CONSTANTIN FILM präsentiert eine OLGA FILM Produktion in Co-Produktion mit CONSTANTIN FILM und ZWEITE MEDIENFONDS GERMAN FILMPRODUCTIONS GFP Darsteller Sebastian Bezzel Michael A. Grimm Simon Schwarz Antoine Monot Jr. Nicholas Ofczarek Daniel Zillmann Liane Forestieri Lisa Maria Potthoff Rike Schmid Horst Krause und als Gast Bastian Pastewka Produzenten Molly von Fürstenberg Viola Jäger Harald Kügler Drehbuch Philipp Roth Kamera Torsten Breuer Regie Marcus H. Rosenmüller 0 00Kinostart: 11. Januar 2007000 Im Verleih der INHALT Seite Kurzinhalt & Pressenotiz 3 Inhalt 4 Zur Produktion 6 Hintergrund 8 Interviews 9 Marcus H. Rosenmüller Sebastian Bezzel 9 11 Die Besetzung Sebastian Bezzel Michael A. Grimm Simon Schwarz Antoine Monot Jr. Nicholas Ofczarek Daniel Zillmann Liane Forestieri Lisa Maria Potthoff Rike Schmid Denise Zich Horst Krause Bastian Pastewka 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Der Stab Marcus H. Rosenmüller (Regisseur) Molly von Fürstenberg, Viola Jäger, Harald Kügler (Produzenten) Philip Roth (Drehbuch) Torsten Breuer (Kamera) Gerd Baumann (Musik) Waldemar Pokromski (Maske) Josef Sanktjohanser (Szenebild) Nessie Nesslauer (Casting)^ 24 Besetzung & Stab 28 24 25 25 25 26 26 27 2 KURZINHALT Garmisch-Partenkirchen 1952. Mei, Bobfahren kann er, der Gamser, aber Bobs bauen... Dennoch trainieren Gamser (SEBASTIAN BEZZEL) und seine Freunde Franzl (MICHAEL A. GRIMM), Gustl (ANTOINE MONOT Jr.) und Leusl Peter (SIMON SCHWARZ) unverdrossen und auf wackligen Kufen für den ganz großen Augenblick. Denn die olympischen Winterspiele von Oslo stehen vor der Tür und damit Gamsers heiß ersehnte Chance: Endlich kann er Dorfler (NICHOLAS OFCZAREK), dem amtierender Bobweltmeister und Erzrivalen seit Kindertagen, beweisen, dass er der Bessere ist. Für die Ehefrauen der Beiden, Gamsers schwangere Frau Rosi (LIANE FORESTIERI) und Dorflers frischgebackene rheinische Gattin Anna (RIKE SCHMID) keine einfach Situation: Sie versuchen zwischen den beiden Streithähnen zu schlichten. Zunächst ohne Erfolg, denn der Schreinermeister und der reiche Brauereibesitzer erweisen sich als äußerst stur und verbohrt. Kaum in Oslo angekommen, werden die beiden rivalisierenden Teams von allerlei Widrigkeiten abgelenkt: Gewichtsprobleme, Linkskurven, mysteriöse Sexheftchen, die unwiderstehliche Eisprinzessin Johanna Mücke (DENISE ZICH) und nicht zuletzt die resolute Gerdi (LISA MARIA POTTHOFF). Der stets um den guten Ruf bemühte Delegationsassistent Herr von Hase (BASTIAN PASTEWKA) hat alle Hände voll zu tun, um das Schlimmste zu verhindern. Doch mehr als einmal knallen ihm die Türen ins Gesicht. Den größten Kampf aber müssen die beiden Teams mit sich selber ausfechten. Die acht bayerischen Schwergewichte sind gezwungen sich zwischen Feindschaft und Freundschaft zu entscheiden, wenn sie tatsächlich die heiß ersehnte Goldmedaille gewinnen wollen… PRESSENOTIZ Acht deutsche Bobfahrer wollen aufs Treppchen, aber nur vier haben Platz! Basierend auf wahren Tatsachen, erzählt das sportlich rasante Winterabenteuer SCHWERE JUNGS von Konkurrenzkampf, Siegeswillen und Teamgeist. Den entwickeln acht bayerische Sturschädel als sie bei den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo der Goldmedaille im Viererbob hinterher jagen. Die schwergewichtigen Ausnahmeathleten aus Garmisch-Partenkirchen entwickeln schließlich echten olympischen Teamgeist und stellen ihr Ego zurück, um dem gebeutelten Nachkriegsdeutschland, den tröstenden Olympiasieg zu bescheren. Mit SCHWERE JUNGS ist Regisseur MARCUS H. ROSENMÜLLER eine mitreißende und schwungvolle Komödie rund um eine ungewöhnliche Freundschaft gelungen. Das Drehbuch dieser augenzwinkernden Geschichte schrieb PHILIPP ROTH. Produziert wurde SCHWERE JUNGS von OLGA FILM, die bekannt ist für erfolgreiche und prämierte Kinofilme wie KLEINE HAIE, DER BEWEGTE MANN sowie MÄDCHEN, MÄDCHEN! und NAPOLA. Der Film wurde in St. Moritz, Garmisch-Partenkirchen, München und in der Umgebung von Liberec (Tschechien) gedreht. Gefördert wurde der Film von der FFA Filmförderungsanstalt Berlin und dem FFF FilmFernsehFonds Bayern. 3 LANGINHALT "Und dann gibt's den Gamser und mich. Wir mögen uns nicht, wir sprechen nicht miteinander, wir sind in keinem Verein miteinander – und wir werden auch ganz bestimmt keine Geschäfte miteinander machen." (Zitat "Dorfler") Garmisch-Partenkirchen 1952. Gamser (SEBASTIAN BEZZEL) muss im Radio mit anhören, wie sein alter Kontrahent Dorfler (NICHOLAS OFCZAREK) neuer Weltmeister im Viererbob wird. Der glücklose Schreiner kann den Erfolg seines Erzfeindes nur schwer ertragen. Schon 1936, bei der regionalen Jugendmeisterschaft, musste Gamsers Team eine schmachvolle Niederlage hinnehmen, während Dorfler und seine drei Kameraden Toni (DANIEL ZILLMANN), Basti (STEFAN BETZ) und Kaspar (ANDREAS HARWATH) einen glänzenden Sieg davontrugen. Seit dieser Zeit gehen sich Gamser und Dorfler aus dem Weg. Kurz darauf erfährt Gamser, dass sich neben Dorflers Team eine weitere Mannschaft für die Winterolympiade im norwegischen Oslo bewerben kann. Endlich sieht er seine Chance gekommen, um sich bei Dorfler zu revanchieren: Zusammen mit Franzl (MICHAEL A. GRIMM), Leusl Peter (SIMON SCHWARZ) und Gustl (ANTOINE MONOT JR.) will er an dem Ausscheidungsrennen teilnehmen. Seine ehemaligen Schlittenkumpanen sind schnell überredet. Beim skeptischen Franzl hilft Frau Ursel (BARBARA BAUER) und der Leusl Peter ist ganz froh, seiner resoluten Gattin Gerdi (LISA MARIA POTTHOFF) für einige Wochen entrinnen zu können. Als Letzten im Bunde kann Gamser den geschäftstüchtigen Gustl überreden. Dem Leusl Peter wiederum ist das gar nicht recht. Seiner Meinung nach hat ihm Gustl seine Jugendliebe ausgespannt. Während sich die vier Athleten auf die Qualifikation vorbereiten, schließen Gamsers schwangere Frau Rosi (LIANE FORESTIERI) und Dorflers frischgebackene rheinische Gattin Anna (RIKE SCHMID) Freundschaft. Gemeinsam erreichen sie, dass der geldklamme Gamser von Dorfler eine Zusage für einen lukrativen Renovierungsauftrag bekommt. Beim Training sieht es dagegen überhaupt nicht gut aus: Gamsers selbstgebastelter Bob kracht ständig aus der Kurve. Im Gegensatz zu Dorflers Mannschaft sind die Jungs von Gamser weniger trainiert und auch ihr Bob