Verantwortliche Unternehmensführung im Mittelstand: Ausgewählte

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Verantwortliche Unternehmensführung im
Mittelstand: Ausgewählte nationale und
internationale Leitfäden und Instrumente
Felix Dresewski und Julia Hartmann
2. überarbeitete und erweiterte Fassung unter Mitarbeit von Tim Thielicke
Arbeitspapier der Bundesinitiative UPJ e.V. im Rahmen der Kampagne „Verantwortliche
Unternehmensführung im Mittelstand“.
Berlin, August 2007
Kontakt
Felix Dresewski, Projektmanager
UPJ e.V.
Linienstr. 214, 10119 Berlin
T: 030 - 2787406-0
Mail: [email protected]
Web: www.verantwortliche-unternehmensfuehrung.de
Web: www.upj-online.de
Partner der Kampagne sind
Gefördert durch die Europäische Kommission
Einleitung
Immer mehr mittelständische Unternehmen setzen gezielt auf eine Verantwortliche
Unternehmensführung – Corporate Social Responsibility oder kurz CSR – als
gewinnbringende Unternehmensstrategie. Davon zeugen z.B. die zahlreiche nationalen und
internationalen Leitfäden und Instrumente, die helfen unternehmerisches Engagement
stärker als bisher zu bündeln und soziale, ökologische und ökonomische Belange
systematischer in alle Bereiche der Unternehmenstätigkeit zu integrieren und damit den
Nutzen zu erhöhen.
In diesem Arbeitspapier der Bundesinitiative UPJ e.V. stellen wir solches „Handwerkszeug“
zu CSR im Mittelstand in ausgewählter Form vor. Was unter „Corporate Social
Responsibility“ zu verstehen ist, ist trotz jahrzehntelanger Diskussion in Wissenschaft und
Wirtschaft immer noch nicht
abschließend definiert. Das verursacht
Grafik 1: CSR-Verantwortungsbereiche
zwar Unklarheiten in der Praxis und in
der Debatte, sollte aber nicht vor einer
Auseinandersetzung mit CSR
abschrecken. Im Kern ist CSR ein
Managementansatz, der soziale,
ökologische und ökonomische Belange
systematisch in alle Bereiche der
Unternehmenstätigkeit integriert: von
der eigentlichen Geschäftstätigkeit
(Markt), über ökologisch relevante
Aspekte (Umwelt) bis hin zu den
Beziehungen mit Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem
Austausch mit dem direkten Umfeld im
Gemeinwesen (Gemeinwesen)1. CSR
ist damit der Beitrag der Wirtschaft zu
einer nachhaltigen Entwicklung, die „die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu
riskieren, dass zukünftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können“
(Brundtland-Report).
Das Arbeitspapier gliedert sich in zwei Teile: Im ersten werden ausführlich 23 Instrumente
und Leitfäden dargestellt, die Unternehmen dabei unterstützen, CSR als Managementansatz
und ganzheitliche Strategie zu begreifen und umzusetzen. Im zweiten werden zudem kurz 15
Leitfäden und Instrumente zu Maßnahmen in den einzelnen Verantwortungsbereichen von
CSR beschrieben. Zu allen der i.F. aufgeführten Instrumenten und Leitfäden sind jeweils
Internetressourcen zusammengestellt. Diesen, den darin angegebenen Quellen, sowie
Unterlagen einiger weniger einschlägiger Tagungen und Publikationen sind die hier
zusammengestellten Überblicksinformationen entnommen.
Die Recherche für dieses Arbeitspapier wurde im Rahmen der Kampagne „Verantwortliche
Unternehmensführung im Mittelstand“ durchgeführt2. Die Kampagne unterstützt
mittelständische Unternehmen mit praktischen Beispielen, regionalen
Informationsveranstaltungen und einfachem Handwerkszeug wie z.B. einem praxisnahen
Leitfaden dabei, durch Verantwortliche Unternehmensführung zu gewinnen. Dem entspricht
auch die Zielsetzung dieses Arbeitspapiers, das zudem auch Informationen über Leitfäden
und Instrumente aus anderen Ländern auf Deutsch präsentiert.
1
vgl. Europäische Kommission / Generaldirektion Unternehmen (2004): : Verantwortliche Unternehmertätigkeit. Amt für
Amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften: Luxemburg.
Siehe www.verantwortliche-unternehmensfuehrung.de.
2
1
Teil 1: Verantwortliche Unternehmensführung als
Managementansatz
I.F. stellen wir 23 Leitfäden und Instrumente vor, die Unternehmen dabei unterstützen, CSR
als Managementansatz und ganzheitliche Strategie zu begreifen und umzusetzen, z.B. durch
Nachhaltigkeitskommunikation oder integrierte Managementsysteme.
Tabelle 1 Leitfäden und Instrumente für CSR
Instrument oder Leitfaden
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
Better Business Journey
Community Mark
CSR - An Implementation Guide for Business
CSR-Leitfaden
CoSoRe
CSR-Trainingshandbuch
EFQM Excellence One Toolbook for CSR
Encouraging Responsible Business
Engaging Small Business in CSR
Gesellschaftliche Verantwortung in der
Auslandsniederlassung
Nachhaltigkeitsbericht
Nachhaltigkeit konkret
Reporting About Sustainability
Responsible Entrepreneurs Achievement
Programme
respACT Austria
Small Business Journey
SME Key
Sozialmanagement im Unternehmen
Soziale Veranwortung wahrnehmen
Sustainability Integrated Guidelines for
Management
Sustainable Development: A learning tool
The GRI sustainability reporting cycle
Xertatu: Adi
Fokus auf
Mittelstand
Fokus auf
Berichterstattung
Ohne Fokus auf
Mittelstand
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Tabelle in Anlehnung an Weltbank
3
Die Mehrzahl der beschriebenen Instrumente und Leitfäden wurde speziell für die
Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen entwickelt (1, 2, 5, 8-11, 13-17, 19, 22-23).
Die Vielzahl der Instrumente und Leitfäden für multinationale große und sehr große
Unternehmen fanden keine Berücksichtigung4, allerdings zwei Leitfäden (3, 4, 17) und drei
Instrumente (6, 19, 20), die sich auch für kleine mittlere Unternehmen eignen.
3
Siehe
http://web.worldbank.org/WBSITE/EXTERNAL/WBI/WBIPROGRAMS/CGCSRLP/0,,contentMDK:20296033~pagePK:64156158
~piPK:64152884~theSitePK:460861,00.html.
4
Siehe z.B. "ABC of CSR Instruments" der Europäischen Kommission, http://ec.europa.eu/employment_social/socdial/csr/abc.htm.
2
Leitfaden „Better Business Journey“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Der Leitfaden „Better Business Journey“ vermittelt anhand von mehr als
100 praktischen Tipps Vorgehensweisen für ein verantwortliches und
profitables Wirtschaften in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Dieser Leitfaden ist speziell für kleine und mittelständische
Unternehmen jeden Alters, jeder Größe, jeder Branche und jeder
Region erstellt worden.
Der Leitfaden gibt Tipps und führt in Vorgehensweisen ein, die jedes
Unternehmen zur Verbesserung nutzen kann. Weiter zeigt der Leitfaden
auf, wie man durch verantwortliche Unternehmensführung profitable
Ergebnisse erzielt. Dabei betrachtet der Leitfaden die folgenden vier
Handlungsfelder detaillierter:
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Praxisbeispiel
Verfügbar unter
Zeitpunkt und
Entwicklung
Sprache
Format
Herausgeber
Die Menschen bzw. Mitarbeiter (People) sind das wichtigste
Handlungsfeld einer Unternehmung. Flexible Arbeitszeiten,
Chancengleichheit, Weiterbildung, die Gesundheit am Arbeitsplatz
oder Teamwork sind dabei Unterpunkte, die zur Verbesserung des
Geschäftsbereichs Mitarbeiter beitragen.
Die Räumlichkeiten bzw. der Standort (Premises) ist ein weiteres
Handlungsfeld Interne Umwelteinflüsse, externe Umwelteinflüsse
bzw. Auswirkungen auf die direkte Nachbarschaft, die Auswahl der
Fortbewegungsmittel des Unternehmens und der Mitarbeiter,
Recycling, barrierefreier Zugang für Behinderte, der
Energieverbrauch und dessen Kosten, sowie die Vermeidung von
CO2-Ausstoß sind dabei Themen.
Das nächste Handlungsfeld heißt Werbung und Marketing
(Promotion) und beinhaltet die folgenden Bereiche:
Verantwortungsbewusste Werbung, positive PR und
Öffentlichkeitsarbeit, Auszeichnungen, Standards, Produkt und
Service-Innovationen und das Erschließen von neuen Märkten.
Als letztes Handlungsfeld werden Themen der Beschaffung
(Purchasing) betrachtet. Lokale Beschaffung, Auswahlkriterien für
Zulieferer, Verantwortungsvolle Beschaffung, fristgerechte
Bezahlung und das Kaufen von fair gehandelten Produkten sind
hier Themen für mögliche Fortschritte.
Weitere Instrumente sind auf der Internetseite des Herausgebers zu
finden und das Instrument „Small Business Journey“ ist weiter unten
ausführlich beschrieben.
Die Felder Verantwortung und Gerechtigkeit, welche Themen
wie fairgehandelte Waren, Biolebensmittel, den Klimawandel
und Gleichberechtigung beinhalten, werden berücksichtigt.
Als Beispiel ist das englische mittelständische Unternehmen Stamco
Timber zu nennen. Stamco Timber informiert seine Mitarbeiter ständig
über die laufenden Projekte in der Gesellschaft. Sie unterstützen
kleinere lokale Projekte mit Baumaterialien, Expertenwissen und der
Bereitstellung von kostenlosen Arbeitskräften, um ihre Mitarbeiter zu
motivieren und gleichzeitig das Geschäft voranzubringen.
www.betterbusinessjourney.com
2007
Englisch
PDF oder Hardcover
The Small Business Consortium wurde 2002 in Großbritannien
gegründet, nachdem kleine und mittelständische Unternehmen immer
wieder in ihren Interessenverbänden nach einem Corporate Social
Responsibility Ansatz gefragt hatten. Mitglied im Small Business
Consortium sind AccountAbility, Arts & Business, British Chambers of
Commerce, Business in the Community, CSR Europe, Federation of
Small Businesses, The Forum of Private Business, Institute of Directors,
Lloyds TSB und Scottish Business in the Community.
3
Instrument „Community Mark“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Community Mark ist ein Gütesiegel, das mittelständische Unternehmen
in Großbritannien verliehen wird. Es dient dazu, das Engagement von
mittelständischen Unternehmen in ihrem Umfeld stärker sichtbar zu
machen. Darüber hinaus unterstützt das Instrument Unternehmen bei
der Verbesserung des bisherigen Engagements und dessen Integration
in die Unternehmensstrategie.
Das Instrument richtet sich an Unternehmen, die nicht mehr als 250
Mitarbeiter beschäftigen und deren Umsatz 50 Millionen Euro nicht
überschreitet. Sowohl Unternehmen, die sich bereits sozial engagieren
oder dies in Zukunft vorhaben, können Community Mark nutzen.
Community Mark ist ein Pilotprojekt zur Anerkennung und Auszeichnung
des Engagements von mittelständischen Unternehmen im
Gemeinwesen.
Das Gütesiegel wird nur dann vergeben, wenn die Beurteilung der
Unternehmenstätigkeit im Gemeinwesen insgesamt positiv ausfällt und
konkreten Qualitätskriterien entspricht. Dafür müssen die Unternehmen
durch die Beantwortung eines umfangreichen Fragenkatalogs
transparent aufzeigen, welche Bereiche sie mit ihren Maßnahmen
abdecken, welchen Beitrag sie mit ihren Aktivitäten leisten, wie die
Zusammenarbeit mit ihren Partnern organisiert ist und wie diese davon
profitieren. Zudem wird die interne Organisation der Aktivitäten, deren
Management und Kommunikation innerhalb des Unternehmens unter
die Lupe genommen. Dabei müssen Unternehmen auch aufzeigen, wie
die Mitarbeiter in die Aktivitäten integriert werden, wie viele Mitarbeiter
im Unternehmen daran teilnehmen und was der Nutzen für das
Unternehmen ist.
