EssEn in island

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Essen in Island
Lange bevor „Bio“ im Zusammenhang mit hochwertigen Produkten
Gletscherwasser. Ein biologischer Ansatz bei Landwirtschaft, Ernte
zum Lifestyle-Thema wurde, gab es die isländische Landwirtschaft.
und Fischfang hat sich als einziger Weg erwiesen, diese Umwelt zu
Isländer lassen sich nicht von einer rauen Umgebung und wankelmü-
erhalten. Diese uralte Tradition einer nachhaltigen Bewirtschaftung
tigem Wetter abschrecken. Sie haben gelernt, wie sensibel die Na-
wird heute durch strenge Regelungen und Strategien ergänzt, die ge-
tur ist und wie wichtig es daher ist, das ökologische Gleichgewicht
währleisten, dass die reichen Landschaften unbelastet an die nächsten
zu schützen. Island ist gesegnet mit unberührter Natur und reinem
Generationen weiter gegeben werden können.
Viehbestand
Fischerei und Aquakultur
Wer auf dem Highway 1 fährt, der sich als Ringstraße an die
isländische Küste schmiegt, bemerkt zahlreiche kleine, unabhängige
Betriebe, die über die Hügel und Täler des Tieflandes verstreut sind.
Dieses unebene und sumpfige Tiefland haben einst entschlossene
Siedler geformt, um es ihren bescheidenen Bedürfnissen anzupassen
und es ihr Zuhause nennen zu können.
In Island bedeutet Fisch Leben. Einige der reichsten Fanggründe
im Nordatlantik finden sich rund um Island, wo kühle und warme
Meeresströmungen vor der Küste aufeinander treffen und so ideale
Voraussetzungen für einen umfangreichen Fischbestand schaffen.
Schon seit Jahrhunderten ist daher die Fischerei ein wesentlicher
Bestandteil der isländischen Geschichte und Kultur. Sie ist die
Lebensader des Landes, sowohl als essenzieller Teil der Ernährung
als auch als wichtigstes Exportprodukt. Isländer wissen, dass
sie vom Fisch abhängig sind – daher sind die Standards für eine
gesunde und nachhaltige Fischerei streng. Um die höchstmögliche
Qualität zu gewährleisten, wird isländischer Fisch auf hoher
See eingefroren und direkt an den Verbraucher geliefert. Islands
Küstengewässer sind durch strenge Gesetze vor Verunreinigung
geschützt, um die Bestände zu sichern.
Hier werden in den Wintermonaten auch die ebenso abgehärteten
einheimischen Schafe gehalten, bevor sie in das überwiegend
unbewohnte Hochland entlassen werden. Dort leben sie vier Monate
im Jahr außer Sichtweite, hinter der natürlichen Berggrenze, die
von den zum Nordatlantik drängenden Gletschern geformt wurde.
Die weiten Landschaften mit ihrem klaren Wasser bieten in den
ungezähmten Monaten die perfekte Umgebung und viele Weiden.
Die Schafe streifen ab dem Frühjahr umher und versorgen sich selbst
mit isländischem Moos, wildem Gras und Beeren, die auf dem lockeren
vulkanischen Boden gedeihen und dem Fleisch seinen einzigartigen
Geschmack verleihen. Im Herbst werden sie von den Farmern per
Pferd zusammengetrieben, wie es schon die frühen Siedler gemacht
haben. Diese Jahrhunderte alte Tradition der Freilandhaltung erklärt,
warum das isländische Lamm so mager und zart schmeckt.
Auch die isländischen Rinder profitieren von der sauberen
Umwelt und den saftigen Wiesen. Sie werden vor allem für die
Milcherzeugung eingesetzt und tragen zur hohen Qualität der
isländischen Milchprodukte bei. So hat zum Beispiel Skyr, eine dicke,
Joghurt-ähnliche Spezialität, dank seines feinen Geschmacks und des
geringen Fettgehalts schnell viele Fans außerhalb Islands gewonnen.
Zu den weiteren Nutztieren in Island gehören Geflügel, Schweine und
natürlich Islandpferde – eine kleine und zähe Rasse, die sich mit ihrer
einzigartigen Gangart an die Umgebung angepasst hat.
Durch die optimale Verarbeitung werden Qualität und Frische
während des gesamten Prozesses erhalten – vom Moment des
Fangs, bis zur Auslieferung in den Märkten. Die Fischereiflotte ist
mit modernsten Technologien ausgestattet, das Gleiche gilt für die
Verarbeitungsbetriebe an Land.
