiesen werden, dass Virusmutanten, die eine Mutation im Leucinzipper enthielten, einen Wachstumsdefekt und einen sogenannten „small-plaque-size“-Phä-
17
notyp aufweisen. Die viralen Partikel wiesen verschiedene Stadien einer inkompletten
Umhüllung auf. Diese Ergebnisse zeigen, dass der Leucinzipper von pUL71 für die Oligomerisierung und damit für die korrekte Umhüllung der Viren verantwortlich ist (Meissner et al.,
2011).
Kooperationen:
D.9.
T. Wolff, Robert-Koch-Institut, Berlin
A. Herrmann, Molekulare Biophysik, Humboldt-Universität zu Berlin
J. von Einem, Institut für Virologie, Universitätsklinikum Ulm
NK-Zelltherapie bei Virusinfektionen
Projektleiter:
Jörg Hofmann
Förderung:
Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e. V.
Virusinfektionen stellen eine häufige und lebensbedrohliche Komplikation bei immunsupprimierten Patienten dar. Insbesondere nach allogener Stammzelltransplantation versterben
nach wie vor Kinder und Erwachsene an den direkten oder indirekten Folgen einer Infektion
mit Cytomegalie-, Adeno-, Herpes-simplex- oder Epstein-Barr-Viren (EBV).
Mehrere, auch eigene Untersuchungen konnten zeigen, dass bei guter Regeneration von
Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) das Risiko einer Infektion mit dem Cytomegalievirus
(CMV) signifikant sinkt. Im Gegensatz zu T-Zellen sind NK-Zellen hinsichtlich Effektivität und
Wirkmechanismen bei Virusinfektionen bislang jedoch nur unzureichend untersucht. Eine
weitere Therapieoption besteht in der Verabreichung von polyvalenten intravenösen
Immunglobulinen (IVIG). Im Rahmen des Projekts wurden die IVIG auf ihre Funktionalität hin
überprüft. Es konnte gezeigt werden, dass verschiedene IVIG-Präparate unterschiedlich gut
in der Lage sind, (1) CMV-Patientenisolate zu neutralisieren, (2) deren zellassoziierte
Verbreitung zu verhindern und (3) die Transkription von CMV-Genen zu beeinflussen
(Frenzel et al. 2012). Des Weiteren wird von uns aktuell untersucht, ob NK-Zellen des Spenders in vitro in der Lage sind, virusinfizierte Zellen im Patienten zu eliminieren, und ob dieser
Effekt durch den Einsatz der IVIG gezielt gesteigert werden kann (Antikörper-abhängige zelluläre Zytotoxizität). Diese Steigerung der Lysefähigkeit von NK-Zellen konnte von uns
bereits bei EBV-transformierten B-Zellen in Kombination mit einem monoklonalen Antikörper
(anti-CD20) nachgewiesen werden.
18
Die Ergebnisse der in vitro-Untersuchungen sollen die Basis für einen gezielten individuellen
Therapieansatz, bestehend aus einer Kombination von Immunglobulinen, NK-Zellen und
Virostatika, bilden.
Kooperationen:
D.10.
W. Ebell, Klinik für Pädiatrie m. S. Onkologie/Hämatologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum
L. Uharek, Innere Medizin III, Klinik für Hämatologie, Onkologie und
Transfusionsmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus
Benjamin Franklin
Determinanten der Speziesspezifität von Hantaviren
Projektleiter:
Günther Schönrich, Detlev H. Krüger
Förderung:
Universitäre Forschungsförderung, China Scholarship Council (CSC)
Hantaviren sind sehr effizient an ihre natürlichen Wirte adaptiert. Die zugrunde liegenden
Determinanten dieser Anpassung zu verstehen, ist von großer Bedeutung, um einen möglichen Wirtswechsel von Hantaviren vorhersagen zu können. Obwohl bestimmte Nagetiere zu
den natürlichen Wirten von Hantaviren zählen, werden Labormäuse nicht von diesen Erregern infiziert. Entsprechend ist bisher keine Mausinzuchtlinie bekannt, welche für Infektionen
mit Hantaviren empfänglich ist. Wir haben vor kurzem zufällig beobachtet, dass Knochenmarkzellen von einem bestimmten Auszuchtstamm von Labormäusen mit Hantaviren infiziert
werden können. Eine von diesem Auszuchtstamm etablierte Zelllinie ist ebenfalls empfänglich für Hantaviren. Wir überprüfen nun, ob auch die von diesem Stamm abgeleiteten
Inzuchtlinien empfänglich für Infektionen mit Hantaviren sind. Wenn dies der Fall ist, könnten
weiterführende genetische Untersuchungen mögliche Faktoren identifizieren, welche für
Hantavirusinfektionen von Nagetieren notwendig sind. Darüber hinaus wäre es möglich, das
gesamte Arsenal der auf der Welt bereits existierenden Knock-out-Mäuse für die Hantavirusforschung zu nutzen.
Kooperationen:
W. Barchet, Universitätsklinikum Bonn
T. Giese, Institut für Immunologie, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg
T. Wolff, Robert-Koch-Institut, Berlin
19
D.11.
Wechselspiel zwischen Hantaviren und dem angeborenen
Interferon-System der Wirtszelle
Projektleiter:
Andreas Rang
Förderung:
Universitäre Forschungsförderung
Im Menschen können Hantaviren, abhängig von der Virusspezies, teilweise tödlich verlaufende Erkrankungen hervorrufen. In den natürlichen Reservoirwirten – meist Nagetieren –
verursacht die Hantavirusinfektion keine offensichtlichen Erkrankungen. Warum Hantaviren
für Menschen teilweise hoch pathogen sind, aber im natürlichen Wirt keine Krankheitssymptome hervorrufen, ist weitgehend unbekannt.
Um diesen Fragenkomplex zu beantworten und Hinweise auf potentielle Pathogenitätsfaktoren zu gewinnen, verwenden wir ein Testsystem, in dem pathogene und nicht-pathogene
Hantaviren charakteristische Reaktionen hervorrufen. In diesem in vitro-System lösen nichtpathogene Hantaviren eine starke antivirale Immunantwort aus, die einhergeht mit einer
deutlich reduzierten Virusvermehrung. Durch pathogene Hantavirusarten werden angeborene Immunreaktionen generell später ausgelöst, und diese verzögerte Aktivierung korreliert
mit einer deutlich höheren Vermehrungsrate im Vergleich zur Produktion der nicht pathogenen Viren (Handke et al, 2009 J. Immunol; Handke et al. 2010 J. Gen. Virol.; Kirsanovs et al.
2010 Virus Genes; Klempa et al, 2012 J. Virol.).
Analoge funktionelle Studien werden gegenwärtig in Zelllinien aus der Feldmaus (Microtus
arvalis), dem Reservoirwirt von Tulavirus, und der Rötelmaus (Myodes glareolus), dem
natürlichen Wirt des Puumala-Hantavirus, durchgeführt. Die Befunde in Reservoirwirtszellen
im Vergleich zu den oben skizzierten Beobachtungen im humanen Testsystem sollen eindeutige Hinweise auf Faktoren und Mechanismen liefern, die sowohl für die Wirtsspezifität
als auch für die Virulenz der Hantaviren entscheidend sind.
Kooperationen:
R. G. Ulrich, Friedrich-Loeffler-Institut, Greifswald – Insel Riems
S. Eßbauer, Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr, München
20
D.12.
Das komplexe DNA-Restriktions- und Modifikationssystem
EcoP15I aus Escherichia coli: Untersuchungen zu Struktur
und Funktion eines Motorproteins
Projektleiter:
Monika Reuter, Detlev H. Krüger
Förderung:
Universitäre Forschungsförderung
Die Typ-III-Restriktionsendonuklease EcoP15I aus Escherichia coli gehört zu den „Motorproteinen“ und kann sich unter ATP-Hydrolyse unidirektional auf der DNA bewegen. EcoP15I spaltet
bevorzugt DNA-Moleküle mit zwei invers zueinander orientierten 5’-CAGCAG-Erkennungsorten,
von denen ausgehend sich zwei EcoP15I-Proteinkomplexe aufeinander zu bewegen. Nach der
Kollision der Proteine erfolgt die DNA-Spaltung 24-28 Basen außerhalb des DNA-Erkennungsortes. Bei der Auswahl, an welchem der zwei interagierenden Erkennungsorte das DNA-Molekül
gespalten wird, spielen auch Nachbarschaftsbasen eine Rolle (Möncke-Buchner et al., J. Mol.
Biol. 387, 2009).
Das Enzym ist ein multifunktionaler Komplex, der aus zwei Proteinuntereinheiten aufgebaut ist.
Die Mod-Untereinheit ist für die sequenzspezifische DNA-Erkennung und -Methylierung, die ResUntereinheit für die ATP-Hydrolyse, DNA-Translokation und -Restriktion verantwortlich. Mittels
Massenspektrometrie konnten wir zeigen, dass die Res-Untereinheit die Fusion einer Translokase-Domäne und einer Endonuklease-Domäne darstellt (Wagenführ et al., J. Mol. Biol. 366,
2007). Bisher gibt es keine Informationen über die dreidimensionale Struktur dieser komplexen
Restriktionsendonukleasen, was das Verständnis ihrer molekularen Funktionsweise erschwert.