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Praxisbeispiel
Community Mark ist nicht nur für Unternehmen geeignet, die das
Gütesiegel bekommen wollen, sondern für alle, die eine strukturierte
Anleitung suchen, um ihre Aktivitäten im Gemeinwesen zu gestalten und
weiter zu entwickeln.
Soziales Engagement im Gemeinwesen mit Partnern im
Unternehmensumfeld
Identifizierung von Handlungsmöglichkeiten im
Unternehmensumfeld
Evaluierung der Wirksamkeit der Maßnahmen (Partner des
Unternehmens und Mitarbeiter)
Qualitätsüberprüfung des Managementprozesses (Organisation
der Partnerschaft von Unternehmen und dem Partner im
Gemeinwesen und Verteilung der Unternehmensressourcen für
Partner)
Bestandsaufnahme der bisherigen Aktivitäten im Gemeinwesen
und Ausbau bzw. Integration
Lime Marketing ist eine Agentur in Großbritannien, die Markenberatung,
Public Relations, Website- und Ausstellungsdesign anbietet. Die
Agentur nutzt Community Mark und hat ihr Engagement mit Hilfe des
Instruments weiterentwickelt und verbessert. Die Agentur kennt ihr
soziales Umfeld und engagiert sich auf unterschiedliche Art und Weise
in ihrem Gemeinwesen. Dazu zählen:
Mentoring
Vorlesungen und Seminare an Kunstschulen
Kunstsponsoring
Anbietung ihrer Dienstleistung zu reduzierten Preisen an
Partner
4
Instrument „Community Mark“
Die Agentur profitiert dadurch auf vielfältige Weise. Dazu zählt:
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Erweiterung ihres Netzwerkes
Positive Berichterstattung in der Presse
Verbesserung der Reputation innerhalb der Community und bei
Kunden
Verbesserung der Mitarbeitermotivation durch Teamaktivitäten
Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, die sich ebenfalls
engagieren
Partnerorganisation empfehlen die Agentur weiter
www.communitymark.org.uk
Englisch
Word
Community Mark wurde vom “Corporate Community Investment
Leadership Team” der britischen Organisation „Business in the
Community” entwickelt“. Der Leitfaden und die Dokumentvorlagen von
Community Mark basieren auf den Grundsätzen von „Business in the
Community” und auf einem Modell der “British Quality Foundation
(www.quality-foundation.co.uk).
5
Leitfaden „Corporate Social Responsibility - An Implementation Guide for Business“
Ziel
Zielgruppe
Dieser Leitfaden soll als Basiswerk für Corporate Social Responsibility
dienen. Als solcher enthält er Informationen, wie man die Auswirkungen
von Unternehmen auf ihre Umwelt bewertet, wie man eine CSR
Strategie entwickelt und implementiert, wie man den Umgang mit den
Stakeholdern gestaltet und wie man über all dies berichtet.
Der Leitfaden richtet sich an Führungskräfte in Unternehmen aller
Größen. Neben Managementteams, Vorständen und engagierten
Mitarbeitern, versucht dieser Leitfaden auch Menschen, die nicht in der
Geschäftswelt tätig sind, zu erreichen.
Beschreibung
Der Leitfaden stellt Ideen und Prozesse von verschiedenen Quellen vor
und versucht dabei intuitiv und nicht nur beschreibend zu sein.
Er besteht aus drei Teilen
Teil 1 ist ein Überblick über das Themenfeld CSR – wie es
abgegrenzt wird, welchen Nutzen es für Unternehmen hat und
welche Beziehung zwischen gesetzlichen Rahmenbedingungen
und CSR besteht.
Teil 2 beschreibt einen sechsphasigen Regelkreis zur
Implementierung von CSR im Unternehmen. Dieser Teil bietet
zudem Informationen speziell für kleine Unternehmen, die durch
ein extra Zeichen (Lupe am Rand) gekennzeichnet sind.
Teil 3 betrachtet das Engagement von Stakeholdern und die
Rolle, die Stakeholder bei der Implementierung von CSRMaßnahmen spielen.
Ein fünfteiliger Anhang enthält ergänzende Informationen, inklusive
einer Liste von elementaren Quellen zur weiteren Vertiefung. Hinzu
kommen aktuelle Beispiele und Initiativen zu CSR.
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Der Business Case, d.h. der Nutzen von CSR für ein
Unternehmen, wird besonders herausgestellt
CSR-Berichterstattung
Stakeholder-Management
http://www.iisd.org/publications/pub.aspx?pno=884
Englisch
PDF Format
International Institute for Sustainable Development
161 Portage Avenue East, 6th Floor
Winnipeg, Manitoba
Canada R3B 0Y4
Tel.: +1 (204) 958-7700
Fax: +1 (204) 958-7710
Internet: www.iisd.org
6
Leitfaden „Corporate Social Responsibility“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Der Leitfaden soll Unternehmen ermöglichen, das Konzept der
nachhaltigen Entwicklung und gesellschaftlichen Verantwortung für das
eigene Unternehmen anwendbar zu machen, ohne unnötige
Ressourcen in die Entwicklung und Erprobung stecken zu müssen.
Der Leitfaden eignet sich für alle Unternehmen, richtet sich aber speziell
an die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen, und kann
ebenfalls von Vereinen, öffentliche Einrichtungen oder Gemeinden
genutzt werden.
Der CSR-Leitfaden versteht sich als Hilfestellung bei der Entwicklung,
Dokumentation, Umsetzung und stetigen Verbesserung eines CSRManagements.
Der Leitfaden beleuchtet die ökonomische, soziale und ökologische
Dimension nachhaltiger Entwicklung für Unternehmen. Er geht auf die
angesprochenen Gebiete zuerst allgemein ein, daraufhin werden
Empfehlungen gegeben, um den gesellschaftlichen
Mindestanforderungen im jeweiligen Gebiet zu entsprechen. Am Ende
jedes Themengebietes werden Anregungen für die freiwillige
Selbstverpflichtung der Unternehmen gegeben, die über die
Mindestanforderungen hinausgehen und zur nachhaltigen Entwicklung
beitragen können.
Das dritte Kapitel des Leitfadens geht auf die Einführung eines CSRManagements ein. Dabei werden die einzelnen Schritte von der
Abgrenzung des Anwendungsbereichs der geplanten CSR-Aktivitäten
über die Analyse der Ist-Situation bis zur Planung, Festsetzung und
Umsetzung der Strategie beschrieben. Der Leitfaden bietet auch eine
Hilfestellung zu Fragen der Ressourcen, Organisationsstruktur und
Verantwortlichkeit sowie zur Dokumentation und Bewertung der
geplanten oder implementierten Maßnahmen.
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Entwicklungsprozess
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Im Leitfaden finden sich auch Empfehlungen zur Gestaltung eines
Nachhaltigkeitsberichtes sowie ein umfangreiches Glossar mit allen
wichtigen Begriffen zum Thema CSR.
Haltung gegenüber Korruption und Bestechung
Kundenbeziehungen
Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen am Arbeitsplatz,
Beschäftigung von benachteiligten Menschen (ältere Menschen,
Langzeitarbeitslose, Behinderte)
Chancengleichheit sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Implementierung von Umweltmanagementsystemen
Der Leitfaden wurde vom Arbeitskreis AK 1112 "Corporate Social
Responsibility" des Österreichischen Normungsinstitutes erarbeit.
www.on-norm.at
Deutsch
Papierfassung / 20 Euro
ON Österreichisches Normungsinstitut
1020 Wien, Heinestraße 38
Tel.: (+43 1) 213 00-805
Fax: (+43 1) 213 00-818
E-Mail: [email protected]
Internet: www.on-norm.at
7
Instrument „CoSoRe“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Das Projekt "CoSoRe" (Corporate Social Responsibility) will kleine und
mittlere Unternehmen unterstützen, die sich bereits gesellschaftlich
engagieren und zugleich Hilfestellung für diejenigen Unternehmen
geben, die auf der Suche nach ihrem Engagement sind. In beiden Fällen
geht es darum, für Unternehmen sinnvolle sozialverantwortliche
Handlungsmöglichkeiten zu finden bzw. zu systematisieren und eine
langfristige Strategie zu implementieren, die für das Unternehmen und
seine Anspruchsgruppen steuer- und nachvollziehbar wird.
Zielgruppe des Instruments sind mittelständische Unternehmen, ihre
Manager, Arbeitnehmer, Sozialpartner, Trainings- bzw.
Weiterbildungsanbieter und lokale Gemeinden.
Das Instrument beschreibt ein Modell der verantwortlichen
Unternehmensführung für mittelständische Unternehmen, das sowohl
auf die Innenverantwortung, als auch auf die Verantwortung gegenüber
der Gesellschaft und ihre Anspruchsgruppen eingeht. Die
Vorgehensweise zur Einführung von CSR-Maßnahmen gliedert sich in
sechs Bausteine:
1. Information und Sensibilisierung für das Thema CSR
2. Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses von CSR,
Evaluierung möglicher Handlungsfelder, Formulierung des
Nutzens
3. Strategische Einordnung von CSR Maßnahmen in
Unternehmenstätigkeit
4. Evaluation bereits vorhandener Aktivitäten im Bereich sozialer
Verantwortung, Auswahl bestimmter sozialer Handlungsfelder
5. Orientierung an einer Balance Scorecard (Formulierung
strategischer Ziele, Zielwerte, Kennzahlen zur Überprüfung der
Zielerreichung und Formulierung konkreter Maßnahmen
6. fortlaufendes Monitoring und Evaluation der Zielerreichung, der
Maßnahmen und CSR Strategie
Die Anwendung (Reihenfolge, Intensität der Bausteine) kann flexibel an
das jeweilige Unternehmen angepasst werden.
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Das Instrument enthält zudem eine, an das CSR-Konzept angepasste,
Balanced Scorecard.
Stakeholder-Perspektive: Beziehung zu internen und externen
Anspruchsgruppen
Finanzperspektive: Welche finanziellen Konsequenzen soll die
Umsetzung der Maßnahmen haben?
Prozess-Perspektive: Welche Prozesse müssen beherrscht
werden, um die Erwartung der Stakeholder zu erfüllen?
2001-2003
www.cosore.com/de/produkte.html
Deutsch
PDF
Das Projekt wurde von Siemens in Zusammenarbeit mit weiteren
Partnern aus Deutschland, Italien, Belgien und Portugal entwickelt.
Gefördert wurde es von der "Generaldirektion Beschäftigung und
Soziales" der Europäischen Kommission.
8
Instrument „EFQM Excellence One Toolbook for CSR“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Ziel dieses Instruments ist es, den Führungskräften von Unternehmen
Werkzeuge an die Hand zu geben, um erfolgreiche Corporate Social
Responsibility Strategien zu entwickeln und zu implementieren.
Dieses Instrument richtet sich an Führungskräfte von Organisationen
jeder Größe, sie zum ersten Mal mit dem Managementansatz Corporate
Social Responsibility arbeiten.
Aufbauend auf dem EFQM-Modell für Business Excellence - einem
Unternehmensmodell, das eine ganzheitliche Sicht auf Organisationen
ermöglicht - hat die European Foundation for Quality Management ein
CSR-Handbuch entwickelt. Es beinhaltet 21 praktische Werkzeuge und
Methoden, um eine CSR Strategie zu entwickeln und umzusetzen,
sowie Werkzeuge, die den Erfolg dieser Strategie messen.
