GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FǗR

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FǗR DEN ANWENDER
Nurofen 400 Fastpowder Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Ibuprofen
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Jungendlichen über 40 kg (ab 12 Jahren)
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält
wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen
Behandlungserfolg zu erzielen, muss Nurofen jedoch vorschriftsgemäß eingenommen
werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals
lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat
benötigen.
- Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 3 Tagen Fieber bzw. 4 Tagen
Schmerzen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben
sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Was ist Nurofen und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Nurofen beachten?
Wie ist Nurofen einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Nurofen aufzubewahren?
Weitere Informationen
1.
WAS IST NUROFEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Nurofen enthält den Wirkstoff Ibuprofen, der zu einer Gruppe von Wirkstoffen, den
sogenannten nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR), gehört. Er wirkt indem er die
Beschwerden Schmerzen und Fieber lindert.
Nurofen wird bei Erwachsenen und Jugendlichen über 40 kg (ab 12 Jahren)
angewendet zur symptomatischen Behandlung von:
- leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen,
Regelschmerzen und Muskelschmerzen
- Fieber.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON NUROFEN BEACHTEN?
Nurofen darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ibuprofen, Tartrazin oder einen der
sonstigen Bestandteile (s. Abschnitt 6) von Nurofen sind.
wenn Sie in der Vergangenheit mit Kurzatmigkeit, Asthmaanfällen, Schnupfen,
Nasenschleimhautschwellungen oder Hautreaktionen nach der Einnahme von
Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern
(NSAR) reagiert haben.
bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im
Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR.
bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen
Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren (peptischen Ulzera) oder Blutungen
(mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder
Blutungen).
bei schweren Leber-, Nierenfunktionsstörungen, schweren koronaren
Herzerkrankungen oder schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz).
im letzten Drittel der Schwangerschaft (siehe unten).
bei schwerer Dehydrierung (hervorgerufen durch Erbrechen, Durchfall oder
unzureichende Flüssigkeitsaufnahme).
bei Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder anderen aktiven
Blutungen.
bei Blutgerinnungsstörungen oder Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese).
Nicht für Kinder unter 40 kg Körpergewicht geeignet.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nurofen ist erforderlich
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bei bestimmten Hauterkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und
Mischkollagenose). Wenn Sie an schweren Hauterkrankungen wie exfoliative
Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse
leiden. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautdefekten oder
sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte Nurofen abgesetzt
werden.
bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z.B. akute intermittierende
Porphyrie).
wenn Sie an gastrointestinalen Erkrankungen (Colitis ulzerosa, Morbus Crohn)
leiden oder jemals gelitten haben.
wenn Sie hohen Blutdruck und/oder Herzinsuffizienz haben oder hatten.
bei eingeschränkter Nierenfunktion.
bei Problemen mit Leber oder Darm.
direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen.
wenn Sie an Asthma oder Allergien leiden oder gelitten haben, da es zu
Kurzatmigkeit kommen kann.
bei Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen, die Atemwege verengenden
Atemwegserkrankungen, da ein erhöhtes Risiko für das Auftreten allergischer
Reaktionen auf dieses Arzneimittel besteht. Diese können sich äußern als
Asthmaanfall (sogenanntes Analgetika Asthma), Quincke-Ödem oder
Nesselsucht.
wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Geschwüre oder
Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide,
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blutgerinnungshemmende Medikamente wie Warfarin, selektive SerotoninWiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung von depressiven
Verstimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozytenaggregationshemmer wie
ASS.
Weitere Hinweise:
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Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten,
die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen
Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von Nurofen häufig unter
Kopfschmerzen leiden!
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Bei älteren Patienten treten häufiger Nebenwirkungen auf. Nebenwirkungen
können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den
kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.
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Arzneimittel wie Nurofen sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten
Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes
Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung.
Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer (maximal 3
Tage bei Fieber und 4 Tage bei Schmerzen)!
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Wenn sie Herzprobleme oder einen vorangegangenen Schlaganfall haben oder
denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z.B.
wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder
Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker
besprechen.
•
Während einer Windpockeninfektion (Varizellen-Infektion) sollte eine Anwendung
von Nurofen vermieden werden.
•
Bei länger dauernder Gabe von Nurofen ist eine regelmäßige Kontrolle der
Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.
•
Eine gleichzeitige Anwendung mit anderen nicht-steroidalen
Entzündungshemmern, einschließlich so genannten COX-2-Hemmern
(Cyclooxigenase-2-Hemmern), erhöht das Risiko für Nebenwirkungen (s.