Wir haben mit verschiedenen biophysikalischen Methoden zeigen können, dass die Restriktionsendonuklease EcoP15I nicht, wie bisher angenommen, über zwei, sondern nur über eine ResUntereinheit verfügt. Mechanistisch betrachtet, führt die resultierende Mod2Res-Stöchiometrie
des EcoP15I-Enzymkomplexes dazu, dass bei der Kollision zweier Komplexe genau zwei katalytische Zentren zusammenkommen, um den notwendigen DNA-Doppelstrangbruch auszuführen.
Neben den Funktionen bei der ATP-Hydrolyse und DNA-Translokation besitzen beide Domänen
der Res-Untereinheit auch die Fähigkeit, Nukleinsäuren sequenzunabhängig zu binden
(Wyszomirski et al., Nucl. Acids Res. 2011, doi:10.1093/nar/gkr1239).
Um Informationen über die EcoP15I-Enzymstruktur zu bekommen, wurden Enzympartikeln durch
Negativkontrast- und Kryo-Elektronenmikroskopie dargestellt. Aus diesen Aufnahmen wurden
Tausende Einzelpartikeln nach ihrer räumlichen Orientierung klassifiziert, um typische Ansichten
des Proteins zu finden. Die Prozessierung dieser Daten soll zu einem ersten dreidimensionalen
Modell von EcoP15I führen.
Kooperationen:
U. Curth, J. Alves, Institut für Biophysikalische Chemie, Medizinische
Hochschule Hannover
J. Loerke, P. Scheerer, M. Szczepek, C. Spahn, Institut für Medizinische
Physik und Biophysik, Charité – Universitätsmedizin Berlin
T. Mielke, J. Bürger, Ultra-Struktur-Netzwerk Berlin, MPI Molekulare Genetik
W. Potrzebowski, A. Obarska-Kosińska, J. Bujnicki, International Institute
of Molecular and Cell Biology, Warschau, Polen
A. Pingoud, Institut für Biochemie, Universität Gießen
21
D.13.
Apoptose-Regulation durch humanpathogene alpha-Herpesviren
Projektleiter:
Günther Schönrich
Förderung:
Universitäre Forschungsförderung
Die humanpathogenen alpha-Herpesviren, zu denen die Herpes-simplex-Viren Typ 1 und 2
(HSV1/2) sowie das Varicella-Zoster-Virus (VZV) gehören, infizieren Dendritische Zellen
(DCs). Sie vermehren sich aber hauptsächlich in Epithelzellen der Haut bzw. der Schleimhäute. Für eine erfolgreiche Vermehrung müssen diese Krankheitserreger den sog. Programmierten Zelltod (Apoptose) in den Wirtszellen präzise regulieren.
Bisher konnten wir beobachten, dass HSV1 die Expression von c-FLIP – ein wichtiges antiapoptotisches Protein der Wirtszelle – in DCs herunterreguliert (Müller et al., 2004). Weiterführende Analysen ergaben außerdem, dass c-FLIP durch eine virale oder virusinduzierte
zelluläre Protease abgebaut wird (Kather et al., 2010). Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass c-FLIP auch in HSV-infizierten epithelialen Zellen zerstört wird, ohne sie
aber in die Apoptose zu treiben. Wie kommt dieser Unterschied zwischen DCs und epithelialen Zellen zustande? Kürzlich haben wir entdeckt, dass in DCs ein viraler Apoptoseblocker,
der vermutlich c-FLIP ersetzen kann, in viel geringeren Mengen hergestellt wird als in epithelialen Zellen (Kather et al., 2010). Demnach basiert die Apoptose in DCs auf einer Störung
der Balance zwischen Apoptose-induzierenden und Apoptose-hemmenden viralen Molekülen.
Wir haben nun das HSV-kodierte US3-Molekül mit Hilfe biochemischer Methoden als Interaktionspartner von c-FLIP identifiziert. Allerdings reicht US3 nicht aus, um den Abbau von
c-FLIP zu induzieren. Andere noch unbekannte HSV1-kodierte Proteine oder HSV1-induzierte zelluläre Proteine sind zusätzlich erforderlich. Überraschenderweise interferiert US3
mit der DC-Reifung, so dass vermutlich c-FLIP nicht nur für die Hemmung der Apoptose in
DCs, sondern auch für deren Reifung von zentraler Bedeutung ist. Außerdem wurden mit
Hilfe des sog. Yeast-Two-Hybrid Systems (Kooperation mit Jürgen Haas, Edinburgh) mehrere VZV-Proteine entdeckt, welche mit Schlüsselmolekülen von verschiedenen Signalwegen
der Apoptoseinduktion physisch interagieren. Die detaillierte funktionelle Bedeutung dieser
VZV-Proteine wird momentan erforscht. Diese Analysen werden helfen, neue Ansatzpunkte
für antivirale Medikamente zu finden.
Kooperationen:
G. Devi-Rao, R. Sandri-Goldin, Department of Microbiology and Molecular Genetics, School of Medicine, University of California, Irvine, USA
H. Fickenscher, Institut für Infektionsmedizin, Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein, Campus Kiel
T. Giese, Institut für Immunologie, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg
J. Haas, Division of Pathway Medicine, University of Edinburgh
B. Kaufer, N. Osterrieder, K. Tischer, Institut für Virologie, Veterinärmedizinische Fakultät der Freien Universität Berlin
22
E. Krankenversorgung, Virusdiagnostik
Mit der Gründung der „Labor Berlin Charité-Vivantes GmbH“ zum 01.01.2011 wurde der
virusdiagnostische Bereich des Instituts in diese GmbH überführt. Die virologische Diagnostik wird durch uns nun nicht nur für die Einrichtungen der Charité, sondern auch des Vivantes-Unternehmens, sowie für weitere Einsender erbracht.
Nach dem Rekordjahr 2010 mit über 2000 erfassten Fällen von Hantaviruserkrankungen in
Deutschland traten im Jahr 2011 deutlich weniger gemeldete Erkrankungen auf. Unter den
Einsendungen an unser Nationales Konsiliarlabor für Hantaviren waren aber durchaus interessante Fälle. Speziell in Norddeutschland konnten wir neue Infektionen mit dem DobravaBelgrad-Virus nachweisen. Einzelfälle erstrecken sich inzwischen schon bis Berlin/Brandenburg und Westsachsen. Der Süden Deutschlands wurde auch im letzten Jahr durch Puumalavirus-Infektionen dominiert. Mittels phylogenetischer Analysen von viralen Genomabschnitten konnten wir weitere molekularepidemiologische Untersuchungen durchführen
und zunehmend detailliertere Stammbäume des Virus erstellen. Neue molekulare Cluster
sind dazugekommen, bis in den Südharz hinein sind Infektionen gefunden worden. Der
Schweregrad der klinischen Manifestationen, ausgehend von den anamnestischen Angaben
der Kliniker, scheint gegenüber 2007 und früheren Jahren zuzunehmen. Eine detaillierte
Beschreibung der Untersuchungen und deren Ergebnisse folgt im Kapitel „Hanta-Konsiliarlabor“.
Im vergangenen Jahr wurde an neuen Methoden, die potenziell in der Diagnostik eingesetzt
werden könnten, gearbeitet. In einem gemeinsamen Projekt mit Gastroenterologen wird die
Aussagekraft von HBV mRNAs als Marker für die Resistenzentwicklung bei antiviraler Therapie untersucht. In einem weiteren Projekt mit dem Robert-Koch-Institut (AG Ehlers) wurde
ein neues humanpathogenes Polyomavirus (HPyV9) gefunden.
Das Spektrum der Diagnostik wurde außerdem durch eine quantitative Real-Time-PCR zum
spezifischen Nachweis von DNA des Humanen Herpesvirus Typ 8 (HHV8) erweitert. Diese
Testung bietet nun die Möglichkeit zum Nachweis von HHV8, das bei Immunschwäche – wie
z. B. bei AIDS-Patienten – reaktiviert und zur Entstehung von Kaposi-Sarkom und Lymphomen in serösen Körperhöhlen führen kann. Die Nukleinsäurediagnostik wurde durch den
Nachweis von Antikörpern gegen lytische und latente Proteine von HHV8 komplettiert. An
dieser Stelle sei dem ehemaligen HHV8-Konsiliarlabor in Homburg/Saar (Leitung Frau Prof.
Gärtner) nochmals für die Unterstützung gedankt.
23
Resistenztestung in der HIV-Therapie
Ziel der medikamentösen HIV-Therapie ist, die Virämie im Patienten zu stoppen. Noch
immer bilden Protease- und Reverse-Transkriptase-Inhibitoren die Grundpfeiler der antiretroviralen Therapie, jedoch gewinnen in den letzten Jahren, insbesondere bei Patienten mit
hochresistenten Virusvarianten, Integrase- und Fusionsinhibitoren sowie Korezeptor-Antagonisten an Bedeutung.