Die vorgestellten Werkzeuge dienen der selbständigen Bewertung des
Unternehmens mit Hilfe von vorgefertigten Fragebögen und Leitfäden
zur Nachhaltigkeitsberichtserstellung. Die Fragebögen und Berichte sind
Grundlage für Vergleiche und Kontrollen, ob die eigenen Interessen und
die der Stakeholder erreicht wurden.
Auf die Sensibilisierung für das Thema CSR geht dieses
Instrument im Detail ein
Die Identifizierung von Stakeholderinteressen und Erwartungen
werden berücksichtigt
Die Berichtserstattung ist auch ein Feld, das in diesem
Instrument berücksichtigt wird
1999 -2003
www.efqm.org
Englisch
Hardcover
Die European Foundation for Quality Management ist der Herausgeber
dieses Handbuches. Die EFQM ist eine gemeinnützige Organisation, die
sich für die Verbreitung und Anwendung von QualitätsmanagementSystemen nach dem EFQM-Modell einsetzt.
9
Leitfaden „CSR - Trainingshandbuch“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Ein Handbuch für alle Trainer und Dozenten, die zum Thema CSR
Seminare anbieten möchten. Zielsetzung der darin enthaltenen
Übungen ist es, Personen, die sich für Corporate Social Responsibility
interessieren und nicht notwendiger Weise über Vorwissen verfügen, in
das Thema strukturiert einzuführen.
Unternehmer, Inhaber und Entscheidungsträger in kleinen und
mittelständischen Unternehmen sind Zielgruppe dieses Handbuches
genauso, wie Entscheidungsträger im öffentlichen Sektor, Berater und
Experten im Bereich berufliche Bildung. Studierende werden mit diesem
Handbuch auch angesprochen
Das Trainingshandbuch führt praktisch und kompakt zu einem
strategischen CSR-Ansatz. Ziel ist es, mit überschaubarem Zeit- und
Mittelaufwand verantwortliche Unternehmensführung im Kern der
Geschäftstätigkeit zu verankern. Für die Umsetzung von CSRSeminaren stellt das Praxisbuch fünf ausgearbeitete Trainingseinheiten
vor:
1.
2.
3.
4.
5.
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Einführung in die Unternehmensethik
CSR am Arbeitsplatz
CSR und Umweltfragen
CSR am Markt
CSR im Gemeinwesen
Neben kompakten theoretischen Einführungen in die einzelnen Module
und Erklärungen der Begrifflichkeiten von CSR-Konzeptionen stehen
18 praktische Übungen im Vordergrund.12 Fallbeispiele zeigen die
CSR-Prozesse, die kleine und mittlere Unternehmen bereits erfolgreich
eingeleitet haben. 7 ethische Dilemmata ermöglichen eine kritische
Auseinandersetzung über CSR. Ein Leitfaden zur Organisation von
Betriebsbesuchen bei Unternehmen mit erfolgreichen CSR-Praktiken
und eine Dokumentation von CSR-Veranstaltungen schließen das
Handbuch ab.
Unternehmensethik
Arbeit
Umwelt
Markt
Gemeinwesen
2007
www.fofos.eu/index.php?&vmcchk=1
Deutsch
Hardcover
Als Herausgeber des Trainingshandbuchs greifen Wolfgang Keck und
Martina Schubert von FO.FO.S – Forum zur Förderung der
Selbständigkeit (Wien) die Erkenntnisse des EU-Pilotprojekts
„Förderung der Corporate Social Responsibility in kleinen und mittleren
Unternehmen“ auf. Das Projekt wurde von FO.FO.S in Österreich
gemeinsam mit Trainingseinrichtungen aus Estland, Italien, den
Niederlanden, Portugal und Ungarn durchgeführt und durch die
Europäische Kommission (Leonardo da Vinci) unterstützt.
10
Leitfaden „Encouraging Responsible Business“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Der Leitfaden will Unternehmen das Konzept von Corporate Social
Responsibility (CSR) erklären und dabei Anregungen und Anleitungen
bieten, wie Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung
nachkommen können.
Zielgruppe sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die sich zum
ersten Mal mit CSR beschäftigen und verstehen wollen, was sich
dahinter verbirgt. Zum anderen werden auch diejenigen Unternehmen
angesprochen, die bereits im Bereich CSR aktiv sind.
Der Leitfaden führt in das Thema ein, wobei detaillierter auf den Nutzen
von CSR und der Gestaltung der Beziehung des Unternehmens zu
seinen Anspruchsgruppen eingegangen wird. Dazu zählen Kunden,
Mitarbeiter, Eigentümer, Lieferanten, Wettbewerber und die
Öffentlichkeit.
Im zweiten Schritt wird in Form einer Check-Liste vorgestellt, wie eine
CSR-Strategie entwickelt werden kann. Dazu zählen folgende Punkte:
1. Unternehmensvision
2. Identifizierung der wichtigsten Anspruchsgruppen
3. Entwicklung sozialer und ökologischer Ziele für das
Unternehmen (z.B. Mitarbeiterführung und
Personalentwicklung, Verbesserung der Arbeitsbedingungen,
Recycling, Nutzung erneuerbarer Energien, Energieeffizienz)
4. Erfolgmessung der Maßnahmen
5. Kommunikation über CSR Maßnahmen
6. Dialog mit Anspruchsgruppen
Welche CSR Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Definition und Erklärung zu CSR bzw. verantwortlichem
Handeln
Nutzen von CSR
Erfolgsfaktoren für CSR
Identifizierung von Anspruchsgruppen
Gestaltung der Beziehung zu Mitarbeitern: Beteiligung und
Interessensberücksichtigung von Mitarbeitern
Gestaltung der Beziehung Kunden: Berücksichtigung von
Kundenwünschen und –interessen
Gestaltung der Beziehung zu Lieferanten: Berücksichtigung von
Lieferanteninteressen
Umweltverträgliche Gestaltung der Unternehmenstätigkeit:
Berücksichtigung branchenspezifischer umweltrelevanter
Dimensionen
2002
www.sbs.gov.uk/SBS_Gov_files/speeches/sbsbrochure1.pdf
www.businesslink.gov.uk
Englisch
PDF
„Business Link“ ist ein Programm der britischen Regierung, das
Unternehmensgründer unterstützt. Vielfältige Themen und
Informationen werden auf der Website angeboten, beispielsweise zu
Finanzierung, Marketing und Vertrieb oder Personaleinstellung.
11
Leitfaden „Engaging Small Business in CSR“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Der Leitfaden unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der
Gestaltung von Corporate Social Responsibility Maßnahmen.
Der Leitfaden richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, die sich
zum ersten Mal mit CSR beschäftigen und verstehen wollen, was sich
dahinter verbirgt. Zum anderen zielen die Empfehlungen auch auf
Unternehmen ab, die sich schon bei einzelnen Aktivitäten engagieren
und nun ein ganzheitliches Konzept der verantwortlichen
Unternehmenstätigkeit erarbeiten wollen. Zudem werden auch
intermediäre Organisationen angesprochen, die Unternehmen in ihrem
Engagement unterstützen.
Der Leitfaden basiert auf einer Befragung kanadischer Unternehmen
über die Besonderheiten, Herausforderungen und Möglichkeiten von
mittelständischen Unternehmen im Bereich Corporate Social
Responsibility (CSR). Die daraus resultierende Empfehlungen zur
Entwicklung von CSR-Maßnahmen beziehen sich auf:
Aufbau von Beziehungen zu Anspruchsgruppen
Beteiligung von Mitarbeitern
Wertschätzung bereits bestehender CSR Maßnahmen
Empfehlungen zur Kostenminimierung der CSR Maßnahmen
Die Empfehlungen für Organisationen, die mittelständische
Unternehmen in ihren CSR-Bemühungen unterstützen, beziehen sich
auf:
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Ansprache der Mittelständler
Nutzung von Netzwerken (Nichtregierungsorganisationen,
Berufsverbände etc.)
Informationsbereitstellung
Plausibilitätserklärung für CSR Engagement
Definition und Erklärung zu CSR bzw. verantwortlichem
Handeln
Nutzen von CSR
Identifizierung von Problemfeldern bei der Umsetzung von CSR
Gestaltung der Beziehung zu Mitarbeitern: Beteiligung und
Interessensberücksichtigung von Mitarbeitern
2003
www.cbsr.bc.ca/files/ReportsandPapers/EngagingSME_FINAL.pdf
www.cbsr.bc.ca
Englisch
PDF
Canadian Business for Social Responsibility (CBSR) ist eine kanadische
Non-Profit Organisation, die strategische und praktische Beratung im
Bereich der Implementierung von CSR anbietet und Unternehmen und
ihre Anspruchgruppen miteinander verbindet. Insbesondere das „SME
Centre for Leadership and Innovation“ unterstützt mittelständische
Unternehmen bei ihren CSR-Aktivitäten. CBSR wurde 1995 in
Vancouver gegründet. Die Organisation verfolgt das Ziel, das Thema
Corporate Social Responsibility in Kanada weiter zu entwickeln. Dazu
zählen Workshops, Forschungsberichte, Bildungsprogramme und
Trainingsangebote.
12
Leitfaden „Gesellschaftliche Verantwortung in der Auslandsniederlassung“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Der Leitfaden „Gesellschaftliche Verantwortung in der
Auslandsniederlassung“ unterstützt Unternehmen, die im Ausland
produzieren oder Vertriebsbüros unterhalten, mit Anregungen, wann es
sinnvoll sein kann, dass Stammhaus und Auslandsniederlassung ihr
gesellschaftliches Engagement aufeinander abstimmen.
Dieser Leitfaden ist für grenzüberschreitend geschäftstätige kleine und
mittlere Unternehmen entstanden, die sich stärker als bisher mit dem
Thema ihres gesellschaftlichen Engagements auseinandersetzen
wollen.
Grundlage des Leitfadens sind Gespräche mit 16 mittelständischen
Unternehmen in Deutschland und ihren Niederlassungen in Polen über
ihr gesellschaftliches Engagement und wie sie es in ihren Leitbildern
und ihrer Unternehmensstrategie verankern. Die vielen Praxisbeispiele
in diesem Leitfaden sollen anderen Betrieben aufzeigen, wie vielfältig
die Möglichkeiten sind, gesellschaftliches Engagement mit dem
betrieblichen Alltag zu verbinden.
Der Leitfaden unterlegt im Kapitel „Gesellschaftliche Verantwortung
hat viele Gesichter“ zunächst die klassischen Handlungsfelder
„Umwelt“, „Markt“, „Arbeitsplatz“ und „Gemeinwesen“ mit Beispielen und
Zitaten.
Im darauf folgenden Kapitel „Gesellschaftliches Engagement zahlt
sich aus“ stehen Wirkung und Nutzen beim Wahrnehmen der
gesellschaftlichen Verantwortung im Mittelpunkt.
Das Kapitel „Gesellschaftliches Engagement ist kein Zufall“ gibt
Anregungen wie Unternehmen, die bei der Wahrnehmung ihrer
gesellschaftlichen Verantwortung gern strukturiert vorgehen möchten,
ihr Engagement planen, umsetzen und weiterentwickeln können.
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Schließlich gibt das Kapitel „Was muss ein Unternehmen im Ausland
berücksichtigen?“ am Beispiel Deutschlands und Polens Hinweise zu
den Rahmenbedingungen der Verantwortung der Unternehmen sowie
zu den soziokulturellen Unterschieden und was sie für das
gesellschaftliche Engagement der Unternehmen konkret bedeuten.
Mitarbeitergespräche stehen an erster Stelle und sind ein Feld
das berücksichtigt wird.
Gesellschaftliches Engagement wird die diesem Leitfaden
besonders detailliert beschrieben und mit zahlreichen Beispielen
unterlegt.
Kommunikation an das Umfeld bzw. die Stakeholder regelmäßig
unterrichten sind weitere CSR-Felder dieses Leitfadens.
