Kartoffelbau 2014

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Effektive Lösungen
Kartoffelbau 2014
Fungizid
Der Rundumschutz für Ihre Kartoffeln
Shaktis® ist eine leistungsstarke Fertigformulierung aus Amisulbrom und
Mancozeb für die sichere Bekämpfung von Blatt- und Stängelphytophtora
sowie Alternaria.
+++ Sichert Ihre Erträge +++
Vorteile
¤¤
Schützt gegen Blatt- und
Stängelphytophtora
¤¤
Gute Alternaria Wirkung gepaart
mit vitalen grünen Beständen
¤¤
Sehr gute Regenfestigkeit
¤¤
Starke sporizide Wirkung: deutlich niedrigeres Braunfäulerisiko
im Lager
Shaktis® ist schnell regenfest:
nach 30 Minuten!
Produktpass
Wirkstoff
30 g/kg Amisulbrom
+ 600 g/kg Mancozeb
Formulierung
Wasserdispergierendes
Granulat (WG)
Wirkungsweise
Kontakt
Kultur
Die perfekte Fertigformulierung
Shaktis® zeichnet sich durch eine hervorragende Formulierung aus, die die Eigenschaften der bewährten Wirkstoffe Amisulbrom und Mancozeb in idealer
Weise kombiniert. Denn Mancozeb schützt die Kartoffel vor Neuinfektionen
und Amisulbrom besitzt zudem eine zuverlässige sporizide Wirkung. Durch diese optimale Wirkstoffkombination wurde in vielen Versuchen gegen Kraut- und
Knollenfäule hevorragende Ergebnisse erzielt. Sowohl in unseren Versuchen,
als auch in den Prüfungen der Euroblight-Arbeitsgruppe hat sich diese Kombination als sehr stabil in ihrer Leistung gegenüber Phytophthora infestans gezeigt.
Shaktis® ist somit das beste Mittel gegen Phytophthora.
Zudem werden die Benetzung der Blätter und die Regenfestigkeit positiv durch
die Formulierung beeinflusst.
Hohe Euroblight-Einstufung von Shaktis® gegen
Phytophthora infestans
Aufwandmenge
Einstufung
Shaktis®
2,0
4,5
VM 1
0,2 + 0,15 (FHS)
3,8
VM 2
0,4
2,9
VM 3
1,8
2,8
Wirkungsstufe 1 – 5; hoch = 5; schwach = 1
Beste
Wirkung!
Quelle: www.euroblight.net
Kartoffeln
Wirkungsspektrum
Kraut- und Knollenfäule,
Nebenwirkung Alternaria
Aufwandmenge
2 kg/ha
Shaktis®: registriete Marke von Nissan Chemicals
2
Shaktis®: Effektiv gegen Phytophthora
Vergleichsmittel
(Quelle: Nufarm)
Höchste Erträge!
800
720
695
% Krauäule Befall
100
600
Fungizid
Shaktis® – überzeugende Ergebnisse
Sehr stark gegen Krautfäule!
Ertrag dt/ha
80
60
40
+250€/ha
mit Shaktis®
406
400
200
20
0
0
03/07 10/07 17/07 24/07 31/07 07/08 14/08 21/08 28/08 04/09
Kontrolle
Produkt A
Kontrolle
2,0 kg/ha Shaks®
Produkt B
1 x VM 1 (1,2 l/ha);
3 x VM 2 (0,6 l/ha);
4 x VM 3 (0,5 l/ha)
1 x VM 1 (1,2 l/ha);
3 x VM 4 (1,8 kg/ha) +
Nando® (0,2 l/ha);
4 x Shaktis® (2,0 kg/ha)
Quelle: Nufarm, 2 Versuche, Belgien, 2012, Bintje, 12 Behandlungen
Im Jahr 2012 zeigten sich in niederländischen und deutschen Versuchen deutliche Wirkungsunterschiede von
Shaktis­® (2,0 kg/ha) gegenüber den Vergleichsprodukten.
So wurde der Blattbefall durch diese Wirkstoffkombination
deutlich reduziert­­und der Ertrag gesteigert.
