DV in der Lager- und Transportwirtschaft - Prof. Dr. Heinz

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DV in der
Lager- und
Transportwirtschaft
Vorlesungsunterlagen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels
1999
Gliederung
1. Tabellenkalkulation mit EXCEL
1. ABC-Analysen
1. Schwerpunktbildung
2. ABC-Analysen mit EXCEL
2. Bedarfsermittlung
1. Bestellmengenermittlung
2. Berechnung der Bestellmengen
3. Berechnung des Sicherheitsbestandes
4. Beispiel zur Bestandsplanung
5. Normreichweiten
6. Bestandsplanung mit EXCEL
3. Kosten-Nutzen-Analysen
5
13
Übungen
21
29
33
41
45
49
Übungen
Übungen
2. Datenbank-Anwendungen mit ACCESS und ORACLE
1. Datenstrukturen
1. Datenbanken
2. Normalisierung
2. Auftragsabwicklung mit MS-ACCESS
3. Einführung in ORACLE
95
1. Strukturierte Abfragsprache (SQL) mit ORACLE
2. Anwendungen der ODBC-Schnittstelle
51
63
87
Übungen
Übungen
Übungen
3. Einführung in UNIX/ LINUX
1.
2.
3.
4.
UNIX/Linux-Crash-Kurs
Schwerpunkte der Unix/Linux-Befehlsstruktur
Datenmanipulation mit UNIX
Beispiele zur C-Shell-Programmierung
135
Übungen
Übungen
Übungen
4. Optimierungsanwendungen mit GAMS
1. Einführung in GAMS
2. Beispiele zu GAMS
149
Übungen
-3-
-4-
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1 1
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Bestandsplanung und -steuerung
Methodik der ABC - Analyse
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Ziele einer ABC-Analyse
3
Anwendungsgebiete einer ABC-Analyse
4
Verwendete Kriterien in einer ABC-Analyse
5
Empirische Grundlage der Methodik
6
Ablauf einer ABC-Analyse
8
Beispiel einer Bedarfsanalyse
9
Die Berücksichtigung kritischer Artikel
12
XYZ - Analyse
13
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
-5-
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1 2
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Ziele einer ABC - Analyse
 Eine ABC - Analyse zielt ab auf
 Unterscheidung des Wesentlichen vom Unwesentlichen
 Lenkung der Aktivitäten
– schwerpunktmäßig auf den Bereich hoher wirtschaftlicher Bedeutung und
– gleichzeitige Aufwandssenkung für die übrigen Gebiete durch Vereinfachungsmaßnahmen
 Effizienzsteigerung von Management - Maßnahmen durch die Möglichkeit eines gezielten Einsatzes
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Anwendungsbereiche einer ABC-Analyse

Bestellwesen
– Wer bestellt wie bei welchem Bestellvolumen
– Welche Lieferanten
 Auftragswesen
– Auftragsvolumen
– Kundenbedeutung
 Lagerwesen (Bestandsplanung und steuerung)
– Welche Artikel
– Welcher Lagerplatz
 Permanente Inventur
– Welcher Artikel
 Lieferantenbewertung
– Welche Lieferanten
 Wertanalyse
– Welche Produkte sollen hergestellt werden
 Materialflußanalyse
– Welche Prozesse
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
-6-
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1 3
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Verwendete Kriterien in einer ABC-Analyse

Grundsätzlich






Umsatz
Gewinn
Kundenstruktur
Herstellkosten
Ausschuß
etc.
 Insbesondere in der Logistik/Materialwirtschaft




Anzahl und Wert der beschafften Artikel bzw. -gruppen
Anzahl und Wert der abgesetzten Artikel bzw. -gruppen
Anzahl der lieferanten und Umsatzwert der Lieferanten
Anzahl und Wert der Einzelteile einer im Rahmen einer Wertanalyse zu untersuchenden
Erzeugnisse
 Anzahl und Wert der Umschlagshäufigkeit
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Empirische Grundlage einer ABC-Analyse
A
B
C
5%
10%
85%
aller Artikel entsprechen 80% des Wertes
aller Artikel entsprechen 15% des Wertes
aller Artikel entsprechen 5% des Wertes
A
B
C
5%
10%
85%
aller Lieferanten entsprechen 80% aller Artikel
aller Lieferanten entsprechen 15% aller Artikel
aller Lieferanten entsprechen 5% aller Artikel
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
-7-
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1 4
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
... Empirische Grundlage einer ABC-Analyse
 Lorenzkurve zur Kennzeichnung der Umsatzkonzentration in verschiedene Branchen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Ablauf einer ABC-Analyse
Schritt 1:
Erfassung des mengen- bzw. wertmäßigen Gerüstes
Schritt 2:
Sortierung in numerisch aufsteigender Rangfolge gemessen
Am verwendeten Kriterium (Anzahl bzw. Wert)
Schritt 3:
Zusammenfassen in sinnvolle Gruppen:
A, B, C
(und manchmal auch D)
Wiederholung der ABC - Analyse in regelmäßigen Abständen
(2-3 mal pro Jahr)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
-8-
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1 5
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Beispiel einer Bedarfsanalyse
Schritt 1:
Erfassen des mengenmäßigen Bedarfs
WerkstoffNummer
Bedarf je Jahr
ST./m/kg
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
Preis je Einheit
100
16 000
1 000
5 000
700
700
100
18 000
20 000
32 500
312,50
1,60
2,80
1,05
5,50
7,10
22,00
0,05
0,08
0,07
Jahresbedarf
DM
Rang
31 250,25 600,2 800,5 250,3 850,4 970,2 200,900,1 600,2 275,-
1
2
6
3
5
4
8
10
9
7
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
9
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
... Beispiel einer Bedarfsanalyse
Schritt 2: Sortieren der Bedarfszahlen in numerisch aufsteigender Reihenfolge :
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
WerkstoffNummer
Bedarf je Jahr
in DM
%-Anteil
vom GesamtWert
%-Anteil
kumuliert
51
52
54
56
55
53
60
57
59
58
31 250,25 600,5 250,4 970,3 850,2 800,2 275,2 200,1 600,900,-
38,7
31,7
6,5
6,2
4,8
3,4
2,8
2,7
2,0
1,2
38,7
70,4
76,9
83,1
87,9
91,3
94,1
96,8
98,8
100,0
Wert
Gruppe
A
A
B
B
B
C
C
C
C
C
80 695,Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
-9-
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1 6
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
... Beispiel einer Bedarfsanalyse
Schritt 3: Zusammenfassen von Wertgruppen
Wertgruppe
A
B
C
WerkstoffPositionen
%-Anteil
Menge
(Positionen)
%-Anteil
Wert
DM Wert
2
3
5
20
30
50
70,4
17,5
12,1
56 850,14 070,9 775,-
10
100
100,0
80 695,-
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Die Berücksichtigung kritischer Werte
Umsatzklasse
u. prozentual.
Anteil der
Artikel
(1)
Rangordnung
der Artikel
nach Umsatzanteilen
(2)
Umsatz
in $
Umsatz
in %
(3)
(4)
56
A-Artikel
20%
1
2
20000
18000
B-Artikel
40%
3
4
5
6
8000
6000
5000
4000
C-Artikel
40%
7
8
9
10
3000
2500
1000
500
34
10
krit. Wert
1 2 3
(5)
Bewertung
der Artikel
n. Umsatz u.
krit. Wert
(6)=(2)*(5)
3
2
6
12
5
12
21
8
18
10
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 10 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1 7
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
Die XYZ-Analyse als Erweiterung der ABC-Analyse
Aufteilung der Artikel in drei Gruppen:
X:
konstantes Handling
Y:
schwankendes Handling
Z:
völlig unregelmäßiges Handling
Verbrauch
Handling:
Kriterium:
VK =
%
Wareneingang
Warenausgang
Standardabweichung * 100
Mittelwert
prozentualer Variationskoeffizient
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
... Die XYZ-Analyse als Erweiterung der ABC-Analyse
ME
30
27
24
x
21
1 n
*  xi
n i 1
Mittelwert
18
s2 
15
x  xi
12
n
1
*  ( x  xi ) 2
n  1 i 1
9
VK % 
6
s *100
x
Varianz
prozentualer
Variationskoeffizient
3
1
5
10
n
Wochen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
14
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 11 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1 8
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
... Die XYZ-Analyse als Erweiterung der ABC-Analyse
XYZ-Analyse
Z
AZ
BZ
CZ
AX: wichtige Artikel
mit konstanten Handling
Y
AY
BY
CY
...
X
AX
BX
CX
CZ: unwichtige Artikel
A
B
C
mit ungleichmässigem Handling
ABC-Analyse
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
15
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: ABC Analysen
DV in der Produktion
ABC-Analyse mit Datentransfer Mainframe
PC
1. Strukturierung der gewünschten Daten:
z.B. Lagernr. Artikelnr. Absatzmenge Bestandsmenge
2. Auf Mainframe wird Programm zur Erzeugung einer ASCII-Datei
geschrieben.
3. Datentransfer Mainframe - PC: Diskette, Modem, Kabel, ...
4. Umstrukturierung der Mainframe Daten zur Einlesbarkeit in
PC-Datenbank
5. Einlesen der hergerichteten Daten in die PC-Datenbank
6. ABC-Analyse mit PC-Software
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
16
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 12 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1.1 1
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
Bestandsplanung und -steuerung:
Schwerpunktbildung
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
ABC-Bedarfsanalyse
3
Moderne Bestellpolitik
7
ABC-Umsatzanalyse
8
XYZ-Handlingsanalyse
9
ABC/XYZ-Bestellpolitik
10
Reichweiten/WiederbeschaffungszeitAnalyse
12
Wiederbeschaffungszeit/beschaffungswertAnalyse
13
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 13 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1.1 2
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
ABC-Bedarfsanalyse
Vorgabe:
Bewertungsmaßstab (Wert, Volumen, Gewicht)
Bewertungsmaßstab
100%
95%
80%
C
B
A
 Konsequenz:
15%
100%
50%
Artikel
C-Artikel:
A-Artikel:
 Optimale Bestellmenge genau berechnen
 Bestandsentwicklung sorgfältig überwachen
 Markt- und Kundeninformationen für
bedarfsgerechte Disposition
 Optimale Bestellmenge schätzen
 periodische Ermittlung
 Disposition eines Mehrperiodenbedarfs
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
... ABC-Bedarfsanalyse
A-Artikel:
Hochwertige Stoffe, die eine permanente Beobachtung in jeder Beziehung
erfordern:











Durchführung genauer Marktanalysen
Ständige Marktbeobachtung
Sorgfältige Lieferantenauswahl
Gründliche Bestellvorbereitung
Langfristige Verträge
Abkürzung der Beschaffungszeiten
Genaue Terminüberwachung
Schneller innerbetrieblicher Durchlauf
Abkürzung der Lagerzeiten (häufiger bestellen bzw. abrufen)
Rascher Rechnungsdurchlauf (Skontoausnutzung)
Intensive Rechnungsprüfung
 Konsequenz:
 Bestände gezielt reduzieren (Reduzierung der Losgrößen)
 Sicherheitsrisiko nicht erhöhen (rechtzeitige Disposition)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 14 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1.1 3
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
... ABC-Bedarfsanalyse
C-Artikel:







Niedrige, umsatzschwache Teile, für die der notwendige Aufwand zu
minimieren ist
Marktanalyse und -beobachtung in vereinfachter Form
Vereinfachte Disposition (Steuerung über Verbrauch)
Lagerbestandsprüfung vereinfachen
Unsicherheitsbestände großzügig festlegen
Vereinfachte Bestellverfahren
Vereinfachte Prüfverfahren (sowie technisch zulässig)
Einführung von monatlichen Sammelrechnungen
(bei Lieferanten, mit denen ständige Geschäftsverbindungen bestehen)
 Reduktion der Bestellhäufigkeit
Zeit gewinnen für wichtigere Tätigkeiten durch geringeren Bestellaufwand
Ausnahme: K- Artikel ( kritische Artikel)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
... ABC-Bedarfsanalyse
B-Artikel:
Hier muß ein Mittelweg zwischen A und C gefunden werden,
d.h. es sind geringere Prioritäten als bei den A-Artikel zu setzen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 15 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1.1 4
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
Ansatz moderner Bestellpolitik
 A-Artikel:
 kommen möglichst nach Just-in-time-Bestellung sofort in den Absatz bzw. in die Produktion
 B-Artikel:
 werden nach wirtschaftlichen Losgrössen bestellt
 C-Artikel:
 werden nach dem Behälterprinzip behandelt
Behälter1:
Behälter 2:
nachbestellen, wenn leer
Von hier nur entnehmen, wenn
Behälter 1 leer ist
möglichst ohne Zettelwirtschaft/Kanbans: optisch: Just-as-needed
 Ausnahme: K-Artikel (kritische oder strategisch wichtige Artikel)
 Geringwertig, aber besonders zu beachten: Behandlung wie A-Artikel
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
ABC-Umsatzanalyse
 Selektive Lagerhaltung
 A-Artikel sind so umsatzstark, daß es gerechtfertigt ist, sie in allen Lokalen Lagern zu lagern
 B-Artikel sind weniger umsatzstark und werden in wenigen, ausgesuchten regionalen
Auslieferungslagern gelagert
 C-Artikel werden wegen des geringen Umsatzes nur im Fabriklager gelagert
 D-Artikel haben einen so niedrigen Anteil am Umsatz, daß sie überhaupt nicht auf Lager
gehalten und nur auf Bestellung hergestellt werden
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 16 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1.1 5
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
Strukturierung der Artikel nach XYZ-Analyse
Informationen über die Verbrauchsschwankung eines Artikels pro Saison.
(Variationskoeffizient V = relative Streuung um den mittleren Verbrauch
Vorgabe:
Variationskoeffizient
100 %
X: 0% <= V <= 10%
Y: 10% < V <= 25%
Z: 25% < V <= 100%
25 %
10%
10%
57%
85%
Anteil Artikel
100%
Konsequenz:
X-Artikel
Y-Artikel
Z-Artikel
konstanter Verbrauch
nur gelegentliche Schwankungen
hohe Vorhersagegenauigkeit
mässige Verbrauchsschwankungen
mittlere Vorhersagegenauigkeit
unregelmässiger Verbrauch
niedrige Vorhersagegenauigkeit
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
9
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
Disposition nach ABC/XYZ-Struktur (in saisonaler Abhängigkeit)
Verbrauchs
-regelmäßigkeit
Verbrauchswert
hoch
A
hoch
niedrig
X
Y
deterministische
Bedarfsermittlung
deterministische
Bedarfsermittlung
terminbezogene
Beschaffungsauslösung
bestands- und
bedarfsbezogene
Beschaffungsauslösung
niedrig
deterministische
Bedarfsermittlung
bedarfsbezogene
Beschaffungsauslösung
Fallweise wie A- oder C-Teile
B
C
Z
stochstische
Bedarfsermittlung
Stochastische
Bedarfsermittlung
terminbezogene
Beschaffungsauslösung
termin- und bestandsbezogene
Beschaffungsauslösung
Stochastische und/oder
deterministische
Bedarfsermittlung
bestands- und bedarfsbezogene
Beschaffungsauslösung
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 17 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1.1 6
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
... Disposition nach ABC/XYZ-Struktur : Beispiel
mittlerer
mittlererWert
Wert
BB
•Produktionsmenge periodenweise
planen
•Schwankungen durch
Kapazitätsanpassung kompensieren
•Material den Plänen entsprechend
beschaffen
•Lagerreichweite:
min. 1 Tage / max. 4 Tage
niedriger
niedrigerWert
Wert
CC
•Produktionsmenge pro Periode
nach den Vergangenheitswerten
schätzen
•Lagerreichweite:
min. 3 Tage / max. 12 Tage
A- o
der
C-T
•Produktion nach Lagerbestand
steuern
•Lagerreichweite:
min. 5 Tage / max. 20 Tage
igke
it wie
•Produktionsmenge periodenweise
planen
•Verfügbarkeit durch
Kapazitätsanpassung und
Fertigwarenlager sicherstellen
•Lagerreichweite:
min. 2 Tage / max. 6 Tage
•Produktionsmenge periodenweise
planen
•Produktverfügbarkeit durch
Kapazitätsanpassungund
Fertigwarenlager sicherstellen
•Lagerreichweite:
min. 4 Tage / max. 10 Tage
je na
ch Z
wec
kmä
ß
YY
ZZ
sehr unregelmäßig
sehr unregelmäßig
Absatz
Absatz
eil
XX
konstant
konstant
hoher
hoherWert
Wert
AA
•Produktion nur nach Auftrag
•keine Lagerbestände
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
Reichweiten/Wiederbeschaffungszeit-Analyse
Wiederbesch.zeit
hoch
mittel
Y
X
Reichweite
hoch
A
Handlungsbedarf
niedrig
Z
dringender
Handlungsbedarf
mittel
Handlungsbedarf
B
niedrig
C
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 18 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 1.1 7
Bestandsplanung und -steuerung: Schwerpunktbildung
DV in der Produktion
Wiederbeschaffungszeit/Beschaffungwert-Analyse
•einfache Bestellmengenrechnung
z.B. Schätzen
•genaue Bestandsüberwachung
•Stichprobenprüfung
• beachten von Mengenrestriktionen
wie Rabatte etc.
•Lieferantenbewertung
• Sicherheitsbestände
•partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit Lieferanten (QS-Vereinbarungen)
• einfache Qualitätsprüfung
-Teil
XX
•einfache Bestandsüberwachung
z.B. Sichtkontrolle
•kleine Mengen auf Abruf
(Abrufverträge)
A- o
der C
•Berechnung der optimalen
Bestellmenge
• genaue Bestandsüberwachung
•Stichprobenmenge erhöhen um eine
größere Prüfsicherheit zu gewähren
•kleine Mengen auf Abruf
•partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit Lieferanten (QS-Vereinbarungen)
• je nach Zweckmäßigkeit wie
CX oder CZ
wec
• partnerschaftliche Zusammenarbeit
mit Lieferanten (QS-Vereinbarungen)
je na
ch Z
•Lieferantenbewertung
•keine Lieferantenbewertung
kmä
ßigk
eit w
ie
•kleine Mengen auf Abruf
ZZ
niedriger
niedrigerWert
Wert
CC
•Berechnung der optimalen
Bestellmenge
•Lieferantenbewertung
lang
mittlerer
mittlererWert
Wert
BB
•kleine Sicherheitsbestände
YY
mittel
Wiederbeschaffungszeit
Wiederbeschaffungszeit
kurz
hoher
hoherWert
Wert
AA
•genaue Terminkontrollen
•Beachtung von Rabattmengen,
Kursen
•Meldebestandsverfahren als
Bestellauslösung
• Bestandsüberwachung
•genaue Bestandsüberwachung
•strenge Qualitätskontrollen
•Sicherheitsbestände großzügig
bemessen
•Sicherheitsbestände genau
berechnen
•keine Lieferantenbewertung
•strenge Lieferantenauswahl
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 19 -
- 20 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2 1
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Bestandsplanung und -steuerung:
Die Bedarfsermittlung
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Integrierte Unternehmensplanung
3
Planungszusammenhänge
4
Planungsinhalte
5
Methoden der Bedarfsermittlung
6
Methodenübersicht
7
Stochastische Bedarfsermittlung
8
Rollierende Planung
13
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 21 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2 2
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Die Bedarfsplanung innerhalb der integrierten Unternehmensplanung
Unternehmensziele
Unternehmensstrategie
Entwicklungsplan
Absatzplan
Finanzplan
Investitionsplan
Kapazitätsplan
Bedarfsplan
("machbarer" Beschaffungsplan)
Einkaufsplan
Produktionsplan
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Planungszusammenhänge
Entwicklungsplanung
Verkaufsprognose
Finanzplanung
Verkaufsplanung
Kapazitätsplanung
Planung der Materialwirtschaft
Vorratsplanung
Bedarfs-
Produktionsplanung
auflösung
Abweichungen
Produktionsaufträge
Material-
Einkauf
disposition
Beständeabrechnungen
Materialanforderungen
Lieferanten
Wareneingänge
Produktionsstufe 1
Materiallager
Produktionsstufe n
Halbfabrikatenlager
Wareneingang
Versand
Montage
Fertigungssteuerung
Fertigproduktelager
Lagerwirtschaft
Kunde
Informationsfluß
Lieferservice
physischer Material- und Warenfluß
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 22 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2 3
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Planungsinhalte
Kunden
Lieferanten
Produktion
- Aufträge
- Prognosen
- eigene Kapazitäten
- fremde Kapazitäten
Einkauf
Produktion
- Durchlaufzeiten
Vertrieb
- Aufträge
- Wiederbeschaffungs-
- Vertriebsplan
zeiten
Fertigungsplanung
Logistik
- Fertigungsdurchlaufzeiten
- Materialdisposition
- Bedarfsplanung
Konstruktion
- Stücklisten
Produktionsplan
Stamm- und Strukturdaten
- Material-Stamm
Bedarfsermittlung
Bestandsdaten
- Lagerbestand
- Reservierungsbestand
- Bestellbestand
- Logik der Stücklisten-
- Teile-Stamm
- Artikel-Stamm
auflösung
- Vorlaufzeiten
-Nettobedarfsrechnung
Aktivitätenlisten
- Was beauftragen?
- Was beschleunigen?
- Was stornieren?
- Ist der PP realistisch?
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Methoden der Bedarfsermittlung
Deterministische
Bedarfsermittlung
Stochastische
Bedarfsermittlung
Verbrauch
Heuristische
Bedarfsermittlung
?
Heute
Zeit
exakte Bedarfsermittlung
nach Menge und Termin auf
Basis konkreter Aufträge oder
Produktionsprogramm
Bedarfsermittlung mit
Hilfe von Bedarfsprognosen
auf Basis statistischer Auswertungen
Bedarfsermittlung auf
Basis subjektiver Schätzungen
des Disponenten
Einsatzbeispiele:
- DLZ<LZ
- hochwertige Güter
- kundenspezifische Güter
- ...
Einsatzbeispiele:
- DLZ>LZ
- geringerwertige Güter
- standardisierte Güter
- ...
Einsatzbeispiele:
- neue Artikel
- unzureichende Datenbasis
für stochastische Verfahren
- sehr geringwertige Güter
- ...
DLZ=Durchlaufzeit / LZ=Lieferzeit
DLZ=Durchlaufzeit / LZ=Lieferzeit
DLZ=Durchlaufzeit / LZ=Lieferzeit
Ziel:
Verringerung der Lagerbestände
Verbesserung des Lieferservice
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 23 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2 4
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Übersicht über die Methoden zur Bedarfsermittlung
Methoden der Bedarfsermittlung
Deterministische
Bedarfsermittlung
Analytische
Verfahren
Synthetische
Verfahren
Analogschätzung
Methoden der
Mittelwertbildung
gleitender
Mittelwert
Heuristische
Bedarfsermittlung
Stochastische
Bedarfsermittlung
Methoden der
exponentiellen Glättung
Intuitivschätzung
Regressionsanalyse
Gewichteter gleitender
Mittelwert
exponentielle Glättung
1. Ordnung
exponentielle Glättung
2. Ordnung
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Vorgehensweise bei der stochastistischen Bedarfsermittlung
Verbrauch
1
Aufnahme von
Zeitreihen
Zeit
Konstant
2
3
Trend
Saison
Bestimmung der
Verbrauchsmodelle
Verfügbare
DV-Tools:
z.B.
LOGSYS
und
FORSYS
Gleitender Mittelwert
Auswahl des
Prognoseverfahrens
Exponentielle Glättung
Regressionsanalyse
Verbrauch
4
Erstellung der
Bedarfsprognose
Heute
Zeit
Verbrauch
5
Beurteilung der
Prognosequalität
Zeit
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 24 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2 5
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
...Vorgehensweise bei der stochastistischen Bedarfsermittlung
Auftragseingang
Auftragseingang
(Vergangenheit)
(Vergangenheit)
Menge
Menge
Analyse
Analyse
•trendmäßig?
•trendmäßig?
•saisonal?
•saisonal?
•konstant?
•konstant?
Zeit
Wert
•Produkte
•Produkte
und
und
Ersatzteile
Ersatzteile
•periodisch
•periodisch
•12 Monate
•12 Monate
im voraus
im voraus
Menge
Kapazität
Kapazität
Prognose
Prognose
Zeit
Zeit
Plan-Absatz
Plan-Absatz
Material
Material
Ist-Absatz
Ist-Absatz
Wert
Wert
Kosten
Kosten
Zeit
Zeit
Storgrößen
(Krankheit, Fehler,
Änderungen, ...)
Zeit
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
9
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Exponentielle Glättung
Ti
Dez 95
Jan 96
Feb 96
Mrz 96
Apr 96
Mai 96
Jun 96
Jul 96
Aug 96
Sep 96
Okt 96
Nov 96
Dez 96
Jan 97
Feb 97
Mrz 97
Apr 97
Mai 97
Jun 97
Jul 97
Aug 97
Sep 97
Okt 97
Nov 97
Dez 97
Jan 98
Vi
60
83
145
96
86
66
78
82
74
97
111
65
47
97
40
46
66
32
40
44
51
47
59
93
129
137
MADi
60
69
100
98
93
82
81
81
78
86
96
84
69
80
64
57
61
49
45
45
47
47
52
68
93
Li
Li-Ti
Startwert
9
36
20
7
-7
-6
-3
-5
5
13
-5
-17
1
-16
-17
-6
-15
-13
-8
-2
-2
4
19
35
81
144
123
102
82
80
81
78
92
112
83
67
81
63
55
60
48
44
44
47
47
57
92
137 Sum
-64,3
48,3
37,2
36,3
3,7
-2,0
6,9
-19,2
-19,3
47,0
36,1
-29,8
41,2
16,5
-10,8
27,9
7,6
0,2
-6,9
0,1
-12,0
-36,4
-37,3
71,0
Prognosewerte
unter Einbeziehung
des Fehlerprognosewertes
MADi
Gesamtüberdeckung =
Überbestand
Prognose für Jan 98
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 25 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2 6
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
... Exponentielle Glättung
Die dargestellten Größen haben folgende Bedeutung:
 Ti
= tatsächlicher Verbrauch in der laufenden Periode i
 Vi
= Vorhersagewert für die laufende Periode i
 