2007
http://www.rkw.de
Deutsch
PDF Format
Das RKW Rationalisierngs- und Innovationszentrum der Deutschen
Wirtschaft e.V. ist der Herausgeber.
13
Leitfaden „Der Nachhaltigkeitsbericht“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Der Leitfaden gibt praktische Hilfe bei der Erstellung eines eigenen
Nachhaltigkeitsberichtes. Die Inhalte des Leitfadens werden anhand von
Beispielen aus der Praxis näher veranschaulicht.
Angesprochen werden alle kleinen und mittleren Betriebe, die sich damit
auseinandersetzen möchten, was unter Nachhaltigkeitsberichterstattung
zu verstehen ist, um dann ggf. im nächsten Schritt selbst einen Bericht
zu erstellen.
Der Leitfaden untergliedert sich in neun Kapitel:
Welche CSR Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Kapitel 1 „Nachhaltigkeit - von der Vision zum
unternehmerischen Handeln“
Hier wird die Vision Nachhaltigkeit vorgestellt und ihre
Bedeutung für Unternehmen erläutert.
Kapitel 2 „Warum Nachhaltigkeitsberichterstattung“ Dieses
Kapitel beleuchtet den Nutzen, den ein Nachhaltigkeitsbericht für
Unternehmen haben kann.
Kapitel 3 „Zielgruppen und Informationsinteressen“
Die Autoren richten den Blick auf das Umfeld des
Unternehmens, identifizieren mögliche Zielgruppen und geben
Hinweise auf deren Informationsbedürfnisse.
Kapitel 4 „Grundsätze der Berichterstattung“
Hier werden die grundlegenden Anforderungen beschrieben, die
an alle Berichte zu stellen sind.
Kapitel 5 „Bausteine des Nachhaltigkeitsberichts“
Das Kapitel nennt und erläutert die einzelnen Abschnitte, die ein
Nachhaltigkeitsbericht enthalten sollte.
Kapitel 6 „Die Darstellung der Unternehmensleistung“
Dieses Kapitel liefert Tipps zur Präsentation der sozialen,
ökologischen und ökonomischen Leistung sowie der Integration
dieser einzelnen Dimensionen (Querschnittsbetrachtung).
Kapitel 7 „Gestaltung von Nachhaltigkeitsberichten“
Die Autoren zeigen Möglichkeiten auf, wie der
Nachhaltigkeitsbericht in das Berichterstattungssystem des
Unternehmens eingeordnet werden kann. Außerdem werden
Gliederungstipps und Hinweise zur Veröffentlichung gegeben.
Kapitel 8 „Glaubwürdigkeit des Nachhaltigkeitsberichts“
Das Kapitel bearbeitet die Frage, wie die Glaubwürdigkeit des
Nachhaltigkeitsberichtes gesichert werden kann, und zeigt
verschiedene Lösungsansätze auf.
Kapitel 9 „Der Weg zum Nachhaltigkeitsbericht und zum
Nachhaltigkeits-Management“
Hier werden die einzelnen Schritte zum Nachhaltigkeitsbericht
noch einmal zusammenfassend dargestellt und darüber hinaus
der Weg gezeigt, wie die Vision Nachhaltigkeit in die
Unternehmenspraxis integriert werden kann.
Verbesserung der Beziehung zu unterschiedlichen
Anspruchsgruppen
Definition und Erklärung zu Nachhaltigkeitsberichterstattung und
Einordnung in den Gesamtkontext von CSR
Gründe für Nachhaltigkeitsberichterstattung (Nutzen und
Vorteile)
Zielgruppen von Nachhaltigkeitsberichterstattung
Schrittweise Einführung und Anleitung zur Erstellung des
Nachhaltigkeitsberichts
Nachhaltigkeitsmanagement
Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer
Faktoren bei der Berichterstattung
Vorstellung einzelner Fallbeispiele
14
Leitfaden „Der Nachhaltigkeitsbericht“
Praxisbeispiel
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
2000 legte das Unternehmen den ersten Nachhaltigkeitsbericht vor
(Wilkhahn 2000). Bereits 1996 wurde die Firma Wilkhahn für ihre
Aktivitäten mit dem Deutschen Umweltpreis der DBU ausgezeichnet. Die
Umwelterklärung (Wilkhahn 2001) wurde als eigenständiges Dokument
vorgelegt, der Standort nach EMAS zertifiziert. So begründet Wilkhahn
sein Engagement im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung: „Die
Nachhaltigkeitsorientierung von Wilkhahn hat im positiven Sinne zur
Folge, „dass die Umweltthematik nicht in einer Nische hängt, sondern
dass sie eben nur dann durchschlägt, wenn sie mit wichtigen,
strategischen Unternehmensfeldern verknüpft ist, auf der einen Seite bei
uns mit dem Thema Produktentwicklung und auf der anderen Seite mit
dem Themenfeld Kommunikation, Marketing.“
2001
www.nachhaltigkeitsberichte.net
Deutsch
PDF und Hardcover
Der Leitfaden wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
gefördert. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
(www.ioew.de) führte das Projekt in Kooperation mit dem Institut für
Markt Umwelt Gesellschaft (www.imug.de) und in Zusammenarbeit mit
den Unternehmen Wilkhahn Wilkening & Hahne GmbH
(www.wilkhan.de), Weleda AG (www.weleda.de) und Gundlach
GmbH&Co (www.gundlach-bau.de) sowie mit fachlicher Unterstützung
der Otto Versand AG (www.otto.de) durch.
15
Leitfaden „Nachhaltigkeit konkret“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Das Ziel des Nachhaltigkeitshandbuches ist es, zu verdeutlichen, warum
sich eine Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit für
Unternehmen lohnt und welche wirtschaftlichen Potentiale in einer
nachhaltigen Wirtschaftsweise liegen.
Das Handbuch richtet sich an alle Unternehmen, die unabhängig von
ihrer Geschäftstätigkeit und Größe die Strategie der Nachhaltigkeit
umsetzen möchten.
Die im Handbuch vorgestellten Instrumente geben ein
Orientierungsraster vor. Das umfassende Konzept der Nachhaltigkeit
setzt sich dabei aus sechs Bausteinen zusammen, die helfen können,
Nachhaltigkeitselemente im Unternehmen umzusetzen.
1. Verhaltenkodizes: Der Baustein vermittelt wie Unternehmen ihr
unternehmerisches Handeln an Verhaltenkodizes orientieren
können.
2. Nachhaltigkeitsmanagement: Der Baustein beschreibt
Nachhaltigkeitsmanagementsysteme und die Vernetzung zum
Managementmodell der European Foundation of Quality
Management (EFQM) und anderen Managementsystemen.
3. Nachhaltigkeitscheck und Nachhaltigkeitsaudit: Der Baustein
ermöglicht die Ermittlung an welcher Stelle das Unternehmen im
Bereich Nachhaltigkeit steht und vermittelt die Grundlagen eines
Nachhaltigkeitschecks und Nachhaltigkeitsaudits.
4. Nachhaltigkeitsberichterstattung: Der Baustein erklärt den
Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Auf Basis der
Global Reporting Initiative Guidelines führt das Handbuch durch
die Erstellung eines Berichts, laufende Aktivitäten können damit
strukturiert und systematisiert werden.
5. Überblick Global Reporting Initiative (GRI): Der Baustein stellt
die Richtlinien der GRI vor, die ergänzend zum Baustein 4 bei
der Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts herangezogen
werden können.
6. Checklisten: Der Baustein stellt sechs umfassende Checklisten
zur Verfügung (z.B. Nachhaltigkeitscheck, Festlegung der
Berichtsthemen).
Welche CSRFelder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Die Bausteine können einzeln oder in Verbindung mit anderen Modulen
angewandt werden und sollen insgesamt dazu beitragen,
unternehmenseigene Nachhaltigkeitsstrategien aufzubauen.
Definition und Erklärung des Konzepts Nachhaltigkeit
Nutzen eines nachhaltigen Wirtschaftens
Nachhaltigkeitsmanagement für Unternehmen
Definition und Erklärung zu CSR bzw. verantwortlichem
Handeln
Analyse der bisherigen CSR Maßnahmen und
Veranschaulichung von Entwicklungspotentialen
Kenngrößen zur Verbesserung der Produkte und Prozesse
Ökologische, ökonomische und soziale Leistungsindikatoren
Nachhaltigkeitsaudit
Identifizierung von Interessens- und Anspruchsgruppen des
Unternehmens
2006
Das Handbuch kann vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und
ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein bezogen werden
(www.landesregierung.schleswig-holstein.de).
Deutsch
Hardcover Report
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des
Landes Schleswig-Holstein.
16
Leitfaden „Reporting about Sustainability“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Ziel des Leitfadens „Reporting about Sustainability- in 7 Schritten zum
Nachhaltigkeitsbericht“ ist es Unternehmen durch den Prozess der
Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts anhand von 7 Schritten zu
führen.
Hauptsächlich kleine und mittlere Unternehmen, die zum ersten Mal
einen Nachhaltigkeitsbericht anfertigen, sind Zielgruppe dieses
Leitfadens.
Der Leitfaden „Reporting about Sustainability“ bietet einen strukturierten
Überblick, wie ein Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen
kann. Der Leitfaden beschreibt einen Weg, wie die Leistungen,
Zielvorstellungen und Aktivitäten einer Organisation aus dem Blickwinkel
einer Nachhaltigen Entwicklung dargestellt werden können. Die
vorliegende Anleitung zeigt Handlungsspielräume für eine gelungene
Berichterstattung sowohl von großen, als auch von kleinen und mittleren
Unternehmen auf.
Praxisbeispiele, die zusätzliche Anregungen geben sollen, sind auch
enthalten.
Der Leitfaden Reporting about Sustainability:
unterstützt Unternehmen, ein transparentes und ausgewogenes
Bild ihrer wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen
Leistung zu erstellen,
legt die wichtigsten Ablaufschritte fest, die zur Erstellung eines
Nachhaltigkeitsberichtes führen,
präsentiert Methoden, die zur Erstellung von Berichten geeignet
erscheinen,
stellt Fragen zur besseren Selbstbewertung von Unternehmen,
gibt Anregung zur Einbeziehung von Anspruchsgruppen.
Der Leitfaden ist nicht:
eine Sammlung „nachhaltiger“ Verhaltensprinzipien,
eine Normbeschreibung, die Standards festlegt,
eine Anleitung zur Bewertung von Berichten,
eine Beschreibung für ein internes Nachhaltigkeitsmanagement.
Welche CSRFelder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Zusätzlich gib es als hilfreiche Ergänzung ein Methoden-Handbuch, das
vor allem an die Umsetzer im Unternehmen gerichtet ist und diese mit
vielen praktischen Anregungen und Methoden bei den 7-Schritten
unterstützt.
Eine Verbesserung des Unternehmensrisikos wird durch den
Abbau von ökologischen und gesellschaftlichen Risiken erreicht.
Die Unterstützung des strategischen Managements, die
Stärkung von Image und Wettbewerbsfähigkeit, die Förderung
von Innovationschancen sind ökonomische Aspekte die
berücksichtigt werden.
Fachlich weitet sich der Blick auf ökologische, gesellschaftliche
und allgemeine wirtschaftliche Aspekte aus.
2006
Der Leitfaden ist auf der Seite www.oin.at verfügbar bzw. direkt unter
dem Link http://dyn.boku.ac.at/oin/_artikel/leitfaden_report_sust_de.pdf
herunterzuladen.
Deutsch und Englisch
PDF Format
Aufbauend auf den Erfahrung aus der Wissenschaftlichen Begleitung
der Nachhaltigkeitsberichterstattung zweier Partnerunternehmen (VA
Tech und ÖBf AG) durch das ÖIN wurde der Leitfaden "Reporting about
Sustainability - In 7 Schritten zum Nachhaltigkeitsbericht" für
Unternehmen erstellt und publiziert
17
Instrumente “respACT austria“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Ziel der Instrumente ist es, Unternehmern Anregungen und Anleitungen
zu geben, wie sie CSR gewinnbringend für das Unternehmen und die
Gesellschaft einsetzen können.