ist alles andere als professionell. Dafür fehlt es Gamser’s Team nicht an Mut und Siegeswille. Außerdem kann sich Gamser auf sein extremes Ausnahmetalent als Fahrer verlassen. Die Überraschung ist deshalb für alle anderen groß, als sich die vier Sportler qualifizieren können. Sehr zum Erstaunen Dorflers erhalten Gamser und seine Kameraden ebenfalls die begehrten Fahrkarten nach Oslo. In Oslo richten sich beide Teams so gut es geht häuslich ein. Während auf dem strahlenden Dorfler die wohlwollenden Augen des deutschen Delegationsleiters (HORST KRAUSE) und seines Assistenten Rudolph von Hase (BASTIAN PASTEWKA) ruhen, wird der Newcomer Gamser ganz ungeniert als zweite Wahl betrachtet. Sein Team muss in einer muffigen Kammer mit durchgelegenen Etagenbetten schlafen. "Dorflers Probleme sind Deutschlands Probleme, von Hase!", sagt der Delegationsleiter. Aber vor allem Gamsers Teamkollegen Leusl und Gustl fühlen sich im hohen Norden pudelwohl: Leusl bändelt vor aller Welt mit der deutschen Eislaufprinzessin Johanna Mücke (DENISE ZICH) an, und Gustl macht Geschäfte mit illegalen Nacktmagazinen. Nur für Franzl und Gamser dreht sich alles um den bevorstehenden Wettkampf. 4 Die Trainingsläufe in Oslo erweisen sich als große Hürde. Gamser ist ein Supertalent, aber er fährt unter viel schlechteren Bedingungen als sein Erzfeind Dorfler, der unter seinen Möglichkeiten bleibt. Aus Frust will der erfolgsverwöhnte Dorfler daraufhin Gamser den versprochenen Renovierungsauftrag streichen. Der olympische Friede scheint gefährdet, denn es kommt sogar zu einer Schlägerei zwischen den beiden Teamchefs. Bei seinen Versuchen, die Kontrahenten zu beschwichtigen, tappt der verwirrte Sportfunktionär von Hase von einem Missverständnis ins nächste Fettnäpfchen. Er gelangt sogar zu dem irrwitzigen Schluss, dass Gamsers Team "vom anderen Ufer" sein muss. Das Chaos scheint perfekt. Zu allem Unglück erreichen beide Teams im zweiten Trainingslauf nur enttäuschende Platzierungen. Allerdings schlägt Gamser mit einem siebten Platz Dorfler, der nur Rang neun erreicht. Darüber hinaus kommt es zu neuen Handgreiflichkeiten, diesmal gegen den deutschen Rundfunkreporter Robert (MAXIMILIAN BRÜCKNER), einen Jugendfreund Gamsers. Und zu Hause in Bayern will Rosi Gamser aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Aber wenigstens legen Gustl und Leusl Peter ihre alten Streitigkeiten bei. Schließlich kommen sich Gamser und Dorfler näher. "Den Leuten zu Haus ist's scheißegal, wer von uns hier Siebter oder Achter wird! Die wollen sich nach all den Jahren wieder freuen, verstehst? Die wollen endlich wieder 'ne verdammte Medaille sehen!" erklärt Dorfler seinem Konkurrenten. Gamser lässt der immense Rückstand keine Ruhe, und nach einigen Berechnungen findet der Schreiner die Ursache: "Die anderen Teams sind nicht besser als wir, die sind nur schwerer als wir", erklärt er dem verdutzten Dorfler. "Wir legen unsere Teams zusammen und setzen die schwersten Jungs in einen Bob." Nun müssen die Steuermänner nur noch ihre Teams umstimmen. Bald werden alle gewogen, und bei Dorfler, Gustl und Leusl Peter siegt die Schwerkraft. Nur bei den verfeindeten Brüdern Franzl und Toni muss ein nicht reglementiertes, kalorienreiches "Kampfessen" aus Pfannkuchen, Würsten, Käsebroten plus Bananen angesetzt werden. Letztlich hält Toni mit 100 Gramm den Vorsprung, doch keiner will nachgeben. Da erbarmt sich Gustl und lässt den ohnehin schwereren Franzl an seiner Stelle mitfahren. Der Tag der Entscheidung ist angebrochen. Das neue Team aus Dorfler, Toni, Franzl und Leusl Peter fährt im ersten gewerteten Durchgang auf einen soliden vierten Platz. Jetzt warten alle auf die zweite, alles entscheidende Runde. Doch scheint den hoffnungsvollen Olympioniken ihr neu gewonnenes Selbstbewusstsein ausgerechnet in Gestalt einer eifersüchtigen Amazone zunichte gemacht zu werden. Leusls Frau Gerdi ist nämlich kurzerhand aus Deutschland angereist, nachdem sie ihren Mann zusammen mit der Eisprinzessin in der "Wochenschau" hat turteln sehen. Rabiat trennt sie das neue Paar und bringt auch den verbotenen Schmuggelhandel mit Gustls Nacktmagazinen zum Platzen. Ein deutscher Sieg scheint erneut in unerreichbare Ferne gerückt … 5 ZUR PRODUKTION Alles begann mit der Winterolympiade in Salt Lake City, als Drehbuchautor Philipp Roth im Fernsehen eine Rückblende von der Entscheidung im Vierer-Bob von den olympischen Winterspielen 1952 in Oslo sah. Die Idee zu SCHWERE JUNGS war geboren: die gesehenen Bilder, das Flair und die Ästhetik der 50er Jahre faszinierten ihn so sehr, dass er sofort mit der Arbeit am Drehbuch begann, um die Geschichte ersten deutschen Teilnahme an olympischen Spielen nach dem Zweiten Weltkrieg und den sensationellen Sieg der deutschen Mannschaft im Vierer-Bob zu erzählen. Die Dreharbeiten fanden von Anfang Januar 2006 bis Ende März 2006 in GarmischPartenkirchen, dem tschechischen Liberec und in Sankt Moritz statt. Regisseur Marcus H. Rosenmüller (WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT) inszenierte in 41 Drehtagen die rasante Story um deutsche Bobfahrer bei der Winterolympiade 1952 in Oslo. Aus der historischen Genauigkeit erwuchs auch die größte, logistische Herausforderung für das Produktionsteam von Olga Film: Anders als heute sausten Bobschlitten 1952 nicht in künstlich vereisten Betonrinnen zu Tal sondern auf eigens gebauten Natureisbahnen. Die einzige Natureisbahnanlage Europas steht in Sankt Moritz, dort wurde auch gedreht. Denn den Unterschied zwischen Kunsteis und Natureis „hätte der Zuschauer sofort erkannt“, so Produzent Harald Kügler. Für sämtliche Aufnahmen im Eiskanal der Schweizer Bahn standen nur drei halbe Drehtage zur Verfügung, pro Drehtag waren acht Fahrten auf der Bahn möglich. Diese mussten ausreichen, um in den fertigen Film als Fahraufnahmen der verschiedenen Olympiateams in allen Durchläufen zu fungieren. Mit Hilfe von zeitweilig sechs Kameras und ausgeklügelter Logistik am Drehort konnte das Problem jedoch gelöst werden. Um das echte „Bobfeeling“ zu erfahren, stürzte sich auch Regisseur Marcus H. Rosenmüller im historischen Großschlitten zu Tal. „Ein eigenartiges Gefühl, weil die altertümlichen Gefährte an den Seiten längst nicht so stabil sind wie die Modernen und man sich ganz schön festhalten muss, während der Fahrt“, lacht Rosenmüller. Doch nicht sämtliche Fahrtaufnahmen entstanden in Sankt Moritz. Die Produktion zog weiter ins nordböhmische Liberec, das den Olympiaort Oslo, die dortige Bobbahn sowie Ziel und Start von Garmisch doubelte. Dorthin reiste dann auch der Eisbahnfachmann. Der Südtiroler, der alljährlich die Eisbahn in Sankt Moritz kreiert und einer der wenigen Natureisbahnbauer Europas ist, sorgte auch in Liberec für eine Bahn auf der die Start- und Zieleinlaufsequenzen der Rennen gedreht wurden. Um besonders diese Szenen realistisch darstellen zu können, hatten sich die Schauspieler vor Drehstart eigens einem speziellen Training auf der BobAnschubbahn in Oberaudorf unterzogen. Den Darstellern blieben die Drehtage in Böhmen vor allem der deftigen Küche wegen in Erinnerung. Michael A. Grimm lacht: „Die Knoblauchfahnen am Set waren unglaublich.