Parkinson

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Parkinson
Die Erkrankung verstehen und mit ihr umgehen
Mit vielen Hintergrundinformationen, Selbsttest
und wertvollen Tipps für Betroffene und Angehörige
Gesundheit gut und günstig
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Krankheitsbeschreibung
Parkinson kommt auf leisen Sohlen
4 – 5
Parkinson – was steckt dahinter?
6 – 8
Ursachen der Erkrankung
Morbus Parkinson – die Ursachen
9
Krankheitssymptome
10 – 11
Den Alltag meistern
12 – 17
Impressum
Diagnostik
Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung und Vervielfältigung,
vorbehalten.
Ohne schriftliche Genehmigung der CT Arzneimittel GmbH darf kein
Teil der Broschüre durch Mikroverfilmung, Fotokopie oder ein anderes
Verfahren reproduziert werden.
Selbsttest Parkinson20 – 21
© 2009 CT Arzneimittel GmbH
Lengeder Straße 42a, 13407 Berlin
Compliance-CT: gemeinsam für eine
erfolgreiche Parkinsontherapie25
Konzept & Text: Jutta Heinze, Allermöher Deich 95,
21037 Hamburg, [email protected]
Tipps für den Alltag
Mitarbeit: Dipl.-Biol. Daniela Schmidt, Wissenschaftsjournalistin
Wissenschaftliche Beratung: Dr. med. Matthias Bokeloh,
Facharzt für Psychiatrie, Hamburg
Layout: Stefan Behrendt, Löwenstraße 54, 20251 Hamburg,
[email protected]
Schlussredaktion: TEXT+PLAN Dr. Ira Lorf, Fischers Allee 59 e,
22763 Hamburg, [email protected]
Fotos: CT Arzneimittel (Seite 22), Digital Vision/Getty Images
(Seiten 1, 2, 4, 6, 9, 10, 16, 18, 28, 30, 32), © plainpicture/Maskot
(Seite 34), © 2009 Jupiter­Images Corporation (Seiten 12, 15),
Project Photos (Seite 26)
Typische Parkinsonsymptome
Diagnose Parkinson
18 – 19
Behandlung
Parkinsonbehandlung: auf mehreren
Ebenen zum Erfolg22 – 24
Ernährungstipps bei Parkinson26 – 27
Unterstützung per Gesetz28 – 29
Hinweise für Angehörige 30 – 31
Selbsthilfegruppen 32
Hilfreiche Adressen und Buchtipps 33
CT Arzneimittel
CT Arzneimittel: Gesundheit gut und günstig34
Compliance-CT® – ein Name, viel Service35
Krankheitsbeschreibung
Krankheitsbeschreibung
Die Augen offen halten
Lindern allerdings lässt sich die Erkrankung schon
jetzt, und zwar umso besser, je früher sie erkannt
wird. Genau hier aber liegt das Problem, denn die
Erkrankung beginnt heimlich, still und leise.
Parkinson kommt
auf leisen Sohlen
Der Country-Star Johnny Cash, die Boxlegende
­Muhammad Ali, Prinz Claus der Niederlande, der
amerikanische Schauspieler Michael J. Fox und
Papst ­Johannes Paul II. – sie alle leiden oder litten
an der Parkinson­krankheit (in der Fachsprache:
Morbus Parkinson).
Diese auch als „Schüttellähmung“ bezeichnete
Erkrankung ist nach dem englischen Arzt und Apotheker James Parkinson benannt, der Anfang des
19. Jahrhunderts die erste umfassende Beschreibung dieses neurologischen Krankheitsbildes lieferte. Seinerzeit empfahl er den Betroffenen Aderlass
und Quecksilber. Die moderne Medizin bietet in­
zwischen weit wirksamere Therapien an, auch wenn
sie nach wie vor nach den Ursachen und einem
Heilmittel gegen die Parkinsonkrankheit forscht.
Ein leichtes Zittern der Hände, verzögerte Bewegungen beim Gehen oder eine leisere Sprache: Zu
Erkrankungsbeginn fällt Morbus Parkinson den
­Betroffenen, Ange­hörigen und Freunden nicht sofort
auf. Von daher erfolgt die ärztliche Diagnose oftmals
spät. Denn die Erkrankung wird meist erst erkannt,
wenn schon eine Vielzahl von Gehirnzellen in Mit­
leidenschaft gezogen wurde. Doch auch dann ­helfen
Medikamente, die Symptome zu mildern.
Zahlen & Fakten zu Morbus Parkinson
Morbus Parkinson ist nach der Alzheimerkrankheit die zweit­
häufigste degenerative neurologische Erkrankung.
• Wie viele Menschen leiden an Parkinson?
In Deutschland leiden zwischen 100.000 und 250.000
Menschen an Parkinson. Jährlich kommen 10.000 bis
15.000 Neuerkrankungen hinzu.
• Wie hoch ist das Risiko?
Die Wahrscheinlichkeit, an Morbus Parkinson zu erkranken,
liegt bei über 65-Jährigen bei zirka einem Prozent.
• Wen betrifft es?
Die Krankheit tritt meist zwischen dem 55. und 65. Lebensjahr
auf. Allerdings gibt es auch deutlich jüngere Patienten wie
beispielsweise den amerikanischen Filmschauspieler Michael
J. Fox, der bereits im Alter von 30 Jahren daran erkrankte.
Quelle: Kompetenznetz Parkinson
Krankheitsbeschreibung
Krankheitsbeschreibung
Bei Parkinsonpatienten fehlt es am Botenstoff
Dopa­min, andere „Nervenkuriere“ bekommen dadurch ein Übergewicht. Die Folge: Störungen bei
der Informationsübertragung in den Bereichen, die
die Motorik regulieren.