Zu der Zielgruppe zählen hauptsächlich KMU, die sich zum ersten Mal
mit CSR beschäftigen und verstehen wollen, was sich dahinter verbirgt.
Zum anderen zielen die Instrumente auch auf Unternehmen ab, die sich
schon bei einzelnen Aktivitäten engagieren und nun ein ganzheitliches
Konzept der verantwortlichen Unternehmenstätigkeit erarbeiten und
erfahren wollen, welche Dimensionen relevant für das Unternehmen
bzw. die Branche sind.
Ein Leitfaden zur Umsetzung von CSR in mittelständischen Betrieben,
der branchenspezifische Hintergrundinformationen berücksichtigt, die
Relevanz von Corporate Social Responsibility verdeutlicht und
gleichzeitig Handlungsempfehlungen für eine CSR-Strategie aufzeigt.
Ein CSR-Selbsttest analysiert in wenigen Minuten, welches Verständnis
der Einzelne zur Vision einer nachhaltigen Entwicklung und einer
nachhaltigen Unternehmensführung hat.
Der CSR-Leitfaden und der CSR-Selbsttest sind branchenspezifisch
erhältlich, zurzeit für
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Welche CSR Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Entwicklungsprozess
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Holz/Einrichtung/Baustoffe
Textil/Bekleidung/Schuhe
Papier/Druck/Buchbinder
Hotel und Gastgewerbe
Lebensmittel (inkl. CSR-Selbsttest)
Transport und Verkehr
Bauwirtschaft
Juwelen-und Schmuckbranche
Werbung und Marktkommunikation
Lackerzeuger und -anwender
Ein Do-it-yourself CSR-Ratgeber beschreibt in sieben Arbeitsschritten
die Umsetzung einer CSR-Strategie anhand von Arbeitsblättern. Der
Ratgeber versteht sich als eine praktische Hilfestellung für kleine und
mittlere Unternehmen bei der Erstellung ihrer Unternehmensstrategie.
Definition und Erklärung zu CSR bzw. Verantwortlicher
Unternehmensführung
Nutzen von CSR
Erfolgsfaktoren für CSR
Identifizierung von Interessens- und Anspruchsgruppen des
Unternehmens
Bestandsaufnahme der bisherigen "CSR" Aktivitäten und
Ausbau bzw. Integration in bestehende CSR Strategie
Die Entwicklung der Instrumente erfolgte durch respACT austria und
wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit sowie die
Wirtschaftskammer Österreich unterstützt. Erarbeitet wurden die
Instrumente in Zusammenarbeit mit Unternehmern aus den jeweiligen
Branchen.
2007
www.csrleitfaden.at
Deutsch
Pdf-Dokumente
respACT austria – Verein zur Förderung gesellschaftlicher
Verantwortung von und in Unternehmen. Der Verein ist Ansprechpartner
in allen Fragen der Umsetzung von Nachhaltigkeit, Corporate Social
Responsibility (CSR) und Wirtschaftsethik.
18
Instrument “Responsible Entrepreneurs Achievement Programme”
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
„The Responsible Entrepreneurs Achievement Programme“ (REAP) hat
zum Ziel, weltweit kleine und mittlere Unternehmen bei der Gestaltung
und Umsetzung ihrer CSR-Maßnahmen zu unterstützen. Damit soll
ihnen die Möglichkeit gegeben werden, eine aktive Rolle bei einer
nachhaltigen Entwicklung zu übernehmen.
REAP wurde für kleine und mittlere Unternehmen konzipiert und richtet
sich, sowohl an Unternehmen, die gerade anfangen sich mit CSR und
der Relevanz für ihr Unternehmen zu beschäftigen, als auch an
Unternehmen, die ihre CSR Leistungen überprüfen, hinterfragen und
ausbauen möchten.
Für Unternehmen, die Mitglied des Global Compacts (GC) sind, ist das
Instrument besonders geeignet, da es auf den 10 Prinzipien des (GC)
basiert, allerdings können alle anderen Unternehmen im gleichen Maße
von REAP profitieren.
Die REAP TOOLBOX besteht aus 4 Instrumenten, die darauf abzielen,
Unternehmen den Weg aufzuzeigen, wie eine nachhaltige
Unternehmensführung und nachhaltige Wertschöpfungskette umgesetzt
werden können. Gleichzeitig soll das Programm bei der Entwicklung von
nationalen Richtlinien einen Rahmen vorgeben, wie eine industrielle
Entwicklung von Staaten nachhaltig vorangetrieben werden und sich
eine auf CSR basierte Geschäftspraxis durchsetzen kann. Das
Programm möchte aufzeigen, welche Möglichkeiten die Privatwirtschaft
hat, an einer nationalen oder lokalen Entwicklung mitzuwirken.
Das Programm besteht aus zwei Elementen. Dazu zählen diverse
Trainingsangebote und die REAP Software. Mit Hilfe der Software
können ein CSR Report und eine CSR Scorecard entwickelt werden, die
das Unternehmen bei der Realisierung und Strukturierung ihrer CSR
Strategien unterstützen. Dazu zählen die Gestaltung einer nachhaltigen
Wertschöpfungskette, die Analyse der entworfenen Maßnahmen und
deren Auswertung.
Analysewerkzeug für CSR Strategie
Positionierung als nachhaltiges Unternehmen (Lieferant) für
größere Unternehmen in den globalen Wertschöpfungsketten
Realisierung eines eigenen verantwortlichen Management der
Wertschöpfungsketten
Anleitung zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts
Stärkung der Unternehmen in ihrer Rolle als aktiver Akteur bei
einer nachhaltigen Entwicklung
In Deutschland wurde REAP noch nicht umgesetzt. Es ist aber möglich
eine Vorschau der REAP Software per E-Mail anzufordern oder das
Deutsche Global Compact Netzwerk zu kontaktieren.
www.unido.org/reap
Englisch
Software
Die United Nations Industrial Development Organization, UNIDO
(deutsch: Organisation der Vereinten Nationen für industrielle
Entwicklung) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit
dem Ziel, die industrielle Entwicklung in Entwicklungsländern und
Reformstaaten nachhaltig zu fördern.
19
Instrument “Small Business Journey”
Ziel
Das Online-Instrument will das Verständnis bei Unternehmen in den
folgenden vier Bereichen vergrößern:
Zielgruppe
Beschreibung
Unternehmensstrategie: Wie kann das Unternehmen
nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anbieten, die von
Mitarbeitern und Kunden wertgeschätzt werden?
Unternehmenskultur: Was sind Handlungsprinzipien der
unternehmerischen Tätigkeit im Rahmen einer nachhaltigen
Unternehmensführung?
Unternehmenspolitik: Wie wird eine nachhaltige
Unternehmenspolitik definiert und umgesetzt?
Beziehungen zu diversen Anspruchsgruppen: Wie werden
relevante Anspruchsgruppen erkannt und wie kann ein Dialog
mit ihnen gestaltet werden?
The Small Business Journey richtet sich vor allem an kleine und mittlere
Unternehmen, die gerade anfangen sich mit CSR und der Relevanz für
ihr Unternehmen zu beschäftigen, oder die ihre CSR Leistungen
überprüfen, hinterfragen und ausbauen möchten.
Auf der Internetseite wird in 20 Kapiteln eine „Reise“ beschrieben, die
sich aus drei Routen zusammensetzt. Jede Route geht explizit auf eine
Reihe von Themen im Gesamtzusammenhang Corporate Social
Responsibility ein, die einen positiven Beitrag für das Unternehmen
leisten können. Die 20 Themen dieser Reise werden jeweils erläutert, es
werden Gründe dafür aufgezeigt, der Nutzen wird verdeutlicht und
positive Fallbeispiele veranschaulichen das jeweilige Thema. Am
Schluss werden weiterführende Links zu Organisation und Instrumente
genannt.
Die erste Route beschreibt die Theorie bzw. die Strategie von
Corporate Social Responsibility und auf welche Art und Weise diese
in die Unternehmenspolitik integriert werden kann. Dazu zählen
folgende Themen:
1. Unternehmensleitbild, 2. Unternehmensziele, 3. Innovation,
4.Gesetzeslage, 5. Risikomanagement, 6. Erfolgsmessung
Nachdem auf der ersten Route die Theorie behandelt wurde geht es auf
der zweiten Route um die praktische Umsetzung von CSR und
jeweiligen Handlungsfelder. Themen sind dabei:
7. Mitarbeitergehälter, 8. Mitarbeiterentwicklung, 9. kulturelle Vielfalt, 10.
Gleichberechtigung, 11. Gesundheit, 12. Umgang mit Ressourcen, 13.
Zweck-Gebundenes Marketing, 14. Abfallreduzierung, 15. soziales
Engagement
Die dritte Route analysiert die unterschiedlichen Anspruchsgruppen
mit denen das Unternehmen konfrontiert ist und zeigt auf, wie eine
effektive Kommunikation mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten
gestaltet werden kann. Berücksichtigt werden folgende Themen:
16.Mitarbeiter, 17. Gemeinschaft, 18. Kunden, 19. Lieferanten
Die Reise kann an unterschiedlichen Punkten gestartet werden, eine
feste Reihenfolge wird nicht vorgegeben, vielmehr sollen jene Punkte
herausgenommen werden, die von größtem Interesse sind.
Es gibt auch den Leitfaden „Better Business Journey“, der gespickt mit
über 100 praktischen Tipps und Vorgehensweisen kleinen und
mittelständischen Unternehmen verantwortliches und profitables
Wirtschaften vermittelt. Dieser wurde weiter oben beschrieben.
20
Instrument “Small Business Journey”
Welche CSR Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Organisation
Definition und Erklärung zu CSR bzw. verantwortlichem
Handeln
Gründe für ein Engagement im Corporate Social Responsibility
Bereich
Identifizierung von Interessens- und Anspruchsgruppen des
Unternehmens
Risikomanagement
2006
www.smallbusinessjourney.com
Englisch
Pdf-Dokumente und Hardcover
The Small Business Consortium wurde 2002 in Großbritannien
gegründet, nachdem Klein- und Mittelständische Unternehmen immer
wieder in ihren Interessenverbänden nach einem Corporate Social
Responsibility Ansatz für KMU gefragt hatten. Mitglied im Small
Business Consortium sind AccountAbility, Arts & Business, British
Chambers of Commerce, Business in the Community, CSR Europe,
Federation of Small Businesses, The Forum of Private Business,
Institute of Directors, Lloyds TSB und Scottish Business in the
Community.
21
Instrument “SME Key”
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Der SME Key soll kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen,
über CSR Aktivitäten transparent zu berichten und eine
maßgeschneiderte langfristige CSR-Strategie zu entwickelt, die den
individuellen Firmenanforderungen entspricht.
SME Key richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen.
Der SME Key ist ein Online-Reporting-Instrument, das bei der Planung
und Verwirklichung von CSR-Aktivitäten hilft und Unternehmen Schritt
für Schritt durch alle Bereiche einer Strategieentwicklung führt. Darüber
hinaus bietet SME Key eine Datenbank mit Praxis-Beispielen für alle in
der Strategieentwicklung bearbeiteten Dimensionen.
Das Reporting-Instrument ist in drei Bereiche gegliedert.
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
1. Identität, Mission und Werte – hilft, das individuelle
unternehmerische Bestreben zu identifizieren und zu definieren.
2. Ihr Unternehmen: seine wirtschaftliche, soziale und
ökologische Bedeutung – bietet eine Reihe von Fragen, die
helfen, den Einfluss des Unternehmens auf die lokale, regionale
und nationale Wirtschaft als Wertschöpfer, als wichtiger Teil der
Struktur der Gesellschaft und als Verbraucher natürlicher
Ressourcen zu ermitteln.