“ Aber anders als bei so mancher Hollywoodproduktion mussten die SCHWEREN JUNGS ja keine Kalorien zählen. „Das ist ja auch das Sympathische an der Story, dass endlich mal die Dicken die Sieger sind!“, findet Produzentin Viola Jäger, die besonders Casting-Spezialistin Nessie Nesslauer für ihre Arbeit lobt: „Sie hat eine wunderbare Truppe zusammengestellt, die hervorragend harmonierte und das hat sich auch auf die gute Laune am Set ausgewirkt.“ Das bestätigt auch Hauptdarsteller Sebastian Bezzel, der den „Gamser“ spielt: „Wir hatten jede Menge Spaß am Set. Gäb’s nicht den Dorfler, dann wäre ja auch meine Filmehe mit Liane Forestieri ausschließlich harmonisch und romantisch“, so Bezzel. „Etwas, was mir 6 angesichts einer so hübschen und netten Kollegin wie Liane auch leicht fiel zu spielen“, erinnert er sich anerkennend. Produziert wurde SCHWERE JUNGS von OLGA FILM, die bekannt ist für erfolgreiche und prämierte Kinofilme wie KLEINE HAIE, DER BEWEGTE MANN sowie MÄDCHEN, MÄDCHEN! und NAPOLA. Der Film wurde in St. Moritz, Garmisch-Partenkirchen, München und in der Umgebung von Liberec (Tschechien) gedreht. Gefördert wurde der Film von der FFA Filmförderungsanstalt Berlin und dem FFF FilmFernsehFonds Bayern. 7 HINTERGRUND Die Geschichte des Bobsports begann 1888, als der US-Diplomat Townsend zwei Rodelschlitten verband und das Gefährt als “Bob” auf die Reise schickte. Der Name stammt von den Anfeuerungsrufen der Zuschauer beim Start (to bob: hin und her bewegen). Kurz darauf konstruierte der Hufschmied Christian Mathis den ersten echten “bobsleigh”. Der vordere (drehbare) Schlitten wurde vom Steuermann mit Stricken gelenkt. Der hinter ihm sitzende Bremser drosselte das Tempo – in der Regel mit einem Gartenrechen. Inzwischen unterstützen Stahlkrallen die Bremsarbeit. Auch für unsere vier Helden in Gamsers Viererbob ist der Bremsweg oftmals der längste… Bobsportler lebten damals gefährlich, weil auch Straßen und Wege als Trainingsstrecken und Rennbahnen dienten – Unfälle waren vorprogrammiert. Die erste echte deutsche Bobbahn wurde bereits 1906 in Oberhof/Thüringen in Betrieb genommen, der Sport erfuhr regen Zulauf. Für die Olympischen Spiele in Norwegen wurde 1952 die erste Bobbahn des Landes errichtet. Die Veranstaltung, an der zum ersten Mal nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder eine deutsche und eine japanische Mannschaft teilnahmen, stieß bei der Bevölkerung auf große Begeisterung und verzeichnete einen Zuschauerrekord. Es herrschte VolksfestStimmung in Norwegen, das als erstes skandinavisches Land die Olympischen Winterspiele beherbergte. Befürchtungen, die Norweger würden den ehemaligen Besatzern mit Ressentiments entgegentreten, erwiesen sich als unbegründet. Begeisterung und Fairness der Zuschauer prägten die Atmosphäre. An den Langlaufloipen fiel die Unterscheidung zwischen Zuschauern und Aktiven schwer, denn auch die Mehrzahl der Besucher war auf Skiern gekommen! Die Bobwettbewerbe waren damals so etwas wie die Sumo-Disziplin des Wintersports, die von gewichtigen Mannsbildern in Zweier und Vierer-Wettbewerben ausgetragen wurde. Die Fahrer sausten in abenteuerlichen Gefährten zu Tal, deren Konstruktion heute als lebensgefährlich gelten dürfte. Der deutsche Steuermann Anderl Ostler und sein Bremser Lorenz Nieberl traten gar mit dem ältesten Schlitten im Wettbewerb an. Das Gefährt namens „Cognac“ trug sie, trotz notdürftig reparierter Kufe im letzten Lauf, bis auf den Goldrang. Ostler steuerte seinen Bob kaltblütig durch den Eisparcours und sein Bremser Niederl bewährte sich als Starter. Angesichts von Niederls zweieinhalb Zentnern Lebendgewicht, war seine Spurtstärke erstaunlich. Die Beiden waren in den Vorläufen des Zweierbobs so erfolgreich, dass anonym Protest gegen die Deutschen eingelegt wurde. Man vermutete versteckte Bleiplatten an Schlitten oder Fahrern, die Vorwürfe erwiesen sich allerdings als haltlos. Doch im Viererbob schienen andere Mannschaften sowohl dem Team von Anderl Ostler als auch Bob Deutschland II um Steuermann Franz Kemser immer voraus zu sein. Ostler erkannte, dass nur größeres Gewicht seinen Bob noch schneller machen würde und trat zu den Finalläufen mit einem gemischten Team an: Außer ihm und Nieberl saßen die gewichtigen Hünen Kuhn und Kemser vom Bob Deutschland II im Schlitten. Dessen Steuermann hatte auf seine Startberechtigung verzichtet. Wie Anderl Ostler ihn dazu überredete, bleibt sein Geheimnis. Fest steht nur, dass nach den Olympischen Spielen eine Gesamtgewichtsbegrenzung von 630 Kilo pro Bob eingeführt wurde, die noch heute gilt. 8 INTERVIEWS Interview Marcus H. Rosenmüller Was gefiel Ihnen an den SCHWEREN JUNGS, als Sie das Drehbuch angeboten bekamen? Mir war als Bayer der Anderl Ostler, also der echte Olympiasieger von 1952, noch ein Begriff. Als ich dann von der Grundgeschichte der Schweren Jungs erfahren habe, gefiel sie mir nicht nur sehr gut, sondern ich habe mich an die „historische Vorlage“ noch erinnert. Die Handlung hat mir gleich wahnsinnig gut gefallen, weil sie zum einen zwar das komödiantische Element enthält, zum anderen aber auch den Sport dahinter sehr ernst nimmt. Wir sind dann ja nur von der Grundgeschichte ausgegangen und haben fiktiv gearbeitet. Was war Ihnen dabei am wichtigsten? Eine charmante, lustige Besetzung zu finden. Es sollten gute Typen dabei sein, die