Vergleichsmittel
Shaktis® – starke synergistische Wirkung
gegen Alternaria
Alternaria spp., der Verursacher der Dürrfleckenkrankheit,
zählt neben Phytophthora zu den wichtigsten Kartoffelkrankheiten. Shaktis® reduziert auch die Ausbreitung von Alternaria-Arten deutlich und sichert Erträge dadurch „zweifach“.
Generell kann man im Kartoffelbau die Kontrolle von Krautfäule und Alternaria
nicht unabhängig voneinander betrachten. Die einfachste und kostengünstigste
Möglichkeit, bei anfälligen Sorten beides unter einen Hut zu bringen, ist es, im
Rahmen der Spritzfolge auf Kombinationspräparate zu setzen, die z. B. den
Wirkstoff Mancozeb mit enthalten, der eine gute Nebenwirkung gegen Alternaria
besitzt. Shaktis ® und … liegen bei diesem Wirkstoff nur unwesentlich unter dem
Niveau von dem reinen Mancozeb-Präparat Dithane NeoTec. Praktiker, die fast
ausschließlich diese Fungizide einsetzen, dürften auch unter schwierigen Bedingungen
mit Alternaria zurechtkommen.
Kartoffelbau 5/2013
Shaktis® 2,0 kg/ha: Sicher gegen Alternaria
Alternaria sicher im Griff
% Alternaria-Blabefall
60
50
40
30
Dies bestätigen eindrucksvoll Ergebnisse in den Niederlanden
in den Jahren 2006 bis 2012. Dank des Synergieeffektes der
beiden Wirkstoffe erzielte Shaktis® einen deutlich besseren
Bekämpfungserfolg gegen Alternaria als die Vergleichs­produkte.
20
10
0
2,0 kg/ha Shaks®
Cyazofamide
+ Netzmiel
Fluopicolide
+ Propamocarb
Kontrolle
ohne Mancozeb
Quelle: Nufarm
3
Insektizid
Blitzschnell – dank
neuer Formulierung
Mit Kaiso® Sorbie bringt Nufarm erstmalig eine neue Formulierungstechnik im Pflanzenschutz zum Einsatz: Die SorbieTM-Technik­.
+++ Einfache Anwendung +++
Vorteile
¤¤
Staubfrei* und dosierbar
mit jedem Messbecher
¤¤
Sekundenschnell aufgelöst
¤¤
Sofort- und Dauerwirkung
¤¤
B4-Einstufung
Produktpass
In Kaiso® Sorbie wird die schnelle und langanhaltende Wirkung von LambdaCyhalothrin besser formuliert als bisher. Mit Hilfe der SORBIE™-Technologie wird
eine neuartige, emulgierbare Trockenformulierung (EG) hergestellt, die sich sekundenschnell und vollständig im Wasser auflöst und dabei den angelagerten Wirkstoff freigibt. In der Spritzlösung verhält es sich wie ein Emulsionskonzentrat (EC),
d.h. eine hervorragende Sofort­wirkung („Knock-Down-Effekt“) gepaart mit einer
guten Dauerwirkung.
Wirkungssteigerung mit Kaiso® Sorbie
Zielorganismus: Kartoffelblattlaus
125
Wirkstoff
15
Formulierung
Emulgierbares Granulat (EG)
Wirkungsweise
Kontakt- und Fraßmittel
Kulturen
Kartoffel, Weizen, Gerste, Roggen,
Triticale, Hafer und mehr
Wirkungsspektrum
Blattläuse in Kartoffeln
Blattläuse als Virusvektoren in
Pflanzkartoffeln
Wirkungssteigerung in %
50 g/kg Lambda-Cyhalothrin
115
105
+ 16%
+ 6%
95
85
75
VM 1
150 g/ha
Kaiso® Sorbie
VM 2
200 g/ha
Kaiso® Sorbie
VM = Vergleichsmittel auf 100 % Wirksamkeit gesetzt!
Quelle: Nufarm
Aufwandmenge
150 g/ha
Max. Zahl der Anwendung: 1
Die SORBIE™-Technologie
Einsatzzeitraum
Mit der SORBIE™-Technologie hat Nufarm eine einzigartige Formulierungstechnologie entwickelt, mit deren Hilfe flüssige Wirkstoffe auf ein Trägermaterial
(Sorbie Blank) aufgetragen werden. Dabei kann fast vollständig mit Emulgatoren
gearbeitet und auf stark reizende, organische Lösungsmittel verzichtet werden.
