Stable base.cdr - Zahnarztpraxis Dr. Thomas Friedrich, Zeitz

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Zahnarzt
Dr.Thomas Friedrich
Röntgenstrasse 1
06712 Zeitz
herausnehmbarer Zahnersatz
nach dem
“stable-base” - Konzept
03441 710103
www. zahnfriedi.de
Diese Zahnersatzform ist ein sog. „kombinierter Zahnersatz“.Ein Teil des Zahnersatzes wird als Kronen oder
Brücken fest auf allen oder einem Teil der noch vorhandenen Zähne eingesetzt, kann also vom Patienten nicht
entfernt werden. Der andere Teil wird vom Zahnfleisch getragen und ist herausnehmbar.
Verankerungselemente an den Zähnen – Geschiebe - dienen der Lagesicherung des herausnehmbaren Anteils.
Unter Lasteinwirkung, zu. B. beim Kauen, verhalten sich fester und herausnehmbarer Anteil völlig verschieden.
Zähne sind über Fasern nur minimal beweglich (durchschnittlich 0,04mm) im Knochen verankert,
während das Zahnfleisch zwischen 0,4- 2mm eindrückbar ist. (Bild 1-3)
oben: “normale” Prothesenbasis. Durch die unterschiedliche Nachgiebigkeit von Kieferabschnitten bei der
Abformung liegt die Basis aus Kunststoff oder Metall nicht völlig gleichmäßig am Zahnfleisch an. Unter Belastung
wird die Schleimhaut in festen und weichen Bereichen unterschiedlich verformt . Dieses “Walken”der
Prothesenbasis führt zu Veränderungen an der Schleimhaut und zu verstärktem Knochenabbau.
Die Stable-base Technologie versucht diese Differenzen der Schleimhautfestigkeit auszugleichen.
Genutzt wird das „Pascal´sche Prinzip“: In einem geschlossenen System bleibt Flüssigkeitsmenge gleich, sie kann
nicht verdichtet, nur verdrängt werden. Erfolgt die Belastung über eine perfekt angepasste Oberfläche, ist die
Einlagerung in das Zahnfleisch minimal.
Die Verankerung an den Zähnen dient
nur der Lagesicherung und leitet
keinen Kaudruck auf die Zähne wie bei
gegossenen Klammern, Teleskopen oder
im oberen Bild gezeigt bei
herkömmlichen Geschieben
Die Anpassung der Stable base Geschiebe erfolgt im Mund,
nachdem sich fertige Prothesenbasis exakt an die Schleimhaut
angepaßt hat. So werden die noch vorhandenen Unterschiede
in der Bewegung von Zähnen und Prothesenbasis berücksichtigt.
Um eine präzise auf dem Zahnfleisch anliegende Basis zu erhalten, ist eine spezielle Abformtechnik nötig.
Verwendet werden Abformmassen, die weicher sind als der beweglicheste Teil des Zahnfleisches, um dieses
nicht zu verdrängen. Auf dem hergestellten Modell wird eine Metallbasis mit höchster Anforderung an die
Gusspräzision angefertigt . Sie muss an den unbeweglichen Teilen des Zahnfleisches völlig spaltfrei anliegen.
Der Speichelfilm ermöglicht dann einen Saugeffekt wie zwischen 2 nassen Glasscheiben.
2 Versorgungen nach dem “stable-base”-Konzept im Oberkiefer:
im oben gezeigten Fall ist die Front auf 4 Pfeilerzähnen fest ersetzt,
im unteren Beispiel sind die 3 Restzähne nur bedingt belastbar und
können bei Verlust leicht in den Zahnersatz eingearbeitet werden.
Vorteile dieser Zahnersatzform:
-Wenig oder kein Abbau des Kieferknochens durch die gleichmäßige Belastung
-Schonung der Ankerzähne, da diese den Zahnersatz nur in der Lage sichern und von Zahnersatz keine
Kaukräfte oder Kippkräfte aufnehmen müssen. Dadurch können auch vorgeschädigte Zähne und
Zähne die in ungünstiger Position stehen, genutzt werden.
- bessere Ästhetik im Vergleich zur Doppelkronentechnik (Teleskop-Prothese)
Nachteile :
-Es muss ein möglichst großer Teil der unbeweglichen Schleimhaut zu Lagerung genutzt werden(große Platte)
- Die stabile Basis /”stable base” ist relativ schwer
-Für die Abformung der Basis muss die Schleimhaut voll entspannt und frei von Entzündungen sein.
Herausnehmbarer Zahnersatz darf vor dieser Abformung 48-72 Stunden nicht getragen werden. Wenn immer
möglich empfehlen wir daher ein festes Provisorium für den Zeitraum der Behandlung im sichtbaren Bereich.
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