Streik in bestimmten
Gehirnregionen
Parkinson –
was steckt dahinter?
Das Parkinsonsyndrom zählt zu den neurologischen
Erkrankungen, den Krankheiten des Nerven­systems.
Es schreitet langsam fort und betrifft bestimmte
Gehirnregionen, die beeinflussbare (will­kürliche)
und unbeeinflussbare (unwillkürliche) Bewegungen
steuern. Nach der Alzheimererkrankung ist Parkinson hierzulande die zweithäufigste degenerative
neurologische Erkrankung.
Wenn der Kurierdienst versagt
Dahinter steckt letztlich ein Mangel an Botenstoffen
im Gehirn. Diese Botenstoffe – Neurotransmitter
­genannt – sorgen dafür, dass die Millionen Nervenzellen im Kopf Informationen untereinander weitergeben können.
Schuld an diesem Botenstoff-Ungleichgewicht trägt
der allmähliche Ausfall eines bestimmten Hirnareals,
der sogenannten „schwarzen Sub­stanz“ (Substantia
nigra). Diese durch ihren hohen Eisen- und Melanin­
gehalt dunkle Gehirnregion bildet normalerweise
einen Großteil des Botenstoffs Dopamin.
Bei Parkinson stellen die Zellen der schwarzen
Substanz jedoch nach und nach ihren Dienst ein,
sodass sie immer weniger Dopamin produzieren
und damit das Krankheitsbild auslösen.
Parkinson – rechtzeitige Behandlung bietet beste Erfolge
Noch ist es der Forschung zwar nicht gelungen, das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen – aber es stehen hochwirksame
Medikamente zur Verfügung, die die Beschwerden wirkungsvoll
ausbremsen können.
Vor allem zu Beginn der Krankheit bringt die moderne medikamentöse Therapie beachtliche Erfolge. Aufgrund dieser ständigen
Weiterentwicklung haben Parkinsonpatienten mittlerweile eine
mit Gesunden vergleichbare Lebenserwartung und Lebens­
qualität. Voraussetzung: eine individuell auf die Beschwerden
zugeschnittene Therapie.
Krankheitsbeschreibung
Ursachen der Erkrankung
Ein Begriff – verschiedene
­Krankheitsausprägungen
Hinter dem Begriff Parkinson verbergen sich verschiedene Krankheitsbilder mit den Symptomen
Bewegungshemmung, erhöhte Muskelspannung und
Ruhezittern. Die meisten Patienten (um 80 Prozent)
leiden am idiopathischen Parkinson­syndrom – auch
Morbus Parkinson genannt.
Bei dem selteneren symptomatischen Parkinson­
syndrom liegen konkrete Auslöser vor, beispiels­weise
Tumore, Gehirnerkrankungen und -verletzungen.
Auch Reaktionen auf bestimmte Medikamente
kommen als Verursacher infrage.
Manchmal lösen auch andere Krankheiten des
Nerven­systems ­typische Parkinsonbeschwerden aus.
Parkinson und Psyche
Morbus Parkinson ist eine neurologische Erkrankung, die in erster
Linie das Bewegungssystem betrifft. Der fehlgesteuerte Hirnstoffwechsel und die damit verbundenen Einschränkungen haben
aber auch Einfluss auf das psychische Befinden der Betroffenen.
Mit einer medikamentösen Parkinsonbehandlung bessern sich
derartige Symptome jedoch oft parallel zu den motorischen
­Beschwerden.
Die meisten Parkinsonpatienten sind absolut „klar im Kopf“,
der Intellekt ist nicht betroffen. Gedächtnisstörungen können
bei einem Teil der Erkrankten im späteren Krankheitsverlauf
auftreten.
Und: Parkinson ist nicht ansteckend!
Morbus Parkinson –
die Ursachen
Nach den Ursachen von Morbus Parkinson forschen
Wissenschaftler noch immer. In der Diskussion als
Krankheitsauslöser stehen (seltene) Erbgutverände­
rungen, aber auch Umweltfaktoren. Dazu zählen
womöglich Schadstoffbelastungen durch Pestizide
oder Schwermetalle. Auch zellschädigende Sub­
stanzen, die im normalen Zellstoffwechsel ent­
stehen („freie Radikale“) können die Entstehung
der Erkrankung ­möglicherweise begünstigen.
Gesund leben – ein guter Schutz
Seinen Genen kann niemand etwas entgegensetzen, wohl aber einer ungesunden Lebensweise.
Achten Sie daher auf eine vitaminreiche Ernährung
­(Vitamine A, C, E) und eine möglichst chemikalienarme Umgebung!
Krankheitssymptome
Krankheitssymptome
Wie sich die Beschwerden äußern
Das typische Zittern (Tremor) betrifft häufig nur
eine Körperseite und dann vor allem die Arme. In
Ruhe ist das Zittern stärker als in Bewegung.
Eine erhöhte Muskelspannung / -steifigkeit (Rigor)
zeigt sich in einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit der Muskulatur (z. B. starre Armhaltung
beim Gehen).
Typische Parkinsonsymptome
Morbus Parkinson beginnt nicht plötzlich, sondern
ganz allmählich. Das macht die Diagnose so schwierig – gerade zu Beginn der Erkrankung. Denn Krankheiten wie Rheuma oder Depressionen verursachen
manchmal ähnliche Beschwerden wie Parkinson im
Anfangsstadium und führen daher gelegent­lich auf
die falsche Fährte.