= Glättungsfaktor
 MADi
= Fehlervorhersage
 Li
= Gesamtvorhersage mit Sicherheitsfaktor SF
Die benutzten Formeln in der Tabelle sind:
= Vi +  (Ti - Vi)
 Vi+1
wobei im Beispiel  = 0,4
 MADi+1
= MADi +  (Ti - Vi - MADi)
 Li+1
= Vi+1 + SF MADi
wobei im Beispiel  = 0,4
wobei SF = 0,1 für MADi < 0
und SF = 1,25 für MADi  0!
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Gleitender Mittelwert
Methode gleitender gewichteter Durchschnitt mit p=5 : 0,5; 0,25; 0,15; 0,05; 0,05
Ti
Jan 96
Feb 96
Mrz 96
Apr 96
Mai 96
Jun 96
Jul 96
Aug 96
Sep 96
Okt 96
Nov 96
Dez 96
Jan 97
Feb 97
Mrz 97
Apr 97
Mai 97
Jun 97
Jul 97
Aug 97
Sep 97
Okt 97
Nov 97
Dez 97
Jan 98
83
145
96
86
66
78
82
74
97
111
65
47
97
40
46
66
32
40
44
51
47
59
93
129
152
Vi
80
80
80
77
87
99
83
65
80
60
53
58
46
42
42
47
46
53
73
102
(Ti-Vi) |MADi| Li
-
-
-
2
2
6
20
25
34
36
32
40
14
13
26
6
2
9
0
13
40
56
46
9
16
8
22
4
18
16
3
12
10
5
3
1
7
24
40
Li-Ti
98
119
93
92
86
83
73
62
61
55
48
51
47
62
102
152 Sum
Prognose für Jan 98
Prognosewerte
unter Einbeziehung
des Fehlerprognosewertes
MADi
-13
54
46
-5
46
37
7
30
21
11
-3
4
-12
-31
-27
166
Gesamtüberdeckung =
Überbestand
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 26 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2 7
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
3**
3***
4*
4**
4***
5*
5**
5***
6*
6**
6***
Prog 7
7*
7**
7***
8*
8**
8***
9*
9**
9***
10*
10** 10***
K
K
K
K
Prog 9
K
K
K
Prog 10
K
Prog 6
2***
3*
Prog 8
K
2**
Prog 5
K
1***
Prog 3
K
K
Prog 4
Korrektur
(Ende 3. Quartal)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Prog 2
Korrektur
(Ende 2. Quartal)
12
K
Vorhersage Jahresabsatzmenge Produkte
(Erstellung durch Verkauf)
Korrektur
(Ende 1. Quartal)
Prog 1
11
Vorhersagezeitpunktpunkt
(Jahresabsatz)
neue Jahr alte Jahr
Ist-Absatz/
Verbrauch
Absatz- und Bedarfsprognose
DV in der Produktion
K
11*
11**
K
12*
K
monatliche
monatlicheInfo
Info(Monatsende)
(Monatsende)
an
an
Vorfertigung
Vorfertigung
K
Einkauf
Einkauf
Fertigung
FertigungGewerbe
Gewerbe
= Korrekturen durch Kenntnis des Ist-Absatzes/-Verbrauches am Ende des Monats
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bedarfsermittlung
DV in der Produktion
Rollierende Mengenplanung
Artikel Nr.:
laufendes Jahr
Monat
1
2
Budget
8000
8000
Planung
8000
5000
IST-Verkäufe
5000
4000
Bestände
8000
3
4
neues Jahr
5
8000
8000
7000
8000
8000
....
12
....
8000
....
8000
1
5000
2
4000
Jahresbudget
VJ
LJ
Erfüllungsgrad (%)
(per)
100000
100000
9%
90000
9000
D at en V o r j ahr
8000
aktueller Monat
Eingabemöglichkeit: Karton oder Stück
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
14
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 27 -
- 28 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.1 1
Bestandsplanung und -steuerung: Andlerformel
DV in der Produktion
Bestandsplanung und -steuerung:
Bedarfsermittlung nach Andler
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Bestandsplanung und -steuerung: Andlerformel
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Bestellmengenermittlung
3
Herleitung der Andler-Formel
4
ABC-Analyse und Andler-Formel
5
Weiterentwicklungen
6
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 29 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.1 2
Bestandsplanung und -steuerung: Andlerformel
DV in der Produktion
Bestellmengenermittlung nach ANDLER-Formel
 Prämissen






Keine Lagerungs- und Finanzierungsrestriktionen
konstanter Lagerhaltungskostensatz
konstante Bestellmengenfixkosten
konstanter Nachfrageverlauf (Lagerabgangsgeschwindigkeit)
konstanter Einstandspreis
konstanter Bedarf
Xopt
optimale Bestellmenge
Xopt
optimale Losgröße
iL
Lager- und Transportkostenanteil
iL
Lagerkostenanteil
in Prozent
in Prozent
xges
Gesamtbedarf pro Periode
xges
Gesamtbedarf pro Periode
KLief
Kosten pro Lieferung
KLief
Rüstkosten/Auftragswechselkosten
p
Preis pro ME
p
Herstellkosten pro ME
xopt 
200 * K Lief * x ges
iL * p
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Andlerformel
DV in der Produktion
Herleitung der ANDLER-Formel
Kosten
DM/Jahr
Xopt
optimale Bestellmenge
iL
Lager- und Transportkostenanteil
in Prozent
xges
Gesamtbedarf pro Periode
KLief
Kosten pro Lieferung
p
Preis pro ME
x
xop
t
KG  K B  K L
K G  K Lief *
Stück/Lief
xges
dK G
  K Lief
dx
x i
 * L *p
 min!
2 100
x ges i * p
0
* 2  L
x
2 *100
x
xopt 
200 * K Lief * x ges
iL * p
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 30 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.1 3
Bestandsplanung und -steuerung: Andlerformel
DV in der Produktion
ABC-Analyse kombiniert mit ANDLER-Formel
 A-Teile:
 Umfangreiche Verwaltung sowie Kontrolle schwieriger und aufwendiger als bei B- und C-Teilen
 B-Teile:
 Verwaltungs- und Kontrollkosten liegen zwischen denjenigen von A- und C-Teilen
 C-Teile:
 Bei Teilen mit geringem Wert (Normteilen) sind Verwaltung- und Kontrollkosten im
wesentlichen gleich hoch wie bei A- und B-Teilen. Jedoch sollte hier weniger Aufwand
betrieben werden, um die Kosten gering zu halten.
X ABC  200 * K ABC *
x ges
iL * p
Beschaffungskosten für A- bzw. B- bzw. C-Teile
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Andlerformel
DV in der Produktion
Weiterentwicklungen der ANDLER-Formel
 Berücksichtigung von:
 Preisstaffelungen infolge von Mengenrabatten
 Mindermengenaufpreise
 Transportkostenstaffelungen
 preisgünstige Sonderangebote
 variable Bedarfsmengen
 variabler Lagerraum
 variable Finanzierungsrestriktionen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 31 -
- 32 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.2 1
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Bestandsplanung und -steuerung:
Die Berechnung der
Bestellmengen
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Zeit - und Mengenverlauf
3
Bestellregeln
4
Bestandsverlauf
5
Die Bestellmenge x
6
Bestellfixe Kosten
7
Lager- und Transportmittelkosten
8
Bestellmengenermittlung
9
Part-Period-Verfahren
10
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 33 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.2 2
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Z e it- u n d M e n g e n v e r la u f b e i d e r L a g e r u n g
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Die verschiedenen Bestellregeln
 Bei Meldebestand
 (s, Q) - Regel:
Bei Meldebestand
optimale Bestellmenge
 (s, S) - Regel:
Bei Meldebestand
Ergänzung auf bestimmtes Lagerniveau
 Zum Bestellzyklus-Termin
 (t, Q) - Regel:
Zum Bestellzyklus-Termin
optimale Bestellmenge
 (t, S) - Regel:
Zum Bestellzyklus-Termin
Ergänzung auf bestimmtes Lagerniveau
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 34 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.2 3
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Bestand mit Nachfrageverlauf und Wiederbeschaffung
Lagerbestand
Nachfrageverlauf
Bestellmenge = x
Mittlerer
Lagerbestand = x/2
Bestellpunkt
N
gesamter
Durchschnittsbestand
W
Sicherheitsbestand
Zeit
Wiederbeschaffungszeit
Bestellzyklus
N
Nachfrage (Bedarf) während der Beschaffungszeit
W
zur Vereinfachung: konstante Nachfrage pro Zeiteinheit
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Die Bestellmenge x
 Teilmenge des Gesamtbedarfs
 wird zwischen Lieferant und Kunden vereinbart
 Lieferung erfolgt zu festgelegten Zeiten in gleichen oder schwankenden Abständen
Bei kontinuierlicher Nachfrage:
durchschnittlicher Lagerbestand = x/2
+ Sicherheitsbestand
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 35 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.2 4
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Bestellfixe Kosten pro Jahr KB
 entstehen bei jeder Bestellung
 sind mengenunabhängig
 enthalten anteilige Kosten
(Formulare, Porto, Telefon, Personal, Energie,
Büroeinrichtungen, Büromaschinen, Prüfvorrichtungen)
 entstehen im Materialeinkauf, in der Materialdisposition, dem Wareneingang,
bei der Materialprüfung, der Materialverwaltung, im Rechnungswesen
KB  KLief * xges
x
(DM/Jahr)
pro Teil
KLief bestellfixe Kosten/Lieferung (DM/Lieferung)
xges Jahresbedarf (DM/Jahr)
x
Menge/Lieferung (DM/Lieferung)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Lager- und Transportmittelkosten pro Jahr KL
 sind mengenabhängig
 enthalten die Kosten des im Lagerbestand gebundenenKapitals
 enthalten die Anschaffungskosten der Verpackung bei Einsatz von Einwegverpackung bzw.
Abschreibungskosten bei Einsatz von Dauerverpackung unter Berücksichtigung der Lebensdauer
 enthalten die Flächenkosten im Lager unter Berücksichtigung der Abschreibungen für Gebäude und
Einrichtungen, Energie, Instandhaltung und aller Nebenkosten
KL 
iL x
* *p
100 2
(DM/Jahr) pro Teil
x Abrufmenge = Menge/Lieferung
iL Lager- und Transportmittelkostenanteil in Prozent pro Teil und Jahr
p Preis pro ME (DM/ME)
durchschnittlich auf Lager:
x Bestellmenge

2
2
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 36 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.2 5
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Bestellmengenermittlung
Beschaffungskosten
Lagerungskosten
Stückkosten
Stückkosten
Beschaffungsmenge
Beschaffungsmenge
 Zinskosten für das in Beständen gebundene
Kapital
 Lagerhaltungskosten resultierend aus:





Bestellkosten (Auftragsbearbeitungskosten)
Rabatte (evtl. ab grösseren Abgabemengen)
Boni
Skonti (Abzug auf Barzahlung)
Zusatzkosten bei ungünstigen Bestellungen
oder Produktionslosen
(Mindermengenzuschläge)
 evtl. gesondert berechnete Transport-,
Versicherungs- und Verpackungskosten
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Raumkosten
Personalkosten
Miete
Abschreibung
Instandhaltung
Heizung
Beleuchtung
Wartung
Versicherung usw.
 Verschiedene Verfahren zur Bestimmung der optimalen Bestellmenge
(Andler, Part-Period, Alternativenvergleichsrechnung)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
9
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Optimale Bestellmenge nach Part-Period-Verfahren
Bedarf
(Stück)
2000
Idee:
Schrittweise Prüfung, ob durch
Hinzunahme des jeweils nächsten Bedarfs
die kumulierten Lagerkosten
die losfixen Beschaffungskosten übersteigen
1500
1000
500
0 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
Kosten
(DM)
160
Mit den Lagerungskosten des in der
22. Periode anfallenden Bedarfs werden
die Beschaffungskosten überschritten.
Dieser Bedarf wird daher nicht
mitbeschafft.
Lagerungskosten
140
120
100
80
60
Zeit (Periode)
Optimale Beschaffungsmenge=
Bedarf der Perioden 3, 11 und 17
Beschaffungskosten
40
20
0 1
2 3
4
5
6
geplanter Liefertermin
7
8
9
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
Bedarf in diesem Zeitraum wird
als Beschaffungsmenge gewählt
Zeit (Periode)
neuer Liefertermin
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 37 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.2 6
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
... Optimale Bestellmenge nach Part-Period-Verfahren
 Gegeben:
Periode t
Bedarf x(t)
 Annahme:
1
x(1)
2
x(2)
3
x(3)
...
...
n
x(n)
Bestellfixe Kosten
Lager- und Transportkosten pro Periode und pro ME
KB
kL
 Der Bedarf einer Teilperiode
– fällt zu Beginn der Periode an oder
– muss zu Beginn der Periode verfügbar sein!
 Optimale Bestellmenge:
x opt = x(1) + x(2)+ ... + x(j), derart dass gilt:
0*x(1) + 1*x(2) + 2*x(3) + ... + (j-1)*x(j) <= KB / kL < 0*x(1) + 1*x(2) + 2*x(3) +...+ (j-1)*x(j) + j*x(j+1)
Beachte: Lagerkosten = kL *[0*x(1) + 1*x(2) + 2*x(3) + ... + (j-1)*x(j) ]
 Bestellzeitpunkt:
 Um die Lieferzeit versetzt vor der Periode, für die bestellt wird!
 Nächste Periode für die nach dem gleichen Prinzip bestellt wird:
j+1
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
... Optimale Bestellmenge nach Part-Period-Verfahren
Periode t
Bedarf x(t)
Bedarf
Schritt 1
Bedarf
1
100
2
120
3
80
4
110
5
80
6
40
kL = 2 DM/Stk
Bedarf
KB = 250 DM/Lief.
Periode
Periode
250/2 > 0*100 = 0
Bedarf
250/2 >= 0*100+1*120 = 120
Bedarf
Schritt 2
Periode
250/2<0*100+1*120+2*80 = 280
xopt = 220
Bedarf
xopt = 190
Periode
Periode
250/2 >= 0*80 = 0
Bedarf
250/2 >= 0*80+1*110 = 110
Periode
250/2 < 0*80+1*110+2*80 = 270
Bedarf
Schritt 3
xopt = 120
Periode
250/2 >= 0*80 = 0
250/2 >= 0*80+1*40 = 40
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 38 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.2 7
Bestandsplanung und -steuerung: Bestellmengen
DV in der Produktion
Part-Period Verfahren: Kalkulationsschema
Kalkulationsschema Bestandsplanung
Parameter:
Bestellfixe Kosten:(DM/Lief.)
L.u.T.:DM/Stk/Monat
Monat
Jan
norm.Nachfrage 97
Sonderauftr. 97
Ges. Nachfrage 97
Bestand 97 inkl. SB
Nachfrage 98
Feb
Mrz
Apr
Preis/Stk:
Zinsen:
Mai
Jun
Jul
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Summe Schnitt
Lagerdauer
gew.Lagermenge
gew.Lagermge kum.
Bestellmenge für
Bestelltermin für
Bestand 98 ohne SB
SB =___Tage Reichw.
Bestand 98 mit SB
Differenz Best. 97 zu 98
Differenz Kap.bind.
Einsparung
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 39 -
- 40 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.3 1
Bestandsplanung und -steuerung: Sicherheitsbestand
DV in der Produktion
Bestandsplanung und -steuerung
Der Sicherheitsbestand
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Bestandsplanung und -steuerung: Sicherheitsbestand
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Ansätze
3
Einflussfaktoren
4
Abh. von der Wiederbeschaffungszeit
5
Abh. von Prognosefehlern
6
SB in Abhängigkeit von der Lagerzahl8
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 41 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.3 2
Bestandsplanung und -steuerung: Sicherheitsbestand
DV in der Produktion
Ansätze zur Bestimmung des optimalen Sicherheitsbestandes
Minimierung der Fehlmengenkosten:
 theoretischer Ansatz, wenig praktisch
Explizite Berücksichtigung der Nachfrageveränderung infolge des Auftretens von
Fehlmengen:
 Problem der Quantifizierbarkeit
Vorgabe der Lieferbereitschaft, die die Wahrscheinlichkeit für das Entstehen von
Fehlmengen begrenzt:
 praktikabler Ansatz
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Sicherheitsbestand
DV in der Produktion
Einflußfaktoren auf die Höhe des Sicherheitsbestandes
 Länge der Wiederbeschaffungszeit
 Zuverlässigkeit der Prognose über die Einhaltung der Wiederbeschaffungszeit
 Zuverlässigkeit der Prognose über die Bedarfsmengen
 Grad der gewünschten Lieferbereitschaft
 Anzahl der Lager
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 42 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.3 3
Bestandsplanung und -steuerung: Sicherheitsbestand
DV in der Produktion
Sicherheitsbestand in Abhängigkeit von der Länge der Wiederbeschaffungszeit
S
= Sicherheitsbestand (ME)
Nmax = maximale Nachfragemenge pro Zeiteinheit (ME/ZE)
N
= durchschnittliche Nachfragemenge pro Zeiteinheit (ME/ZE)
tW
= Wiederbeschaffungszeit in Zeiteinheiten (ZE)
S = tW * (Nmax - N ) (ME)
Beispiel:
Nmax = 1.000 Stk/Tag
800 Stk/Tag
N =
3 Tage
tW =