Um dauerhaft das Therapieziel zu erreichen, ist eine regelmäßige Überwachung der Viruslast und der Resistenzlage des Virus unabdingbar. Indiziert ist eine Resistenzuntersuchung
vorrangig bei Patienten vor Therapiebeginn oder -umstellung und bei HIV-positiven Schwangeren vor Beginn einer Transmissionsprophylaxe.
Im Jahr 2011 stieg die Zahl der von uns durchgeführten genotypischen Resistenztestungen
um 24 % auf 311 Untersuchungen aus 281 Patientenproben. Der größte Anteil (73 %) entfällt
auf die Analyse des für die Protease- und Reverse-Transkriptase-kodierenden pol-Gens des
Virus. Während der Anteil der Korezeptor-Tropismusbestimmung im Vergleich zum Vorjahr
mit 13 % nahezu unverändert geblieben ist, stieg der Anteil der Resistenzbestimmung innerhalb der Integraseregion von wenigen Einzeluntersuchungen auf 14 % der Untersuchungszahl. Bedingt durch diese neue Situation wurde die Integrase-Testung vollständig überarbeitet, wodurch sowohl die Zuverlässigkeit als auch die Sensitivität verbessert wurde. Auch
2011 wurden mit 25 % non-Subtyp-B-Sequenzen wieder ein hoher Anteil an importierten
HIV-Infektionen verzeichnet. Erstmalig haben wir eine zirkulierende rekombinante Virusform
(CRF29_BF) der Subtypen B und F in unserem Klientel identifiziert.
In drei therapiebegleitenden klinischen Studien zur Testung potentieller neuer Medikamente
wird derzeit sehr engmaschig die Resistenztestung durchgeführt. Im Rahmen einer Studie
mit einem neuen nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitor (NNRTI)-Präparat ist
eine bislang noch nicht beschriebene resistenzassoziierte Mutation im pol-Gen identifiziert
worden. Bei diesem Patienten war die Mutation bereits zwei Tage nach Therapiestart messbar. Ultra-deep-Sequencing-Analysen werden für weitere Patienten angestrebt, um zu überprüfen, ob es sich um eine de novo-Mutation handelt.
Während die Testungen basierend auf HIV-RNA nur noch in Ausnahmefällen problematisch
sind (meist handelt es sich dabei um zirkulierende rekombinante Formen – CRF), stellen
Resistenzanalysen auf Basis proviraler Nukleinsäure (DNA) eher ein Problem dar.
Momentan liegt die Erfolgsquote für die Testung in der Integraseregion mit etwa 50 % am
24
niedrigsten. Im Herbst haben wir die erste Resistenzmutation im Integrase-Gen bei einem
Patienten unter Therapie mit dem Integrase-Inhibitor Raltegravit gefunden.
Blutspendescreening
Von allen Blutspendern wurden auch 2011 Plasmaproben auf das Vorhandensein von HIV-1HCV-, HBV-, HAV- und Parvovirus-B19-Genomen getestet. Hierbei erfolgte die Testung von
Poolen aus maximal 24 Proben mittels validierter In-house-PCRs.
Insgesamt waren Plasmaproben von sechs Spendern (0,02 %) sowohl im Antikörpertest als
auch in der RT-PCR für Hepatitis-C-Virus positiv. Bei weiteren sieben Spendern (0,023 %)
waren nur HCV-Antikörper nachweisbar. Darüber hinaus befand sich ein Spender zum Zeitpunkt der Spende in der Prä-Serokonversionsphase (nur HCV-RNA nachweisbar). Dieser
Fall beweist erneut die Bedeutung des RT-PCR-Screenings, da dieser HCV-infizierte
Spender im Antikörpertest noch nicht auffällig war.
Mittels Hepatitis-B-Testung wurde HBV-DNA in Proben von 4 HBsAg-positiven Spendern
(0,013 %) detektiert. Die Viruslast in den Einzelproben lag zwischen 1,89 x 103 IE/ml und
3,8 x 108 IE/ml. Ein weiterer Spender mit einer Viruslast an der Nachweisgrenze (32 IE/ml)
befand sich offensichtlich in einer sehr frühen Phase nach HBV-Infektion (Prä-Serokonversionsphase), da die Plasmaprobe anti-HBcAg- und HBsAg-negativ war. Auch er wäre ohne
PCR-Screening nicht aufgefunden worden.
Fünf Plasmaproben von Blutspendern (0,017 %) waren sowohl in der HIV-1-PCR als auch im
HIV-Antikörpertest positiv.
In keinem der getesteten Plasmen wurde RNA von Hepatitis-A-Virus nachgewiesen.
Interessante Fälle
Pappataci-Fieber nach Italienurlaub
Zwei Wochen nach einem Urlaub in Ligurien erkrankte eine 41-jährige Patientin mit starken
Kopfschmerzen (maximale Intensität 8/10), subfebrilen Temperaturen und Übelkeit und
wurde unter dem Verdacht auf eine virale Meningitis stationär aufgenommen. Der Liquorstatus zeigte eine Pleozytose mit 473 Zellen/µl mit lympho-monozytärem Zellbild sowie eine
25
deutliche Protein- und Lactaterhöhung bei makroskopisch klarem Liquor. Neben dem Ausschluss von Herpes simplex- und Varizella-Zoster-Virus im Liquor mittels PCR wurden auch
serologische Untersuchungen u. a. auf Borrelien-, FSME-Virus- und Sandmückenfiebervirus
(sandfly fever virus, SFV)-Antikörper veranlasst.
Während ein orientierender Immunoblot für Bunyaviren-Antikörper (umfasst Hantaviren und
SFV) nur ein fragliches Ergebnis für SFV-IgM bei negativem SFV-IgG ergab, wurde aufgrund
der Reiseanamnese Material an das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin versandt.
Mittels indirekter Immunfluoreszenz (IIFT) wurden signifikant positive Antikörpertiter gegen
SFV Subtyp Toskana mit Titern von 1:640 (IgM) bzw. 1:10240 (IgG) nachgewiesen.
Das neurotrope SFV (Subtypen Neapel, Sizilien und Toskana) ist als Erreger von Meningitiden bzw. Meningoenzephalitiden im Mittelmeerraum bekannt. Die oftmals subklinische
Erkrankung heilt, wie auch in diesem Fall, ohne bleibende Folgen aus.
Dieser und ein ähnlich gearteter Fall wenige Monate zuvor unterstreicht die Wichtigkeit der
Kommunikation anamnestisch-diagnostischer Angaben zwischen Einsender und Labor für
eine zielführende Diagnostik, sowie dass auch in europäischen, nicht-tropischen Urlaubsregionen spezifische Gesundheitsrisiken zu beachten sind.
Das neue Polyomavirus „HPyV9“
Auf der Suche nach neuen Polyomaviren hat die Gruppe um Dr. Bernhard Ehlers am RobertKoch-Institut eine PAN-PCR aufgebaut, mit der vornehmlich in Affenblutproben nach neuen
Viren gescreent werden sollte. Dieses Screening erlaubte auch die Identifizierung neuer
Polyomaviren, so dass der Schluss nahe lag, dass auch im Menschen weitere bislang unbekannte Polyomaviren zu finden sein müssten. Ein gezieltes Screening bei Nieren-, Leberund Knochenmarktransplantierten sowie bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen
wurde durchgeführt, da bei diesen Patientengruppen zwei bereits bekannte humanpathogene Polyomaviren (BKV und JCV) eine gewisse Rolle spielen. Bei einer nieren-/pankreastransplantierten Patientin wurde schließlich ein neues Polyomavirus gefunden. Das Genom
des Virus wurde vollständig sequenziert und zeigte bei der phylogenetischen Analyse den
höchsten Verwandtschaftsgrad zum LPV (Lymphotropes Polyomavirus), das ein lange
bekanntes Virus bei grünen afrikanischen Meerkatzen ist. Bemerkenswert ist, dass eine
Gruppe um den Nobelpreisträger zur Hausen bereits vor 30 Jahren beschrieben hat, dass in
Menschen Antikörper gegen LPV existieren. Es blieb lange unklar, ob die Immunantwort auf
LPV oder auf einem nahe verwandten humanen Virus beruht. Aus dem oben beschriebenen
26
Klientel konnten weitere (wenige) Patienten identifiziert werden, bei denen ebenfalls DNA
des neuen Virus nachweisbar war. Dieses neue Virus wurde als neunter Vertreter der
humanpathogenen Polyomaviren „HPyV9“ genannt (Scuda et al 2011).
