Comenius Treffen in Edinburgh

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Comenius Treffen in Edinburgh
vom 03-10-2011 bis 07-10-2011
… Es war ein herrlicher sonniger, noch recht warmer Oktobertag, als wir uns am Mannheimer HBF trafen. Würde uns dieses Wetter auch noch nach Edinburgh begleiten? Das konnten wir nun bald herausfinden.
Es vergingen nur wenige Stunden und schon landeten wir in Edinburgh. Leider war hier der
Himmel in Wolken gehüllt und es wehte ein kräftiger Wind, der vom Meer kam, ganz typisch
für diese Insel. Donny Gluckstein, der Leiter des Comenius-Projektes, erwartete uns bereits
und hieß uns herzlich willkommen. Er chauffierte uns zu unserem Hotel in Haymarket, das im
georgianischen Stil erbaut worden war. Es fügte sich somit geradezu perfekt ins historische
Stadtbild ein. Doch wie staunten wir erst, als wir unser geräumiges Zimmer sahen; ein Himmelbett, von dem hatten wir schon immer geträumt, nun stellte sich uns nur noch die Frage,
wer von uns sollte darin schlafen? Nicht nur beim Anblick unseres Zimmers, sondern auch
beim Blick durch unser Fenster fühlten wir uns geradezu ins viktorianische Zeitalter versetzt,
da die kleinen Reihenhäuser mehrere Schornsteine aufwiesen und die Fassaden recht eigentümlich gestaltet waren. Dieser Eindruck wurde auch bei unserem Erkundungsspaziergang durch die Stadt erweckt. So faszinierten uns die kleinen Straßen, die berühmte Royal
Mile mit ihrer Kathedrale St.Giles und ihren kleinen Kirchen, einstmals Schauplatz öffentlicher Hinrichtungen. Edinburgh Castle dominierte die Stadt in imposanter Weise, doch wollten wir dessen Besichtigung mit unseren schottischen Gastgebern sowie unseren tschechischen Kollegen uns erst in ein paar Tagen vornehmen, denn mittlerweile meldeten sich unsere knurrenden Mägen, die uns rein instinktiv nach Grassmarket , einem Viertel mit vielfältigen kulinarischen Genüssen, die die schottische Küche zu bieten hat, führten. Frau Zickgraf
schwärmte ja schon vor unserer Abreise von 'Haddock and Chips'. Für das Nationalgericht
'Haggis' (Schafsinnereien) mussten wir uns noch eine Weile gedulden, denn dieses Gericht
sollte wohl als eine Art Überraschung für uns vorgesehen werden. "Indeed the experience in
Queensferry was 'very, very scary“.
© B. Kappes-Cann
Hierzu ein kurzes Interview, das die Erfahrungen von Dilek Sanlialp (2 KB2) und Maike Lehr
(3 KB2) zum Comenius-Projekt reflektiert.
Welchen Eindruck hattet ihr von der Stadt Edinburgh (Land, Leute, Kultur)?
Dilek: „Die Stadt Edinburgh war toll und vielen netten Leuten bewohnt“.
Meike: „Edinburgh war wunderschön! Zwar war die Innenstadt eine einzige große Baustelle,
da dort die Straßenbahnen erneuert wurden, sobald man jedoch in kleine Gassen oder Seitenstraßen ging, versprühte die Stadt sogleich wieder ihren einmaligen, schottischen
Charme. Die Menschen waren total freundlich und hilfsbereit“.
Was hat euch veranlasst am Comenius- Projekt teilzunehmen?
Dilek: „Ich wollte schon immer an einem Projekt teilnehmen, indem man mit verschiedenen
Kulturen und Menschen arbeitet und kommuniziert. Das Projekt hat mir die Möglichkeit gegeben, meinen Wunsch zu erfüllen und somit hatte man die Chance auch mal ins Ausland zu
reisen. Die britischen Länder hatten mich schon immer fasziniert. Als ich daraufhin das Angebot von Frau Zickgraf bekam, nahm ich das selbstverständlich an.“
Meike: „Ich hatte damals den Aushang am Brett gesehen „Du willst nach Schottland? Und
das umsonst?“ und dann war es um mich geschehen ;) Ich wollte schon immer einmal nach
Schottland, da es ein wunderschönes, faszinierendes Land ist und dies war die ideale Chance dafür. Da ich außerdem in der Realschule bereits an einem Comenius Projekt teilgenommen hatte und hier schon gute Erfahrungen gemacht hatte, war das natürlich ein weiterer
Grund daran teilzunehmen. Des Weiteren ist Englisch meine absolute Lieblingssprache!
Endlich wieder eine Chance mich darin zu üben und zu unterhalten!“
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Was hat euch besonders gut gefallen?
Dilek: „Eines der größten Erfahrungen war, dass zwischen dem schottischen Englisch und
dem britischem Englisch ein sehr großer Unterschied ist. Was mir besonders gut gefiel, dass
es den Schotten ziemlich egal war, wer welche Religion oder Nationalität hat. Es zählt
hauptsächlich der Charakter des Menschen“.
Meike: Besonders gut gefallen haben mir die Besichtigung des historischen „Scottish
Crannog Centers“ und der Tag in den Highlands mit anschließender very, very scary Geistertour. Wenn auch das Wetter recht regnerisch war, die Landschaft und Umgebung war einfach wunderschön. Weitere Highlights waren das selbstständige Erkunden von Edinburgh
mit Besichtigung der Camera Obscura, der ältesten Touristenattraktion Edinburghs und der
gemeinsame Abend mit den anderen Schülern im Pub „The Black Rose“ bei richtig toller Live-Musik.
Würdet ihr die Teilnahme am Projekt anderen Schülern/ innen weiterempfehlen?
Dilek: „Die Teilnahme am Projekt würde ich meinen Mitschülern sehr empfehlen“.
Meike: „Auf jeden Fall! Es ist die Reise allemal wert und eine tolle Erfahrung! Man lernt viel
über die anderen Kulturen, kann sich toll mit den Comenius Schülern austauschen und lernt
zusätzlich noch etwas Englisch. Dies ist auf alle Fälle eine Erfahrung, die ich nicht missen
möchte“!
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