Lizenzierung der Microsoft Cloud Services

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Lizenzierung der
Microsoft Cloud Services
Lizenzierung der Microsoft Cloud Services
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Mit Microsoft Cloud Services werden IT-Services bezeichnet, die außerhalb des Kundenunternehmens
von Microsoft gehostet werden. Da sich die Infrastruktur „in der Cloud“ beziehungsweise online
befindet, kann man von praktisch überall und jedem Gerät mit einer Internetverbindung auf die zur
Verfügung gestellten Dienste zugreifen. Beispiele sind Exchange Online, Lync Online und SharePoint
Online, die separat oder zusammen in einem Office 365-Plan angeboten werden, Dynamics CRM
Online, Microsoft Intune und Microsoft Azure.
Auch die Client-Applikationen Office 365 ProPlus, Office 365 Business, Project Pro für Office 365 und
Visio Pro für Office 365 gehören zu den Microsoft Cloud Services, weisen jedoch eine Besonderheit auf,
da sie lokal auf bis zu fünf Geräten installiert und auch offline verwendet werden können.
Allen Cloud Services gemeinsam ist, dass regelmäßig Dienstupdates zur Verfügung gestellt werden, so
dass der Nutzer immer auf dem aktuellen Stand ist.
September 2014
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Microsoft Cloud Services werden in jedem Fall als Abonnement lizenziert. Das Lizenzmodell der
einzelnen Abonnements ist hingegen dem jeweiligen Einsatzszenario angepasst.
Für die meisten Cloud Services erfolgt die Lizenzierung pro Nutzer. Dieses Lizenzmodell berücksichtigt,
dass ein Nutzer heute in der Regel auf mehreren Geräten produktiv ist und daher eine
geräteunabhängige Lizenzierung benötigt. Nutzer-Abonnementlizenzen gibt es für alle Pläne von
Office 365 inklusive Office 365 ProPlus, Office 365 Business, Project Pro für Office 365 und Visio für
Office 365 sowie für Dynamics CRM Online und Microsoft Intune.
Für manche Cloud Services gibt es darüber hinaus Add-on-Abonnementlizenzen. Ein Beispiel dafür ist
SharePoint Online: Jedes Unternehmen erhält 10 GB Speicher und zusätzlich 500 MB Speicher pro
Nutzer-Abonnementlizenz. Reicht das nicht aus, kann das Unternehmen über das Add-on
Zusatzspeicher erwerben. Unabhängig davon erhält jeder lizenzierte Nutzer über OneDrive for
Business 1 Terabyte persönlichen Speicher. Bei Microsoft Azure erfolgt die Abrechnung über zwei
Messgrößen: nutzungsabhängige Gebühren und/oder eine finanzielle Verpflichtung des Kunden im
Vorhinein, die während der Abonnementlaufzeit für Microsoft Azure Plattform-Dienste verbraucht
werden kann.
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Betrachten wir Office 365 einmal genauer: Welche Service-Familien und Pläne werden unter dem
Begriff Office 365 zusammengefasst?
Alle Office 365-Pläne, die die Bezeichnung „Business“ im Namen tragen, eignen sich für kleine und
mittlere Unternehmen mit etwa 250 Mitarbeitern, wobei maximal 300 Nutzer technisch unterstützt
werden. Bei den Office 365 Enterprise-Plänen gibt es kein Limit der Nutzerzahl.
Office 365 Business beinhaltet die bekannten Office-Anwendungen Word, Excel, PowerPoint, Outlook,
OneNote und Publisher. Office 365 Business Essentials bietet u.a. grundlegende Funktionalität von
Exchange Online, SharePoint Online und Lync Online, während Office 365 Business Premium alle
Komponenten der beiden gerade vorgestellten Pläne zusammenfasst.
Auch die Office 365 Enterprise-Pläne bieten auf individuelle Kundenbedürfnisse abgestimmte
Zusammenstellungen. Im Vergleich mit Office 365 Business zusätzlich Access und Lync und ermöglicht
die Nutzung von Enterprise-Funktionen, u.a. von Exchange, SharePoint und den Azure Rights
Management Services. Auch Office 365 ProPlus kann als separate Lizenz oder als Bestandteil eines
Office 365-Plans erworben werden, konkret Office 365 Enterprise E3 und E4.
In den Office 365 Enterprise-Plänen E1, E3 und E4 sind die Onlinedienste Exchange, SharePoint und
Lync Online inkludiert, wobei die enthaltenen Funktionalitäten variieren. Nehmen wir Exchange Online
als Beispiel: Office 365 E1 enthält Exchange Online Plan 1 mit E-Mail-, Kalender- und
Kontaktfunktionen, Office 365 E3 und E4 hingegen enthalten Exchange Online Plan 2 mit zusätzlicher
Funktionalität für Unified Messaging und Archivierung. Ändern sich die Bedürfnisse des Unternehmens
oder einzelner Nutzer, ist der Wechsel zu einem anderen Plan möglich.
