Shiatsu Newsletter – 219/2014

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Berührung ist Begegnung
Shiatsu-Ausbildungen Austria
Dr. Eduard Tripp
A-1120 Wien, Schönbrunner-Schloss-Str. 21/8
Tel: +43 (676) 61 74 970
[email protected], www.shiatsu-austria.at
Shiatsu Newsletter – 219/2014
(31. Juli 2014)
1.
1. Informationen aus dem österreichischen Dachverband für Shiatsu (ÖDS) ...................................... 1 2. Informationen aus der Shiatsu-Ausbildungen Austria ....................................................................... 2 3. Der Einfluss der Darmflora auf Körper und Geist ............................................................................. 4 4. Verpflichtende Informationen zu Allergie und Unverträglichkeit ab 13. Dezember 2014 ................. 5 5. Freunde haben ähnliche DNA ........................................................................................................... 6 6. UV-Licht wirkt wie eine Droge – Über die Hintergründe des Sonnenbadens ................................... 7 7. Macht Kuhmilch krank? ..................................................................................................................... 7 8. Ungepflügte Äcker können Hitze mildern .......................................................................................... 9 9. Tageszeit muss bei Diagnosen berücksichtigt werden ................................................................... 10 10. Körperbehaarung – Ein hygienisches Problem?......................................................................... 11 11. Gesundheitsrisiko Fernsehen ..................................................................................................... 12 12. Praxisraum in 1010 Wien zu mieten ........................................................................................... 13 13. Praxisraum im Karmeliterviertel 1020 Wien Mittwoch und/oder Freitag zu mieten .................... 13 14. Praxisraum in Graz ab Oktober zu mieten .................................................................................. 14 Informationen aus dem österreichischen Dachverband für Shiatsu
(ÖDS)
1.1. Kooptierung von Birgit Fleissner als SchülerInnen-Vertreterin
In der Vorstandssitzung am 15. Juli ist Gernot Souri als SchülerInnen-Vertreter
zurückgetreten, der Grund dafür ist die Beendigung seiner Shiatsu-Ausbildung. In
der vorangegangenen Wahl durch die SchülerInnen-Vertreter der ÖDS-Schulen hat
Birgit Fleissner als neue Vertreterin kandidiert und wurde in derselben Sitzung als
neues Vorstandsmitglied kooptiert:
Birgit Fleissner
Tel: 0660 / 544 02 07
[email protected]
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1.2. Laufende Projekte
Gemäß dem Wunsch der Außerordentlichen Generalversammlung (28. Mai 2014) im Kontext der
Erweiterung des Sekretariats (durch Margot, die seit 1. Juni ihre Stelle besetzt), arbeitet der Vorstand
derzeit (ergänzend zu seiner laufenden Agenda) an Kooperationsmöglichkeiten für Mitglieder und
insbesondere an der Fertigstellung der neuen Homepage, die in Zukunft deutlich leistungsfähiger,
übersichtlicher und "kundenfreundlicher" sein soll.
1.3. Generalversammlung im Oktober mit geplanter Statutenänderung
Die diesjährige (ordentliche) Generalversammlung findet am 3. Oktober um 18.30 Uhr statt - und zwar im
Europäischen Shiatsu-Institut (ESI): 1040 Wien, Margaretenstr. 32/6
Ein wesentliches Anliegen (des Vorstandes) ist eine Statutenänderung, die z.B. eine Einladung per Mail
zu Generalversammlungen erlaubt (sofern eine aktuelle Mailadresse hinterlegt ist), um Arbeit und Kosten
- und nicht zu vergessen: Umweltbelastung - zu reduzieren.
Die Einladung zur Generalversammlung 2014 wird im August postalisch erfolgen.
2.
Informationen aus der Shiatsu-Ausbildungen Austria
Zur Sommerpause noch - zeitlich geordnet - die aktuellen Aus- und Weiterbildungskurse für Sommer und
Herbst (und ein wenig darüber hinaus):
Fortbildungstag Kopfschmerz und Migräne (Kärnten): 16. August 2014 - http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_48.htm
Zen-Shiatsu Abendkurs: 18. September bis 4. Dezember 2014 - http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_1a.htm
Tiefes Shiatsu & Körperarbeit: 21. bis 28. September 2014 - http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_5.htm
Basistechniken im Shiatsu: 10. bis 12. Oktober 2014 - http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_35.htm
Vertiefung
Diagnostik:
10.
bis
12.
Oktober
2014
http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_9.htm
Diagnostik & Integration: 12. bis 19. Oktober 2014 - http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_6.htm
Auf die innere Stimme hören - Intuitive Kompetenz im Shiatsu: 7. bis 9. November 2014 http://www.shiatsu-austria.at/ausbildung/kurs_28.htm
Tiefes Shiatsu: 2. bis 8. November 2014 - http://www.shiatsu-austria.at/ausbildung/kurs_4.htm
Shiatsu
mit
älteren
Menschen:
15.
November
2014
http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_32.htm
Barfuß-Shiatsu: 15. November 2014 - http://www.shiatsu-austria.at/ausbildung/kurs_17.htm
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Einführung in die Harabetrachtung (Diagnostik): 29. bis 30. November 2014 http://www.shiatsu-austria.at/ausbildung/kurs_16.htm
Grundlagen von Shiatsu & Traditioneller Fernöstlicher Medizin: 1. bis 5. Dezember 2014 http://www.shiatsu-austria.at/ausbildung/kurs_3.htm
Begleitende Gesprächsführung: 12. bis 14. Dezember 2014 - http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_7.htm
Meridian-Massage Abendkurs: 8. Jänner bis 26. März 2015 - http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_2a.htm
Fortgeschrittenentechniken im Shiatsu: 16. bis 18. Jänner 2015 - http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_52.htm
2.1. Anatomie- & Physiologie
Anatomie 1: 3. bis 5. Oktober 2014 - http://www.shiatsu-austria.at/ausbildung/kurs_43.htm
Anatomie 2: 21. bis 23. November 2014 - http://www.shiatsu-austria.at/ausbildung/kurs_45.htm
Physiologie (Erlebnis Körper): 9. bis 11. Jänner 2015 - http://www.shiatsuaustria.at/ausbildung/kurs_44.htm
Der nächste Termin für "Einführung in die Pathologie und Psychopathologie" ist für Frühjahr 2015
geplant.
