- Pathé Films AG Zürich

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Constantin Film und Pathé Films
zeigen
JAMES CAMERON’S SANCTUM in 3D
Darsteller
Richard Roxburgh, Rhys Wakefield, Alice Parkinson, Dan Wyllie, Ioan Gruffudd
Produzent
Andrew Wight
Regie
Alister Grierson
Drehbuch
John Garvin, Andrew Wight
Executive Producers
James Cameron
Ben Browning, Michael Maher
Peter Rawlinson, Ryan Kavanaugh
Kinostart: 21. April 2011
Filmlänge: 108 Minuten
www.sanctum3d.de
Bildmaterial und weitere Informationen: www.pathefilms.ch
FILMVERLEIH
PATHÉ FILMS AG
Neugasse 6, Postfach, 8031 Zürich
T 044 277 70 83 F 044 277 70 89
[email protected]
MEDIENBETREUUNG
Esther Bühlmann
Niederdorfstrasse 54, 8001 Zürich
T 044 261 08 57
[email protected]
INHALT
BESETZUNG & STAB
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INHALT
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PRESSENOTIZ
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PRODUKTIONSNOTIZEN
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Die Tiefen der Produktion: JAMES CAMERON’S SANCTUM IN 3D beginnt
Schauspieler auf Tauchstation: Das Casting für den Film
Unvorstellbare Welten: Das Design des Unterwasser-Abenteuers
Leben in einer fremden Welt: Die 3D-Technik des Films
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DIE BESETZUNG
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Richard Roxburgh (Frank)
Rhys Wakefield (Josh)
Alice Parkinson (Victoria)
Dan Wyllie (Crazy George)
Ioan Gruffudd (Carl)
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DER STAB
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Alister Grierson (Regie)
John Garvin (Jim/Drehbuch/Tauch-Koordinator)
Andrew Wight (Drehbuch/Produktion)
James Cameron (Executive Producer)
Ben Browning (Executive Producer)
Michael Maher (Executive Producer)
Peter Rawlinson (Executive Producer)
Ryan Kavanaugh (Executive Producer)
Jules O’Loughlin, A.S.C. (Kamera)
Nicholas McCallum (Produktionsdesign)
Mark Warner (Schnitt)
David Booth (Visual Effects Supervisor)
Chuck Comisky (3D Supervisor)
David Hirschfelder (Musik)
FilmNation Entertainment
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SOUNDTRACK
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BESETZUNG & STAB
Besetzung
Frank
Josh
Victoria
Crazy George
Carl
Jim
Richard Roxburgh
Rhys Wakefield
Alice Parkinson
Dan Wyllie
Ioan Gruffudd
John Garvin
Stab
Regie
Produzenten
Drehbuch
Executive Producers
Produktionsdesign
Kamera
Schnitt
Visual Effects Supervisor
3D Supervisor
Musik
Tauch-Koordinator
Alister Grierson
Andrew Wight
John Garvin, Andrew Wight
James Cameron
Ben Browning
Michael Maher
Peter Rawlinson
Ryan Kavanaugh
Nicholas McCallum
Jules O’Loughlin
Mark Warner
David Booth
Chuck Comisky
David Hirschfelder
John Garvin
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INHALT
Es sollte ein unvergessliches Abenteuer werden: Ein Höhlentaucher-Team um Frank
McGuire (Richard Roxburgh) und Carl Hurley (Ioan Gruffudd) macht sich auf, die
grösste und zugleich unzugänglichste Höhle der Erde zu erforschen. Doch was als
sportliche Herausforderung beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum. Als
ein Unwetter über das Inselparadies hereinbricht, ist die Gruppe innerhalb kürzester
Zeit in den Tiefen der Höhle unter dem Meeresspiegel eingeschlossen. Bedroht von
hereinbrechenden Wassermassen und konfrontiert mit der eigenen, aufkommenden
Überlebensangst, suchen die Taucher nach einem Ausweg aus dem Labyrinth. Die
einzige Chance der Wasserhölle zu entkommen, ist ein unterirdischer Fluss, der
direkt ins Meer mündet. Doch keiner weiss, wohin sie der gefährliche Trip wirklich
führen wird …
PRESSENOTIZ
Mit dem Fantasy-Epos „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ revolutionierte der
legendäre Filmemacher, dreifache Oscar®-Preisträger und Blockbuster-Garant
James Cameron („Titanic“) das 3D-Kino. Als ausführender Produzent des
Unterwasser-Thrillers
JAMES
CAMERON'S
SANCTUM
3D
setzt
der
leidenschaftliche Taucher nun erneut neue Massstäbe, was innovative 3DAufnahmen angeht. Gemeinsam mit Andrew Wight, der bereits Camerons packende
Unterwasser-Dokus „Aliens der Meere“ und „Die Geister der Titanic“ produzierte,
schickt er die Darsteller Richard Roxburgh („Van Helsing“), Ioan Gruffudd („W.“,
„Fantastic Four“), Rhys Wakefield („Broken Hill“) und Alice Parkinson („The Pacific“)
unter der Regie von Alister Grierson („Kokoda – Das 39. Bataillon“) auf eine
lebensgefährliche Expedition, die klaustrophobische Spannung vor spektakulärer
Naturkulisse in perfekter 3D-Technologie verspricht.
PRODUKTIONSNOTIZEN
Die Tiefen der Produktion: JAMES CAMERON’S SANCTUM IN 3D beginnt
1988 leitete der Produzent und bekannte Höhlenforscher Andrew Wight eine
Expedition in ein abgelegenes und versteckt liegendes Höhlengeflecht in der
australischen Nullarbor-Ebene. Während dieses Trips tobte draussen ein gewaltiger
Sturm, der den Höhleneingang zusammenbrechen liess und fünfzehn Menschen tief
unter der Erde einschloss. Eine Rettungsmission wurde eingeleitet, die tatsächlich
alle Beteiligten aus der schrecklichen Lage befreien konnte.
Diese unauslöschlichen Erfahrungen prägten Wight dermassen, dass er sie mit
seinem langjährigen Kollegen James Cameron zu diesem Filmprojekt entwickelte.
Zusammen mit Drehbuchautor John Garvin erfand Wight eine klassische Coming-ofAge-Geschichte über einen jungen Mann, der mit seinem Vater nicht zurechtkommt,
bis sie gemeinsam diese schwere Überlebensprüfung bestehen müssen. Vor dem
Hintergrund einer fremdartigen Welt, die so wunderschön wie furchterregend ist,
untersucht das Drehbuch, wie menschliche Beziehungen in einer Ausnahmesituation
wachsen können und wie zerbrechlich sie sind, wenn die Beteiligten gegen die Natur
ums Überleben kämpfen.
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Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Gruppe von Höhlentauchern, die eines der
schönsten, weitgehend unerforschten und schwer zugänglichsten Höhlenlabyrinthe
der Welt erkunden wollen. Der knallharte Profiforscher Frank McGuire, sein 17jähriger Sohn Josh, der nur unter Protest an der Expedition teilnimmt, und Milliardär
Carl Hurley, der das ganze Unternehmen überhaupt erst ermöglicht.
Als plötzlich ein gewaltiger Tropensturm losbricht, wird der einzige Höhlenausgang
überflutet und das Team ist gezwungen, immer tiefer in das unerforschte
Höhlengewirr hinabzusteigen, um den tosenden Wassermassen zu entkommen.
Während ihre Lichtquellen und ihr Proviant immer knapper werden, tastet sich die
Expedition auf der Suche nach einem Fluchtweg durch tückisches Terrain und
eiskaltes Wasser. Aber das Höhenlabyrinth vergibt keine Fehler, sodass sich allen
schon bald die unerbittliche Frage stellt: Kommt hier einer von uns lebend raus?