S = 600 Stk
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Sicherheitsbestand
DV in der Produktion
Der Sicherheitsbestand in Abhängigkeit von Prognosefehlern
 Beispiel: Normalverteilung der Richtigkeit des Eintreffens der Bestellmenge bei
angenommener Wiederbeschaffungszeit und Bedarfsmenge
Prognosefehler
0,02
Lieferbereitschaft
0,00003
0,018
0,000025
0,016
0,014
0,00002
0,012
0,01
0,000015
0,008
0,00001
0,006
0,004
0,000005
0,002
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Lieferbere itschaft  100 *
 Sicherheitsbestand
0 * Standardabweichung
1* Standardabweichung
2* Standardabweichung
3* Standardabweichung
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Anzahl der Wiederbesc haffungsta ge ohne Fehlmenge
Gesamtzahl der Wiederbesc haffungsta ge
Lieferbereitschaftsgrad
50,00 %
84,13 %
97,72 %
99,87 %
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 43 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.3 4
Bestandsplanung und -steuerung: Sicherheitsbestand
DV in der Produktion
Festlegen des Sicherheitsbestands (ohne Bereinigung):
i
xi
1
12
2
623
3
61
4
93
5
18
6
145
Mittelwert der Bedarfe:
x
7
30
9
212
10
66
11
221
12
110
1
 xi  141
n
s
Standardabweichung:
8
103


1
 xi  1n  xi ²  166
n 1
f * s  3,7 *166  614
Sicherheitsbestand nach REFA:
2 * s  2 *166  332
Sicherheitsbestand bei 2*SIGMA:
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Sicherheitsbestand
DV in der Produktion
Sicherheitsbestand in Abhängigkeit von der Lageranzahl
Vorgegeben: Fester Lieferbereitschaftsgrad = x
Konzept 1:
 1 Zentrallager
 Sicherheitsbestand = SZ
Konzept 2:
 n Regionallager (kein Zentrallager)
 Gesamter Sicherheitsbestand Sn = S(1) + ... + S(n)
Sn  n * SZ
Beispiel:
Zentrallager mit Sicherheitsbestand von 100.000 Stück entspricht 10 Außenlagern mit
Sicherheitsbestand von 316.228 Stück
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 44 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.4 1
Bestandsplanung und -steuerung: Beispielrechnung
DV in der Produktion
Bestandsplanung und -steuerung:
Beispielrechnung zur
Ermittlung der Lagerparameter
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Bestandsplanung und -steuerung: Beispielrechnung
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Parameter der Bewirtschaftung
3
Beschaffungskosten
4
Durchschnittliche Lagerdauer
5
Lagerkosten
6
Kostenübersicht
7
Meldebestand und Höchstbestand
8
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 45 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.4 2
Bestandsplanung und -steuerung: Beispielrechnung
DV in der Produktion
Parameter der Lagerbewirtschaftung
Höchstbestand
(105)
Bestellmenge
Meldebestand
(38)
Sicherheitsbestand/
Eiserne
Reserve
(5)
Lagerdauer
Bestellvorschlag
Lieferung
Die kostengünstigste Bestellmenge sowie der Melde- und Höchstbestand eines Lagerartikels werden
wegen des z.T. erheblichen Berechnungsaufwandes nicht immer genau ermittelt werden können.
Häufig wird man deshalb auf Erfahrungswerte zurückgreifen müssen.
Das folgende Beispiel erläutert, welche Kostenfaktoren ggf. für eine exakte Berechnung zu
berücksichtigen wären.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Beispielrechnung
DV in der Produktion
Beschaffungskosten
Berechnung des Einkaufspreises je Stück
a) Bei einer Beschaffungsmenge von 50 Einheiten je b) Bei einer Beschaffungsmenge von 100 Einheiten je
Bestellung beträgt der Stückpreis................100 DM. Bestellung wird ein 2% iger Mengerabatt gewährt;
Der Stückpreis beträgt.....................................98 DM.
Berechnung der Beschaffungskosten je Stück
z.B.:
- Ausschreibungskosten,
- Kosten des Bestellverfahrens,
- Transportkosten,
- Kosten der Warenan- und abnahme,
- Kosten der Qualitätskontrolle,
- Kosten der Rechnungsbearbeitung.
b) Beschaffung von 100 Einheiten je Bestellung
- Kosten der Ausschreibung und des Bestellverfahrens
(3 Arbeitsstunden) = 150 DM
je Stück (150 DM/100).............................1.50 DM
- Transportkosten (1 größerer LKW + 2,5 Arbeitsstunden) = 180 DM
je Stück (180 DM/100)............................1.80 DM
- Kosten der Warenan- und abnahme sowie der
Qualitätskontrolle
(2 Arbeitsstunde) = 80 DM
je Stück (80 DM/100)..............................0.80 DM
- Kosten der Rechnungsbearbeitung
(0,5 Arbeitsstunde) = 25 DM
je Stück (25 DM/100)..............................0.25 DM
a) Beschaffung von 50 Einheiten je Bestellung
- Kosten der Ausschreibung und des Bestellverfahrens
(3 Arbeitsstunden) = 150 DM
je Stück (150 DM/50).............................3.00 DM
- Transportkosten (1 kleiner LKW + 2,5 Arbeitsstunden) = 150 DM
je Stück (150 DM/50)............................3.00 DM
- Kosten der Warenan- und abnahme sowie der
Qualitätskontrolle
(1 Arbeitsstunde) = 40 DM
je Stück (40 DM/50)..............................0.80 DM
- Kosten der Rechnungsbearbeitung
(0,5 Arbeitsstunde) = 25 DM
je Stück (25 DM/50)..............................0.50 DM
BESCHAFFUNGSKOSTEN JE STÜCK... ..4.35 DM
BESCHAFFUNGSKOSTEN JE STÜCK.....7.30 DM
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 46 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.4 3
Bestandsplanung und -steuerung: Beispielrechnung
DV in der Produktion
Durchschnittliche Lagerdauer
Zur Berechnung der Lagerkosten je Stück muß bekannt sein, wie lange sich der
Artikel durchschnittlich im Lager befindet, bevor er ausgeliefert wird.
Die durchschnittliche Lagerdauer hängt von der Bestellmenge ab.
durchschnittlicher Lagerbestand/Jahr
Durchschnittliche Lagerdauer =
Lagerausgangsmenge/Jahr (Abforderungen)
mit durchschnittlicher Lagerbestand =
Bestellmenge
2
( ggf. zuzüglicher zusätzlicher Sicherheitsbestand/EiserneReserve)
Annahme: Lagerausgangsmenge von 200 Stück jährlich
b) Beschaffung von 100 Einheiten:
a) Beschaffung von 50 Einheiten:
Durchschnittliche Lagerdauer je Stück:
Durchschnittliche Lagerdauer je Stück:
50/2
100/2
= 0.125 Jahre
200
200
= 0.25 Jahre
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Beispielrechnung
DV in der Produktion
Lagerkosten
z.B.:
- kalkulatorische Zinsen,
- Wertberichtigungen (z.B.Schwund,Verderben,
technische Änderungen),
- Versicherungen,
- Raumkosten und Abschreibung auf Transportmittel
- Personalkosten für Bestandskontrolle, Umlagerung,
Reinigung der Lagerware u.ä.
a) Beschaffung von 50 Einheiten je Bestellung
- kalkulatorische Zinsen:
Bei einem Kaufpreis je Stück von 100 DM und einer Lagerdauer
von einem Jahr entstehen 100 DM x 0,085 (bei 8,5% Zinssatz) = 8,50 DM
kalkulatorische Zinsen. Bei einer Lagerdauer von 0,125 Jahren
betragen die kalkulatorischen Zinsen nach der Berechnungsformel
Stückpreis x Zinssatz/Jahr x durchschnittliche Lagerdauer (in Jahren)
= 100 DM x 0.085 x 0.125........................................1.06 DM
- Sonstige Lagerkosten:
Eine Grobschätzung ergibt, daß ein Lagerartikel innerhalb eines
Jahres etwa 5% seines Wertes (2% jährliche Versicherungsprämie,
3% durchschnittliche jährliche Wertberichtigung) an sonstigen Lagerkosten verursacht. Die Kosten verringern sich entsprechend, wenn
die Lagerdauer weniger als ein Jahr beträgt. Weitere Lagerhaltungskosten (z.B. Raumkosten und auf den einzelnen Artikel bezogene
Personalkosten) werden hier vernachlässigt.
Die sonstigen Lagerkosten belaufen sich somit auf (Berechnung wie
kalkulatorische Zinsen)
100 DM x 0.05 x 0.125..............................................0.63 DM
b) Beschaffung von 100 Einheiten je Bestellung
- kalkulatorische Zinsen:
Berechnungsverfahren wie a) Stückpreis von 98 DM und
Lagerdauer von 0.25 Jahren:
98 DM x 0.085 x 0.25................................2.08 DM
- Sonstige Lagerkosten:
Gemäß a):
98 DM x 0.05 x 0.25..................................1.23 DM
LAGERKOSTEN JE STÜCK....................3.31 DM
LAGERKOSTEN JE STÜCK......................................1.69 DM
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 47 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.4 4
Bestandsplanung und -steuerung: Beispielrechnung
DV in der Produktion
Kostenübersicht
Bestellmengen
Kosten je Stück
50 Stück
100 Stück
Stückpreise
Beschaffungskosten
Lagerkosten
100.00 DM
7.30 DM
1.69 DM
98.00 DM
4.35 DM
3.31 DM
Gesamtkosten
108.99 DM
105.66 DM
Optimale Bestellmenge: 100 Stück
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Bestandsplanung und -steuerung: Beispielrechnung
DV in der Produktion
Meldebestand und Höchstbestand
Meldebestand = Menge zur Erfüllung der erwarteten Warenabforderungen
während der Lieferzeit + Sicherheitsbestand
Lieferzeit
= Zeitraum zwischen Bestellung und Warenanlieferung
Höchstbestand = Bestellmenge + Sicherheitsbestand
Annahme: Lieferzeit = 2 Monate,
Meldebestand =
=
Sicherheitsbestand = 5 Stück
Lagerausgangs- *
menge/Jahr
200
Lieferzeit (in Monaten)
12
2/12
*
+ Sicherheitsbestand
+ 5
= 33 Stück + 5 Stück = 38 Stück
Höchstbestand = 100 Stück + 5 Stück = 105 Stück
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 48 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.5 1
Bestandsplanung und -steuerung: Norm-Reichweiten
DV in der Produktion
Bestandsplanung und -steuerung
Bestandsplanung mit
Norm - Reichweiten
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Bestandsplanung und -steuerung: Norm-Reichweiten
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Ermittlung von Überbeständen
3
...
Beispiel
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 49 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
1 Tabellenkalkulation mit EXCEL 2.5 2
Bestandsplanung und -steuerung: Norm-Reichweiten
DV in der Produktion
Ermittlung von Überbeständen
Schritt 1:
Schritt 2:
ABC-Analyse der Artikel bzw. Teile
Berechnung der Reichweite pro Artikel
Reichweite =
Schritt 3:
relevante Tage /Jahr * aktuelle Bestandsmenge
gesamter Bedarf / Jahr
( Tage )
Festlegung einer durchschnittlichen (Norm-) Reichweite pro Klasse
Alles oberhalb der Norm-Reichweite
(+ Sicherheitsschlupf) ist Überbestand
Beispiel:
Ist:
Soll:
Überstand:
Reichweite
Bestand
18 Tage
10 Tage
90 ME
90 ME * 10/18 = 50 ME
1 ME 
40 ME 
1.000 DM
40.000 DM
Bei 10% Zinsen p.a.
4.000 DM Verlust
40 ME
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 50 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 1
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Datenstrukturen
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Wiederfinden von Daten
3
Datei- und Speichertypen
5
Suchen in Dateien
6
Indizierte Datenorganisation
7
Gestreute Datenorganisation
8
Suchen in indizierten Dateien
9
Suchen in gestreuten Dateien
20
Vergleich Dateiorganisationsformen
24
Problemfelder
25
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 51 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 2
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Beispiel: Bibliotheksverwaltung
Problem: Schnelles Wiederfinden
abgespeicherter Daten
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Dateien
Relative
Adresse
4 Lucas H.C.
3 Kent W.
Autor
2 Date C.J.
1 Martin J.
Satz
1
2
3
4
.
.
.
Titel
Martin J.
Date C.J.
Kent W.
Lucas H.C.
.
.
.
Application Devel...
An Introduction ...
Data and Reality
Information Systems
.
.
.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 52 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 3
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Datei- und Speichertypen
Sequentielle Dateien
 Zugriff auf Datensätze nur in der gespeicherten Reihenfolge
 Auf sequentiellen Speichern (z.B. Magnetband)
 Ebenfalls möglich auf Direktzugriffsspeichern (z.B. Magnetplatte,
optische Speicherplatte)
Dateien mit direktem Zugriff
 Auf jeden Datensatz kann bei Kenntnis seiner Adresse direkt
zugegriffen werden
 Nur auf Direktzugriffsspeichern
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Suchen in Dateien
Sequentielle
Dateien
Dateien
mit
direktem
Zugriff
Sequentielle
Suche
Sequentielle
Organisation
Index als
Hilfsmittel
Indizierte
Organisation
Algorithmus
als Hilfsmittel
Gestreute
Organisation
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 53 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 4
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Indizierte Organisation
Indexdatei
Schlüssel
Date C.J.
Kent W.
Lucas H.C.
Martin J.
.
.
.
Adreßverwei
s
2
3
4
1
.
.
.
Hauptdatei
Relative
Adresse INR*
1
2
3
4
.
.
.
4711
4812
1907
1001
.
.
.
Autor
Titel
Martin J.
Date C.J.
Kent W.
Lucas H.C.
.
.
.
Application Devel...
An Introduction ...
Data and Reality
Information Systems
* INR = Inventarnummer
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Gestreute Organisation (Hash)
Date C.J.
Kent W.
Codd E.F.
Algorithmus
Erzeugt die
Adresse aus dem
Schlüssel
1
2
3
4
.
.
.
INR*
Autor
Titel
4711
4812
1907
1001
.
.
.
Martin J.
Date C.J.
Kent W.
Lucas H.C.
.
.
.
Application Devel...
An Introduction ...
Data and Reality
Information Systems
* INR = Inventarnummer
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 54 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 5
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Suchen in indizierten Dateien
Unsortierter Index
Physisch sortierter Index
 Sortierreihenfolge der Schlüssel entspricht der Reihenfolge der Sätze im
Speicher
– Binäres Suchen
– m-Wege-Suchen
Logisch sortierter Index
 Reihenfolge der Sätze ist durch Zeiger bestimmt, nicht durch die Reihenfolge
im Speicher
– Ketten
– Bäume
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9
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Datenstrukturen
DV in der Produktion
Suchen in indizierten Dateien: Binäres Suchen
 fortgesetztes Halbieren des Suchbereichs
 Vermutung: Das gesuchte Element liegt in der Mitte des Indexbereiches,
deshalb: Vergleich des gesuchten Elementes mit dem Element in der Mitte
 Ist dieses Element kleiner als das gesuchte Element, wird die Suche in der oberen
Hälfte des Indexes fortgesetzt
 Ist dieses Element größer als das gesuchte Element, wird die Suche in der unteren
Hälfte des Indexes fortgesetzt
 Die Suche wird so lange fortgesetzt bis das gesuchte Element gefunden wurde
oder die Länge des Suchbereichs = 1
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 55 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 6
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in indizierten Dateien: Binäres Suchen
Codd E.F.
Date C.J.
Hansen H.R.
Kent W.
Kotler P.
Lucas H.C.
Martin J.
Rockart J.
Sprague R.
Turban E.
Zachman R.
2
3
1
8
2
10
3
9
4
1
6
7
11
5
Zum Beispiel Suche nach"Kotler P."
1 ... Vergleiche das gesuchte Element
mit dem Element in der Mitte
"Kotler P." < "Lucas H.C."
2 ... Gehe zur Mitte der oberen Hälfte
"Kotler P." > "Hansen H.R."
3 ... Gehe zur Mitte des zweiten Viertels
Gefunden!
65.535 Elemente
höchstens
16 Suchschritte
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11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in indizierten Dateien: m-Wege-Suchen
 Die Indexdatei wird in Blöcke konstanter Länge eingeteilt
 Gehe zu letzten Element des ersten Blocks
 Falls der Suchschlüssel größer ist als dieses Element: Gehe zum nächsten Block
 Andernfalls befindet sich das gesuchte Element in diesem Block
 Verwende eine andere Suchmethode (z.B. sequentielles oder binäres Suchen) um das Element
in diesem Block zu finden
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12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 56 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 7
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in indizierten Dateien: m-Wege-Suchen in hierarchischen Indexdateien
Relative
Adresse Schlüssel
Schlüssel
Codd E.F.
Kotler P.
Sprague R.
Adressverweis
1
5
9
Zweistufiger
hierarchischer Index
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Codd E.F.
Date C.J.
Hansen H.R.
Kent W.
Kotler P.
Lucas H.C.
Martin J.
Rockart J.
Sprague R.
Turban E.
Zachman R.
Adressverweis
8
2
10
3
9
4
1
6
7
11
5
Hauptdatei
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13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in indizierten Dateien: Ketten
 Sätze sind nicht physisch sortiert
 Jeder Satz enthält Zeiger zum logisch folgenden Satz
 Zeiger, der auf den ersten Satz zeigt, heißt Anker
 Zeiger des letzten Satzes ist eine Endemarke
 Einfügen neuer Sätze physisch am Ende der Datei:
– Zeiger des nächstkleineren Elementes (Vorgänger) wird auf das neu eingefügte gerichtet
 Löschen eines Datensatzes:
– Nur der Zeiger des Vorgängerdatensatzeswird verändert, und der Speicherplatz des gelöschten
Datensatzes überschreibbar gemacht
– Lücken bleiben, Reorganisation erforderlich
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14
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 57 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 8
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in indizierten Dateien: Physische Repräsentation von Ketten
Physische Sortierung
1
2
3
4
Logische Reihenfolge 5
6
durch Zeiger zum
7
folgenden Satz
8
9
10
11
Schlüssel
Sprague R.
Date C.J.
Kent W.
Hansen H.R.
Turban E.
Kotler P.
Codd E.F.
Martin J.
Rockart J.
Zachman R.
Lucas H.C.
Nachf. AV
5
4
6
3
10
11
2
9
1
-8
7
2
3
10
11
9
8
1
6
5
4
Hauptdatei
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
15
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in indizierten Dateien: Bäume
 Komponenten
 Knoten: Enthalten Anwendungsinformation
 Kanten: Enthalten Adressinformation
 Es gibt genau einen Knoten, der keinen Vorgänger hat:
Wurzel
 Jeder Knoten, außer der Wurzel, hat genau einen unmittelbaren
Vorgänger
 Zu jedem Nichtwurzelknoten gibt es genau einen Weg von der Wurzel zu
diesem Knoten.
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16
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 58 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 9
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in indizierten Dateien: Logische Struktur binärer Bäume
Linker
Nachfolger
Rechter
Nachfolger
Lucas H.C.
Hansen H.R.
Date C.J.
Codd E.F.
Kotler P.
Kent W.
Sprague R.
Turban E.
Martin J.
Zachman R.
Rockart J.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
17
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in indizierten Dateien: Physische Repräsentation binärer Bäume
Schlüssel
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Sprague R.
Date C.J.
Kent W.
Hansen H.R.
Turban E.
Kotler P.
Codd E.F.
Martin J.
Rockart J.
Zachman R.
Lucas H.C.
KF li KF re AV
5
7
-2
-3
----4
8
--6
10
--9
--1
7
2
3
10
11
9
8
1
6
5
4
Hauptdatei
KF li = linkes Kettenfeld, KF re = rechtes Kettenfeld, AV = AdressVerweis
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18
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 59 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 10
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in indizierten Dateien: sortierte binäre Bäumen
? "Kent"
Lucas H.C.
<
Hansen H.R.
Sprague R.
>
Date C.J.
Kotler P.
Turban E.
Martin J.
<
Codd E.F.
Kent W.
Zachman R.
Rockart J.
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19
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Suchen in einer gestreuten Organisation
 (Hash-Verfahren)
 Adresse eines Satzes wird aus dem Schlüssel berechnet
– Problem Nr. 1: Welche Funktion soll zur Berechnung verwendet werden?
– Problem Nr. 2: Meist gibt es weniger Speicheradressen als mögliche Schlüssel, so daß
eine Doppelbelegung von Adressen erlaubt werden muß. Wie werden solche
Kollisionen behandelt?
 Vorteil: Schneller Zugriff
 Nachteile:
– Es kann nur ein Schlüssel verwendet werden
– Kein teilqualifizierter Zugriff (mit Schlüsselteilen) möglich
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20
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 60 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 11
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in einer gestreuten Organisation
 Beispiel für einen Hash-Algorithmus
 Schlüssel: Autor (alphabetisch, 10 Zeichen)
 Suche nach "HANSEN "
 Buchstabe:
 EBCDIC:
 Wert:
|H| |A| |N| |S| |E| |N| | | | | | | | |
200 193 213 226 197 213 64 64 64 64
200*2569 + 193*2568 + 213*2567 + 226*2566 + 197*2565 + 213*2564 +
64*2563 + 64*2562 + 64*2561 + 64*2560 =
94804893278549498118208
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21
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
... Suchen in einer gestreuten Organisation
 Beispiel für einen Hash-Algorithmus (Forts.)
 Zuordnung von 94804893278549498118208 zu einer von 1117 (= Hashtabellengröße)
relativen Adressen
 Zum Beispiel beim Divisionsrestverfahren
– Adresse = Rest der Division 94804893278549498118208 : 1117, das ist die Zahl
403
– Lesen des Schlüssels mit der Adresse 403
– Dort könnte ein anderer Schlüssel stehen (Kollision!)
 Kollisionsbehandlung
– Zum Beispiel Suche nach dem Schlüssel im Überlaufbereich, der die
kollidierenden Sätze in untereinander verketteter Form enthält
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22
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 61 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1 12
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Vergleich von Dateiorganisationsformen
Speicher
Suchstrategien
Reorganisation
Primär/Sekundärschl.
Sequentiell
Sequentiell
oder direkt
adressierbar
Sequentiell
Nein
Kein
Schlüsselzugriff möglich
Indiziert
Direkt
adressierbar
Sequentiell,
binär, m-Wege
Nein
Ja
Primärschlüssel,
Sekundärschlüssel
Hash
Direkt
adressierbar
Suche nur bei
Kollision
notwendig
Nein
Primärschlüssel
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23
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenstrukturen
DV in der Produktion
Probleme bei dezentraler Datenverwaltung
 Redundanz
 Mehrfache Speicherung derselben Datenelemente
 Beispiel:
– Kundennamen und Adressen sind in verschiedenen Dateien gespeichert, die von verschiedenen
Programmen verwendet werden
 Inkonsistenz
 Verschiedene Werte für dieselben Daten
 Beispiel:
– Derselbe Kunde ist in einer Datei als “Winkels” und in einer anderen als “Winkler” gespeichert
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
24
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 62 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 1
Datenbanken
DV in der Produktion
Datenbanken
Dortmund, Februar 2000
Quelle: z.g.T. Hansen/Internet-Unterlagen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Datenbanken
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Datenbankbegriff
3
Datenmodelle
8
Datenbank-Architektur
12
Datenbanksprachen
27
Entwicklungen
35
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 63 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 2
Datenbanken
DV in der Produktion
Was versteht man allgemein unter einer Datenbank?
"Eine Datenbank ist eine integrierte Ansammlung von Daten,
die allen Anwendern eines Bereichs als gemeinsame Basis
aktueller Information dient. Die Daten sind entsprechend den
natürlichen Zusammenhängen strukturiert. Es kann so auch
auf ungeplante Weise auf die Daten zugegriffen werden".
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
Datenbanksysteme
 Zentrale Kontrolle von Daten, die von mehreren Benutzern bzw. Programmen
verwendet werden
 Globales Modell eines Ausschnitts der realen Welt, das für die Unternehmung
relevant ist (konzeptionelles Modell)
 Probleme der Datenspeicherung und Dateiorganisation werden zentral gelöst
 Trennung der Daten von anwendungsspezifischen Auswertungen und
Datensichten
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 64 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 3
Datenbanken
DV in der Produktion
Datenbanksysteme als Basis von Informationssystemen
Buchhaltung
Kostenrechnung
Produktionsplanung
Datenbank
Materialwirtschaft
Personalwirtschaft
Verkauf/
Marketing
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
Datenbank und DBMS
Datenbank (DB)
– Zentral gespeicherte Daten
Datenbankverwaltungssystem (DBMS)
– Programmsystem zur
Erstellung,
Manipulation und
Steuerung/Kontrolle einer Datenbank
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 65 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 4
Datenbanken
DV in der Produktion
IS-Entwicklung für Datenbankanwendungen
Problem
Entwurf
Implementierung
Projektplan
Konzeption.
Datenmodell
Anforderungsdefinition
Konzept. funktionales Modell
Datenbankbeschreib.
Informationssystem
Programm
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
Der Entity-Relationship (ER)-Ansatz zur konzeptionellen Datenmodellierung
 Sichtweise der realen Welt
 Objekte
 Beziehungen zwischen Objekten
 Objekte und Beziehungen werden durch Attribute beschrieben
 Grafische Repräsentation (ER-Diagramme)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 66 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 5
Datenbanken
DV in der Produktion
... Der Entity-Relationship (ER)-Ansatz zur konzeptionellen Datenmodellierung
 Elemente von ER-Modellen
 Entity (Objekt)
 Relationship (Beziehung)
 Entity type (Objekttyp)
– Abstraktion gleichartiger Objekte mit gemeinsamen Attributen
 Relationship type (Beziehungstyp)
– Abstraktion gleichartiger Beziehungen
 Attribute (Eigenschaften)
– Beschreiben die relevanten Merkmale von Objekten oder Beziehungen
 Identifizierende Attribute
– Kennzeichnen eindeutig ein bestimmtes Objekt eines Objekttyps
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
9
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Der Entity-Relationship (ER)-Ansatz zur konzeptionellen Datenmodellierung
 Beispiel eines ER-Diagramms
Kunden-Nr.
Kunde
Name
Datum
Adresse
entliehen
Autoren-Nr.
Name
Buch-Nr.
Autor
geschrieben
Buch
Titel
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 67 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 6
Datenbanken
DV in der Produktion
Schritte beim Entwurf des konzeptionellen Datenmodells
Identifiziere



