ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

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ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES
ARZNEIMITTELS
GLUSCAN 500, 500 MBq/ml, Injektionslösung
Fludeoxyglucose (18F).
1 BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
GLUSCAN 500, 500 MBq/ml, Injektionslösung
2 QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 ml Injektionslösung enthält 500 MBq Fludeoxyglucose (18F) zum Datum und
Zeitpunkt der Kalibrierung.
Die Radioaktivitätsmenge pro Durchstechflasche liegt im Bereich von
250 MBq bis 5000 MBq zum Datum und Zeitpunkt der Kalibrierung.
Fluor-18 zerfällt mit einer Halbwertszeit von 109,8 Minuten in stabilen
Sauerstoff-18 unter Positronenemission mit einer maximalen Energie von
634 keV, gefolgt von einer Positron/Elektron-Paarvernichtung von 511 keV.
Dieses Arzneimittel enthält eine geringe Menge Ethanol (maximal 2,5 g/l)
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3 DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung.
Klare, farblose oder schwach gelbe Lösung.
4 KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.
Fludeoxyglucose (18F) ist indiziert für die Positronen-Emissions-Tomographie
(PET).
Onkologie
GLUSCAN 500 ist indiziert für die bildgebende Untersuchung am Patienten
zur Beschreibung von Funktion und Erkrankungen im Rahmen onkologischdiagnostischer Verfahren, mit dem diagnostischen Ziel der Darstellung einer
verstärkten Glucoseaufnahme spezifischer Organe oder Gewebe.
Diagnose:
 Charakterisierung von solitären Lungenrundherden
AAA-P-RA-235-00
1
 Nachweis von Krebserkrankungen unbekannten Ursprungs, erkannt
z. B.
anhand
zervikaler
Lymphadenopathie,
Leberoder
Knochenmetastasen.
 Charakterisierung Neubildungen im Pankreas
Bestimmung des Tumorstadiums
 Kopf- und Halstumore, einschließlich Unterstützung bei einer gezielten
Biopsie
 Primäres Lungenkarzinom
 Lokal fortgeschrittenes Mammakarzinom
 Ösophaguskarzinom
 Pankreaskarzinom
 Kolorektales Karzinom, insbesondere zur Stadienbestimmung bei
Rezidiven
 malignes Lymphom
 malignes Melanom, Breslow- Stadium > 1.5 mm oder
Lymphknotenmetastasen bei der Erstdiagnose
Kontrolle des Therapieansprechens
 malignes Lymphom
 Kopf- und Halstumor
Rezidivnachweis bei begründetem Verdacht
 Gliom mit hohem Malignitätsgrad (Grad III oder IV )
 Kopf- oder Halstumor
 Schilddrüsenkarzinom (non-medullär): Patienten mit erhöhten
Thyreoglobulinspiegel im Serum und negativem Befund bei
Ganzkörperszintigraphie mit radioaktivem Iod
 Primäres Lungenkarzinom (siehe auch Abschnitt 4.4)
 Mammakarzinom
 Pankreaskarzinom
 Kolorektales Karzinom
 Ovarialkarzinom
 malignes Lymphom
 malignes Melanom
Kardiologie
Bei der kardiologischen Indikation ist das diagnostische Ziel die Darstellung
vitalen Myokardgewebes, das Glucose aufnimmt, aber minderdurchblutet ist,
was im Vorfeld mit geeigneten bildgebenden Verfahren zur Darstellung des
Blutflusses zu klären ist.
 Vitalitätsprüfung des Myokards bei Patienten mit stark eingeschränkter
Funktion des linken Ventrikels, die Kandidaten für eine
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2
Revaskularisation sind, wenn herkömmliche bildgebende Verfahren
keinen Aufschluss geben.
Neurologie
Bei der neurologischen Indikation ist das diagnostische Ziel die Darstellung
des interiktalen Glucose-Hypometabolismus.
 Lokalisierung von Epilepsieherden in der prächirurgischen Beurteilung
der partiellen temporalen Epilepsie
Infektiöse oder entzündliche Erkrankungen
Bei infektiösen oder entzündlichen Erkrankungen ist das diagnostische Ziel
die Erfassung von Gewebe oder Strukturen mit vermehrten aktivierten
weißen Blutzellen.
Bei infektiösen oder entzündlichen Erkrankungen sind folgende Indikationen
ausreichend dokumentiert:
Lokalisation von Entzündungsherden zum Nachweis der Ursache einesFieber
unbekannten Ursprungs.
