Große deutsche Persönlichkeiten

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podle: Hendrik Holtmann (1992); Němčina pro 4. ročník středních škol (1987)
Große deutsche Persönlichkeiten
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven wird am 17. (siebzehnten) Dezember 1770 in Bonn geboren.
Er stammt aus einer Musikerfamilie. Sein Vater und sein Großvater waren beide
Sänger in einem Chor. Der junge Ludwig nimmt nie gern an gewöhnlichen
Kinderspielen teil. Er beschäftigt1 sich schon früh lieber mit tiefen2 und schönen
Gedanken3 und liebt die Einsamkeit4. Mit der Musik kommt er erstmals im Alter von
10 Jahren richtig in Kontakt. Er wird von dem Protestanten5 Neefe in Musik
unterrichtet. Er ist von der Begabung6 des jungen Beethoven fest überzeugt7. Der
Einfluss8 dieses Mannes auf Beethoven ist sehr groß. Beethoven spielt oft auch in
der Kirche und mit 14 Jahren wird er Hoforganist9. In dieser Zeit entstehen10
Beethovens erste Kompositionen.
Bis 1787 komponiert er vor allem seine Klaviersonaten. Im Frühling 1787 reist
Beethoven nach Wien. Angeblich11 soll er dort von Mozart Unterricht bekommen
haben. Ob das wirklich so war, ist unbekannt12. Der Aufenthalt13 in Wien dauert nur
zwei Wochen.
Nach dem Tod14 seiner Mutter durchlebt15 er eine Krise. Sein Vater verfällt16 dem
Alkohol. 1790 schreibt Beethoven trotz17 der Probleme in der Familie sein erstes
größeres Werk. Er schreibt das „Ritterballett“. Nach dem Tode Mozarts (1792) reist
Beethoven erneut nach Wien. Beethoven wird dort von Haydn und Salieri
unterrichtet. Joseph Haydn bezeichnet18 Beethoven als einen großen Meister19.
Bald darauf20 werden die Klaviertrios op.1 und die Hornkonzerte op. 17
herausgegeben. Er wird in seinen Werken vor allem durch die Gedanken der
Französischen
Revolution
inspiriert.
Beethoven
widmet21
diese
Werke
hauptsächlich22 seinem Vorbild23 Joseph Haydn und 1796 schreibt er das erste
Streichtrio (in Es-Dur). Im selben Jahr unternimmt24 Beethoven mehrere Reisen und
trifft große Persönlichkeiten wie den König von Preußen oder Prinz Ferdinand. Seine
Zufriedenheit25 wird jedoch durch seine Taubheit26 vermindert27. Er drückt28 seine
Angst vor dem nahen Tod im „Heiligenstädter Testament“ aus. In den folgenden 29
Jahren ist er hauptsächlich an seiner Akademie beschäftigt und unterrichtet. Er
komponiert die Sinfonie Nr.3, auch bekannt als Eroica. Außerdem wird diese Zeit
durch sein Schicksal30, die Taubheit, bestimmt31. Gleichzeitig32 schafft er jedoch
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durch die Eroica und die Kreutzer-Sonate den endgültigen33 Durchbruch34 und gilt35
nach Haydns Tod als der größte Meister der Instrumentalmusik. Sein großer Erfolg 36
ist vor allem dadurch zu begründen37, dass seine Werke so zeitgerecht38 sind, dass
selbst die schärfsten39 Kritiker Abstand nehmen. Im Jahre 1803 beginnt Beethoven
mit seiner ersten Opernkomposition. 1803 verfasst40 er die Urfassung41 seiner
einzigen42 Oper „Fidelio“. Erst 1814 vollendet43 er diese Oper nach zahlreichen
Änderungen44. Er unterscheidet45 sich also grundlegend46 von Mozart, der seine
Werke von sich selbst aus47 nie überarbeitet48 hat. Im Jahre 1811 und 1812 trifft sich
Beethoven in Teplitz mit Goethe. Im Jahre 1819 ist Beethoven völlig taub 49. Ein Jahr
vor seinem Tod verfasst er sein größtes Werk, die bekannte 9. (neunte) Sinfonie (dMoll, 1823) mit Schlusschor nach „Schillers Ode an die Freude“. Seine letzte
Komposition ist das Finale (op.130). Zu einer geplanten zehnten Sinfonie kommt es
nicht mehr. Er stirbt nach langer Krankheit am 26.März 1827.
Die Stilformen50 seiner Werke haben sich im Laufe der Zeit deutlich51 verändert. Die
ersten Werke Beethovens unterscheiden sich daher auch deutlich von seinen
späteren Werken. Die ersten Werke halten sich recht deutlich an die Grundsätze der
Wiener Klassik, die späteren Werke sind individueller und bürgerlicher52. Er
versucht53, die Gedanken der französischen Revolution in Töne umzusetzen 54. Bei
allen Werken Beethovens ist deutlich zu erkennen55, in welcher Verfassung56 oder
aus welchem Grund57 er sie geschrieben hat. Sein Ziel war es, die Musik den
Menschen zugänglich zu machen. Die Musik soll als Eigentum58 der Menschheit59
und nicht als gesellschaftliches60 Privileg verstanden werden.
Fragen:
1.
Wann und wo wurde Beethoven geboren?
2.
Wer waren seine Lehrer?
3.
Was inspiriert Beethoven in seinen ersten Werken?
