Die menschliche Zelle Die einzelne Zelle ist der Grundbaustein des

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Die menschliche Zelle Die einzelne Zelle ist der Grundbaustein des menschlichen Körpers sowie aller Tiere und Pflanzen. Sie ist die kleinste selbstständig lebende Einheit. -­‐ der menschliche Körper besteht aus ca. 75 Billionen Zellen -­‐ die Größe schwankt zwischen 5 um (Bindegewebszelle) und 150 um (weibliche Eizelle) -­‐ gemeinsame Eigenschaften: o Stoffwechsel und Energiegewinnung: Durch den Stoffwechsel werden aufgenommene Stoffe zu zelleigenen Verbindungen umgewandelt, die dem Aufbau der Zelle dienen, und in Form von Endprodukten wieder abgegeben. Jede Zelle besitzt einen Stoffwechsel, denn benötigt sie zur Aufrechterhaltung ihrer normalen Lebensfunktion Nährstoffe, aus denen die nötige Energie für ihre Aufgaben gewinnt. o Vermehrung und begrenzte Lebensdauer: Fast alle Zellen haben die Fähigkeit sich zu teilen. Dies ist Voraussetzung für den Ersatz zugrunde gegangener Zellen. o Reizaufnahme und Reizbeantwortung: Fast alle Zellen stehen mit ihrer unmittelbaren Umgebung durch spezifische Zelloberflächenstrukturen (z.B. Rezeptoren) in Verbindung und können unterschiedliche Reize aufnehmen, auswerden und beantworten. -­‐ Aufbau: o Zellmembran: Die umgebende Zellmembran hält den flüssigen Zellleib zusammen und besteht aus zwei wasserlöslichen Komponenten und einer dazwischen liegenden fettlöslichen Komponente. Die Außenseite des Zellmembrans ist überzogen mit einer dünnen Schicht komplexer Zuckermoleküle. Da diese genetisch festgelegt sind, können Zellen einander als körpereigen oder körperfremd erkennen. o Der Zytoplasma umgibt den Zellkern. Sie besteht aus einer wässrigen Salzlösung mit Proteinen, aus „Zellorganellen“, die für die Stoffwechselfunktion zuständig sind, und aus verschiedenen Stoffwechselprodukten. à Die im Zytoplasma enthaltenen Zellorganellen sind eine Reihe hoch organisierter, oft nur mit einem Elektronenmikroskop sichtbarer Körperchen. Sie erfüllen unterschiedliche Stoffwechselfunktionen (z.B. Stofftransport, Verdauungsorgane der Zelle, liefern der Energie, etc.). à Aus der in der Nahrung enthaltenen Energie wird eine spezielle Energieform hergestellt. Dieser Brennstoff wird eingesetzt, um anstehenden Arbeiten leisten zu können. o Im Zellkern befinden sich die Chromosomen. Sie sind Träger der Erbanlagen. Diese werden als Gene bezeichnet. Menschliche Zellkerne enthalten 46 Chromosomen in Form von 23 Chromosomenpaare (23 männliche, 23 weibliche). Beim Menschen enthalten 23 Chromosomenpaare etwa zweimal 35000 Erbmerkmale / Gene, jedes Gen doppelt, als mütterliches und väterliches. Würde man die DNA aller Chromosomen eines Zellkerns aneinander reihen, ergäbe sich eine Länge von über 2 m. -­‐ Eine Zellteilung erfolgt in 4 Schritten und dauert etwa 60 Minuten. Gewebe Verbände gleichartig differenzierter Zellen und ihrer Abkömmlinge bezeichnet man als Gewebe. Man unterscheidet zwischen vier Gewebearten: 1.) Epithelgewebe: Es bedeckt äußere und innere Oberflächen des Körpers, und bietet ihm Schutz (Protektion) und setzt den Körper durch Stoffausscheidung (Sekretion) und Stoffaufnahme (Resorption) mit der Umwelt in Verbindung. Es ist auch beim Aufbau von Sinnesorganen beteiligt und vermittelt Sinnesempfindungen. Bei der Hornhaut sind die oberen Zellschichten abgestorben und bilden somit eine schützende Hornschicht gegenüber äußeren Einflüssen. Auftreffende Reize werden in elektrische Signale umgewandelt und als Erregung in der Nervenfaser weitergeleitet. 