2.2. Neue Termine und Kurse
Ergänzend zu den neuen Terminen der Aus- und Weiterbildung ("Shiatsu für Menschen mit Krebs", "ZenShiatsu", "Erweiterung Basistechniken") und dem neuen Termin "Shiatsu für Laien" gibt es im Februar
2015 "Shiatsu als Weg zur Selbstermächtigung" (der die beiden Kurse "Shiatsu als Ritual und Weg zur
Selbstermächtigung" und "Just Be Empty" vereint) und im Dezember 2014 "Berührungsqualität", ein Kurs
rund um das Thema "Berührungsqualität" von Oskar Peter.
Shiatsu für Menschen mit Krebs (Oskar Peter): 20. September 2014 austria.at/ausbildung/kurs_42.htm
Basistechniken im Shiatsu: 10. bis 12. Oktober 2014 austria.at/ausbildung/kurs_35.htm
Zen-Shiatsu (Gabriele Gattinger): 20. bis 24. Oktober 2014 austria.at/ausbildung/kurs_1.htm
Erweiterung Basistechniken (Eduard Tripp): 16. November 2014 austria.at/ausbildung/kurs_59.htm
Berührungsqualität (Oskar Peter): 06. und 07. Dezember 2014 austria.at/ausbildung/kurs_60.htm
Shiatsu für Laien (Oskar Peter): 24. und 25. Jänner 2015 austria.at/ausbildung/kurs_54.htm
http://www.shiatsuhttp://www.shiatsuhttp://www.shiatsuhttp://www.shiatsuhttp://www.shiatsuhttp://www.shiatsu-
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Shiatsu als Weg zur Selbstermächtigung (Oskar Peter): 21. und 22. Februar 2015 http://www.shiatsu-austria.at/ausbildung/kurs_55.htm
3. Der Einfluss der Darmflora auf Körper und Geist
Mehr und mehr zeigt sich in der Forschung, dass der Einfluss der Darmflora auf unsere körperliche und
geistige Gesundheit deutlich größer ist, als man bis vor nicht allzu langer Zeit noch angenommen hat. In
der Washington University's School of Medicine, 2013 in Science publiziert, transplantierten
Wissenschaftler den Stuhl eines fettleibigen Menschen und dessen schlanken Zwillings in vollkommen
keimfreie Mäuse - und es zeigte sich, dass die Maus mit dem vom dickleibigen Menschen transplantierten
Kot schnell zunahm, wohingegen das andere Tier zu einem schlanken Nager heranwuchs.
Da Mäuse Kot fressen, gingen die Forscher davon aus, dass sie damit auch ihre Darmbakterien
austauschen und brachten die Tiere zusammen. Was sich dann auch bestätigte, und schon nach
wenigen Tagen balaststoffreicher Nahrung vermischte sich die Darmflora der dicken Maus mit jener der
dünneren und die Gewichtszunahme verlangsamte sich. Sobald die Ernährung aber auf kalorienreich
umgestellt wurde, gelang der Mikrobenaustausch auch nicht mehr.
Dass der sogenannte "Shitprint", die individuelle Mikobenzusammensetzung des Darms auch bei
Menschen einen signifikanten Einfluss hat, haben schon 2012 niederländische Forscher nachweisen
können: Eine Kottransplantation von einem gesunden Menschen in die Gedärme eines fettleibigen
Patienten linderte dessen Insulinresistenz und reduzierte damit auch sein Risiko an Typ-2-Diabetes zu
erkranken.
Mikroben im Darm, so der Schluss der Wissenschaft, können bei gesunder Ernährung heilsam wirken.
Auch wenn derzeit der Wissensstand noch nicht sehr hoch ist, kommt dazu, dass sich die
Mikrobenzusammensetzung im Darm durch Ernährungsumstellungen rasch ändern lässt, und dass diese
weit mehr Einfluss auf seinen Wirt hat als nur auf seinen Stoffwechsel. Forscher konnten bei Mäusen
beispielsweise zeigen, dass durch eine Ernährungsumstellung deren Gehirnchemie und ihr Verhalten
geändert wurde: Diejenigen, die nur Fleisch bekamen und keine probiotische Nahrung, zeigten
anschließend deutlich mehr Angst und Stresssymptome als die Mäuse der anderen Gruppe. Wie stark
der Zusammenhang zwischen dem Darm und dem Geist ist, legt auch die Zunahme von psychischen
Erkrankungen nahe, die sich bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (wie Morbus Crohn oder
Colitis ulcerosa oder sogar bei Salmonellenvergiftungen) auftreten. Nicht selten haben Patienten, die an
diesen Erkrankungen leiden, auch Ängste und Depressionen.
Aber nicht nur Mikroben und ihre Zusammensetzung im Darm stehen mit psychischen Erkrankungen in
Zusammenhang, sondern auch ein Peptid mit dem Namen YY, das eine positive Wirkung auf die Seele
haben dürfte. Zumindest entwickelten Mäuse, denen das Peptid entfernt wurde, Angstzustände und
Depressionen, wohingegen andere Verdauungshormone wie Ghrelin Angst reduzieren dürften.