Als Endprodukt erhält man ein staubfreies*, starkes, synthetisches Pyrethroid.
Nach Erreichen von Schadschwellen
oder nach Warndienstaufruf
Kaiso®: eingetragene Marke der Nufarm Gruppe
4
Von der staubfreien* Formulierung in 20 Sekunden zur Spritzlösung
www.nufarm.com/
DE/kaisovideo
nach 1 Sekunde
nach 20 Sekunden
Insektizid
Video ansehen
Schnelle und rückstandsfreie Löslichkeit der Formulierung
Spritzlösung mit Sofortund Dauerwirkung
Im ersten Jahr BESTÄTIGT
86 % der Anwender be­stä­ti­gen die vollständige und schnelle­Auflösung der staubfreien*
Formulierung von Kaiso­® Sorbie.
Quelle: Stichprobenerhebung 2013
Wirkungsweise
Kaiso® Sorbie ist ein synthetisches Pyrethroid, das den Wirkstoff Lambda-Cyhalothrin enthält. Das Präparat wirkt als
Kontakt- und Fraßmittel gegen saugende und beißende Insekten. Bereits kurz nach Aufnahme ist das Insekt in der Regel
bewegungsunfähig. Die Anfangswirkung setzt rasch ein. Darüber hinaus besitzt der Wirkstoff eine Repellent-Wirkung,
deren Dauer allerdings von den äußeren Faktoren, wie beispielsweise Zuflug, abhängig ist.
Sichere Wirkung gegen Kartoffelblattläuse
Grüne Pfirsischblattlaus –
Myzus persicae
Grüngestreifte Kartoffelblattlaus – Macrosiphum
euphorbiae
Kreuzsornlaus –
Aphis nasturtii
Grüngefleckte Kartoffellaus –
Aulacorthum solani
Faulbaumlaus –
Aphis [Cerosipha] frangulae
ssp. beccabungae
Schwarze Bohnenlaus –
Aphis fabae
* unter normalen Transport- und Anwendungsbedingungen
5
Beize
Die Standardbeize gegen Rhizoctonia
Einfach – Unkompliziert – Sicher
Risolex® ist ein Beizmittel, das speziell gegen knollenbürtige Infek­tionen
mit Rhizoctonia solani, dem Haupterreger der Auflauf­krankheiten an Kartoffeln, wirkt.
+++ Die Basis für ein gesundes Knollenwachstum +++
Vorteile
¤¤
Sicherer Schutz gegen
Rhizoctonia solani
¤¤
Sicherer Feldaufgang
¤¤
Absicherung der Erträge und
der Qualität
Die Wurzeltöterkrankheit Rhizoctonia solani gehört zu den wichtigsten Krankeiten
im Kartoffelanbau. Der Schaderreger kann ungleichmäßigen Aufgang, Auflaufverzögerungen, Fehlstellen, Pflanzen mit reduzierter Stängelzahl und ungleichmäßige Knollengrößen verursachen.
Produktpass
Wirkstoff
100 g/kg Tolclofos-methyl
(10 Gew. %)
Formulierung
Trockenbeize (DS)
Wirkungsspektrum
Rhizoctonia solani an Kartoffeln
Kultur
Kartoffeln
Erste Symptome: Braune Keim-Nekrose an eintriebiger Knolle
Außerdem, beeinflusst Rhizoctonia auch verschiedene Qualitätsparameter negativ. Dies führt zu Ertragsausfällen und geringem Anteil an vermarktungsfähiger
Ware. Deshalb ist eine Beizung des Pflanzgutes mit Risolex® wirtschaftlich sinnvoll.
Aufwandmenge
200 g/dt Pflanzgut
Maximaler Mittelaufwand:
5 kg/ha (entsprechend max. 25 dt
Pflanzgut pro ha)
Aufwandmenge
Beizung vor dem Pflanztermin im
Freien oder in der Legemaschine
Risolex®: registrierte Marke von Sumitomo Chemicals
6
Ohne Risolex® (Rhizoctoniapocken)
Mit Risolex®
Herbizid
Räumt gründlich auf bei Gräsern
Targa® Super mit dem Wirkstoff Quizalofop-P-Ethyl, wirkt zuverlässig
gegen einjährige Schadgräser, wie z. B. Ackerfuchsschwanz, Windhalm
und Flughafer. Ebenso werden Ausfall­getreide, Quecke, Hirse-Arten,
Weidelgräser und Trespen-Arten sicher bekämpft.