auch eine bestimmte Art von Humor gut rüberbringen. Dass der Sebastian Bezzel dabei sein konnte, war ein echter Glücksfall. Warum ist Sebastian Bezzel die Idealbesetzung? Der ist prädestiniert für die Rolle! Wenn einer aus diesem Ort kommt, wo das tatsächlich geschehen ist, dann hat der so einen typischen Stolz dabei und einen Humor intus. Der Sebastian ist eben so, wie die Leute aus Garmisch sind – und er ist ein guter Schauspieler! Er hat es verstanden, das Bayerische nicht ins Lächerliche zu ziehen. Das war mir wichtig, dass wir sozusagen „unsere eigenen Leute“ nicht verraten. Außerdem kann der Sebastian die Verbissenheit zeigen, die der Gamser hat, das muss man einfach schon im Blut haben. Sebastian Bezzel hat übrigens Nessie Nesslauer empfohlen. Sie haben eigens Teile einer Natureisbahn für die Bobszenen errichten lassen. Warum dieser Aufwand? Weil einer der Gründe, diesen Film drehen zu wollen für uns das Flair der Fünfziger, die historische Genauigkeit war. Und dank eines Super- Szenenbildners wie Josef Sanktjohanser, einer tollen Maske, Waldemar Prokomski, und der exakten Kostümbildnerin Natascha Curtius-Noss besticht der Film auch dadurch, dass er die Fünfziger so durchgängig widerspiegelt. Von den Rucksäcken der Olympioniken bis zu den Kostümen und dem Make-Up der Damen ist alles authentisch. Und die Bobbahnen von 1952 hatten, neben der anderen Eisfarbe, auch einen ganz anderen Charme, Bobbahnen von heute sind gnadenlos mit Werbung zugepflastert. Apropos Bobbahn. Sind Sie denn selbst mal den Eiskanal hinunter gerauscht? Aber sicher! Kameramann Torsten Breuer saß ängstlich bibbernd in der Mitte und ich hinten - souverän als Bremser. Es kann aber sein, dass Torsten Breuer die Geschichte anders herum erzählt (lacht). Haben Sie denn Ihre Darsteller zur Vorbereitung auch sportlich gedrillt? Wir haben im Januar mit dem Dreh begonnen und an Weihnachten waren noch immer einige „zu sportlich“. Denen habe ich dann noch mal eingeschärft, sie sollen sich beim Festtagsbraten und den Vanillekipferln auf keinen Fall zurück halten. Das 9 ist ja gerade das Schöne an SCHWERE JUNGS, das sie schwer sind! Endlich stehen hier auch einmal Leute, die dicker sind, im Mittelpunkt. Bei den Dreharbeiten zu SCHWERE JUNGS wussten Sie noch nicht, dass WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT, ein derartiger Erfolg werden würde… … das hätte ja auch gar nichts geändert. Ich bin ja immer noch „grün hinter den Ohren“ im Filmgeschäft. Und SCHWERE JUNGS habe ich hauptsächlich gestemmt, wegen der guten, erfahrenen Leute, die mit an Bord waren. Dazu gehört ganz besonders mein Kameramann Torsten Breuer. Auch wenn es heißt: Ein Film von Marcus Rosenmüller. Das ist eigentlich ein Schmarrn. In Wirklichkeit braucht man als Regisseur immer gute Leute um sich herum. Sonst nutzt’s alles nix. Und das war bei SCHWERE JUNGS gegeben. Riesendank an meine Produzenten, die so einen Jungspund rangelassen haben! 10 Interview Sebastian Bezzel Was hat Sie an der Handlung von „Schwere Jungs“ gereizt? Begeistert haben mich besonders zwei Dinge an der Handlung: Zum Einen, dass es um junge Männer geht, die in dieser Nachkriegszeit einen Traum haben und eine Sache verfolgen, an die sie fünf Jahre früher noch nicht einmal zu denken gewagt hätten. Zum Anderen geht es auch darum, dass man auf seinen Traum manchmal verzichten muss, um damit vielen anderen ihren Traum zu ermöglichen. Was ist denn Ihre Figur, der Gamser, für ein Mensch? Der Gamser ist der ewige Verlierer, der endlich mal gewinnen will und sehr viel Energie in diesen Plan steckt. Der Plan heißt: Endlich seinen großen Gegenspieler, den Dorfler, zu schlagen. Da legt er vielleicht sogar ein wenig zuviel Energie rein und verrennt sich in die Sache. Irgendwann im Verlauf des Films kommt er aber auf die Idee, die Schweren Jungs aus beiden Bobs zusammen zu legen und verzichtet damit freiwillig auf seinen Start, was ihm weiß Gott nicht leicht fällt. Wie haben Sie sich auf diese Rolle als passionierter Bobfahrer vorbereitet? Ich habe mir die ganzen Wochenschau-Aufnahmen von damals angeschaut. Außerdem hatten wir Training auf der Bob-Anschubbahn in Oberaudorf. Beim Dreh direkt hatten wir zudem vier Tage Training in einem eigens für uns gebauten Eiskanal. Und dann habe ich mich mit dem Thema bzw. dem Sport auseinandergesetzt. Wenn jetzt Bobfahren im Fernsehen übertragen wird, dann schaue ich hin, statt wegzuschalten – anders als früher. Der Film spielt in den Fünfzigern. Wie macht sich das bemerkbar? An den Klamotten. Vor allem daran. Ich habe Respekt vor allen, die damals in diesen Klamotten Sport gemacht haben. Es war einem wesentlich kälter darin als in moderner Kleidung. Im Ernst: Es hat aber auch deshalb viel Spaß gemacht, weil man halt eine echte Verwandlung erlebt, das ist bei einem historischen Film natürlich ganz anders als bei einem zeitgenössischen. Ist die Rolle für Sie als Garmischer etwas Besonderes? Natürlich. Meine erste Kinohauptrolle und dann auch noch in meiner Heimatstadt drehen. Beim Dreh in Garmisch-Partenkirchen war auch noch sehr schönes Wetter. Das waren besondere Drehtage für mich. Wie würden Sie die Beziehung vom Gamser zum Dorfler charakterisieren? In Bayern sagt man: Der Dorfler ist der „Großkopferte“, der immer auf die Füße fällt und sehr viel mehr Glück hat. Die Feindschaft zwischen Beiden existiert schon seit Kindertagen. Der Dorfler hat die fette Brauerei geerbt. Er lebt auch dementsprechend und ist ein lauter Mensch. Gamser dagegen hat eine ganz kleine, verschuldete Schreinerei und muss immer herumkrebsen. Er ist eindeutig benachteiligt. Allerdings lässt er sich in seinem Neid auf den Dorfler zu sehr gehen. Vielleicht leben beide nach dem Motto: Ein guter Feind ist mir immer noch lieber als ein schlechter Freund! 