Diagnose von Infektionen bei:
 Verdacht auf chronische Infektion der Knochen und/oder von
benachbarten Strukturen: Osteomyelitis, Spondylitis, Discitis oder
Osteitis einschließlich vorkommender Metallimplantate. Diabetischem
Fuß mit Verdacht auf Charcot Neuropathie, Osteomyelitis und/oder
Weichteilinfektion;
 Schmerzhafter Hüft-Endoprothese
 Gefäßprothese
 Fieber bei einem AIDS Patienten
Bestimmung der Ausbreitung einer Entzündung bei:
 Sarkoidose
 Entzündlicher Darmerkrankung
 Vaskulitis der großen Gefäße
Therapiekontrolle:
 Lokalisation des aktiven Parasiten bei nicht resezierbarer
Alveolarechinokokkose während einer medikamentösen Therapie sowie
nach Beendigung der Therapie
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Erwachsene und ältere Personen
Die empfohlene Aktivitätsmenge für Erwachsene liegt bei 100 bis 400 MBq
(abhängig vom Körpergewicht des Patienten und Art der verwendeten
Kamera) und wird durch direkte intravenöse Injektion appliziert.
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3
Personen unter 18 Jahren
Für Patienten unter 18 Jahren liegen nur wenige klinische Daten zur
Sicherheit und diagnostischen Wirksamkeit des Arzneimittels vor. Deshalb
sollte vor einer Anwendung in der onkologischen Pädiatrie eine sorgfältige
Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Die an Kinder und Jungendliche zu verabreichende Aktivität ist eine
Teilmenge der empfohlenen Aktivität für Erwachsene und muss abgeleitet
von der empfohlenen Aktivität für Erwachsene auf Basis der Körpermasse
durch Multiplikation der für Erwachsene empfohlenenAktivitätsdosierung mit
den nachfolgend in der Tabelle angegebenen Faktoren festgelegt werden
(Angaben lt.Pädiatrischer Task Gruppe der EANM ):
3kg = 0.10
12kg = 0.32
22kg = 0.50
32kg = 0.65
42kg = 0.78
52 - 54kg =
0.90
4kg = 0.14
14kg = 0.36
24kg = 0.53
34kg = 0.68
44kg = 0.80
56 - 58kg =
0.92
6kg = 0.19
16kg = 0.40
26kg = 0.56
36kg = 0.71
46kg = 0.82
60 - 62kg =
0.96
8kg = 0.23
18kg = 0.44
28kg = 0.58
38kg = 0.73
48kg = 0.85
64 - 66kg =
0.98
10kg = 0.27
20kg = 0.46
30kg = 0.62
40kg = 0.76
50kg = 0.88
68kg = 0.99
Art der Anwendung
Vorbereitung des Patienten
Für die spezifische Patientenvorbereitung siehe Abschnitt 4.4
Anwendung von GLUSCAN 500 und PET Untersuchung
Die Aktivität von Fludeoxyglucose (18F) muss mit einem Aktivitätsmessgerät
unmittelbar vor der Injektion gemessen werden. Die Injektion muss streng
intravenös erfolgen, um eine durch lokale Extravasation bedingte Bestrahlung
wie auch Abbildungsartefakte zu vermeiden.
Die Emissionsaufnahmen werden üblicherweise 45-60 Minuten nach Injektion
von GLUSCAN 500 begonnen. Eine für die Bildstatistik ausreichende
Restaktivität vorausgesetzt, kann die Fludeoxyglucose (18F)-PET auch bis zu
zwei oder drei Stunden nach der Injektion durchgeführt werden, was zu einer
geringeren Hintergrundaktivität führt.
Falls erforderlich können können Fludeoxyglucose
(18F) PETWiederholungsuntersuchungen kurzfristig durchgeführt werden.
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4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen
Bestandteile.
den
Wirkstoff
oder
einen
der
sonstigen
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung
Indikation der PET Untersuchung
Bei allen Patienten muss die Strahlenexposition durch den zu erwartenden
diagnostischen Nutzen gerechtfertigt sein und die Strahlungsdosis so niedrig
wie möglich gehalten werden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist eine äußerst sorgfältige
Indikationsstellung erforderlich, da es bei diesen Patienten zu einer erhöhten
Strahlenexposition kommen kann.
Es ist zu berücksichtigen, dass die effektive Dosis pro MBq bei Kindern höher
ist als bei Erwachsenen. (Siehe Abschnitt 11).