+++ Mehr Wirkstoff pro Euro +++
Targa® Super in Kartoffeln
Aufwandmengen l/ha in Abhängigkeit von Ungrasart
und Entwicklungsstadium
Stadium der Ungräser
BBCH bis 13
Ausfallgetreide
BBCH 13 bis 23
Vorteile
¤¤
Zugelassen in Kartoffeln, Rüben
BBCH 23 bis 31
0,6 bis 1,0
Ackerfuchsschwanz
0,8
0,9
1,0
Windhalm
0,75
0,8
0,9
Flughafer
0,75
0,8
1,0
Weidelgras
0,9
1,0
1,1
Hirsen
0,5
0,75
0,9
Trespe
1,0
1,1
1,25
1,5–2,0
1,5–2,0
Quecke
und Raps, auch in Gemüse (§18a
PflSchG)
¤¤
Ist preiswert und wirkungssicher
gegen Ungräser
und Ausfallgetreide
¤¤
Kurze Wartezeit: auch bei
Quecke 45 Tage
Produktpass
Wirkstoff
50 g/l Quizalofop-P-Ethyl
Formulierung
Praxis-TIPP
Entscheidungskriterien für die Wahl der optimalen Aufwandmenge
Bei günstigen Bedingungen > niedrige Aufwandmenge
•warme, wüchsige Witterung
•Lufttemperatur > 10 °C, hohe rel. Luftfeuchte
•gleichmäßiges Auflaufen
•Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Flughafer, Ausfallgetreide
Bei ungünstigen Bedingungen > erhöhte Aufwandmenge
•kühle Witterung < 10 °C, wenig Wachstum,
•niedrige relative Luftfeuchte
•verzetteltes Auflaufen (unterschiedliche Stadien)
•aus Horsten wieder austreibende Schadgräser
•Weidelgräser, Wolliges Honiggras, Trespen-Arten,
bestocktes Ausfallgetreide
Emulsionskonzentrat (EC)
Kulturen
Kartoffeln, Winterraps, Futterund Zucker­rüben, Wurzelzichorie,
Chicoree, Spinat, Möhre,
Schnitt­mangold und Stielmangold
Aufwandmenge
0,75 – 1,25 I/ha: Ackerfuchsschwanz,
Windhalm, Ausfallgetreide,
Trespen, Flughafer und Hirsearten
2,0 I/ha: Quecke
Einsatztermin
Einsatz ab 2- bis 4-Blatt-Stadium
der Ungräser, gegen Quecke bei
einer Wuchshöhe von 15–20 cm
Targa® Super: registrierte Marke von Nissan Chemicals
7
WETCIT AdditiV
™
Die Natur als Partner!
Der neue, universelle Zusatzstoff für viele Pflanzenschutzmaßnahmen
im Ackerbau und in Sonderkulturen.
+++ Ein angenehmer Geruch bei jeder Behandlung +++
Vorteile
¤¤
Verbessert die Benetzung
¤¤
Vermindert die Abdrift
¤¤
Reduziert die Wassermenge
bis zu 30 %!
Wetcit™ wird im Ackerbau und in Sonderkulturen als Zusatzstoff zur Verbesserung der Benetzung, der Verteilung und der Steigerung der Aufnahme der Wirkstoffe in die Pflanze eingesetzt.
Wetcit™ ist die Mischung aus einem Pflanzenextrakt und biologisch abbaubarem
Netzmittel. Es kombiniert die Eigenschaften von „Öl“ und „Netzmittel“. Die
lipophile Eigenschaft von Öl verbessert die Benetzung von wachsartigen Oberflächen, wie z. B. der Kutikula, und von Insekten oder Pilzstrukturen.