Um die Frage nach der Verbreitung dieses Virus in der Bevölkerung zu beantworten, wurde
basierend auf viralen Partikeln (VP1), die rekombinant exprimiert wurden, ein Seroassay
zum Nachweis von IgG- und IgM-Antikörpern aufgebaut. Mit diesem Assay wurden die oben
beschriebenen Proben getestet und weitere 350 Kontrollproben untersucht. Die Seroprävalenz für HPyV9-Antikörper liegt durchschnittlich bei etwa 40 % in der gesunden Kontrollgruppe (überwiegend Blutspender). Ein Anstieg der Prävalenz bis zum 20. Lebensjahr
spricht für eine Primärinfektion in Kindheit und jungem Erwachsenenalter. Ein deutlicher
Anstieg bei immunsupprimierten Patienten gegenüber einer alters- und geschlechtsverteilten
Kontrollgruppe spricht zudem für die Möglichkeit von Reaktivierungen von latent vorkommenden Viren. Eine interessante Beobachtung war, dass die meisten HPyV9-IgG-positiven
Seren auch eine Immunantwort auf das Kapsidprotein (VP1) von LPV zeigten, jedoch fast
immer mit niedrigeren Extinktionswerten. Erwartungsgemäß war dies auch in 10 Blutproben
von afrikanischen grünen Meerkatzen – nur vice versa, also hohe Extinktionen auf LPV und
niedrigere auf HPyV9 – zu sehen. Damit haben wir recht gute Argumente für die Hypothese,
dass die vor 30 Jahren detektierten anti-LPV-IgGs (s. o.) wahrscheinlich kreuzreagierende
HPyV9-Antikörper gewesen sind. Die nieren-/pankreastransplantierte Indexpatientin erwies
sich zudem als primäre Infektion. Diese Annahme beruht auf der Tatsache, dass wir eine
starke anti-HPyV9-IgM (bis OD = 2) -Antwort messen konnten, und dass die Avidität der IgGAntikörper von 0,3 auf 1,0 in Follow-up-Proben zunahm (Trusch et al., 2012). Bisher ist das
spezifische Krankheitsbild, das mit dieser Infektion assoziiert ist, jedoch unbekannt. Man darf
ziemlich sicher sein, dass die Liste der humanpathogenen Polyomaviren nicht bei Nr. 9
enden wird.
J. Hofmann
D. H. Krüger
27
F. Nationales Konsiliarlabor für Hantaviren
Im Jahr 2011 wurden dem Robert-Koch-Institut 291 Infektionen mit Hantaviren gemeldet.
Damit ist ein deutlicher Rückgang gegenüber 2010 zu verzeichnen. Dies ist völlig normal und
zu erwarten gewesen, da die Rötelmaus-Population im letzten Jahr geringer war als 2010.
(Für das Jahr 2012 zeichnet sich bereits wieder ein größerer Anstieg der Fallzahlen ab.)
Bei etlichen Einsendungen an das Nationale Konsiliarlabor gab es Vorbefunde beim Einsender, so dass nur noch spezielle Diagnostik, PCRs und FRNTs, angefordert wurden.
Abgesehen von den bereits als Hantavirus-Infektion bestätigten Einsendungen haben wir
weitere 13 Puumalavirus- und 8 Dobravavirus-Infektionen gefunden.
Die inzwischen über mehrere Jahre gewonnenen Erfahrungen wurden auch durch die Fälle
im Jahr 2011 bestätigt: Während der Akutphase liefern EIAs selten eine eindeutige Aussage
zum Virustyp. Häufig werden Kreuzreaktionen auf heterologen Antigenen gefunden, und
nicht immer zeigt der höhere Titer oder die höhere Extinktion gegen ein bestimmtes Virusantigen den richtigen Serotyp an. Sicher spielt es für die Klinik und die Therapie nur eine
untergeordnete Rolle, ob der Patient sich mit Puumala- oder Dobravavirus infiziert hat, für
Aussagen zur Epidemiologie hingegen schon. Deswegen empfehlen wir, auch wenn es aus
medizinischer Sicht keine Indikation dafür gibt, eine Kontrolluntersuchung in der Rekonvaleszenzphase. Bei einem Patienten aus dem letzten Jahr war in der Akutphase eine identische Titerhöhe im Puumala- und Dobrava-IgG-Test zu verzeichnen, die sich in der Folgeprobe dann um mehrere Titerstufen zugunsten des Puumalavirus änderte. Diese Kreuzreaktionen sieht man häufig auch im Blot, die dann gelegentlich als Mischinfektion falsch interpretiert werden und man sieht sie in seltenen Fällen sogar im FRNT. Einzig sichere Methode
zur Differenzierung der Virustypen ist die Genomsequenzierung.
Im vergangenen Jahr konnten wir Nukleotidsequenzen einzelner neuer PuumalavirusStämme aus Patientenproben erhalten. Bei einem Patienten ist ein akutes bilaterales Glaukom als unerwartete Komplikationen infolge der Puumalainfektion aufgetreten, bei einem
anderen traten im Zuge der Infektion hyperintense Läsionen im Corpus callosum auf. Beide
Patienten wurden im Universitätsklinikum Heidelberg versorgt, und zu beiden wurden
gemeinsame Fallberichte geschrieben.
In einem weiteren Fall ging es um einen türkischen Patienten, der sich in Istanbul infiziert
hat. Dabei handelte es sich um eine Infektion mit einem Dobrava-Belgrad-Virus aus Apodemus flavicollis. Dies ist die erste virale Nukleotidsequenz, die von einem Patienten aus dieser
28
Balkanregion erhalten werden konnte. Klinisch fiel der Patient mit einer Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz auf, die bei Puumalavirus-Infektionen, aber bisher nicht bei DobravavirusInfektionen bekannt waren.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Standardisierung (INSTAND e. V.) wurden inzwischen sechs Hantavirus-Ringversuche deutschlandweit verschickt. Es zeigte sich, dass sich
die Probleme der externen Labore mit der Spezifität/Sensitivität einiger In-vitro-Diagnostika
und mit der Interpretation der Ergebnisse langsam verringern. Durch eine sehr detaillierte
Aus- und Bewertung der Ergebnisse durch die Ringversuchsleiter (INSTAND e. V. und Konsiliarlabor) und Rückkopplung zu den Laboren sind die Befundinterpretationen vom ersten
zum aktuellen Ringversuch kontinuierlich besser geworden.
J. Hofmann
D. H. Krüger
29
G. Publikationen 2011
G.1. Original- und Übersichtsarbeiten in referierten Zeitschriften
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J. Gen. Virol. 92 (2011) 2191-2200
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Liman P, Babel N, Schachtner T, Unterwalder N, Konig J, Hofmann J, Reinke P, Nickel P:
Mannose-binding lectin deficiency is not associated with increased risk for polyomavirus
nephropathy.
Transpl. Immunol. 2011 Dec. 16 [Epub ahead of print]
Meissner CS, Köppen-Rung P, Dittmer A, Lapp S, Bogner E:
A “coiled-coil” motif is important for oligomerization and DNA binding properties of human
cytomegalovirus protein UL77.
PLoS ONE 6 (2011) e25115
Meissner CS, Suffner S, Schauflinger M, von Einem J, Bogner E:
A leucine zipper motif of a tegument protein triggers final envelopment of human
cytomegalovirus.
J. Virol. 2011 Dec. 28 [Epub ahead of print]
Mertens M, Essbauer SS, Rang A, Schröder J, Splettstoesser WD, Kretzschmar C,
Krüger DH, Groschup MH, Mätz-Rensing K, Ulrich RG:
Non-human primates in outdoor enclosures: Risk for infection with rodent-borne hantaviruses.
Vet. Microbiol. 147 (2011) 420-425
Mertens M, Hofmann J, Petraityte-Burneikiene R, Ziller M, Sasnauskas K, Friedrich R,
Niederstrasser O, Krüger DH, Groschup MH, Petri E, Werdermann S, Ulrich RG:
Seroprevalence study in forestry workers of a non-endemic region in eastern Germany
reveals infections by Tula and Dobrava-Belgrade hantaviruses.
Med. Microbiol. Immunol. 200 (2011) 263-268
Otto C, Oltmann A, Stein A, Frenzel K, Schroeter J, Habbel P, Gartner B, Hofmann J,
Ruprecht K:
Intrathecal EBV antibodies are part of the polyspecific immune response in multiple sclerosis.
Neurology 76 (2011) 1316-1321
Pritschet K, Donhauser N, Schuster P, Ries M, Haupt S, Kittan NA, Korn K, Pöhlmann S,
Holland G, Bannert N, Bogner E, Schmidt B:
CD4- and dynamin-dependent endocytosis of HIV-1 into plasmacytoid dendritic cells.
Virology 2011 Dec. 29 [Epub ahead of print]
Sauerbrei A, Bohn K, Heim A, Hofmann J, Weißbrich B, Schnitzler P, Hoffmann D, Zell R,
Jahn G, Wutzler P, Hamprecht K:
Novel resistance-associated mutations of thymidine kinase and DNA polymerase genes of
herpes simplex virus type 1 and type 2.
Antivir. Ther. 16 (2011) 1297-1308
Schlosser B, Stein A, Neuhaus R, Pahl S, Ramez B, Krüger DH, Berg T, Hofmann J:
Liver transplant from a donor with occult HEV infection induced chronic hepatitis and
cirrhosis in the recipient.
J. Hepatol. 2011 Jul. 25 [Epub ahead of print]
31
Scuda N, Hofmann J, Calvignac-Spencer S, Ruprecht K, Liman P, Kuhn J, Hengel H,
Ehlers B:
A novel human polyomavirus closely related to the African green monkey-derived
lymphotropic polyomavirus.
J. Virol. 85 (2011) 4586-4590
Wang Y, Sun B, Volk HD, Prösch S, Kern F:
Comparative study of the influence of proteasome inhibitor MG132 and ganciclovir on the
cytomegalovirus-specific CD8(+) T-cell immune response.