Vier Indizien für eine Krankheit
Das Kompetenznetz Parkinson (Kontaktdaten
siehe Seite 33) nennt vier typische Hinweise auf
Morbus Parkinson:
1. Muskelzittern in Ruhe oder beim Halten (Tremor)
2. erhöhte Muskelspannung/-steifigkeit (Rigor)
3. Verlangsamung der Bewegungsabläufe
(Hypo- oder Akinese)
4. Probleme mit der Körperbalance
(Haltungs­instabilität)
10
Bewegungsverlangsamungen (Hypo- / Akinese)
äußern sich in einem besonders langsamen Gang
und Problemen beim Aufstehen oder Hin­setzen und
betreffen auch Gesichtsmimik, Sprechweise und
feinmotorische Bewegungsabläufe wie beispielsweise
das Schreiben. Ruckartiges Erstarren während eines
Bewegungsflusses (Stehenbleiben/Innehalten) kann
ebenfalls auftreten.
Auch die Körperbalance (Halte- und Stellreflexe)
gerät bei Parkinsonpatienten aus dem Gleich­
gewicht. Als Folge treten Gangunsicherheiten und
Koordi­nationsprobleme auf. Dadurch stolpern die
Betroffenen häufiger und sind auch anfälliger für
Stürze.
Ebenfalls typisch:
Die Betroffenen leiden oft auch an vegetativen
Störun­gen. Dazu gehören beispielsweise vermehrtes
Schwitzen, eine erhöhte Talgproduktion, vermehrter
Speichelfluss oder ­Verdauungsstörungen.
11
Krankheitssymptome
Krankheitssymptome
inne („Freezing“-Phänomen / engl.: to freeze = einfrieren), bevor der nächste Schritt folgt oder die
Bewegung fortgeführt wird. Hilfreich: visuelle oder
akustische Reize durch spezielle Hilfsmittel. Generell nehmen spontane Begleitbewegungen (z. B. das
Armschlenkern beim Gehen) immer mehr ab und
die Betroffenen ermüden zusehends bei bestimmten Bewegungsabläufen. Alles kostet mehr Zeit und
erfordert viel Geduld.
Aktiv bleiben
Den Alltag meistern
Im Verlauf einer Parkinsonerkrankung treten verschiedene Beschwerden und typische Merkmale
auf, die das Alltagsleben der Betroffenen deutlich ­beeinflussen. Spezielle Alltagshilfen (siehe
­Seite 17), liebevolles Verständnis von Angehörigen
und Freunden und eine entspannte Zeitplanung
helfen den Patienten, besser mit ihrer Situation
zurecht­zukommen.
Gang, Haltung und Bewegungen
Eine Starthemmung beim Gehen und eine un­
sichere, schlurfende Gangweise mit besonders
kleinen Schritten gehören zu den typischen
Pakinson­symptomen. Oftmals halten die Patienten
beim Gehen oder bei anderen Bewegungen kurz
12
Es hat sich gezeigt, dass Physiotherapie und körperliche Aktivitäten helfen, die durch Muskelverspannungen und -steifigkeit hervorgerufene gebeugte
Haltung zu verbessern und die Beweglichkeit zu
erhalten. Denn zunehmende Bewegungseinschränkungen und die damit verbun­dene motorische Un­
sicherheit erhöhen das ­Sturzrisiko (siehe Kasten).
So senken Sie das Sturzrisiko
Ein paar einfache Maßnahmen helfen, das Sturzrisiko zu senken
und eventuelle Folgen eines Sturzes zu reduzieren:
• Wohnung und Umfeld
Nichts auf dem Fußboden herumliegen lassen (Stolpergefahr!),
nicht über rutschige und nasse Untergründe gehen, Teppiche
gut befestigen, für gute Lichtverhältnisse sorgen
• Verhalten
Nicht im Dunkeln gehen, die Füße beim Gehen abheben und
nicht über den Boden schleifen, ruckartige Bewegungen und
Drehungen vermeiden
• Schutzmaßnahmen
Gehhilfen benutzen, Schutzpolster verwenden (Sanitätshaus)
13
Krankheitssymptome
Krankheitssymptome
Sprache
Die verminderte Muskelbeweglichkeit greift auch
auf die Sprechmuskulatur über. Parkinsonpatienten
sprechen oft undeutlicher und leiser. Derartige Veränderungen entwickeln sich langsam. Empfehlenswert: ein Sprachtraining bei speziellen Therapeuten
(Logopäden).
Mimik
Aufgrund einer Starre der Gesichtsmuskeln reduziert Parkinson auch die Gesichtsmimik. Das hat
zur Folge, dass sich Gefühle nicht mehr so gut
vom Gesicht ablesen lassen. Parkinsonpatienten
sollten ihren Gefühlen daher mit Worten Ausdruck
verleihen und regelmäßig Grimassenschneiden vor
dem Spiegel üben, um die Gesichtsmuskulatur zu
trainieren.
Schmerzen
Viele Parkinsonpatienten leiden unter Schmerzen –
häufig infolge anderer Krankheitssymptome (z. B.
Rückenschmerzen durch Haltungsprobleme oder
Muskelschmerzen durch Verkrampfungen). Tipp: ein
Schmerztagebuch führen (z. B. bei CT Arzneimittel
erhältlich) und den Arzt ansprechen. Frei verkäufliche Schmerzmittel sollten keinesfalls über einen
längeren Zeitraum auf eigene Faust eingenommen
werden. Mehr zum Thema ­enthält die kostenlose
Schmerzbroschüre von CT.