11 DIE BESETZUNG Sebastian Bezzel (Gamser) Ein richtiger Pechvogel ist der Gamser! Schon als Bub hat er beim Bobfahren immer gegen den Dorfler verloren, jetzt steht er auch noch mit seiner Schreinerei vor dem Ruin – und das, wo seine Frau Rosi hochschwanger ist. Aber wo andere den Kopf längst in den Sand gesteckt haben, da fängt für den Gamser die Herausforderung erst an! Geburtsjahr: 1971 Wohnorte: Berlin, München, Garmisch-Partenkirchen Ausbildung: Bayerische Theaterakademie August Everding, München Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), VEGAS (Regie: Maren Ade - 2001), EXPLODIERT (Regie: Werner Kranwetvogel 1997), STRONG SHIT (Regie: Till Schauder - 1996) Fernsehen (Auswahl): Der verlorene Sohn (Regie: Olaf Kreinsen – 2006), München 7, Abschnitt 40 (diverse – seit 2003), „Bodensee“-Tatort (SWR – diverse – seit 2003) Sonstiges: 2004 Nominierung als Bester Schauspieler Serie für den Deutschen Fernsehpreis für „Abschnitt 40“ 12 Michael A. Grimm (Franzl) Franzl hat es als Wirt lieber etwas gemütlich, aber wenn er und seine Frau Ursel die nächste Bierpreiserhöhung vom Dorfler in Händen halten, dann gerät auch ihm das Blut in Wallungen. Und mit seinem Bruder Toni redet er sowieso nur das Nötigste, denn schließlich sitzt der ja beim Dorfler im Bob und ist damit auf der feindlichen Seite! Geburtsjahr: 1970 Wohnorte: München, Berlin, Hamburg, Lübeck, Dortmund, Frankfurt, Baden-Baden, Stuttgart Ausbildung: Bayerische Theaterakademie München Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), WINTERREISE (Regie: Hans Steinbichler – 2006), TKKG – DAS GEHEIMNIS UM DIE RÄTSELHAFTE MIND-MACHINE (Regie: Tomy Wigand – 2006), MERRY CHRISTMAS (Regie: Christian Cariot – 2005), ZUTATEN FÜR TRÄUME (Regie: Gordian Maugg - 2003), HAWAIIAN GARDENS (Regie: Percy Adlon – 2000), EXPLODIERT (Regie: Werner Kranwetvogel – 1997), UND ALLE HABEN GESCHWIEGEN (Regie: Norbert Kückelmann – 1995), STILL MOVIN' (Regie: Niki Stein und Jacki Engelken – 1995) Fernsehen (Auswahl): Zwei Engel für Amor (Regie: Christoph Schnee und Arne Feldhusen – 2006) Tango, Tango (Regie: Thomas Kronthaler – 2006), Alma Mitterteich (Regie: René Heisig – 2006), Forsthaus Falkenau (Regie: Andreas Drost – 2006), Der Bulle von Tölz (Regie: Wolfgang Henschel – 2006), Wambo (Regie: Jo Baier – 2000) 13 Simon Schwarz (Leusl Peter) Am liebsten wäre der Leusl Peter mit seiner Posaune verheiratet, stattdessen hält ihn seine Frau Gerdi ständig auf Trab. Da erscheint in Oslo die Eislaufprinzessin Mücke wie ein Engel, wäre da nicht eine alte Rechnung mit dem Gustl und Gerdi, die dem Leusl Peter bereits auf den Fersen ist... © Nadja Klier Geburtsjahr: 1971 Wohnort: Berlin Ausbildung: Anne Woolliams Schule Zürich / Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie Marcus H. Rosenmüller – 2006), LUMBER KINGS (Regie: Matthias Keilich – 2005), CRASH TEST DUMMIES (Regie: Jörg Kalt 2004), IN ORBIT (Regie: Angelina Maccarone – 2004), SILENTIUM (Regie: Wolfgang Murnberger – 2003), RICHTUNG ZUKUNFT DURCH DIE NACHT (Regie: Jörg Kalt – 2001), VOLLGAS (Regie: Sabine Derflinger – 2001), DIE GOTTESANBETERIN (Regie: Paul Harather – 2001), KOMM, SÜSSER TOD (Regie: Wolfgang Murnberger - 2000), LIEBESLUDER (Regie: Detlev Buck - 1999), DIE SIEBTELBAUERN (Regie: Stefan Ruzowitzky - 1997), TEMPO (Regie: Stefan Ruzowitzky - 1996) Fernsehen (Auswahl): Tango, Tango (Regie: Thomas Kronthaler – 2006), Mutig in die neuen Zeiten (Regie: Harald Sicheritz – 2006), Trautmann (Regie: Thomas Roth seit 2001), Zwölfeleuten (Regie: Harald Sicheritz – 2001), Der Schandfleck (Regie: Julian Pölsler – 1998) Sonstiges: 1998 Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller und „Best European Male Hope“ beim Festivale de Genève für DIE SIEBTELBAUERN 14 Antoine Monot Jr. (Gustl) Gustl überrascht seine Freunde immer wieder aufs Neue mit seinen Geschäftsideen. Als Kassenwart der Bobmannschaft ist er also denkbar geeignet, hat doch so eine Idee mit hübschen Frauen... Die Eislaufprinzessin Mücke hat es ihm auch angetan, aber da macht der Leusl Peter das Rennen... © Katrin Walther Geburtsjahr: 1975 Wohnort: Zürich Ausbildung: 1992-1993 Theaterhochschule Zürich (Regieausbildung) Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), DIE BLAUE GRENZE (Regie: Till Franzen – 2005), DER WIXXER (Regie: Tobi Baumann - 2005), EIERDIEBE (Regie: Robert Schwentke – 2003), LAMMBOCK (Regie: Christian Zübert – 2001), DAS EXPERIMENT (Regie: Oliver Hirschbiegel – 2001), ABSOLUTE GIGANTEN (Regie: Sebastian Schipper – 1999) Fernsehen (Auswahl): Tatort – Hundeleben (Regie: Manfred Stelzer – 2004), Hat er Arbeit? (Regie: Kai Wessel – 2001), Wolfsheim (Regie: Nicole Weegmann – 2000) Sonstiges: 2000 Auszeichnung als Bester Schauspieler beim Filmfestival im russischen Sochi 15 Nicholas Ofczarek (Dorfler) Der Dorfler ist genau das Gegenteil vom Gamser, immer der Gewinner und oben auf. Somit ist die „Feindschaft“ schon vorprogrammiert. Bis jetzt ging alles immer reibungslos nach Dorflers Wunsch, den er auch mal auf Kosten anderer durchsetzt... Aber er hat nicht mit der Zähigkeit seiner Gegenspieler gerechnet und auch nicht damit, dass sich mit Anna auch mal eine Frau durchsetzen kann... Geburtsjahr: 1971 Wohnorte: Wien, München, Hamburg, Köln, Berlin Ausbildung: Konservatorium der Stadt Wien Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Marcus H. Rosenmüller – 2006), MÄDCHEN MÄDCHEN 2 (Regie: Peter Gersina – 2004), RAVIOLI (Regie: Peter Payer – 2003), UNTERSUCHUNG AN MÄDELN (Regie: Peter Payer – 1999), NORDRAND (Regie: Barbara Albert – 1999), IN SCHWIMMEN 2 VÖGEL (Regie: Kurt Palm - 1997) Fernsehen (Auswahl): Der Panikmacher (Regie: Franziska Buch – 2006), Daniel Käfer und die Schattenuhr (Regie: Julian Pölsler – 2005), Das Duo - Stallorder (Regie: Urs Egger – 2005), Der Winzerkönig (Regie: Klaus Jüppner – 2005), Polterabend (Regie: Julian Pölsler - 2003), Himmel, Polt und Hölle (Regie: Julian Pölsler - 2002), Bestseller 2 – Mord auf Italienisch (Regie: Jörg Grünler - 2002). Sonstiges: 2005 Nestroy-Preisträger für den besten Schauspieler im Bereich Theater, 2003 Träger des Schauspielerringes 16 Daniel Zillmann (Toni) Mit seinem Bruder Franzl spricht Toni nur das Nötigste, schließlich ist der Toni beim Dorfler im Team und Franzl somit in der verfeindeten Mannschaft. In seinem tiefsten Inneren würde sich der Toni aber doch gerne mit seinem Bruder versöhnen... Geburtsjahr: 1981 Wohnort: Berlin Ausbildung: privat bei Kristiane Kupfer / Berlin Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller - 2006), SPIELVERDERBER (Regie: Wolfgang Eißler – 2006), NICHT WIE MEINE MUTTER (Regie: Alexandra Schmidt – 2006), WO IST FRED? (Regie: Anno Saul – 2005), NVA (Regie: Leander Haußmann – 2004), KÖNIGREICH DER JUGEND (Regie: Andy Schmid - 2004), CHECK IT OUT (Regie: Michael Stelzer - 2003), SOLOALBUM (Regie: Gregor Schnitzler – 2002), MEIN LIEBER HERR GESANGSVEREIN (Regie: Marcel Nedeck - 2001) Fernsehen (Auswahl): Dauerdienst (Regie: Mathias Glasner, Stefan Krohmer – 2006), Schüleraustausch – die Französinnen kommen (Regie: Konrad Sattler – 2005) 17 Liane Forestieri (Rosi) Rosi ist die Frau vom Gamser und hat es nicht leicht: Ihr gutmütiger Mann steckt immer noch in seiner alten Fehde mit dem Dorfler, noch dazu ist die Familienschreinerei so gut wie pleite und demnächst hat sich Nachwuchs angesagt. Das alles stellt ihre Liebe zum Gamser ganz schön auf die Probe... © Claudia Casagrande Geburtsjahr: 1975 Wohnort: Berlin Ausbildung: Zinner-Studios München Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), A GOOD KILL (Regie: Uwe Greiner – 2005), HYPOCHONDER (Regie: Maggie Peren – 2005), HELDEN UND ANDERE FEIGLINGE (Regie: Dennis Satin - 1997), LOOSERS (Regie: Christopher Roth - 1994), MARIO UND DER ZAUBERER (Regie: Klaus Maria Brandauer – 1993) Fernsehen (Auswahl): INGA LINDSTRÖM - DIE FRAU AM LEUCHTTURM (Regie: Andie Niessner – 2006), Die Verbrechen des Dr. Capellari (Regie: diverse – 2000 bis 2005), Wann ist ein Mann ein Mann (Regie: Christoph Schrewe - 2005), Cappucino zu Dritt (Regie: Klaus Knoesel - 2003), Lotto Liebe (Regie: Susanne Haken - 2000) 18 Lisa Maria Potthoff (Gerdi) Die Gerdi hat ihren Leusl Peter ganz schön unter Kontrolle. Aber was bleibt ihr schon? Ihr, die eigentlich viel zu modisch – ja zu mondän – für das Landleben ist... Dort hält sie erst recht nichts mehr, als sie von Leusls Olympia-Affäre Wind bekommt. Auf nach Oslo! © Michael Bernhard Geburtsjahr: 1978 Wohnort: Berlin Ausbildung: 1997-1999 Schauspiel München Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), SOMMER 69 (Regie: Marc Rothemund – 2006), 4TÖCHTER (Regie: Rainer Kaufmann – 2005), DIE BLUTHOCHZEIT (Regie: Dominique Deruddere – 2004), AM TAG, ALS BOBBY EWING STARB (Regie: Lars Jessen - 2004), MÄNNER WIE WIR (Regie: Sherry Hormann - 2003), DER SCHWIMMER (Regie: Klaus Hüttmann 2002), SOLOALBUM (Regie: Gregor Schnitzler - 2001) Fernsehen (Auswahl): Die Geiselzicken (Regie: Thomas Nennstiel – 2006), Mozart – Ich hätte München alle Ehre gemacht (Regie: Bernd Fischerauer - 2005), Tatort - Tod auf der Walz" (Regie: Martin Enlen - 2005), Die Tochter des Kommissars (Regie: Christine Hartmann – 2000) 19 Rike Schmid (Anna Dorfler) Anna Dorfler könnte fast von einem anderen Stern sein, als Düsseldorferin in einem bayerischen Städtchen. Noch dazu ist sie die Frau vom Dorfler, was sie erst einmal doppelt suspekt macht. Aber die sympathische Anna weiß, was sie will und auch, wie sie es durchsetzen kann... © Christine Fenzl Geburtsjahr: 1979 Wohnort: Berlin Ausbildung: Schauspielunterricht bei Peter Clös, Köln, Sat.1 talents actor’s class 2002 Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller - 2006), WORTBROT (Regie: Estelle Klawitter und Marcel Richard Saibert – 2006), HITLERKANTATE (Regie: Jutta Brückner – 2004), WIR (Regie: Martin Gypkens 2002) Fernsehen (Auswahl): Bezaubernde Feindin (Regie: Oliver Dommenget – 2006), Donna Leon – Die dunkle Stunde der Serenissima (Regie: Sigi Rothemund – 2006), Gott vergibt, Teufel nie (Regie: Thomas Jahn - 2005), Baal (Regie: Uwe Janson 2003), Nero (Regie: Paul Marcus - 2003), Der Fürst und das Mädchen (Regie: diverse – 2002 bis 2005), Aus gutem Haus (Regie: diverse – 1999 bis 2001) 20 Denise Zich (Eislaufprinzessin Mücke) Die Eislaufprinzessin Mücke wünscht sich endlich einen ehrlichen Mann, einen zum Anlehnen, nur eine Sache mag sie überhaupt nicht: Blasmusik. Der Leusl Peter scheint ihr der Richtige zu sein, aber zu dem Zeitpunkt weiß sie weder von seiner Posaune, noch von seiner Frau... © uwe hauth Geburtsjahr: 1975 Wohnort: Berlin Ausbildung: Schauspielunterricht bei Karin Knappe und Petra Popp Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), VAKUUM (Regie: Thomas Grampp – 2002), SCHLARAFFENLAND (Regie: Friedemann Fromm - 1999) Fernsehen (Auswahl): Heute fängt mein Leben an (Regie: Christine Kabisch – 2005), Liebe hat Flügel (Regie: Marco Serafini - 2005), Sterne über Madeira (Regie: Marco Serafini – 2004), Liebe, Lügen, Leidenschaften (Regie: Marco Serafini - 2001 und 2002) Sonstiges: 2002 Auszeichnung mit Romy als beliebtester weiblicher Shootingstar 21 Horst Krause (Delegationsleiter) Der Delegationsleiter ist von Hases Vorgesetzter und verlangt von diesem schlicht, dass die beiden deutschen Bob-Teams sowohl sportlich als auch sonst einen guten Eindruck in Oslo hinterlassen. Einzelheiten interessieren ihn nicht, nur das Ergebnis zählt... Geburtsjahr: 1941 Wohnort: Berlin Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), SCHULTZE GETS THE BLUES (Regie: Michael Schorr – 2003), WIR KÖNNEN AUCH ANDERS (Regie: Detlev Buck - 1993) Fernsehen (Auswahl): Pommery und Leichenschmaus (Regie: Manfred Stelzer - 2005), Die Politzistin (Regie: Andreas Dresen - 2000), Tach Herr Doktor (Regie: Gernot Roll – 1999), Der Laden (Regie: Jo Baier – 1998), Der Schnapper: Blumen für den Mörder (Regie: Vadim Glowna – 1998), Die Bubi Scholz Story (Regie: Roland Suso Richter – 1998), seit 1996 „Dorfpolizist Krause“ in zahlreichen Polizeiruf-110-Folgen Sonstiges: 2004 Nominierung Deutscher Filmpreis als Bester Hauptdarsteller für „Schultze Gets the Blues“ 1993 Deutscher Filmpries als Bester Hauptdarsteller für „Wir können auch anders...