Hintergrund: Im Bauch eines gesunden erwachsenen Menschen leben etwa 100.000 Milliarden Mikroben,
die insgesamt ein Gewicht von etwa 1,5 bis 2 Kilogramm haben. Etwa 400 bis 500 verschiedene
Bakterienarten besiedeln dabei den Darm, wobei ihre Zusammensetzung über Erbanlagen und
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spezifische Kontakte mit verschiedenen Keimen aus der Umwelt beeinflusst werden. Über 500 Millionen
Nervenzellen, die sich im Magen-Darm-Trakt befinden, haben die im Bauch lebenden Mikroben
Verbindung zum Gehirn und können damit diverse Veränderungen in Körper und Geist bewirken.
(Quelle: Der Standard, 02.07.2014)
4. Verpflichtende Informationen zu Allergie und Unverträglichkeit ab 13.
Dezember 2014
Am 13. Dezember tritt in Österreich die EU-Lebensmittelinformationsverordnung in Kraft, wonach auch
bei unverpackten Lebensmitteln über allergene Inhaltsstoffe informiert werden muss. Es müssen jene
Speisen gekennzeichnet werden, deren Zutaten in eine der 14 Hauptkategorien fallen: glutenhaltiges
Getreide, Krebstiere, Eier, Fisch, Erdnüsse, Soja, Milch, Schalenfrüchte, Sellerie, Senf, Sesam,
Schwefeldioxid und Sulfite, Lupine (Wolfsbohne) und Weichtiere wie Schnecken, Muscheln oder
Tintenfische. Das heißt, dass auch Wirte (letztlich die gesamte Gastronomie und Hotellerie) ihre Gäste
über Speisen informieren müssen, die Allergien auslösen können - diese Information muss aber nicht
schriftlich erfolgen. Ausgenommen sind allerdings Privatpersonen und Veranstaltungen, bei denen es um
wohltätige Zwecke geht.
Die EU-Verordnung gibt dabei nur vor, dass Allergene gekennzeichnet werden müssen, die Details der
Kennzeichnung allerdings obliegen dem jeweiligen Land. In Österreich hat sich das
Gesundheitsministerium mit der WKO auf eine mündliche Information geeinigt, wofür es geschultes
Personal braucht. Die Information muss dem Endverbraucher unaufgefordert zur Verfügung gestellt
werden. Alternativ kann aber auch "an einer gut sichtbaren Stelle deutlich und gut lesbar ein Hinweis
angebracht werden, dass die in §2 genannten Informationen auf Nachfrage mündlich erhältlich sind“,
heißt es im Gesetzestext.
Die (inhaltlichen) Leitlinien für die Schulungen werden vom Ministerium noch erarbeitet. Fest steht
bereits, dass die Schulung alle drei Jahre wiederholt werden und deren Nachweis dokumentiert werden
muss. Generell liegt die Schulung in der Verantwortung des Wirts. In der Praxis bedeutet das, dass der
Gastronom selbst entscheiden kann, wie er sich informiert (z.B. Workshop, Buch, Internet) und selbst
sein Personal schulen kann. Er muss lediglich dafür sorgen, dass immer jemand da ist, der über
Allergene informieren kann. Eine Qualitätsprüfung der Schulungen wird es nicht geben.
Kein Wirt ist allerdings verpflichtet Speisen für Allergiker anzubieten, lediglich die Kennzeichnung ist in
der Verordnung vorgesehen. "Beim ersten Verstoß gibt es eine Ermahnung, wenn das nichts hilft, kommt
die Sache zum Landesverwaltungsgerichtshof, hier obliegt es dem Richter, das Strafmaß zu setzen“,
heißt es aus dem Ministerium. Dort rechnet man mit Strafen zwischen 50 und 500 Euro.
(Quelle: Die Presse, 18.07.2014)
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5. Freunde haben ähnliche DNA
Nicholas Christakis und James Fowler, zwei US-Sozialwissenschafter und die Autoren von "Die Macht
der sozialen Netzwerke", konnten zeigen, dass beispielsweise Fettsucht, das Rauchverhalten und Glück
hochgradig sozial ansteckend sind. Mit anderen Worten: "Was Freunde und Bekannte in unseren
sozialen Netzwerken tun und fühlen, hat großen Einfluss auf unser Leben, mehr als man bisher (in der
Wissenschaft) gedacht hat.
Eine wichtige Datenbasis für die Untersuchungen von Christakis, der an der Yale University forscht, und
Fowler (University of California in San Diego) ist die Framingham-Studie, die seit 1948 die Bevölkerung
der US-Stadt Framingham untersucht. Für ihre neueste Studie hat das Forscherduo insgesamt 1932
Teilnehmer der Studie auf 1,5 Millionen für SNIPs, also Marker für Genvariationen, untersucht und
verglichen, ob und wie sich befreundete Personen genetisch ähnlicher sind.
Das Ergebnis der im Fachblatt "PNAS" veröffentlichten Analysen zeigt eindeutig, dass die DNA von
Freunden weist größere Ähnlichkeiten auf als von fremden Personen. Sie entspricht in etwa der von
Cousins vierten Grades oder von gemeinsamen Urururgroßeltern. Damit lassen sich auf Basis der DNA
Freundschaften ähnlich gut vorhersagen wie Fettsucht oder Schizophrenie. Für die beiden Autoren liegt
der Grund für solche genetischen Ähnlichkeiten von Freunden im evolutionären Vorteil, den sie als
"funktionelle Verwandtschaft" bezeichnen. In ganz einfachen Worten: Wenn einer Person bei einer
ähnlichen Temperatur kalt ist wie ihrem Freund und Feuer macht, dann ist beiden geholfen.
Die beiden Autoren analysierten zudem, wo die genetische Übereinstimmung von Freunden besonders
hoch und wo sie besonders niedrig ist. Besonders hoch scheint die Ähnlichkeit bei jenen Genen zu sein,
die den Geruchssinn steuern. Die Formulierung "sich riechen können" bekommt dadurch eine genetische
Bestätigung. Laut Fowler könnte man das dadurch erklären, dass Menschen mit ähnlichen
Geruchspräferenzen sich an ähnlichen Orten aufhalten - also etwa Kaffeeduftliebhaber in Kaffeehäusern.