Der ausführende Produzent James Cameron über den Beginn seiner langjährigen
Partnerschaft mit Andrew Wight: „Vor fünf Jahren kam Andrew Wight mit der Idee für
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D zu mir, und ich war begeistert. Wir hatten
zuvor bereits gemeinsam einige tolle Abenteuer bestanden, in den unerforschten
Tiefen des Ozeans, um für den Film „Aliens der Meere“ Lebewesen und Pflanzen zu
entdecken, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hatte. Wir sind für „Die Geister
der Titanic – 3D“ (2003) zusammen zur Titanic getaucht, und für eine weitere Doku
zur Bismarck.“
In dieser Zeit entwickelten die beiden Männer auch ein völlig neues Kamerasystem,
das unter diesen extremen Bedingungen tadellos funktionierte und Bilder lieferte, die
laut Cameron „alles Dagewesene in den Schatten stellten“. Er erklärt: „Ich habe es
auch bei „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ benutzt und Andrew leistete es bei
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D grossartige Dienste: Das Cameron/Pace
Fusion 3D Camera System – ein stereoskopisches HD-Kamera-System, das so
unglaubliche Resultate erzielt, dass es sich problemlos für dreidimensionale IMAXProjektionen eignet. Doch so atemberaubend diese ganzen neuen technischen
Möglichkeiten auch sind, man darf dabei nicht vergessen: Beim Filmemachen geht
es nicht um das Equipment, sondern um Ideen, Bilder, Vorstellungskraft und in erster
Linie um die Geschichte. Und die Story dieses Films hat mich absolut überzeugt.“
Obwohl Wights eigene dramatische Erfahrungen die Grundlage für JAMES
CAMERON'S SANCTUM in 3D bildete, wollten er und Garvin die Expedition mit fast
fatalem Ausgang nicht als Dokumentation nacherzählen. Dazu der Autor und
Produzent: „Wir fanden es viel spannender, die Essenz dieser Erfahrung zu
verwenden, statt die genauen Ereignisse nachzuerzählen. Uns interessierte, wie
Menschen in so einer schwierigen Umgebung unter extremem Druck reagieren. Wie
überleben sie? Unsere Geschichte handelt von einer Gruppe von Leuten, die eine
Expedition in die Wildnis von Papua-Neuguinea unternehmen und dabei
eingeschlossen werden. Die Story erzählt vom Überlebenskampf und der
Selbsterkenntnis in einer unwirtlichen und fremden Umgebung. Wir zeigen, wie sie in
so einer Situation reagieren.“
Garvin liess sich nicht lange bitten, um mit Wight am Drehbuch zu arbeiten. Er
erläutert, wie er zu der Produktion stiess: „Andrew und Jim suchten nach Autoren für
ihren Höhlentaucher-Film und ich hatte grosse Taucher-Erfahrung und konnte den
nötigen Realismus zum Drehbuch beisteuern. Mir hat dieser Background beim
Schreiben sehr geholfen. Die meisten Menschen können sich kaum etwas
Schlimmeres ausmalen, als in einer Unterwasserhöhle zu sein. Dabei sieht die
Realität ganz anders aus, denn eine Unterwasserhöhle ist der schönste, friedlichste
Ort, den man sich vorstellen kann. Es herrscht totale Stille, ist sehr dunkel und man
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hört nur seinen eigenen Atem. Ob sie es glauben oder nicht: Die meisten
Höhlentaucher tauchen, um sich zu entspannen.“
Garvin war sich mit Cameron und Wight einig, dass der Film kein simples TauchAbenteuer erzählen, sondern eine Familie und eine Gruppe von Freunden in den
Mittelpunkt rücken sollte, denen plötzlich „alles genommen wird und die aufeinander
angewiesen sind“. Garvin ergänzt: „In erster Linie erzählen wir eine Vater-SohnGeschichte. Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden. Durch die
Erlebnisse in der Höhle und die Lektionen, die ihm sein Vater erteilt, wird aus dem
Jungen schliesslich ein Mann.“
Nach intensiver Suche entschieden sich Cameron und Wight für Alister Grierson als
Regisseur von JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D. Ihnen gefiel das
Spielfilmdebüt, mit dem sich der junge Australier bereits kurz nach seinem
Filmstudium einen Namen gemacht hat: 2006 inszenierte Grierson mit „Kokoda –
Das 39. Bataillon“ einen der erfolgreichsten australischen Filme des Jahres. Das
Kriegsdrama erzählt die wahre Geschichte eines erbärmlich ausgerüsteten
Bataillons, das während des Zweiten Weltkriegs 1942 im Dschungel von Neuguinea
einen schier aussichtslosen Kampf gegen die Japaner bestreitet. In Australien war
der Kriegsfilm sowohl ein Kritiker- als auch Publikumshit.
Cameron sagt, man habe einen jungen Filmemacher, aber keinen völligen Neuling
gesucht. „Es sollte jemand sein, der alle Anfangsfehler hinter sich hatte und uns
etwas bieten konnte“, so Cameron weiter. „Jemanden mit einer Vision und der
Fähigkeit, diese auch umzusetzen. Genau wie es Alister bei „Kokoda – Das 39.
Bataillon“ tat, dem kraftvollen Debüt eines Regisseurs, der weiss, was er will.“
Cameron und Wight wussten bald, dass sie mit Grierson den idealen Regisseur
gefunden hatten und verbrachten einige Zeit mit ihm, um sich ein Bild von seinen
Vorstellungen hinsichtlich des Projekts machen zu können. Aber letztlich gab ein
Tauchtest, dem sich Grierson unterzog, den Ausschlag für sein Engagement.
Cameron lacht: „Andrew nahm Alister zu einem Höhlentauchgang mit und jagte ihm
eine Scheissangst ein. Aber Alister behielt die Nerven und hatte hinterher den
nötigen Respekt vor - und ein tieferes Verständnis für - Höhlenwanderungen. Er war
hundertprozentig bereit für den Film. Am schwierigsten war für ihn der Umgang mit
der 3D-Technik. Er kam nicht gerade auf uns zu und tönte, ’Ich möchte gern einen
3D-Film drehen’.“
Aber genau das hatten Cameron und Wight von Anfang an vor. Cameron ergänzt:
„Wir sagten ihm, dass wir ihn gern als Regisseur hätten und der Film in 3D sein soll.
Alister und sein Kameramann, Jules O’Loughlin, mussten sich also von Filmmaterial
auf HD-Material umgewöhnen. Sie mussten sich mit der Lichtsetzung für
Digitalkameras beschäftigen, damit, wie man das Bild dreidimensional anlegt und wie
man ganz generell diese neue Kameratechnik benutzt. Das war eine Menge Holz für
ihren gerade mal zweiten Spielfilm. Aber sie haben die Herausforderung bravourös
gemeistert und uns nicht enttäuscht.“
Grierson räumt ein, dass ihn nicht nur eine Zusammenarbeit mit Cameron und Wight
reizte, sondern auch die vielschichtige Story. „Mich interessieren Menschen in
Ausnahmesituationen und wie sie darauf reagieren“, sagt er. „JAMES CAMERON'S
SANCTUM in 3D ist „Kokoda – Das 39. Bataillon“ in dieser Hinsicht sehr ähnlich.
Dazu kommt die starke Vater-Sohn-Geschichte, die mich sehr angesprochen hat.
Den Film in 3D zu drehen, war das i-Tüpfelchen, denn den Zuschauern eröffnet sich
dadurch eine völlig neue Welt, die sie so noch nie im Kino erlebt haben.“
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Schauspieler auf Tauchstation: Das Casting für den Film
Als das Casting anstand, war allen klar, dass Feiglinge gar nicht erst zu kommen
brauchten. Die Produzenten und der Regisseur wussten, dass nur ein zum
Äussersten entschlossener Cast in der Lage sein würde, die körperlichen
Anstrengungen eines solchen Filmprojekts auf sich zu nehmen und den Belastungen
während der Dreharbeiten gewachsen zu sein. Dazu Wight: „Wer nicht bereits vom
Skript abgeschreckt wurde, bekam spätestens beim Treffen mit Alister und mir
weiche Knie. Denn da wurde ihnen klar, dass sie wirklich Tauchen lernen mussten,
mit Kreislaufatemgeräten, nachts in stockdunklen Wassertanks dümpeln und noch
viele andere irre Dinge auf dem Plan standen, die mit Wasser zu tun hatten. Ich freue
mich zu verkünden, dass sämtliche Schauspieler sich diesen Herausforderungen
gestellt und mit Bravour bestanden haben.“
Der erste Schauspieler, der an Bord kam, war Richard Roxburgh. Der Australier
spielt den erfahrenen Höhlentauch-Experten Frank McGuire, einen harten Hund, der
in der unterirdischen Welt viel besser zurechtkommt als im wirklichen Leben.
Grierson über Roxburghs Besetzung: „Richard ist ein wunderbarer Schauspieler, auf
den wir sehr schnell kamen, weil er so erfahren und tiefgründig ist. Wir wussten, er
würde für Frank McGuire den richtigen Ton finden.“
Um sich auf die Rolle vorzubereiten, besuchte Roxburgh ein Boot-Camp, wo man
ihm das Tauchen beibrachte. Er sagt: „Zum Training gehörte der Umgang mit dem
Gesichtsmasken-Kreislauftauchgerät und das war eine ganz schön harte Nummer.
Ich würde sagen, eine Art Folterinstrument, durch das man sein Kohlendioxid
recycelt, um sehr lange unter Wasser bleiben zu können. Theoretisch also eine tolle
Sache, in der Praxis aber ein ziemlicher Alptraum. Denn das Kreislauftauchgerät
erlaubt keine langen Atemzüge, und wenn es dir schliesslich doch einen erlaubt,
hindert es dich anschliessend am Ausatmen. Man versucht also die ganze Zeit
krampfhaft, entweder Luft ein- oder auszuatmen. Daran muss man sich erstmal
gewöhnen.“
Roxburgh lernte alles, was für die intensive Rolle nötig war und stellte sich den
körperlichen Herausforderungen. Aber es gab durchaus Momente beim Dreh, die er
wirklich beängstigend fand. Er gibt zu: „Es gab Tage, da dachte ich, ’wenn ich jetzt
ausrutsche, stürze ich in den Tod. Oder: Wenn ich in dieser Stunt-Sequenz die
Kontrolle über das Atemgerät verliere, gehe ich unter’. Obwohl permanent ein
Sicherheitsstuntman in meiner Nähe war – nie mehr als vier oder fünf Meter entfernt
– war es verdammt hart und beängstigend. Aber ich wusste ja vorher, worauf ich
mich einlasse!“
Da JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D aus Joshs Perspektive erzählt wird, war
es besonders wichtig, für die Rolle von Franks Sohn den richtigen Schauspieler zu
finden. Der ebenfalls australische Rhys Wakefield, bekannt durch seine grandiose
Performance als Bruder eines autistischen jungen Mannes in „The Black Balloon“,
erfüllte alle Erwartungen. Dazu Wight: „Rhys ist ein junger Mann, den man sofort ins
Herz schliesst, und der auch noch ausgezeichnet schauspielen kann. Er verfügt über
die nötige Bandbreite, die für die Rolle wichtig war, und zeigt unter Alisters Führung
eine spektakuläre schauspielerische Leistung.“
Da kann der Regisseur nur zustimmen. Grierson: „Die Rolle war eine grosse
Herausforderung für Rhys und es war erstaunlich, wie er an ihr gewachsen ist und
zusehends besser und reifer wurde.“
Wakefield wusste anfangs nicht mehr über den Film als die Inhaltsangabe. Doch das
war aufregend genug, um bei JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D mitwirken zu
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wollen. „Das Skript war komplett actiongeladen“, erinnert er sich. „Und es war einfach
grossartig, was ich für die Rolle alles lernen musste. Tauchen, mit einem
Kreislauftauchgerät umgehen, Felsklettern und alles andere brachte mir viel Spass.