etcit™ kommt immer
W
zum Schluss in den Tank
Wirkungsweise
Produktpass
Zusammensetzung
Alkoholethoxylat 8 % w/w
+ Netzmittel
Formulierung
Wasserlösliches Konzentrat (SL)
• Reduziert die Oberflächenspannung von Wassertropfen
• Verbessert die Benetzung schwer erreichbarer Pflanzenteile
• Verbessert die Fließfähigkeit der Spritzbrühe
• Reduziert den Spritznebel
Verbessert die Benetzung: Verteilung des Wirkstoffs
auf der Blatt­oberfläche am Beispiel wachs­artiger Kohlblätter
Wirkungsweise
Benetzende und verteilende
Eigenschaften, die die
Wirksamkeit von Planzenschutzmitteln effektiv erhöht
Wetcit™ 100 ml
Additiv A 5 ml
Wetcit™ 100 ml
Additiv B 50 ml
Kulturen
Ackerbau und Sonderkulturen
Aufwandmenge
Ackerbau 150–250 l Wasser/ha:
0,1–0,2 l/ha
Wetcit™: Trademark Oro agri
8
Anwendungsempfehlungen in Kartoffeln für Fungizide, Insektizide und Herbizide
Beizung
gegen
Alternaria
solani
Risolex
200 g/ha
Gegen Kraut- und Knollenfäule,
gute Nebenwirkung gegen
Alternaria1
Shaktis®
2,0 kg/ha
Zur Steigerung der
Effektivität von Herbiziden,
Fungiziden, Insektiziden
Wetcit™
0,1–0,2 l/ha
Kaiso® Sorbie
Gegen Blattläuse
150 g/ha
Gegen Hirse,
Quecke 1 und
weitere Ungräser
im Nachauflauf
BBCH
Targa® Super
0,75–1,25 l/ha
0
9–10
Auflauf
21–29
30–39
Blatt- und Längenwachstum
51–59
60–69
Knospenbildung bis Blüte
80–89
91–97
Abreife
® = reg. Marken der Hersteller
1
nach eigenen Erfahrungen
9
Pilz-, Bakterien- und Viruskrankheiten bei Kartoffeln
Kraut- und Knollenfäule
Erreger und Infektion: Die Kraut- und Knollenfäule
wird durch den Pilz Phytophthora infestans verursacht. Die Sporen des Erregers werden durch Wind,
Wassertropfen und Blattläuse verbreitet. Gelangen
die Sporen auf das Kartoffelkraut, können sie bei vorhandenem tropfbarem Wasser auskeimen. Der Primärbefall tritt zumeist am Stängel oder – wenn die
Infektion von befallenem Pflanzgut ausgeht – am Stängelgrund auf. Der Pilz überwintert besonders im lebenden Gewebe befallener Knollen.
Schadbild: Die ersten Anzeichen treten frühestens ab
Mai in den Kartoffelbeständen auf. Im weiteren Verlauf treten meist an den unteren Blättern, ausgehend
vom Blattrand oder der Blattspitze, gelblich-grüne
Flecke auf, die sich nach schokoladenbraun verfärben („Blatt-Phytophthora“). Charakteristisch ist ein
weißer Saum zwischen gesundem und krankem Gewebe, der von den Sporenträgern des Pilzes gebildet
wird. Die befallenen Partien an Stängeln und Blattstielen sind dunkelbraun verfärbt („Stängel-Phyto-
Dürrfleckenkrankheit, Hartfäule
Erreger und Infektion: Die Dürrfleckenkrankheit des
Kartoffellaubes und die Hartfäule der Knollen werden durch den Pilz Alternaria solani verursacht. Der
Pilz überwintert an befallenen Pflanzenresten im Boden und in Abfallhaufen. Für eine Infektion der Blätter durch Konidiosporen sind Regenfälle, die auf eine
Trockenperiode folgen, besonders förderlich.
Schadbild: Erste Symptome treten zunächst als scharf
abgegrenzte, braune bis braunschwarze, nekrotische
Flecke auf den unteren Blättern auf. Später lassen
sich in den größeren Flecken charakteristische konzentrische Ringe erkennen. Die Dürrflecken können im
weiteren Fortschreiten der Krankheit aufreißen und
herausfallen oder zusammenfließen, sodass die Blätter vertrocknen und absterben. An den Knollen erzeugt
phthora“). Der Pilz kann auch die Knolle infizieren, die
Symptome werden dann als Braunfäule bezeichnet.
Knollen weisen zum Zeitpunkt der Ernte oder im Lager äußerlich bleigraue, leicht eingesunkene Flecken
auf. Im Innern der Knolle zeigt sich eine fleckenweise Braunfärbung des Knollenfleisches, die sich nicht
scharf gegenüber dem gesunden Gewebe abgrenzt.