Besonders niedrig sei umgekehrt die Ähnlichkeit bei Genen, die das Immunsystem kontrollieren. Das
könnte evolutionsbiologisch dazu dienen, die Verbreitung von Pathogenen zu unterbinden, vermuten die
Autoren.
Das vielleicht erstaunlichste Resultat der Studie sei schließlich, dass jene Gene mit den größten
Übereinstimmungen unter Freunden auch jene Gene sind, die sich am schnellsten evolutionär verändern.
Das wiederum deute darauf hin, dass sie soziale Umgebung selbst eine evolutionäre Kraft sei – und die
Menschen so etwas wie ein "Metagenom" bilden, wie Christakis formuliert: "Es scheint, dass unsere
Fitness nicht allein von unserer eigenen genetischen Konstitution abhängt, sondern auch von der unserer
Freunde."
(Quellen: Der Standard, 15.07.2014
Nicholas A. Christakis and James H. Fowlerd: Friendship and natural selection, PNAS,
http://www.pnas.org/content/early/2014/07/10/1400825111)
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6. UV-Licht wirkt wie eine Droge – Über die Hintergründe des
Sonnenbadens
In einem Experiment einer Forschergruppe um David E. Fisher zeigte sich, dass Mäuse (für den Versuch
wurde ihr Rücken zuvor rasiert) , die sechs Wochen lang einer täglichen UV-Dosis ausgesetzt wurden,
die etwa jener eines 20- bis 30-minütigem Sonnenbads entspricht deutlich mehr Beta-Endorphin in ihrem
Blut haben als Vergleichstiere. Beta-Endorphin ist ein körpereigenes Opioid, das für Glücksempfinden
und reduzierte Schmerzwahrnehmung sorgt. Und nicht nur das: Die so behandelten Mäuse waren auch
tatsächlich schmerzresistenter als "normale" Mäuse. Und wurde ihnen Naloxon gegeben, ein Wirkstoff,
der die Wirkung von Beta-Endorphin an den Opioid-Rezeptoren blockiert, zeigten die Tiere typische
Entzugserscheinungen wie Zittern und Zähneklappern. Zudem mieden die UV-bestrahlten Nager den Ort,
an dem ihnen Naloxon verabreicht worden war. Um auf Nummer sicher zu gehen, testeten die Forscher
schließlich auch noch Mäuse, die genetisch so verändert worden waren, dass sie überhaupt kein BetaEndorphin herstellen konnten. Auf diese Tiere hatte die UV-Behandlung tatsächlich keine Wirkung: Sie
waren weder schmerzunempfindlicher, noch zeigten sie nach Naloxon Entzugserscheinungen.
Die Forscher vermuten, dass diese Wirkung der UV-Strahlung wahrscheinlich damit in evolutionärem
Zusammenhang steht, dass Sonnenlicht die Bildung des lebenswichtigen Vitamins D anregt - und damit
das manchmal verwunderliche Urlaubsverhalten vieler Menschen dahingehend beeinflusst, ihre Körper
tage- oder gar wochenlang an Stränden der Sonne auszusetzen, wohl wissend, dass ein Übermaß an
UV-Strahlung das Hautkrebsrisiko drastisch erhöht.
(Quelle: http://www.cell.com/cell/abstract/S0092-8674%2814%2900611-4)
7. Macht Kuhmilch krank?
Lange Zeit galt Kuhmilch als idealer Energiespender und nahezu als eine Art Wundermittel für die
Gesundheit. Wer regelmäßig Kuhmilch trinke, stärke sein Immunsystem, werde gesund und kräftig und
härte seine Knochen, heißt es, doch die Resultate jüngster wissenschaftlicher Studien deuten in eine
andere Richtung: Milchkonsum steht mittlerweile im Verdacht, das Risiko für Knochenbrüche und
Osteoporose (Knochenabbau) zu fördern. Und auch bei Erkältungen sollte man Kuhmilch meiden, weil
sie die Atemwege verschleimen, sagt nicht nur die TCM, sondern mittlerweile auch viele westliche Ärzte.
Und manche bringen darüber hinaus Krebserkrankungen mit dem Konsum von Milch- und
Milchprodukten in Zusammenhang.
Befürworter des Milchtrinkens verweisen in erster Linie auf das Kalzium, das die Knochen härte, und
tatsächlich enthält Kuhmilch große Mengen davon. Als jedoch Wissenschaftler in Vietnam die
Knochensubstanz von 105 streng vegan lebenden buddhistischen Nonnen im Alter zwischen 50 und 85
Jahren untersuchten, waren deren Knochen kerngesund. Die Statistik zeigt: Generell leiden die
Menschen in Asien und Afrika, wo nur sehr wenig Kuhmilch getrunken wird, nicht häufiger an brüchigen
Knochen als in Milchhochburgen wie Österreich, Deutschland oder der Schweiz.
Amerikanische Forscher der Universität Alabama werteten dutzende Studien zu diesem Thema aus und
kamen zum Ergebnis, dass der regelmäßige Konsum von Milch und Milchprodukten nur einen geringen
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Einfluss auf die Knochendichte hat. Als Wissenschaftler der Harvard Medical School in Boston in einer
Langzeitstudie 35.000 Männer untersuchten, klagten die Testpersonen, die bereits während ihrer Jugend
viel Kuhmilch getrunken hatten, in höherem Alter sogar häufiger über Hüftfrakturen als die "Milchmuffel".
Barbara Walther vom Institut für Lebensmittelwissenschaften der Agroscope in Liebefeld ist allerdings
dennoch überzeugt, dass Milchtrinken gut für die Knochen ist. "Oft wird aber vergessen, dass Kalzium
nur ein Faktor von vielen ist", sagt die Expertin. Auch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D,
Proteinen und Phosphat - die alle in Milch enthalten sind - sowie genügend Bewegung helfe bei der
Prävention vor brüchigen Knochen. Die Milch macht's also vielleicht doch - aber nicht allein.