Es war das erste Mal, dass ich mir für eine Rolle völlig neue Fähigkeiten beibringen
musste, und ich habe es geliebt. Ich musste mir alles schrittweise erarbeiten.“
Dass er es so früh in seiner Karriere lernen würde, seine Sätze zu sprechen,
während er zwischen Felsen schwingt oder kopfüber in eiskaltes Wasser springt,
hätte sich Wakefield jedenfalls nie träumen lassen. „Am härtesten war es für mich,
die richtige Balance zwischen Darstellung und Action zu finden“, fügt er an,
„besonders wenn man klettert, einem dabei Wasser ins Gesicht spritzt und unter
einem eine riesige Explosion stattfindet.“
Der Waliser Ioan Gruffudd spielt Carl, den rücksichtslosen Unternehmer, der Franks
Expedition finanziert und darauf besteht, ihn zu begleiten, um die Fortschritte zu
überprüfen. Im weiteren Verlauf von JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
entpuppen sich Carls Absichten dann schnell weit weniger selbstlos als anfangs
angenommen. Gruffudd lacht: „Sie haben alles getan, um mich umzubringen, aber
zum Glück bin ich immer noch da, um die Geschichte zu erzählen!“
Zusätzlich zu den Kletterarien und stundenlangen Tauchgängen, die fast alle
Schauspieler zu meistern hatten, musste Gruffudd für eine Szene Base-Jumping
lernen, in der er an Josh und seiner Leinwandfreundin Victoria vorbei in den Schlund
einer riesigen Höhle springt. Er erinnert sich: „Ich bin auf den Geschmack
gekommen, auch wenn es nur ein kurzer Moment war. Ich wurde an einen Kran
geschnallt und war mit einer Leine am Rücken gesichert. Dann sprang ich von einer
Klippe und musste ganz auf die Sicherheitsleine vertrauen. Ich konnte mir aber
trotzdem sehr gut vorstellen, wie aufregend es sein muss, so etwas tatsächlich zu
machen. Immerhin befand ich mich auch einige Sekunden im freien Fall. Man sieht
im Film also tatsächlich mich, und das war ein ganz persönlicher Thrill.“
In einer anderen entscheidenden Szene wird Gruffudd mit einem Topf voll
„brennenden“ Öls beworfen. Er sagt: „Wir mussten diese Situation einige Male üben,
bis ich mich wohl genug dabei fühlte. Dann kam der Moment, wo ich wirklich ein paar
Bilder lang brenne, bevor dann auf den Stuntman geschnitten wird. Aber man sieht
die Flammen vor meinen Augen und mein Gesicht. Also übertreibe ich nicht, wenn
ich sage, ich habe dieses Projekt erfolgreich überlebt.“
Die australischen Darsteller Dan Wyllie und Alice Parkinson komplettieren die
Hauptrollen als Taucher Crazy George und Victoria, Carls abenteuersüchtige
Freundin. Garvin über Victoria: „Jim erfindet liebend gern starke Frauenfiguren für
seine Filme. Bei Victoria habe ich versucht, sie als völlig normales Mädchen zu
schreiben, die stellvertretend für die Zuschauer diese Höhlenwelten ebenfalls zum
ersten Mal sieht. Ihr Erstaunen und ihre Entwicklung ist das bzw. die des Publikums,
auch, als es ihr erstmals dämmert, warum die Männer in diesem Höhlensystem
wirklich an ihre Grenzen gehen.“
Parkinson, eine der wenigen Frauen in dem Actionfilm, erkannte schnell, dass es
sich jetzt endlich auszahlte, schon immer eine kleine Draufgängerin gewesen zu
sein. Sie lacht: „In meinen frühesten Kindheitserinnerungen klettere ich auf Bäume,
rolle Hügel hinunter und spiele im Matsch. Die Action-Frauenrolle gefällt mir also
sehr gut, solange es nicht ausschliesslich um Action geht. Filme, die erst durch ihre
Charaktere wirklich leben, sind mir wichtig, und JAMES CAMERON'S SANCTUM in
3D gehört fraglos in diese Kategorie.“
In weiteren Rollen als Franks Crewmitglieder, die tief unter der Erde eingeschlossen
spielen, sind Allison Cratchley als Judes, Christopher Baker als J. D., Nicole Downs
als Liz, Cramer Cain als Luko und Andrew Hansen als Dex zu sehen. Drehbuchautor
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John Garvin persönlich übernahm die Rolle des Managers Jim Sergeant. Garvin
dazu: „Ich wusste, dass wir einen Leiter des Basislagers brauchten – einen
herrischen Organisator der ganzen Logistik. Ich gebe zu, dass ich da mich beim
Schreiben der Rolle die ganze Zeit selbst im Hinterkopf hatte und hoffte, dass Alister
mir die Chance geben würde. Es hat funktioniert!“
Als Tauch-Koordinator überwachte Garvin während der Dreharbeiten ausserdem das
Unterwassertraining seiner Schauspielkollegen. Der Lehraufwand seiner
Hauptdarsteller war beträchtlich. Sie absolvierten Tauchkurse in offenem Wasser
und mussten den Umgang mit den Kreislauftauchgeräten trainieren. Ein erfahrenes
Höhlentauch-Team half ihnen wochenlang dabei, Selbstvertrauen aufzubauen und
an ihrem Auftrieb zu arbeiten. Nachdem die Schauspieler die grundlegenden
Sicherheitsregeln und Tauchtechniken beherrschten, wurden sie mit dem TauchEquipment vertraut gemacht – Helm, Sauerstoffflasche, Gesichtsmaske, Lampen,
Tauchsehnen … und sogar Unterwasser-Scooter.
Dazu Garvin: „Das Tauchen war, gelinde gesagt, ausgesprochen hart. Umso
grossartiger ist es, dass viele der Unterwasserstunts, die man im Film sieht, von den
Schauspielern selbst ausgeführt wurden. Die Schauspieler und Stunt-Taucher – die
alle zu Australiens CCR-Höhlentaucher-Elite (CCR: Closed Circuit Rebreather,
deutsch: geschlossenes Kreislauftauchgerät) gehören – können wirklich stolz auf
sich sein.“
Cameron stimmt zu, dass sich der gesamte Cast voll reingehängt habe: „Generell
alle Schauspieler, mit denen ich bislang zu tun hatte, vor allem aber jene, die in
diesem Film mitgespielt haben, lieben die Herausforderung. Sie haben keine Lust,
immer und immer wieder dasselbe zu machen, sondern möchten die eigenen
Grenzen überschreiten, etwas Neues ausprobieren und sich selbst testen.“
Unvorstellbare Welten: Das Design des Unterwasser-Abenteuers
Eine der grössten Herausforderungen bei JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
war es, eine total glaubwürdige unterirdische Welt zu schaffen, wie sie nur wenige
bislang überhaupt gesehen haben. Während bei der Arbeit am Drehbuch bei Andrew
Wight bereits viele Erinnerungen an die damaligen Ereignisse hochkamen, wurde
dieser Eindruck durch die Bauten von Produktionsdesigner Nicholas McCallum noch
verstärkt. Dazu der Produzent: „Der Film spielt in Papua-Neuguinea, wo es einige
der unglaublichsten, unterirdischen Höhlenwelten der Erde gibt. Voller langer Flüsse,
Wasserfälle, wunderschöner Gesteinsformationen, Stalaktiten, riesiger Höhlen …
Dinge, die man sich nicht vorstellen kann, falls man nie dagewesen ist. So etwas in
einem kleinen Massstab nachzubilden, ist eine gewaltige Aufgabe.“
Eine, die McCallum enthusiastisch in Angriff nahm. Er sagt über den Arbeitsprozess:
„Ich liebe Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten. Die
grösste Aufgabe war ganz einfach die, überhaupt rechtzeitig mit den Bauten fertig zu
werden. Ausserdem musste ich immer im Hinterkopf behalten, dass der Film in 3D
entsteht, also mussten die Sets räumlich genug sein, mit Höhen und Tiefen.“
Zu den vielen verschiedenen Höhlen, die den Zuschauern den Eindruck vermitteln
sollten, tief unter Wasser zu sein, musste McCallum auch einen enormen
„unterirdischen“ Wasserfall bauen, der im Drehbuch eine grosse Rolle spielte. Dazu
Wight: „Das Wasserfall-Set war rund vierzehn Meter hoch und von oben stürzte
tatsächlich echtes Wasser herab. Wir verwendeten eine Pumpe, die bis zu 20.000
Liter pro Minute verarbeiten konnte. Eine tosende Quelle. Es wirkte sehr realistisch,
obwohl das ganze Set im Studio stand.“
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McCallum recycelte viele der Sets und konnte sie so mehrfach verwenden; aus drei
Grundrissen entstanden so sechzehn Hauptsets. McCallum über der Konstruktion:
„Das Höhlenlabyrinth bestand aus Beton. Einerseits, damit sich nichts bewegte oder
verschob, wenn die Schauspieler darin herumkraxelten. Andererseits, damit wir die
Versatzstücke im Wassertank erneut einsetzen konnten. Als wir mit dem Set im
Studio fertig waren, kamen die Bauten einfach in den Tank und wirkten umgeben von
sieben Millionen Litern Wasser völlig anders.“
Sämtliche Unterwasseraufnahmen entstanden in einem riesigen Wassertank auf
dem Gelände der Village Roadshow Studios im australischen Queensland. Wight
beschreibt, wie hilfreich der grosse Container war: „Der Tank ist 40m lang, 30m breit,
7m tief und hat ein Fassungsvermögen von 7,2 Millionen Liter Wasser“, sagt er. „Es
ist einer der grössten Wassertanks der ganzen Welt und erlaubte uns, ein riesiges
Unterwasserset zu bauen, mit vielen interessanten Höhlenformationen.“