Infektiöse oder entzündliche Erkrankungen
Bei der Bewertung der Untersuchungsergebnisse bei entzündlichen
Darmerkrankungen ist zu berücksichtigen, dass die diagnostische
Wirksamkeit von Fludeoxyglucose (18F) noch nicht mit der von markierten
Leukozyten verglichen wurde. Die Untersuchung mit von markierten
Leukozyten kann ggf. vor oder nach einer FDG PET-Untersuchung indiziert
sein, falls die FDG PET-Untersuchung keine eindeutigen Ergebnisse liefert.
Patienten Vorbereitung
Bei der Verabreichung von GLUSCAN 500 soll der Patient hinreichend
hydriert sein und seit mindestens vier Stunden nichts gegessen haben, um
eine maximale Aktivität im Untersuchungsgebiet zu erreichen, da die
Aufnahmekapazität der Zellen für Glucose begrenzt ist („Sättigungskinetik“).
Die Flüssigkeitszufuhr ist nicht zu begrenzen (glucosehaltige Getränke
müssen vermieden werden).
Um die bestmögliche Bildqualität zu erzielen und die Strahlenexposition der
Harnblase zu vermindern, ist der Patient dazu anzuhalten, vor und nach der
Bildakquisition ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und die Blase zu
entleeren.
- Onkologie, Neurologie und infektiöse oder entzündliche Erkrankungen
Um eine Hyperfixation des Tracers im Muskel zu vermeiden, sollte den
Patienten empfohlen werden, vor der Untersuchung schwere körperliche
Anstrengung zu vermeiden und zwischen der Injektion und der Untersuchung
und während der Bildakquisition zu ruhen (die Patienten sollen bequem
liegen und weder lesen noch sprechen).
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Der zerebrale Glucosestoffwechsel ist von der Gehirnaktivität abhängig.
Deshalb sind neurologische Untersuchungen nach einer Ruhephase in einem
abgedunkelten Raum mit geringem Geräuschpegel durchzuführen.
Der Blutzuckerspiegel sollte vor der Verabreichung des Tracers kontrolliert
werden, da eine Hyperglykämie zu einer verminderten Sensitivität von
GLUSCAN 500 PET führen kann, insbesondere wenn der Blutzuckerspiegel
über 8 mmol/l liegt. Ferner ist eine PET-Untersuchung mit Fludeoxyglucose
(18F) bei Personen mit nicht eingestelltem Diabetes mellitus zu vermeiden.
- Kardiologie
Da die Glucosenaufnahme im Myokard ein insulinabhängiger Vorgang ist,
wird für eine Herz-PET eine Glucosebelastung mit 50 g etwa eine Stunde vor
der Verabreichung von GLUSCAN 500 empfohlen. Alternativ kann,
insbesondere bei Patienten mit Diabetes mellitus, der Blutzuckerspiegel
durch eine kombinierte Infusion von Insulin und Glucose eingestellt werden
(Insulin/Glucose–Clamp-Technik).
Auswertung der Ergebnisse der Fludeoxyglucose (18F)-PET
Infektiöse und/oder entzündliche Krankheiten sowie regenerative Prozesse
nach Operationen können zu einer signifikant erhöhten Aufnahme von
Fludeoxyglucose (18F) und somit zu falsch positiven Ergebnissen führen
wenn die FDG-PET Szintigraphie nicht zur Erfassung von entzündlichen oder
infektiösen Läsionen durchgeführt wurde.
Wenn die Fludeoxyglucose (18F)-Anreicherung sowohl durch ein Karzinom,
als auch durch eine Infektion/Entzündung bedingt sein kann, können zur
Ergänzung der mittels Fludeoxyglucose (18F) erhaltenen Informationen ggf.
zusätzliche
diagnostische
Verfahren
zur
Bestimmung
der
Erkrankungsursache erforderlich sein.
Falls sowohl nach neoplastischen malignen Foci als auch nach infektiösen
Herden gesucht wird, wie z.B. beim Staging von Myelompatienten, ist eine
Unterscheidung mit ausreichender Genauigkeit auf Grund von
topographischen Kriterien möglich, z.B. wäre eine FDG-Anreicherung an
extramedullärem Stellen und/oder Knochen/ Gelenksnähe untypisch für eine
Läsion beim multiplen Myelom und würde somit eine zusätzlich vorhandene
Infektion identifizieren. Derzeit gibt es keine Kriterien um eine Infektion von
einer Entzündung mittels Fludeoxyglucose (18F) zu unterscheiden.
