Basische Ernährung "Steigerung der Lebensqualität" – Bessere

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Basische Ernährung
"Steigerung der Lebensqualität" – Bessere Verdauung durch basische Ernährung
Empfindliches Gleichgewicht
Ernährung, Bewegung und Entspannung tragen
maßgeblich zum Wohlbefinden bei. Ein entscheidender
Weichensteller für unsere Vitalität ist das
Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen. Die
Regulation des Säure-Basen-Haushaltes ist sehr fein im
Körper reguliert. Bereits Hippokrates, der Gründer der
Medizin, stellte 400 vor Christus fest: „Von allen
Zusammensetzungen unserer Körpersäfte wirkt sich die
Säure zweifellos am schädlichsten aus.“ Tatsächlich
stört ein hoher Säuregehalt im Blut und in den
Körperflüssigkeiten die Energiegewinnung, wie auch
die Energiespeicherung durch die geringere
Sauerstoffverfügbarkeit.
Regulation des Säure-Basen-Haushalts
Die aus Kohlenhydraten entstehenden Säuren werden über die Atmung ausgeschieden, die aus
dem Eiweißstoffwechsel entstehenden Säuren müssen zum Teil über die Nieren ausgeschieden
werden. Alle Körperflüssigkeiten enthalten Säuren und Basen. Zum einen entstehen sie durch
Verdauungsvorgänge aber auch durch ganz normale Stoffwechselvorgänge in den Zellen. Die
Schleimhäute z.B. im Magen-Darm-Kanal werden alle 3-4 Tage erneuert, was bedeutet, dass die
darin enthaltenen Eiweißstoffe abgebaut (Selbstverdauung) werden. Dabei entstehen Säuren, die
zum Teil über die Lunge in Form von Kohlendioxid ausgeschieden werden können, wie auch
Säuren, z.B. Schwefelsäure aus schwefelhaltigen Aminosäuren, die über die Nieren
ausgeschieden werden müssen. Zur Neutralisation dieser Säuren werden basische Mineralstoffe
gebraucht, die wir unserem Körper aus basischen Nahrungsmitteln zur Verfügung stellen können.
Ein weiterer Säureausgleich findet über die Knochen statt. Basisches Bicarbonat, das an die
Knochenoberfläche gebunden ist, wird bei Bedarf freigesetzt. Zusätzlich verändert sich die
Aktivität der Knochenzellen und bei Übersäuerung werden Kalzium und Phosphor abgebaut und
mit dem Urin ausgeschieden. Der Säureausgleich über das Bindegewebe erfolgt über sog.
Glykane, die eine hohe negative Ladung tragen und so die Säure binden können. Normalerweise
wird hier Wasser gebunden, was zur Elastizität des Gewebes führt. Über die Haut werden Säuren
zur Regeneration des Säureschutzmantels nach dem Duschen ausgeschieden. Basenbäder zur
Entsäuerung sollten nicht häufiger als 1x pro Woche angewendet werden, da sonst der
Säureschutzmantel der Haut zerstört wird.
Störungen des Gleichgewichts
Langfristige Entgleisungen des empfindlichen Säure-Basen-Gleichgewichts können zu
Beeinträchtigungen im Stoffwechsel oder sogar zu Fehlregulationen führen. Vielen
Erkrankungen werden als Ursache bzw. negative Begleiterscheinung eine Übersäuerung
zugeschrieben. Hierzu zählen Diabetes, rheumatische Beschwerden, Muskelverlust, Osteoporose,
Nierensteine und Gicht. Eine fein abgestimmte Zufuhr von Eiweiß, geeigneten Kohlenhydraten
und entsprechenden Mengen an Obst und Gemüse kann sehr rasch zur Verbesserung der
Lebensqualität führen vor allem durch eine bessere Sauerstoffversorgung und eine bessere
Darmmobilität.