Verschleimende Wirkung von Milch (und Milchprodukten)
Aus den bisher vorliegenden Studien gibt es keinen Hinweis darauf, dass Kuhmilch die Schleimbildung
fördert, so Barbara Walther, Ernährungswissenschafterin von Agroscope, dennoch raten manche Ärzte
bei Erkältungskrankheiten von Kuhmilch ab, differenzieren hier aber: Bei trockenem Reizhusten wird so
das Hausmittel "Milch mit Honig" gerne empfohlen, bei Patienten mit starkem Schnupfen oder
chronischer Nebenhöhlenentzündung hingegen wird häufig geraten, auf Kuhmilch zu verzichten. Und
gerade bei Jugendlichen mit chronischem Schnupfen - analog zu den Erfahrungen der TCM - hat sich der
Verzicht auf Milch vielfach bewährt.
Auch bei entzündlichen rheumatischen Erkrankungen raten manche Fachleute dazu, auf Milch zu
verzichten. Das ist, so die Ernährungsberaterin Christina Alder aus Eglisau, vor allem deshalb sehr
umstritten, weil es dazu erst wenige systematische Untersuchungen, jedoch viel Erfahrungswissen gibt.
Milch enthält wie andere tierische Produkte Arachidonsäure: eine entzündungsfördernde Substanz und
Rheumatiker reagieren oft mit verstärkten Schmerzen auf Milch und Milchprodukte und lassen diese
deshalb weg. Pflanzliche Alternativen wie Nüssen, Vollgetreide, Brokkoli, Fenchel, Spinat und
Hülsenfrüchte sind hier hilfreich, um den Kalziumbedarf zu decken. Auch Käse statt Milch, vor allem
Schaf- und Ziegenkäse, sind hier von Vorteil.
Krebsfördernde Wirkung von Milch
Ob Kuhmilch das Wachstum von Tumoren fördern kann, wie manche Forscher und Ärzte annehmen, ist
wissenschaftlich sehr umstritten. Kritiker sehen "Wachstumsfaktoren" in der Milch (traditionell chinesisch:
"feuchtigkeitsbildende Wirkung") für die Förderung von Krebs verantwortlich. Einige (westliche)
Untersuchungen legen nahe, dass der Konsum von Milch etwa für Nieren- und Prostatakrebs ein leichter
Risikofaktor sein kann. Bei Magen-, Blasen- und Dickdarmkrebs hingegen scheint Milch eher einen
vorbeugenden Effekt zu haben.
Alternativen zu Kuhmilch
Sojamilch (Sojadrink) wird aus gemahlenen Sojabohnen und Wasser hergestellt. In asiatischen Ländern
ist sie ähnlich populär wie bei uns Kuhmilch, weist auch einen ähnlich hohen Eiweißgehalt auf. Da
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laktosefreie Sojadrinks deutlich kalziumärmer sind, wird ihnen das Element teilweise zugesetzt. Der
Nachteil: Vom allergenen Potenzial her schneiden Sojaprodukte nicht besser ab.
Ziegenmilch enthält etwa gleich viel Milchzucker wie Kuhmilch - und ist daher Menschen mit
Laktoseintoleranz nicht zu empfehlen. Für Kuhmilchallergiker kann Ziegenmilch von Vorteil sein, da
bestimmte allergieauslösende Substanzen darin nicht enthalten sind. Doch nicht alle Menschen, die auf
Kuhmilch allergisch reagieren, vertragen Ziegenmilch.
A2-Milch ist Kuhmilch. Manche Kühe produzieren Milch mit dem Protein Beta-Casein A1, andere mit
Beta-Casein A2. In Experimenten mit Mäusen erwies sich die A2-Version als besser verträglich. Obwohl
klinische Studien mit menschlichen Probanden bisher fehlen, schwören immer mehr Konsumenten auf
die scheinbar leichter verdauliche A2-Milch.
Getreidemilch (Getreidedrink) sieht wie Kuhmilch aus, enthält aber keine Laktose. Zur Herstellung
werden vor allem Hafer, Dinkel und Roggen verwendet. Der Nährwert kann in Bezug auf Vitamine und
Mineralstoffe mit demjenigen von Kuhmilch mithalten. Getreidemilch enthält jedoch deutlich weniger
Eiweiß (Proteine). Experten warnen daher davor, Säuglinge mit Getreidedrinks zu ernähren, weil dadurch
Mangelerkrankungen und Wachstumsstörungen auftreten könnten. Und: Getreidemilch ist relativ teuer.
Reismilch (Reisdrink) wird aus Vollkornreis hergestellt. Da sie nährstoffarm ist, werden meist Kalzium
oder Vitamine zugesetzt. Gegenüber Sojadrinks haben Reisdrinks den Vorteil, dass sie weniger
Allergene enthalten. Ihr Eiweißgehalt ist mit 0,1 bis 0,3 Prozent aber äußerst niedrig.
Hintergrund
Wahrscheinlich erst vor rund 8500 Jahren begannen erste Menschen, Kuhmilch zu trinken. Eine
Veränderung im Erbgut ermöglichte es ihnen, den Milchzucker - der auch in menschlicher Muttermilch
vorhanden ist und von fast allen Babys vertragen wird - auch im Erwachsenenalter zu verdauen.
Wahrscheinlich war dieser Vorteil für die frühen (europäischen) Bauerngemeinschaften von existenzieller
Bedeutung: So hatten sie eine zusätzliche Nahrungsquelle und konnten Missernten kompensieren. In
Mitteleuropa vertragen deshalb - als Folge der evolutionären Auslese - etwa 70 Prozent der Menschen
Laktose.
