Wirtschaftspolitik Übungsblatt 2

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Univ.-Prof. Dr. Stefan Josten
Volkswirtschaftslehre, insbesondere
Finanzwissenschaft und soziale Sicherungssysteme
Universität der Bundeswehr München · 85577 Neubiberg · Germany
Wirtschaftspolitik
Übungsblatt 2
Frage 1: Bedingungen für den vollkommenen Markt:
A
Die Volkswirtschaft ist geschlossen.
B
Keine persönlichen Präferenzen
C
Zeitliche Differenzierung sind nur erlaubt in Form von unterschiedlichen Lieferfisten
D
Vollständige Markttransparenz
Frage 2: Klassifikation von Marktformen: heterogenes Oligopol
A
Viele kleine Nachfrager
B
Wenige mittlere Anbieter
C
Vollkommener Markt
D
Unvollkommener Markt
Frage 3: Preisbildung im Monopol: Bei einem perfekt diskriminierenden Monopolisten...
... werden die Konsumenten in Gruppen mit unterschiedlicher ZahlungsA
bereitschaft eingeteilt.
B
... gibt es keine Wohlfahrtsverluste.
C
... entspricht der niedrigste Preis, zu dem der Monopolist verkauft, genau
seinen Grenzkosten.
D
...zahlt jeder Konsument genau seinen Reservationspreis.
Frage 4: Preisabsprachen unter Oligopolisten ...
... führen zu einer ineffizient niedrigen Angebotsmenge und höheren
A
Gewinnen für die Oligopolisten.
... sind nicht unbedingt von Dauer, da jeder einzelne Oligopolist Anreize hat,
eine höhere Menge zu produzieren und dadurch höhere Gewinne zu
machen.
... werden vom Gesetzgeber gefördert, um ruinösen Wettbewerb unter
den Oligopolisten zu verhindern.
B
C
... führen durch die gestiegene Produzentenrente zu gesellschaftlichen
Wohlfahrtsgewinnen.
D
Frage 5: Wettbewerbspolitik als wesentlicher Teil der staatlichen Ordnungspolitik
Behinderung anderer Unternehmen durch Lieferverweigerung stellt keine
A
Wettbewerbsbeschränkung dar
B
Der nationale Träger für Wettbewerbspolitik ist die Polizei
C
Auf europäischer Ebene ist die Europäische Kommission für die wettbewerbspolitischen Maßnahmen zuständig.
D
Eine wichtige wettbewerbspolitische Maßnahme ist das grundsätzliche Kartellverbot
Frage 6: Ein natürliches Monopol ist dadurch gekennzeichnet, dass…
A
Ein Unternehmen kostengünstiger produzieren kann, als jede größere Anzahl von Anbietern.
B
Die Durchschnittskosten mit steigender Produktionsmenge fallen.
C
es zu einer Unterversorgung mit dem produzierten Gut kommt, da der Monopolist im Gewinnmaximum den Preis gleich den Durchschnittskosten setzt
D
Die Grenzkosten mit steigender Produktionsmenge fallen.
Aufgabe 1
Unvollkommener Markt
1.
Nennen Sie die Bedingungen für den vollkommenen Markt.
2.
Geben Sie Beispiele, die diese Bedingungen verletzen.
3.
Geben Sie jeweils ein Beispiel und beschreiben Sie:
- vollständige Konkurrenz
- Oligopson
- ein beschränktes Monopson
Aufgabe 2
Preisbildung im Oligopol
Wir nehmen an, dass Preisbildung durch strategische Interdependenz zwischen
den Oligopolisten geprägt ist.
1.
Welche drei Formen von Preisbildung bei Oligopol kennen Sie?
2.
Was würde passieren wenn ein Oligopolist seine Preise leicht erhöht,
leicht senkt, sie unter seine Durchschnittskosten senkt?
3.
Auf dem deutschen Strommarkt gibt es ein Oligopol. Der Strommarkt
ist im Wesentlichen unter den vier Großkonzernen E.ON, RWE, EnBW
und Vattenfall aufgeteilt, die gemeinsam 80 % des Erzeugungsmarktes
kontrollieren. Der Marktführer E.ON kontrolliert allein 34 %. Halten
Sie ein Kartell für möglich? Wie hoch würde der Preis für Strom dann
im Gegensatz sein, wenn sich die Unternehmen nicht absprechen könnten?
Aufgabe 3
Preisbildung im Monopol
1.
Geben Sie ein Beispiel und beschreiben Sie ein Monopol.
2.
Welche Arten von monopolistischer Preisdifferenzierung kennen Sie?
3.
Zeigen Sie graphisch wie ein Monopolist seinen gewinnmaximierenden
Preis erreicht.
4.
Zeigen Sie die Wohlfahrtverluste die durch diesen Preis und diese Menge
entstehen.
Aufgabe 4
Natürliches Monopol
1.
Zeigen Sie in den Graphiken die Produzenten- und Konsumentenrente:
Fall 1: Der Monopolist kann den Monopolpreis durchsetzen
Fall 2: Der Monopolist produziert die allokativ effiziente Menge
Fall 3: Der Monopolist produziert die kostendeckende Menge
2.
Eine Kennzeichnung von natürlichen Monopolen sind die sehr hohen Fixkosten. Das Angebot kann nur in großen Sprüngen angepasst werden.
Nennen Sie einige dieser Industriezweige!
3.
Welche wirtschaftspolitischen Strategien gibt es für den Umgang mit natürlichen Monopolen?
Beschreiben Sie diese!
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