Die wichtigsten Arten beim Fischfang in isländischen Gewässern
sind Kabeljau, Schellfisch, Pollack, Goldbarsch, Hering, Heilbutt,
Seewolf und Langfisch.
Verantwortungsbewusste Aquakultur ist seit der letzten
Jahrhundertwende ebenfalls Teil des isländischen Lebens. Sie macht
mit fast 50 registrierten, aktiven Fischfarmen noch einen kleinen
Anteil des gesamten isländischen Exports aus. Die wichtigsten
Arten in der Fischzucht sind Atlantischer Lachs, Arktischer Saibling
und Kabeljau.
Landwirtschaft
Der lockere vulkanische Boden erschwert trotz seiner nährstoffreichen
Eigenschaften eine traditionelle großflächige Landwirtschaft in Island.
Gleichzeitig profitiert die isländische Landwirtschaft auf interessante
Weise von dem ungezähmten Gelände und den herausfordernden
Wetterbedingungen: Das anspruchsvolle Umfeld verlangsamte die
Industrialisierung und verhinderte eine übermäßige Ausbeutung der
natürlichen Ressourcen.
Wild und Angeln
Island ist ein Paradies für Angler. Die Gletscherflüsse wimmeln von
Regenbogenforellen, Arktischen Saiblingen und Atlantik-Lachsen. Es
gibt mehr als 100 Lachsflüsse, die Angler aus der ganzen Welt anlocken. Der Saibling ist der häufigste Süßwasserfisch und in Flüssen
und Seen im ganzen Land zu finden.
Die wichtigsten Arten von Wildgeflügel, die in Island gejagt
werden, sind Gänse (vor allem Graugänse) und Schneehühner, ein
mittelgroßes Federwild aus der Familie der Raufußhühner. Diese sind
traditioneller Bestandteil des isländischen Weihnachtsfestes. Auch
eine kleine Anzahl von Seevögeln wird in Island gefangen, vor allem
Papageientaucher und Lummen, allerdings mit sinkender Tendenz.
Wechselhafte Wetterbedingungen und kalte, unberührte Gletscherflüsse
haben auf natürliche Weise die Ausbreitung von Schimmel, Parasiten
und anderen unerwünschten besuchen verhindert. Darüber hinaus
befindet sich unterhalb des vulkanischen Bodens reichlich Erdwärme
– ein geschätzter Verbündeter der isländischen Bauern. Diese
günstige erneuerbare Energie eröffnet zusammen mit den enormen
Wasserreserven enorme Möglichkeiten, die noch erforscht werden.
Ein Großteil der landwirtschaftlichen Erzeugnisse Islands wird in
modernsten, automatisierten Gewächshäusern erzeugt, die mit
Erdwärme betrieben werden und in denen elektrisches Licht die
geringe Sonnenstrahlung in den Wintermonaten ergänzt.
Die traditionellen Nutzpflanzen auf isländischen Feldern sind
Karotten, Rhabarber, Steckrüben, Kohl, Lauch, Kartoffeln, Blumenkohl
und Grünkohl. Seit einigen Jahren gibt es auch Experimente mit
organischem Raps und Gerste. Isländische Produzenten stoßen
weiterhin in neue und aufregende Bereiche vor – wer weiß, was die
Zukunft bringen mag.
Ein weiterer Bestandteil der isländischen Landschaft sind
Wildpflanzen und Beeren, die von den Isländern traditionell genutzt
werden, um ihre kleinbäuerlichen Landwirtschaften zu ergänzen.
Wilde Pflanzen und Kräuter werden meistens zum Würzen oder als
Beilagen verwendet – wie Schafsampfer, Quendel, Birke und in der
Brandung gesammelter Lappentang.
Die beliebteste Beerenart in Island ist die Heidelbeere – ein enger
Verwandter der Blaubeere, aber kleiner und mit einem stärker ausgeprägten und komplexen Geschmack. Andere wichtige Sorten sind
Brombeeren, Johannisbeeren und Krähenbeeren. Die Krähenbeere
bedeckt während der Herbstmonate das Land und ist wie die Heidelbeere reich an Vitaminen und Antioxidantien, aber die Möglichkeiten
für eine große kommerzielle Produktion sind sehr begrenzt.