14
Depressionen
Rund 40 Prozent aller Parkinsonpatienten klagen
über Depressionen, die über ein gelegentliches,
kleines Stimmungstief hinausgehen, das wohl jeder
manchmal erlebt. Eine echte Depression gehört unbedingt in ärztliche Behandlung – Psychotherapie
und wirksame Medikamente bringen gute Erfolge.
Weitere Informationen dazu liefert die Depressionsbroschüre von CT (Bestelladresse siehe Seite 35).
Geistige Veränderungen
Morbus Parkinson beeinflusst manchmal auch die
geistige Leistungsfähigkeit. Denkprozesse verlaufen
dann langsamer und das Gedächtnis funktioniert
gelegentlich nicht mehr wie gewohnt. Denksport­
aufgaben und eine generelle Alltagsaktivität mit
Hobbys helfen, geistig fit zu bleiben.
15
Krankheitssymptome
Krankheitssymptome
Besonders günstig für eine geregelte Verdauung:
Backobst, Leinsamen, Weizenkleie, frisches Obst
und Gemüse ­sowie Vollkornprodukte (Brot, Naturreis, Vollkornnudeln).
Sexualität
Schlaf
Viele Parkinsonpatienten schlafen schlecht. Der
Grund: Die eingeschränkte Beweglichkeit verhindert
eine erholsame Schlafposition. Manchmal ist auch
die Tiefschlafphase durch unwillkürliche Beinbewegungen gestört oder (medikamentenbedingte) Albträume stören die nächtliche Ruhe.
All dies ist ein Fall für den behandelnden Arzt, der
mit einer Umstellung der Therapie oder Tipps für
einen guten Schlaf und notfalls leichten Schlaf­
mitteln Abhilfe schaffen kann.
Verdauungsprobleme
Verstopfung ist bei Parkinson ein großes Problem,
denn die allgemeine Bewegungsverlangsamung
­betrifft auch die Verdauung. Tipp: mindestens zwei
Liter täglich trinken (ideal: Mineralwasser oder
­Kräuter- und Früchtetee) und ballaststoffreich essen.
16
Die Parkinsonerkrankung kann auch das sexuelle
Empfinden beeinflussen – in die eine oder andere
Richtung. Sowohl ein vermindertes sexuelles Inte­
resse als auch eine Verstärkung (als Nebenwirkung
der Parkinsonmedikamente) kann auftreten.
Nützliche Hilfen für den Alltag
Sanitätshäuser bieten viele nützliche Alltagshilfen an, die
­Parkinsonpatienten das Leben leichter machen.
• An- und Ausziehen
Z. B. verschiedene An- und Auskleidehilfen, wie Knöpfhilfen,
Geräte zum Anziehen von Hosen, Socken, Strümpfen und
Schuhen
• Körperpflege
Z. B. Sicherheits- und Haltegriffe/Stützgestelle für alle sanitären Anlagen, Nagelscheren, -feilen und -bürsten mit verdicktem Griff und/oder rutschfester Befestigungsmöglichkeit,
gekrümmte Waschhilfe
• Haushalt
Z. B. Universalhalter, Greifzangen, Schraubverschlussöffner,
spezielle Schneidbretter, gewinkelte Messer, speziell geformtes
Besteck, unzerbrechliches Spezialgeschirr, Antirutschunter­
lagen, Stifthalter, Blattwender zum Lesen
• Liegen, Sitzen, Gehen
Z. B. Aufstehhilfen, orthopädisch geformte Sitzschalen, Bettgalgen zum Aufrichten im Bett, rollende Gehhilfe (Rollator),
spezielle Sicherheitsfahrräder, „Anti-Freezing-Stock“ als Start­
hilfe nach plötzlichen Bewegungsstopps
17
Diagnostik
Diagnostik
Über die Symptome zur Diagnose
Diagnose Parkinson
Im fortgeschrittenen Stadium erkennt der Arzt die
Krankheit oft „auf den ersten Blick“. Eine früh­
zeitige Diagnose aber ist schwierig. Denn vor Beginn der typischen Beschwerden lässt sich Morbus
Parkinson nicht feststellen.
Späte Gewissheit
Bis zur definitiven Bestätigung der Diagnose ­gehen
daher oft drei bis vier Jahre ins Land. Weil der
Zelluntergang im Gehirn über Jahre dahinschleicht
und die Symptome unterschiedlich schnell und in
verschiedener Reihen­folge auftreten können, kann
Morbus Parkinson mit Erkrankungen wie Rheuma
oder Depressionen verwechselt werden. Jeder vierte
Parkinsonerkrankte erhält zunächst eine falsche
Diagnose – aber auch jede vierte Parkinsondiagnose
ist falsch.
18
Das A und O ist eine gezielte Befragung des
Patienten und seiner Angehörigen durch einen
Nervenspezialisten (Neurologen). Mit Bewegungs­
untersuchungen oder Untersuchungen der Muskelspannung kann er eine vorläufige Diagnose stellen.
Wahrscheinlich ist die Diagnose bei Vorliegen einer
Akinese („Unbeweglichkeit“) und mindestens
einer der folgenden Beschwerden: Erhöhung der
Muskel­spannung (Rigor), Muskelzittern (Tremor)
oder Stand- und Gangunsicherheiten. Ziemlich
­sicher ist die Diagnose, wenn noch mindestens drei
­weitere parkinsontypische Symptome vorliegen.