Ernährungsumstellung
Bei einer Ernährungsumstellung ist schon nach wenigen Tagen fühlbar, dass der menschliche
Körper am vitalsten und gesündesten ist, wenn er sich im neutralen oder schwach basischen
Bereich befindet. Dies kann sehr einfach an einem Basenüberschuss im Urin gemessen werden.
Eine Ernährungsumstellung dauert im Allgemeinen etwa 3 Monate. Während dieser Zeit kann es
immer wieder zu Schwankungen kommen, da das Bindegewebe und andere Kompartimente
entsäuert werden. Die Erfahrungsberichte zeigen immer wieder, dass die Schlafqualität sich
verbessert, die Vitalität zunimmt und insbesondere die Darmfunktion deutlich in wenigen Tagen
bzw. Wochen verändert wird. Ebenso wird nach relativ wenigen Wochen eine völlige
Umstellung der Essgewohnheiten beobachtet. Als Nebeneffekt wird langsam überschüssiges
Körperfett abgebaut. Die Umstellung ist sehr einfach, da man die Ergebnisse anhand von
Teststreifen (pH-Wert des Urins) beobachten kann. Der pH-Wert des Urins soll mit
Tagesschwankungen zwischen 5,3 und 6,8 liegen. Die Umstellung auf eine basische Ernährung
ist ohne jegliche Nahrungsergänzungsmittel möglich. Eine Hilfestellung kann hier eine
Ernährungsberatung sein.
Es geht also darum, das lebensnotwendige Eiweiß ob tierischer oder pflanzlicher Herkunft mit
basischen pflanzlichen Nahrungsmitteln auszugleichen. Die sauren Nahrungsmittel sind die
eiweißreichen Nahrungsmittel wie Eier, Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Getreideprodukte. Da
jeder Organismus andere Stoffwechselwerte hat, macht es wenig Sinn, die Säure produzierenden
Nahrungsmittel hier detailliert aufzuführen. Entscheidend ist die Prüfung des pH-Wertes des
Urins. Es geht bei dieser Ernährungsumstellung nicht um das Weglassen von Nahrungsmitteln,
sondern um das „Mehr“ an basischen Nahrungsmitteln. Ein Denken an Kalorien und Fettgehalt
wird sehr schnell für Sie unwichtig. Das Körpergewicht normalisiert sich langsam und die
körperliche Aktivität nimmt zu. Am Ende der Umstellungsphase werden Sie eine sehr
schmackhafte, abwechslungsreiche, vitaminreiche Ernährungsweise haben, die alle notwendigen
Nährstoffe enthält.
Wie viel Eiweiß ist lebensnotwendig?
Den über die Nahrung zugeführten Eiweißbedarf des Menschen
hat die WHO (Weltgesundheitsorganisation) wie folgt festgelegt.
Pro Kilogramm Körpergewicht (ohne Übergewicht) sollen 0,8
bis 1,2 Gramm Eiweiß pro Tag zugeführt werden. Bei
Muskelaufbau 1,4 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Also
bei einem 70 kg schweren Menschen mit Normalgewicht sind
dies ca. 70 g Eiweiß pro Tag.
Für Fleisch, Fisch und Käse rechne ich (dies ist ungenau aber praktisch) 20 g Eiweiß pro 100 g
verzehrbarer Ware. Für Getreideprodukte (Reis, Eiernudeln, Brot) rechne ich 10 g Eiweiß pro
100 g verzehrbarer Ware. Dies scheint kompliziert zu sein, aber hiermit können Sie sehr einfach
den täglichen Eiweißbedarf ermitteln. Eine Eiweißmangeldiät führt immer zu sehr schneller
Gewichtsabnahme, ist aber langfristig sehr schädlich. Ebenso ist bei einem Muskelaufbautraining
mehr Eiweiß nötig. Diese Eiweißmenge gilt es dann durch basische Nahrungsmittel
auszugleichen.
