DIOGENES startet FluchtPunkt

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DIOGENES startet FluchtPunkt
Ankommen - Qualifizieren - Integrieren
Die DIOGENES Akademie setzt sich seit langem aktiv für soziale Projekte ein. Seit August auch für
Flüchtlinge. Niemand kommt hier und heute an diesem Thema vorbei.
Fast 60 Millionen Menschen sind gegenwärtig laut UNHCR weltweit auf der Flucht. Rund 40 Millionen
davon sind Binnenflüchtlinge, Flüchtlinge im einen Land. Sie fliehen vor Krieg, Hunger und Not. Und
es werden immer mehr. Zuflucht ist ein Menschenrecht. Das aber scheinen vor allem Staaten
einzulösen, die selber arm sind. Sie nehmen heute fast achtzig Prozent aller Flüchtlinge auf.
Jetzt hoffen viele Flüchtlinge auch auf Europa. Auf die europäischen Staaten, die so oft und so gerne
über Menschenrechte sprechen. Allein in diesem Jahr müssen die Offiziellen in Deutschland deshalb
mit über 800.000 Flüchtlingen rechnen. Mindestens. Allerdings wird zurzeit diese Zahl immer wieder
im Monatstakt korrigiert. Nach oben. Keiner weiß also genau, wie sich diese Situation tatsächlich
entwickelt. Auch Berlin muss allein bis zum Jahresende mit 40.000 Flüchtlingen rechnen. Wahrscheinlich muss auch diese Zahl bald nach oben korrigiert werden. Die Situation ist turbulent, sehr
turbulent. Sie ändert sich fast täglich. Viele Menschen helfen vor Ort, um das Elend zu mildern, das
sie in ihrer Kommune und vor ihrer Haustür erleben.
Kein Wunder also, dass sich bei aller Hilfsbereitschaft langsam quer durch alle sozialen Schichten
angesichts der enormen Flüchtlingsströme auch Angst und Sorge breit machen. Sogar unter den
Helfern. Angst vor Chaos, Kontrollverlust und Überforderung. Angst vor dem Risiko und dem
Fremden, das genau zu definieren heute noch keiner vermag. Die Politik ist völlig ratlos, die
Bürokratie ist total ohnmächtig, wie schon lange nicht mehr.
Wer flieht, begibt sich in Gefahr. Und Gefahr macht schnell hoffnungslos und aggressiv. Die
Flüchtlinge benötigen deshalb jetzt vor allem ein Ort zum Ankommen. Und Menschen, die ihnen
helfen. Der Staat allein wird das nicht packen. Ein Staat, der die Ordnung mehr liebt als die
Menschen, schon gar nicht.
Deshalb bedarf es jetzt allerorten vor allem einer engen Kooperation zwischen den Kommunen,
regionalen Verwaltungen und Organisationen, Bürgern und Unternehmen. Einer Kooperation, die
schnell, flexibel und zielgenau zu agieren weiß und nicht nur von Notlösung zu Notlösung stolpert. Ein
Bündnis also, das Zivilcourage zeigt und nicht immer nur auf Weisungen von oben wartet, dass so
unbürokratisch wie möglich vorhandene Ressourcen nutzt, aber auch neue Wege geht, um wirksam
und dauerhaft zu helfen. 
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