Abschnitt ‚Bei Einnahme von Nurofen mit anderen Arzneimitteln’ weiter unten)
und sollte vermieden werden.
•
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln,
insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur
dauerhaften Nierenschädigung führen. Körperliche Belastung, einhergehend mit
Salzverlust und Dehydrierung, erhöht möglicherweise dieses Risiko und sollte
daher vermieden werden.
•
Der gleichzeitige Konsum von Alkohol zusammen mit Nurofen erhöht das Risiko
für Nebenwirkungen.
Wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie vor der
Einnahme von Nurofen mit Ihrem Arzt..
Bei Einnahme von Nurofen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn
es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, insbesondere bei der
Einnahme von:
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Blutgerinnungshemmern (z.B. ASS, Warfarin, Ticlopidin), Arzneimittel gegen
Bluthochdruck (ACE-Hemmer, z.B. Captopril, Betarezeptorblocker, Angiotensin-IIAntagonisten) sowie einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit
Ibuprofen beeinträchtigen oder durch eine solche selbst beeinträchtigt werden.
Deshalb sollten Sie stets ärztlichen Rat einholen, bevor Sie Ibuprofen gleichzeitig
mit anderen Arzneimitteln anwenden.
Kortikosteroiden (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Stoffe
enthalten), ASS oder anderen NSAR, da diese das Risiko für Magen-DarmGeschwüre oder – Blutungen erhöhen können.
Digoxin (bei Herzproblemen), da dessen Wirkung verstärkt werden kann.
Thrombozytenaggregationshemmern und bestimmten Antidepressiva (selektive
Serotonin Wiederaufnahmehemmer/SSRI), da diese das Risiko für Magen-DarmBlutungen erhöhen können.
niedrig dosiertem ASS, da der blutverdünnende Effekt beeinflusst werden kann.
NSAR können möglicherweise die Wirkung von blutgerinnungshemmenden
Arzneimitteln wie Warfarin, Topiclodin verstärken.
Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Epilepsie), da dessen Wirkung verstärkt
werden kann.
Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen), da dessen
Wirkung verstärkt werden kann.
Probenecid oder Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht), da diese die
Ausscheidung von Ibuprofen verzögern können.
Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (ACE-Hemmer, z.B. Captopril,
Betarezeptorblocker, Angiotensin-II-Antagonisten) und entwässernden
Arzneimitteln (Diuretika), da NSAR möglicherweise deren Wirkung abschwächen
können. Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiterhin das Risiko für das Auftreten
einer Nierenfunktionsstörung erhöht sein. (Die Einnahme von kaliumsparenden
Entwässerungsmitteln (bestimmte Diuretika) kann zu einer Erhöhung des
Kaliumspiegels im Blut führen).
Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebs oder Rheuma), da die Wirkung von
Methotrexat verstärkt werden kann.
Ciclosporin und Tacrolimus (Mittel zur Unterdrückung der Immunreaktion), da das
Risiko einer Nierenschädigung erhöht ist.
Zidovudin (Mittel zur Behandlung von AIDS), da es Hinweise auf ein erhöhtes
Risiko für Einblutungen in Gelenke (Hämarthrosen) und Hämatome bei HIVpositiven Hämophilie-Patienten („Blutern“) gibt.
Sulfonylharnstoffen (zur Behandlung von Diabetes), da es zu Wechselwirkungen
kommen kann.
Chinolon-Antibiotika, da ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle bestehen kann.
Fragen Sie vor der Einnahme von Ibuprofen mit anderen Arzneimitteln immer Ihren
Arzt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Wird während der Anwendung von Nurofen eine Schwangerschaft festgestellt, so ist
der Arzt zu benachrichtigen. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf dieses
Arzneimittel nicht angewendet werden. Sie dürfen dieses Arzneimittel im ersten und
zweiten Schwangerschaftsdrittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden.
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Stillzeit
Dieses Arzneimittel geht in die Muttermilch über, kann aber bei kurzzeitigem und
bestimmungsgemäßem Gebrauch während der Stillzeit eingenommen werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder
Apotheker um Rat.
Fruchtbarkeit
Nurofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (nicht-steroidale Antirheumatika), die
die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach
Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei kurzzeitiger und bestimmungsgemäßer Anwendung hat dieses Arzneimittel keinen
oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen
von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Nurofen
Bitte nehmen Sie Nurofen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen
bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern
leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Tartrazin, das bei Personen, die gegen diesen Stoff
besonders empfindlich sind, allergieartige Reaktionen hervorrufen kann.