Eines ist allen Office 365-Plänen gemeinsam: Jeder Nutzer erhält OneDrive for Business mit 1 Terabyte
Speicher in der Cloud.
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Wie kann Office 365 erworben werden?
In den Volumenlizenzprogrammen für große Unternehmen, Microsoft Products and Services
Agreement (MPSA) sowie Enterprise Agreement, sind die Office 365 Enterprise Pläne lizenzierbar.
Kunden mit einem Enterprise-Beitritt unter Enterprise Agreement können die Office 365 EnterprisePläne E1, E3 und E4 sowie Office 365 ProPlus als Enterprise Online Services zum Erreichen des
unternehmensweiten Standards oder als Add-on, das heißt als zusätzliches Produkt erwerben.
In Open License und Open Value stehen sowohl die Office 365 Enterprise- als auch Business-Pläne zur
Auswahl. Dabei erfüllt 1 Abonnementlizenz die Mindestbestellmenge, so dass der Vertrag ohne weitere
Bestellung geschlossen werden kann. In Open Value Company-wide und Open Value Subscription ist
eine unternehmensweite Standardisierung mit einem Plattformprodukt erforderlich. Bestimmte Office
365-Pläne erfüllen ebenfalls diese Standardisierungsanforderung.
Darüber hinaus können Office 365-Lizenzen auch über das Microsoft Onlineportal office365.com
erworben werden. Dort stehen alle Pläne von Office 365 ohne Mindestbestellmenge zur Verfügung.
In jedem Fall gilt: Auch nach Ablauf oder Kündigung des Abonnements gehören die Daten natürlich
dem Kunden. Daten wie E-Mails und Dokumente auf Teamwebsites können heruntergeladen und an
einem anderen Speicherort gespeichert werden.
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Welche Möglichkeiten hat der lizenzierte Nutzer, dem eine Office 365 Business oder Office 365
ProPlus-Lizenz zugewiesen wurde?
Mit einer Nutzer-Abonnementlizenz kann der Nutzer die Office-Anwendungen in bis zu fünf
gleichzeitigen Betriebssystemumgebungen aktivieren. Das kann zum Beispiel ein Computer im Büro
sein, ein Laptop für unterwegs und der Heim-PC des Nutzers. Die Office-Anwendungen werden lokal
installiert und können auch offline genutzt werden.
Zusätzlich kann der lizenzierte Nutzer die Office Apps auf Tablets wie z.B. einem iPad und über Office
Mobile auch auf Smartphones nutzen.
Und sollte einmal keines dieser Geräte greifbar sein, dient Office Online dazu, Office-Dokumente im
inkludierten Cloudspeicher OneDrive for Business von einem beliebigen Gerät über den Webbrowser
anzuzeigen und zu bearbeiten.
Für Office 365 ProPlus besteht darüber hinaus noch die Möglichkeit der Nutzung über die Remote
Desktop Services von Windows Server – von vielen immer noch Terminaldienste genannt. Dabei wird
die technische Funktionalität der Shared Computer Activation verwendet, um eine Installation von
Office 365 ProPlus für mehrere lizenzierte Nutzer bereitzustellen. Office 365 Business bietet diese
Option nicht.
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Visio Pro für Office 365 umfasst die gleichen Features, Schablonen und Shapes wie Visio Professional
2013. Die Lizenzierung von Visio Pro für Office 365 entspricht weitgehend der von Office 365 ProPlus.
Das bedeutet:
Auch Visio Pro für Office 365 folgt dem Lizenzmodell mit Nutzer-Abonnementlizenzen, das heißt dem
Zuweisen der Lizenz zu einer bestimmten Person. Die Software darf in bis zu fünf gleichzeitigen
Betriebssystemumgebungen aktiviert werden, und auch die Bereitstellung über die Remote Desktop
Services ist mithilfe von Shared Computer Activation möglich.
Die Nutzung der Visio Services über SharePoint Online erfordert zusätzlich eine Abonnementlizenz pro
Nutzer für SharePoint Online Plan 2, zum Beispiel als Bestandteil von Office 365 E3.
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Auch das Lizenzmodell von Project Pro für Office 365 folgt diesem Schema: Project Pro für Office 365
entspricht den Funktionalitäten von Project Professional 2013 und wird auf Basis von NutzerAbonnementlizenzen mit Aktivieren der Software in bis zu fünf gleichzeitigen Betriebssystemumgebungen und Bereitstellen über die Remote Desktop Services mithilfe von Shared Computer
Activation lizenziert.
Darüber hinaus besteht auch noch die Möglichkeit, Project Online als gehosteten Service zu nutzen.