Innerhalb der ersten 2-4 Monaten nach einer Strahlentherapie können falsch
positive oder falsch negative Fludeoxyglucose (18F)-PET Ergebnisse nicht
ausgeschlossen werden. Wenn die klinische Indikation es erfordert, vor
Ablauf dieses Zeitraums eine diagnostische Fludeoxyglucose (18F)-PET
durchzuführen, ist der Grund für die vorgezogene Fludeoxyglucose (18F)Untersuchung angemessen zu dokumentieren.
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Nach einer Chemotherapie ist eine Wartezeit von 4–6 Wochen nach der
letzten Behandlung optimal, besonders um falsch negative Resultate zu
vermeiden. Wenn die klinische Indikation es erfordert, vor Ablauf dieses
Zeitraums eine diagnostische FDG-PET durchzuführen, ist der Grund für die
vorgezogene PET-Untersuchung angemessen zu dokumentieren. Wenn bei
einer Chemotherapie der Abstand zwischen den Zyklen kürzer ist als vier
Wochen, ist die Fludeoxyglucose (18F)-PET vor Wiederbeginn eines neuen
Zyklus durchzuführen.
Bei niedriggradigem Lymphom, Krebs der unteren Speiseröhre und Verdacht
auf rezidivierenden Ovarialkrebs sind nur die Werte von positiver
prognostischer Aussagekraft zu berücksichtigen, da die Sensitivität der
Fludeoxyglucose (18F)-PET hier begrenzt ist.
Fludeoxyglucose (18F) ist nicht für den Nachweis von Gehirnmetastasen
geeignet.
Bei der Verwendung eines Koinzidenz PET-Gamma-Kamerasystems
(CDET), ist die Sensitivität im Vergleich zu dedizierten PET-Scannern
reduziert, was zu einer geringeren Nachweiswahrscheinlichkeit von Läsionen
kleiner als 1 cm führt. In keiner Indikation ist die Verwendung eines CDET zu
empfehlen und CDET sollte nur eingesetzt werden falls ein dedizierter PETScanner nicht zur Verfügung steht.
Es empfiehlt sich die Fludeoxyglucose (18F)-PET Bilder nur in Verbindung mit
tomographischen anatomischen Abbildungsmodalitäten (z.B.: CT, Ultraschall,
Kernspintomographie) zu interpretieren.
Die Fusion der funktionellen Fludeoxyglucose (18F)-PET Information mit
morphologischen Bildern (z.B. CT; PET-CT) kann zu einer erhöhten
Sensitivität und Spezifität führen und ist insbesondere bei onkologisch
orientierten Untersuchungen bei Pankreaskarzinom, Kopf- und Halstumoren,
Lymphomen, Melanomen, Lungenkrebs und rezidivierenden Dickdarm- oder
Ovarialkarzinomen zu empfehlen.
Wenn ein Hybrid-Untersuchungsgerät wie ein PET-CT Scanner eingesetzt
wird, kann die Verwendung von Röntgenkontrastmitteln Artefakte im PET-Bild
verursachen.
Allgemeine Warnhinweise
Es wird empfohlen, dass der Patient während der ersten 12 Stunden nach
der Injektion den direkten Kontakt zu kleinen Kindern vermeidet.
Wird die Untersuchung während der Stillzeit durchgeführt, sollte das Stillen
für die Dauer von mindestens 12 Stunden nach Anwendung von
GLUSCAN 500 eingestellt und die Muttermilch verworfen werden.
Radioaktive Arzneimittel dürfen nur von dazu berechtigten Personen in
speziell dafür bestimmten klinischen Bereichen in Empfang genommen,
gehandhabt und verabreicht werden. Empfang, Lagerung, Handhabung,
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7
Transport und Entsorgung dieser Produkte unterliegen den Bestimmungen
und/oder
entsprechenden
Genehmigungen
der
zuständigen
Aufsichtsbehörde.
Radioaktive Arzneimittel dürfen nur unter Vorkehrungen zum Schutz vor
ionisierenden
Strahlen
und
unter
Beachtung
pharmazeutischer
Qualitätsanforderungen zubereitet werden.
Dieses Arzneimittel enthält eine geringe Menge Ethanol (weniger als 100 mg
pro Dosis).
GLUSCAN 500 ist unter angemessener Abschirmungen zu lagern und zu
handhaben, um die Patienten und das Krankenhauspersonal soweit wie
möglich zu schützen.