3. Ihr Unternehmen: Ideen für die Entwicklung einer Social
Responsibility Strategie – hilft, eigene CSR-Bestrebungen zu
formulieren und sie in eine Strategie umzusetzen, die den
Firmenanforderungen entspricht.
Arbeitnehmer: Fragen zur Chancengleichheit am Arbeitsplatz,
Sicherheits- und Gesundheitsstandards, Mitarbeiterfluktuation,
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, der Stellenwert der
Menschenrechte etc.
Konsumenten: Zufriedenheit und Kundentreue,
Qualitätsstandards und Mängelrügen, Kundenbeziehungen etc.
Gemeinwesen: Engagement durch Spenden, Einbindung der
Mitarbeiter im Gemeinwesen, Existenzgründungs- und
Beschäftigungsförderung in der Kommune etc.
Geschäftsbeziehungen zu lokalen Zulieferern, Behörden und
NGO’s.
Umweltengagement: Analysen zum Ressourcenverbrauch,
Recycling, Verpackungen, Nachkommen von Umweltstandards
etc.
Das Reporting Instrument kann bei [email protected]
angefordert werden.
Der Leitfaden zum Instrument steht unter
www.csreurope.org/uploadstore/cms/docs/SMEKey.pdf als Download
zur Verfügung
Englisch, Deutsch
pdf.-Datei, Software
Der SME Key wurde vom europäischen Unternehmensnetzwerk CSR
Europe und weiteren Partnern entwickelt (www.csreurope.org).
22
Leitfaden „Sozial Management im Unternehmen”
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Welche CSR-Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Ziel des Leitfadens „Sozialmanagement im Unternehmen“ ist es,
Praktiker in Unternehmen bei der täglichen Arbeit mit allgemeinen
sozialen Themen zu unterstützen.
Der Leitfaden richtet sich besonders an Verantwortliche für Human
Resources Management, Supply Chain Management, Umwelt und
Nachhaltigkeit, Arbeitssicherheit und Gesundheit, Managementsysteme,
Kommunikation, und grundsätzlich an alle, die an der bewussten
Gestaltung sozialer Themen interessiert sind.
Der Leitfaden beschreibt, wie Unternehmen vorgehen können, um
soziale Themen in ihrer Gesamtheit zu erfassen, ihre Erfolgsrelevanz zu
beurteilen, die sozialen Wirkungen zu verstehen, zu steuern, zu
kontrollieren und zu kommunizieren. Dazu bietet der Leitfaden
Vorgehensweisen, Werkzeuge und Praxisbeispiele.
Ökologische Bereiche werden hierbei nicht berücksichtigt.
Die Themenanalyse beinhaltet die Erfassung der Stakeholder,
die Identifizierung der Themen und die anschließende
Beurteilung der Relevanz.
Die Entwicklung einer strukturierten CSR Strategie
Die Indikatorenbildung bzw. Bildung von Kennzahlen werden
berücksichtigt
Die Kommunikationsplanung beschreibt, wie die im
Unternehmen angewandten CSR Maßnahmen kommuniziert
werden.
2006
www.socialmanagment.ch
Deutsch
Hardcover
Das Institut für nachhaltige Entwicklung der Züricher Hochschule
Winterthur hat den Leitfaden in Zusammenarbeit mit den Unternehmen
ABB Schweiz, Coop, Novartis und Spital Zofingen herausgegeben
23
Instrument „Soziale Verantwortung wahrnehmen”
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Das Ziel dieses Instruments ist die Erstellung eines Systems von
Sozialindikatoren zur verantwortlichen Unternehmensführung, um die
soziale Umwelt und das soziale Klima im Unternehmen zu erfassen.
Hauptsächlich ist der Leitfaden von kleinen und mittelständischen
Unternehmen für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt
worden. Er lässt sich aber auch auf Unternehmen jeder Rechtsform und
Größe anwenden.
Eine Gruppe von Unternehmen, mehrheitlich kleine und mittelständische
Unternehmen, hat unter Mithilfe von Experten vier Instrumente entwickelt,
mit denen die soziale Leistung eines Unternehmens in weniger als vier
Tagen erfasst, gemessen und gesteuert werden kann.
Das erste Instrument ist die Selbstevaluation, um die eigene
Unternehmung für die Problematik der sozialen Nachhaltigkeit zu
sensibilisieren. Zusätzlich steht ein online Tool zur schnellen
Selbstevaluation unter http://assistant.sanu.ch/autoevaluation/?lang=de
zur Verfügung.
Der Bezugsrahmen, als zweites Instrument, macht die Zusammenhänge
zwischen dem eigenen Unternehmen, seinen Auswirkungen, seinen
Stakeholdern und den normativen und gesetzlichen Rahmen sichtbar.
Das dritte Instrument ist das Analyse Raster der Anspruchsgruppen. Es
ermöglicht eine Beurteilung und Gewichtung der unterschiedlichen
Einflussmöglichkeiten von Stakeholdern, um die den Dialog mit den
Anspruchsgruppen zu eröffnen.
Praxisbeispiel
Als viertes Instrument werden andere Unternehmen als Benchmark
herangezogen, um das eigene Unternehmen über einen längeren
Zeitraum mit anderen zu vergleichen. Daraus lassen sich Stärken und
Schwächen bzw. Verbesserungspotentiale für das eigene Unternehmen
ableiten.
Remei AG ist im Baumwollgarnhandel tätig und verwaltet ein
internationales Netzwerk zur Herstellung und zum Vertrieb nachhaltig
produzierter Textilprodukte (Halbfabrikate und Kleider) aus Biobaumwolle.
Folgende Maßnahmen wurden durchgeführt:
Welche CSRFelder
berücksichtigt das
Instrument?
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Garne und Kleider werden nach strikten ökologischen und
sozialen Kriterien produziert.
Die Produktionskette für Textilprodukte ist transparent und
integriert.
Remei AG arbeitet nur mit ausgelesenen, nach sozialen und
ökologischen Kriterien zertifizierten Lieferanten. Remei AG ist seit
Juni 2004 SA 8000 zertifiziert.
Der Leitfaden hilft, sich seiner Leistungen in der sozialen Verantwortung
bewusst zu werden sowie Stärken und Schwächen zu identifizieren. Dafür
sind vor allem die Selbst-Evaluation sowie der Benchmarking-Fragebogen
sehr nützlich. Diese beiden Instrumente bieten objektive Kriterien um die
soziale Verantwortung aus dem Gesichtspunkt des Managements in den
Griff zu bekommen.
Das Thema Nachhaltigkeit wird anhand von vier Instrumenten aus
unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Identifizierung von Interessens- und Anspruchsgruppen des
Unternehmens
Das Gemeinwesen wird berücksichtigt
2004
www.kmusocialkit.ch
Deutsch und Französisch
24
Instrument „Soziale Verantwortung wahrnehmen”
Format
Herausgeber
Software und Hardcover
Sanu | Bildung für nachhaltige Entwicklung und das Schweizer Netzwerk
für Nachhaltigkeit und Management sind Herausgeber dieses Instruments.
25
Instrument “Sustainability Integrated Guidelines for Management”
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Die „Sustainability Integrated Guidelines for Management“ (SIGMA)
unterstützen Unternehmen CSR Maßnahmen systematisch und
umfassend in die Unternehmenstätigkeit zu integrieren.
SIGMA kann von Organisationen aus dem Privatsektor, dem
öffentlichen Sektor und gemeinnützigen Sektor genutzt werden,
unabhängig ihrer Größe, Branche oder Status Quo ihres
Nachhaltigkeitsbestrebens.
SIGMA ist ein Managementsystem, das Unternehmen zeigt, wie
relevante Nachhaltigkeitsdimensionen in Unternehmensprozesse und
Entscheidungsprozesse integriert werden können. Dabei werden
bisherige Umweltmanagementsysteme wie EMAS und ISO 14000
integriert und unter Nachhaltigkeits- bzw. CSR-Gesichtspunkten
weiterentwickelt.
Zusätzlich beinhaltet SIGMA eine Vielzahl von Leitfäden, die nicht nur
Anleitung für die Umsetzung von CSR bieten, sondern auch
exemplarisch aufzeigen, wie andere Organisationen diese
Herausforderung bewältigt haben.
SIGMA Compatibility Tool
Das SIGMA Compatibility Tool zeigt auf, wie das Unternehmen
bestehende Managementsysteme in das SIGMA Managementsystem
integrieren kann. Das Instrument stellt die SIGMA Guidelines anderen
Ansätzen wie, EMAS, ISO14001, ISO14031, OHSAS 18001, ISO 9000,
SA8000, AS/NZS 4581, The Natural Step (TNS) und dem UN Global
Compact gegenüber.
SIGMA Business Case Tool
Das SIGMA Business Case Tool beschreibt den Nutzen den
Unternehmen von CSR Maßnahmen langfristig erwarten können,
beispielsweise Risikominimierung durch eine nachhaltige
Wirtschaftsweise. Zudem zeigt der Leitfaden auf, welche spezifischen
Dimensionen des Nachhaltigkeitskonzepts für das jeweilige
Unternehmen relevant sind.
SIGMA Guide to the AA1000 Assurance Standard
Dieser Standard beurteilt die Qualität der
Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen. Der SIGMA
Leitfaden beinhaltet neben einer Zusammenfassung des Standards eine
Erklärung der AA1000 Assurance Standard Prinzipien, auf deren
Grundlage das Unternehmen bewertet wird.
SIGMA Environmental Accounting Tool
Das Environmental Accounting Tool bietet eine schrittweise Anleitung
für die Entwicklung eines Rechnungs- und Berichtswesens im
Umweltbereich an.
SIGMA Guide to the Global Reporting Initiative Sustainability
Reporting Tool
Das GRI Sustainability Reporting Tool basiert auf den Leitlinien der
Global Reporting Initiative und führt das Unternehmen durch die
Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts.
SIGMA Marketing und Sustainability Tool
Das Marketing and Sustainability Tool verbindet die beiden
Handlungsfelder Nachhaltigkeit und Marketing und gibt Anleitung für
einen Nachhaltigkeits-Marketingplan. Der Leitfaden unterstützt bei der
Evaluation relevanter Nachhaltigkeitsthemen, die für eine
Marketingkampagne geeignet sind.
26
Instrument “Sustainability Integrated Guidelines for Management”
SIGMA Performance Review Tool
Das Performance Review Tool überprüft mit Hilfe eines Fragebogens
die Unternehmensleistung. Das geschieht beispielsweise bevor das
Unternehmen das SIGMA Managementsytem einführt. So können
Erfolge und Verbesserungen festgestellt und Unternehmensleistungen
in den CSR Bestrebungen gemessen werden.
SIGMA Risk und Opportunity Guide
Der Risk and Opportunity Guide unterstützt das Unternehmen in seinem
Verständnis, wie es Nachhaltigkeitsrisiken und Chancen steuern kann.
Der Leitfaden beinhaltet eine Erklärung welche sozialen, ökologischen
und ökonomischen Risiken unterschiedliche Anspruchsgruppen
wahrnehmen.
SIGMA Guide to Guidelines and Standards relevant to sustainable
development
Dieser Leitfaden bewertet 20 verschiedene Standards, die im
Zusammenhang mit einer nachhaltigen Entwicklung stehen. Dazu
zählen der Global Compact, EMAS, The Natural Step, Social
Accountability 8000, Investors in People, Global Sullivan Principles, The
Ethical Trading Initiative Base Code, Balanced Scorecard, EFQM Model,
Global Reporting Initiative, AA1000, ISO family of standards, London
Benchmarking Group, OECD Guidelines for Multinational Enterprises,
Caux Roundtable Principles for Business und die Amnesty
International’s Human Rights Guidelines for Companies.