Ein Medikament als Testmittel
Bei weniger typischen Beschwerden kann ein so­
genannter L-Dopa-Test weiterhelfen. Dabei erhält
der Patient eine Kapsel oder Tablette mit dem Wirkstoff Levo­dopa, abgekürzt L-Dopa. Bessern sich die
Symptome danach innerhalb von 30 bis 60 Minuten, spricht dies für eine Parkinsonerkrankung.
Bilder bringen Klarheit
Zusätzliche Hinweise liefern bildgebende Verfahren,
wie die Computertomografie (CT) oder die Magnet­
resonanztomografie (MRT) – auch Kernspintomografie genannt –, mit denen andere Gehirnerkrankungen
ausgeschlossen werden können, die gegebenenfalls
eine spezielle Therapie erfordern.
19
Diagnostik
Selbsttest Parkinson
Dieser vom ärztlichen Beirat der Deutschen
­Parkinson Vereinigung e. V. entwickelte Test gibt
­Ihnen eine Hilfestellung zur Parkinsonfrüherkennung. Einen Arztbesuch ersetzt der Test jedoch
in keinem Fall!
Testen Sie Ihr Risiko
1.Kommt es vor, dass Ihre Hand zittert, obwohl
sie entspannt aufliegt?
Ja
Nein
2.Ist ein Arm angewinkelt und schlenkert
beim Gehen nicht mit?
Ja
Nein
Diagnostik
Testen Sie Ihr Risiko
7. Haben Sie häufig Schmerzen im
Nacken-Schultergürtel-Bereich?
Ja
Nein
8. Haben Sie bemerkt, dass Sie sich von Ihren
Freunden oder Angehörigen zurückziehen, dass
Sie Kontakte meiden und zu nichts Lust haben?
Ja
Nein
9. Haben Sie Veränderungen in Ihrer Stimme
bemerkt? Ist sie monotoner und / oder
leiser als früher oder hört sie sich heiser an?
Ja
Nein
10.Haben Sie eine Verkleinerung Ihrer Schrift bemerkt?
Ja
Nein
3. Haben Sie eine vornübergeneigte Körperhaltung?
Ja
Nein
11.Haben Sie Ihren Geruchssinn verloren?
Ja
Nein
4. Haben Sie einen leicht schlurfenden Gang
oder ziehen Sie ein Bein nach?
Ja
Nein
5. Haben Sie einen kleinschrittigen Gang oder kommt
es häufiger vor, dass Sie stolpern oder stürzen?
Ja
Nein
6. Leiden Sie an Antriebs- oder Initiativmangel?
20
Ja
Nein
Auswertung
Bei ein bis zwei Ja-Antworten sollten Sie sich weiter
beobachten und bei der nächsten sich ergebenden
­Gelegenheit einmal mit Ihrem Arzt über Ihre gesund­
heitlichen Wahrnehmungen sprechen.
Bei mehr als zwei Ja-Antworten suchen Sie bitte
­bald­möglichst einen Arzt auf, um Ihre Probleme
abklären zu ­lassen.
Quelle: Deutsche Parkinson Vereinigung e. V.
www.parkinson-vereinigung.de
21
Therapie
Therapie
Präparate mit L-Dopa, einer Vorstufe des Botenstoffs
Dopamin, erhöhen die Dopaminmenge im Gehirn
und bieten eine wirkungsvolle Therapie. Nachteil:
Nach langjähriger Einnahme kann die Wirkung nachlassen. Zu Beginn der Erkrankung kommt L-Dopa
daher vor allem bei älteren Patienten zum Einsatz.
Dopamin-Agonisten gleichen ebenfalls den Dopaminmangel im Gehirn aus. Dadurch bessern sie
­unter anderem die verlangsamten ­Bewegungen, die
Muskelsteifigkeit und das Zittern.
Parkinsonbehandung: auf
mehreren Ebenen zum Erfolg
Der wichtigste Pfeiler der Parkinsonbehandlung ist
die medikamentöse Therapie, um die Beschwerden
erfolgreich zu mildern.
Die Arzneimittel können aber nur bei regelmäßiger
Einnahme optimal wirken – ein vom Arzt zusammen­
gestellter Medikamentenplan hilft dabei. Zusätzliche Maßnahmen unterstützen eine wirksame
Behand­lung sinnvoll.
Arzneimittel als Helfer
Mittlerweile stehen Arzneimittel mit verschiedenen
Wirkmechanismen zur Verfügung, die das Botenstoff-Durcheinander im Gehirn regulieren und so
den Dopaminspiegel erhöhen – also an der Ursache
der Beschwerden anpacken.
22
Enzymhemmer blockieren die Wirkung von bestimmten Eiweißstoffen (Enzymen), die den
­Dopaminabbau beschleunigen.
Anticholinergika verringern die Wirkung des Botenstoffs Acetylcholin im Gehirn. Parkinsonpatienten
haben zu viel davon und leiden dadurch an Bewegungsstörungen.
Glutamat-Rezeptor-Antagonisten reduzieren den
Einfluss des Botenstoffs Glutamat, der durch den
Dopaminmangel im Überfluss vorhanden ist.
Nicht immer vermeidbar: Nebenwirkungen
Kein Licht ohne Schatten
Auch Parkinsonmedikamente können Nebenwirkungen hervor­
rufen. Wenn Sie unerwünschte Begleiterscheinungen durch die
Medikamenteneinnahme bei sich vermuten, suchen Sie bitte
unverzüglich Ihren behandelnden Arzt auf, um das weitere
­Vorgehen mit ihm zu besprechen.