Insbesondere wird empfohlen, sich beim Aufziehen der Spritze und der
Durchführung der Injektion selbst vor der Beta+-Strahlung und den
Annihilationsphotonen angemessen abzuschirmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige
Wechselwirkungen
Alle Arzneimittel die den Blutglucose- Spiegel verändern, können die
Sensitivität der Untersuchung beeinträchtigen (z.B. Kortikosteroide, Valproat,
Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital und Katecholamine).
Für die Interpretation von PET-Untersuchungen muss berücksichtigt werden,
dass unter der Verabreichung von koloniestimulierenden Faktoren (CSFs) die
Aufnahme von Fludeoxyglucose (18F) in das Knochenmark und die Leber für
mehrere Tage erhöht ist. Wenn die CSF-Gabe und die PET-Untersuchung
mindestens 5 Tage auseinanderliegen, kann diese Beeinflussung verringert
werden.
Die Verabreichung von Glucose und Insulin beeinflusst die Aufnahme von
Fludeoxyglucose (18F) in die Zellen. Ein hoher Blutzucker- bzw. niedriger
Plasmainsulinspiegel vermindert die Aufnahme von Fludeoxyglucose (18F) in
Organe und Tumore.
Kortikosteroide
–
unabhängig
von
deren
Einfluss
auf
die
Blutglucosekonzentration - vermindern die FDG Aufnahme in Leukozyten und
beeinflussen dadurch die Sensitivität der Untersuchung in der Fragestellung
Infektions- / Entzündungs- Nachweis. Wenn eine FDG-PET Untersuchung bei
einem Patienten unter Kortikosteroidtherapie geplant ist, sollte ein
vorübergehendes Aussetzens dieser Behandlung erwogen werden.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Es liegen keine hinreichenden Daten für
Fludeoxyglucose (18F) bei Schwangeren vor.
AAA-P-RA-235-00
die
Verwendung
von
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Falls es erforderlich ist, bei einer Frau im gebärfähigen Alter ein radioaktives
Arzneimittel anzuwenden, ist festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt.
Bei Ausbleiben der Monatsblutung ist eine Frau bis zum Beweis des
Gegenteils als schwanger einzustufen. Im Zweifelsfall muss die
Strahlenexposition strikt auf das Minimum beschränkt werden, welches
benötigt wird, um die erforderliche klinische Information zu erhalten.
Alternative Methoden, bei denen keine ionisierenden Strahlen angewandt
werden, sollten in Betracht gezogen werden.
Untersuchungen mit Radionukliden an schwangeren Frauen, führen zu einer
Strahlenbelastung des Fötus. Die Anwendung von GLUSCAN 500 in einer
Aktivität von 400 MBq bedingt im Uterus eine absorbierte Dosis von 8.4 mGy.
In diesem Dosisbereich sind tödliche Effekt oder Fehlbildungen,
Wachstumsverzögerungen oder Funktionsstörungen nicht zu erwarten,
jedoch könnte das Risiko für die Entstehung von Krebs oder erbgutschäden
erhöht sein.
GLUSCAN 500 sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet
werden, außer wenn es unbedingt erforderlich ist, oder wenn die Vorteile für
die Mutter die Risiken für den Fötus übersteigen.
Stillzeit
Fludeoxyglucose (18F) wird in die Muttermilch ausgeschieden. Bevor
Fludeoxyglucose (18F) an eine stillende Mutter verabreicht wird, sollte
überlegt werden, ob die Untersuchung auf eine Zeit nach Beendigung des
Stillens verschoben werden kann. Wenn die Verabreichung während der
Stillzeit unvermeidlich ist, muss das Stillen für mindestens 12 Stunden
unterbrochen und die produzierte Milch verworfen werden. Je nach Situation
kann vor der Verabreichung von GLUSCAN 500 die Milch abgepumpt und für
eine spätere Verwendung aufbewahrt werden. Darüber hinaus empfiehlt es
sich aus Strahlenschutzgründen, einen nahen Kontakt zwischen der Mutter
und dem Kind während der ersten 12 Stunden nach der Injektion zu
vermeiden.
Fertilität
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Fertilität durchgeführt.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit
und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
4.8 Nebenwirkungen
Nebenwirkungen nach der Verabreichung von Fludeoxyglucose (18F) sind bis
heute nicht beobachtet worden.