3.
WIE IST NUROFEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Nurofen immer genau nach Anweisung in dieser Packungsbeilage. Bitte
fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Dosierung
Erwachsene und Jugendliche über 40 kg (ab 12 Jahren):
Nehmen Sie 1 Beutel (400 mg Ibuprofen) bis zu dreimal proTag, falls erforderlich.
Warten Sie mindestens 6 Stunden bis zur nächsten Einnahme.
Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 3 Beutel (entsprechend
1200 mg Ibuprofen) ein.
Art der Anwendung
zum Einnehmen
Lösen Sie den Inhalt des Beutels durch rühren in einem Glas Wasser auf und trinken
Sie die Lösung direkt im Anschluss.
Die Lösung nach Herstellung sofort einnehmen.
Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich, Nurofen
während der Mahlzeiten einzunehmen.
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Wird Nurofen kurz nach einer Mahlzeit eingenommen, kann sich der Wirkungseintritt
verzögern. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, nehmen Sie nicht mehr als die in diesem
Abschnitt empfohlene Dosis ein und unterschreiten Sie nicht das angegebene
Dosierungsintervall.
Dauer der Anwendung
Dieses Arzneimittel ist nur für die kurzzeitige Anwendung vorgesehen. Nehmen Sie die
geringste Dosis für die kürzestmögliche Dauer, um Ihre Beschwerden zu behandeln.
Benötigen Sie Nurofen länger als 3 Tage zur Behandlung von Fieber bzw. länger als 4
Tage zur Behandlung von Schmerzen oder wenn sich Ihre Beschwerden
verschlimmern, kontaktieren Sie Ihren Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass
die Wirkung von Nurofen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Nurofen eingenommen haben, als Sie sollten
Kontaktieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
Als Symptome einer Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen,
Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit und selten Blutdruckabfall und
Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch Krampfanfälle), verminderte Atmung
(Atemdepression) und blaurote Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose)
auftreten.
Wenn Sie zu viel Nurofen eingenommen haben, nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit
Ihrem behandelnden Arzt, Ihrem Apotheker oder der Giftnotrufzentrale auf (070/245.245).
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren
Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Nurofen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über
den kürzesten, für die Kontrolle der Beschwerden erforderlichen Zeitraum angewendet
wird.
Auch wenn nur gelegentlich Nebenwirkungen vorkommen, könnte eine der bekannten
NSAR-Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten. Sollte dies der Fall sein oder Sie
Bedenken haben, beenden Sie die Einnahme und sprechen Sie schnellstmöglich mit
Ihrem Arzt. Ältere Patienten, die dieses Arzneimittel anwenden, haben ein erhöhtes
Risiko mit Nebenwirkungen verbundene Probleme zu entwickeln.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien
zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
mehr als 1 Behandelter von 10
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Häufig:
1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:
1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:
1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:
weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten
nicht
abschätzbar
BEENDEN SIE DIE EINNAHME und informieren Sie umgehend einen Arzt, wenn
bei Ihnen eine der folgenden Beschwerden auftritt:
•
Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie: starke Bauchschmerzen,
Schwarzfärbung des Stuhls/Teerstuhl, Erbrechen von Blut oder dunklen Partikeln,
die wie Kaffeesatz aussehen.
•
Anzeichen einer seltenen aber schwerwiegenden allergischen Reaktion wie
Verschlimmerung von Asthma, ungeklärtes Keuchen oder Kurzatmigkeit,
Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Rachen, Atemschwierigkeiten, Herzrasen,
Blutdruckabfall bis hin zum Schock. Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die
schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe
erforderlich.
•
Schwere Hautreaktionen wie Hautauschlag am ganzen Körper, Schuppung,
Blasenbildung oder Abschälung der Haut.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen
auftritt, sich verschlimmert oder Nebenwirkungen auftreten, die nicht aufgeführt
sind.
Häufig:
•
Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsbeschwerden,
Blähungen, Durchfall, Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste,
die in Ausnahmefällen eine Blutarmut (Anämie) verursachen können.
Gelegentlich:
•
Magen-Darm-Geschwüre, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch,
Mundschleimhautentzündung mit Geschwürbildung (ulzerative Stomatitis),
Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Verstärkung einer Colitis ulzerosa oder
eines Morbus Crohn.