SIGMA Guide to Stakeholder Engagement
Das Stakeholder Engagement Tool unterstützt das Unternehmen in der
Verbesserung der Beziehung mit diversen Anspruchsgruppen. Dazu
zählt eine Anleitung, wie die Beteiligung von Anspruchsgruppen und der
Dialog mit ihnen gesteuert werden kann. Und zum anderen beinhaltet
das Instrument weitere Leitfäden, die dem Unternehmen bei der
Beurteilung seines Engagements mit Anspruchgruppen helfen soll. Dazu
zählen die Auflistung von Gründen für ein Engagement und ein
Fragekatalog, der Zielgruppen, Zeitpunkt und Techniken evaluiert.
SIGMA Guide to Sustainability Issues
Der Guide to Sustainability Issues listet diverse Nachhaltigkeitsthemen
auf und liefert jeweilige Erklärungen zu deren Entstehung und
Hintergrund.
SIGMA Sustainability Accounting Guide
Der Sustainability Accounting Guide fasst den aktuellen Forschungstand
über die Integration von Nachhaltigkeitsleistungen in bestehende
Rechnungswesensysteme zusammen.
SIGMA Sustainability Scorecard
Durch die Sustainability Scorecard können Unternehmen die
Schlüsseltreiber identifizieren, um im Anschluss Ziele zu entwickeln und
diese zu messen.
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
2003
Kostenlos zum Downloaden unter:
www.projectsigma.co.uk/Toolkit/default.asp
Englisch
PDF
Unter Federführung des britischen Wirtschaftsministeriums haben das
Institute for Social and Ethical Accountability, die British Standards
Institution (BSI) – das Pendant zum DIN – und das gemeinnützige
Forum For the Future die SIGMA Guidelines entwickelt.
27
Instrument “Sustainable Development: A Learning Tool”
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Welche CSR Felder
berücksichtigt das
Instrument?
Entwicklungsprozess
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Organisation
Aufgrund der Fülle an Informationen über das Thema Nachhaltigkeit
verfolgt das Instrument das Ziel, auf einfache Weise das Konzept
„Nachhaltigkeit“ bzw. „nachhaltigen Entwicklung“ zu erklären und
greifbar zu machen.
Zu der Zielgruppe zählen alle Unternehmen, die sich zum ersten Mal mit
dem Konzept einer nachhaltigen Entwicklung beschäftigen und
verstehen wollen, was sich dahinter verbirgt. Zum anderen können
Unternehmen erfahren welche Dimensionen relevant für das eigene
Unternehmen bzw. die Branche sind.
In sechs Stufen zeichnet das Instrument ein umfassendes Bild des
Konzepts einer nachhaltigen Entwicklung. Dabei setzt das Instrument
weniger auf Text, sondern vielmehr auf grafische Darstellungen. In
sechs Schritten wird nach und nach ein Bild zusammengebaut, das die
Verbindung zu ökonomischen, ökologischen und sozialen Dimensionen
aufzeigt. Im vollständigen Bild am Ende werden die Zusammenhänge
von Wachstum, technologischen Innovationen, Produktion, Konsum,
Ökologie usw. aufgezeigt. Diese Instrument erhebt nicht den Anspruch,
eine allumfassende Lösung anzubieten. Vielmehr versucht es, die
Komplexität des Themas aufzuzeigen und zu veranschaulichen, dass es
auf die Kooperation von Systemen und Beteiligten ankommt.
Definition und Erklärung des Konzepts Nachhaltigkeit
Einordnung in den Gesamtkonzept von
Bevölkerungsentwicklung, Produktion, Konsum,
Ressourcennutzung, Umweltzerstörung, Ökoeffizienz, soziale
Spannungen, Einkommensverteilung, Bildung, Produktivität,
Wertemanagement
Das Instrument wurde von Dennis Meadows, Jørgen Randers und
Khaled Saeed entwickelt. Alle drei beschäftigen sich mit Systemen und
Einflüsse innerhalb derer, Systemdenken und Feedbackmechanismen.
2002
Kostenlos zum Downloaden unter: www.wbcsd.ch.
Englisch
Pdf-Dokument
Das World Business Council for Sustainable Development (WBCSD)
vereinigt über 180 internationale Unternehmen, die sich dem Leitbild
Nachhaltigkeit verpflichtet haben. Das WBCSD sieht in den
Unternehmensmitgliedern einen Katalysator für eine nachhaltige
Entwicklung. Dafür veranschaulicht das WBCSD kontinuierlich, warum
nachhaltiges Wirtschaften sich für Unternehmen lohnt. Die Vorstellung
von Best Practices unterstützt andere Unternehmen bei der
Orientierung.
28
Leitfaden „The GRI sustainability reporting cycle: A handbook for small and not-so-small
organizations“
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
Ziel des Leitfadens ist es, auf praktische Art und Weise aufzuzeigen, wie
ein Nachhaltigkeitsbericht nach dem Berichtsstandard der Global
Reporting Initiative (GRI) erstellt wird.
Zu der Zielgruppe zählen kleine und mittelständische Unternehmen, die
sich zum ersten Mal mit dem Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung
beschäftigen. Zum anderen können auch Unternehmen, die schon einen
Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht haben, weitere Anregungen finden.
Der Leitfaden unterstützt Unternehmen dabei, ökonomische, ökologische
und soziale Informationen über ihre Produkte, Dienstleistungen und
Aktivitäten in ihre bisherige Unternehmenskommunikation zu integrieren.
Dabei leistet der Leitfaden Hilfestellung bei der Entwicklung von
Nachhaltigkeitsberichten in kleinen und mittleren Unternehmen. In fünf
Schritten führt der Leitfaden durch diesen kontinuierlichen Prozess:
In der Phase Vorbereiten“ wird der Prozess der Erstellung des
Berichts geplant.
In der Phase „Verbinden“ werden die wichtigsten Interessen der
Stakeholder identifiziert und aufgenommen.
In der Phase „Abgrenzen“ werden die wichtigsten Themen,
welche berichtet werden sollen, ausgewählt.
In der Phase „Kontrollieren“ wird die Datenrichtigkeit überprüft
und die Datengewinnung verbessert.
In der Phase „Berichten“ wird die konkrete Umsetzung des
Berichts angegangen.
Fallbeispiele von anderen Unternehmen stellen den Praxisbezug von
Aussagen zum Erstellungsprozess, den Kosten und dem Nutzen von
Nachhaltigkeitsberichterstattung sicher.
Welche CSRFelder
berücksichtigt das
Instrument?
Praxisbeispiel
Entwicklungsprozess
Der Leitfaden basiert auf den Richtlinien der Global Reporting Initiative,
den weltweit wichtigsten Referenzrahmens für die
Unternehmensberichterstattung zu Corporate Social Responsibility und
Nachhaltigkeit.
Definition und Erklärung zu Nachhaltigkeitsberichterstattung und
Einordnung in den Gesamtkontext von CSR
Gründe für Nachhaltigkeitsberichterstattung (Nutzen und Vorteile)
Schrittweise Einführung und Anleitung zur Erstellung des
Nachhaltigkeitsberichts
Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer
Faktoren bei der Berichtstattung
Vorstellung einzelner Fallbeispiele
Die TAD Pharma GmbH erstellt ihren Nachhaltigkeitsbericht nach den
Standards der Global Reporting Initiative. Darin beschreibt das
Unternehmen, wie die Kommunikation mit den Stakeholdern ausgebaut
und verbessert wird, wie gemeinsam Werte erarbeitet werden, nach
denen gehandelt wird und wie das Thema Sicherheit und Gesundheit,
dass bei Pharmaunternehmen an erster Stelle steht, behandelt wird.
Im Weiteren geht der Bericht auf die wirtschaftlichen, umweltorientierten
und gesellschaftlichen Themen der Nachhaltigkeit ein. Zum Schluss
werden noch die humanitäre Hilfsaktionen der TAD Pharma GmbH im Inund Ausland beschrieben
Der vollständige CSR Report kann unter folgender Adresse herunter
geladen werden: http://www.tad.de/content/csrreport.pdf
Der Leitfaden ist die Weiterentwicklung des „High 5. GRI Reporting
Handbook for SMEs“, welcher unter Berücksichtigung und Einbeziehung
unterschiedlicher Anspruchsgruppen von der Global Reporting Initiative
zusammen mit dem Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen, dem
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und Triple Innova entwickelt
wurde.
29
Leitfaden „The GRI sustainability reporting cycle: A handbook for small and not-so-small
organizations“
Zeitpunkt der
Entwicklung
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
2007
www.globalreporting.org/Learning/LearningPublications/SMEhandbook/S
MEhandbook.htm
Englisch, Spanisch und Portugiesisch
Format: Hardcopy für 100 Euro
Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine weltweit operierende
Organisation, die anerkannte Richtlinien zur
Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt hat. www.globalreporting.org
30
Instrument “Xertatu: Adi”
Ziel
Zielgruppe
Beschreibung
„Xertatu: Adi“ ist ein Hilfsinstrument, das mittelständische Unternehmen
unterstützt eine CSR Strategie zu entwerfen und kontinuierlich zu
verbessern.
Das Instrument wurde ursprünglich für mittelständische Unternehmen in
der Region Biskaya (Spanien) entwickelt. Allerdings steht es jedem
anderen mittelständischen Unternehmen ebenso zur Verfügung.
„Xertatuis“ ist eine Initiative der Provinzregierung von Biskaya (Spanien),
die zum Ziel hat, CSR in KMU zu stärken. Neben Seminaren,
Beratungsangeboten für die Implementierung von CSR Maßnahmen und
Training, stellt die Initiative auch „Xertatu: Adi“, das CSR Instrument zur
Verfügung.
In fünf Schritten führt „Xertatu Adi“ zur Entstehung einer CSR Stratgie>
1. Diagnose: Hier können Unternehmen in Form eines Fragebogens
ihr Unternehmen im Selbsttest analysieren. Im SelbstbewertungsFragebogen werden folgen Dimensionen abgefragt:
Unternehmensführung, Unternehmensstrategie, Mitarbeiter,
Partnerschaften und Ressourcen, Unternehmensprozesse,
Kunden, Umweltthemen, Anspruchsgruppen des Unternehmens.
2. Planung: Im Bereich Planung stellt „Xertatus: Adi“ eine Tabelle
mit möglichen Handlungsmöglichkeiten zur Auswahl. Die
ausgewählten Handlungsmöglichkeiten können in einem
Aktionsplan festgehalten werden.
3. Entwicklung: In diesem Schritt unterstützt „Xertatu Adi das
Unternehmen bei der Entwicklung der konkreten Handlungsfelder.
4. Evaluation. Bei der Evaluation werden die ausgewählten CSR
Indikatoren auf ihren Erfolg überprüft.
5. Kommunikation. Ein Leitfaden unterstützt die Unternehmen bei
der Kommunikation über ihre CSR Maßnahmen.
Welche CSRFelder
berücksichtigt das
Instrument?
Verfügbar unter
Sprache
Format
Herausgeber
Selbsteinschätzung der bisherigen Unternehmensleistung
Übersicht relevanter CSR Indikatoren
Übersicht relevanter Aktionsfelder
Identifizierung von Interessens- und Anspruchsgruppen des
Unternehmens
Gestaltung der Beziehung zu Mitarbeitern: Beteiligung und
Interessensberücksichtigung von Mitarbeitern
Gestaltung der Beziehung zu Kunden: Berücksichtigung von
Kundenwünschen/Interessen/Schutz
Gestaltung der Beziehung zu Lieferanten
Kommunikation von CSR: Leitfaden zur Erstellung eines CSR
Berichts
Das Hauptdokument kann unter http://www.xertatu.net/up/XertatuAdi.pdf
heruntergeladen werden, während die Tools unter
http://www.xertatu.net/in_cont.asp?submenu=86&menuhome=26&seccion
=252 verfügbar sind.