AAA-P-RA-235-00
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Da die verabreichte Substanzmange sehr gering ist, liegen die Risken der
Anwendung im Wesentlichen bei der Strahlenexposition. Ionisierende
Strahlen können Krebs und Erbgutveränderungen verursachen. Da die
meisten nuklearmedizinischen Untersuchungen mit niedrigen effektiven
Strahlendosen von weniger als 20 mSv durchgeführt werden, sind diese
Effekte mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Die effektive
Strahlendosis liegt bei Gabe der maximalen empfohlenen Aktivität dieses
Fludeoxyglucose (18F)-haltigen Arzneimittels bei rund 7.6 mSv.
4.9 Überdosierung
Eine Überdosierung im pharmakologischen Sinn ist mit den für
Diagnosenzwecken vorgesehenen Dosismengen unwahrscheinlich.
Falls eine Überdosis von Fludeoxyglucose (18F) verabreicht wurde, muss die
vom Patienten absorbierte Strahlendosis durch Erhöhung der Ausscheidung
des Radionuklids mittels forcierter Diurese und häufiger Blasenentleerung
soweit wie möglich reduziert werden.
5 PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Radiodiagnostika.
ATC-Code : V09IX04
Bei den für diagnostische Untersuchungen zur Anwendung kommenden
chemischen Konzentrationen scheint Fludeoxyglucose (18F) keine
pharmakodynamischen Wirkungen der zu haben.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Fludeoxyglucose (18F) ist ein Glucoseanalogon, das in allen Zellen
akkumuliert wird, die Glucose als primäre Energiequelle benutzen.
Fludeoxyglucose (18F) wird in Tumoren gespeichert, die einen hohen
Glucose-Umsatz haben. In gleicher Weise wie maligne Zellen, zeigen
aktivierte inflammatorische Zellen eine erhöhte glykolytische Aktivität, dies
wird auf eine hohe Zahl an Glucosetransportern dieser Zellen zurückgeführt.
Nach intravenöser Injektion ist das pharmakokinetische Profil von
Fludeoxyglucose (18F) im Gefäßkompartiment biexponentiell; es hat eine
Verteilungszeit von 1 Minute und eine Eliminationszeit von ca. 12 Minuten.
Die zelluläre Aufnahme von Fludeoxyglucose (18F) erfolgt über
gewebsspezifische Transportersysteme die teilweise insulinabhängig sind
und daher durch Nahrungsaufnahme, Ernährungszustand sowie
bestehenden Diabetes mellitus beeinflusst werden. Bei Patienten mit
Diabetes mellitus ist die Aufnahme von Fludeoxyglucose (18F) in die Zellen
AAA-P-RA-235-00
10
aufgrund der Veränderungen in Gewebsverteilung und Glucosestoffwechsel
gestört.
Fludeoxyglucose (18F) wird ähnlich wie Glucose über die Zellmembran
transportiert, durchläuft aber nur den ersten Schritt der Glykolyse, der zur
Bildung von Fludeoxyglucose (18F)-6-phosphat führt, das in den Tumorzellen
eingeschlossen bleibt und nicht weiter metabolisiert wird. Da die
nachfolgende Dephosphorylierung durch intrazelluläre Phosphatasen sehr
langsam abläuft und auch die Phosphataseaktivität in Tumorzellen vermindert
sein kann, verbleibt das Fludeoxyglucose(18F)-6-Phosphat über mehrere
Stunden im Gewebe (Trapping-Mechanismus).
Bei Gesunden verteilt sich Fludeoxyglucose (18F) weitläufig im gesamten
Körper, insbesondere im Gehirn und im Herz, sowie in geringerem Ausmaß in
den Lungen und der Leber.
Die Elimination von Fludeoxyglucose (18F) erfolgt vorwiegend renal, wobei
20 % der Aktivität innerhalb der ersten 2 Stunden nach Injektion im Harn
ausgeschieden werden.
Die Bindung an das Nierenparenchym ist schwach. Aber auf Grund der
renalen Elimination von Fludeoxyglucose (18F) weisen die gesamten
Harnwege, insbesondere die Harnblase eine erhöhte Aktivität auf.
Fludeoxyglucose (18F) passiert die Blut – Hirn – Schranke. Rund 7 % der
injizierten Dosis werden im Hirn innerhalb von 80 - 100 Minuten nach
Injektion akkumuliert. Epilepsieherde zeigen im anfallsfreien Intervall einen
reduzierten Glucosestoffwechsel.