Zusätzlich zu den Tankaufnahmen kamen Szenen, die an Originalschauplätzen
gedreht wurden. Wight: „Wir filmten in echten Höhlen in den Höhlentauchregionen
rund um Mount Gambier im Süden Australiens. Die Bilder von den wassergefüllten
Kalksteinhöhlen tragen sehr zur Authentizität und Glaubwürdigkeit bei und ergänzen
die Wassertankaufnahmen.“
Regisseur Grierson sagt, dass ihm die Arbeit im Tank sehr viel mehr Spass gebracht
habe als ursprünglich gedacht: „Jeden Tag ging ich mit meinem Kameramann und
seinem Team schwimmen, wobei wir unter Wasser den Tagesplan ausarbeiteten, die
Aufnahmen vorbereiteten, die wir drehen wollten und darüber diskutierten. Zurück an
Land, erklärten wir anhand eines Modells des Höhlensets den Sicherheitstauchern
und dem Cast, was an dem Tag auf sie zukam.“
„Eine tolle Erfahrung, denn es war pures Filmemachen“, ergänzt er. „Damit meine
ich, dass alles stumm ablief und wir die Geschichte visuell erzählen mussten. Es war
eine grosse Herausforderung, unter Wasser zu kommunizieren und die Kamera und
das Licht in die richtige Position zu bringen, aber es hat mir viel Spass gebracht. Die
Schauspieler haben da vielleicht etwas ganz anderes zu erzählen …“
Das grösste Hindernis, das Kameramann Jules O’Loughlin zu überwinden hatte, war
die Lichtsetzung in dem Höhlengeflecht. „Kommt ja nicht alle Tage vor, dass man als
Kameramann eine Höhle ausleuchten muss“, sagt er. „Es ist eine sehr fremdartige
Umgebung. Eine, die ohnehin kaum jemand in seinem Leben betritt. Und eine, in der
naturgemäss kein Licht vorhanden ist; sämtliche Lichtquellen stammen also von den
Charakteren des Films. Es war eine schwierige Aufgabe, die Höhle und die Story
durch das Licht zu repräsentieren.“
O’Loughlin und Grierson waren sich in einem schnell einig: Sobald eine der Figuren
in eine Höhle geht, musste die Beleuchtung leicht zunehmen. Wenn die Figur sie
wieder verlässt, sollte auch das Licht verdämmern. O’Loughlin dazu: „Um das zu
erreichen, arbeitete ich am Set mit bis zu sechs oder sieben Elektrikern gleichzeitig –
alle hielten Lichtquellen und reflektierende Tafeln. Dann choreografierten wir das
Licht, abgestimmt darauf, was die Charaktere tun und wohin sie sich bewegen. Es
war fast wie ein Tanz – ein Tanz aus Licht und Action in einer Höhle.“
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Leben in einer fremden Welt: Die 3D-Technik des Films
In JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D kamen die gleichen Kameras zum Einsatz,
die für Camerons Epos „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009) entwickelt und
verwendet wurden. Dem Team war von vorn herein klar, dass sie in 3D drehen
mussten, wenn sie die Zuschauer völlig in diese Unterwasserwelten abtauchen
lassen wollten. Dazu Filmemacher Cameron: „Die Kameratechnik aus JAMES
CAMERON'S SANCTUM in 3D ist das Ergebnis aus sechs oder sieben Jahren
Entwicklungsarbeit von mir und meinem Engineering-Partner Vince Pace. Wir
begannen mit einem ganz einfachen System, das wir bei den Dokumentarfilmen
verwendeten, und entwickelten es dann bis zur Kinotauglichkeit weiter. Jetzt ist es
mit allem ausgestattet, was man für grossartige Kinobilder in 3D benötigt. Wir sind
sicher, dass es die beste Kamera ist, die es derzeit gibt. In einem Jahr sieht die
Sache vielleicht schon wieder ganz anders aus, wir tüfteln auch ständig an neuen
Kamera-Ideen.“
Wight arbeitete eng mit Cameron und Pace an der Entwicklung der
Produktionstechnik unter Verwendung des Cameron/Pace Fusion 3D Camera
Systems zusammen. Wight über ihre Überlegungen hinsichtlich des Designs und die
Bedeutung dessen für den Zuschauer: „Gute 3D-Bilder kann man sich problemlos
ansehen. Schlechtes 3D tut in den Augen weh, so einfach ist das. Wir haben die
Begriffe ’brain sheer’ oder ’eye rippers’ geprägt, das bedeutet: Hat man einen Film,
der, egal warum, nicht anständig konvergiert werden kann oder mit dessen Optik
irgendwas nicht stimmt, dann entsteht buchstäblich das Gefühl, die Augen würden
um Hilfe schreien und das Gehirn versucht, überhaupt erstmal herauszufinden, was
es da eigentlich sieht.“
„Wenn das passiert, handelt es sich um schlechte 3D-Umsetzung, die von Leuten
kommt, die nicht verstanden haben, wie 3D wirklich funktioniert“, ergänzt er. Wight
wollte unbedingt, dass die Zuschauer JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D so
erleben wie er selbst: als ehrfurchtgebietende, fantastische Unterwasserwelt. „Gute
3D-Technik zieht die Aufmerksamkeit nicht auf sich. Man sieht sich den Film an und
ist wie gebannt. Man befindet sich in einer ganz anderen Welt und bekommt gar nicht
mehr mit, dass man einen 3D-Film sieht.“
Als Wight und Garvin das Drehbuch schrieben, geschah es in dem Bewusstsein,
dass die Szenen in 3D entstehen würden. „Beim Schreibprozess stellte es sich als
sehr nützlich heraus, dass ich selbst Höhlentaucher bin“, erläutert Garvin. „Ich
versuche, dem Publikum den klaustrophobischen Aspekt zu vermitteln, und die 3DTechnik eignet sich bestens für so eine Art von Film. Dabei war uns immer wichtig,
mithilfe der 3D-Technik die Story zu erzählen und sie nicht als reinen Selbstzweck,
als optischen Gag, zu verwenden. Das Publikum soll nach den ersten Minuten völlig
vergessen, dass es einen 3D-Film sieht und gebannt die Geschichte verfolgen. Ich
kann mir jedenfalls keine passendere Umgebung für einen 3D-Film vorstellen als ein
klaustrophobisches Höhlensystem.“
Cameron darüber, wie die Macht der 3D-Bilder hilft, diese Geschichte zu erzählen:
„Beim Erzählkino kommt es ganz auf die Story und die Konflikte der Figuren an, das
muss kein grosses Science-Fiction-Abenteuer sein. Hier funktioniert 3D am besten,
weil sich die klaustrophobische Atmosphäre grossartig umsetzen lässt. Man hat das
Gefühl, in dieser Höhle eingeschlossen zu sein, dort die Steinwand, da das Gewölbe.
Wir wussten instinktiv, dass Höhlen und 3D grossartig zusammenpassen.“
Dabei kamen zwei verschiedene 3D-Rigs zum Einsatz – der herkömmliche Side-BySide-Rig bei allen Unterwasseraufnahmen und der neuere Fusion-Beam-SplitterRig, der an Land und in den Sets verwendet wurde. Die Technik, die für den Film
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verwendet wurde, ist immer noch relativ neu, und entsprechend mussten sich auch
alle Cast- und Crewmitglieder damit auseinandersetzen.
Regisseur Grierson und sein Kameramann Jules O’Loughlin gingen auf eine „3DEntdeckungsreise, um alle technischen Möglichkeiten kennenzulernen“, so der
Kameramann. Er sagt weiter: „Wir haben die Rigs und die Kameras bei diesem Film
wirklich an ihre Grenzen gebracht. Wir haben sie unter Wasser verwendet, unter
einem tosenden Wasserfall, in extremer Hitze und unter Feuer, und bei wirklich
extremen Windbedingungen.“
Die Beam-Splitter-Kamera besteht aus zwei F950-Kameraköpfen – einer vertikal in
einem 45-Grad-Winkel zu einem Spiegel montiert, der andere horizontal zum Spiegel
montiert, so dass er durch den Spiegel durchfilmt, wobei die Köpfe mit dem
Kameragehäuse durch Glasfaserkabel verbunden sind. O’Loughlin über die
Grundlagen dieser 3D-Optik: „Der Vorteil dieses Systems ist, dass sich der
intraokulare Abstand – also der zwischen beiden Linsen zueinander – bis auf Null
verringern lässt, und die räumliche Tiefe des Bildes durch diese dynamische
Handhabung der Intraokularität und Konvergenz von Bild zu Bild ganz nach Belieben
verändert werden kann. Unsere ’A’-Kamera, bei der der vertikale Kamerakopf oben
montiert war, setzten wir in erster Linie in Kombination mit einem Lev Head und
einem 15m langen Kamerakran ein, und die ’B’-Kamera, bei der der vertikale Kopf
untergebaut war, eignete sich ideal für Steadicam- oder Handkameraaufnahmen.“
Das Produktionsteam funktionierte einen grossen Container zu einem 3DSchnittraum um, der nur „the pod“ genannt wurde und in dem der renommierte
Stereograph und erfahrene 3D-Erneuerer Chuck Comisky die 3D-Feeds der
Kameras überwachte. Comisky hat früher bereits für James Cameron gearbeitet, er
war 3D- und Visual-Effects-Supervisor bei Camerons IMAX-Dokumentationen „Die
Geister der Titanic – 3D“ (2003) und „Aliens der Meere“ (2004), sowie bei „Avatar –
Aufbruch nach Pandora“ (2009). Sein Job bei JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
bestand darin, sich um die 3D-Umsetzung zu kümmern, damit sich die Filmemacher
voll und ganz auf ihre Geschichte konzentrieren konnten. Er sah sich alle Setups und
Proben an und sagte den Pullern dann, welchen Intraokularabstand sie einstellen
sollten.