Objekttypen
Beziehungstypen
Attribute
des jeweiligen EDV-Anwendungsbereichs
Zeichne ein ER-Diagramm
Übertrage das ER-Modell in das Datenmodell des jeweiligen
Datenbankverwaltungssystems (Datenbankbeschreibung)




Hierarchisches Modell
Netzwerkmodell
Relationales Datenmodell
Objektorientiertes Modell
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
Hierarchisches Datenmodell
 Repräsentation der Anwendungsdaten in der Form von hierarchischen Graphen
(Bäume)
 Rechtecke repräsentieren Objekttypen oder Attribute
 Kanten (Pfeile) repräsentieren Beziehungen zu anderen Objekttypen
 Jeder Objekttyp hat genau einen Vorgänger
 Ein Objekttyp kann einen oder mehrere Nachfolger haben
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 68 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 7
Datenbanken
DV in der Produktion
... Hierarchisches Datenmodell
Beispiel
Buch
Kunde
Buch-Nr.
Adresse
Kunden-Nr.
Name
Titel
Ort
Autor
Strasse
Kunde
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
Netzwerkmodell
 Repräsentation von Anwendungsdaten in der Form eines Netzes
 Rechtecke kennzeichnen Objekttypen und Attribute
 Kanten (Pfeile) und Ovale repräsentieren Beziehungen zu anderen Objekttypen
 Jeder Objekttyp kann einen oder mehrere Vorgänger haben
 Jeder Objekttyp kann einen oder mehrere Nachfolger haben
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
14
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 69 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 8
Datenbanken
DV in der Produktion
... Netzwerkmodell
Beispiel
Kunde
Buch
Buch-Nr.
entliehen
Adresse
Kunden-Nr.
Titel
Name
Autor
Ort
Strasse
geschrieben
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
15
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
Relationales Datenmodell
 Das in der Praxis dominierende Modell
 Repräsentation der Anwendungsdaten in der Form von Relationen
(Tabellen)
 Relationen (Tabellen) haben einen Namen
 Spalten einer Relation (Tabelle) repräsentieren Attribute
 Zeilen werden Tupel genannt
 Eindeutig identifizierendes Attribut: Primärschlüssel
 Primärschlüssel kann auch aus einer Menge von Attributen bestehen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
16
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 70 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 9
Datenbanken
DV in der Produktion
... Relationales Datenmodell: Grundbegriffe
Attribute
53730
28719
53550
79632
15971
51883
36453
41618
61903
72921
Tupel
Relation
JONNES BILL W
BLANAGAN JOE E
LAWRENCE MARIGOLD
ROCKEFELLER FRED
ROPLEY ED S
SMITH TOM P W
RALNER WILLIAM C
HORSERADISH FREDA
HALL ALBERT JR
FAIR CAROLYN
1
1
0
1
1
1
1
0
1
0
03
05
07
11
13
03
08
07
11
03
Primärschlüssel
100335
101019
090932
011132
021242
091130
110941
071235
011030
020442
044
172
044
090
172
044
044
172
172
090
73
43
02
11
43
73
02
07
21
93
ACCOUNTANT
PLUMBER
CLERK
CONSULTANT
PLUMBER
ACCOUNTANT
CLERK
ENGINEER
ARCHITECT
PROGRAMMER
2000
1800
1100
5000
1700
2000
1200
2500
3700
2100
Domäne
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
17
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Relationales Datenmodell: Definitionen
 Relation:
– Eine Menge von Tupeln (a1, a2, ... , an) mit a1  A1, a2  A2, ... , an  An.
 Attribute:
– Die Grundmengen A1, ... , An, aus denen eine Relation gebildet wird.
 Domäne:
– Menge derjenigen Elemente eines Attributes Ai, die in der zugrundeliegenden Relation
tatsächlich auftreten.
 Nullwerte
– enthält ein Attribut eines Tupels einen Nullwert, so enthält dieses Attribut keinen
Attributwert und somit keine Informationen
– die Zahl Null darf nicht mit dem Nullwert verwechselt werden
– die Zahl Null enthält eine Information, der Nullwert nicht
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
18
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 71 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 10
Datenbanken
DV in der Produktion
... Relationales Datenmodell: Definitionen
 Relationenschlüssel:
– Teilmenge von Attributen, durch die ein Relationentupel eindeutig identifiziert werden
kann
 Primärschlüssel:
– Ein Relationenschlüssel mit minimaler Anzahl an Attributen
 Fremdschlüssel:
– Attribut einer Relation, welches gleichzeitig Primärschlüssel einer anderen Relation ist
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
19
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Relationales Datenmodell
 Integritätsbegriffe
 Entitäts-Integrität:
– Jede Relation weist einen Primärschlüssel auf.
 Referentielle Integrität:
– Jeder Fremdschlüssel verweist auf einen Primärschlüssel aus einer anderen Relation.
 Benutzerdefinierte Integrität:
– Die Zulässigkeit von Werten einer Domäne kann eingeschränkt werden.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
20
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 72 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 11
Datenbanken
DV in der Produktion
... Relationales Datenmodell: Definitionen
Beispiel eines relationalen Schemas
KUNDE
Kunden-Nr. Name
BUCH
Buch-Nr.
Adresse
AUTOR
Titel
GESCHRIEBEN
ENTLIEHEN
Autoren-Nr. Name
Autoren-Nr. Buch-Nr.
Kunden-Nr. Buch-Nr. Datum
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21
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Relationales Datenmodell
 Beziehungen
 einzelne Relationen (Tabellen) dürfen nicht isoliert betrachtet werden
 zwischen den Entitätsmengen (Datensätzen) der einzelnen Relationen können
Beziehungen bestehen
 Die Anzahl der Beziehungstypen zwischen zwei Relationen ergibt sich aus der Anzahl
der Datensätze der zweiten Relation, die zu einem Datensatz der ersten gehören können.
1:1
*
*
*
*
*
*
1:n
*
*
*
*
*
*
n:m
*
*
*
*
*
*
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
22
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 73 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 12
Datenbanken
DV in der Produktion
Architektur von DB-Systemen: Das Dreischichten-Konzept
Reale Welt
Benutzersichten
Externes Schema
Externes Schema
Konzeptionelles
Schema
Internes
Schema
Externes Schema
Modellierung
DMBS
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
23
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Architektur von DB-Systemen
 Externe Schemata
 Benutzerspezifische Sichten (Ausschnitte) des konzeptionellen Schemas einer Datenbank
 Warum?
– Der Benutzer sieht nur die Teile des konzeptionellen Schemas (Gesamtsystems), die für
ihn interessant sind
– Benutzerfreundliche Präsentation (Oberfläche)
– Beschränkung des Zugriffs auf die wirklich benötigten Daten
 Beispiel: das externe Schema für Bibliothekskunden:
– Bequemer, rascher Zugriff auf Bücherdaten, aber kein Zugriff auf die Daten der Entleiher
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
24
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- 74 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 13
Datenbanken
DV in der Produktion
... Architektur von DB-Systemen
Internes Schema

Physische Organisation der Daten auf den peripheren Speichermedien

Ziele
– Minimale Zugriffszeit und Speicherkapazität

Wird erreicht durch
– Wahl geeigneter Größen und Anordnungen der physischen Datenblöcke
– Erzeugung von Indexdateien für bestimmte Attribute
– Verwendung geeigneter Zugriffsmethoden (z.B. binäre Bäume, Hash-Tabellen)

Eine Änderung des internen Schemas beeinflußt das konzeptionelle Schema und die externen
Schemata nicht!
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
25
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Datenbanken
DV in der Produktion
... Architektur von DB-Systemen
Data Dictionary

Datenbank, die Angaben über das konzeptionelle Schema und die externen Schemata enthält
 Metadaten

Dokumentation der Datenbankstruktur
– Attribute und Attributtypen
– Tabellennamen, Primärschlüssel, usw.

Beschreibung der Datenverwendung
– Anwendungsprogramme
– Benutzer
– Transaktionen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
26
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- 75 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 14
Datenbanken
DV in der Produktion
Datenbanksprachen
Data definition language (DDL)
 Beschreibung des konzeptionellen Schemas und der externen Schemata
Data manipulation language (DML)
 Auswahl, Einfügen und Löschen von Daten
Standardsprache für relationale DBMS:
 Structured Query Language (SQL)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
27
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Datenbanken
DV in der Produktion
Structured Query Language (SQL)
 DDL und DML in einem
 Sprache der 4. Generation (4GL)
 Basiert auf dem relationalen Datenmodell
 Mengenorientiert
– Abfrageergebnisse werden nicht Satz für Satz zur Verfügung gestellt, sondern es
werden alle gefundenen Lösungen als Ergebnis geliefert
 Deskriptiv
– Es genügt anzugeben, was das Problem ist (und nicht - wie bei prozeduralen
Sprachen - wie es im einzelnen gelöst werden soll)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
28
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 76 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 15
Datenbanken
DV in der Produktion
... Structured Query Language (SQL)
SQL-Verwendung

Interaktives SQL
– Endbenutzer arbeiten direkt mit SQL

Embedded SQL
– SQL-Befehle werden direkt im Quellcode von Anwendungsprogrammen verwendet

Application Program Interface (API)
– Funktionssammlung für Programmierer, um die Schnittstellen zwischen
Anwendungsprogrammen und DBMS einzurichten
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
29
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Datenbanken
DV in der Produktion
... Structured Query Language (SQL)
Alternativen zum interaktiven SQL

Probleme mit SQL
– Gelegentliche Benutzer haben Schwierigkeiten, Abfragen zu formulieren
– Keine Unterstützung, um Berichte im gewünschten Layout zu gestalten

Berichtsgeneratoren (Report generators)

Formularorientierte Abfragesysteme (Query-by-forms systems)
– Endbenutzer markieren ihre Informationswünsche auf vorgegebenen Bildschirm-Formularen
(Masken)

