Klausur Aufgaben Informatik

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OW_07_07
Optik und Wellen
GK/LK
Auflösungsvermögen
Unterrichtliche
Voraussetzungen:
Auflösungsvermögen
Beugung
Fraunhofersches Kriterium für Auflösungsvermögen
Literaturangaben:
Bergmann - Schäfer: Lehrbuch der Experimentalphysik, Berlin
1962
Tipler: Physik; Heidelberg, 1994
Verfasser:
Peter Bastgen
Gymn. Erftstadt Lechenich
Dr. Jos. Fieger Straße
50374 Erftstadt
1
LK
Physik
Jgst:
Klausur-Nr.
Datum:
Aufgabe
a) Diskutieren Sie die folgenden Abbildungen hinsichtlich Auflösungsvermögen
b) Wie groß muß der Abstand l zweier Gegenstände auf dem Mond sein, damit man sie
noch mit bloßem Auge voneinander trennen kann?
Gegeben seien dazu:
Pupillendurchmesser des Auges d=5mm
Wellenlänge des Lichtes  = 600 nm
Abstand Erde-Mond r = 380 000 km
c) Wie groß ist der maximale Abstand, wenn die beiden Gegenstände mit einem
Fernglas (Objektivdurchmesser 50 mm) beobachtet werden?
d) Wie groß muß der Objektivdurchmesser eines Teleskops sein, damit man noch
Gegenstände in einer Entfernung von 10 m unterscheiden kann?
e) Grenzen Sie Linsen-, Spiegel- und Radioteleskope kurz hinsichtlich erreichbaren
Auflösungsvermögens gegeneinander ab.
2
Lösung zu a)
In der linken Abbildung erkennt man die Beugungsscheibchen bei Abbildung eines
Körpers durch eine kreisförmige Pupille mit dem Radius d.
Damit man zwei Körper noch getrennt sehen kann, muß das Maximum 0-ter Ordnung
des zweiten Objektes mindestens im Minimum des ersten Teilchen liegen.
Dies ist in der zweiten Abbildung der Fall. Das Maximum der zweiten Quelle liegt
außerhalb des Minimums der ersten Ordnung.
Dies ist nach Fraunhofer dann der Fall, wenn sin   1,22

(3. Skizze)
d
In der dritten Abbildung liegt das Max. 0-ter Ordnung innerhalb des ersten Minimums.
Daher sind jetzt die beiden Objekte nicht mehr unterscheidbar.
Lösung zu b), c) und d)
Nach der Fraunhoferschen Beziehung für das Auflösungsvermögen
sin   1,22

d
und mit tan  
l
r
ergibt sich

 


l  r  tan   r  tan arcsin1,22    r  1,22
d 
d


numerisch ergibt sich
Auge
d

r

l
0,005
6,00E-07
380000000
0,0001464
55632,001
55632,000
m
m
m
rad
m
m genähert
Fernglas
d

l
0,05 m
0,0000146 rad
5563 m
Teleskop
l

d
10 m
2,63158E-08 rad
27,82 m
3
Lösung zu e)
Große Linsenteleskope mit einem Durchmesser von mehr als 5 m sind kaum noch
fehlerfrei herzustellen. (Wellenlängenbereich > 400 nm)
Optische Spiegelteleskope haben
(Wellenlängenbereich > 400 nm)
einen
Durchmesser
von
bis
zu
10
m.
Radioteleskopen haben einen Durchmesser von bis zu 100 m, allerdings liegt der
betrachtete Wellenlängenbereich bei mindestens 1 mm (= 1 000 000 nm).
Das Auflösungsvermögen ist dementsprechend gering. Allerdings lassen sich damit
andere Strukturen erkennen.
4
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