2.) A) Bindegewebe: -­‐ Ganz allgemein umhüllt Bindegewebe die Organe, Gefäße und Nerven und verbindet alle Komponenten untereinander. In Form von Bändern dient es der Stabilisierung der Gelenke und in Form von Sehnen der Kraftübertragung vom Muskel auf den Knochen. – Es dient zur Nährstoffverteilung. – Ein Großteil der extrazellulären Flüssigkeit befindet sich in den Spalträumen des lockeren Bindegewebes, in den große Wassermengen gespeichert werden können. – Wunden heilen unter Bildung von Bindegewebe, das später in derbes Narbengewebe übergeht. B) Typische Stützgewebe sind das Knorpel-­‐ und Knochengewebe, oder auch das Zahngewebe. Knorpelgewebe kommt vorwiegend im Skelett und in den Luftwegen vor. Das Knochengewebe ist als Baumaterial der Knochen das Hauptstützgewebe. Der ausdifferenzierte Knochen ist nach dem Zahnmaterial die härteste Substanz des Körpers. Er besitzt eine hohe Druck-­‐ und Zugfestigkeit und ist außerordentlich widerstandsfähig gegenüber Biegebeanspruchung. Der Knochen wird mit wenigen Ausnahmen von einer Knochenhaut überzogen, von der z. B. nach einer Knochenfraktur die Knochenbruchheilung ihren Ausgang nimmt. 3.) Muskelgewebe: Muskeln spielen eine wichtige Rolle im Wärmehaushalt des Organismus, denn bei der Verkürzung von Muskeln wird Energie verbraucht, die zum größten Teil als Wärme frei wird. Andererseits werden dieses Verkürzungen (Muskelzittern) durchgeführt, die dazu dienen bei Wärmeverlust Wärme zu erzeugen. – Die Skelettmuskulatur ist mit einem Anteil am Gesamtkörpergewicht von 40-­‐50 % das weitaus am stärksten ausgebildete Organ des Menschen. – Muskelkater ist das Ergebnis von kleinsten Verletzungen im Muskel. 4.) Nervengewebe: Nervengewebe besteht aus Nervenzellen und Gliazellen. Nervenzellen sind für Reizaufnahme, Erregungsleitung und Reizverarbeitung zuständig, Gliazellen sind eine Art Nervenbindegewebe. Sie sind Ernährungs-­‐ und Stützgewebe für die Nervenzellen. Bewegungsapparat 1. Achsen, Ebenen, Orientierungsbezeichnungen: -­‐ Der Körper wird meist mit drei Hauptachsen definiert: Die Längsachse (Vertikal), die Querachse (Transversal), und die Pfeilachse (Sagittal). -­‐ Die drei Ebenen sind somit die Frontalebene (längs/quer), die Transversalebene (quer/Pfeil), und die Median-­‐, Sagittalebene (Pfeil/längs). 2. Knochen: -­‐ Das Skelett besteht aus ca. 200 Einzelknochen -­‐ Eine bindegewebige Hülle , die Knochenhaut, umschließt wie ein Strumpf die einzelnen Knochen -­‐ Die Struktur der Knochen hängt weitgehend von der Art und Größe ihrer mechanischen Beanspruchung ab. -­‐ Es wird zwischen lange, kurze (würfelförmige Hand-­‐ und Fußwurzelknochen), flache (Rippen, Brustbein, Schulterblatt, Knochen des Schädels) und unregelmäßige (Wirbel) Knochen unterschieden. 3. Gelenke: -­‐ sind Verbindungen zwischen knorpeligen und knöchernen Skelettelementen. Sie ermöglichen Bewegungen der einzelnen Abschnitte des Rumpfes und der Extremitäten und übertragen Kräfte. -­‐ Unechtes Gelenk: Wenn zwischen zwei Skelettanteilen ein Füllgewebe aus Knorpel-­‐ oder Bindegewebe liegt. -­‐ echtes Gelenk: zwei Knochen sind von einem Gelenkspalt voneinander getrennt. Die Enden der Knochen sind mit Knorpel (3-­‐8 mm dick) bedeckt. -­‐ Gelenkformen: Kugelgelenke, Eigelenke, Scharniergelenke, Radgelenke, Sattelgelenke, plane Gelenke -­‐ Drehmoment = Produkt aus Kraft*Kraftarm und Last*Lastarm 4. Anatomie des Rumpfes: -­‐ Zum Rumpfskelett zählt die Wirbelsäule, und der Brustkorb -­‐ Wirbelsäule besteht aus: 33-­‐34 Wirbeln (7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel, 5 Kreuzwirbel, 4-­‐5 Steißbeinwirbel), den Zwischenwirbelscheiben, und dem Badnapparat -­‐ Bestandteile des Skeletts: à Kopf à Halswirbelsäule à Schultergürtel (Schlüsselbein, Schulterblatt) à Arm (Oberarm, Ellenbogengelenk, Unterarm, Handgelenk, Hand) à Wirbelsäule (Wirbelbogengelenk, Gelenkflächen für die Rippen, Wirbelkörper, Bandscheibe, Symphyse, Dornfortsatz, Querfortsatz, Kreuzbein, Steißbein) à Hüftgelenk à Bein (Oberschenkel, Kniegelenk, Unterschenkel, Sprunggelenk, Fuß) -­‐ Aufbau eines Wirbels (SEITE 144!!!) 
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