“, zusammen mit Joachim Krol 22 Bastian Pastewka (von Hase) Von Hase ist eigentlich der zuständige Teamleiter für die beiden Bob-Teams bei der Olympiade in Oslo. Eigentlich will der gewissenhafte Neuling alles richtig machen, aber irgendwie zieht er immer wieder die falschen Schlüsse... Geburtsjahr: 1972 Wohnort: Köln, Berlin Kino (Auswahl): SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. Rosenmüller – 2006), NEUES VOM WIXXER (Regie: Cyrill Boss und Philipp Stennert – 2006), REINE FORMSACHE (Regie: Ralf Huettner - 2005), DER WIXXER (Regie: Tobi Baumann 2004), DER ZIMMERSPRINGBRUNNEN (Regie: Peter Timm - 2001) Fernsehen (Auswahl): Pastewka (Comedyserie seit 2005), Pastewka in... (Reisecomedy – 2002 bis 2005), Genial daneben (Panel-Comedy – seit 2003), Ohne Worte (Comedyserie – 2003 bis 2004), Die Wochenshow (Comedyserie – 1996 bis 2001) Sonstiges: 2006 Nominierung deutscher Comedypreis und Deutscher Fernsehpreis für „Pastewka“, 2006 Goldene Rose von Luzern für „Pastewka“, 2005 Bayerischer Fernsehpreis für Bastian Pastewka in „Ohne Worte“, 2003 Deutscher Comedy Preis als Bester Comedian, 2000 Goldene Kamera als Bester Komiker 23 DER STAB Marcus H. Rosenmüller (Regisseur) Marcus H. Rosenmüller, 1973 in Tegernsee geboren, studierte nach seinem Abitur der Hochschule für Fernsehen und Film, München, Abteilung Film/Fernsehspiel und schloss das Studium 2003 erfolgreich ab. Bereits während seiner Studienzeit machte Marcus H. Rosenmüller mit seinen Filmen HOTEL DEEPA (2001, gedreht in Indien), KÜMMEL UND KORN (2000) und das bayerische Alpenmusical NUR SCHREINER MACHEN FRAUEN GLÜCKLICH (1998) auf sich aufmerksam. Rosenmüllers Filme waren auf diversen Festivals wie z. B. SehSüchte Potsdam und dem Studentenfilmfest München zu sehen und haben zahlreiche Prädikate und Publikumspreise erhalten. Außerdem drehte Marcus H. Rosenmüller für den Bayerischen Rundfunk mehrere Folgen der Dokumentar-Reihe „Irgendwo in Bayern": „Den Frieden in der Hand" (2003 Ko-Regie zusammen mit Joseph Vilsmaier), „Almrauschen – Leben und Lieder auf der Alm" (2004), „Drachen und andere Originale" (2004). 2003 entstand in Zusammenarbeit mit Arte und dem BR der Kurzfilm „C’est la vie" (2003), der u. a. beim Max Ophüls Preis in Saarbrücken und bei den Landshuter Kurzfilmtagen gezeigt wurde. „C’est la vie" ist Teil der Talentrolle Kurzfilm zum 40-jährigen Jubiläum des Kuratoriums junger deutscher Film. Marcus H. Rosenmüllers erster Kinofilm WER FRÜHER STIRBT; IST LÄNGER TOT avancierte auf dem Münchner Filmfest zum Publikumsliebling. Und auch in den Kinos lief die skurrile Geschichte um einen halbverwaisten Jungen in der „bairischen Wildnis“ äußerst erfolgreich. Molly von Fürstenberg, Viola Jäger, Harald Kügler (Produzenten) OLGA Film GmbH wurde 1974 gegründet und produziert seit fast 30 Jahren Filme für Kino und Fernsehen. Molly von Fürstenberg und Harry Kügler leiten die Olga Film als geschäftsführende Gesellschafter. Viola Jäger, die seit 1997 in der Firma als Produzentin tätig ist, ist seit 1999 auch Mitgesellschafterin. Olga Film ist bekannt für erfolgreiche Kinofilme wie KLEINE HAIE (1991) von Sönke Wortmann und DER BEWEGTE MANN (1994) in Co-Produktion mit Constantin Film. Die Komödie erwies sich mit über sechs Millionen Zuschauern als einer der erfolgreichsten deutschen Filme, mit dem OLGA Film an den Erfolg von Doris Dörries Film MÄNNER (1985) anknüpfen konnte. Das Unternehmen realisierte weitere erfolgreiche und prämierte Kinofilme, darunter BANDITS (Regie: Katja von Garnier, 1997), 2 MÄNNER, 2 FRAUEN, 4 PROBLEME (Regie: Vivian Naefe, 1998), DIE EINSAMKEIT DER KROKODILE (Regie: Jobst Oetzmann, 2000), MÄDCHEN, MÄDCHEN! (Regie: Dennis Gansel, 2001), die internationale Co-Produktion BIESTER (Regie: Claude Chabrol, 1996) und NAPOLA (2005). Zu den letzten KinoProduktionen aus dem Hause OLGA Film zählen Marco Kreuzpaintners Kinodebüt GANZ UND GAR (2002) nach einem Drehbuch von Maggie Peren, und MÄDCHEN MÄDCHEN 2 (2003) unter der Regie von Peter Gersina. Das weltweit preisgekrönte Jugenddrama NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER setzte die Zusammenarbeit mit Dennis Gansel und Maggie Peren fort. SCHWERE JUNGS (Regie: Marcus H. 24 Rosenmüller) ist der jüngste Kinofilm aus dem Hause OLGA. Er wird im Januar 2007 ins Kino kommen. Zu den wichtigsten Fernsehfilmen der OLGA FILM in der letzten Zeit gehört neben der ZDF Reihe KOMMISSARIN ELLEN LUCAS (Regie Thomas Berger, mit Ulrike Kriener in der Hauptrolle), auch die WDR Erfolgssensation MATHILDE LIEBT mit Christiane Hörbiger unter der Regie von Wolfram Paulus. Aktuell dreht OLGA FILM DIE VERZAUBERUNG, ebenfalls unter der Regie von Wolfram Paulus mit Katharina Müller – Ellmau, Katharina Abt, Heio von Stetten und Christoph Walz für den BR und ORF. Philipp Roth (Drehbuch) Philipp Roth, 1972 geboren in Münster (Westfalen), arbeitet als Autor und Producer. Erste große Produktionen, bei denen Roth koordinierend mitwirkte, waren zunächst die Regiearbeiten DIE MEDIOCREN (1994/95) und SEXY SADIE (1995/96) von Matthias Glasner. Nach seinem Studium der Film- und Fernsehproduktion an der HFF Babelsberg betreute er als Producer die ZDF-Serie JENNY & CO. (2000/01). Für sein Drehbuch zu SCHWERE JUNGS wurde Philipp Roth im Jahr 2004 anlässlich des Münchner Filmfests mit dem Drehbuchpreis der Stadt GarmischPartenkirchen ausgezeichnet und für den Deutschen Drehbuchpreis 2005 vorgeschlagen. Torsten Breuer (Kamera) Der vielseitig talentierte Torsten Breuer arbeitet neben seiner Tätigkeit als Kameramann auch als Filmkomponist. Für die vielfach prämierten deutschen Produktionen ALLEIN UNTER FRAUEN (1991), KLEINE HAIE (1992), DER BEWEGTE MANN (1994), „Und morgen fängt das Leben an" (1996), „Zur Zeit zu zweit" (1997) und „Blind Date – Ein Flirt mit Folgen" (1997) hat Breuer die Filmmusik komponiert. Breuer verfilmte schon viele erfolgreiche Kinofilme, darunter das preisgekrönte Jugenddrama NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER (2004), PÜNKTCHEN UND ANTON (1998), BANDITS (1997) oder ABGESCHMINKT! (1992). Für das Fernsehen fotografierte Torsten Breuer im Auftrag von Olga Film mehrere Folgen der ZDFKrimiserie „Kommissarin Lucas", aber auch TV-Movies wie u. a. „Liebe Amelie" (2005), „Operation Rubikon" (2002, Zweiteiler), „Ein unmöglicher Mann" (2000, Mehrteiler) oder „Rendezvous mit dem Teufel" (1999). Gerd Baumann (Musik) Der Münchner Komponist und Gitarrist Gerd Baumann arbeitet seit Jahren für Theater, für Fernsehen und Leinwand ebenso wie als freier Musikproduzent. Er komponierte die Scores zu WER FRÜHER STIRBT, IST LÄNGER TOT, dem ersten abendfüllenden Spielfilm von Regisseur Marcus H. Rosenmüller, - ferner für den Thriller OPEN WATER II (2006, Regie: Hans Horn), ZIVILE JUNGS (2005, Regie: Matthias Lehmann) und den Fernsehspielfilm „Silberdisteln" (1999) von „Tatort"25 Kommissar Udo Wachtveitl. Für seinen Score zur schrägen Fußball-Kinokomödie AUS DER TIEFE DES RAUMES (2004) von Gil Mehmert erhielt Baumann 2005 eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis für die Beste Filmmusik. Der in