Weltweit allerdings verträgt der Großteil der Menschen Kuhmilch nicht, weil ihnen das notwendige Enzym
(Laktase) fehlt, um Milchzucker (Laktose) zu zerlegen. Trinken sie dennoch Milch, sind Blähungen,
Magenschmerzen und Durchfall die Folge (Laktoseunverträglichkeit).
(Quelle: Der Standard, 24.06.2014)
8. Ungepflügte Äcker können Hitze mildern
Getreidefelder werden häufig gleich nach der Ernte umgepflügt. Dadurch verschwinden die hellen
Stoppeln und Erntereste von der Oberfläche und nackte dunkle Erde gelangt nach oben. In Europa ist
das Umpflügen nach der Ernte eine weit verbreitete und übliche Bewirtschaftungsmethode. So
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bearbeitete Felder können sich aber während Hitzewellen nachteilig auf das lokale Klima auswirken,
konnten Forscher aus der Schweiz und Frankreich in einer Studie kürzlich nachweisen. Der Kühleffekt an
sommerlichen Hitzetagen könnte demnach bis zu zwei Grad betragen, so die Wissenschaftler im
Fachjournal "PNAS".
Ungepflügte Stoppelfelder sind heller und reflektieren mehr Strahlung als beackerte. Messungen zeigen,
dass etwa 30 Prozent der Sonneneinstrahlung dank des so genannten Albedo-Effektes zurückgeworfen
wird. Dies ist ein Maß für die Rückstrahlung von reflektierenden Oberflächen. Bearbeitete Äcker hingegen
reflektieren nur 20 Prozent der Sonnenstrahlung. Die Modellsimulationen von Edouard Davin von der
ETH Zürich und Kollegen zeigen nun, dass daraus eine um 50 Prozent größere Rückstrahlung der
ungepflügten Felder resultiert. Als die Forscher dies für Extremtemperaturen wie im Hitzesommer 2003
untersuchten, zeigte sich, dass unbearbeitete Felder die lokale Temperatur um bis zu zwei Grad senkten.
Bei der Direktsaat wird Saatgut nach der Ernte auf das Feld ausgebracht, auf dem noch Pflanzenreste
liegen. Sie ist in Nord- und Südamerika weit verbreitet. In Europa herrscht die konventionelle
Landwirtschaft vor, bei der der Boden etwa durch Pflügen aufgebrochen wird. Die Forscher testeten den
Kühleffekt auf einem Acker in der Nähe der südfranzösischen Stadt Avignon.
Je heißer es wird, desto kräftiger wirkt der Albedo-Effekt und desto stärker ist die Kühlung. Der Effekt
wirke allerdings nur kurzfristig und lokal, nicht aber überregional. Auch funktioniert die Kühlung nur in
Regionen, in denen es im Sommer sehr heiß wird - etwa im Mittelmeergebiet, - weil die
Sonneneinstrahlung dort besonders hoch ist. Der lokale Beitrag zur Temperatur scheint demnach
beachtenswert - und insbesondere könnte er dazu beitragen, Temperaturspitzen zu brechen.
(Quellen: Der Standard, 28.06.2014
Preferential cooling of hot extremes from cropland albedo management,
http://www.pnas.org/content/early/2014/06/20/1317323111.abstract)
9. Tageszeit muss bei Diagnosen berücksichtigt werden
Eine aktuelle Studie der University Surrey (Großbritannien) und des "Institute of Cancer Research"
(London, Großbritannien) legt nahe, dass es wichtig ist, die richtige Uhrzeit für Untersuchungen zu
wählen, da Tageszeit und Schlaf bzw. Schlafmangel einen direkten Einfluss auf unseren Stoffwechsel
haben.
Die britischen Forscher untersuchten die Zusammenhänge zwischen Schlafmangel, biologischer Uhr und
Stoffwechsel und entdeckten dabei deutliche Unterschiede in der Stoffwechselaktivität im Tagesverlauf.
Für die Studie wurden gesunde Männer untersucht, die geregelten Licht- und Schlaf-Wach-Zeiten
ausgesetzt waren. Alle zwei Stunden nahmen die Forscher Blutproben, um anhand bestimmter
Biomarker die Stoffwechsel-Aktivität im Tagesverlauf zu untersuchen.
In den ersten 24 Stunden erlebten die Teilnehmer einen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus, gefolgt von
24 Stunden, in denen sie wach bleiben mussten. Wie sich zeigte, waren infolge des Schlafmangels viele
Stoffwechselvorgänge leicht erhöht - 27 Metaboliten, auch das "Glückshormon" Serotonin, wurden in
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höheren Spiegeln gefunden als zuvor. Die Ergebnisse könnten erklären, so die Forscher, warum manche
Menschen anders auf ihre Medikamente reagieren als andere. Auch könnten sie als Grundlage für
weitere Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Stoffwechselvorgängen und Krankheiten wie
Krebs dienen.
(Quelle: Der Standard, 07.07.2014)
10.
Körperbehaarung – Ein hygienisches Problem?
Im Laufe der Evolution haben die sogenannten Vellushaare, die flaumartig den Körper bedecken, zwar
weitgehend ihre Bedeutung verloren, nicht aber ihre Funktion: Richtet sich das Fell von Säugetieren bei
Kälte auf, vergrößert sich nämlich der darunter eingeschlossene Luftpolster und damit die Isolierschicht.
Und auch bei uns Menschen erheben sich die Haare auf unserem Körper zur Gänsehaut - auch wenn es
nicht mehr viel Sinn macht. Britische Forscher haben zudem herausgefunden, dass Vellushaare der
Insektenabwehr dienen. Durch sie sind Parasiten leichter erfühlbar, und Blutsauger brauchen länger, um
eine geeignete Biss- oder Stichstelle zu finden. Zudem verhindern Haare in unmittelbarer Nähe zu
Körperöffnungen, dass Insekten in den Körper eindringen. Auf das von ihnen ausgelöste Kitzeln
reagieren Menschen schnell, in der Nase beispielsweise mit Niesen als Schutzreaktion.