4.
Welche Erkrankung verbitterte sein musikalisches Schaffen?
5.
Wie heißt die einzige Oper Beethovens?
6.
Welche Werke Beethovens kennen Sie noch?
7.
Was wollte Beethoven erzielen?
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Johanes Gutenberg
Seiner Zeit61 schrieb62 man die Bücher ab. Da war jedes Buch, an dem ein Mönch
viele Jahre lang schrieb, ein wahres Kunstwerk63 mit schön gemalten Initialen. Aber
diese Bücher blieben meistens in den Bibliotheken der Klöster64, der Könige und des
Adels65. Der Hunger nach Büchern war riesengroß66. Er, Johannes Gutenberg,
machte sie zugänglich67.
Keine Erfindung68 des 15. (fünfzehnten) Jahrhunderts war von so großer
internationaler Bedeutung69 wie die Erfindung des Buchdrucks70. Wer aber war der
Mann, dem die Welt diese Erfindung verdankt71? Er hieß Johannes Gensfleich und
wurde nach seinem Mainzer Geburtshaus72 „Zum Gutenberg“ genannt. Über die
erste Hälfte seines Lebens weiß man so gut wie nichts73. Nicht einmal sein
Geburtsjahr ist genau bekannt. Man nimmt an 74, dass es das Jahr 1397 war. Nach
dem Tode seines Vaters arbeitete er als Kunsthandwerker75 in Straßburg. Hier ließ
sich Gutenberg seine erste Druckerpresse76 mit beweglichen77 Lettern78 aus Metall
bauen. Nach und nach79 erfand er alles, was er für den Buchdruck brauchte.
So druckte Johannes Gutenberg in Mainz 1448 eine lateinische80 Grammatik und
einen astronomischen Kalender. Er begann auch den berühmten Biebeldruck 81. Bis
heute gilt82 die Gutenbergbiebel als Meisterwerk83 des Buchdrucks. Aber der teure
Bibeldruck ruinierte Gutenberg, denn er war sehr arm. Nach 1455 musste er seine
Werkstatt84 verlassen85.
Bis 1455 war er auch der einzige86 Drucker87 in Mainz. Noch zu Gutenbergs Zeiten
entstanden in vielen deutschen Städten Druckereien88. Aber auch in Basel und Rom,
in Pilsen und Barcelona war die „schwarze Kunst“ zu Hause. Um 1500 gab es 208
verschiedenen Orten bereits 1213 Druckereien. Doch erst als Gutenberg 70 Jahre alt
war, wurde sein Verdienst89 anerkannt90. Dem Erfinder wurde eine kleine Rente
bewilligt91.
Am 3. Februar 1468 ist Gutenberg in seiner Vaterstadt Mainz gestorben. Auf einer
Gedenktafel92 in Mainz kann man heute die Worte lesen:
“Hier auf dem grünen Hügel93 wurde die Kunst des Buchdrucks erfunden, von hier
verbreitete94 sich das Licht in die Welt.“
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Fragen:
8.
Wie entstanden die Bücher vor der Erfindung des Buchdrucks?
9.
Was weiß man über dem Erfinder?
10. Was waren die ersten Drucke Gutenbergs?
11. Welches Buch war sein größtes Werk?
12. Was für Probleme hatte er?
13. Wie hat sich dann der Buchdruck verbreitet?
14. Welche Stadt ist mit dem Namen Gutenbergs verbunden?
1
zabývat se
hluboký
3 myšlenky
4 samoty
5 protestant
6 nadání
7 … pevně přesvědčen
8 vliv
9 dvorní varhaník
10 vzniknout
11 údajně
12 … není známo
13 pobyt
14 smrt
15 prožít
16 propadnout
17 přes
18 označit
19 mistr
20 …brzy nato
21 věnovat
22 hlavně
23 vzor
24 podniknout
25 spokojenost
26 hluchota
27 utišit
28 ausdrücken - vyjádřit
29 následující
30 osud
31 určován
32 zároveň
33 s konečnou platností (konečně platný)
34 zlom
35 platit
36 úspěch
37 …se dá zdůvodnit tím,…
38 současný (pro tu dobu)
39 nejostřejší
40 složit, napsat
41 první verzi
42 jediný
43 dokončit
2
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změny
odlišovat se
46 zásadně
47 … sám od sebe
48 přepracovat, předělat
49 … zcela hluchý
50 styl
51 výrazně
52 měšťanštější
53 pokusit se
54 … zhudebnit (převést v tóny)
55 poznat, rozpoznat
56 nálada
57 … z jakého důvodu
58 vlastnictví, majetek
59 lidstvo
60 společenský
44
45
…svého času
abschreiben - opisovat
63
… skutečné umělecké dílo
64
kláštery
65
šlechta
66
obrovský
67
přístupný, dostupný
68
vynález
69
význam
70
knihtisk
71
vděčit
72
rodný dům
73
… téměř nic
74
… má se zato, že
75
umělecký řemeslník
76
tiskařský lis
77
pohyblivý
78
písmena
79
dále
80
latinský
81
výtisk bible
82
platit za
83
mistrovské dílo
84
dílna
85
opustit
86
jediný
87
tiskař
88
tiskárny
89
zásluha
90
uznat
91
povolit
92
pamětní tabule
93
návrší, kopeček, kopec
94
rozšířit se
61
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