Einthoven-Dreieck - Medi

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1.2.4 Lagetyp des Herzens/­Einthoven-Dreieck
P-Welle
T-Welle
Abb. 9 b: Wellentypen im EKG
medi-learn.de/physio6-9b­
Q-Zacke
R-Zacke
S-Zacke
Abb. 9 c: Zackentypen im EKG
medi-learn.de/physio6-9c­
Positive Zacken heißen R-Zacke, negative Qoder S-Zacke. Ein Intervall besteht aus mindestens einer Welle und einer Zacke, z. B. PQIntervall von Beginn P-Welle bis Q-Zacke.
PQ-Strecke
ST-Strecke
Abb. 9 d: Streckentypen im EKG
des QRS-Komplexes) sollte zwischen 120–200
ms dauern.
Während der PQ-Strecke (vom Ende der PWelle bis zum Beginn des QRS-Komplexes)
ist die Vorhofmuskulatur vollständig erregt.
Sie repräsentiert die Erregungsüberleitung
von den Vorhöfen auf die Ventrikel. Die Erregungsrückbildung der Vorhöfe wird vom nachfolgenden QRS-Komplex überlagert und ist
deshalb im EKG nicht sichtbar. Der QRS-Komplex ist Ausdruck der Erregung der Herzkammern und dauert etwa 80 ms. Auf keinen Fall
sollte er eine Dauer von 100 ms überschreiten und deshalb auf dem EKG-Bogen NICHT
breiter als 0,5 cm sein. Die Höhe der R-Zacke
sollte in den Extremitätenableitungen (s. Abb.
11, S. 12 und Abb. 14, S. 14) 1 mV (1 cm)
NICHT überschreiten. Die R-Zacke fällt parallel mit dem Beginn der Anspannungsphase.
Die ST-Strecke ist im normalen EKG eine gerade, isoelektrische (bei 0 mV liegende) Linie.
1
Übrigens …
Bei bestimmten pathologischen Prozessen verläuft die ST-Strecke erhöht
(ST-Hebung) oder erniedrigt (ST-Senkung). Die ST-Hebung ist typisch für
einen Myokardinfarkt, die ST-Senkung
für eine kardiale Minderversorgung
bei koronarer Herzkrankheit.
medi-learn.de/physio6-9d­
PQ-Intervall
QT-Intervall
Abb. 9 e: Intervalltypen im EKG
medi-learn.de/physio6-9e­
Die P-Welle entsteht durch die Erregung der
Vorhöfe. Während der PQ-Strecke findet keine
Erregungsverschiebung am Herzen statt, deshalb ist diese elektrisch neutral (0 mV). Das
PQ-Intervall (Beginn der P-Welle bis Beginn
www.medi-learn.de
Die T-Welle entsteht durch die Erregungsrückbildung der Herzkammern. Bei normaler Herzfrequenz liegt das Maximum der T-Welle nahe
am Druckmaximum des linken Ventrikels. Das
Ende der T-Welle (das Ende der Repolarisation) fällt mit dem Ende der ­Austreibungsphase
(= Ende der Systole) zusammen (s. Abb. 10, S.
12). Das QT-Intervall (Beginn Q bis Ende T)
entsprechend der Dauer der Systole. Es wird
mit zunehmender Herzfrequenz kürzer.
1.2.4 Lagetyp des Herzens/­
Einthoven-Dreieck
Mit dem Ausdruck Lagetyp des Herzens wird
in der Physiologie der elektrische Lagetyp be-
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