Englisch
PDF
Das „Xertatu: Adi“ Instrument wurde entwickelt von der Provinz
Regierung Biskaya in Zusammenarbeit mit der ECODES Stiftung, der
EGIER Vereinigung und der Universität Deusto. Xertatu Obispo Orueta
648009 Bilbao: [email protected]
31
Teil 2: Verantwortliche Unternehmensführung in den
einzelnen Verantwortungsbereichen
Die große Bandbreite an CSR-Handlungsfeldern lässt sich in vier Bereiche5 aufteilen:
1. Arbeitsplatz: Gesundheitsschutz, Diversity, Work-Life-Balance u.ä.
2. Markt: Zulieferkette, Qualität, Produktsicherheit, Verbraucherinformation u.ä.
3. Umwelt: Ressourceneinsatz, Abfälle, Verschmutzung u.ä.
4. Gemeinwesen: Spenden, Partnerschaften, Mitarbeiter-Engagement u.ä.
I.F. stellen wir kurz Leitfäden und Instrument vor, die Unternehmen dabei unterstützen, in
einzelnen dieser Handlungsfelder verantwortlicher zu agieren, z.B. ihr Unternehmen auf die
Herausforderungen der demographischen Entwicklung vorzubereiten oder die Einführung
eines Umweltmanagementsystems zu unterstützen.
Tabelle 2 Leitfaden und Instrumente in den CSR-Verantwortungsbereichen
Fokus auf
Fokus auf
Instrument oder Leitfaden
CSR-Feld
Mittelstand
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Arbeitsschutzmanagement
Audit Beruf und Familie
Corporate Citizenship
Demographie-Check
Diversity Management
EFQM Excellence Model
EMAS
Familienorientierte Personalpolitik
Freiwilliges Mitarbeiterengagement
ISO 14001
LBG-Model
Mittelstand weltoffen
Produkt-Label-Datenbank
Schritt für Schritt ins Umweltmanagement
Social Accountability 8000
Arbeitsplatz
Arbeitsplatz
Gemeinwesen
Arbeitsplatz
Arbeitsplatz
Markt
Umwelt
Arbeitsplatz
Gemeinwesen
Umwelt
Gemeinwesen
Gemeinwesen
Markt
Umwelt
Markt
Universelle
Zielgruppe
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Verantwortungsbereich „Arbeitsplatz“
Leitfaden „Familienorientierte Personalpolitik“
Die Broschüre stellt Unternehmer vor, die in ihren kleinen und mittleren Betrieben eine
familienbewusste Personalpolitik betreiben und häufig selbst die Vereinbarkeit von
Arbeitswelt und Familie leben und vorleben. Anhand von konkreten Beispielen werden
mögliche Ansatzpunkte einer familienbewussten Personalpolitik vorgestellt. Die Beispiele
zeigen, dass der Kreativität bei der Suche nach individuellen Lösungen zur besseren
Balance von Familie und Arbeitswelt keine Grenzen gesetzt sind.
Weitere Informationen:
www.bmfsfj.de/Kategorien/Publikationen/publikationsliste,did=17296.html
Instrument „Audit Beruf und Familie“
Das Audit „Beruf und Familie“ ist ein strategisches Managementinstrument, das
Unternehmen Wege aufzeigt, wie sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern
5
Europäische Kommission / Generaldirektion Unternehmen (2004): : Verantwortliche Unternehmertätigkeit. Amt für Amtliche
Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften: Luxemburg.
32
und langfristig in der Unternehmenspolitik verankern können. Das Instrument wurde auf
Initiative und im Auftrag der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung entwickelt.
Weitere Informationen: www.beruf-und-familie.de
Leitfaden „Diversity Management“
Die Broschüre „Diversity Management als Chance für kleine und mittlere Betriebe“ informiert
über die verschiedenen Ebenen der Umsetzung eines Diversity-Managements in kleinen und
mittleren Betrieben. Das handliche Heft wird von dem durch das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales unterstützten Xenos-Projekt "diversity hamburg" herausgegeben.
Weitere Informationen: www.diversity-hamburg.de/publikationen.html und www.diversityhamburg.de/publik/broschuere0106.pdf.
Instrument „Demographie-Check“
Mit Hilfe des Demographie-Checks können Unternehmen die Auswirkungen des
demographischen Wandels auf ihre Unternehmenstätigkeit bewerten. Dazu werden
verschiedene Themenbereiche, wie z.B. Personalführung, Arbeitsorganisation oder
Arbeitsschutz durchleuchtet. Ergebnis ist eine demographische Ist-Situation, die ebenfalls
erste Hinweise auf den erforderlichen Handlungsbedarf liefert.
Weitere Informationen: www.inqa-demographie-check.de
Das Internetportal www.demowerkzeuge.de liefert Informationen über 20 praxiserprobte
Instrumente zur vorausschauenden Gestaltung des demographischen Wandels in
Unternehmen.
Leitfaden „In siebzehn Schritten zum Arbeitsschutzmanagement“
Die Leitidee von Arbeitsschutzmanagement ist die eines im doppelten Wortsinn „gesunden“
Unternehmens: Das wirtschaftliche Überleben in mittleren und kleinen Unternehmen steht in
engem Zusammenhang mit der Leistungsfähigkeit, Motivation und nicht zuletzt mit der
Gesundheit aller Mitarbeiter. Der Leitfaden wurde von der IHK Mittlerer Niederrhein
gemeinsam mit der IHK Duisburg und dem Staatlichen Amt für Arbeitsschutz
Mönchengladbach herausgegeben.
Weitere Informationen: www.mittlererniederrhein.ihk.de/de/innovation_umwelt/innovation_umwelt/arbeitsschutz/arbeitsschutzman
agement.htm
Verantwortungsbereich „Markt“
Instrument „Social Accountability 8000“ (SA 8000)
SA 8000 wurde 1997 von Social Accountability International (SAI) als universeller Standard
aufgestellt, der die Arbeitsbedingungen in Unternehmen und deren Lieferanten bewertet. Der
Standard basiert auf Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), der
Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Konvention der Vereinten Nationen
über die Rechte des Kindes. Der Schwerpunkt der Kriterien von SA 8000 liegt bei
Arbeitsstandards, z.B. Kinderarbeit, Gesundheit und Sicherheit, Diskriminierung,
Zwangsarbeit, Arbeitszeiten, Vereinigungsfreiheit und Recht zu Kollektivhandlungen, Löhnen
und Disziplinarmaßnahmen. Die Unternehmensleitung muss einen Maßnahmenkatalog zur
Kontrolle der Einhaltung des Standards vorlegen.
Weitere Informationen: www.cepaa.org/sa8000.htm
33
Instrument “EFQM Excellence Model”
Die europäische Stiftung für Qualitätsmanagement besteht seit 1988 und hat 600
Mitgliedsorganisationen (vor allem große, europäische Unternehmen und
Forschungsinstitute). Das EFQM Excellence Model hilft Organisationen ein eigenes
Qualitätsmanagementsystem zu erarbeiten. Dabei wird auf die Bedeutung guter
Beziehungen zu den Stakeholdern besonders hingewiesen.
Weitere Informationen: www.efqm.org und www.deutsche-efqm.de
Produkt-Label-Datenbank
Label sind Güte- und Qualitätssiegel für Produkte. Die Produkt-Label-Datenbank bietet
Informationen zu mehr als 300 in Deutschland gebräuchlichen Produktkennzeichnungen.
Weitere Informationen: www.label-online.de/index.php/cat/3/searchtype/cats
Verantwortungsbereich „Umwelt“
Instrument „EMAS“
EMAS ist die Kurzbezeichnung für „Eco- Management and Audit Scheme“ und bezeichnet
ein weiterverbreitetes Umweltmanagementsystem. Das Ziel von EMAS ist die kontinuierliche
Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes.
Weitere Informationen: www.emas.de/content-Praxisleitfaden-24.html und
http://inem.org/new_toolkit/
Instrument „ISO 14001“
Die internationale Norm ISO 14001 ist die weltweit bedeutendste Vorgabe dessen, was ein
“Umweltmanagement” in Unternehmen umfasst.
Weitere Informationen: www.iso14001news.de
Leitfaden „Schritt für Schritt ins Umweltmanagement“
Eine Reihe von Leitfäden des Umweltbundesamtes unterstützen Unternehmen beim Aufbau
eines Umweltmanagementsystems. Bislang sind u.a. folgende Broschüren erschienen:
Umweltsiegel des Handwerks, Ecomapping sowie EMAS-Easy.
Weitere Informationen: www.umweltbundesamt.org/fpdf-l/2877.pdf und
www.umweltbundesamt.org/fpdf-l/2879.pdf und www.umweltbundesamt.org/fpdf-l/2880.pdf.
Verantwortungsbereich „Gemeinwesen“
Leitfaden „Corporate Citizenship“
Der Leitfaden der Bundesinitiative UPJ zeigt neue Wege für das Engagement
mittelständischer Unternehmen in ihrem Umfeld auf, das zugleich dem Gemeinwesen als
auch einer positiven Unternehmensentwicklung dient. Folgende Fragen werden beantwortet:
Um was geht es bei Corporate Citizenship? Welche praktischen Beispiele gibt es? Welchen
Nutzen hat soziales Engagement für Unternehmen? Wie können Unternehmen und soziale
Organisationen zusammenarbeiten?
Weitere Informationen: www.upj-online.de/index/82351
34
Leitfaden „Mittelstand weltoffen – gegen Diskriminierung“
Gelebte Vielfalt und Gleichbehandlung in Unternehmen will die Initiative „Mittelstand
weltoffen – gegen Diskriminierung“ fördern. Sie wird vom Bundesverband mittelständische
Wirtschaft (BVMW) und dem Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) gemeinsam
getragen.
Weitere Informationen: www.mittelstand-weltoffen.de und www.mittelstandweltoffen.de/pdf/broschuere.pdf
Leitfaden „Freiwilliges Mitarbeiterengagement“
Der Leitfaden beschreibt die verschiedenen Wege, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter bei
ehrenamtlichem Engagement unterstützen und wie Unternehmen Kooperationsprojekte mit
gemeinnützigen Organisationen eingehen können.
Weitere Informationen: www.freiwilligenweb.at/cms/front_content.php?idcat=24 und
www.freiwilligenweb.at/cms/upload/pdf/mitarbeiterengagement.pdf
Instrument „LBG-Model“
Die London Benchmarking Group ist ein britisches Unternehmensnetzwerk, das ein
Instrument entwickelt hat, mit dem Unternehmen ihr Engagement im Gemeinwesen
darstellen und vergleichen können. Es hilft zum einem zu klären, was unternehmerisches
Engagement im Gemeinwesen ist (und was nicht). Zum anderen wird ein klare Trennung von
den Kosten des Engagements (Inputs) und den gesellschaftlichen Nutzen (Outputs)
getroffen. So wird unterstrichen, dass ein Unternehmen sich nicht einfach mit Geld engagiert,
sondern Geld für einen bestimmten gesellschaftlichen und unternehmerischen Zweck
einsetzt.
Weitere Informationen: www.lbgonline.de
Impressum
Diese Publikation wird von der Bundesinitiative UPJ e.V. im Rahmen der Kampagne
„Verantwortliche Unternehmensführung im Mittelstand“ herausgegeben. Die Kampagne wird
durch die Europäische Kommission unterstützt. Wir weisen darauf hin, dass die
Verantwortung für die Inhalte dieses Arbeitspapiersallein bei UPJ liegt, und dass die
Europäische Kommission keinerlei Verantwortung oder Haftung für die Inhalte übernimmt.
Über Rückmeldungen freuen wir uns sehr. Bitte wenden Sie sich an
Felix Dresewski [email protected]
Bundesinitiative "Unternehmen: Partner der Jugend" (UPJ) e.V.
Linienstr. 214, D-10119 Berlin
T: +49 30 2787406-0
W: www.upj-online.de
W: www.verantwortliche-unternehmensfuehrung.de
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