Comisky über seine Aufgaben während der Produktion: „Ich habe den 3D-Stil des
Films festgelegt, wobei es am wichtigsten war, die Augen der Zuschauer nicht zu
überanstrengen. Ziel ist es natürlich, ihnen eine tolle 3D-Erfahrung zu verschaffen
und alle Erwartungen zu erfüllen, die sie an so einen Film haben. Naturgemäss
sehen wir mit unseren beiden Augen tagtäglich alles in 3D. Jedes Auge hat eine
geringfügig andere Perspektive als das andere und im Gehirn werden diese beiden
Bilder zusammengeführt, wodurch wir räumliche Tiefe wahrnehmen – was nah und
was fern ist. Diesen Effekt versuchen wir bei 3D zu simulieren, den Blick des linken
und des rechten Auges. Dadurch entsteht die Illusion der Dreidimensionalität … egal,
ob wir dem Publikum etwas näherbringen oder etwas von ihm entfernen.“
Weil sich Regisseur Grierson ganz auf das erfahrene Team verlassen konnte,
welches schon „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ erschaffen hatte, war es für ihn
keine allzu schwierige Aufgabe, einen 3D-Film zu inszenieren. Er war sehr glücklich
darüber, die Meister dieses Fachs zu jeder Zeit an seiner Seite zu haben. Er sagt:
„Aus Sicht eines Regisseurs ist die Arbeit an einem 3D-Film nicht viel komplizierter
als an einem normalen Film. Aber nur, wenn man ein Team an seiner Seite hat, dass
die ganzen technischen Aspekte beherrscht. Andrew dreht schon so lange in 3D und
hat diese Technik mit Jim ja auch massgeblich vorangetrieben, so dass er genau
weiss, was er tut. Er hat ein grossartiges Team von 3D-Fachleuten
zusammengestellt, und mit Chuck als Stereograph konnte sowieso nichts
12
schiefgehen. Er sorgte dafür, dass die intraokularen Abstände und der Fokus
stimmte.“
Normalerweise ist 3D eine grosse Herausforderung für einen so jungen Regisseur,
aber Grierson schlug sich ausgezeichnet. „Es kam höchstens mal vor, dass eine
Szene, so wie ich sie mir vorstellte, in 3D nicht wirklich gut funktioniert hätte“, sagt er.
„In so einem Fall musste ich dann das Objektiv oder die Kameraposition ändern oder
etwas anderes anpassen. Ich versuchte stets, mich von dem 3D-Aspekt nicht
verrückt machen zu lassen. Auch gute 2D-Filme müssen schliesslich den Raum und
die Bewegung ausnutzen. Ich konzentrierte mich also voll und ganz auf die Story und
überliess die 3D-Aspekte den Profis.“
Die 3D-Elemente von JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D mussten auch bei den
Visual Effects der Produktion berücksichtigt werden. Visual Effects Supervisor David
Booth ergänzt Comiskys vorherigen Aussagen: „Wir haben dieselben Richtlinien bei
Spezialeffekten und Compositing und 3D-Modeling und Rendering, aber wir müssen
normalerweise alles zweimal machen – einmal für das linke und einmal für das
rechte Auge. Wenn wir am Bildschirm eine Fläche ausbesserten oder ein Set
nachträglich bearbeiteten, mussten diese Animationen auf den Blickwinkel des linken
Auges abgestimmt werden. Dann mussten wir dasselbe für das rechte Auge
machen. Gott sei Dank entwickelt sich die 3D-Technik so schnell, dass es
mittlerweile entsprechende Software gibt, die diesen Doppelbildstrom des linken und
rechten Auges darstellen kann. Was man für das linke Auge anlegt, wird automatisch
auf den rechten Blickwinkel verlagert.“
13
DIE BESETZUNG
Richard Roxburgh (Frank)
Der vielfach preisgekrönte Schauspieler und Absolvent des National Institute of
Dramatic Art (NIDA) ist bereits seit vielen Jahren auf der ganzen Welt an Theatern
und im Kino tätig. Zu seinen Filmcredits zählen „Mission: Impossible 2“ (2000),
„Moulin Rouge!“ (2001), dessen Ensemble 2002 für einen Screen Actors Guild Award
nominiert war; „Van Helsing“ (2004), „Stealth – Unter dem Radar“ (2005) und aktuell
Nadia Tass’ „Matching Jack“ (2010) sowie der Thriller „Ice“ (2010) mit Stephen
Moyer, Sam Neill und Frances O’Connor.
Besonders bekannt ist Roxburgh durch seine hervorragenden, preisgekrönten
Fernseharbeiten, beispielsweise sein energetisches Porträt als Roger Rogerson in
der kontroversen ABC-Miniserie „Blue Murder“ (1995), für das er den Silver Logie
Award als Bester Darsteller erhielt, der TV-Zweiteiler „The Silence“ (2006), wofür er
vom Australian Film Institute (AFI) als Bester Hauptdarsteller in einem TV-Drama
nominiert wurde; und die Serie „East of Everything“ (2008-2009). Kürzlich war er als
australischer Premierminister Bob Hawke in dem gefeierten TV-Film „Hawke“ (2010)
zu sehen, eine Rolle, die ihm abermals eine Nominierung des AFI eintrug. Zuletzt
wirkte er in der australischen Hitserie „Rake“ (2010) mit, die er auch produzierte und
mitschrieb.
Darüber hinaus ist Roxburgh auch eine angesehener Theater- und Filmregisseur.
Sein Spielfilmdebüt, „Unter der Sonne Australiens“ (2007), mit Eric Bana in der
Hauptrolle, wurde von der Kritik gefeiert und gewann vier AFI Awards, darunter als
Bester Film, und war in der Kategorie „Beste Regie“ ebenfalls nominiert. Im
November 2010 spielte Roxburgh an der Seite von Cate Blanchett die Titelrolle in
Anton Tschechows „Onkel Wanja“, einer gefeierten Produktion der Sydney Theatre
Company.
Filmografie (Auswahl)
2011
2005
2004
2001
2000
1997
Regie
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
Stealth – Unter dem Radar
Rob Cohen
Van Helsing
Stephen Sommers
Moulin Rouge!
Baz Luhrmann
Mission: Impossible II
John Woo
Oscar und Lucinda
Gillian Armstrong
Rhys Wakefield (Josh)
Der aufregende Jungschauspieler erlangte mit der australischen Fernsehserie
„Home and Away“ (2005-2008) erste Aufmerksamkeit. 2008 wurde er für die
Hauptrolle in „The Black Balloon“ (2008) sowohl vom Australian Film Institute als
auch dem Film Critics Circle of Australia als Bester Schauspieler nominiert. Zu
seinen weiteren Filmcredits zählt eine Hauptrolle in „Broken Hill“ (2009).
Filmografie (Auswahl)
2011
2009
2008
Regie
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
Broken Hill
Dagen Merrill
The Black Balloon
Elissa Down
14
Alice Parkinson (Victoria)
Seit sie ihre Schauspielausbildung am Victorian College of the Arts abschloss, hat
Alice Parkinson kontinuierlich im australischen Film, Fernsehen und am Theater
gearbeitet. Zu ihren kommenden Filmen zählen „Bait 3D“ (2011) und „The Cup“
(2011). Zuvor sah man sie in Spike Jonzes „Wo die wilden Kerle wohnen“ (2009),
Bruce Beresfords „Maos letzter Tänzer“ (2009) und dem Actionspektakel „X-Men
Origins: Wolverine“ (2009).
Zu Parkinsons Fernsehprojekten gehören u.a. „Dance Academy – Tanz deinen
Traum!“ (2010), „The Jesters“ (2009), „All Saints“ (2007), „:30 Seconds“ (2009), „Blue
Water High“ (2008) und „The Strip“ (2008). Ausserdem wirkte sie in Tom Hanks und
Steven Spielbergs preisgekrönten Miniserie „The Pacific“ (2009) mit.
Auf der Bühne sah man sie u.a. in einer Inszenierung der Sydney Theatre Company
von „Der Widerspenstigen Zähmung“; in „The Peach Season“ an der Griffin Theatre
Company und in „Lady Macbeth of Mtsensk“ am Company B Belvoir St. Theatre.
Filmografie (Auswahl)
Regie
2011
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
2009
Wo die wilden Kerle wohnen
Rob Cohen
2009
Maos letzter Tänzer
Bruce Beresford
2009
X-Men Origins: Wolverine
Gavin Hood
Dan Wyllie (Crazy George)
In seiner Heimat Australien ist Dan Wyllie ein vielbeschäftigter und hochgelobter
Theater-, Film- und Fernsehschauspieler. Der Durchbruch gelang ihm neben
Anthony Hopkins in „Spotswood – Manager mit Herz“ (1992). Es folgten Rollen in der
Hitkomödie „Muriels Hochzeit“ (1994) mit Toni Collette, „Romper Stomper“ mit
Russell Crowe (1992), Jane Campions „Holy Smoke!“ (1999), Terrence Malicks „Der
schmale Grat“ (1998), P. J. Hogans „Peter Pan“ (2003), und in der gefeierten Satire
„Chopper“ (2000).
Zu Wyllies vielen Fernseharbeiten gehört u.a. eine Hauptrolle in der preisgekrönten
Serie „Love My Way“ (2004-2007), die ihm neben diversen anderen Nominierungen
den Silver Logie Award als Bester Schauspieler in einer Dramaserie einbrachte.
Weitere TV-Credits: die Serien „Underbelly“ (2008), „Two Twisted“ (2006), produziert
von Bryan Brown; der TV-Film „Bastard Boys“ (2007), produziert von der Australian
Broadcasting Corporation sowie die Miniserie „The Shark Net“ (2003).
Mit dem Company B Belvoir St. Theatre in Sydney und dessen früheren
künstlerischen Leiter Neil Armfield verbindet Wyllie eine enge Arbeitsbeziehung. Er
spielte dort u.a. in den Bühnenstücken „The Lieutenant of Inishmore“, „The
Alchemist“, „Plötzlich im letzten Sommer“, „Twelfth Night“ und, am nachhaltigsten in
Erinnerung geblieben, als Fish Lamb in Tim Wintons „Cloudstreet“.
Filmografie (Auswahl)
Regie
2011
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
2010
Animal Kingdom
David Michôd
2003
Peter Pan
P. J. Hogan
2000
Chopper
Andrew Dominik
1999
Holy Smoke!
