Ira Levin hat über 60 Opern in mehr als 1000 Aufführungen dirigiert

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Ira Levin hat über 60 Opern in mehr als 1000 Aufführungen dirigiert. In Hunderten von
Konzertprogrammen als Dirigent und Pianist hat er sowohl das Standard-Repertoire wie auch
weniger bekannte Werke gespielt. Er arbeitete mit vielen international bekannten Dirigenten,
Instrumentalsolisten, Sängern und Regisseuren.
Levin musizierte mit den Orchestern vieler Opernhäuser weltweit. Dazu zählen die Dresdner
Staatskapelle, das Leipziger Gewandhaus-Orchester, das Frankfurter Museumsorchester, die
Düsseldorfer Symphoniker, die Duisburger Philharmonie, das Bruckner-Orchester Linz, die
Badische Staatskapelle Karlsruhe, die Bremer Philharmonie, das Portugiesische
Symphonieorchester in Lissabon, das Staatliche Symphonieorchester von Mexiko, das
Nationale Symphonieorchester von Taiwan, das Philharmonie-Orchester von Buenos Aires,
das Symphonieorchester von Sao Paulo; die Oper von Dublin, die Oper von Montpellier, die
Norske Opera in Oslo, die Norrlands Opera in Schweden, die Oper von Kapstadt und viele
andere.
Levin spielte Werke des US-amerikanischen Komponisten Michael Colina mit dem London
Symphony Orchestra im Januar 2010 auf CD ein, die 2011 bei Fleur du Son/Naxos heraus
kam und beste Kritiken erhielt. Eine zweite CD mit Levin und dem LSO, auch mit Werken
von Colina, wird im September 2012 erscheinen.
Der in Chicago geborene Musiker begann im Alter von 9 Jahren mit dem Klavierunterricht
und studierte bereits mit 12 Jahren an der Northwestern University School of Music. Mit 17
Jahren wurde er Schüler des legendären Jorge Bolet an der Indiana Universität und folgte ihm
ein Jahr später zum renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia, wo er auch Bolets
Lehrassistent wurde. In Curtis studierte er bei Max Rudolf (Dirigieren), hatte Unterrichte mit
Mischa Schneider und Felix Galimir (Kammermusik) und spielte in einer Aufführung von
Leonard Bernsteins Age of Anxiety unter der musikalischen Leitung des Komponisten.
Michael Gielen engagierte Ira Levin 1985 an die Frankfurter Oper, wo er 1986 sein Debüt mit
Fidelio gab und bis 1988 blieb. Dann wurde er Erster Kappellmeister an der Oper Bremen
von 1988-1996 und Erster Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein DüsseldorfDuisburg von 1996-2002. Von 1994-1998 war Levin Erster Gastdirigent am Opernhaus
Kassel. Zusätzlich zu den Hauptopern von Mozart, Wagner, Verdi, Puccini, Strauss und
anderen dirigierte er Raritäten wie Die Vögel von Braunfels, Der Sturm von Martin, Der
Feurige Engel von Prokofiev, Arlecchino von Busoni sowie die deutsche Erstaufführung von
Carl Nielsens Maskarade. Er führte auch Richard Strauss’ komplette Bürger als Edelmann an
der Deutschen Oper am Rhein im Jahr 2001, erzählt von Sir Peter Ustinov.
2002 debütierte Ira Levin mit großem Erfolg an der Semperoper Dresden mit Tristan und
Isolde mit einem Einspringen während der Dresdner Opernfestspiele. Die Presse war
ausnahmslos enthusiastisch. Zwei Tage später wurde er erneut an die Semperoper eingeladen,
Die Frau ohne Schatten unter gleichen Umständen zu dirigieren.
Im Jahre 2001 wurde Ira Levin eingeladen, den Posten des Musikalischen und Künstlerischen
Direktors des Theatro Municipal und des Städtischen Orchesters von Sao Paulo zu bekleiden.