Im Genital-, Anal- und Achselbereich stellen Haare außerdem ein Sexualmerkmal dar. In der Pubertät
bilden sich die stärkeren, sogenannten Terminalhaare - geschlechtsspezifisch verteilt durch den Einfluss
von Androgenen, also männlichen Sexualhormonen - aus dem Vellushaar. Die Körperhaare vergrößern
die Körperoberfläche, Schweiß und von Duftdrüsen abgesonderte Pheromone können so leichter
verströmen. Sie aus ästhetischen Gründen zu entfernen ist aus medizinischer Sicht unbedenklich, zumal
Experten zufolge Pheromone nur noch eine untergeordnete Rolle bei der Partnersuche spielen. Im
Gegenteil: Der moderne Mensch wäscht Gerüche weg und benutzt spezifisch männliche oder weibliche
Parfums. Damit dienen (künstliche) Gerüche zwar weiterhin dem sexuellen Anreiz, Körpergerüche
allerdings haben in unserer Gesellschaft einen eher negativen Touch bekommen. Beim Sexualakt selbst
sind Körperdüfte aber weiterhin wichtig, über sie werden Signale an die Partnerin bzw. den Partner
gesendet.
Wie ausgeprägt die Körperbehaarung bei einem Menschen ist, hängt unter anderem von genetischen
Faktoren ab oder der individuellen Androgensensibilität. So kann ein hoher Testosteronspiegel beim
Mann höheren Alters zu starkem Haarwuchs in Nase und äußerem Gehörgang führen - medizinisch ist
auch das unbedenklich. Tritt hingegen bei Frauen plötzlich männlicher Haarwuchs auf, raten Ärzte zu
einer Hormonanalyse, um ausschließen zu können, dass es dafür einen krankhaften Hintergrund gibt.
Manche Pillen haben verstärktes Haarwachstum als Nebenwirkung. Das kann auch die Folge von
Tumore sein, die hormonell aktiv sind und Sexualhormone produzieren.
Für viele Menschen ist die Ästhetik jedoch nicht der einzige Grund, ihre Haare zu entfernen, vielmehr
spielen (vermeintlich) hygienische Gründe eine wichtige Rolle. Geruch und Menge des Schweißes
ändern sich durch die Enthaarung nicht, vielmehr haben Achselhaare eine bremsende Wirkung, der
Schweiß rinnt nicht so leicht ab. Allerdings gibt es Menschen, die in kritischen Regionen wie der Analoder Genitalregion extrem behaart sind. Hier kann schon ein hygienisches Problem auftauchen - aber
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keines, dem man nicht auch mit Wasser und Seife zu Leibe rücken könnte. Enthaarung ist letztlich
weniger eine notwendige Hygienemaßnahme sondern vordergründig Ausdruck eines Zeitgeistes. Und
noch eine weitere Folge hat der "Kahlschlag", wie plastische Chirurgen berichten:
Schamlippenkorrekturen und Penisverdickungen sollen nun dafür sorgen, dass nun gut geformt ist, was
bei früheren Generationen noch im Verborgenen lag.
Alle Haarentfernungsmethoden, vom Rasieren übers Wachsen bis hin zur Epilation oder (Laser-)
Lichtbehandlung stellen für die Haut traumatisierende Ereignisse dar. Kleine Verletzungen entstehen, in
die dann Mikroorganismen eindringen können. Die Folgen können vom Rasurbrand über eitrige
Karbunkel bis hin zu Abszessen reichen, die operiert werden müssen. Auch bei Pilzinfektionen oder
Genitalwarzen sind Traumata gefährlich: Bei aufgeschürten Warzen kommt es zur Aussaat der Viren. In
diesem Fall dürfen die Haare höchstens mit dem Trimmer gestutzt werden, bis die Erkrankung abgeheilt
ist. Ein haarloser Genitalbereich begünstigt Geschlechtskrankheiten aber prinzipiell nicht. Selten, aber
doch, kommt es zu schwerwiegenden medizinischen Problemen durch Enthaarung. Als schonende
Haarentfernungsmethode empfiehlt Laila El-Shabrawi-Caelen, Fachärztin für Dermatologie und
Venerologie an der Uni-Klinik Graz, das "Sugaring", bei dem statt Wachs eine Knetmasse aus Wasser,
Zucker und Zitronensäure zum Einsatz kommt: "Sugaring ist wenig schmerzhaft, der Haarnachwuchs
verzögert sich, und es kommt seltener zu Irritationen und Entzündungen."
Und auch Kopfhaare soll man nicht nur deshalb regelmäßig waschen, weil sie fettig werden, sondern
auch weil sie Mikroorganismen und Schmutz wie ein Sieb aus der Luft filtern. Haare ragen nämlich tief in
die Haut hinein und stecken in Haarfollikeln fest, in länglichen Einstülpungen der Haut. Hier können sich
etwa Bakterien festsetzen und eine Haarbalgentzündung hervorrufen.
(Quelle: Der Standard, 08.07.2014)
11.
Gesundheitsrisiko Fernsehen
Wer sich alle Spiele bei der Fußball-WM und die dazugehörenden WM-Studios im ORF oder auf anderen
TV-Sendern angesehen hat, hat rund 250 Stunden Fußball vor dem Bildschirm sitzend konsumiert. Diese
stundenlange Inaktivität kann allerdings ziemlich gefährlich sein, denn Studien haben gezeigt, dass über
einen Zeitraum von mehreren Jahren jede Stunde Fernsehen pro Tag das Mortalitätsrisiko um vier
Prozent steigert. Die Sterblichkeit durch kardiovaskuläre Risikofaktoren ist sogar um sieben Prozent
erhöht.