23
Therapie
Neurochirurgie: wenn
Medikamente allein nicht reichen
Parkinson: gemeinsam
für eine erfolgreiche Therapie
Die sogenannte Tiefenhirnstimulation steht heute
an erster Stelle der neurochirurgischen Eingriffe
bei der idiopathischen Parkinsonerkrankung im
fortgeschrittenen Erkrankungsstadium mit schweren
Symptomen. Auch wenn Medikamente keine ausreichende Besserung bringen, kann solch ein Eingriff
sinnvoll sein. Dabei platziert der Neurochirurg Elektroden in bestimmten überaktiven Gehirnarealen.
Wie gut eine Behandlung anschlägt, hängt auch
davon ab, ob der Patient mitmacht – also ­seine
Medi­kamente regelmäßig nimmt und seinen
­Lebenstil auf die Erkrankung abstimmt. Dieses
eigen­verantwortliche Engagement heißt in der
­Fachsprache „Compliance“.
Eine Vollnarkose ist dabei nicht erforderlich, da der
Patient das Vorschieben der Elektroden nicht spürt.
Sie geben über eine Art Hirnschritt­macher einen
elektrischen Impuls ab und kontrol­lieren so die
entsprechende Region im Gehirn, die aus dem Lot
geraten ist. Der Impulsgeber wird meist unter dem
Schlüsselbein eingepflanzt.
Nützliche Begleittherapien
Verschiedene nichtmedikamentöse Maßnahmen können die
Behand­lung bei Morbus Parkinson wirkungsvoll unterstützen.
Sport und Krankengymnastik halten die Beweglichkeit aufrecht
und korrigieren sich einschleichende falsche Bewegungsabläufe.
In einer Ergotherapie trainieren die Patienten den Umgang mit
Gegenständen aus dem Alltag, wie die Handhabung von Besteck
oder das Benutzen eines Schlüssels. Außerdem korrigieren die
Ergotherapeuten gezielt falsche Bewegungsabläufe, beispiels­
weise beim Basteln oder Spielen. Eine Sprachtherapie beim
Logopäden soll Sprache und Artikulationsfähigkeit der Betroffe­
nen verbessern. Sie wirkt vor allem der leiser und undeutlicher
werdenden Sprechweise der Patienten entgegen.
24
Compliance-CT®
Compliance-Tipps bei der Parkinsonkrankheit
• Medikamentenplan vom Arzt mitgeben lassen und in der
­Apotheke nach einer Medikamentenbox fragen, um die regelmäßige Arzneimitteleinnahme zu unterstützen
• Lästige, aber leider manchmal unumgängliche Begleit­
erscheinungen der Parkinsonbehandlung, die oftmals die
regelmäßige Medikamenten­einnahme beeinträchtigen,
­lassen sich oft auf sanfte Weise lösen:
Verstopfung:
Viel trinken (2 bis 3 Liter täglich), ballaststoffreich essen
(Vollkornprodukte, Obst, Gemüse)
Übelkeit:
Mehrere kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten über den
Tag verteilt verzehren
Schlafprobleme:
Keinen Mittagsschlaf halten, abends noch einmal an die
­frische Luft gehen, schlaffördernde Tees trinken (z. B. mit
Baldrian, Hopfen und Melisse)
Probleme mit der Sexualität:
Das Thema offen mit dem Arzt besprechen und sich
­gegebenenfalls in einer Sexualberatungsstelle oder Selbst­
hilfegruppe Rat holen
Wichtig: Niemals ohne Rücksprache mit dem Arzt die
v­ erordneten Präparate absetzen oder die Dosis reduzieren!
25
Tipps für den Alltag
Tipps für den Alltag
ten­nebenwirkungen oder begleitenden Depressionen.
Hilfreich: immer einen lecker angerichteten Snack
parat halten, der zum Zugreifen animiert.
Damit nichts in den
„falschen Hals“ gerät
Ernährungstipps
bei Parkinson
Das Thema Ernährung spielt bei ­Parkinsonpatienten
eine wichtige Rolle. Viele nehmen ab – oft mehr,
als ihnen gut tut. Dahinter stecken häufig ein
schlechter Appetit und Probleme beim Schlucken.
Wiegen Sie sich daher regelmäßig und gleichen
Sie unerwünschte Gewichtsverluste durch einen
reichhaltigen, aber dennoch abwechslungsreichen
Speise­zettel mit vielen Zwischenmahlzeiten aus.
Den Appetit ankurbeln
Viele kleine Mahlzeiten wirken auch einem anderen
typischen Ernährungsproblem bei Parkinson ent­
gegen: dem Appetitmangel infolge von Medikamen­
26
Manche Parkinsonpatienten kämpfen mit Schluck­
störungen und neigen dazu, sich dadurch beim
Essen und Trinken zu verschlucken. Hier gilt: gut
kauen, langsam und konzentriert schlucken, aufrecht ­sitzen und feste Nahrung mit ­Sauce oder Dips
vermengen. Richtiges Schlucken lässt sich auch in
einer Sprachtherapie einüben.
Der richtige Rhythmus:
Essen und Medikamente
Manche kulinarischen Genüsse beeinflussen die
Wirkung von Parkinsonmedikamenten. Lesen Sie
daher genau den Beipackzettel durch und fragen
Sie Ihren Arzt, worauf Sie beim Essen und Trinken
achten müssen und wann Sie Ihre Arzneimittel am
besten einnehmen sollten.
Eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch,
Meeres­früchte, Eier sowie Milch­produkte und Käse
reduzieren beispielsweise die Wirkung von L-DopaPräparaten. Hier gilt: Nehmen Sie diese Medikamente entweder mindestens eine halbe Stunde vor
oder aber anderthalb Stunden nach dem Essen ein.
27
Tipps für den Alltag
Tipps für den Alltag
Haushaltshilfe), Vergünstigungen im öffentlichen
Nah- und Fernverkehr sowie Wohnungshilfen. Wenn
Alltagstätigkeiten wie Körperpflege, selbst­ständiges
Essen, An- und Auskleiden oder Einkaufen nicht
mehr möglich sind, besteht Anspruch auf Leistungen aus der sozialen Pflegeversicherung. Den
täglichen Pflege­bedarf prüft in der Regel der Medizinische Dienst der Krankenkassen. Wichtig: Patien­
ten sollten ihren Tagesablauf so schildern, wie er
sich tatsächlich gestaltet. Die Betonung der eigenen Selbstständigkeit und Mobilität kann zu einer
Fehleinschätzung des Pflegebedarfs führen.
Unterstützung per Gesetz
Hinters Steuer oder nicht?
Führt die Parkinsonerkrankung zu einer ­Behinderung
von mindestens 50 Prozent, gilt sie als Schwer­
behinderung. Dann greifen bestimmte Gesetzes­
regelungen, die den Patienten das Leben erleichtern
und sie in besonderer Weise schützen sollen.
Aufgrund der eingeschränkten Motorik und auch der
medikamentösen Behandlung ist im Einzelfall bei
Parkinsonpatienten die Fahrtauglichkeit durchaus
infrage zu stellen. Ein Gespräch mit dem behandeln­
den Arzt bringt hier Klarheit.
Hilfe bei Schwerbehinderung
Schwerbehinderung bei Parkinson ist definiert als
deutliche Störung der Bewegungsabläufe, Gleich­
gewichtsstörungen, Unsicherheit beim Umdrehen
und stärkere Verlangsamung. Den Grad der Behin­
derung stellt das Versorgungsamt fest (Adressen
unter www.versorgungsaemter.de). Mit einem
Schwer­behindertenausweis haben Sie Anspruch
auf verschiedene Leistungen, wie Steuervorteile
(z. B. gegebenenfalls Aufwendungen für eine
28
Unterstützung im Job durch das Schwerbehindertengesetz
Für das Berufsleben von Schwerbehinderten sieht der Gesetz­
geber einen besonderen Schutz vor:
• Keine Mehrarbeit
Schwerbehinderte Beschäftigte müssen auf ihren Antrag
hin von Mehrarbeit freigestellt werden.
• Mehr Urlaub
Nach Vorlage des Schwerbehindertenausweises gibt es
eine Woche Zusatzurlaub pro Jahr.
• Erschwerte Kündigung
Der Arbeitgeber darf einem schwerbehinderten Mitarbeiter
nur mit ­Zustimmung der Hauptfürsorgestelle kündigen.
29
Tipps für den Alltag
Tipps für den Alltag
Vorbereitungen für einen Ausflug oder andere
­Aktivitäten sollten daher rechtzeitig beginnen.
Wichtig: gelassen bleiben, wenn mal etwas länger
dauert, und den Betroffenen ermutigen, Aufgaben
selbst zu bewältigen.
Darüber reden
Hinweise für Angehörige
von Parkinsonpatienten
Parkinson macht auch Angehörige zu Leidtragen­den,
denn die Erkrankung verlangt ihnen ebenfalls viel ab:
psychische Unterstützung wie Trösten, Mut­machen
und Hilfe beim Überwinden von emotio­nalen oder
körperlichen „Einbrüchen“ der Befind­lichkeit sowie
die tägliche Pflege. Das ist nicht immer leicht, zumal
Parkinsonkranke ihr ­Leiden oft verleugnen und sich
in ihr „Schneckenhaus“ zurückziehen.
Gespräche mit dem behandelnden Arzt, Psychologen, Psychotherapeuten oder mit Leidensgefährten
in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige ­(Adressen
Seite 33) erleichtern den Umgang mit Sorgen,
Ängsten und Gefühlen.
Einige Grundregeln für den Umgang mit Parkinsonpatienten können ebenfalls helfen:
• Sich immer in die Lage des anderen versetzen
• Versuchen, sein Denken, Handeln und Fühlen
zu verstehen
• Miteinander reden, um beiderseitige Bedürfnisse
und Wünsche zu erkennen und gemeinsame Entscheidungen treffen zu können
Wichtige Strategien für Angehörige
Eine Frage der Geduld
Viele Angehörige fühlen sich hilflos und reagieren
mit Ungeduld und Unverständnis auf das Verhalten
und die Bedürfnisse des Erkrankten. Vieles geht
langsamer als vorher. Dennoch sollten sie dem
Betroffenen nicht alles abnehmen und ihm Zeit lassen. Denn Stress kann die Symptome verstärken.
30
• Suchen Sie sich Unterstützung bei anderen Angehörigen
oder Freunden und nehmen Sie angebotene Hilfe an.
• Bestimmen Sie Ihr Leben – die Krankheit eines geliebten
­Menschen darf nicht ständiger Mittelpunkt sein.
• Nehmen Sie sich Auszeiten und tun Sie sich etwas Gutes.
• Informieren Sie sich über den Zustand des Erkrankten –
Wissen ermöglicht effektive Hilfe.