Viral Immunol. 24 (2011) 455-461
Weiss S, Witkowski PT, Auste B, Nowak K, Weber N, Fahr J, Mombouli JV, Wolfe ND,
Drexler JF, Drosten C, Klempa B, Leendertz FH, Kruger DH:
Hantavirus in bat, Sierra Leone.
Emerg. Infect. Dis. 2011 Dec. 27 [Epub ahead of print]
Weitz M, Kiessling C, Friedrich M, Prösch S, Höflich C, Kern F, Volk HD, Sterry W,
Asadullah K, Döcke WE:
Persistent CMV infection correlates with disease activity and dominates the phenotype of
peripheral CD8+ T cells in psoriasis.
Exp. Dermatol. 20 (2011) 561-567
Wyszomirski KH, Curth U, Alves J, Mackeldanz P, Möncke-Buchner E, Schutkowski M,
Krüger DH, Reuter M:
Type III restriction endonuclease EcoP15I is a heterotrimeric complex containing one Res
subunit with several DNA-binding regions and ATPase activity.
Nucleic Acids Res. 2011 Dec. 23 [Epub ahead of print]
G.2. Buchbeiträge
Krüger DH, Klempa B:
Dobrava-Belgrade virus.
In: Molecular Detection of Human Viral Pathogens (Liu D, ed). CRC Press, Boca RatonLondon-New York, 2011, pp 631-638
Matsumura H, Yoshida K, Luo S, Krüger DH, Kahl G, Schroth GP, Terauchi R:
High-throughput SuperSAGE.
In: Methods in Molecular Biology (Park DJ, ed), Vol. 687. Humana Press, 2011, pp 135-146
32
G.3. Miscellaneous
NN:
Hantaviren. RKI-Ratgeber Infektionskrankheiten – Merkblätter für Ärzte.
Robert Koch Institut Berlin, überarbeitete Fassung 2011. www.rki.de
Hofmann J, Krüger DH:
Forum Hantaviren.
Abbott Times 21 (2011) Nr.2, S.16-19
Hofmann J, Krüger DH, Hutter G:
Can stem-cell transplantation with CCR5-deficient cells be used to treat patients with HIV.
Int. J. Clin. Rev. (2011) 03:08
www.remedicajournals.com/ijcr
Krüger DH:
Gefährliche Infektionserreger: Entstehen wirklich immer wieder neue Viren?
In: Mitteilungen der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften, Berlin, Nr. 51/2011, S. 5
33
H. Vorträge, Poster, Abstractpublikationen 2011
Bartens A, van Bömmel F, Berg T, Hofmann J, Krüger DH, Edelmann A:
Prognostic value of circulating hepatitis B virus mRNA in serum of chronic hepatitis B
patients during therapy.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 497
Bogner E, Woskobojnik I, Schilf R, Schmidtke M:
DSTP-27 prevents entry of human cytomegalovirus and is succeptible to clinical isolates.
13th International CMV/Betaherpesvirus Workshop, Nürnberg, Mai 2011, Abstr. 10.05
Dremsek P, Wenzel J, Johne R, Ziller M, Hofmann J, Groschup MH, Werdermann S,
Mohn U, Dorn S, Motz M, Mertens M, Jilg W, Ulrich RG:
A novel indirect hepatitis E virus ELISA: establishment and application for a seroepidemiological study.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 313
Eberhardt M, Raftery MJ, Gutzeit C, Tischer KB, Giese T, Fickenscher H, Haas J,
Schönrich G:
Important immunological differences between virulent varicella-zoster virus and its avirulent
vaccine.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 378
Edelmann A:
“Serum HBV messenger RNA – a predictive marker for success of antiviral treatment with
nucleoside/ nucleotide analogues of patients with chronic HBV infection?”
Arbeitskreis „Klinische Virologie“, 5th Annual meeting Zeilitzheim, Nov. 2011
Ettinger J, Enders M, Ulrich R, Essbauer S, Klempa B, Krüger DH:
Molecular phylogenetic clades of Puumala virus from the 2010 outbreak in Germany.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 597
Ettinger J, Hofmann J, Enders M, Tewald F, Oehme RM, Rosenfeld UM, Sheikh Ali H,
Schlegel M, Essbauer S, Osterberg A, Jacob J, Reil D, Klempa B, Ulrich RG, Kruger DH:
Molecular phylogenetic clades of Puumala virus from the 2010 outbreak in Germany.
Arbeitskreis „Klinische Virologie“, 5th Annual meeting Zeilitzheim, Nov. 2011
Franke R, Rang A:
Inhibition of New World Sin Nombre and Old World Hantaan hantavirus replication by
ribavirin and interferon-alpha.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 226
Frenzel K, Ganepola S, Uharek L, Krüger DH, Hofmann J:
Influence of different polyvalent immunoglobulins on HCMV transmission and replication in
different cell systems.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 261
34
Frenzel K, Uharek L, Krüger DH, Hofmann J:
Mode of action and effectivity of polyvalent IVIG products on CMV isolates in different cell
systems.
Abstr. 14th Annual Meeting of the European Society for Clinical Virology, Funchal, Portugal,
Sept. 2011, S. 55
Frenzel K, Uharek L, Krüger DH, Hofmann J:
Characterization of monoclonal antibodies directed against CMV glycoprotein gB and gH in
comparison to CMV hyperimmunoglobulin.
Arbeitskreis „Klinische Virologie“, 5th Annual meeting Zeilitzheim, Nov. 2011
Hofmann J:
The cure of HIV positive „Berlin Patient” – an update.
ViiV Satelliten-Symposium, Rom, Juli 2011
Hofmann J:
The cure of HIV - Medical care implications and the impact for new strategies.
Gastvortrag am Instituto Oswaldo Cruz, Rio de Janeiro, Aug. 2011
Hofmann J:
The cure of HIV - Myth or Reality?
XVII Congresso Brasileiro de Infectologia, GSK Satellite Symposium, Brasilia, Aug. 2011
Hofmann J:
Aktuelle Aspekte von Hantavirus-Infektionen.
5. Infektiologisches Symposium, Siemens Healthcare, Potsdam, Nov. 2011
Hofmann J:
Influenza-Ausbruch bei HIV-positiven Kindern in Berlin.
Veranstaltung für ärztliche Fortbildung der Baden-Württembergischen Arbeitsgemeinschaft
niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter e. V., 3. Stuttgarter STD-Tag, Dez.
2011
Hofmann J, Ettinger J, Ulrich R, Popugaeva E, Klempa B, Enders M, Meier M, Führer A,
Krüger DH:
Human hantavirus disease due to infection by Dobrava-Belgrade virus in Northern Germany
– the first comprehensive study.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 321
Ithete N, Klempa B, Auste B, Krüger DH, Preiser W:
Investigating hantavirus infection in small animals and the human population from South Africa.
Internat. ZIBI Symposium “Poverty related diseases – a global challenge”, Berlin, June 2011
Klempa B, Tkachenko EA, Dzagurova T, Morozov VG, Okulova NM, Yunicheva YV,
Witkowski PT, Auste B, Krüger DH:
Emergence of a novel variant of Dobrava-Belgrade hantavirus causing fatal cases of hemorrhagic fever with renal syndrome in Eastern Europe.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 58
35
Köppen-Rung P, Meissner SC, Lapp SM, Dittmer A, Bogner E:
Coiled-coil motif important for oligomerisation and DNA binding properties of human
cytomegalovirus protein UL77.
36th International Herpesvirus Workshop, Danzig, Polen, Juli 2011, Abstr. 04.35
Köppen-Rung P, Meissner CS, Lapp SM, Dittmer A, Bogner E:
Coiled-coil motif requirement for dimerisation and DNA-binding of HCMV pUL77.
Miniherpesvirus Workshop, Berlin, Okt. 2011
Köppen-Rung P, Meissner CS, Lapp SM, Dittmer A, Bogner E:
Coiled-coil motif requirement for dimerisation and DNA-binding of HCMV pUL77.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 393
Köppen-Rung P, Meissner SC, Lapp S, Dittmer A, Bogner E:
Characterisation of HCMV´s capsid associated protein UL77.
22nd European Students´Conference, Berlin, Sept. 2011
Abstr. in: Eur J Med Res 16 (2011) (Supplement I) 51
Köppen-Rung P, Woskobojnik I, Schilf R, Schmidtke M, Bannert N, Bogner E:
DSTP-27 prevents entry of human cytomegalovirus and is succeptible to clinical isolates.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 231
Krüger DH:
Molecular epidemiology and evolution of European hantaviruses.
Wiss. Kolloquium am Institut für Virologie der Veterinärmedizinischen Hochschule Hannover,
12.01.2011
Krüger DH:
Gefährliche Infektionserreger: Entstehen wirklich immer neue Viren?
Vortrag vor dem Plenum der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, 10.02.2011.
Abstract: Mitteilungen der Leibniz-Sozietät, Nr. 51/2011
Krüger DH:
The current significance of viruses and virus diseases.
Internat. ZIBI Summer School on Pathogen-Host Interplay, Berlin, June 2011
Krüger DH:
Hantavirus-Erkrankungen in Deutschland.