Beispiele für basische Nahrungsmittel
Schwach basisch sind: Rosinenbrot, Äpfel, Erdbeere, Himbeere, Kaki, Pfirsich, Sauerkirsche,
Wassermelone, Chinakohl, Erbsen, Gurke, Kürbis, Oliven, Pak-Ckoi, Spargel, Wirsing,
Zuckermais Zwiebel, Kroketten, Steinpilz, Kidneybohnen, Sojamilch, Haselnuss,
Studentenfutter, Speisefette, Fruchtsäfte, Bohnenkaffee, Rotwein und Bier
Mittel basisch: Ananas, Aprikose, Brombeere, Feige, Granatapfel, Guave, Honigmelone,
Johannisbeere, Kiwi, Mandarine, Mango, Mirabelle, Nektarine, Orange, Papaya, Passionsfrucht,
Pflaume, Quitte, Schlehe, Stachelbeere, Süßkirsche, Weintraube, Zitrone, alle Gartenkräuter,
Bleichsellerie, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Chicoree, Endivien, Gemüsepaprika, Knoblauch,
Sellerie, Kopfsalat, Lauchzwiebeln, Möhre, Okra, Porree, Radicchio, Radieschen, Rettich,
Rosenkohl, Sauerkraut, Schwarzwurzel, Tomate, Weißkohl, Zucchini, Kartoffel, Reiberlknödel,
Champignon, Waldpilze, Sojafleisch, Kokosnuss
Stark basisch sind: getrocknete Aprikosen, Banane, getrocknete Datteln, getrocknete Feigen,
getrocknete Pflaumen, Rosinen, Spinat, Feldsalat, Fenchel, Grünkohl, Kohlrabi, Kresse,
Löwenzahn, Mangold, Meerrettich, Portulak, Topinambur, Wurzelpetersilie, weiße Bohnen,
Sojabohnen, Sojabrätlinge, vegetarische Pasteten, Edelkastanien, Bambussprossen
„Wie kann eine Ernährungsumstellung nun ganz praktisch aussehen?“
Hier einige leicht umzusetzende Tipps:
Bei den folgenden Beispielen muss man bedenken, wie viel von einem Nahrungsmittel gegessen
wird. Ein mittelgroßer Apfel wiegt ca. 160g, eine Banane 190g. Ein Holzfällersteak hat ein
Gewicht von ca. 350g. Meistens genügt es, die zwei- bis dreifache Menge (Gewicht) an Obst und
Gemüse im Vergleich zu den eiweißhaltigen Lebensmitteln zu essen. eachten Sie, dass die
Eiweißzufuhr immer hoch genug ist, die Säurebelastung wird lediglich ausgeglichen.
Essen Sie zu jeder Mahlzeit ein bisschen Frischkost, morgens zum Frühstück einen
Apfel oder eine Banane,
zum Mittagessen eine Portion Salat und eventl. ein Stück Obst danach, eine Hand voll
Trauben oder 2-3 Mandarinen.
Legen Sie zum Abendessen ein paar Ruccolablätter auf das Brot, dazu ein paar
Radieschen, ein Stück Paprika oder auch mal eine Tomate.
Als Beilage zu Eiweiß eignen sich hervorragend die Kartoffeln. Hier können wir auch
die Angst vor dem Fett der Bratkartoffeln verlieren. Das Fett macht uns bei normalem
Gebrauch nicht dick! Dick machen ein zuviel an Getreidebeilagen, da sie den Körper
übersäuern können.
Wenn Getreideprodukte dann selbstverständlich, wenn es der Geschmack erlaubt,
Vollkornprodukte, die sich durch ihren hohen Gehalt an Vitaminen und
Mineralstoffen auszeichnen.
Die Menge der allzu beliebten Süßigkeiten und besonders der Heißhunger darauf,
werden bei dieser Ernährungsumstellung geringer. Wenn Süßes, dann kann es auch
Trockenobst sein.
Abschließend möchte ich Ihnen viel Erfolg bei der neuen Ernährung
wünschen und vor allem, dass Sie das Ganze entspannt angehen.
Danke für Ihr Interesse,
Gabriele H. Wolf
Dipl. Ernährungswissenschaftlerin
Praxis f. Ernährungsberatung
Röhrnbach
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