Jane Campion
1998
Der schmale Grat
Terrence Malick
1994
Muriels Hochzeit
P. J. Hogan
1992
Romper Stomper
Geoffrey Wright
15
Ioan Gruffudd (Carl)
Dank seines unwiderstehlichen Charmes, seines Charismas und der Hingabe, mit
der Ioan Gruffudd seine Rollen spielt, hat sich der gebürtige Waliser schnell als einer
der führenden Darsteller Hollywoods etabliert. Zu seinen kommenden Filmen zählen
Alfredo De Villas Komödie „Fugly!“ (2011) mit John Leguizamo sowie Jonathan
Newmans Familiendrama „Foster“ (2011) mit Toni Collette in einer weiteren
Hauptrolle. Beide Filme sollen voraussichtlich dieses Jahr in die Kinos kommen.
Sein ganzes schauspielerisches Können bewies Gruffudd als britischer
Premierminister Tony Blair in Oliver Stones Dokudrama „W. – Ein missverstandenes
Leben“ (2008) mit Josh Brolin und Elizabeth Banks, das George W. Bushs Weg ins
Weisse Haus nachzeichnete. Ausserdem erlangte er grosse Popularität als
Superheld Dr. Reed Richards in den Comicverfilmungen „Fantastic Four“ (2005) und
der Fortsetzung „Fantastic Four – Rise of the Silver Surfer“ (2007).
Bereits als Teenager spielte Gruffudd erste Rollen in seiner Heimatstadt Cardiff in
Wales. Mit 18 Jahren schrieb er sich in die Royal Academy of Dramatic Art in London
ein und arbeitete nach dem Abschluss auch in England. Erste internationale
Aufmerksamkeit beim Publikum und den Kritikern erlangte Gruffudd mit der Titelrolle
in der Emmy®-preisgekrönten Miniserie „Horatio Hornblower“ (1998-2003).
Zu seinen weiteren Fernsehcredits gehören die beliebten, britischen Miniserien „The
Forsythe Saga“ (2002) und „Great Expectations“ (1999) mit Charlotte Rampling;
sowie die Hauptrolle in „Männlich, alleinerziehend, sucht“ (2002), einer Adaption des
Tony-Parsons-Romans „Man and Boy“.
Weitere Filme mit Ioan Gruffudd sind James Camerons „Titanic“ (1997), Ridley
Scotts Kriegsepos „Black Hawk Down“ (2001), Antoine Fuquas „King Arthur“ (2004)
mit Clive Owen und Keira Knightley, „Amazing Grace“ (2006) mit Albert Finney und
Disneys „102 Dalmatiner“ (2000) mit Glenn Close.
Darüber hinaus wirkte er in der verschrobenen Komödie „The TV Set“ (2006) mit
David Duchovny und Sigourney Weaver, in dem britischen Drama „The Kid“ (2010),
inszeniert von Nick Moran; und in dem Fantasyabenteuer „The Secret of Moonacre“
(2008) mit Tim Curry. In der Originalfassung des Animationsfilms „Agent Crush“
(2008) sprach er die Titelrolle; und man konnte ihn neben Julia Roberts und Ryan
Reynolds in dem Familiendrama „Zurück im Sommer“ (2008) sehen. Die tragische
Liebesgeschichte „Solomon & Gaenor“ (1999), in der er eine der Titelrollen spielte,
war 2000 als Bester fremdsprachiger Film für den Academy Award® nominiert.
Filmografie (Auswahl)
2011
2008
2008
2007
2005
2004
2001
1997
Regie
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
W. – Ein missverstandenes Leben
Oliver Stone
Zurück im Sommer
Dennis Lee
Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer Tim Story
Fantastic Four
Tim Story
King Arthur
Antoine Fuqua
Black Hawk Down
Ridley Scott
Titanic
James Cameron
16
DER STAB
Alister Grierson (Regie)
Alister Grierson ist Absolvent der Australian Film, Television and Radio School
(AFTRS). Er schrieb und inszenierte den Kurzfilm „Bomb“ (2005), der im selben Jahr
auf dem Tropfest den Drehbuch-, Comedy- und Publikumspreis gewann.
Nach seinem Abschluss an der AFTRS im Jahr 2004, realisierte er als Co-Autor und
Regisseur den Spielfilm „Kokoda – Das 39. Bataillon“ (2006), der die wahre
Geschichte eines erbärmlich ausgerüsteten Bataillons erzählt, das während des
Zweiten Weltkriegs 1942 im Dschungel von Neuguinea einen schier aussichtslosen
Kampf gegen die Japaner kämpft. In Australien war der Kriegsfilm sowohl ein
Kritiker- als auch Publikumshit. Der Film entstand – vom Drehbuch bis zum
Starttermin – in weniger als einem Jahr und kostete nur zwei Millionen US-Dollar,
gehörte aber 2006 zu den fünf erfolgreichsten australischen Filmen.
Filmografie (Auswahl)
2011
2006
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
Kokoda – Das 39. Bataillon
John Garvin (Jim/Drehbuch/Tauch-Koordinator)
John Garvin ist gebürtiger Brite, lebt aber in Australien. Seine Schauspielausbildung
absolvierte er am Bretton Hall College und arbeitete die folgenden zehn Jahre in
Grossbritannien als Schauspieler, darunter für mehrere Spielzeiten in der Titelrolle
des mega-erfolgreichen West-End-Musicals „Buddy: The Buddy Holly Story“.
Doch Garvins wahre Leidenschaft war das Tauchen. Deshalb verliess er
Grossbritannien, um in der Karibik eine eigene Tauchschule zu eröffnen, in der er
das Tauchen mit Kreislauftauchgeräten unterrichtet. Er hat neben JAMES
CAMERON'S SANCTUM in 3D noch andere Drehbücher geschrieben.
Andrew Wight (Drehbuch/Produktion)
Der Unterwasserforscher und Filmemacher hat bislang über 45 Filme produziert,
darunter Fernsehdokumentationen, Live-Sendungen und 3D-IMAX-Filme. 2001
stiess Wight als Produzent zu James Camerons Unternehmen Earthship
Productions. Seit dieser Zeit produzierte Wight alle 3D-IMAX-Filme von James
Cameron und seine TV-Specials, darunter „Die Bismarck“ (2002), „Die Geister der
Titanic“ (2003), „Aliens der Meere“ und „Last Mysteries of the Titanic“ (beide 2005).
Ausserdem arbeitete er eng mit James Cameron und Vince Pace an der Entwicklung
von Produktionsverfahren unter Verwendung des Cameron/Pace 3D Camera
Systems zusammen und war massgeblich an der Weiterentwicklung der
Postproduktionstechniken zur Herstellung grossformatiger 3D-Filme beteiligt.
Der angesehene Tauch- und Höhlentauchlehrer initiierte und leitete die alle Rekorde
brechende Tauchexpedition von 1988 in den abgelegenen Südwesten Australiens.
Die dazugehörige, preisgekrönte Dokumentation „Nullarbor Dreaming“ (1989), die er
produzierte, bedeutete seinen Einstieg ins Filmgeschäft. Seitdem hat Wight zahllose
Tauch- und andere Forschungsexpeditionen filmisch begleitet, die ihn in die
entlegensten Winkel der Erde führten, darunter Alaska, Mexiko, Kuba, PapuaNeuguinea, Vanuatu, Neukaledonien, Fidschi, Guadeloupe, die Dominikanische
17
Republik, Belize, Dry Tortugas, Navassa, Costa Rica, die Cocos-Inseln und die
Galapagos-Inseln.
Seinen Einfluss und ausgezeichneten Ruf als Unterwasserfilmer festigte er mit den
TV-Doku-Serien „The Deep Probe Expeditions“ und „Adventures of the Quest“ (19952000).
Filmografie (Auswahl)
2011
2005
2003
2002
Regie
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
Aliens der Meere
James Cameron/
Stephen Quale
Die Geister der Titanic
James Cameron
Die Bismarck (TV)
James Cameron/
Gary Johnstone
James Cameron (Executive Producer)
1983 schrieb Cameron drei Drehbücher: „Rambo II – Der Auftrag“ (1985), „Aliens –
Die Rückkehr“ (1986) und „Terminator“ (1984), wobei er letzteres mit Arnold
Schwarzenegger in der Titelrolle auch selbst verfilmte. Der SF-Actionfilm entwickelte
sich unerwartet zum Kassenhit. Anschliessend drehte Cameron „Aliens – Die
Rückkehr“ und schrieb und inszenierte „Abyss – Abgrund des Todes“ (1989). Danach
widmete er sich der Fortsetzung „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (1991), dem
Agententhriller „True Lies – Wahre Lügen“ (1994) und dem Epos „Titanic“ (1997), die
er alle drei schrieb, produzierte und inszenierte. Darüber hinaus war er Ko-Autor und
Produzent der von Kathryn Bigelow inszenierten Actionthriller „Gefährliche
Brandung“ (1991) und „Strange Days“ (1995), er produzierte das von Steven
Soderbergh inszenierte SF-Remake „Solaris“ (2002) und war Miterfinder der
Fernsehserie „Dark Angel“ (2000-2002). Zuletzt inszenierte er mit „Avatar – Aufbruch
nach Pandora“ (2009) den erfolgreichsten Film aller Zeiten.
Eine weitere Leidenschaft von James Cameron – die Archäologie – führte dazu, dass
er die beiden preisgekrönten TV-Dokumentationen „The Exodus Decoded“ (2006) als
ausführender Produzent und „The Lost Tomb of Jesus“ (2007) als Produzent
betreute. Seine Filme haben visuelle Effekte in neue Dimensionen geführt und
national wie international viele Kassenrekorde gebrochen. „Titanic“ spielte weltweit
über 1,8 Milliarden US-Dollar ein und war bis dato der erfolgreichste Kinofilm
überhaupt, bis Cameron diesen Einspielrekord mit „Avatar – Aufbruch nach Pandora“
selbst brach. Der Film spielte bislang weltweit über 2,6 Milliarden US-Dollar ein.