München, Italien, Portugal und Los Angeles ausgebildete Allround-Musiker, der 1997 seine erste eigene Oper „Nyx" uraufführte, hat überdies unzählige Werbespots (u. a. Canon und Davidoff) sowie zahlreiche internationale TV-Projekte (u. a. für Arte, den australischen Sender Channel 9 oder die spanische Telecinco) vertont. Ebenfalls gilt Baumann als Experte für zeitgenössische Theatermusiken bekannter Stücke wie „Lulu", „Die Weber" oder „Leonce & Lena". Außerdem betreut Gerd Baumann als Produzent auch den Münchner Liedermacher Konstantin Wecker, zuletzt bei dessen Album „Am Flussufer". Waldemar Pokromski (Maske) Maskenbildner Waldemar Pokromski ist ebenso international wie in Deutschland erfolgreich. Nach seiner Ausbildung in den Babelsberger DEFA-Studios machte sich der gebürtige Pole 1975 als Make-up-Artist selbständig und hat seither mit allen bekannten Filmemachern für Kino und Fernsehen zusammengearbeitet. Er war Spezialist für aufwendige Special-Effects bei Spielbergs SCHINDLERS LISTE (1993, Oscar®- und BAFTA-Nominierung) und bei DER PIANIST (2001, Oscar®Nominierung) seines Landsmanns Roman Polanski, bei dessen Horrorthriller DIE NEUN PFORTEN (1998) er die Modellherstellung überwachte. Auch im deutschsprachigen Raum hat Pokromski an diversen Filmproduktionen mitgewirkt, zuletzt der großen Constantin-Film-Produktion DAS PARFUM unter der Regie von Tom Tykwer, aber auch an der europäischen Koproduktion KLIMT von Raoul Ruiz oder dem deutschen Exportschlager und Oscar®-Nominee DER UNTERGANG von Oliver Hirschbiegel. Weitere Regisseure, die von Pokromskis Talent profitiert haben, sind Bernd Eichinger (DER GROSSE BAGAROZY), Peter Sehr (OBSESSION, LOVE THE HARD WAY), Tom Tykwer (DER KRIEGER UND DIE KAISERIN, HEAVEN), Fatih Akin (SOLINO), Michael Haneke (DIE KLAVIERSPIELERIN, WOLFZEIT), Doris Dörrie (DER FISCHER UND SEINE FRAU) oder Heinrich Breloer („Speer und Er", „Die Manns – Ein Jahrhundertroman"). Josef Sanktjohanser (Szenenbild) Der renommierte Filmausstatter und Szenenbildner Josef Sanktjohanser kann auf ein umfangreiches Schaffen zurückblicken, das neben hochwertigen TV-Produktionen auch deutschsprachige Kinopublikumserfolge umfasst. So besorgte Sankjohanser das Szenenbild bei MÄDCHEN MÄDCHEN 2 – LOFT ODER LIEBE (2004), TATTOO (2002), JULIETTA (2001), HONOLULU (2001), DIE GRÜNE WOLKE (2001), DAS MERKWÜRDIGE VERHALTEN GESCHLECHTSREIFER GROSSTÄDTER ZUR PAARUNGSZEIT (1998), SIEBEN MONDE (1998), DIE PUTZFRAUENINSEL (1996), RENNSCHWEIN RUDI RÜSSEL (1995), EINFACH NUR LIEBE (1994), DER MANN NEBENAN (1991), ZÄRTLICHE CHAOTEN (1987) und XAVER (1986). Für das Fernsehen realisierte er die Ausstattung für unterschiedliche Produktionen wie „Eine Liebe in Saigon“ (2006), „Die Sturmflut“ (2005), „Baal" (2003), „Für immer verloren" (2003, Zweiteiler), „Was ist bloß mit meinen Männern los?" (2002), „Tatort – Einmal täglich" (2000), „Das Tal der Schatten" (1999) oder „Lebenslang ist nicht genug" (1997). 26 Nessie Nesslauer (Casting) In den vergangenen zehn Jahren hat die Münchner Castingspezialistin Nessie Nesslauer nicht nur zahlreichen Projekten des Neuen Deutschen Kinos zum Erfolg verholfen, sondern dabei auch etliche Nachwuchsdarsteller aufgebaut. Kurz nachdem sie 1994 ihre Casting-Tätigkeit begonnen hatte, feierte Nessie Nesslauer ihre bis dato größte „Entdeckung" mit einer jungen Darstellerin namens Franka Potente für Hans-Christian Schmids Kinodebüt NACH FÜNF IM URWALD (1995). Auch das Ensemble von Caroline Links preisgekröntem Melodram JENSEITS DER STILLE (Deutscher Filmpreis 1997) wurde von ihr geprägt. In den folgenden Jahren hat Nesslauer das Casting nicht nur für weitere Schmid-Projekte übernommen, sondern u. a. auch für Marc Rothemund (DAS MERKWÜRDIGE VERHALTEN GESCHLECHTSREIFER GROSSSTÄDTER und seinem internationalen Kinoerfolg SOPHIE SCHOLL – DIE LETZTEN TAGE), Stefan Ruzowitzky (ANATOMIE und ANATOMIE II) oder Doris Dörrie (NACKT, DER FISCHER UND SEINE FRAU) gearbeitet. Im Auftrag der Münchner Olga Film, castete Nesslauer u. a. die deutschen Kassenschlager MÄDCHEN, MÄDCHEN! (Regie: Dennis Gansel, 2001) und dessen Sequel MÄDCHEN MÄDCHEN 2 (Peter Gersina, 2004) sowie das vielbeachtete Drama NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER (Dennis Gansel, 2004). Zu Nessie Nesslauers jüngsten Arbeiten gehören Marcus H. Rosenmüllers Kinodebüt WER FRÜHER STIRBT; IST LÄNGER TOD; Sebastian Schippers EIN FREUND VON MIR sowie Sherry Hormanns Fernseh-Zweiteiler „Helen, Fred und Ted“. 27 BESETZUNG Gamser Franzl Leusl Peter Gustl Dorfler Kaspar Basti Toni Anna Dorfler Rosi Eislaufprinzessin Mücke Gerdi von Hase Delegationsleiter Ursel Reporter Robert Schiedsrichter Schieler Waschtl Leusl Peter (12 Jahre) Gustl (10 Jahre) Franzl (13 Jahre) Sebastian Bezzel Michael A. Grimm Simon Schwarz Antoine Monot Jr. Nicholas Ofczarek Andreas Harwath Stefan Betz Daniel Zillmann Rike Schmid Liane Forestieri Denise Zich Lisa Maria Potthoff Bastian Pastewka Horst Krause Barbara Bauer Maximilian Brückner Martin Walch Sylvester Leo Florian Thompson Josef Friedl Philipp Epping STAB Produzenten Co-Produzent Produktionsleitung Regie Drehbuch Kamera Szenenbild Tonmeister Kostümbild Maske Musik Cutter Casting Molly von Fürstenberg Viola Jäger Harald Kügler David Groenewold Martin Moszkowicz Astrid Kühberger Marcus H. Rosenmüller Philipp Roth Torsten Breuer Josef Sankjohanser Roman Schwartz Natascha Curtius-Noss Waldemar Pokromski Ivana Nemcova Gerd Baumann Anne Loewer Nessie Nesslauer Gefördert durch: Filmförderungsanstalt (FFA) und FilmFernsehFonds Bayern (FFF Bayern) Drehorte: St. Moritz, München, Garmisch-Partenkirchen und Liberec (Tschechien) Drehzeit: Januar bis März 2006 28 VERLEIH Constantin Film Verleih GmbH Feilitzschstraße 6 80802 München Tel: 089 - 44 44 600 Fax: 089 - 44 44 167 www.constantinfilm.de PRESSEBETREUUNG SCHMIDT SCHUMACHER Presse für Film und Fernsehen Marten Schumacher, Anja Zenk Mommsenstraße 34 10629 Berlin Tel: 030-26 39 13 - 0 Fax: 030-26 39 13 - 15 E-Mail: [email protected] Pressematerial jetzt ausschließlich online abrufbar! Fotomaterial (TIFF/JPEG in verschiedenen Auflösungen) sowie Presseheft, MP3 und internetfähige Videoclips (Quicktime) sind online abrufbar und stehen zum Download bereit unter: www.constantinfilm.medianetworx.de 29