Abfragesysteme in natürlicher Sprache
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
30
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 77 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 16
Datenbanken
DV in der Produktion
Transaktionsverarbeitung
 Definition
 Transaktion = Folge logisch zusammengehöriger Aktionen, die Operationen auf die
gemeinsam gespeicherten Daten ausführen
 Beispiele:
 Geldabheben am Bankomaten,
 interaktive Lehrveranstaltungsanmeldung
 Besonderheiten
 Eine Transaktion ist abgeschlossen, wenn jede ihrer Aktionen korrekt durchgeführt wurde
 Alle Datenänderungen werden rückgängig gemacht, falls die Transaktion nicht komplett
abgeschlossen werden kann
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
31
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Transaktionsverarbeitung
 Transaktionsprogramm
 Anwendungsprogramm, das i.a. mehrere Transaktionen abhängig vom Transaktionscode
durchführt
 Kann viele Benutzer zur selben Zeit bedienen
 Der Endbenutzer bestimmt die auszuführende Transaktion durch Angabe eines
Transaktionscodes
 Kontrolle und Koordination der Transaktionsprogramme durch den OLTP- (On-line transaction
processing) Monitor
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
32
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 78 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 17
Datenbanken
DV in der Produktion
... Transaktionsverarbeitung
 Beispiel: Transaktionscodes für das Schalterpersonal einer Bank
Transaktionscode
TKDANF in Verbindung mit der
Kontonummer und dem Code "84"
TKDANF in Verbindung mit der
Kontonummer und dem Code "85"
Wirkung
Kundendatenanzeige/änderung
TKDANF in Verbindung mit der
Kontonummer und dem Code "83"
Postfensteranzeige/-änderung
TKDANF in Verbindung mit der
Kontonummer und dem Code “90”
Spezialdatenanzeige/-änderung
Anmerkung:
TKDANF ist eine Funktionstaste
Beteiligungenanzeige
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
33
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
Sperren und Freigeben von Datenbeständen (Locking)
 Risiko nicht korrekter Daten durch einen ungeregelten Zugriff auf gemeinsame
Datenbestände
 Beispiel:
 Unterschiedliche Transaktionen ändern die Daten auf verschiedene Weise zur selben Zeit
 Lösung:
Reservierung der Daten, solange diese durch eine Transaktion verarbeitet werden
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
34
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 79 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 18
Datenbanken
DV in der Produktion
Entwicklung der Datenverwaltung
Aktive DBMS
Objektorientierte DBMS
Relationale DBMS
Hierarchische und Netzwerk-DBMS
Dateiverwaltungssysteme
1960
1970
1980
1990
2000
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
35
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Entwicklung der Datenverwaltung
Objektorientierte
Datenbanken
Verteilte
Datenbanken
Aktive
Datenbanken
Temporale
Datenbanken
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
36
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 80 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 19
Datenbanken
DV in der Produktion
... Entwicklung der Datenverwaltung
 Objektorientierte Datenbankverwaltungssysteme (OODBMS)
 Integrieren Eigenschaften von objektorientierten Programmiersprachen (wie Vererbung,
Objektidentität, Klassenhierarchie) in die Datenbankverwaltung
 Ermöglichen die Repräsentation von komplexen Sachverhalten, wie zusammengesetzte Objekte,
komplexe Strukturen oder neue Datentypen (Multimedia)
 Sind Implementation eines objektorientierten Datenmodells
 Zwei Entwicklungslinien
– Ergänzung von RDBMS um objektorientierte Funktionen
– Entwicklung aus einer objektorientierten Programmiersprache
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
37
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Entwicklung der Datenverwaltung
 Verteilte Datenbanksysteme
 Die logisch zusammengehörenden, gemeinsam verwalteten Daten einer Datenbank sind
physisch auf mehrere, in einem Netz verbundene Rechner verteilt
 Vorteile
– Zuverlässigkeit
– Verfügbarkeit
– Kapazitätsanpassung
– Effizienzsteigerung
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
38
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 81 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 20
Datenbanken
DV in der Produktion
... Entwicklung der Datenverwaltung
 Aktive Datenbanken
 Reagieren automatisch auf bestimmte, aktuelle Situationen (bei zeitkritischen Anwendungen
wichtig)
 ECA-Regeln (event, condition, action) beschreiben Ereignisse, zeitliche Bedingungen und
Aktionen
 DBMS überwacht die Situation und löst beim Auftreten der definierten Ereignisse die
Aktionen so aus, daß die Zeitschranken eingehalten werden
 Ereignisse können bestimmte Datenbankoperationen, zeitliche Vorkommnisse oder auch
Signale anderer Prozesse sein, welche das System von außen empfängt
 Die Aktion beschreibt ein Programm, welches innerhalb der Zeitschranke ausgeführt wird
– Dabei kann es sich um Operationen auf der Datenbank oder die Veranlassung externer
Aktionen handeln
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
39
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Entwicklung der Datenverwaltung
 Temporale Datenbanken
 Speichern die Geschichte der Objekte und Beziehungen
 Vorhandene Info in der DB wird nicht mehr gelöscht
 Bisher aufgrund von Kapazitäts- und Durchsatzproble-men nicht praktisch umsetzbar
 Durch bessere Kompressionsverfahren und Speichertechniken sowie durch
leistungsfähigere Rechner sind jedoch solche Systeme immer mehr in den Bereich des
Möglichen gerückt
 Erweiterung bestehender Modellierungstechniken und Abfragesprachen um temporale
Konstrukte (auch für SQL geplant)
 Speichern die Zeit, zu der die Information in der Datenbank eingegeben wurde, und die Zeit,
in der die modellierten Objekttypen und Beziehungen gültig sind
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
40
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 82 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 21
Datenbanken
DV in der Produktion
Data Warehouse („Daten-Lagerhaus“)
 Umfassendes Konzept zur Entscheidungsunterstützung von Mitarbeitern aller
Bereiche und Ebenen
 Kern ist eine OLAP-Datenbank mit entscheidungsrelevanter Information über die
Geschäftsfelder, die aus den operativen Datenbanken und externen Quellen
bedarfsgerecht destilliert wird
 Der direkte Zugriff wird den Endbenutzern durch einen Informationskatalog
(Metadatenbank) erleichtert, der über die Inhalte, Formate und Auswertungsmöglichkeiten des Data Warehouse Auskunft gibt
 Eine dritte Komponente sind die Softwarewerkzeuge und Anwendungsprogramme, mit
denen die Daten des Warehouse abgefragt, transformiert, analysiert und präsentiert
werden können
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
41
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Data Warehouse
Entscheidungsunterstützung für
Benutzer aus allen
Unternehmensbereichen
Abfragen
Berichte
Analysen
Grafiken
Info-Katalog
Transformationsprogr.
Replikation Berechnung
Extraktion Aggregation
Datenbestände auf operativer Ebene
Sequentielle, indizierte, gestreute Dateien .....
Hierarchische, Netzwerk-, relationale, objektorientierte DB
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
42
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 83 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 22
Datenbanken
DV in der Produktion
... Data Warehouse
Metadaten
•
Welche Daten gibt es?
•
Wo befinden sie sich?
•
In welchen Formaten liegen sie vor?
•
Wo kommen die Daten her?
•
Wer ist dafür verantwortlich?
•
Wann war das letzte Update?
•
Welche Werkzeuge sind zum Auffinden der Daten
geeignet?
•
Ist der gewünschte Bericht schon vorhanden?
•
Wie wird die Auswertung durchgeführt?
Datenbankverwaltung
Informationskatalog
Datenbank
(OLAP)
Entscheidungsrelevante Daten
•
in unterschiedlichen Dimensionen (z.B. nach
Organisations-, Mitarbeiter-, Produkt-, Regional-,
Kunden- und Zeitstrukturen, Kenndaten, Soll und Ist)
•
in unterschiedlichen Verdichtungsstufen (hoher,
mittlerer oder geringer Detaillierungsgrad, in
Abhängigkeit von Gegenstand und Alter der Daten)
•
für unterschiedliche Zeiträume (Tage, Wochen, Monate,
Quartale, Jahre)
Datensammlung und transformation
Interne Daten aus den
operativen IS
Externe Daten aus
diversen Quellen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
43
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Datenbanken
DV in der Produktion
... Data Warehouse
 Anforderungen an OLAP-Datenbanken
 Mehrdimensionale, konzeptionelle Sicht auf die Daten
 Transparenz und Integration in die operativen Systeme
 Zugänglichkeit unterschiedlicher Datenbasen über eine logische Gesamtsicht
 Stabile, volumenunabhängige Antwortzeiten
 Client-Server-Architektur
 Mehrbenutzerunterstützung
 Flexibles Berichtswesen
 Intuitive Datenmanipulation
 Unbeschränkte dimensionsübergreifende Operationen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
44
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 84 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.1 23
Datenbanken
DV in der Produktion
Data Mining
 Softwaregestützte Ermittlung bisher unbekannter Zusammenhänge, Muster und
Trends in sehr großen DB
 Benutzer kann bestimmte Ziele vorgeben, für die das System angemessene
Beurteilungskriterien ableitet und damit die Objekte der DB analysiert
 Oder das System teilt automatisch auf eine vage Frage hin eine gegebene Menge von Objekten
in Cluster auf
 Beispiel: Analyse von Verkaufszahlen
– zum Erkennen von Kaufverhalten oder von neuen Trends
– zur Bestimmung wesentlicher Kundencharakteristika bzw. Zielgruppen
 Softwareprodukte verwenden komplexe Methoden der Statistik, der KI, EntscheidungsbaumTechniken
 Anwendungsschwerpunkt: Finanzwirtschaft/Banken
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
45
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 85 -
- 86 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.2 1
Normalisierung
DV in der Produktion
Normalisierung
Dortmund, Oktober 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
Normalisierung
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Prozess der Normalisierung
3
Beispiel
4
Nichtnormalisierte Relationen
6
Erste Normalform
7
Zweite Normalform
9
Dritte Normalform
12
Vor- und Nachteile
15
Pseudo-Normalisierte Relationen
16
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 87 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.2 2
Normalisierung
DV in der Produktion
Datenbanken-Entwurf mittels Normalisierung
 Wie können Inkonsistenzen der Dateneingabe weitestgehend vermieden werden?
 Welche Tabellen sind nötig, um einen Realitätsausschnitt ohne Redundanz abzubilden?
 Welche Attribute haben diese Tabellen?
Normalisierung : Ein analytisches Verfahren zur
Redundanz-Reduktion
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Normalisierung
DV in der Produktion
Beispiel:
 Gesucht wird ein Modell für die Entitäten: PERSON, ABTEILUNG, PRODUKT mit
folgenden Eigenschaften:
Ein Mitarbeiter hat jederzeit:










einen NAMEN sowie
einen WOHNORT. Er ist in
einer ABTEILUNG tätig und arbeitet an
mehreren PRODUKTEN jeweils
eine vorbestimmte ZEIT. Jede Abteilung weist
eine ABTEILUNGSNUMMER auf. Desgleichen ist jedem Produkt
ein Produktname zugeordnet. In einer Abteilung sind
mehrere PERSONEN tätig.
Desgleichen arbeiten an einem Produkt in der Regel
mehrere PERSONEN
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 88 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.2 3
Normalisierung
DV in der Produktion
... BEISPIEL: Beschreibung durch eine NICHTNORMALISIERTE RELATION
PE#
NAME
WOHNORT
A#
A-NAME
PR#
PR-NAME
ZEIT
101
HANS
DORTMUND
1
PHYSIK
11, 12
A, B
60, 40
102
ROLF
BOCHUM
2
CHEMIE
13
C
100
103
PETER
ESSEN
2
CHEMIE
11, 12,
13
A, B,
C
20, 50,
30
104
KLAUS
UNNA
1
PNYSIK
11, 13
A, C
80, 20
Leseweise der 1. Zeile:
Der Mitarbeiter Hans aus Dortmund mit der Personalnummer 101
arbeitet in der Abteilung Physik mit der Abteilungsnummer 1.
Er ist an den Produkten A und B mit den Produktnummern 11 und 12 beteiligt.
Seine Arbeitszeit ist zu 60% auf Produkt A und zu 40% auf Produkt B konzentriert.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Normalisierung
DV in der Produktion
Nichtnormalisierte Relationen
Eine nichtnormalisierte Relation ist dadurch gekennzeichnet, daß sie Attribute mit
Attributswerten aufweist, die sich aus mehr als einem Element zusammensetzen
können.
In einer nichtnormalisierten Relation sind am Kreuzungspunkt einer Zeile und einer
Spalte unter Umständen also mehrere Elemente vorzufinden.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 89 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.2 4
Normalisierung
DV in der Produktion
Relationen in erster Normalform
Eine Relation in erster Normalform (1NF-Relation) besitzt keine Attribute mit
Attributswerten, die sich aus mehreren Elementen zusammensetzen.
In einer 1NF- Relation ist am Kreuzungspunkt einer Zeile mit einer Spalte also
höchstens ein skalarer Wert vorzufinden.
Schema einer 1NF-Relation: Alle Attribute sind funktional abhängig vom
Gesamtschlüssel.
R ( S, A, B, C, ... )
R ( S1, S2, A, B, C, ... )
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Normalisierung
DV in der Produktion
... BEISPIEL: Beschreibung durch eine NORMALISIERTE RELATION (1NF)
PE#
NAME
WOHNORT
A#
A-NAME
PR#
PR-NAME
ZEIT
101
101
102
103
103
103
104
104
HANS
HANS
ROLF
PETER
PETER
PETER
KLAUS
KLAUS
DORTMUND
DORTMUND
BOCHUM
ESSEN
ESSEN
ESSEN
UNNA
UNNA
1
1
2
2
2
2
1
1
PHYSIK
PHYSIK
CHEMIE
CHEMIE
CHEMIE
CHEMIE
PHYSIK
PHYSIK
11
12
13
11
12
13
11
13
A
B
C
A
B
C
A
C
60
40
100
20
50
30
80
20
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 90 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.2 5
Normalisierung
DV in der Produktion
Relationen in zweiter Normalform
Eine Relation in zweiter Normalform (2NF-Relation) ist dadurch gekennzeichnet, daß
jedes nicht dem Schlüssel angehörende Attribut funktional abhängig ist vom
Gesamtschlüssel (1NF - Kriterium), nicht aber von einzelnen Schlüsselteilen.
Schema einer 2NF-Relation:
Alle Attribute sind funktional abhängig vom Gesamtschlüssel (1NF). Kein Attribut ist
abhängig von Schlüsselteilen.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
9
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Normalisierung
DV in der Produktion
... BEISPIEL: Beschreibung durch eine NORMALISIERTE RELATION (1NF)
 Abhängigkeiten der Attribute von den Schlüsseln
PE#
NAME
WOHNORT
A#
A-NAME
PR#
PR-NAME
ZEIT
101
101
102
103
103
103
104
104
HANS
HANS
ROLF
PETER
PETER
PETER
KLAUS
KLAUS
DORTMUND
DORTMUND
BOCHUM
ESSEN
ESSEN
ESSEN
UNNA
UNNA
1
1
2
2
2
2
1
1
PHYSIK
PHYSIK
CHEMIE
CHEMIE
CHEMIE
CHEMIE
PHYSIK
PNYSIK
11
12
13
11
12
13
11
13
A
B
C
A
B
C
A
C
60
40
100
20
50
30
80
20
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 91 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.2 6
Normalisierung
DV in der Produktion
... BEISPIEL: Beschreibung durch eine RELATIONENSYSTEM (2NF)
PE#
NAME
WOHNORT
A#
A-NAME
PR#
PR-NAME
101
HANS
DORTMUND
1
PHYSIK
11
A
102
ROLF
BOCHUM
2
CHEMIE
12
B
13
C
103
PETER
ESSEN
2
CHEMIE
104
KLAUS
UNNA
1
PHYSIK
PE#
PR#
ZEIT
101
101
102
103
103
103
104
104
11
12
13
11
12
13
11
13
60
40
100
20
50
30
80
20
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Normalisierung
DV in der Produktion
Relationen in dritter Normalform
 Eigenschaften einer Relation in der dritten Normalform (3NF-Relation):
 Jedes Nicht-Schlüssel-Attribut ist funktional abhängig vom Gesamtschlüssel
 Kein Attribut ist funktional abhängig von einzelnen Schlüsselteilen.
 Zwischen den Nicht-Schlüssel-Attributen bestehen keine funktionalen Abhängigkeiten.
 Schema einer 3NF-Relation:
 Alle Attribute sind funktional abhängig vom Gesamtschlüssel (1NF).
 Kein Attribut ist abhängig von Schlüsselteilen (2NF).
 Keine funktionalen Abhängigkeiten zwischen Nichtschlüsselattributen (3NF).
1NF
2NF
3NF
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 92 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.2 7
Normalisierung
DV in der Produktion
... BEISPIEL: Abhängigkeiten zwischen Attributen in 2NF
PE#
NAME
WOHNORT
A#
A-NAME
101
HANS
DORTMUND
1
PHYSIK
102
ROLF
BOCHUM
2
CHEMIE
103
PETER
ESSEN
2
CHEMIE
104
KLAUS
UNNA
1
PHYSIK
105
KATRIN
GELSENKIRCHEN
1
CHEMIE
falsch
wegen der
Abhängigkeit
zwischen
A# und A-NAME !
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Normalisierung
DV in der Produktion
... BEISPIEL: Beschreibung durch ein RELATIONENSYSTEM (3NF)
PR#
PR-NAME
PHYSIK
11
A
CHEMIE
12
B
13
C
A#
A-NAME
1
2
PE#
NAME
WOHNORT
A#
101
HANS
DORTMUND
1
102
ROLF
BOCHUM
2
103
PETER
ESSEN
2
104
KLAUS
UNNA
1
PE#
PR#
ZEIT
101
101
102
103
103
103
104
104
11
12
13
11
12
13
11
13
60
40
100
20
50
30
80
20
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
14
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 93 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 1.2 8
Normalisierung
DV in der Produktion
Vor- und Nachteile einer Relation in dritter Normalform
Vorteile
Nachteile
Relativ stabile Tabellen
Performance-Probleme
wegen vieler gleichzeitig zu
konsultierender Tabellen
Relativ kleine Tabellen
Datenunabhängigkeit
Keine Redundanz
Datenschutz läßt sich
einfacher implementieren
Weniger Eingabefehler
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
15
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Normalisierung
DV in der Produktion
... BEISPIEL: Pseudo-normalisierte Relationen
 Relationen mit Spaltenwiederholungen
PE#
NAME
WOHNORT
A#
A-NAME
PR#1
PR-NAME 1
ZEIT 1
PR#2
PR-NAME 2
ZEIT 2
101
HANS
DORTMUND
1
PHYSIK
11
A
60
12
B
40
102
ROLF
BOCHUM
2
CHEMIE
13
C
100
-
-
-
=
Die Spalten mit den Doppeleintragungen werden vervielfacht.
Das entspricht einer nicht normalisierten Relation!
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16
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 94 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 1
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE
Crash-Kurs
Dortmund, November 1998
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
ORACLE
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Cooperative Development Environment
Oracle-Grundlagen
SQL*Plus
Grundlagen
Allgemeine Syntaxregeln
Beispiel-Datenbank
Aufbau einer Datenbank
Einlesen von Daten
Suchen von Daten
Suchaufgaben
Aktualisieren von Daten
Löschen von Daten
Constraints
Views
Formatierungen
6
7
8
12
15
16
19
20
22
23
24
25
27
28
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 95 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 2
ORACLE
DV in der Produktion
... Inhalt
Seite
Browser
Grundlagen
31
Ablauf einer Query-Sitzung
32
Tabellen auswählen
33
Arbeitsblatt
34
Verknüpfung der Tabellen
35
Ausgabespalten definieren
36
Query ausführen
37
Zusätzliche Spalten definieren
38
Gruppierungen und Aggregationen
39
Datenexport
40
Aufgaben
41
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3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... Inhalt
Seite
Forms
Grundlagen
42
Anmelden
43
Eingabe Block
44
Layout Editieren
48
Compilieren
49
Abspeichern
50
Ausführen
51
Eingabe Tabellenform
52
Eingabe Master-Detail-Beziehung
53
Trigger
57
Dialoggestaltung
58
Aufgaben
59
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4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 96 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 3
ORACLE
DV in der Produktion
... Inhalt
Seite
Reports
Grundlagen
Anmelden
Datenmodell definieren
Default layout definieren
Layout editieren
Report ausführen
Speichern
Aufgaben
60
61
62
66
67
68
69
70
Anlegen einer Menüstruktur
Definition der Menü-Items
Abspeichern und Code-Generierung
Integration in eine Maske
Aufruf
71
72
77
78
79
Menüs
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5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE: Cooperative Development Environment (CDE)
 ORACLE umfasst eine Reihe von integrierten Tools:
 SQL*Plus
– Standard Abfragesprache
 PL/SQL
– Programmiersprache der 4.Generation, aufbauend auf SQL
 Oracle Forms
– Entwicklungund Aufrufen von Bildschirmmasken zur Datenein- und ausgabe
– Menüstrukturen
 Oracle Reports
– Entwicklung und Aufrufen von Berichten zur Datenausgabe
 Oracle Graphics
– Werkzeug zur graphischen Visualisierung von Daten sowie zur Erstellung von Multi-Media-Anwendungen
 Oracle Book
– Hypermedia-Werkzeug für die Erstellung von Online-Dokumentationen mit Inhalten wie Texten, Bildern,
digitalen Tonsequenzen und Video
 Oracle Data Browser
– Datenzugriffswerkzeug zur Abfrage, Lokalisierung und Anzeige von Informationen aus verteilten
Datenbanken. Benötigt nur grundlegende SQL-Kenntnisse
 Embedded SQL
– Ermöglicht das Einbetten von SQL-Statements in andere Programmiersprachen wie C, C++, Ada, COBOL,
FORTRAN, PASCAL, PL/I
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6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 97 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 4
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE-Grundlagen
 Benutzerkategorien unter ORACLE:
 Systemverwalter
 Entwickler
<---- hier relevant !
 Endanwender
 Standard Passwords:
login:
scott
password:
tiger
host:
linuxora01
login:
log01
password:
logistik
host:
linuxora01
login
log20
password:
logistik
host:
linuxora01
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Grundlagen
 Vorbereitungen
 Arbeitsverzeichnis anlegen:
z.B. d:\oraworkdir (Default: c:\orant\bin)
 Die Dateien aus o:\seminare\winkels\oracle ins Arbeitsverzeichnis kopieren.
 SQL*Plus konfigurieren: (falls möglich, sonst Default-Verzeichnis benutzen)
–
–
–
–
–
Rechte Maustaste auf Icon
Eigenschaften
Verknüpfung
Arbeitsverzeichnis
Ihr Arbeitsverzeichnis eintragen.
 ASCII-Editor aufrufen und während der Sitzung geöffnet lassen:
–
–
–
–
–
Start
Programme
Zubehör
Wordpad
auf Arbeitsverzeichnis anwenden: z.B. Datei drop.sql öffnen
 SQL*Plus starten:
–
–
–
–
Icon anklicken
login:
log01...log20
Password:
logistik
Der Eingabeprompt erscheint:
SQL>
host: linuxora01
 SQL*Plus verlassen:
– Exit
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8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 98 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 5
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Grundlagen
 Es gibt SQL-Befehle und SQL-Plus-Kommandos (Pseudo-Befehle)
 Keine Unterscheidung zwischen Gross- und Kleinschreibung.
 Freies Editieren: Es brauchen keine Spaltenformate eingehalten werden, man sollte
aber zur Fehlervermeidung und -erkennung so übersichtlich wie möglich schreiben.
 Befehlseingabe:
 1. Möglichkeit: Direkt über die Tastatur unter SQL*Plus.
–
SQL> ...Text...(;)
– Der Nachteil dieses Vorgehens besteht in den schlechten Editier-Möglichkeiten.
– Wiederholung des letzten Befehls:
 run bzw. /
 2. Möglichkeit: Befehl über den ASCII-Editor eingeben.
– Befehlstext über den ASCII-Editor editieren.
– Befehl als Datei mit der Extension „sql“ im Arbeitsverzeichnis abspeichern:
z.B. MeinBefehl.sql
– Aufrufen des Befehls unter der SQL-Oberfläche mit @ oder start oder sta:
– z.B. @MeinBefehl oder start MeinBefehl oder sta MeinBefehl
(Die Erweiterung .sql wird dabei nicht genannt!)
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9
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Grundlagen
 Einige Pseudobefehle
 Übersicht
– SHOW ALL
– SHOW USER
– SHOW RELEASE
Alle Systemvariablen anzeigen
Aktuellen Benutzer anzeigen
Aktuelles Release anzeigen
 Bildschirmausgabe
–
–
–
–
TTITLE „...“
BTITLE „...“
LEFT | RIGHT | CENTER
SKIP n
Top-Titel einer Ausgabe
Fusstitel einerAusgabe
Ausrichtung der Schrift
n Zeilen Vorschub
–
–
–
–
–
SET ECHO [ON | OFF]
SET PAUSE [ON | OFF]
SET PAGESIZE n
SET NUMWIDTH n
SET LINESIZE n
Anzeige der Ausgabe am Bildschirm
Nach jedem gefüllten Bildschirm anhalten und auf Enter warten
n Zeilen pro Seite
n Stellen pro Zahlausgabe
n Ziffern pro Zeile
 In der Datei LOGIN.SQL können die gewünschten Voreinstellungen abgespeichert werden und
bei Systemstart als Voreinstellungen eingelesen werden.
Falls LOGIN.SQL nicht existiert, werden die Standardeinstellungen benutzt.
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10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 99 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 6
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Grundlagen
 Parameter bei der Befehlseingabe:
 Der Befehl wird über den ASCII-Editor eingeben.
 Ein Platzhalter für einen Parameter wird durch das &-Zeichen gekennzeichnet.
 Nach dem &-Zeichen werden die Zahlen 1-9 verwendet, um die einzelnen Parameter zu
unterscheiden. Man kann auch alphanumerische Zeichenfolgen angeben.
 Beim aktuellen Aufruf eines Befehls ist der erste Parameter stets der Name einer Datei mit dem
Erweiterungsnamen SQL.
 Der zweite Parameter wird dem Platzhalter&1, der dritte dem Platzhalter &2 etc. zugeordnet.
Beispiel:
@query01a kunden
START query01a kunden
STA query01a kunden
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11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Allgemeine Syntaxregeln für SQL*Plus-Kommandos
 Jedes SQL*Plus-Kommando geht über eine Zeile und muß nicht mit dem ;-Zeichen
abgeschlossen werden.
Um ein Kommando über mehere Zeilen verteilen zu können, wird am Ende einer
fortzusetzenden Zeile ein Bindestrich (-) angegeben.
 Kommandopuffer:
 SQL-Kommando erneut ausführen
– run bzw. /
 SQL-Kommando erneut anzeigen:
– list
 Ausführen einer Textdatei:
 START Text-Datei
 STA Text-Datei
 @Text-Datei
 Bildschirmausgabe in Textdatei mitprotokollieren:
 Abspeichern der Bildschirmausgabe geschieht durch Aktivierung eines Spoolers:
– SPOOL Dateiname.extension
 Abschalten des Spoolers:
– SPOOL OFF
 Bildschirmhilfe
 HELP bzw. HELP Thema
 Betriebssystem-Befehl
 HOST Befehl z.B. HOST dir
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12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 100 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 7
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Allgemeine Syntaxregeln für SQL-Befehle
 Jeder SQL-Befehl kann über mehrere Zeilen gehen und endet mit dem ;-Zeichen.
 Kommentare in SQL-Befehlen:
1. Form:
2. Form:
3. Form:
/*...............*/
-REMARK bzw. REM
alles zwischen den Begrenzern
jeweils bis zum Ende der Zeile
jeweils bis zum Ende der Zeile
Man sollte Kommentare lieber zuviel als zuwenig benutzen!
 Namenskonventionen:
 Das erste Zeichen eines Namens ist ein Buchstabe
 Ansonsten besteht ein Name aus Buchstaben (A bis Z), Ziffern (0 bis 9) und den drei
Sonderzeichen $, #,_. Dabei sollten $ und # nicht verwendet werden.
 Maximale Länge: 30 Zeichen
 Kein reserviertes Schlüsselwort
Verwendung: Tabellen, Spalten sowie Sichten (views), Synonyme, Sequenzen, Indices,
Benutzervariable
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13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Allgemeine Syntaxregeln für SQL-Befehle
 Datentypen
Typ
CHAR(n)
VARCHAR2(n)
Bedeutung
n Zeichen fester Länge
n Zeichen variabler Länge
NUMBER(n,m)
DATE
n Ziffern, davon m hinter
dem Dezimalpunkt
Kalenderdatum
LONG
LONG VCHAR
NUMBER
NUMBER(*)
NUMBER(n)
DECIMAL
INTEGER
SMALLINT
FLOAT
RAW(n)
LONG RAW
Zeichenkette von mehr als
240 Zeichen
entspricht LONG
beliebige Zahl
entspricht NUMBER
beliebige Zahl
entspricht NUMBER
entspricht NUMBER
entspricht NUMBER
entspricht NUMBER
binärer Datenstrom
langer binärer Datenstrom
Maximum
250 Zeichen
250 Zeichen
n<=105, m<= 42
31.12.4712
65532 Zeichen
65532 Zeichen
40 Ziffern
105 Ziffern
240 Bytes
65535 Bytes
 Konstante (Literale): bei Zahlen wie üblich, bei Text mit Hochkommata:
z.B. ´ .....Text
´; -1; 27.25; ´tt-mon-yy´
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14
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 101 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 8
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Datenbankbeispiel Auftragsverwaltung
Kunden:
kdnr:
kname:
plz:
ort:
strasse:
anspr_part:
laufende Kundennummer
Name des Kunden/Firma
5-stellige deutsche PLZ
Ortsbezeichnung
Strasse/Postfach mit Nummer
Ansprechpartner mit Anrede
Artikel:
artnr:
bez:
verp_eh:
Artikelnummer
Artikelbezeichnung
Verpackungseinheit
Pstaffel: (Preistaffel)
artnr:
Artikelnummer
mge_lb:
untere Mengenbegrenzung der Preisspanne
mge_ub:
obere Mengenbegrenzung der Preisspanne
preis:
Preis pro Verp.Eh fuer eine Menge innerhalb des Mengenintervalls
Akopf: (Auftragskopf)
anr:
laufende Auftragsnummer
kdnr:
Kundennummer des Auftraggebers
bestelldat: Eingang der Bestellung
lieferdat_soll: gewünschter Liefertermin des Kunden
lieferdat_ist: tatsächlicher Liefertermin
Apos: (Auftragspositionen)
anr:
Auftragsnummer
pos:
Auftragsposition 1 ... N
artnr:
Artikelnummer
mge:
angeforderte Mengeneinheiten
gemessen in den Verp.Eh des Artikels,
es können auch Dezimalwerte sein
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15
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Aufbau einer Datenbank
 SQL-Befehl „create table“: Anlegen einer Tabelle
CREATE TABLE table-name
(column-name datatype [NOT NULL] [,...]
);
NOT NULL heisst:
Wert erforderlich!
NULL <> Zero!
Aufgabe:
1. schemas.sql editieren und eigene Kommentare einfügen
2. schemas.sql ausführen
 SQL-Befehl „drop table“: Löscht Tabelle (mit den dazugehörigen Indices).
DROP TABLE table-name;
Aufgabe:
1. drop.sql editieren und eigene Kommentare einfügen
2. drop.sql ausführen
 SQL-Befehl „comment“: Abspeichern eines Kommentars
(in den Metatabellen DBA_TAB_COMMENTS bzw. DBA_COL_COMMENTS):
COMMENT ON { TABLE | COLUMN } IS ´.....Text ....´
 SQL*Plus Kommando: „desc table“: Anzeigen der Struktur einer Tabelle
DESC table-name
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
16
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 102 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 9
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Aufbau einer Datenbank
 SQL-Befehl „create index on“: Anlegen eines Index auf einer Tabelle
CREATE [UNIQUE] INDEX index-name ON table-name (column-name [ASC|DESC] [,...]);
Aufgabe:
1. schemas.sql editieren und eigene Indexnamen einfügen
2. schemas.sql ausführen
Namensgebung:
z.B. itttccdd mit i für Index, ttt erste drei Buchstaben der Tabelle, cc erste zwei
Buchstaben der ersten Spalte, dd erste zwei Buchstaben der zweiten Spalte o.ä.
 SQL-Befehl „drop index“:
Löscht Index (aber nicht die zugehörige Tabelle).
DROP INDEX index-name;
Aufgabe:
1. dropindex.sql entwerfen und ausführen
2. index.sql entwerfen und ausführen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
17
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Aufbau einer Datenbank
 ORACLE legt neben den normalen (durch create erzeugten) Tabellen noch eine Reihe
von SYSTEMTABELLEN (Meta Datenbank) an, die Systemparameter und
Nutzerprivilegien enthalten:











DBA_DATA_FILES
DBA_TABLESPACES
DBA_FREE_SPACES
DBA_USERSDBA_TS_QUOTAS
DB_PROFILES
DBA_SYS_PRIVS
DBA_ROLES
DBA_ROLE_PRIVS
ROLE_TAB_PRIVS
DBA_OBJECTS
DICT
Listung der physischen Datein
Zuordnungen von Speicherplatz innerhalb DBS
Freier Speicherplatz
User mit Datenbankzutritt
Speicherplatzberechtigungen
System Privilegien pro User
System- und Objektprivilegien (Rollen)
Privilegien einer Rolle
Rollen für Objektprivilegien auf Tabellen
Datenbankobjekte
Data Dictionary, alle Tabellen der Metadatenbank
Aufgabe:
1. Lassen Sie sich die obigen Tabellen anzeigen
2. Geben Sie folgenden Befehl ein:
select table_namefrom dict where table_name like ´USER%´
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
18
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 103 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 10
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Einlesen von Daten
 SQL-Befehl „insert into table“: Einlesen von einzelnen Zeilen in eine Tabelle
INSERT INTO table-name VALUES ( value-list );
Value-List:
 Für jede Spalte der Tabelle eine entsprechende Konstante oder das Leerfeld.
 Für jede Spalte, die den Zusatz NOT NULL hat, muss ein Wert vorhanden sein.
Aufgabe: 1. insert.sql editieren und eigene Daten hinzufügen
2. insert.sql ausführen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
19
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Suchen von Daten
 Der SELECT-Befehl
SELECT [ALL | DISTINCT| UNIQUE] select-list
FROM { table-name [ AS table-alias ] } [ ,... ]
[ WHERE condition ]
[ GROUP BY column-list ]
[ HAVING condition ]
[ ORDER BY column-name [ ASC | DESC ] [ ,... ] ]
[ INTO TEMP table-name ] ;
Select-List:
- Wildcard * möglich, z.B. table-name.*
- column-name oder table-name.column-name (je nach Eindeutigkeit)
Conditions:
- expr [ NOT ] Operator expr
- expr [ NOT ] BETWEEN expr AND expr
- expr [ NOT ] IN (items | SELECT-statement )
- column-name [ NOT ] LIKE { „string“ | column-name }
( mit Wildccards: %, _ )
- column-name IS [ NOT ] NULL
- column-name Operator { ALL| ANY | SOME } ( SELECT-statement )
- EXISTS ( SELECT-statement )
- [ NOT ] condition [ { AND | OR } condition ]
Aufgabe: Editieren und Ausführen von query01.sql - query22.sql
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
20
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 104 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 11
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Suchen von Daten
 Kombinationen von SELECT-Befehlen
 Vereinigungsoperator (keine doppelten Spalten!):
SELECT-Statement UNION SELECT-Statement;
 Erweiterter Vereinigungsoperator (mit doppelten Spalten!):
SELECT-Statement UNION ALL SELECT-Statement;
 Differenzoperator
SELECT-Statement MINUS SELECT-Statement;
 Durchschnittsbildung
SELECT-Statement INTERSECTION SELECT-Statement;
 Dabei müssen die Select-Listen gleiche Anzahl Spalten und paarweise
ähnlichen/verträglichen Aufbau/Datentyp besitzen!
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
21
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Aufgaben zum Suchen von Daten
 Geben Sie Select-Befehle für folgende Fragestellungen an:
 Welche Kunden haben eine Bestellung aufgegeben?
 Welche Kunden haben nach dem 1.1.97 den Artikel „Lila Pause“ bestellt?
 Wieviel Kunden haben eine Bestellung aufgegeben?
 Wieviele Kunden aus dem 2-stelligen PLZ-Bereich 44 haben bestellt?
 Wieviel der potentiellen Kunden haben keine Bestellung aufgegeben?
 Welche Kunden haben mit einem Netto-Gesamtwert von mehr als DM 5000,- bestellt?
 Wieviel Kunden haben mit einem Netto-Gesamtwert zwischen DM 3000,- und DM 6000,bestellt?
 Geben Sie eine geordnete Liste der Kunden mit deren Umsatz aus!
 Wieviel Kunden haben zwischen 3 und 10 Artikel bestellt?
 Wieviel Kunden haben ihre Lieferung nicht zum gewünschten Liefertermin erhalten?
 Welche Artikel sind bestellt worden?
 Welche Artikel sind nicht bestellt worden?
 Geben Sie eine geordnete Liste der Artikel mit deren Umsatz aus!
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
22
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 105 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 12
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Aktualisieren von Daten
 Der UPDATE-Befehl
UPDATE table-name
SET { column-name = expr [ ,... ]
| { ( column-list ) | * } = ( expr-list ) }
[ WHERE condition ] ;
Conditions:
- expr [ NOT ] Operator expr
- expr [ NOT ] BETWEEN expr AND expr
- expr [ NOT ] IN (items | SELECT-statement )
- column-name [ NOT ] LIKE { „string“ | column-name }
- column-name IS [ NOT ] NULL
- column-name Operator { ALL| ANY | SOME } ( SELECT-statement )
- EXISTS ( SELECT-statement )
- [ NOT ] condition [ { AND | OR } condition ]
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
23
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Löschen von Daten
 Der DELETE-Befehl
DELETE table-name
[ WHERE condition ] ;
Conditions:
- expr [ NOT ] Operator expr
- expr [ NOT ] BETWEEN expr AND expr
- expr [ NOT ] IN (items | SELECT-statement )
- column-name [ NOT ] LIKE { „string“ | column-name }
- column-name IS [ NOT ] NULL
- column-name Operator { ALL| ANY | SOME } ( SELECT-statement )
- EXISTS ( SELECT-statement )
- [ NOT ] condition [ { AND | OR } condition ]
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
24
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 106 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 13
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Constraints
 Oracle besitzt folgende Möglichkeiten zur Wahrung der Datenintegrität:
 semantische Integrität
– Es kann geprüft werden, ob die Werte in den Spalten gewissen Plausibilitätsbedingungen genügen.
 referentielle Integrität
– Es kann geprüft werden, ob ein vorgegebener Zusammenhang zwischen verschieden Tabellen
eingehalten wird
 operationelle Integrität
– Es muss sichergestellt werden, dass die Daten von mehreren Benutzern so geändert werden können,
dass die Korrektheit der Daten nicht verloren geht
 Integrität kann über Constraint-Eingaben bei der Tabellendefinition erzwungen werden:
create table table-name
(
...
field-name fieldtype CONSTRAINT constraint-name constraint-command [, ...]
... );
 Die Informationen über Constraints werden in folgenden Systemtabellen festgehalten:
 User_constraints
 user_cons_columns
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25
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Constraints
 Constraints-Commands
 Einträge erzwingen (auch ohne Constraint-Zusatz) :
– NOT NULL
 Primärschlüssel festlegen (auch ohne Constraint-Zusatz) :
– PRIMARY KEY
– ..., primary key( Spaltenname [ , Spaltenname... ] )
 Eindeutigkeit festlegen (auch ohne Constraint-Zusatz):
– UNIQUE
 Referentielle Integrität sicherstellen
– [ foreign key( Spaltenname)] REFERENCES table-name(Spaltenname)
 Werteprüfung vornehmen
– CHECK (Spaltenname BETWEEN ... AND ...)
– CHECK (Spaltenname IN (.....), )
 Standardwerte vorgeben (auch ohne Constraint-Zusatz):
– DEFAULT Default-wert
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
26
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 107 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 14
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Sichten (Views)
 Anlegen von VIEWS:
CREATE VIEW AS Select-Statement
 Gründe für das Anlegen von Views:
 Abfragen übergreifen mehrere Tabellen und sollen für Endanwender überschaubar
zusammengestellt werden
 Bestimmte Transformationen der Daten sollen immer wieder automatisch
vorgenommen werden.
Z.B. Berechnungen, Datumstransformationen, etc.
 Anwender sollen nur auf bestimmte Teilinformationen zugreifen können, um
bestimmten Anforderungen an Sicherheitsbestimmungen zu genügen.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
27
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
SQL*Plus: Formatierungen für einfache Berichte
 Seite einrichten
 SET ECHO [ON | OFF]
 SET PAUSE [ON | OFF]
 SET PAGESIZE n
 SET NUMWIDTH n
 SET LINESIZE n
Anzeige der Ausgabe am Bildschirm
Nach jedem gefüllten Bildschirm anhalten und auf Enter
warten
n Zeilen pro Seite
n Stellen pro Zahlausgabe
n Ziffern pro Zeile
 Über- und Unterschriften




TTITLE „...“
TTITLE OFF
BTITLE „...“
BTITLE OFF
Top-Titel einer Ausgabe einrichten
abschalten
Fusstitel einerAusgabe
abschalten
 Ausrichtung
 LEFT | RIGHT | CENTER
 SKIP n
 Col n
Ausrichtung der Schrift
n Zeilen Vorschub
Ausgabe ab Spalte n
Beispiel:
TTITLE LEFT „Text1“ COL 20 „Text 2“
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
28
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 108 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 15
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Formatierungen für einfache Berichte
 Definition von Ausgabevariablen:
 DEFINE Variablen-Name = ´.......´
z.B. DEFINE Zeile1 = ´Hallo Leute!!!´
TTITLE CENTER Zeile1
 Spaltenformatierungen
 COLUMN Spalten-Name [ HEADING „Ausgabe-Text“ ] [Col n]
[ FORMAT Format-Angabe ] [NEWLINE]
 SET HEADING OFF/ON
Überschrift aus/an
 Gruppenwechsel
 BREAK on Spalten-Name [skip n | skip page | skip Weiterer-Spalten-Name ]
Select-Statement mit Spalten-Name in order-by-clausel
 Break
 CLEAR BREAKS
Zeigt Liste der Break-Befehle
Löscht Break- Befehle
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
29
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... SQL*Plus: Formatierungen für einfache Berichte
 Berechnung von Zwischen- und Endresultaten
COMPUTE Funktion OF Spalte ON BREAK Kontroll-Spalte
z.B. compute sum of preis on break anr
 Funktionen beim Befehl COMPUTE:
 SUM
Summe der Werte einer Spalte
 MIN
Minimum der Werte einer Spalte
 MAX
Maximum der Werte einer Spalte
 AVG
Durchschnitt der Werte einer Spalte
 STD
Standardabweichung der Werte einer Spalte
 VAR
Varianz der Werte einer Spalte
 COUNT
Anzahl der von NULL verschiedenen Elemente einer Spalte
 NUM
Anzahl der Zeilen der Spalte
 DESC View-Name
Listen der Spalten eines Views
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
30
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 109 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 16
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Browser: Grundlagen
 Vorbereitungen
 Arbeitsverzeichnis ist angelegt:
z.B. d:\oraworkdir. (Default: c:\orant\bin)
 Die Dateien aus o:\seminare\winkels\oracle sind ins Arbeitsverzeichnis kopiert worden.
 Browser 2.0 Extended konfigurieren: (falls möglich, sonst Default-Verzeichnis benutzen)
– Eigenschaften von Browser 2.0 Extended aufrufen
z.B. durch: Rechte Maustaste auf Icon oder über Rechte Maustaste auf Start/Explorer
– Eigenschaften
– Verknüpfung
– Arbeitsverzeichnis
– Ihr Arbeitsverzeichnis eintragen.
 Browser starten:
– Icon anklicken
– login:
log01...log20
– Password:
logistik
– Connect:
oranw32 oder nichts eingeben
 Browser verlassen:
– File
– Exit
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
31
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... Browser: Ablauf einer Query-Sitzung
 Abfrage beim Einloggen:
 Neue Query:
– Hier wird eine neue Abfrage angelegt
 Alte Query öffnen:
– Hier wird das Verzeichnissystem zum Laden einer vorhandenen Abfrage gestartet.
 Editieren/ Verändern der Abfrage





relevante Tabellen auswählen
Verknüpfung definieren
Ausgabespalten wählen
zusätzliche (virtuelle Spalten) definieren
Gruppierungen, Breaks, Totals definieren
 Ausführen
 über Icon oder Strg-E oder Query/Execute Query
 Speichern
 über Icon oder File/Save bzw. Save as
 Beenden
 Neue Query anlegen:
 Browser verlassen:
Icon oder File/New
Icon oder File/Close
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
32
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 110 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 17
ORACLE
DV in der Produktion
Browser: Tabellen auswählen
 Alternativen:
 Automatisch bei neuem Query
 über Icon
 über Data/Select Data Tables
 Die relevanten Tabellen markieren
und einfügen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
33
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
Browser: Arbeitsblatt nach Tabellenauswahl
 Bildschirmteilung mit Window/Tile
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
34
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 111 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 18
ORACLE
DV in der Produktion
Browser: Verknüpfung der Tabellen definieren
 Mit Data/Set Table Relationship oder graphisch mit Anklicken der Spalten
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
35
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
Browser: Ausgabe-Spalten wählen
 In der Reihenfolge der gewünschten Ausgabe anklicken
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
36
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 112 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 19
ORACLE
DV in der Produktion
Browser: Query ausführen
 Icon oder Query/Execute Query
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
37
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
Browser: Zusätzliche Spalten definieren
 Results/Define Column
 ergibt die neue Ergebnisausgabe:
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
38
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 113 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 20
ORACLE
DV in der Produktion
Browser: Gruppierungen und Aggregationen
 Results
 Break bei ANR
 Group bei ANR
 Total bei PosPreis

Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
39
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
Browser: Datenexport
 File/Export Data
 erzeugt Ausgabemöglichkeiten in ASCII zum Import in Excel etc.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
40
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 114 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 21
ORACLE
DV in der Produktion
Browser: Aufgaben zum Suchen von Daten
 Geben Sie Browser-Befehle für folgende Fragestellungen an:
Bezug: 1. Quartal 1993
 Welche Kunden haben eine Bestellung aufgegeben?
 Wieviel Kunden haben eine Bestellung aufgegeben?
 Wieviele Kunden aus dem 2-stelligen PLZ-Bereich 44 haben bestellt?
 Wieviel der potentiellen Kunden haben keine Bestellung aufgegeben?
 Wieviel Kunden haben mit einem Netto-Gesamtwert zwischen DM 3000,- und DM 6000,bestellt?
 Exportieren Sie eine geordnete Liste der Kunden mit deren Umsatz aus!
 Wieviel Kunden haben zwischen 3 und 10 Artikel bestellt?
 Wieviel Kunden haben ihre Lieferung nicht zum gewünschten Liefertermin erhalten?
 Welche Artikel sind bestellt worden?
 Welche Artikel sind nicht bestellt worden?
 Exportieren Sie eine geordnete Liste der Artikel mit deren Umsatz aus!
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
41
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms: Grundlagen
 Vorbereitungen
 Arbeitsverzeichnis ist angelegt:
z.B. d:\oraworkdir. (Default: c:\orant\bin)
 Die Dateien aus o:\seminare\winkels\oracle sind ins Arbeitsverzeichnis kopiert.
 Forms Designer konfigurieren: (falls möglich, sonst Default-Verzeichnis benutzen)
– Eigenschaften von Forms Designer aufrufen
z.B. durch: Rechte Maustaste auf Icon oder über Rechte Maustaste auf Start/Explorer
– Eigenschaften
– Verknüpfung
– Arbeitsverzeichnis
– Ihr Arbeitsverzeichnis eintragen.
 Forms Designer starten:
– Icon anklicken
– Das Forms-Fenster erscheint
– Bei Strg-N oder bei Aufforderung (erst wenn Datenbank angesprochen wird):
 User Name:
log01...log20
 Password:
logistik
 Forms verlassen:
– File
– Exit
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
42
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 115 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 22
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms: Anmelden
 Nach dem Anklicken erscheint:
 1.Schritt:
 Nach File/Connect oder Strg N
User:
log01...log12
Password:
logistik
 Anmelden wird sonst bei Blockeingabe
gefordert.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
43
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms: Block Eingabe
 Nach Anklicken von Block oder
Tools/New Block folgender Ablauf:
 Base Table/Select
 Display: Current User & Tables
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
44
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 116 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 23
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Forms: Block Eingabe
 ... Nach Anklicken von Block oder
Tools/New Block folgender Ablauf:
 Kunden anwählen
 ergibt als GENERAL-Maske:
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
45
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Forms: Block Eingabe
 ... Nach Anklicken von Block oder
Tools/New Block folgender Ablauf:
 ITEMS-Maske:
Alle Spalten aktivieren
 in LAYOUT-Maske aktivieren:
– Forms
– Horizontal
– Button Palette
 Master/Detail hier ignorieren
 OK
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
46
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 117 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 24
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Forms:
Block Eingabe
 Nach der Block Eingabe
ergeben sich folgende
Eigenschaften:
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
47
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms:
Layout-Editieren
 Nach Tools/
Layout Editor
ergibt sich:
 Editieren!
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
48
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 118 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 25
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms: Compilieren
 Nach jedem Editier-Vorgang muss die Maske übersetzt/ compiliert werden
 File/ Compile
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
49
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Forms: Abspeichern
 Zur Sicherheit abspeichern
 File/ Save
 File/ Save as
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
50
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 119 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 26
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Forms: Ausführen
 Die Maske kann im Developper ausgeführt werden mit:
 File/ Run oder Icon
 oder über Forms Runtime (nach Eingabe der entsprechenden Zugriffsberechtigungen)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
51
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms: Eingabe einer Tabellenform
 Beispiel: Tabelle pstaffel
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
52
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 120 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 27
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Forms: Eingabe einer Tabellenform
 Ergibt folgende RunTime-Maske
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
53
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms: Eingabe einer
Master-Detail-Beziehung
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
54
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 121 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 28
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Forms:
Eingabe einer Master-Detail-Beziehung
 Definition der Relation auf Akopf
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
55
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Forms: Eingabe einer Master-Detail-Beziehung
 ...die
zugehörige
Maske
(anr tritt
hier noch
doppelt
auf!)
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
56
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 122 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 29
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms: Trigger und Built-in-Prozeduren
 In Forms sind Ereignisse mit Einstiegspunkten, sogen. Triggern definiert. An diesen
Einstiegspunkten kann man PL/SQL-Code hinterlegen, sodass der Maskenablauf
gesteuert abläuft.
 Es gibt folgende Arten von Triggern:
– KEY-Trigger (Tastentrigger)
– ON-Trigger (datenbabkbezogene Ereignisse)
– PRE-Trigger (vor gewissen Ereignissen)
– POST-Trigger (nach gewissen Ereignissen)
– WHEN-Trigger (Prüfungungen)
 In ORACLE/Forms sind eine Vielzahl vordefinierter Trigger abrufbar.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
57
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms: Möglichkeiten der Dialoggestaltung
 Dialoggestaltungsmöglichkeiten:
 graphische Gestaltungsmöglichkeiten (Layout-Editor)
 Navigation der Cursorposition, d.h. ablauforientierte Einrichtungen, Dialoge zu gestalten
– Sequenznummer der Items
– Navigationstrigger
– List of Values (LOV) als Einblendfenster
– Editoren als Einblendfenster
– Optische Attribute (Visual Attributs)
– Warnungen (Alerts)
– Trigger für spezielle Items
– Windows und Canvas-Views
 nicht modale Fenster, die vom Benutzer jederzeit manipuliert und verlassen werden können
 modale Fenster, bei denen der Benutzer in kein anderes fenster wechseln kann, ohne die vorgesehene
Reaktion gemacht zu haben
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
58
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 123 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 30
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Forms: Aufgaben
 Generieren Sie Bildschirmmasken für folgende Tabellen:
 kunden
Form
 artikel
Form
 pstaffel
Tabelle mit 20 Zeilen
 akopf
Form
 apos
Tabelle mit 10 Zeilen
Experimentieren Sie dabei mit dem Layout-Editor!
 Geben Sie neue Daten ein:
 5 Kunden
 5 Artikel mit Preisstaffelung
 5 Aufträge
 Exportieren Sie Ihre Daten als csv-Dateien (in ASCII mit ;-Trennzeichen)
 Generieren Sie Master-Detail-Masken für
 Auftrag:
 Artikeldaten:
Akopf + Apos
Artikel + Pstaffel
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
59
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Reports: Grundlagen
 Vorbereitungen
 Arbeitsverzeichnis ist angelegt:
z.B. c:\oraworkdir. (Default: c:\orant\bin)
 Die Dateien aus o:\seminare\winkels\oracle sind ins Arbeitsverzeichnis kopiert.
 Reports Designer konfigurieren: (falls möglich, sonst Default-Verzeichnis benutzen)
– Eigenschaften von Reports Designer aufrufen
z.B. durch: Rechte Maustaste auf Icon oder über Rechte Maustaste auf Start/Explorer
– Eigenschaften
– Verknüpfung
– Arbeitsverzeichnis
– Ihr Arbeitsverzeichnis eintragen.
 Reports Designer starten:
– Icon anklicken
– Das Repots-Fenster erscheint
– Nach Strg-N oder bei Aufforderung (erst wenn Datenbank angesprochen wird):
 User Name:
log01...log12
 Password:
logistik
 Reports verlassen:
– File
– Exit
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
60
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 124 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 31
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Reports: Anmelden
 Nach dem Anklicken erscheint:
 1.Schritt:
 Nach File/Connect oder Strg+N
User:
log01...log20
Password:
logistik
 Anmelden wird sonst bei Blockeingabe
gefordert.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
61
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Reports: Datenmodell definieren

Tools/ Data Model Editor
ergibt:
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
62
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 125 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 32
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Reports: Datenmodell definieren
auf SQL klicken
dann auf die Fläche klicken
Ergibt Query Q_1
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
63
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Reports: Datenmodell definieren
 Auf Q_1 klicken ergibt:
 ...dann auf Tables/Columns ergibt:
...und zum Abschluss Select-from
anklicken.
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
64
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 126 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 33
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Reports: Datenmodell definieren
Default Layout anklicken
 Ergebnis: Querydefinition
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
65
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Reports: Default Layout definieren
 Optionen für den Default Layout
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
66
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 127 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 34
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Reports: Layout editieren und Report aufrufen
Run
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
67
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Reports: Report ausführen

Run Report
 ergibt folgenden Ausdruck
(auf dem Bildschirm)
zum Weiterleiten
 .... über Daten Model
/Default
eventuell anderen ReportTyp auswählen....
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
68
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 128 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 35
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Reports: Speichern
 Report unter File/ Save oder File/ Save as abspeichern
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
69
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Reports: Aufgaben
 Generieren Sie Reports für folgende Tabellen:
 kunden
 artikel
 pstaffel
 akopf
 apos
Experimentieren Sie dabei mit dem Layout-Editor und den Standard-Layouts!
 Generieren Sie einen vollständigen Auftragsreport!
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
70
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 129 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 36
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Menüs: Anlegen einer Menüstruktur
 Im Forms Designer wird ein Menu-Objekt angelegt: Beispiel MSTRUKTUR
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
71
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Menüs: Definition der Menü-Items
 Über Tools/ Menu Editor werden die Menü-Items editiert
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
72
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 130 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 37
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Menüs: Definition der Menü-Items
 Nach der Definition der Menü-Items ergeben
sich folgende Eigenschaften.
 Zu jedem der Items werden nun die
Eigenschaften definiert.
Hauptmenü
Untermenü
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
73
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Menüs: Definition der Menü-Items
 Eingabe der Eigenschaften einer Verzweigung auf einen Menü-Punkt
Bezeichnung des Unter-Menüs
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
74
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 131 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 38
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Menüs: Definition der Menü-Items
 Eingabe der Eigenschaften einer Verzweigung auf eine Bildschirmmaske
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
75
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Menüs: Definition der Menü-Items
 Eingabe der Eigenschaften einer Verzweigung auf einen Report
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
76
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 132 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 39
ORACLE
DV in der Produktion
ORACLE Menüs: Abspeichern und Generierung des Menü-Codes
 Abspeichern:
 File/ Save
 File/ Save as
Es entsteht eine Datei mstruktur.mmb
 Generierung des Codes
 File/ Administration/ Generate oder
 Strg+T
Es entsteht eine Datei mstruktur.mmx
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
77
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Menüs: Integration in eine Maske
 Über den Forms Designer wird nun eine
Maske erzeugt, die die Menüstruktur
aufnimmt:
Beispiel: start.fmb
Angabe der Menüdatei mstruktur.mmx
Verkettung der Maske
mit der Menüstruktur
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
78
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 133 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
2 Datenbanken-Anwendung mit ACCESS und ORACLE 3 40
ORACLE
DV in der Produktion
... ORACLE Menüs: Aufruf der Maske mit dem Menü
 Über Forms Runtime erhält man schließlich die Menü-gesteuerte Maske:
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
79
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 134 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 1
UNIX
DV in der Produktion
UNIX
Crash-Kurs
Dortmund, Juli 1999
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
UNIX
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Linux
3
FTP
4
Telnet Verbindung herstellen
6
Befehls-Übersicht
8
Text Editor vi
16
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 135 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 2
UNIX
DV in der Produktion
Linux - Konkurrenz für Windows NT und Nachfolger Windows 2000 ?
 Linux macht Microsoft das Leben schwer
!!!
 Der Finne Linus Torvalds tüffelte das Unix-Betriebssystems für den PC
 Es ist ein sehr gut durchdachtes Betriebssystem und wird im allgemeinem von technisch
versierten Benutzern verwendet .
 Linux ist kostenlos
 Weltweit ist Linux mittlerweile auf mehr als sieben Millionen PC ´ s installiert
Quelle: Spiegel Ausgabe 11/99 und andere
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
FTP: File Transfer Protocol
 Über Exceed/FTP das Programm starten
 Open/Connection/ dann Parametereingabe:
log01...log13 mit Password logistik
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 136 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 3
UNIX
DV in der Produktion
...FTP
 Fenstereinstellung
 Dateien
bewegen
mit
„Markieren
und
schieben“!
 Einstellung
sichern!
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
PC-Linux-Verbindung herstellen
 Verbindung des PC unter Windows zum Linux-Rechner der FH-DO
 Telnet unter Exceed aufrufen
 Terminal auf VT einstellen
 Rechnerverbindung:
193.25.21.146
 User:
gams01...gams13
 1. Password:
gams
 Password ändern:
logistik
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 137 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 4
UNIX
DV in der Produktion
... PC-UNIX-Verbindung herstellen
 Verbindung des PC unter Windows zum AIX-Rechner der FH-DO für Informix
 Telnet unter Exceed aufrufen
 Terminal auf vt220 einstellen, Rückwärts-Pfeil auf Löschen
 Rechnerverbindung:
fhdo1 (193.25.16.38)
 User:
fb9dv001 - fb9dv020
 1. Password:
inform12
 Password ändern:
logistik
 Systemvariablen setzen
. set.informix (nach dem 1.Punkt ein Blank!)
 export TERM=‘‘vt100‘‘
 export DBPATH=‘‘$HOME‘‘
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
Befehlsübersicht UNIX
 Unix unterscheidet zwischen der Gross- und Kleinschreibung
 Dateinamen: <name>.<extension> von quasi beliebiger Länge (255 Zeichen), jedoch keine
„blanks“
 Verzeichnisstruktur wie bei DOS,
aber / („slash“) unter UNIX entspricht \ („backslash“) unter DOS
 Wildccards * und ? wie unter DOS
 Über den Pipe | können Outputs aus Befehlen als Input in andere Befehle geleitet werden:
<Den Output produzierende Prozedur> | <Den Output weiterverarbeitende Prozedur>
UNIX
DOS
who am i
who
„User-Id“
„Userliste“
ls
ls -l
ls -l | pg
ls -l u*
dir /w
dir
dir /p
dir u*
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 138 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 5
UNIX
DV in der Produktion
... Befehlsübersicht UNIX

$ls -l führt zu:
-rwxr-xr-x 1 mueller sys 13 Feb 14 10:23 xx
-rwxr--r-- 1 mueller sys 223 Jan 12 12:43 huhu.c
drwxr-xr-x 1 mueller sys 512 Jan 15 13:03 DOKU
-rwxr-xr-x 3 mueller sys 523 Jan 12 12:23 hallo.c
!----- !
!
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! ! --- ! !
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----->
! ! ! ! !
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----------------->
! ! ! ! !
!
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----------------------->
! ! ! ! !
!
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!
--------------------------->
! ! ! ! !
!
! ! ! ! !
--------------------------------->
! ! ! ! !
! ! ! ! -------------------------------------->
! ! ! !
! ! ! ----------------------------------------->
! ! !
! ! -------------------------------------------->
! !
! ----------------------------------------------->
Dateiname
letzte Aenderung
-r
Lesen (read)
-w
Schreiben (write)
-x
Ausführen (execute)
-u
Erzeuger (user/owner)
-g
Benutzergruppe
(group)
Andere Benutzer
(others)
-o
Groesse in Byte
Besitzergruppe
Besitzer/Erzeuger
Anzahl Verweise auf diese Datei
Zugriffsrechte others
Zugriffsrechte group
Zugriffsrechte user (owner/Besitzer)
!------------------------------------------------> Dateityp: - : Datei; d : Directory
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9
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
... Befehlsübersicht UNIX
 Unix Dateiverzeichnisse
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10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 139 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
UNIX
3 Einführung in UNIX/ LINUX 6
DV in der Produktion
... Befehlsübersicht UNIX
UNIX
DOS
mkdir <name>
cd <verzeichnis>
pwd
md <name>
cd <verzeichnis>
cd .
make directory
change directory
print working directory
cat <dateiname>
mv <name1> <name2>
type <dateiname>
ren <name1> <name2>
catalog
move
cp <name1> <name2>
cp <name> ../
rm <name>
rmdir <verzeichnis>
copy <name1> <name2>
copy <name> ..\
del <name
rd <verzeichnis>
copy
copy ins Unterverz.
remove
remove directory
(muss leer sein!)
man <Unix-Befehl>
cat <name> | lp
<DOS-Befehl> /?
print <name>
Manual
catlog Umleitung zum
Lineprinter (Drucker)
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11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
... Befehlsübersicht UNIX
 Besondere UNIX-Befehle