Darüber hinaus erhielten Camerons Filme zahlreiche Nominierungen und
Auszeichnungen. Höhepunkt dieser Erfolgsserie waren 11 Oscars® (bei 14
Nominierungen), für „Titanic“. Nie zuvor hatte ein Film mehr Oscars® gewonnen.
Cameron selbst nahm drei entgegen – in den Kategorien „Bester Film“, „Beste
Regie“, und „Bester Schnitt“. „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ wurde für neun
Academy Awards® nominiert. Seit 1969 ist Cameron ein begeisterter Taucher und
kann mittlerweile auf über 3000 Unterwasserstunden zurückblicken. Der Versuch,
seine zwei grössten Leidenschaften – das Tauchen und das Filmemachen –
miteinander zu verbinden führte zu „Abyss – Abgrund des Todes“, mit dem Cameron
die Unterwasser-Cinematografie und Beleuchtung revolutionierte. Seine Sehnsucht
nach der Tiefe führte ihn schliesslich zu dem Grossprojekt „Titanic“.
Zur Vorbereitung auf die Dreharbeiten unternahm Cameron 1995 insgesamt zwölf
bemannte Tauchexpeditionen zu dem Schiffswrack. Für diese Tauchgänge
18
entwickelte Cameron eigens Film-, Licht- und weiteres technisches Equipment, das
dem extremen Druck in der Tiefe standhalten konnte. Der technische Erfolg dieser
Expeditionen verstärkte seinen Wunsch, die Erfahrungen und Erlebnisse im tiefen
Ozean einem weltweiten Publikum zugänglich zu machen. Er widmete sich ganz
dem Dokumentarfilm und gründete das Unternehmen Earthship Productions, um
Filme über Ozeanexpeditionen zu drehen, zu denen u.a. „Die Bismarck“ (2002), „Die
Geister der Titanic“ (2003), „Aliens der Meere“ und „Last Mysteries of the Titanic“
(beide 2005). gehören. Um einem weltweiten Publikum die Erlebnisse der
Tiefseeforschung in Bildern von bisher unerreichter Schärfe und Klarheit
präsentieren zu können, entwickelte Cameron mit seinem Partner Vince Pace ein
völlig neues 3-D-Kamerasystem.
Filmografie als Regisseur, Produzent, Drehbuchautor (Auswahl)
2011
2009
2005
2003
2002
2002
1997
1995
1994
1991
1991
1989
1986
1985
1984
1981
JAMES CAMERON'S SANCTUM in 3D
(Ausführender Produzent)
Avatar – Aufbruch nach Pandora
Aliens der Meere
(Regie/Produktion)
Die Geister der Titanic
(Regie/Produktion)
Die Bismarck (TV)
(Regie/Produktion)
Solaris
(Produktion)
Titanic
Strange Days
(Produktion)
True Lies – Wahre Lügen
Terminator 2 – Tag der Abrechnung
Gefährliche Brandung
(Ausführender Produzent)
Abyss – Abgrund des Todes
(Regie/Drehbuch)
Aliens – Die Rückkehr
(Regie/Drehbuch)
Rambo II – Der Auftrag
(Drehbuch)
Der Terminator
(Regie/Drehbuch)
Fliegende Killer – Piranha II
(Drehbuch)
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Ben Browning (Executive Producer)
Ben Browning ist Mitgründer und CEO von Wayfare Entertainment, einer
unabhängigen Produktions- und Finanzierungsfirma, die 2008 in New York gebildet
wurde.
Mit Wayfare produzierte Browning jüngst das Drama „Ondine – Das Mädchen aus
dem Meer“ (2009) mit Colin Farrell und Alicja Bachleda in den Hauptrollen. Der Film
gewann vier Irish Film & Television Awards, darunter in der Kategorie „Bester
Schauspieler“, und auf dem Shanghai International Film Festival den Preis in der
Kategorie „Beste Kamera“ (Christopher Doyle).
Anschliessend realisierte er mit Wayfare Productions die im Oktober 2010 über
Focus Features in den USA veröffentlichte Tragikomödie „It’s Kind of a Funny Story“
(2010) mit Zach Galifianakis, Keir Gilchrist und Emma Roberts, Regie: Anna Boden
und Ryan Fleck. Derzeit arbeitet Browning an einer Adaption von Neil Gaimans „Das
Graveyard-Buch“.
Vor Wayfare Productions war Browning Production Executive bei Industry
Entertainment in Los Angeles, für die er verschiedene Projekte betreute, darunter die
Fernsehserien „Fear Itself“ (2008-2009), „Masters of Science Fiction“ (2007) und
„Masters of Horror“ (2005-2007).
Ausserdem war er früher für die Talentagentur APA und die Werbeagentur Saatchi &
Saatchi tätig. Er studierte an der London School of Economics and Political Science.
Michael Maher (Executive Producer)
Michael Maher ist Chairman und Gründungsmitglied von Wayfare Entertainment
Ventures LLC.
Peter Rawlinson (Executive Producer)
Peter Rawlinson ist eines der Gründungsmitglieder von Wayfare Entertainment. Er
war u.a. ausführender Produzent der Wayfare-Projekte „Ondine – Das Mädchen aus
dem Meer“ (2009) von Neil Jordan, mit Colin Farrell und Alicja Bachleda in den
Hauptrollen, und der Tragikomödie „It’s Kind of a Funny Story“ (2010) mit Zach
Galifianakis, Keir Gilchrist und Emma Roberts, Regie: Anna Boden und Ryan Fleck,
die Focus Features im Oktober 2010 in die US-Kinos brachte.
Bevor er Wayfare ins Leben rief, arbeitete Rawlinson als Development Executive für
Battle Plan Productions, die TV-Projekte für ABC sowie diverse Independentfilme
produzierten. Seine Filmkarriere begann bei Gaylord Films, einer Produktions- und
Filmfinanzierungsfirma, die ihren Sitz auf dem Studiogelände der Warner Bros. hat.
Peter Rawlinson ist Absolvent der Duke University.
Ryan Kavanaugh (Executive Producer)
Ryan Kavanaugh ist ein sehr erfolgreicher Produzent und als CEO und Gründer von
Realtivity Media, LLC ein höchst angesehener Experte in Angelegenheiten der
Filmfinanzierung. Relativity ist ein Medien- und Entertainment-Unternehmen, das
sich mit der Entwicklung, Finanzierung und Verbreitung erstklassiger EntertainmentProdukte in Studioqualität und der Vermarktung geistigen Eigentums befasst.
Ausserdem unterhält Relativity Media strategische Partnerschaften zu und
Investitionen in andere Firmen und Bereiche der Unterhaltungsbranche. Relativity hat
bislang mehr als 200 Filme produziert bzw. finanziert und damit für mehr als 14
20
Milliarden US-Dollar Umsatz an den Kinokassen gesorgt und sich 43 Oscar ®Nominierungen gesichert.
Kavanaugh hat Geschäfts- und Finanzmodelle für zahlreiche Studios,
Produktionsfirmen und Produzenten entwickelt und diese Strukturen mit einem
Gesamtkapital von mehr als zehn Milliarden US-Dollar unterstützt. Zu seinen
bisherigen Partnern gehören u.a. Sony Pictures, Universal, Warner Bros. und Marvel.
Ausserdem hat sich Kavanaugh eine Reihe strategischer Objekte sichern können,
darunter den Verleih Overture Films, und ist vertraglich auch in das Online-Portal
Netflix involviert.
2008 erwarb Relativity Media von Universal die Firma Rogue Pictures, ein
Unternehmen, das sich auf die Produktion und den Verleih niedrig budgetierter Filme
spezialisiert hat und mit Horrorfilmen Erfolge feierte. Relativity Media übernahm den
gesamten Rechte-Stock sowie Produktionsdeals und über 30 Projekte, die sich
aktuell in der Entwicklung befanden. Der erste Film der Firma unter dem Banner von
Relativity war „Unborn“ (2009) mit Gary Oldman, Cam Gigandet, Odette Yustman
und Idris Elba. Der Film spielte am ersten Wochenende 19 Millionen US-Dollar ein
und kam insgesamt auf fast 60 Millionen US-Dollar. „The Last House on the Left”
(2009), ein Remake des gleichnamigen Wes-Craven-Films, brachte am ersten
Wochenende 15 Millionen US-Dollar ein, und „Fighting“ (2009) mit Channing Tatum
und Terrence Howard erzielte beeindruckende 11,5 Millionen US-Dollar am
Startwochenende. Die Website iamrogue.com ist das erste Netzwerk mit
Medieninhalten, in dem das Publikum gemeinsam mit Industrie-Insidern,
Populärkultur Medien und Gesellschaft beeinflussen und mitgestalten kann.
Als Produzent betreut Kavanaugh aktuell Tarsem Singhs „Krieg der Götter 3D“
(2011), ein Actionepos im Stil von „300“. Zu seinen jüngsten Filmen zählen David O.
Russells „The Fighter“ (2010) mit Mark Wahlberg und Christian Bale, Universal
Pictures’ „Meine Frau, unsere Kinder und ich“ (2010), „Ich – Einfach unverbesserlich“
(2010) und „Mamma Mia!“ (2008), die Lionsgate-Produktionen „Brothers“ (2009) und
„Todeszug nach Yuma“ (2007), die Weinstein-Company-Produktion „Nine“ (2009),
Sony Pictures’ „Kindsköpfe“ (2010), und Screen Gems’ „Das Leuchten der Stille“
(2010). Ausserdem produzierte er den Thriller “Catfish” (2010).
Ryan Kavanaugh wurde bei der 13th Annual Hollywood Awards Gala mit dem 2009
Hollywood Producer of the Year Award geehrt. Daily Variety veröffentlichte unlängst
eine Sonderausgabe, die Kavanaugh als „Billion Dollar Producer“ feierte.
Jules O’Loughlin, A.S.C. (Kamera)
Der Kameramann studierte an der Australian Film Television and Radio School
(AFTRS). Während seiner zweijährigen Ausbildung drehte er über fünfzehn Kurzund Dokumentarfilme, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden, darunter in
Aspen, Colorado, Rotterdam, Berlin und Mill Valley, und ihm viele Auszeichnungen
einbrachten.