Project Online bietet Projekt- und Portfolio-Management und wird ebenfalls pro Nutzer lizenziert.
Anstelle von Project Pro für Office 365 kann mit Project Web App auf Project Online zugegriffen
werden. Project Web App erfordert SharePoint Online, das als Bestandteil des Project Online-Diensts
bereitgestellt wird. Dieser SharePoint Online-Dienst darf nur in Verbindung mit Project Online und nur
zur Unterstützung der Funktionalität von Project Online verwendet werden.
Project Pro für Office 365 und Project Online können als separate Lizenz oder gemeinsam als ein
Artikel erworben werden.
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Auch die Lizenzierung von Dynamics CRM Online erfolgt über Nutzer-Abonnementlizenzen für jeden
Nutzer, der auf den Onlinedienst zugreift. Angekündigt wurde die Neueinführung von Professional,
Basic und Essentials Abonnementlizenzen, die nach Funktionalität abgestuft sind.
Eine Besonderheit gibt es für Unternehmen, die bereits Zugriffslizenzen (CAL) für die Bereitstellung von
Dynamics CRM im eigenen Rechenzentrum (also „On-Premise“) erworben haben. Denn für jede
Dynamics CRM CAL mit aktiver Software Assurance kann eine Nutzer-Abonnementlizenz günstiger
erworben werden, die sogenannte Nutzer-Abonnementlizenz für Software Assurance. Das gilt sowohl
für Nutzer-CALs als auch Geräte-CALs.
Darüber hinaus gibt es eine Add-on-Lizenz für jedes Gigabyte Speicherplatz über den mit den NutzerALs bereitgestellten Speicherplatz hinaus, sowie eine Add-on-Lizenz für Zusatzinstanzen für jede
einzelne Instanz von Dynamics CRM Online über die mit den Nutzer-ALs bereitgestellte Instanz hinaus.
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Microsoft Intune besteht grundlegend aus zwei System Center-Komponenten für den Schutz und die
Verwaltung von Client-Geräten: System Center Endpoint Protection und System Center Configuration
Manager.
Auch Microsoft Intune wird pro Nutzer lizenziert und berechtigt dazu, bis zu fünf Geräte des
lizenzierten Nutzers mit Endpoint Protection zu schützen und mit Configuration Manager zu verwalten.
Das können Notebooks, Desktops und mobile Geräte mit unterschiedlichen Betriebssystemen sein.
Jeder Nutzer, dem eine Nutzer-Abonnementlizenz zugewiesen wurde, darf zur Verwaltung gleichzeitig
auf den Onlinedienst als auch die System Center-Serversoftware zugreifen und sie verwenden.
Die Verwaltung von Geräten, die über Microsoft Intune lizenziert sind, kann also sowohl im Microsoft
Rechenzentrum (online) als auch im Rechenzentrum des Unternehmens (On-Premise) erfolgen.
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Microsoft Azure ist die Cloud Services-Plattform von Microsoft, um bedarfsgerechte Rechen- und
Speicherkapazität für die Entwicklung und den Betrieb skalierbarer Anwendungen bereitzustellen.
Microsoft Azure umfasst mehrere Dienstangebote, die unter Server, Daten-Services, App-Dienste und
Netzwerk zusammengefasst werden.
Microsoft Azure ist über das Microsoft-Onlineportal und über das Volumenlizenzprogramm Enterprise
Agreement verfügbar.
Bei Erwerb über das Onlineportal hat der Kunde zwei Optionen: einen nutzungsbasierten Zahlungstarif,
der Flexibilität ohne Vorauszahlung und ohne langfristige Verpflichtungen bietet oder Tarife für sechs
beziehungsweise zwölf Monate mit erheblichen Preisnachlässen.
Bei Erwerb über das Enterprise Agreement erfolgt die Abrechnung über zwei Messgrößen: Zunächst
gibt das Unternehmen für seine Nutzung der Microsoft Azure-Dienste eine finanzielle Verpflichtung
während der Abonnementlaufzeit ab. Für jegliche Nutzung von Microsoft Azure-Diensten, die über
diese Verpflichtung hinausgeht, sind nutzungsabhängige Gebühren fällig.
Dabei kommt es darauf an, welches Dienstangebot genutzt wird. So erfolgt beispielsweise die
Abrechnung virtueller Computer mit Windows Server, Linux, SQL Server und BizTalk Server nach
Minuten. Speicher wird auf Grundlage des Speichervolumens und der Speichervorgänge abgerechnet,
die Microsoft Azure SQL Datenbank auf Grundlage des tatsächlichen Umfangs der Datenbank.
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Damit sind wir am Ende unsere Webcasts angelangt. Weiterführende Informationen finden Sie auf den
hier eingeblendeten Links.
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