Hohlräume innerhalb dieser Flecken treten nicht auf.
Silberschorf
A. solani eine Trockenfäule, die als Hartfäule bezeichnet wird. Befallene Knollen weisen dunkel verfärbte,
eingesunkene Flecken unterschiedlicher Größe auf,
die mehrere mm tief eingesunken sein können und
z. T. einen geriffelten Rand zeigen.
Erreger und Infektion: Erreger ist der Pilz Helminthosporium solani; Verbreitung im Feld durch infizierte
Mutterknollen über die Stolonen auf die Tochterknollen durch Kontakt und über Bodenwasser; im
Lager werden Sporen aus befallenen Knollen durch
direkten Kontakt und über Luftbewegungen (Staub)
verteilt.
Schadbild: Silbrig-braun glänzende, unregelmäßige
Flecken auf der Knollenoberfläche durch Eindringen
von Luft in die vom Pilz befallenen Gewebebereiche
zwischen Korkschicht der Schale und Zellen des Speichergewebes; Sporenlager des Pilzes als winzige
schwarze Pünktchen auf den Flecken; Schrumpfen
der Knollen durch Wasserverlust; verminderte Triebkraft führt zu Fehlstellen beim Auflaufen.
fäden aus, die sich braun verfärben. Diese dringen in
Keime bzw. Augen ein. Die Infektion erfolgt zeitgleich
mit der Keimung und der Bildung der Sprosse. Sobald
Kartoffelwurzeln gebildet werden, finden Infektionen über den Boden statt. Im Lager kann sich der Pilz
von Knolle zu Knolle ausbreiten.
Schadbild: Gegen Ende der Vegetation entstehen an
der Knollenoberfläche Dauerkörper, Sklerotien. Diese schwarzbraunen Krusten an der Kartoffelschale
sind nicht abwaschbar. Der Befall kann auch dazu
führen, dass die Augen nicht oder unvollständig ausgebildet werden. Diese „blinden Knollen“ keimen
nicht. Die begrenzte Trockenfäule reicht meist nur bis
zur Leitbündelzone in das Knolleninnere hinein. Die-
ses Symptom ist mit dem Drahtwurmfraß verwechselbar. Bei der Wurzeltöterkrankheit steht die Knollenschale als lappiges Häutchen am Lochrand über.
Rhizoctonia befallene Stauden produzieren zum Vegetationsende freiliegende Knollen, die sich grün verfärben. Durch Drahtwürmer angefressene Schalen bieten Einlasspforten für den Rhizoctonia-Pilz. Ein starker Besatz des Erntegutes mit Sklerotien beeinträchtigt die Schalenoptik. Beim Einsatz optoelektronischer
Verleseautomaten erhöht sich der Anteil der aussortierten Ware, da die Technik die Rhizoctonia-Sklerotien nicht von Drahtwurmlöchern unterscheiden
kann.
Wurzeltöterkrankheit
Erreger und Infektion: Die Wurzeltöterkrankheit wird
durch den Pilz Rhizoctonia solani Kühn verursacht.
Der Pilz dringt besonders unter nassen Bedingungen
ein, wenn die Lentizellen wuchern. Dabei bildet sich
das „dry core“-Symptom aus. Dieses „trockene Herz“
kann leicht mit Schorfsymptomen oder Fraßschäden verwechselt werden. An der Schale zeigen sich
leicht eingesunkene, rundliche, scharf abgegrenzte,
bräunliche Flecken von 3 bis 6 mm Durchmesser. In
deren Zentrum fällt das trockene Gewebe heraus.
Der Pilz überwintert in Form von Sklerotien, die als
schwarz-braune Krusten den Knollen anhaften. Wichtigste Infektionsquelle ist befallenes Pflanzgut. Bei
Feuchtigkeit wachsen aus den Sklerotien weiße Pilz-
10
Pilz-, Bakterien- und Viruskrankheiten bei Kartoffeln
Welkekrankheit
Trocken- oder Weißfäule
Erreger und Infektion: Infektionen mit dem Pilz Colletotrichum coccodes erfolgen in der Regel von Pflanzenresten von Kartoffeln im Boden aus; der Pilz ist im
Feldbestand besonders bei sehr warmer Witterung
aktiv; bei befallenen Stauden kommt es frühzeitig zu
einer Wurzelzerstörung, die Pflanzen sterben dabei
langsam ab; häufig sind Symptome nur an den unterirdischen Teilen deutlich.
