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Kennenlernen von Wildschweinen in
Wildparks
Sehr viele Wildparks beheimaten Wildschweine und machen diese zu einem beliebten Ausflugziel.
Diese Wildparks sind oft die einzige Möglichkeit, Wildschweine aus unmittelbarer Nähe zu betrachten.
Gerade Kinder erfreuen sich wenn sie Frischlinge sehen.
Oftmals kann in diesen Wildparks beobachtet werden, dass Spaziergänger diese Tiere füttern.
Obwohl dies bei Wildschweinen laut EU-Verordnungen verboten ist, wird dies in manchen Parks wird
dies geduldet.
An sonnigen Sonn- oder Feiertagen kommt es zu regelrechten Besucherströmen. Das führt dazu,
dass die Tiere ein Überangebot an Nahrung vorfinden, welche größtenteils gar nicht zum Verzehr für
Wildschweine geeignet sind.
Leider betrachten viele die liebenswerten Borstentiere als Müllschluckern auf 4 Paarhufen. Verfüttern
Sie bei Ihren Besuchen bitte keinesfalls Speiseabfälle, sondern geben Sie den Wildschweinen (gilt
natürlich auch für andere Arten) nur Futter, das sie auch auf ihren Streifzügen in freier Wildbahn
finden würden!
Alles andere macht die Tiere krank!
Einige Lebensmittel, die auf den ersten Blick ungefährlich erscheinen, können gar lebensbedrohliche
Krankheiten auslösen.
Folgende menschliche Lebensmittel sind für Schweine, also auch Wildschweine gefährlich:
Name
Wirk- /
Giftstoff
Kartoffel
Solanin
Krankheit /
Gesundheitsschäden /
Symptome
Vergiftung
Erklärung
Giftig an der Kartoffel ist nicht die unterirdische
Knolle, sondern die Kartoffelpflanze mit ihren
Vergiftungserscheinungen, oberirdischen Früchten (aufgrund ihres hohen
welche sich in Durchfall, Solaningehaltes), aber auch noch grüne
Übelkeit, Benommenheit, (unreife) bzw. keimende Kartoffeln.
Angstzustände, Atemnot, Diese dürfen nicht verfüttert werden!
Kartoffeln gehören zu den
Bewusstlosigkeit und
Nachtschattengewächsen.
Krämpfe äußern.
Solanin entsteht übrigens auch in geschälten
Kartoffeln, die Licht ausgesetzt sind. Die Bildung
von Solanin soll den Fäulnisprozess der
Kartoffel blockieren.
Gekochte Kartoffeln sind wegen ihres hohen
Gehaltes an Stärke ein hervorragendes
Mastfutter. Stärke aus rohen Kartoffeln können
Schweine nur zu rund 20% verwerten. Sie sind
also roh ein gesundes, aber nicht fett
machendes Nahrungsmittel.
Knoblauch NVergiftung / Anämie /
Propyldisulfid Hämolyse
Knoblauch ist äußerst giftig für Schweine!
Das im Knoblauch enthaltene N-Propyldisulfid
ist für Schweine lebensbedrohlich. Der Verzehr
Vergiftungserscheinungen, von Knoblauch kann beim Schwein zur
welche sich in Symptome sogenannten Hämolyse (Zerstörung der roten
Blutkörperchen) oder auch zu einer
sind Zittern, Erbrechen,
lebensbedrohlicher Anämie (Blutarmut) führen.
Durchfall, eventuell
rotbraun verfärbtem Urin
äußern
Name
Wirk- /
Giftstoff
Krankheit /
Gesundheitsschäden /
Symptome
Schokolade Theobromin Vergiftung zeigen sich
durch Erbrechen,
Durchfall, Zittern,
Muskelkrämpfe, Delirium,
Tod durch Herzversagen
Erklärung
Schokolade, sowie alle kakaohaltigen Speisen,
enthalten den für Schweine giftigen Stoff
Theobromin und sollte keinesfalls verfüttert
werden.
Die Symptome einer Vergiftung zeigen sich
durch Erbrechen, Durchfall, Zittern,
Muskelkrämpfe, Delirium und gar dem Tod
durch Herzversagen.
Die eigentliche, reife Frucht ist nicht giftig,
Vergiftung
sondern nur das Kraut, die Blüten und unreife,
Vergiftungserscheinungen, also grüne Tomaten.
welche sich in Durchfall, Diese Giftigkeit verdankt die Pflanze dem
Übelkeit, Benommenheit, Solanin, welches schwere Vergiftungen
Angstzustände, Atemnot, hervorrufen kann.
Bewusstlosigkeit und
Die Tomate gehört ebenfalls zu den
Krämpfe äußern.
Nachtschattengewächsen.
Tomaten
Solanin
Zwiebeln
NVergiftung / Anämie /
Propyldisulfid Hämolyse
Die in allen Küchen vertretene gewöhnliche
Zwiebel, ist für Schweine äußerst giftig!
Das in der Zwiebel enthaltene N-Propyldisulfid
Vergiftungserscheinungen, ist für Schweine gar lebensbedrohlich. Der
welche sich in Symptome Verzehr von Zwiebeln kann beim Schwein zur
sogenannten Hämolyse (Zerstörung der roten
sind Zittern, Erbrechen,
Blutkörperchen) führen.
Durchfall, eventuell
rotbraun verfärbtem Urin
äußern
Ob die Zwiebel roh oder gekocht gefressen wird
macht hierbei keinen Unterschied.
Auf den Speiseplan gehören, z.B. Früchte wie Äpfel, Eicheln oder auch Kartoffeln, und Tomaten.
Gegen Gemüseverschnitt, der beim Putzen von frischem Gemüse oder Salat anfällt ist nichts
einzuwenden solange dieser unbehandelt ist!
Verfüttern Sie auf gar keinen Fall Fleisch oder bereits zubereitete Speisen, diese können im
schlimmsten Fall einen Ausbruch einer Seuche wie z.B. Schweinepest bewirken!
Füttern Sie auch nicht im Übermaß denn wenn jeder Besucher etwas mitbringt führt dies zu einer
Überfütterung der Tiere und fördert somit Krankheiten.
Bitte bedenken Sie das bei Ihren Besuchen!
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