Selbst wenn man sich an das empfohlene Ausmaß an körperlicher Aktivität hält, wirkt sich langes Sitzen
negativ auf metabolische Parameter und auf die Gesundheit aus. Langes Sitzen, egal ob am Arbeitsplatz,
vor dem Fernseher oder in Autos erhöht das Risiko vorzeitiger Mortalität. Körperliche Aktivität dagegen
übt multiplen Einfluss auf viele physiologische und morphologische Parameter aus. Dazu gehört eine
Steigerung des Grundumsatzes im Stoffwechsel, die Veränderung und Verbesserung metabolischer
Parameter wie Adipositas, Glukosetoleranz, Bluthochdruck oder Cholesterin sowie die Reduktion der
Körperfettmasse. Körperliche Inaktivität dagegen erhöht die Triglyzeridspiegel, vermindert das gute HDLCholesterin im Blut und führt zu Veränderungen im kardio-vaskulären System: Die Durchblutung der
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Beine wird verringert, der Blutdruck steigt, es kommt zur Verengung arterieller Gefäße. Das alles in
Kombination erklärt das deutlich erhöhte Mortalitätsrisiko.
Dass Sportschauen im TV zu mehr persönlicher Aktivität anregt, ist eine Mär: In einer aktuellen britischen
Studie war Sport-Konsum im Fernsehen nicht mit vermehrter Bewegung assoziiert. Im Gegenteil: Die, die
täglich Sport im Fernsehen konsumieren, haben im Vergleich zu jenen, die maximal einmal wöchentlich
Sport im Fernsehen ansehen, ein um 40 Prozent erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit: Nämlich auch, wenn
sie sportlich gleich aktiv waren und selbst wenn sie gleich viele andere Sendungen im Fernsehen
ansahen.
Die österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung raten Erwachsenen zu
mindestens zweieinhalb Stunden Bewegung bei mittlerer Intensität und dass diese Aktivitäten auf
mehrere Tage in der Woche verteilt werden sollten. Für einen noch größeren gesundheitlichen Benefit
wird empfohlen, das Pensum auf fünf Stunden pro Woche aufzustocken.
(Quellen: Der Standard, 11.07.2014
http://www.biomedcentral.com/1471-2458/14/10
http://ije.oxfordjournals.org/content/early/2010/06/22/ije.dyq105.full)
12.
Praxisraum in 1010 Wien zu mieten
Peter Oboda (http://www.oboshi.at) vermietet "traumhafte, angenehm eingerichtete Praxisräume mitten
im Zentrum (2 Gehminuten U1, U3 Stephansplatz) als Untermiete für Therapeuten (Psychotherapie,
Cranio, Shiatsu, Massage, Lebensberatung, Bowtech, Tantra, Osteopathie, Physiotherapie, Bachblüten,
Kinesiologie,...) für die Tage Mittwoch, Donnerstag und/oder Freitag ab September."
Gesamtkosten pro Tag € 230,- (inkl. USt., Heizung, Warmwasser, Strom, pro Monat).
Kontakt: Peter Oboda, Tel. 0676 / 93 120 85
(Information gemäß erhaltenem Mail, Irrtümer vorbehalten)
13. Praxisraum im Karmeliterviertel 1020 Wien Mittwoch und/oder Freitag
zu mieten
Ab September 2014 vermietet Elisabeth Loibner ihre Praxis in 1020 Karmeliterviertel - 5 Minuten von der
U2 Taborstrasse entfernt - zu den folgenden Zeiten und freut sich auf eine/n neue/n Mit-Nutzer/in:
•
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Mittwoch ganztags (7:00 bis 22:00)
Freitag Nachmittag/Abend (14:30 bis 22:00)
Die Praxis eignet sich sehr gut für Shiatsu, sie liegt im Erdgeschoß, ist hell und ruhig, mit schönem
Naturholzboden und einer Fußbodenheizung! Die Praxis ist neutral eingerichtet, d.h. ohne einschlägige
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Bilder oder Bücher, bei der Klingel sowie am Tür-Schild steht lediglich "Praxis". Es gibt eine Teeküche,
einen Wartebereich, ein Bad mit WC und Handwaschbecken, sowie einen großzügigen Hauptraum mit
einer Gesprächsecke und viel Platz am Holzboden.
Am Dienstag arbeitet bereits ganztags eine Shiatsu-Praktikerin in der Praxis.
Preise - inklusive Heizung, Reinigung, Versicherung, Tee/Kaffee etc.:
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Mittwoch ganztags, d.h. 7:00 bis 22:00 - 180 Euro/Monat
Mittwoch Nachmittag/Abend UND Freitag Nachmittag/Abend, d.h. jeweils 14:30 bis 22:00 - 220
Euro/Monat
Mittwoch ganztags UND Freitag Nachmittag/Abend - 280 Euro/Monat
Kontakt: [email protected]
(Information gemäß erhaltenem Mail, Irrtümer vorbehalten)
14.
Praxisraum in Graz ab Oktober zu mieten
Praxisgemeinschaft (Shiatsu, Lach-Yoga und Psychotherapie) vermietet in Graz ab Oktober 2014 (nach
Absprache auch früher) Praxisgemeinschaft (Shiatsu, Lach-Yoga und Psychotherapie) einen Raum (16
m2) zur Mitbenutzung (für Shiatsu und andere Disziplinen):
Die Praxisgemeinschaft liegt in der Karl-Maria-von-Weber-Gasse, einer ruhigen Seitenstraße der
Steyrergasse mit Blick ins Grüne. Hofseitig im 1. Stock, heller und ruhiger Raum mit großer Shiatsu-Matte
und Sitzbereich, inklusive Vorzimmer/Wartebereich für KlientInnen, Küche, Bad/WC und Balkon.
Miete: 150 € pro Monat für einen Tag pro Woche
Kontakt: Melanie Lanner, [email protected], Tel.: 0650 / 21 88 55 3
(Information gemäß erhaltenem Mail, Irrtümer vorbehalten)
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