Schadbild: Knollen von welkekranken Pflanzen sind
meist gummiartig weich („Gummiknollen“) und
schrumpfen, mumifizieren oder faulen; oft bleibt
ein längerer Stolonenrest an der Knolle anhaften;
Fruchtkörper des Pilzen sind als kleine schwarze
Pünktchen (= Acervuli) auf abgestorbenen Stängeln
und auf der Knollenschale sichtbar.
Erreger und Infektion: Die Krankheit wird durch Pilze
der Gattung Fusarium verursacht, die als Saprophyten im Boden weit verbreitet sind. Dauersporen im
Boden oder an Schmutzreste bleiben mehrere Jahre infektiös. Die Infektion erfolgt meist während der
Ernte oder Einlagerung über Verletzungen der Schale
oder der Wundperidermschicht. Besonders im Frühjahr herrscht ein hohes Infektionsrisiko aus bereits
erkrankten Knollen für das zur Auslagerung vorbereitete Pflanzgut.
Schadbild: Zunächst bildet sich eine punktförmige,
bräunliche Gewebeverfärbung, mit zunehmender Austrocknung des Fäuleherdes entstehen Hohlräume im
Innern der Knolle. Endstadium ist die völlige Mumifizierung der erkrankten Knolle, oft mit weiß-bläu-
Gewöhnlicher Schorf
Erreger und Infektion: Die Knollennassfäule wird durch
das Bakterium Pectobacterium carotovora subsp. atroseptica (= Pc) (früher: Erwinia carotovora subsp. atroseptica) verursacht. Überwiegend tritt die Krankheit
nach Verletzungen und nach Befall durch Braunfäule auf. Infektionen von Pflanze zu Pflanze erfolgen
durch Bodenwasser oder kontaminierte Ernte- und
Sortiermaschinen sowie Transport- und Lagerbehälter. Mechanische Verletzungen der Knolle bei der
Ernte begünstigen das Eindringen der Erreger in die
Knolle.
Schadbild: Die Knollennassfäule tritt häufig in Verbindung mit der Schwarzbeinigkeit schon auf dem Feld
auf. Früh befallene Knollen können bis zur Ernte restlos zerstört sein. Die Infektion beginnt nicht immer
am Stolonenende der Knolle. Die Befallsstellen zeigen zunächst äußerlich eine leicht bräunliche Verfärbung. Infizierte Lentizellen weisen einen braunen Hof
auf, der sich nach Eintrocknen eindellt. Typisch ist die
Veränderung des Knollenfleisches zu einer wässrigen,
breiigen Masse. Die Schale ist pergamentartig und
platzt leicht. Der austretende Brei verfärbt sich an der
Luft schnell rötlich und verbreitet muffigen Geruch.
Erreger und Infektion: Schorf wird durch bodenbürtige Bakterien der Art Streptomyces scabies verursacht;
Infektion der jungen Knolle über Atmungsöffnungen
(Lentizellen) oder Verletzungen; nach Abschluss des
Knollenwachstums keine weitere Ausbreitung oder
Neubefall. Knollen in trockenen Böden sind besonders anfällig.
Schadbild: Unregelmäßig verteilte korkartige Flecke
mit rissigen Vertiefungen (Flachschorf); bei tiefen,
furchigen Dellen spricht man von Tiefschorf; bildet
sich unter der Schorfstelle neues Gewebe, wird der
Befall kraterförmig empor gewölbt (= Buckelschorf).
Eisenfleckigkeit und Propfenbildung
YNTN Virus
Blattrollkrankheit
Erreger und Infektion: Ursache ist das tobacco rattle
virus = TRV, das überwiegend durch Nematoden der
Gattungen Trichodorus und Paratrichodorus übertragen wird; viele weit verbreitete Ackerunkräuter
stellen TVR-Reservoire dar; TVR kommt bevorzugt
auf sandigen und anmoorigen Böden vor.