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Tipps für den Alltag
Tipps für den Alltag
Hilfreiche Adressen und Buchtipps
Deutsche Parkinson Vereinigung e. V. – Bundesverband
Moselstraße 31
41464 Neuss
Telefon: 02131 - 74 02 70 (Mo – Fr von 8 – 14 Uhr)
E-Mail: [email protected]
Internet: www.parkinson-vereinigung.de
Ein Service der Deutschen Parkinson Vereinigung e. V.:
PIT – Das Parkinson-Info-Telefon: 01805 - 19 19 09
Selbsthilfegruppen:
alle im gleichen Boot
Viele Parkinsonpatienten schämen sich ihrer Erkrankung und reden am liebsten gar nicht darüber.
Ein Austausch mit Leidensgefährten, zum Beispiel
in einer Selbsthilfegruppe, kann sehr nützlich sein,
um mit der Erkrankung leben zu lernen. Auf viele
Fragen, die den Betroffenen auf der Seele liegen,
gibt es dort eine Antwort.
Mit neuem Mut durch den Alltag
Die Arbeit in der Gruppe hilft auch dabei, Strategien
für den Alltag zu entwickeln. Zugleich kommen Parkinsonkranke aus ihrer Isolation heraus, in die sie
sich häufig zurückziehen. Für viele ist so eine Gruppe
auch ein Ventil – dort weiß jeder, was es heißt, an
Parkinson erkrankt zu sein. Das macht es sehr viel
leichter, offen mit der Krankheit umzugehen.
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Kompetenznetz Parkinson
Netzwerksekretariat / Klinik für Neurologie
Rudolf-Bultmann-Straße 8
35039 Marburg
Telefon: 06421 -5 86 52 72
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kompetenznetz-parkinson.de
Bundesbeauftragte für Angehörigenarbeit
Anne-Kathrin Scharfe
Sarrazinstraße 18
12159 Berlin
Telefon: 030 - 8 52 02 85, ab ca. 14 Uhr
E-Mail: [email protected]
Buchtipps:
Sabine George et al.:
Was tun bei Parkinson ?
Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige
Schutz-Kirchner 2007 (8,40 Euro)
Evelyn Ludwig und Renate Annecke:
Der große TRIAS-Ratgeber Parkinson-Krankheit.
Alles über Ursachen und Behandlung. Aktiv bleiben im Alltag
Mit vielen Sprech- und Bewegungsübungen für zu Hause
Trias 2007 (24,95 Euro)
Reiner Thümler:
Die Parkinson-Krankheit.
Diagnose, Verläufe und neue Therapien
Hilfreiche Antworten auf die 172 häufigsten Fragen
Trias 2006 (19,95 Euro)
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CT Arzneimittel
CT Arzneimittel
Compliance-CT® –
ein Name, viel Service
Neben der Herstellung und dem Vertrieb qualitativ
hochwertiger und gleichzeitig günstiger Medikamente
hat es sich CT Arzneimittel zur Aufgabe gemacht,
Patien­ten, Ärzte und Apotheker mit kompetenten
und wertvollen Informationen zu den verschiedensten
Krankheitsbildern und deren Behandlungsmöglichkeiten zu unterstützen.
CT Arzneimittel:
Gesundheit gut und günstig
Ein Spezialist unter den Generikaherstellern ist das
Berliner Traditionsunternehmen CT Arzneimittel.
1917 gründeten ein Apotheker und ein Kaufmann
eine Arzneimittelgroßhandlung mit dem Ziel, die
Bevölkerung schnell, effizient und umfassend mit
Medikamenten zu versorgen. Rasch folgte die
eigene Arzneimittelproduktion. Von Anfang an mit
dabei: der beliebte Tussamag® Hustensaft. Seit
25 Jahren hat sich CT Arzneimittel auf die Her­
stellung von ­Generika spezialisiert. Die Philosophie:
erstklassige Qualität zu günstigen Preisen.
So will CT Arzneimittel dazu beitragen, die Sicherheit
bei der Anwendung von Medikamenten zu erhöhen
und den Therapieerfolg zu verbessern.
Im Rahmen des Serviceangebotes Compliance-CT®
können Sie verschiedene Informationsbroschüren
­sowie praktische Therapiehilfen kostenlos bestellen.
CT Arzneimittel GmbH
Lengeder Straße 42 a, 13407 Berlin
Fax: 0800 - 409 00 80-1010
E-Mail: [email protected]
Einen Überblick über das Serviceangebot erhalten
Sie auf www.compliance-ct.de
Dass CT in puncto Qualität und Sicherheit ganz weit
vorn liegt, beweist auch die freiwillige Zertifizierung
nach der internationalen Qualitätsmanagementnorm
DIN EN ISO 9001:2000 – im Sinne einer optimalen
Kundenorientierung.
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www.ct-arzneimittel.de
Soziales Engagement
der CT Arzneimittel GmbH
Wer sich für traumatisierte Opfer einsetzt, steht vor
besonderen Herausforderungen – ganz gleich, ob häusliche
Gewalt, eine andere Gewalttat oder eine Katastrophe das
Trauma ausgelöst hat.
Viele Ärzte und auch Apotheker in Deutschland stoßen bei
ihren Bemühungen zu helfen an ihre Grenzen. CT Arzneimittel
engagiert sich daher seit 2004 für die Catania gemeinnützige
GmbH, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Versorgung
und Betreuung traumatisierter Opfer zu verbessern.
Jeder Kauf eines Präparates von CT Arzneimittel unterstützt
dieses Engagement.
SAP 134962 | Stand 09/09
CT Arzneimittel GmbH
Lengeder Straße 42 a
13407 Berlin
[email protected]
www.ct-arzneimittel.de
Gesundheit gut und günstig
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