Damit war er der erste US-Amerikaner, der eines der bedeutendsten Opernhäuser in
Südamerika leitete. Er hielt diesen Posten von 2002-2005 und führte das Theatro Municipal
mit seinem Orchester zu nationaler und internationaler Anerkennung. Er dirigierte hier 2004
mit Jenufa die erste Janacek-Oper in Brasilien überhaupt sowie die brasilianischen
Erstaufführungen von Janaceks Glagolitischer Messe, der 4. Symphonie von Schostakovich,
Mahlers 10. Symphonie (in der Cooke Version), Sibelius’ Kullervo, Nielsens Symphonien Nr.
3 und 5, Schmitts Le Tragédie de Salome, Schönbergs Konzert für Streichquartett,
Klavierkonzerte von Corigliano und Jolivet sowie viele andere klassische und moderne
Werke. Im November 2004 gewannen Ira Levin und das Städtische Orchester von Sao Paulo
den begehrten Carlos Gomes Preis für das beste Orchester in Brasilien.
Levin war anschließend Musikalischer und Künstlerischer Direktor des Nationaltheaters von
Brasilien, in Brasilía D.F., von 2007-2010. Er gestaltete in dieser Zeit mit dem Orchester viele
diversifizierte Konzert-Saisonen, was ihm internationale Beachtung einbrachte, und kreierte
eines der größten didaktischen Programme in Südamerika, an dem über 45.000 Schüler aus
privaten und öffentlichen Schulen teilnahmen. Er führte das Orchester auch auf erfolgreiche
Tourneen in Brasilien und nach Südkorea.
Levin wurde 2008 vom Symphonieorchester der Norrlands Opera eingeladen, die erste
moderne Einspielung der Edition von 1899 von Bruckners 6. Symphonie zu dirigieren. Sie
kam im April 2009 beim spanischen Label Lindoro heraus und erhielt beste Kritiken, unter
anderem von einigen bedeutenden Bruckner-Musikwissenschaftlern. Die weltweite
Erstaufnahme der erste Edition von Bruckners 2. Symphonie wird mit denselben Kräften 2012
heraus kommen.
Ira Levin hatte ein äußerst erfolgreiches Opern-Debüt am legendären Teatro Colón in Buenos
Aires mit Lohengrin im September 2011 und wurde umgehend für die Saison 2012
eingeladen, um die szenische Erstaufführung von Enescus Oedipe in Amerika zu dirigieren.
Nachdem diese Aufführungen ebenso wie einige Symphonie-Konzerte, die er bei dieser
Gelegenheit dirigierte, einen enormen Erfolg bei Kritik und Publikum erhalten hatte, wurde er
erneut eingeladen, diesmal drei wichtige Opern 2013 am Colón zu dirigieren.
Als Klavier-Preisträger gewann Levin den Ersten Preis beim Amerikanischen ChopinWettbewerb 1980. Er spielte in den USA, Südamerika und Europa und tritt weiterhin in
Klavierabenden und Konzerten auf, wobei er oft als Musikalischer Leiter am Flügel sitzt.
1991 spielte er Busonis monumentales Klavierkonzert in Luzern.
Ein Beispiel für seine Vielseitigkeit fand im Oktober des Jahres 2007, als nach einem
weltberühmten Pianisten sehr kurzfristig eine Aufführung von Brahms Klavierkonzert Nr.2 in
Brasilia absagte, spielte und leitete er das Werk selbst aus der Erinnerung heraus. Die CD
seiner eigenen Transkriptionen, “Ira Levin Klavier-Transkriptionen“, kam 2007 bei Lindoro
heraus und wurde bei der angesehen brasilianischen Zeitschrift Bravo zur besten Klassik-CD
des Jahres gewählt.
Die finnische Edition Tilli wird die Veröffentlichung seiner gesamten Transkriptionen für
Klavier 2012 abschließen. Seine Orchestrierungen von Busonis kolossaler Fantasia
Contrappuntistica und Liszts Fantasie und Fuge nach BACH kamen bei der Edition Tilli
2011 heraus. Seine Orchestrierung von Cesar Franks Klavier-Quintett wird 2012 folgen.
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