Rund 3 % der injizierten Aktivität werden vom Myokard innerhalb von 40
Minuten nach Injektion aufgenommen. Die Verteilung von Fludeoxyglucose
(18F) im gesunden Herz ist meist homogen, jedoch werden regionale
Unterschiede von bis zu 15 % für die Kammerscheidewand beschrieben.
Während und nach einer reversiblen Myokardischämie steigt die
Glucoseaufnahme in den Herzmuskelzellen.
0.3 % und 0.9-2.4 % der injizierten Aktivitätsmenge werden jeweils im
Pankreas und Lunge akkumuliert.
In geringerem Ausmaß wird Fludeoxyglucose (18F) außerdem an
Augenmuskeln, Pharynx und Darm gebunden. Bei vorausgehender
körperlicher Anstrengung und bei muskulärer Betätigung während der
Untersuchung kann es zu einer erhöhten Aufnahme in die Muskulatur
kommen.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
In präklinischen Studien zur akuten Toxizität ergaben Anwendungen einer im
Vergleich zur Humandosis etwa 50-fach erhöhten Dosis beim Hund und einer
1000-fach erhöhten Dosis bei der Maus keinen Hinweis auf Toxizität.
Studien zur chronischen Toxizität, zum mutagenen Potenzial sowie Studien
zur Reproduktionstoxizität und zum kanzerogenen Potenzial wurden nicht
AAA-P-RA-235-00
11
durchgeführt, da die klinische Anwendung des Wirkstoffs im Regelfall als
intravenöse Einmalgabe im Nanogramm - oder Mikrogrammbereich
vorgesehen ist.
6 PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Natriumchlorid
Wasser für Injektionszwecke
Natriumcitrat (zur pH-Wert Einstellung)
Salzsäure (zur pH-Wert Einstellung)
Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung)
Ethanol
6.2 Inkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 12 aufgeführten, nicht
mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
10 Stunden ab dem Zeitpunkt der Herstellung (innerhalb eines Arbeitstages
zu verwenden).
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25ºC lagern.
Aus Strahlenschutzgründen in der Originalverpackung aufbewahren
Dieses Arzneimittel muss in Übereinstimmung mit den nationalen
Vorschriften für radioaktive Arzneimittel gelagert werden.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Durchstechflasche zu 10 ml, farbloses Typ I Glas, verschlossen mit einem
Gummistopfen und versiegelt mit einer Aluminiumkappe.
Die Durchstechflasche befindet sich in einem Behältnis mit Bleiabschirmung
(Typ A Verpackung ensprechend der ADR Vereinbarung)
Eine Durchstechflasche enthält 0,5 bis 10,0 ml Lösung.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige
Hinweise zur Handhabung
Die Anwendung von radioaktiven Arzneimitteln stellt ein Risiko für andere
Personen aufgrund der vom Patienten ausgehenden Strahlung oder aufgrund
von Ausscheidungen der Patienten oder Kontamination durch Verschütten
von Urin, Erbrochenem usw. dar. Daher müssen Vorsichtsmaßnahmen zum
AAA-P-RA-235-00
12
Strahlenschutz entsprechend den nationalen Bestimmungen getroffen
werden.
Radioaktive Abfälle sind entsprechend den nationalen und internationalen
Bestimmungen zu entsorgen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den
nationalen Anforderungen zu entsorgen.