Schadbild: Schwarz-violette Eisenflecken treten in
unterschiedlicher Ausprägung im Knollenfleisch auf;
sie können auch physiologische Ursachen haben. Eingesunkene ringförmige Nekrosen an der Oberfläche
reichen mit Propfen oder Bögen tief ins Knollengewebe hinein – ein wesentlicher Unterschied zu den
eher flachen Knollensymptomen des YNTN Virus.
Erreger und Infektion: Das Kartoffel- Y-Virus zählt zu
den gefährlichsten und häufigsten Kartoffelvirosen
und wird in erster Linie durch Blattläuse übertragen.
Neben Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln und
Tomaten gehören auch Ackerunkräuter und Zierpflanzen zum Erreger-Reservoir.
Schadbild: Die Stammgruppe NTN des Kartoffel-Y-Virus kann Knollensymptome mit ring- oder bogenförmigen Wülsten hervorrufen; die Aufwölbungen sinken später ein und können im Lager nekrotisieren.
Die späten Symptome ähneln denen des Rattle-Virus
(TRV), reichen aber nur bis 0,7 cm ins Knollenfleisch
hinein; Pfropfen werden nicht gebildet.
Erreger und Infektion: Das Blattrollvirus wird ausschließlich durch Vektoren verbreitet. Wichtigster
Überträger ist die Grüne Pfirsichblattlaus, daneben
können weitere Blattläuse, wie z. B. Kreuzdornlaus,
Grüngestreifte und Grüngefleckte Kartoffellaus, das
Virus übertragen.
Schadbild: Primärsymptome am Blattapparat äußern
sich im Einrollen sowie steiler Stellung der oberen
Blätter. Die Schädigung an den Knollenerfolgt durch
Verminderung der Knollenzahl und -masse. Bei empfindlichen Sorten können auch Knollennekrosen auftreten.
11
Quelle: Fachbuch „Kartoffel–Krankheiten · Schädlinge · Unkräuter“
Knollennassfäule (Schwarzbeinigkeit)
lichem oder grünlichem Myzel im Innern. Auf der
Knollenoberfläche bilden sich unregelmäßige, teilweise konzentrische Falten.
Ansprechpartner
Joachim Fauteck
Regionalleiter Niedersachsen-Ost,
Sachsen-Anhalt
Mobil: 01 71-3 33 92 87
Fax: 0 58 03-98 74 703
E-Mail: [email protected]
Jörg Wickfelder
Regionalleiter Mecklenburg-Vorpommern,
Brandenburg
Mobil: 01 51-14 70 40 01
Fax: 03 83 21-66 07 02
E-Mail: [email protected]
Ralf Niehaus
Regionalleiter Schleswig-Holstein,
Niedersachsen-West, NRW-Nord
Mobil: 01 71-5 53 37 46
Fax: 0 59 63-98 27 55
E-Mail: [email protected]
Torsten Mörstedt
Regionalleiter Thüringen, Sachsen,
Kurhessen, Nordbayern
Mobil: 01 75-7 25 62 15
Fax: 0 36 43-85 20 57
E-Mail: [email protected]
Stefan Gockel-Böhner
Regionalleiter Rheinl.-Pfalz, Saarland,
Hessen Süd, NRW-Süd
Mobil: 01 75-1 60 82 29
Fax: 0 22 42-8 74 56 42
E-Mail: [email protected]
Hans Stadler
Regionalleiter östliches Bayern
Mobil: 01 51-12 11 13 85
Fax: 0 91 74-97 60 44
E-Mail: [email protected]
Philipp Schmidtsdorff
Regionalleiter Baden Württemberg
Mobil: 01 51-12 10 66 44
Fax.: 0 76 41-9 35 88 49
E-Mail: [email protected]
Zentrale Nufarm Deutschland GmbH
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DLG-Feldtagen
Regionalleiter:
1 Jörg Wickfelder
2 Klaus-Dieter Weking (Teamleiter Nord)
3 Ralf Niehaus
4 Alexander Rosenow (Teamleiter Süd)????
5 Torsten Mörstedt
6 Hans Stadler
7 Philipp Schmidtsdorff
Zentrale Nufarm Deutschland GmbH
Koordinator Beratung:
Regionalleiter (Wohnort)
Nord: Joachim Fauteck
Süd: Hans Stadler
7
6
5
Hotline: 02 21-179 179-99
Nufarm Deutschland GmbH
Im Mediapark 4e · 50670 Köln
www.nufarm.de
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