•
Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit
•
Sehstörungen
•
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen und Hautjucken sowie
Asthmaanfällen. Beenden Sie die Einnahme von Nurofen und informieren Sie
umgehend Ihren Arzt.
Selten:
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Ohrgeräusche (Tinnitus)
•
Nierengewebsschädigungen (Papillennekrosen) und erhöhte
Harnsäurekonzentrationen im Blut
Sehr selten
•
Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit
NSAR-Behandlung berichtet.
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Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) oder der Bauchspeicheldrüse
(Pankreatitis), Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn- und
Dickdarm (intestinale, diaphragmaartige Strikturen)
schweren Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer
Windpockenerkrankung (Varizelleninfektion)
Verminderung der Harnausscheidung und vermehrte Wassereinlagerung im
Gewebe (Ödeme), insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder
eingeschränkter Nierenfunktion; nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im
Körper (Ödeme) und starke Eiweißausscheidung im Harn); entzündliche
Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), die mit einer akuten
Nierenfunktionsstörung einhergehen kann. Wenn eines der genannten Symptome
oder generelles Unwohlsein auftritt beenden Sie die Einnahme von Nurofen und
informieren Sie Ihren Arzt, da es sich um erste Anzeichen einer Nierenschädigung
oder eines Nierenversagens handeln kann.
Störungen der Blutbildung - erste Anzeichen können sein: Fieber,
Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden,
starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist
das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche
Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte
unterbleiben.
Psychotische Reaktionen und Depression
Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter
entzündungshemmender Arzneimittel (NSAR), eine Verschlechterung
infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden
Fasciitis) beschrieben worden. Wenn während der Anwendung von Nurofen
Zeichen einer Infektion (z.B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz,
Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt
zu Rate gezogen werden. Es ist zu prüfen, ob eine antiinfektiöse/antibiotische
Behandlung durchzuführen ist.
Bluthochdruck, Herzklopfen (Palpitationen), Herzmuskelschwäche
(Herzinsuffizienz), Herzinfarkt
Leberfunktionsstörungen, Leberschäden, insbesondere bei der Langzeittherapie,
Leberversagen, akute Leberentzündung (Hepatitis)
Sehr selten wurde unter der Anwendung von Ibuprofen die Symptomatik einer
nicht auf einer Infektion beruhende Hirnhautentzündung (aseptischen Meningitis)
wie Nackensteifigkeit, starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder
Bewusstseinstrübung beobachtet. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu
bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer
Lupus erythematodes, Mischkollagenosen) leiden. Sollten diese Symptome bei
Ihnen auftreten, kontaktieren Sie sofort einen Arzt.
Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B.
Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom),
Haarausfall (Alopezie).
Tartrazin kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten
Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die
nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
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5.
WIE IST NUROFEN AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Beutel und der Faltschachtel
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf
den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Nach Herstellung der Lösung ist diese sofort einzunehmen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen
Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr
benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
6.
WEITERE INFORMATIONEN
Was Nurofen enthält
Der Wirkstoff ist Ibuprofen.
1 Beutel enthält 400 mg Ibuprofen (als Ibuprofen Lysin)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Betadex
Lemon-Aroma (bestehend aus Maltodextrin, modifizierter Stärke (Mais) und Tartrazin
(E102))
Natriumsaccharin(E954)
Natriumcyclamat (E952)
Natriumcitrat (E331)
Sucrose.
Wie Nurofen aussieht und Inhalt der Packung
Weißes Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen.
Jeder Beutel besteht aus einem hitzeverschweißbaren Papier/Aluminum/Polythene
Komplex oder Polyester/Aluminum/Polythene Komplex.
Nurofen ist erhältlich in Packungen mit 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 12, 13, 14, 15 und 16
Beuteln.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Reckitt Benckiser Healthcare (Belgium) NV/SA
Researchdreef 20
B – 1070 Brussel
Hersteller
Laboratorio De Aplicaciones Farmacodinamicas, S.A. (FARDI)
Grassot 16
08025 Barcelona
Spanien
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oder
Reckitt Benckiser Healthcare
International Limited, Thane Road, Nottingham, NG90 2DB, UK
Zulassungsnummer:
BE389182
Art der Abgabe:
Apothekenpflichtig
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes
(EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Belgien
Frankreich
Luxemburg
Spanien
Nurofen Immedia 400 Fastpowder, poeder voor drank
Nurofenflash 400 mg poudre pour solution buvable
Nurofen Fastpowder 400 poudre pour solution buvable
Ibuprofeno lisina Reckitt 400 mg polvo para solución oral
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 09/2013
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