Abstr. 15. Klinisch-Mikrobiologisch-Infektiologisches Symposium, Berlin, Dez. 2011, S. 10-11
Krüger DH, Hofmann J:
Hantavirusinfektionen in Deutschland und Grundlagen der Pathogenität.
Jahrestagung der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten (DVV),
Leipzig, Sept. 2011
36
Krüger DH, Tkachenko EA, ter Meulen J, Ulrich RG, Klempa B:
Threats by new hantaviruses in Europe and Africa.
Medical Biodefense Conference 2011, Munich, Oct. 2011
Abstr. in: Med. Corps Internat. Forum 4 (2011) Suppl., p. 26
Lalwani P, Raftery MJ, Lee MH, Binder M, Matthäi M, Wolff T, Krüger DH, Schönrich G:
Hantavirus infected cells a bridge between innate and adaptive antiviral immune responses.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 682
Lapp SM, Bogner E:
Identification of HCMV pUL56 DNA binding domain.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 396
Lapp SM, Bogner E:
Identification of HCMV pUL56 DNA binding domain.
36th International Herpesvirus Workshop, Danzig, Polen, Juli 2011, Abstr. 3.15
Lehmann J, Frenzel K, Uharek L, Krüger DH, Hofmann J:
The effect of monoclonal and polyvalent immunoglobulins on the lysis of EBV- transformed B
cells
Arbeitskreis „Klinische Virologie“, 5th Annual meeting Zeilitzheim, Nov. 2011
Meissner CS, von Einem J, Bogner E:
A leucine zipper motif of human cytomegalovirus tegument protein pUL71 is important for
oligomerization.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 483
Meissner CS, Suffner S, von Einem J, Bogner E:
A leucine zipper motif mediates oligomerization of human cytomegalovirus tegument protein
pUL71 and is crucial for its function.
36th International Herpesvirus Workshop, Danzig, Polen, Juli 2011, Abstr. 4.10
Popugaeva E, Schlegel M, Ulrich RG, Ettinger J, Rang A, Hofmann J, Krüger DH,
Klempa B:
Greifswald virus, representative of Dobrava-Belgrade hantavirus causing hemorrhagic fever
with renal syndrome in North-East Germany.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 607
Pritschet K, Donhauser N, Ries M, Schuster P, Korn K, Pöhlmann S, Holland G,
Bannert N, Bogner E, Schmidt B:
HIV-1 is internalized into plasmacytoid dendritic cells (PDC) by a caveolin- and CD81dependent pathway.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 468
Raftery M, Kather A, Sandri-Goldin R, Giese T, Schönrich G:
HSV-1 US3 contributes to viral blockade of dendritic cell maturation by interaction with cFLIP.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 104
37
Raftery MJ, Kaufer B, Haas J, Schönrich G:
Evasion of immune response and cytotoxic attack by varicella zoster-virus.
Joint Annual Meeting, Italian Society of Immunology, Clinical Immunology and Allergology
(SIICA) and German Society for Immunology (DGfI), Riccione, Sept. 2011
Abstr. in: Minerva Med. 102, Suppl. 1 (2011) 136
2. Posterpreis (500 €) der Italian Society of Immunology, Clinical Immunology and
Allergology (SIICA) and German Society for Immunology (DGfI) in Riccione für MJ
Raftery
Raftery MJ, Kaufer B, Haas J, Osterrieder N, Schönrich G:
Evasion of apoptosis by varicella-zoster virus.
6th Mini-Herpesvirus Workshop, Berlin, Okt. 2011
Rosenfeld UM, Reil D, Schmidt S, Hofmann J, Ettinger J, Faber M, Stark K, Groschup MH,
Krüger DH, Jacob J, Ulrich RG:
Hantavirus outbreak in Germany in 2010: The year thereafter.
Medical Biodefense Conference 2011, Munich, Oct. 2011
Abstr. in: Med. Corps Internat. Forum 4 (2011) Suppl., p. 54
Schielke A, Filter, Rang A, Appel, Johne R:
A molecular biological approach to analyze virus stability, exemplary tested on hepatitis E
virus and hantavirus.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 329
Schlegel M, Radosa L, Rosenfeld UM, Schmidt S, Thiel J, Triebenbacher C, Groschup MH,
Heroldova M, Janova E, Stanko M, Pejcoch M, Suchomel J, Purchart L, Krüger DH,
Klempa B, Ulrich RG:
Novel lineages of Seewis virus in Sorex araneus and Sorex minutus from Central Europe.
Medical Biodefense Conference 2011, Munich, Oct. 2011
Abstr. in: Med. Corps Internat. Forum 4 (2011) Suppl., p. 53
Schönrich G:
Immunologische Aspekte der Virus-Wirt-Interaktion: Immunevasion und Immunpathogenese.
Vortrag, Robert-Koch-Institut, Berlin, Jan. 2011
Scuda N, Hofmann J, Calvignac-Spencer S, Klein M, Finsterbusch T, Trusch F,
Ruprecht K, Liman P, Kühn J, Hengel H, Ehlers B:
A novel human polyomavirus closely related to the African green monkey-derived lymphotrophic polyomavirus (LPV).
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 69
Stein A:
Diagnostik respiratorischer Viren.
Mikrobiologische Weiterbildung für Ärzte, Vivantes Neukölln 21.7.2011
Thoma C, Schilf R, Bannert N, Bogner E:
Stable knockdown of the terminase subunit pUL89 reveals its essential role in viral replication.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 418
38
van Bömmel F, Bartens A, Mysickova A, Brodzinski A, Fülöp B, Krüger DH, Hofmann
J, Berg T, Edelmann A:
HBV messenger RNA (mRNA) is a strong predictive marker for HBeAg loss during antiviral
treatment with nucleoside/nucleotide analogues (NUCs) in patients with chronic hepatitis B
virus (HBV) infection.
AASLD Annual Meeting, San Francisco, California, USA, Nov. 2011
Witkowski PT, Tkachenko EA, Dzagurova T, Morozov VG, Mutnih ES, Yunicheva YV,
Auste B, Klempa B, Krüger DH:
Genome characterisation of Sochi hantavirus, a novel variant of Dobrava-Belgrade virus
isolated from a fatal case of haemorrhagic fever with renal syndrome in Russia.
Abstr. 21st Annual Meeting of the Society for Virology, Freiburg, März 2011, S. 619
Wolter E, Raftery MJ, Krüger DH, Schönrich G:
Modulation of B cells by CD1-restricted invariant NKT cells during primary infection.
22nd European Students’ Conference “Perspectives and Challenges in Regenerative Medicine”, Berlin, Sept. 2011
Abstr. in: Eur. J. Med. Res. 16, Suppl. I (2011) 123
Wolter E, Raftery MJ, Krüger DH, Schönrich G:
Modulation of B cell function by CD1-restricted invariant NKT cells during primary infection
with HSV-1.
6th Mini-Herpesvirus Workshop, Berlin, Okt. 2011
39
I. Abgeschlossene akademische Graduierungen
I.1. Im Institut angefertigte Arbeiten
Kather, Angela
Pro- and antiapoptotic events in Herpes Simplex Virus type 1 (HSV-1) infection of
immature dendritic cells
Dr. rer. nat., Humboldt-Universität
Meissner, Christina
Influence of HCMV protein pUL71 and pUL77 on viral maturation
Dr. rer. nat., Humboldt-Universität
Napierkowski, Ira
Investigation of the interaction of HCMV UL145 with cellular proteins and its role in the
viral life cycle
M. Sc., Humboldt-Universität
Paeschke, Rebekka
Analyse der antiviralen Wirkung von DSTP-27 auf klinische Isolate des humanen
Cytomegalievirus
B. Sc., Humboldt-Universität
Szczepek, Michał
Regulation der Enzymaktivität der Restriktionsendonuklease EcoRII durch Autoinhibition
Dr. rer. nat., Humboldt-Universität
I.2. Betreute Arbeiten externer Kandidaten
Heller, Stephanie
Stabile Transduktion von U87.CD4-Zellen mit dem HIV-Corezeptor CX3CR1
B. Sc., Humboldt-Universität
40
J. Öffentliche Institutskolloquien/Gastvorlesungen des
Jahres 2011
Datum Referent
Thema
20.01.
Sebastian Voigt
Robert-Koch-Institut, Berlin
Immunevasion durch Herpesviren
27.01.
Hedda Wardemann
Max-Planck-Institut für
Infektionsbiologie, Berlin
The memory B cell response to HIV
10.03.
Elisabeth Fichet-Calvet
Bernhard-Nocht-Institut für
Tropenmedizin, Hamburg
Ecoepidemiology of Lassa fever
12.05.
FISHing in Biofilms: Fluorescence in
Annette Moter
Institut für Mikrobiologie und Hygiene, situ hybridization in medical
microbiology
Charité Universitätsmedizin Berlin
16.06.
Armin Ensser
Institut für Klinische und Molekulare
Virologie, Universitätsklinikum
Erlangen
Latent gammaherpesvirus replication
and epigenetics
23.06.
Karsten Tischer
Institut für Virologie, FB
Veterinärmedizin, Freie Universität
Berlin
Cowpox virus, BAC for good
30.06.
