Aufgabe `Mikroartikel`

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EMBA HRM
Wissens- und Innovationsmanagement
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Aufgabe ‘Mikroartikel’
Im Zusammenhang mit Knowledge Management ist die Wissensentwicklung ein zentraler Bestandteil.
Dabei steht nicht die Erkenntnis des Einzelnen im Vordergrund, sondern die Entwicklung des Wissens
der Community. Das bedeutet, dass versucht werden muss, das Wissen das in den Köpfen der MitarbeiterInnen bzw. in einzelnen Teams und Netzwerken steckt, dem Unternehmen zur Verfügung zu
stellen. MitarbeiterInnen sollen periodisch (z.B. jede Woche eine Stunde) Gelerntes festhalten, indem
sie einen Mikroartikel verfassen. Damit wird in der Organisation entwickeltes Wissen festgehalten.
Zusätzliche Vorteile sind, dass die MitarbeiterInnen lernen, ihre eignen Wissensgeschichten zu dokumentieren und ihre eigene Wissenslandschaft zu entwickeln.
Das Prinzip der Mikroartikel beruht auf der Erfahrung, dass wir ein Problem dann verstanden und verarbeitet haben, wenn wir darüber einen Artikel (oder gar ein Buch) geschrieben haben. Für Praktiker
ist das Schreiben eines professionellen Artikels in aller Regel zu aufwendig. Realistisch sind aber die
Mikroartikel. Ein Mikroartikel fasst die Lernerfahrung eines Tages, eines Projekts, einer wichtigen Sitzung, einer Lektüre, eines Seminars, einer Arbeitswoche etc. auf einer gestalteten Seite zusammen.
Ein Mikroartikel ist eine Trainingseinheit für Nachdenken und Reflexion. Er sollte in eine regelmässige
Routine eingebaut sein, z.B. an einem bestimmten Termin pro Woche oder zum Abschluss jedes Projekts. Im Lauf der Zeit entsteht aus einer Reihe von Mikroartikeln eine dokumentierte Lerngeschichte,
die viele weitere Möglichkeiten bietet:
•
Aufbau einer persönlichen Wissensdatenbank
•
Austausch, Vergleich und Diskussion von Mikroartikeln zwischen Team-Mitgliedern etc.
•
Steigerung der Präzision, Stetigkeit und Schnelligkeit individueller und kollektiver Lernprozesse
•
Dokumentation des Lernertrages wichtiger Phasen/Projekte/Erfahrungen
Ein Mikroartikel kann nach Belieben gestaltet werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Prüfstein für die Brauchbarkeit ist letztlich die Frage, ob der Autor nach einem halben Jahr selbst noch
die Lernerfahrung und die Einsichten des Mikroartikels nachvollziehen kann, und vor allem, ob Dritte
mit dem Text etwas anfangen können. Eine mögliche Gliederung des Artikels könnte folgendermassen aussehen:
• Thema: Charakterisierung in wenigen Schlagworten.
•
Situation: Was ist das Problem oder der Kontext in welchem ich eine neue Erkenntnis gemacht habe?
•
Einsicht: Welche Erkenntnisse habe ich aus der beschriebenen Situation gezogen?
•
Folgerung: Was sind die Konsequenzen des Gelernten für mein zukünftiges Handeln?
Die Aufgabe jeder Studentin / jedes Studenten besteht nun darin, während dem Kurs einige Mikroartikel zu schreiben. Gegenstand des ersten Artikels könnte z.B. die Frage sein: 'Was sind für mich wesentliche Erkenntnisse aus dem NDK1 und welchen Bezug stelle ich zu meiner Berufspraxis her?'.
Überlegen Sie sich dabei, welche zentralen Dinge Sie einer aussenstehenden Person erläutern möchten. Publizieren Sie Ihren Artikel unter den HRM News auf dem SharePoint (unter Resources). Abonnieren Sie sich unbedingt auf die News, damit Sie über die Beiträge der anderen Studierenden auf
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Andreas Ninck
Zugehörige Unterlagen
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