chmod
Syntax:
Zugriffsrechte ändern
chmod XXX datei1 [ datei 2 ]... [datei n ]
Dabei steht XXX für 3 Oktalziffern, die sich aus der Addition der folgenden Einzelrechte errechnen:
400 Zugriff Lesen für Besitzer (owner)
200 Zugriff Schreiben für Besitzer
100 Zugriff Ausführen für Besitzer
40 Zugriff Lesen für Gruppe (group)
20 Zugriff Schreiben für Gruppe
10 Zugriff Ausführen für Gruppe
4 Zugriff Lesen für Andere (others)
2 Zugriff Schreiben für Andere
1 Zugriff Ausführen für Andere
 chown
Syntax:
 Passwd
Besitzer wechseln
chown benutzername datei1 datei2 ...
Passwort ändern
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12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 140 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 7
UNIX
DV in der Produktion
... Befehlsübersicht UNIX
 Besondere UNIX-Befehle (Forts.)
 find
Dateien suchen
find sucht (rekursiv durch alle Unterdirectories) ab dem angegebenen Directory nach
Dateien, die bestimmte Bedingungen erfüllen, und führt für diese bestimmte Aktionen
durch.
Syntax: find directory bedingung aktion 1 [... aktion n ]
– Einige Optionen für bedingung
- name \datei\ Dateien mit angegeben Dateinamen werden gesucht.
- perm XXX Dateien mit oktalem Zugriffsrecht XXX werden gesucht.
- user name Dateien mit Besitzer name werden gesucht.
- group name Dateien mit Gruppe name werden gesucht.
– Einige Optionen für aktion
- print Ausgabe des Pfadnamens der gefundenen Dateien
- space wie –print aber mit Dateigröße
- exec Ausführen eines Shell-Kommandos
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13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
... Befehlsübersicht UNIX
 Besondere UNIX-Befehle (Forts.)
 sort
Datei sortieren
Sortiert die Zeilen der angegebenen Datei lexigraphisch nach ASCII-Zeichensatz.
sort wird häufig auch als Filter eingesetzt.
Syntax: sort [ optionen ] dateiname
Optionen:
- b Leer- und Tabulatorzeichen am Zeilenanfang ignorieren
- d nur a-z,0-9,BLANK berücksichtigen
- f Großbuchstaben wie Kleinbuchstaben behandeln
- n numerische Zeichen nach ihrem Zahlenwert sortieren
- r in umgekehrter Reihenfolge sortieren
- m mischt nur, Eingabedateien sind schon sortiert
- div. weitere Optionen (Spaltenposition, Sortierschlüssel.....)
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14
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 141 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 8
UNIX
DV in der Produktion
... Befehlsübersicht UNIX
 Besondere UNIX-Befehle (Forts.)
 grep
Textmustersuche
grep durchsucht die angegebene(n) Datei(en) nach dem angegebenen Textmuster, und gibt die Zeilen
der Datei(en) aus, die das Muster enthalten..
Syntax: grep [optionen ] textmuster datei1 ......
Optionen:
- c Anzahl der Trefferzeilen wird gezählt.
- f dateiname | textmuster steht in Datei, nicht im Argument.
- h keine Dateinamen in der Ausgabe (header weglassen).
- n vor jeder Trefferzeile die entsprechende Zeilennummer ausgeben.
- v Invertierung des Befehls; alle nicht-Treffer ausgeben.
- y Großbuchstaben wie Kleinbuchstaben behandeln.
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15
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
Der Text-Editor vi
 Der vi (sprich: „wie-ei“) ist der klassische UNIX-Texteditor für ASCII-Dateien. Er verfügt über
folgende Vorteile
 besteht aus einer Datei (ca. 80 KB)
 arbeitet sowohl unter MS-DOS als auch unter UNIX
(eine MS-DOS-Version wird mit MKS-vi beispielsweise von Mortice Kern Systems Inc, Waterloo,
Ontario, Canada angeboten)
 ist auch extern zu steuern
 bietet die Möglichkeit, Dateien fast beliebiger Größe zu editieren (bis mind. 10 MB)
 ermöglicht schnelle Editierung durch umfangreiche Befehlsoptionen
 Der Aufruf erfolgt durch die Eingabe von:
vi <filename.extension>
Es ist hierbei unerheblich, ob die benannte Datei existiert oder nicht. Gegebenenfalls wird sie von vi
angelegt. Die benannte Datei sollte eine ASCII- oder Textdatei sein, da sonst Daten verloren gehen
könnten!
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16
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 142 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 9
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Man unterscheidet beim vi zwei Arbeitsmodi :
 den Textmodus
 den Befehlsmodus
 Nach dem Start des Editors befindet man sich automatisch im Befehlsmodus:
 beim Drücken der Esc-Taste ertönt ein Piepton.
 Empfehlung:
Da der Editor nicht durch Drücken der Esc-Taste verlassen werden kann, empfiehlt es sich,
diese Taste immer dann zu drücken bis der Piepton ertönt, wenn man sicher gehen will, im
Befehlsmodus zu sein.
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17
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Der Textmodus
 Der Textmodus ermöglicht die Eingabe von Text, nicht aber Operationen wie Kopieren,
Einfügen von Bufferinhalten, Löschen ganzer Textpassagen, Speichern oder Einlesen von Text.
 Möglichkeiten, um in den Textmodus zu gelangen:
a
startet Texteingabe nach der gegenwärtigen Cursorposition
i
startet Texteingabe vor der gegenwärtigen Cursorposition
A
startet Texteingabe am Ende der Zeile
I
startet Texteingabe vor dem 1. Zeichen der Zeile
O
startet Texteingabe oberhalb der gegenwärtigen Zeile
o
startet Texteingabe unterhalb der gegenwärtigen Zeile
 Der Textmodus wird durch einmaliges Drücken der Esc-Taste verlassen.
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18
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 143 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 10
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Der Befehlsmodus
 Im Befehlsmodus werden die meisten Editierfunktionen ausgeführt. Der Editor kann auch nur
von hier verlassen werden!
 Der Befehlsmodus unterscheidet zwei Eingabeebenen
– die direkte Eingabe
 löst die entsprechende Aktion sofort aus
– die Befehlszeileneingabe.
 Um in die Befehlszeile zu gelangen wird zunächst ein ":" (Doppelpunkt) eingegeben.
 Es erscheint danach in der untersten Bildschirmzeile ein Doppelpunkt, hinter dem die Makrobefehle
eingegeben werden können.
 Nach Betätigen der Enter-Taste wird der Befehl ausgeführt.
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CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Der Befehlsmodus (Forts.)
 Start des Befehlsmodus
– Automatisch beim Start des Editors
– Ein Verlassen des Textmodus führt automatisch in den Befehlsmodus.
 Jedes weitere Drücken der Esc-Taste führt nur zur Erzeugung von Pieptönen.
 Verlassen:
ZZ
Verlassen mit Abspeichern
:q!
Verlassen ohne Abspeichern
:w <filename.extension>
Verlassen und Inhalt abspeichern unter
neuem Namen (z.B. :w test.txt)
:w! <filename.extension>
Verlassen und Inhalt abspeichern unter
angegebenem Namen, falls vorhanden
überschreiben
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20
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 144 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 11
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Der Befehlsmodus (Forts.)
 Bewegen:
Ctrl B
eine Seite zurück
Ctrl F
eine Seite vorwärts
Ctrl U
eine halbe Seite zurück
Ctrl D
eine halbe Seite vorwärts
 Springen:
G
springt in die letzte Zeile der Datei
<zeilennummer>G
springt in die angegebene Zeile
$
springt zum Zeilenende
^
springt zum Zeilenanfang
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
21
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Der Befehlsmodus (Forts.)
 Objekt-Manipulationen:
dd
löscht gegenwärtige Zeile und schreibt sie in den Buffer
<anzahl>dd
löscht <anzahl> Zeilen und schreibt sie in den Buffer
dw
löscht nächstes Wort und schreibt es in den Buffer
<anzahl>dw
löscht <anzahl> Wörter und schreibt sie in den Buffer
yy
schreibt gegenwärtige Zeile in Buffer
<anzahl>yy
schreibt <anzahl> Zeilen in Buffer
yw
schreibt nächstes Wort in Buffer
<anzahl>yw
schreibt <anzahl> Wörter in Buffer
p
schreibt Bufferinhalt nach Cursor
P
schreibt Bufferinhalt vor Cursor
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
22
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 145 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 12
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Der Befehlsmodus (Forts.)
 Objekt-Manipulationen (Forts.):
Del-Taste
löscht nächstes Zeichen
x
löscht nächstes Zeichen
<anzahl>x
löscht <anzahl> Zeichen
dG
löscht bis zum Dateiende
d1G
löscht bis zum Dateianfang
D
schneidet Rest der Zeile ab
J
verbindet aktuelle Zeile mit nächster Zeile
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
23
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Der Befehlsmodus (Forts.)
 gezielte Manipulation:
r
ersetzt das Zeichen unter dem Cursor durch das nächste über die
Tastatur eingegebene Zeichen
cw
ersetzt alle Zeichen bis zum nächsten "$" durch die Tastatureingabe
bis ESC eingegeben wird
 Suchen:
/<text>
sucht <text> nach unten
?<text>
sucht <text> nach oben
n
wiederholt letzten Suchbefehl
N
wiederholt letzten Suchbefehl aber in umgekehrter Richtung
 Wiederholung:
. („Punkt“)
wiederholt letzten Befehl
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
24
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 146 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
3 Einführung in UNIX/ LINUX 13
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Der Befehlsmodus (Forts.)
 Makrobefehle:
– Syntax:
:[adressliste] [befehl] [!] [parameter]
– Adressliste:
[.,$]
von aktueller Zeile bis Dateiende
[5,+6]
von 5. Zeile an 6 Zeilen
[5,-7]
von 5. Zeile an 7 Zeilen zurück
[-6,$]
von 6 Zeilen zurück bis Dateiende
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
25
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
UNIX
DV in der Produktion
... Der Text-Editor vi
 Der Befehlsmodus (Forts.)
 Beispiele für Makrobefehle:
1,$s/Meier/Schulze/g
ersetzt in gesamter Datei "Meier" durch "Schulze"
ohne Bestätigung
.,$s/Meier/Schulze/
ersetzt von aktueller Position bis zum Dateiende "Meier" durch
"Schulze“mit Bestätigung
r<datei>
liest den Inhalt von <datei> nach dem Cursor ein
.,+10w test.txt
schreibt die nächsten 10 Zeilen in Datei "test.txt"
1,.w>> test.txt
hängt alle Zeilen bis zur aktuellen Zeile an die Datei
"test.txt" an
-5,+6w! test.txt
schreibt alle Zeilen von 5 Zeilen vorher bis 6 Zeilen nachher
in "test.txt"
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
26
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 147 -
- 148 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 1
GAMS
DV in der Produktion
GAMS
(General Algebraic Modeling System)
Crash-Kurs
Dortmund, Januar 1999
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund
1
Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902
GAMS
DV in der Produktion
Inhalt
Seite
Charakterisierung
3
Betriebssysteme
4
Installation unter DOS
5
Die Modell-Library
6
Ablauf einer GAMS-Sitzung
7
Beispiel: Das klassische Transportsystem
8
Struktur eines GAMS-Programmes
11
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
2
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 149 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 2
GAMS
DV in der Produktion
Charakterisierung von GAMS
 GAMS (General Algebraic Modeling System)
 ist eine Programmiersprache zur Formulierung eines Problems innerhalb algebraischer
Formeln mit integrierter Schnittstelle zur Lösung dieses Problems über einen
Optimierungsalgorithmus.
– Mathematische Modellierung realer (ökonomischer oder technischer) Probleme
– Ermittlung einer optimalen Lösung innerhalb der definierten Restriktionen und Zielvorstellungen
 Die wichtigsten Modelltypen
– LP
 Lineare Programmierung: keine nichtlinearen Terme und keine diskreten Variablen
– NLP
 Nichtlineare Programmierung: differenzierbare Funktionen aber keine diskreten Variablen
– MIP
 Mixed Integer Programming: lineare Terme und diskrete Variablen (ganzzahlig oder binär)
– MCP
 Mixed Complementary Problems: lineare Terme und logische (Komplemetär-) Bedingungungen
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
3
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
GAMS
DV in der Produktion
GAMS unter verschiedenen Betriebssystemen
 GAMS besitzt unterschiedliche Betriebssystem-Plattformen:
 Windows
– Eine freie Studentenversion (eingeschränkte Modellgrösse) steht unter
o:\seminare\winkels\dvlut\gams\win
zum Herunterladen bereit.
 DOS
– Eine freie Studentenversion (eingeschränkte Modellgrösse) steht unter
o:\seminare\winkels\dvlut\gams\dos
zum Herunterladen bereit.
 UNIX
–
–
–
–
–
–
Telnet unter Exceed aufrufen
Terminal auf Wyse 60 einstellen
Rechnerverbindung:
fb9aix02 (193.25.21.207)
User:
log01...log13
1. Password:
gams
Password ändern:
logistik
 keine eingeschränkte Modellgrösse
 Standard Optimierer: OSL von IBM
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
4
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 150 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 3
GAMS
DV in der Produktion
Installation der DOS-Version
 Disketten ins Zielverzeichnis kopieren
Wechsel in MS-DOS
>C:
>md gams225
>cd gams225
>copy a:*.*
oder welches Laufwerk Sie wünschen
oder eine andere Bezeichnung
oder entsprechend
für jede Diskette!
 gamsinst ausführen!
 Testen:
>gamslib trnsport
>gams trnsport
>print trnsport.lst
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
5
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
GAMS
DV in der Produktion
Die Modell-Library
 GAMS besitzt eine Library von klassischen Programm-Beispielen
gamslib index
gamslib <name>
gamslib <nr>
erzeugt das Gesamtverzeichnis index.gms
erzeugt die GAMS-Datei <name>.gms
erzeugt die GAMS-Datei prob<nr>.gms
Beispiel:
$Title GAMS Model Library (INDEX,SEQ=0)
$stitle Sorted by Name
$ontext
Two views of the 160 models in the GAMS Model Library.
For more details, see 'GAMS: A User's Guide', Chapter 19
First, sorted by name:
Name
Seq Title
-----------------------------------------------------------ABEL
64 Linear Quadratic Control Problem
AGRESTE
88 Agricultural Farm Level Model of NE Brazil
AIRCRAFT
8 Aircraft Allocation Under Uncertain Demand
AJAX
60 Ajax Paper Company Production Schedule
ALAN
124 A Quadratic Programming Model for Portfolio Analysis
ALUM
31 World Aluminum Model
AMPL
74 AMPL Sample Problem
ANDEAN
44 Andean Fertilizer Model
BATCHDES 119 Optimal Design for Chemical Batch Processing
BID
19 Bid Evaluation
BLEND
2
Blending Problem I
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
6
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 151 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 4
GAMS
DV in der Produktion
Ablauf ein GAMS-Sitzung
 Schritt1:
Editieren der Quell-Datei
 z.B. vi trnsport.gms
 Schritt 2:
Aufrufen von GAMS
 z.B. gams trnsport
 Schritt 3:
Listen des Ergebnisses
 z.B. Ausdrucken von trnsport.lst
cat trnsport.lst | lp
 z.B. Ansehen von trnsport.lst
vi trnsport.lst
 Schritt 4:
Eventuelle Veränderung ----> Schritt1
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7
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
GAMS
DV in der Produktion
Beispiel: Das (klassische) Transportproblem
 Problembeschreibung:
 Ein bestimmtes Gut wird in m verschieden Fabriken hergestellt und soll auf n verschiedene
Märkte transportiert werden.
– Die Angebote der Fabriken ai sowie der Bedarf der Märkte bj ist bekannt.
– Pro Einheit des Gutes sind die Transportkosten cij von jeder Fabrik zu jedem Markt gegeben.
 Wieviel Einheiten xij sollen von Fabrik i zum Markt j transportiert werden, sodass der gesamte
Bedarf der Märkte gedeckt wird und die Transportkosten minimal sind?
Angebot
Bedarf
b1
a1
b2
a2
b3
a2
b4
Fabriken
Märkte
Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund
8
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 152 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 5
GAMS
DV in der Produktion
... Beispiel: Das (klassische) Transportproblem
 Mathematische Problembeschreibung
Indices:
i = Fabriken
j = Märkte
Gegebene Daten:
ai = Angebot des Gutes durch Fabrik i
bj = Nachfrage des Gutes durch Markt j
cij = Transportkosten pro Einheit des Gutes von Fabrik i zum Markt j
Entscheidungsvariable:
xij = Menge des Gutes, die von Fabrik i zum Markt j transportiert werden soll
where x 0, for all i, j
Restriktionen:
Beachte das Angebotslimit der Fabrik i:

Erfülle die Nachfrage des Marktes j:
x
j
i
xij  ai ,
ij
 b j,
für alle i
für alle j
Zielfunktion:
Minimiere
 c x
i
j
ij ij
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9
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
GAMS
DV in der Produktion
... Beispiel: Das (klassische) Transportproblem
 Konkrete Zahlenbeschreibung
Transport-Entfernungen
Angebote
Märkte
Fabriken
New York
Chicago
Topeka
Seattle
San Diego
2.5
2.5
1.7
1.8
1.8
1.4
Nachfrage
325
300
275
350
600
Die Distanz ist in 1000 Meilen angegeben.
Pro 1000 Meilen werden $90,00 als Transportkosten pro Einheit angenommen.
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10
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 153 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 6
GAMS
DV in der Produktion
Struktur eines GAMS-Programms: Übersicht
Inputs
Output

Sets

Echo Print
Deklaration
Zuordnung der Elemente

Reference Maps

Equation Listings
Data
(Parameters, Tables, Scalar)

Status Reports

Results

Deklaration
Wertzuweisungen

Variables
Deklaration
Typzuweisung

Zuordnung
von
Bounds
Anfangswerten (optional)

Equations
und/oder
Deklaration
Definition

Model und Solve statements

Display statement (optional)
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11
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms
 Allgemeine Konventionen:
 GAMS ist eine Sammlung von Statements.
 Eine Entität (Begriff, Menge, Skalar, Tabelle, Parameter, etc.) kann erst dann benutzt werden,
wenn sie vorher definiert ist.
 Gross- und Kleinschreibung:
–
Keine Unterscheidung
 Formatierung:
– ASCII-Text
– frei formatierbar: Freie Zeilen und Blanks nach Belieben
 Kommentare:
– Jede Zeile mit * in Spalte 1 ist eine Kommentarzeile
– Es können aber auch Kommentare in Statements eingefügt werden, siehe dort!
 Jedes Statement sollte (vorsichtshalber) mit einem Semicolon beendet werden!
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12
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 154 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 7
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: Sets
 Das Set-Statement (Mengendeklaration)
 Beispiel 1:
SETS
I
J
canning plants
markets
/ SEATTLE, SAN-DIEGO /
/ NEW-YORK, CHICAGO, TOPEKA / ;
I
canning plants
/ SEATTLE, SAN-DIEGO /;
J
markets
/ NEW-YORK, CHICAGO, TOPEKA / ;
 Beispiel 2:
SET
SET
 Beispiel 3:
Set t
Set m
time periods
machines
bedeutet:
/1991*2000/ ;
/mach1*mach24/
;
t = {1991,1992,1993, .....,2000}
m = { mach1, mach2,......mach24},
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13
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: Sets
 Das Set-Statement (Mengendeklaration) (Forts.)
 Set oder Sets
 Kommentare nach der Mengendeklaration möglich.
 Das ALIAS-Statement:
Alias (t,tp)
;
Die Menge tp ist gleich der Menge t
Notwendig und hilfreich bei der Angabe von Formeln,
wenn die gleiche Indexmenge mehrfach genutzt wird.
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14
CPMKostenplanung.ppt/HMW/25.05.2002
- 155 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 8
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: DATA
 Parameter-Statement (Daten-Format durch Listen):
 Beispiel 1:
Parameters
a(i) capacity of plant i in cases
/ Seattle
350
San-Diego
600 /
b(j) demand at market j in cases
/ New-York
325
Chicago
300
Topeka 275 /;
 Beispiel2:
Parameter
a(i) capacity of plant i in cases
/ Seattle
350
San-Diego
600 / ;
Parameter
b(j)
/ New-York
demand at market j in cases
325, Chicago 300, Topeka
275
/
;
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GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: DATA
 Parameter-Statement (Daten-Format durch Listen) (Forts.):
 Elementepaare (Index, Wert) müssen durch Kommata oder durch separate Zeilen getrennt sein.
 Der Index muss genauso geschrieben werden, wie in der Mengendeklaration.
 Es reicht, nur die Nicht-Null-Elemente zu deklarieren.
 Scalar-Statement:
– Beispiel:
Scalar f
freight in dollars per case per thousand miles
/90/ ;
– Ein Skalar ist nicht unter einem Set-Statement deklariert und besitzt nur einen einzigen Wert.
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- 156 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 9
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: DATA
 Das Table-Format
 Beispiel:
Table d(i,j)
Seattle
San-Diego
distance in thousands of miles
New-York
Chicago
Topeka
2.5
1.7
1.8
2.5
1.8
1.4 ;
 Ein Index entspricht den Zeilen, der andere den Spalten.
 Blanks werden als 0 interpretiert.
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GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: DATA
 Das Assignment-Statement
Wichtig!
 Beispiel 1:
Parameter c(i,j) transport cost in 1000s of dollars per case ;
c(i,j) = f*d(i,j)/1000
;
 Beispiel 2:
c('Seattle','New-York')
= 0.40
;
 Definierende Variablen müssen vorher definiert sein!
 Jede Zuordnung überschreibt vorangegangene Zuordnungen.
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- 157 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 10
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: Variablen
 Die Variablendeklaration
 Beispiel:
Variables
x(i,j)
z
shipment quantities in cases
total transportation costs in 1000s of dollars ;
 Zulässige Varablentypen
Variablen-Typ
Zulässiger Bereich der
Variablen
-  to + 
0 to + 
-  to 0
0 or 1
0,1,...., 100
Free
Positive
Negative
Binary
Integer
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GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: Variablen
 Die Bereichsdeklaration für Variable
 Beispiel:
Positive variable x ;
 Beachte: Die Bereiche der Variablen werden bei der Bereichsdefinition nicht aufgeführt,
aso NICHT etwa: positive variable x(i);
 Nicht deklarierte Variablen sind vom Typ „FREE“
 Zu optimierende Variablen müssen vom Typ „FREE“ sein.
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- 158 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 11
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: Restriktionen
 Die Deklaration von Restriktionen („Gleichungen“)
 Beispiel
Equations
cost
supply(i)
demand(j)
define objective function
observe supply limit at plant i
satisfy demand at market j ;
 Summationen
SUM( Index der Summation , Summand )
 Relationale Operatoren:
=L=
=G=
=E=
kleiner oder gleich
grösser oder gleich
gleich
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GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: Restriktionen
 Die Definition von Restriktionen („Gleichungen“)
 Aufbau:







Der Name der definierten Restriktion/ Gleichung
Der Wertebereich
Einschränkungen des Wertebereiches (optional)
Das Symbol '..'
Ausdruck für die linke Formelseite
Relationaler Operator: =l=, =e=, or =g=
Ausdruck für die rechte Formelseite
 Beispiel
cost..
supply(i)..
demand(j)..
z =e= sum((i,j), c(i,j)*x(i,j))
sum(j, x(i,j)) =l= a(i) ;
sum(i, x(i,j)) =g= b(j) ;
 Beispiele für Formeln:
SUM( J , X(I,J) ) entspricht:
SUM( (I,J), X(I,J) ) entspricht:
;
j xij.
ij cij xij.
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- 159 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 12
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: MODEL
 Das Model-Statement
 Befehl für den fortgeschrittenen User, während einer GAMS-Sitzung mehrere Modelle
durchzurechnen bzw. zu optimieren.
 Beispiel 1 (Standard):
model transport
/all/
;
 Beispiel 2:
model transport
/ cost, supply,
demand
/
;
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GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: SOLVE
 Das SOLVE-Statement
 Aufbau:
1. Das keyword solve
2. Der Name des Models, das gelöst werden soll
3. Das keyword using
4. Eine verfügbare Optimierungs-Prozedur. Die vollständige Liste ist:
lp
nlp
mip
rmip
minlp
rminlp
mcp
cns
für Linear Programming
für Nonlinear Programming
für Mixed Integer Programming
für Relaxed Mixed Integer Programming
für Mixed Integer Nonlinear Programming
für Relaxed Mixed Integer Nonlinear Programming
für Mixed Complementarity Problems
für Constrained Nonlinear Systems
5. Das keyword minimizing oder maximizing
6. Der Name der zu optimierenden Variablen
 Beispiel:
solve transport using lp minimizing z ;
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- 160 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 13
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: Variablen-Datenbank
 Zu jeder Variablen werden folgende Werte intern von GAMS verwaltet:




<Variablenbezeichner>.LO
<Variablenbezeichner>.L
<Variablenbezeichner>.UP
<Variablenbezeichner>.M
Lower Bound
Level oder primaler Wert
Upper Bound
Marginalwert oder Dualer Wert (Schattenkosten)
 Die obigen Werte können vom User als Startwerte vorbelegt werden.
 Beispiel:
x.up(i,j)
= capacity(i,j) ;
x.lo(i,j)
= 10.0 ;
x.up('seattle','new-york') = 1.2*capacity(seattle','new-york') ;
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GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: Display
 Jeder Parameter oder jede Variable kann im Lösungsdisplay gefordert werden:
–
–
–
–
–
Display <Parameterbezeichner>;
Display <Variablenbezeichner>.LO;
<Variablenbezeichner>.L;
<Variablenbezeichner>.UP;
<Variablenbezeichner>.M ;
 Beispiel 1:
display x.l, x.m ;
 Beispiel 2:
parameter pctx(i,j) perc of market j’s demand filled by plant i;
pctx(i,j) = 100.0*x.l(i,j)/b(j) ;
display pctx ;
liefert:
pctx
seattle
san-diego
percent of market j’s demand filled by plant i
new-york
chicago
topeka
15.385
100.000
84.615
100.000
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- 161 -
DV in der Lager- und Transportwirtschaft
4 Optimierungsanwendungen mit GAMS 14
GAMS
DV in der Produktion
... Struktur eines GAMS-Programms: Output
 Standard Output
 Echo print
Error Messages
Reference Maps
oder
Echo print
Reference Maps
Equation Listings
Model Statistics
Status Reports
Solutions Reports
 Dollar-Print-Control-Statements
 Beispiele
$title a transportation model
$offuppper
– $TITLE druckt den nachstehenden Titel wird am Anfang jeder Seite aus.
– $OFFUPPER sorgt für gemischte Gross- und Kleinschreibung
Print-Options
 Beispiele
Option LIMROW
Option LIMCOL
=r
=c
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- 162 -
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