Andreas Nitsche
Robert-Koch-Institut, Berlin, Zentrum
für Biologische Sicherheit
Pockenviren in der Zeit nach der
Variolavirus-Eradikation
07.07.
Volker Moennig
Institut für Virologie, Tierärztliche
Hochschule Hannover
DIVA vaccines in virus disease control
14.07.
Barbara Gärtner
HHV-8, ein Puzzle mit vielen
Unbekannten
Institut für Med. Mikrobiologie und
Hygiene, Universitätsklinikum des
Saarlandes, Homburg/Saar
29.09.
Steve Hawkins
Bioline GmbH, London/Luckenwalde
Steps and variables of a successful
quantification using Real-Time-PCR
Anlagen
Anlage 1 Wissenschaftspreis "Klinische Virologie 2011“
der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der
Viruskrankheiten (DVV) und der Gesellschaft für
Virologie (GfV) für Dr. Boris Klempa
Anlage 2 „Poverty related diseases – a global challenge“
ZIBI Summer Symposium 2011
chaired by S. H. E. Kaufmann, D. H. Krüger,
K. Matuschewski, and F. Mockenhaupt
Anlage 3 Arbeitstagung des DFG-Verbundes „Hantaviren
in Afrika“
Etoscha-Nationalpark, Namibia, Oktober 2011
Fangen kleiner Nager im Ökosystem Busch-Mopane-Savanne
Anlage 4/S. 1
Anlage 4
Lehrveranstaltungen des Institutes (Pflichtlehre)
Sommersemester 2011
__________________________________________________________
Regelstudiengang Humanmedizin
Hygiene, Mikrobiologie, Virologie (2. klin. Sem.)
Praktikum
E. Bogner, G. Schönrich, u. a.
Hygiene, Mikrobiologie, Virologie (3. klin. Sem.)
Seminar
E. Bogner, G. Schönrich, u. a.
Hygiene, Mikrobiologie, Virologie (4. klin. Sem.)
Vorlesung
D. H. Krüger u. a.
Reformstudiengang Medizin
Schwangerschaft, Geburt, Neugeborenes (6. Sem.)
Seminar
D. H. Krüger, G. Schönrich u. a.
Durchfallerkrankungen (6. Sem.)
Seminar
D. H. Krüger, G. Schönrich u. a.
Infektionen im Kindesalter (6. Sem.)
Seminar
D. H. Krüger, G. Schönrich u. a.
Modellstudiengang Medizin
Modul 4
Detektion von Krankheitserregern durch Sensoren des Immunsystems
Interdisziplinäres Seminar
G. Schönrich, A. Rang,
M. Raftery, E. Bogner
Anlage 4/S. 2
Modul 7
Vakzinierung, einer der größten Erfolge der Medizin
Interdisziplinäres Seminar
D. H. Krüger, E. Bogner
Initiierung einer Immunantwort und Infektionsabwehr
Interdisziplinäres Seminar
G. Schönrich, M. Raftery
Zahnmedizin
Mikrobiologie/Virologie (4. Stdj.)
Vorlesung
E. Bogner, D. H. Krüger, G. Schönrich u. a.
Medizin- u. Pflegepädagogik
Mikrobiologie/Virologie (3. Stdj. Direkt- und Fernstudium)
Vorlesung
H. Heider, J. Hofmann u. a.
Masterstudiengang „Molekulare Lebenswissenschaften“ (Institut für Biologie
der Humboldt-Universität)
Aktuelle Probleme der molekularen Virologie
Vorlesung
D. H. Krüger
Neue Publikationen in der Virologie
Oberseminar
M. Reuter u. a.
Studienprojekt „Molekulare Virologie“
Fachkurs
M. Reuter u. a.
Wintersemester 2011/2012
__________________________________________________________
Regelstudiengang Humanmedizin
Einführung in die klinische Medizin (1. Sem.)
Praktikum
E. Bogner
Anlage 4/S. 3
Hygiene, Mikrobiologie, Virologie (2. klin. Sem.)
Praktikum
E. Bogner, G. Schönrich u. a.
Hygiene, Mikrobiologie, Virologie (1. klin. Sem.)
Vorlesung
D. H. Krüger u. a.
Hygiene, Mikrobiologie, Virologie (2. klin. Sem.)
Vorlesung
Seminar
D. H. Krüger u. a.
E. Bogner, G. Schönrich u. a.
Hygiene, Mikrobiologie, Virologie (3. klin. Sem.)
Vorlesung
D. H. Krüger u. a.
Reformstudiengang Medizin
Haut (5. Sem.)
Seminar
A. Oltmann u. a.
Seminar
G. Schönrich u. a.
Schulkind (7. Sem.)
Modellstudiengang Medizin
Modul 3
Viren/Parasiten/Bakterien als zelluläre Pathogene
Vorlesung
Endozytose als Eingangsportal für Pathogene
Vorlesung
D. H. Krüger
A. Rang
Modul 4
Detektion von Krankheitserregern durch Sensoren des Immunsystems
Interdisziplinäres Seminar
G. Schönrich, M. Raftery,
A. Rang, E. Bogner
Anlage 4/S. 4
Modul 7
Vakzinierung, einer der größten Erfolge der Medizin
Interdisziplinäres Seminar
D. H. Krüger, E. Bogner
Initiierung einer Immunantwort und Infektionsabwehr
Interdisziplinäres Seminar
G. Schönrich, M. Raftery
Modul 9
Viral bedingte Hautkrankheiten
Fachvortrag
A. Oltmann
Virale Hautinfektionen
Interdisziplinäres Praktikum
G. Schönrich, M. Reuter,
E. Bogner
Medizin- u. Pflegepädagogik
Mikrobiologie/Virologie (3. Stdj. Direkt- und Fernstudium)
Vorlesung
H. Heider, J. Hofmann u. a.
Masterstudiengang Molekulare Medizin
Modul 5
Vorlesung, Tutorial, Praktikum
G. Schönrich,
S. Voigt, M. J. Raftery,
A. Nitsche, J. Denner
Masterstudiengang „Molekulare Lebenswissenschaften“ (Institut für Biologie
der Humboldt-Universität)
Allgemeine und molekulare Virologie
Vorlesung
M. Reuter u. a.
Komplexpraktikum „Grundlagen der molekularen Virologie“
Kurs
M. Reuter u. a.
Ringvorlesung „Infection Biology“
Vorlesung
D. H. Krüger, G. Schönrich u. a.
Anlage 5
„Seminarsprecher des Jahres“ des Institutes für Virologie
1990
W. H. Gerlich, Göttingen/Gießen
1991
H. Gelderblom, Berlin
1992
A. S. von Kekulé, Martinsried
1993
R. Kurth, Langen
1994
U. Heinemann, Berlin-Buch
1995
T. Mettenleiter, Insel Riems
1996
Å. Lundkvist, Stockholm
1997
L. Gürtler, München
1998
A. Kage, Berlin
1999
T. F. Meyer, Tübingen/Berlin
2000
K. Hamprecht, Tübingen
2001
L. Gürtler, Greifswald
2002
J. Sinclair, Cambridge
2003
S. Becker, Marburg
2004
A. Radbruch, Berlin
2005
B. Gärtner, Homburg
2006
M. van Ranst, Leuven
2007
P. Stäheli, Freiburg
2008
L. Gürtler, Frankfurt/Main
2009
T. Berg, Berlin
2010
F. Leendertz, Berlin
2011
E. Fichet-Calvet, Paris/Hamburg
Seit 1990 wählen die akademischen Mitarbeiter des Institutes den Gastdozenten der
öffentlichen Institutskolloquien/Gastvorlesungen, der als „Seminarsprecher des Jahres“
geehrt wird.
Anlage 6/S. 1
Anlage 6
Anlage 6/S. 2
Anlage 6/S. 3
Anlage 7
Leistungsspektrum in der Krankenversorgung
Untersuchungsbogen
Anforderungsschein Konsiliarlaboratorium für Hantaviren
Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH
Augustenburger Platz 1 · 13353 Berlin
Virologie
Prof. Dr. D. H. Krüger
Campus Charité Mitte
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Kontakt
Tel. +49 (30) 45 05 25-084
Fax +49 (30) 45 05 25-908
Rufbereitschaft: +49 (173) 285 27 36
www.laborberlin.com/virologie
ANFORDERUNGSSCHEIN VIROLOGISCHE DIAGNOSTIK
(für Hinweise zu Diagnostik, Probenentnahme und -transport beachten Sie bitte das Leistungsverzeichnis, im Internet unter www.laborberlin.com)
....................................................................................................................................................................
Patient
Geschlecht:
☐ weiblich
☐ männlich
Aufnahmeart:
☐ ambulant
☐ stationär
Kostenträger:
☐ Kasse
☐ privat
☐ BG
☐ Studie
....................................................................................................................................................................
Untersuchungsmaterial
☐ Nativblut/Serum
☐ Rachenspülwasser
☐ Speichel
☐ Stuhl
☐ EDTA-Blut
☐ Nasenspülwasser
☐ Sputum
☐ Abstrich:
.................................................
