ist officinell. V. allmm L., Weisser Germer, Niesswurz.*)

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Liliaceae.
in allen Teilen kleiner.
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Blütezeit Juli, August.
A u f Alpenwiesen in
Tessin und Wallis. Colchicum alpinum D e C a n d o l l e , Alpen-Zeitlose.
Gattung 138: Bulbocodium L., Zwiebelglocke, Lichtblume.
Hierher nur B. Vernum L., Frühlings-Lichtblume.
ganz das Ansehen einer Zeitlose, aber die Blätter
Die Pflanze hat
erscheinen im Februar
und März gleichzeitig mit den rosenroten, selten weissen Blüten; die Blüten­
hüllblätter sind langgenagelt, die Nägel röhrig angeordnet, und die jederseits
mit einem Zahne versehenen Platten stehen glockig-trichterförmig; endlich
sind die Griffel zu einem einzigen, oben dreispaltigen Griffel miteinander
vereinigt.
( V I , 1.)
H ö h e 12 bis 15 cm.
4.
A u f Wiesen in Unterwallis.
Gattung 139: Veratrum T o u r n e f o r t , Germer.
Wurzelstock
hoch.
fleischig,
ausdauernd.
Stengel beblättert, bis l * / Meter
4
Blätter breit, elliptisch, längsrippig und gefaltet; untere mit lang-
stengelumfassender,
stielartiger
Blattscheide; obere lanzettlich bis lineal-
lanzettlich, scheidenlos, sitzend.
Blüten in endständiger, aus ährenartigen
Trauben zusammengesetzter Rispe.
Blütenhülle blumenkronartig, radfönnig
bis fast auf den Grund in 6 Zipfel geteilt, am Grunde mit den Staubfäden
verwachsen.
Untere Blüten zwitterig (VI, 1), obere meist männlich.
Staub­
beutel nierenförmig, in der Reife einfächerig, mit einer auswärts, unter dem
Scheitel verlaufenden Querspalte napfförmig-aufspringend.
kurzrüsselige Insekten, namentlich Fliegen.
wandspaltig aufspringende Kapsel.
von
fleischigem
A. Blätter
auf der Unterseite
innen
grünlichen Nerven.
Meist
unvermeidlich.
Bei
Keim klein*
flaumig.
Blütenhüllzipfel länger
als die
weiss, aussen an ihrem Grunde grünlich, mit
Blütezeit Juli, August.
Höhe bis 100 und mehr c m .
andromonöcisch mit Staubblattvorreife;
A u f W i e s e n , an Ufern,
Gebirgen, nicht selten.
ist officinell.
Frucht eine dreilappige, scheide-
Same ringsum geflügelt.
Eiweiss umgeben.
Blütenstielchen;
2[.
Bestäuber sind
Giftig.
in Alpen
Selbstbestäubung
und den höheren
Der Wurzelstock, Bhizoma Teratri,
V . allmm L., Weisser Germer, Niesswurz.*)
der Varietät
Tiridiflorum K o c h
( V . Lobelianum Bernhardi;
V . album vai\ virescens Gaudin), Grünhlütiger Messwurz, sind die
Blüten beiderseits hellgrün.
B. Blätter auf der Unterseite kahl.
Rispenäste zottig-behaart.
zipfel so lang wie das Blütenstielchen.
Blütenhüll­
Blütenhülle dunkelviolett.
Blüte-
*) Tafel 110. V e r a t r u m a l b u m L. AB Teile der "blühenden Pflanze; 1 Blütenängsschnitt; 2 Staubblätter, a und b in verschiedenen Zuständen des Aufspringens;
3 Stempel; 4 noch unreife Frucht im Querschnitte; 5 Same. 1 bis 5 vergrössert.
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