Die einzige lokale Wildart in Island sind Rentiere, die im 18. Jahrhundert
aus Norwegen nach Island gebracht wurden und vor allem im Osten
des Landes zu finden sind. Das Jagen ist in Island streng reguliert,
und Vogel- und Tierpopulationen werden genauestens beobachtet,
um ihren Erhalt zu sichern.
Traditionen und Erbe
Wie die Isländer das Land auf dem sie leben geprägt haben, so hat das
Land die Isländer geprägt.
Lange Zeit wurde die isländische Esskultur von der puren
Notwendigkeit angetrieben. Die isländische Ernährung war wegen der
Isolation des Landes rein einheimisch orientiert, sie war biologisch,
weil großflächige Landwirtschaft und Massentierhaltung schwierig
waren, sie beruhte auf Freilandhaltung, weil es der praktischste
Weg war, die über große Distanzen verteilte, spärliche Vegetation zu
nutzen. Besucher Islands finden es oft etwas irritierend, mit welcher
Entschlossenheit die Isländer alle Teile des Tiers „von Kopf bis Fuß“
verwerten und Ungenießbares genießbar machen.
In diesem Zusammenhang wird oft „Þorramatur“ genannt, eine
Besuch zu Thorrablòt einplanen. Mit dem traditionellen isländischen
Auswahl von traditionellen isländischen Nahrungsmitteln, die aus
Fest feiern die Isländer jeden Februar ihr kulinarisches Erbe. Für
konservierten Meeresfrüchten und Innereien bestehen. Einige
Besucher ist das die perfekte Gelegenheit, eine Scheibe Blutwurst
haben vielleicht schon Horrorgeschichten über den „Gammelhai“
oder geräuchertes Lamm auf Roggen zu probieren ... oder ein Paar
gehört (eigentlich gegorener Hai und laut erfahrenen Kulinarikern
eingelegte Widder-Hoden für die Abenteuerlustigeren.
durchaus sehr delikat) oder über eingelegte Widder-Hoden. Weitere
traditionelle Lebensmittel sind zum Beispiel:
Wenn es eine Speise gibt, die Isländer wirklich begeistert und bei
Harðfiskur – im Wind getrockneter Kabeljau oder Schellfisch
leicht geräuchertes Würstchen aus Schweine- und Lammfleisch mit
mit von Natur aus hohem Proteingehalt und wenig Fett, schmeckt am
besonderem Biss, das auch als Pylsa bekannt ist. Pylsur werden am
besten mit einer Messerspitze isländischer Butter.
besten „eina med öllu“ – mit allem Drum und Dran – serviert, das
Svið – angesengter Schafskopf, serviert mitsamt der Zunge und
den Augen, die als besondere Delikatesse gelten.
Slátur und Lifrarpylsa – Blut- und Leberwurst mit
Haferflocken und Roggen, ähnlich dem schottischen Haggis.
Hangikjöt - Isländisches Räucherlamm, einst tägliche Nahrung,
heute vor allem zu Weihnachten und an anderen Feiertagen serviert,
mit Kartoffeln in weißer Soße und grünen Erbsen, auf RoggenPfannkuchen oder mit eingelegtem Rotkohl. Ein Muss für Besucher,
die über Weihnachten nach Island kommen.
Traditionelle isländische Speisen können für Uneingeweihte eher
abschreckend sein. Kulinarik-Liebhaber sollten aber unbedingt einen
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Webseiten
VisitIceland.com, InspiredbyIceland.com und Islandsstofa.is oder
kontaktieren Sie unseren Pressepartner BZ.COMM, Eileen Geibig
und Stefanie Schudlich, unter [email protected] oder 069 256 28 88-0
der sich alle einig sind, dann ist das der isländische Hot Dog: ein
heißt in einem gedämpften Brötchen mit Ketchup, Senf, knusprigen
Röstzwiebeln, rohen Zwiebeln und einer pikanten Remouladensauce.
Seit Jahrzehnten stehen die Leute Schlange für die nach Geheimrezept
zubereiteten Hot Dogs bei „Baejarins Bestu“, dem angeblich besten
Hot-Dog-Stand in Reykjavík.
Die Geschichte der isländischen Küche wird noch geschrieben.
Das Aufbrechen der isländischen Isolation hat eine neue Fülle von
Möglichkeiten eröffnet. Ein erstklassiges Team aus isländischen
Chefköchen und ambitionierten Hobbyköchen arbeitet kontinuierlich
an neuen und spannenden Wegen, durch Meer und Zeit getrennte
Küchentraditionen zu verbinden.
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