☐ Nabelschnurblut
☐ Trachealsekret
☐ Urin
☐ Biopsie:
.................................................
☐ Fruchtwasser
☐ BAL
☐ Liquor
☐ Sonstiges: .................................................
Entnahmedatum / -zeit: ……………….. / ……………………
☐ post mortem
....................................................................................................................................................................
Klinische Angaben
Aktuelle Symptomatik
……….................................................................................................................................................................
Verdachtsdiagnose
……….................................................................................................................................................................
……….................................................................................................................................................................
……….................................................................................................................................................................
☐ Schwangerschaft (Woche: ……………)
☐ Transplantation (Organ):
…………………………………
☐ vor Tx
☐ Tx am: ………………………
☐ Immunsuppression:
…………………………………
seit:
………………………
☐ Antivirale Chemotherapie: …………………………………
seit:
………………………
☐ Immunglobuline innerhalb der letzten sechs Wochen
☐ Blut- oder Blutproduktgabe innerhalb der letzten sechs Wochen
....................................................................................................................................................................
o
Cito
tel. Absprache mit diensthabendem Arzt der Virologie, unverzüglicher Probentransport
Telefonnummer zur Befundmitteilung: ………………….
………………….
Datum
………………………………………………
Unterschrift des einsendenden Arztes
Pieper: ......................................................
…………………………..…………….
Telefon-Nr. für Rückfragen, ggf. Fax
…………………
Labornummer
VIR-001-01-2011_01
Hepatitis - HIV
Serologie (Antikörpernachweis)
Virusdirektnachweis (PCR; Antigen)
Serum
EDTA-Blut, Liquor, Abstrich, sonstiges
...........................................................................
.............................................................................
Screening auf Hepatitis A, B, C, HIV-, HTLV im Zentrallabor°
☐ HAV-RNA
☐ HBV-DNA quantitativ
☐ HBV-Resistenzbestimmung
anti-HCV-Immunoblot#
☐
☐ HCV-RNA quantitativ
☐ HCV-Genotypisierung
anti-HDV
☐
☐ HDV-RNA quantitativ
anti-HEV
☐ IgG
☐ IgM
☐ HEV-RNA
anti-HEV-Immunoblot#
☐ IgG
☐ IgM
☐ HIV-RNA quantitativ (Viruslast, min. 3,5 ml EDTA)
anti-HIV-Immunoblot#
☐
☐ HIV-cDNA qualitativ
HIV-Resistenzbestimmung (min. 3,5 ml EDTA):
#
☐ Polymerase (NRTI, NNRTI, PI)
nur bei reaktivem ELISA
☐ CCR5 / CXCR4 (Korezeptor)
☐ Integrase (z.B. Raltegravir)
☐ Fusionsproteine (gp41)
Herpesviren
...........................................................................
.............................................................................
HSV1/2
☐ IgG
☐ IgM
☐ AI*
☐ HSV Typ1/2-DNA
VZV
☐ IgG
☐ IgM
☐ AI*
☐ VZV-DNA
CMV
☐ IgG
☐ IgM
☐ AI*
☐ CMV-DNA quantitativ
EBV
☐ IgG
☐ IgM
☐ AI*
Resistenzbestimmung:
☐ nur Typ1
☐ nur Typ2
☐ CMV-UL97
☐ IgG (EBNA1)
☐ CMV-Ag (pp65-IFT)
HHV6
☐ IgG
☐ EBV-DNA quantitativ (Sekrete u.ä. qualitativ)
HHV8
☐ Ak (IFT)
☐ IgM
☐ HHV6-DNA
☐ HHV7-DNA
☐ HHV8-DNA quantitativ
Sonstiges
...........................................................................
Masernvirus
☐ IgG
☐ IgM
☐ AI*
☐ Masernvirus-RNA
Mumpsvirus
☐ IgG
☐ IgM
☐ AI*
☐ Mumpsvirus-RNA
Rötelnvirus
☐ IgG
☐ IgM
☐ AI*
☐ Rötelnvirus-RNA
☐ HHT
Parvovirus B19
☐ IgG
☐ IgM
Enterovirus
☐ IgG
☐ IgM
FSME-Virus
☐ IgG
☐ IgM
☐ FSME-RNA
Hantavirus
☐ IgG
☐ IgM
☐ Hantavirus-RNA
☐ Parvovirus B19-DNA
☐ IgA
...........................................................................
Adenovirus
Respiratorische Viren
.............................................................................
☐ IgG
☐ Enterovirus-RNA
.............................................................................
☐ IgM
aus respiratorischen Materialien (u.a.)
RSV
☐ IgG
☐ IgA
Influenzavirus A
☐ IgG
☐ IgA
☐ Multiplex-PCR für respiratorische Viren***
☐ Adenovirus-DNA**
☐ Adenovirus-Ag
Influenzavirus B
☐ IgG
☐ IgA
☐ Influenza A/B Virus-RNA
☐ Influenzavirus-Ag Schnelltest
Parainfluenzavirus 1,2,3 ☐ IgG
☐ IgA
☐ nur Neue Influenza H1N1 (2009) -RNA
☐ Influenza Resistenzbestimmung
☐ RSV-RNA
RSV-Ag ☐ IFT ☐ Schnelltest
☐ Metapneumovirus-RNA
☐ Parainfluenzavirus-RNA
☐ Parainfluenzavirus-Ag
☐ Rhinovirus-RNA
...........................................................................
aus Stuhl oder Rektalabstrich
Stuhlunters.
Weitere
.............................................................................
☐ Rotavirus-Ag
☐ Rota&Adenovirus-Ag
☐ Adenovirus-DNA**
☐ Norovirus-RNA
...........................................................................
.............................................................................
☐ Virusanzucht in verschiedenen Zelllinien
☐ Papillomvirus (HPV) – DNA und -Typisierung
☐ Phänotypische Resistenztestung für HSV, VZV
☐ BK-Virus-DNA (Polyomaviren)
☐ JC-Virus-DNA (Polyomaviren)
☐ JC-Virus-DNA ultrasensitiv (1 ml Li z.B. bei Tysabri-Therapie)
*
**
***
°
Antikörperindex: Serum-/Liquorpaar sowie Paralleleinsendung ins Liquorlabor zur Bestimmung der Albumin- und IgG-Quotienten erforderlich
Adenovirus-Typisierung auf Anfrage
erfasst RSV, Influenza- (“neue” Influenza H1N1(2009) nur bei hoher Viruslast), Parainfluenza-, Metapneumo-, Corona-, Entero-, Rhino-, Bocaviren
über Labor Berlin | Zentrallabor | Standort Virchow-Klinikum | Telefon: (030) 45 05 69-069
VIR-001-01-2011_01
(für Hinweise zu Diagnostik, Probenentnahme und -transport beachten Sie bitte das Leistungsverzeichnis, im Internet unter www.laborberlin.com)
....................................................................................................................................................................
Patient
Geschlecht:
☐ weiblich
☐ männlich
Kostenträger:
☐ Kasse
☐ privat
☐ BG
☐ Studie
PLZ Wohnort:…………….…………………………………………………………..
ggf. PLZ Infektionsort: ……………………………………………………………...
Zuständiges Gesundheitsamt: …………………………………………………......
☐ IfSG-Meldung bereits erfolgt
...................................................................................................................................................
Untersuchungsmaterial
☐ Serum
☐ EDTA-Blut
☐ Sonstiges:.................................................
Entnahmedatum: ………………..……………………
...................................................................................................................................................................
Reiseanamnese (letzte 6 Wochen): …………………………………………………………………………………………………………………
Vorbefunde………………………………………………………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………
Symptome/Anamnese
☐ möglicher Kontakt zu Nagetieren oder deren Exkrementen
☐ Nierenfunktionsstörung
☐ Respiratorische Symptomatik
☐ Serumkreatininerhöhung: ……………………………
☐ Thrombozytopenie: …………………..……..
☐ Oligurie und/oder Polyurie
☐ Proteinurie und/oder Hämaturie
☐ dialysepflichtig
☐ Fieber > 38°C
☐ Sonstige: ……………………………………………….
☐ Muskel-/Kopf-/Rückenschmerzen
....................................................................................................................................................
Serologie (Antikörpernachweis im Serum)
Virusdirektnachweis (PCR im Serum o. EDTA-Blut)
Hantavirus-IgG (ELISA)
☐ PUUV
☐ DOBV
Hantavirus-RNA (PCR) ☐
Hantavirus-IgM (ELISA)
☐ PUUV
☐ DOBV
Für den PCR-Nachweis eignen sich Proben aus der Frühphase
Hantavirus-Ak (Immunoblot)
☐ IgG
☐ IgM
der Infektion am besten.
Typisierung (cFRNT)
☐ PUUV
☐ DOBV
Abkürzungen: PUUV Puumalavirus DOBV Dobravavirus
………..
Datum
ELISA Enzyme linked immunosorbent assay
……………………………………………
Unterschrift des einsendenden Arztes
Seite 1 von 1
cFRNT Chemilumineszenz-Fokusreduktionsneutralisationstest
………………………………………….
Telefon-Nr. für Rückfragen ggf. Fax
………………..
Labornummer
VIR-ANFO-002-01-2012_02_16
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