7 INHABER DER ZULASSUNG
Advanced Accelerator Applications
20 Rue Diesel
01630 Saint Genis Pouilly
Frankreich
Tel.–Nr: +33/4 50 99 30 70
Fax Nr: +33/4 50 99 30 71
email: [email protected]
8 ZULASSUNGSNUMMER(N)
72415.00.00
9 DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung 26/08/2009
10 STAND DER INFORMATION
08/2009
11 DOSIMETRIE
Die unten angegebene Tabelle zeigt die Dosimetrie, berechnet gemäß der ICRP 80
Publikation:
Absorbierte Dosis pro verabreichter Aktivitätseinheit (mGy/MBq)
Organ
Erwachsene 15
jährige
10
jährige
5
jährige
1
jährige
Nebennieren
0.012
0.015
0.024
0.038
0.072
Blasenwand
0.160
0.210
0.280
0.320
0.590
Knochenoberfläche
0.011
0.014
0.022
0.035
0.066
Gehirn
0.028
0.028
0.030
0.034
0.048
Bruste
0.0086
0.011
0.018
0.029
0.056
Gallengang
0.012
0.015
0.023
0.035
0.066
Darmwand
0.011
0.014
0.022
0.036
0.068
AAA-P-RA-235-00
13
Dünndarm
0.013
0.017
0.027
0.041
0.077
Dickdarm
0.013
0.017
0.027
0.040
0.074
Oberer Dickdarm
0.012
0.016
0.025
0.039
0.072
Unterer Dickdarm
0.015
0.019
0.029
0.042
0.076
Herz
0.062
0.081
0.120
0.200
0.350
Nieren
0.021
0.025
0.036
0.054
0.096
Leber
0.011
0.014
0.022
0.037
0.070
Lungen
0.010
0.014
0.021
0.034
0.065
Muskel
0.011
0.014
0.021
0.034
0.065
Speiseröhre
0.011
0.015
0.022
0.035
0.068
Eierstock
0.015
0.020
0.030
0.044
0.082
Pankreas
0.012
0.016
0.025
0.040
0.076
Knochenmark
0.011
0.014
0.022
0.032
0.061
Haut
0.008
0.010
0.016
0.027
0.052
Milz
0.011
0.014
0.022
0.036
0.069
Hoden
0.012
0.016
0.026
0.038
0.073
Thymus
0.011
0.015
0.022
0.035
0.068
Schilddrüse
0.010
0.013
0.021
0.035
0.068
Gebärmutter
0.021
0.026
0.039
0.055
0.100
Andere Organe
0.011
0.014
0.022
0.034
0.063
Dosis 0.019
0.025
0.036
0.050
0.095
Effektive
(mSv/MBq)
Für GLUSCAN 500 beträgt die effektive Dosis aus der Verabreichung einer
Aktivität von 400 MBq etwa 7.6 mSv (für eine Person mit einem Gewicht von
70 kg).
Bei dieser Aktivität von 400 MBq werden folgende Strahlendosen an die
kritischen Organe abgegeben: Blase: 64 mGy; Herz: 25 mGy; Gehirn: 11
mGy.
12 ANWEISUNGEN
ZUR
ZUBEREITUNG
VON
RADIOAKTIVEN
ARZNEIMITTELN
GLUSCAN 500 wird in einer Durchstechflasche zur Mehrfachentnahme
geliefert.
Vor dem Gebrauch ist die Verpackung zu überprüfen und die Aktivität in
einem Aktivitätsmessgerät zu kontrollieren.
Das Arzneimittel kann mit 0,9 % iger Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml
(0,9 %)verdünnt werden.
AAA-P-RA-235-00
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Die Entnahmen sind unter aseptischen Bedingungen durchzuführen. Die
Durchstechflasche darf nicht geöffnet werden.
Nach Desinfektion des Stopfens muss die Lösung mit einer Einmalspritze mit
einer geeigneten Schutzabschirmung und einer sterilen Einmalnadel über
den Stopfen entnommen werden.
Die Lösung muss vor der Verwendung visuell geprüft werden. Nur klare
Lösungen frei von sichtbaren Partikeln dürfen verwendet werden.
Radioaktive Abfälle sind entsprechend den nationalen und internationalen
Bestimmungen zu entsorgen.
Kontrolle
der
radiochemischen
Reinheit
durch
die
Dünnschichtchromatgraphie (DC)
Diese Kontrolle wird im Europäischen Arzneibuch (aktuelle Auflage)
Monographie 1325 beschrieben.
Prüfung durch Dünnschichtchromatographie (Eu. Ph.: 2.2.27) mit einer
Kieselgelplatte R (Eu. Ph. Referenzcode : 1116700).
Testlösung: die zu untersuchende Zubereitung
Bringen Sie 2 µl der Testlösung auf die Platte auf. Entwicklung über eine
Laufstrecke von 8 cm (ungefähr 10 Minuten) unter Verwendung einer
Mischung aus 5 Teilen Wasser R und aus 95 Teilen Acetonitril R .
Lufttrocknung der Platte über 15 Minuten.
Ermitteln sie die Verteilung der Radioaktivität mit einem entsprechenden
Detektor.
Nicht weniger als 95 % der gesamten Radioaktivität befindet sich an der zu
Fludeoxyglucose (18F) korrespondierenden Stelle (Rf 0,45).
und
acetylierte
Mögliche
Verunreinigungen
sind
Fluorid
(18F)
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Fludeoxyglucose ( F) Derivate (Rf in den Bereichen von 0,8 bis 0,95).
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