In den vergangenen dreht O’Loughlin preisgekrönte Werbespots, Musikvideos und
Kurzfilme, darunter den vielfach ausgezeichneteten Film „Bomb“ (2005).
Anschliessend bebilderte er Alister Griersons Regiedebüt „Kokoda – Das 39.
Bataillon“ (2005), das den Australian Cinematography Society Award gewann und
2006 zum renommierten Camerimage eingeladen wurde, dem polnischen
Filmfestival, das sich ausschliesslich der Kunst der Kameraführung widmet.
Ausserdem war der Kriegsfilm für einen Inside Film Award (IF) und den Film Critics
Circle of Australia Award nominiert. Danach drehte O’Loughlin den Spielfilm
„September“ (2007), der erste Film, der von John Polson und dem Tropfest Feature
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Program produziert wurde. Der Film wurde auf den Festivals in Melbourne, Toronto,
Vancouver, Pusan, Rom und Berlin gezeigt und gewann den Australian
Cinematography Society Award und auch einen IF Award für die Beste Kamera.
Zu O’Loughlins weiteren Filmarbeiten zählen „In Your Skin“ (2009) mit Guy Pearce,
Sam Neill und Miranda Otto und „Lucky Country“ (2009).
Nicholas McCallum (Produktionsdesign)
Zu Nicholas McCallums Credits als Produktionsdesigner gehören die Spielfilme „The
Black Balloon“ (2008) mit Toni Collette, und Alister Griersons „Kokoda – Das 39.
Bataillon“ (2006), beide für den Inside Film (IF) Award in der Kategorie „Bestes
Produktionsdesign“ nominiert, „Gettin’ Square“ (2003) mit Sam Worthington,
nominiert für den Australian Film Institute Award in der Kategorie „Bestes
Produktionsdesign“, „Jucy“ (2010), „The Clinic“ (2010), „Subdivision“ (2009), „In the
Winter Dark“ (1998), „House of Wax“ (2005), „The Nugget“ (2002) mit Eric Bana,
„The Goddess of 1967“ (2000) mit Rose Byrne und „In einem wilden Land“ (1999) mit
Rufus Sewell und Martin Donovan, ebenfalls nominiert für einen Australian Film
Institute Award in der Kategorie „Bestes Produktionsdesign“.
Zu McCallums Fernseharbeiten zählen u.a. „Answered by Fire“ (2006) mit David
Wenham, „Heartbeat“ (2009), „South Pacific“ (2001), „The Potato Factory“ (2000) mit
Ben Cross und Lisa McCune und die international gefeierten Serien „Spellbinder“
(1995) und „Spellbinder 2: Im Land des Drachenkaisers“ (1997), die in Polen und
China gedreht wurden.
Darüber gestaltete er die australischen Bühnenproduktionen von „Grease“ und „The
Arena Spectacular“ mit John Farnham, Craig McLachlan, Natalie Bassingthwaighte
und Magda Szubanski.
Derzeit arbeitet McCallum am Produktionsdesign von Russell Mulcahys „Bait 3D“
(2011) mit Xavier Samuel, Sharni Vinson und Julian McMahon, der von Haien in
einem Supermarkt handelt.
Mark Warner (Schnitt)
Mark Warner begann seine Karriere als Schnittassistent an Martin Scorseses „Wie
ein wilder Stier“ (1980). Er wurde seitdem für einen Oscar®, einen Australian Film
Institute (AFI) Award und einen Emmy® nominiert.
Mit Regisseur Bruce Beresford hat er besonders häufig zusammengearbeitet,
darunter zuletzt an „Maos letzter Tänzer“ (2009), der ihm eine AFI-Nominierung
einbrachte, „The Contract“ (2006), „Doppelmord“ (1999), „Auf der Suche nach dem
Glück“ (1992), „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ (1989), wofür er eine Oscar®Nominierung bekam, und die TV-Produktion „Pancho Villa – Mexican Outlaw“ (2003),
die Warner eine Emmy®-Nominierung eintrug.
Zu seinen weiteren Filmen zählen „Staying Alive“ (1983) und „Rocky III – Das Auge
des Tigers“ (1982), den er gemeinsam mit Don Zimmerman schnitt, „Nur 48 Stunden“
(1982), „Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte“ (1984), der eine Oscar®Nominierung als Bester Film erhielt, „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ (1985), „Big
Trouble in Little China“ (1986), „Running Man“ (1987), „Cocoon II: Die Rückkehr“
(1988), „Fieberhaft“ (1991), „Die Kammer“ (1996), „Im Auftrag des Teufels“ (1997),
„Lara Croft: Tomb Raider“ (2001), „Anacondas – Die Jagd nach der Blut-Orchidee“
(2004), „Mein Freund, der Wasserdrache“ (2007), „Accidents Happen“ (2009) mit
Geena Davis und jüngst Nadia Tass’ „Matching Jack“ (2010).
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David Booth (Visual Effects Supervisor)
Zu David Booths Credits als Visual Effects Supervisor gehören Alex Proyas’
„Know1ng – Die Zukunft endet jetzt“ (2009) als Digital Effects Artist, Baz Luhrmanns
„Australia“ (2008), Phillip Noyces „Catch a Fire“ (2006), „Schweinchen Wilbur und
seine Freunde“ (2006) und Jane Campions „Bright Star – Die erste Liebe strahlt am
hellsten“ (2009).
Seine Fernseharbeiten sind u.a. „Alice im Wunderland“ (1999), wofür er einen
Emmy® in der Kategorie „Beste Spezialeffekte“ gewann, „Jason und der Kampf um
das goldene Vlies“ (2000), „Dinotopia“ (2002), und „Farscape“ (2004), die alle in der
Kategorie „Beste Spezialeffekte“ für einen Emmy® nominiert waren. Ausserdem
wirkte er an der TNT-Serie „Stephen King’s Alpträume“ (2006) mit.
Chuck Comisky (3D Supervisor)
Chuck Comisky ist ein 3D-Veteran und -Innovator, der mit seiner Arbeit an James
Camerons „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (2009) neue Massstäbe in der 3DTechnik gesetzt hat. Er gestaltete auch die 3D-Optik von „Final Destination 4“ (2009).
Ausserdem leitete Comisky den 3D-Bereich und die Visual Effects von Camerons
IMAX-3D-Dokumentationen „Die Geister der Titanic“ (2003) und „Aliens der Meere“
(2005), und er produzierte und überwachte die 3D-Bilder und Visual Effects des
filmischen Teils der Themenpark-Attraktion „T2 3D: Battle Across Time“ (1996).
Als Visual Effects Supervisor ist es Comiskys Aufgabe, die 3D- sowie die
herkömmlichen Spezialeffekte eines Projekts zu überwachen und zu produzieren,
und gemeinsam mit den Digitalkünstlern die Vorstellungen des Regisseurs
umzusetzen. In dieser Funktion hat Comisky schon mit vielen Grossstudios
erfolgreich zusammengearbeitet, darunter Disney, 20th Century Fox, Columbia
Pictures, Lightstorm Entertainment, New Line Cinema, Paramount Pictures und
Universal Pictures. Darüber hinaus war er für die renommierten Visual-EffectsSchmieden ILM, Digital Domain und Sony Pictures Imageworks tätig.
Comisky konnte ausserdem zahlreiche Erfahrungen als Second-Unit- und VisualEffects-Unit-Regisseur, Produzent und in der Produktionsleitung sammeln. Er hat mit
vielen Top-Regisseuren und Produzenten zusammengearbeitet, darunter James
Cameron, Roger Corman, Brett Ratner, Arthur Hiller, John Badham, Michael Ritchie,
Walter Coblenz, John McTiernan und Bill Condon.
David Hirschfelder (Musik)
David Hirschfelder ist der andere Pianist, der für den grossen Erfolg des Dramas
„Shine – Der Weg ans Licht“ (1996) verantwortlich war. Er war musikalischer Leiter
und Komponist des Oscar®-preisgekrönten Films, und ebenfalls Oscar®-Nominee
1996 in der Kategorie „Beste Originalmusik“.
Hirschfelder zählt seit langem zu den Schlüsselfiguren der australischen Musikszene.
Bereits 1980 wurde er als Frontmann des bahnbrechenden, zeitgenössischen JazzEnsembles Pyramid bekannt. Schon kurz darauf zog es ihn als Komponist in die
Film- und Fernsehbranche, die ihn 1987 für seine Musik zu der Dokumentation
„Suzie’s Story“ prompt mit einem Penguin Award auszeichnete. Seit dem hat
Hirschfelder an einer beeindruckenden Anzahl hochkarätiger Spielfilme
mitgearbeitet, darunter „Strictly Ballroom“ (1992), wofür er eine BAFTA-Nominierung
in der Kategorie „Beste Originalmusik“ bekam, „Shine – Der Weg ans Licht“ (1996)
und „Elizabeth“ (1998), die ihm jeweils eine Oscar®-Nominierung in derselben
Kategorie einbrachten. Weitere Filme: „Die Legende der Wächter“ (2010), „Australia“
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(2008), „Die Kinder der Seidenstrasse“ (2008), „Shake Hands With the Devil“ (2007),
„Das Gewicht des Wassers“ (2000), „Aufgelegt!“ (2000) und „Sliding Doors – Sie liebt
ihn – sie liebt ihn nicht“ (1998). Hirschfelder hat mit angesehenen Regisseuren wie
Baz Luhrmann, Scott Hicks, Shekhar Kapur, Diane Keaton, Kathryn Bigelow uva.
zusammengearbeitet.
Doch auch ausserhalb der Filmindustrie ist sein Talent gefragt. Er arbeitete als
Keyboarder, Songwriter und Arrangeur für Australiens herausragenden Sänger John
Farnham an dessen Platin-Album „Whispering Jack“ und den vielfach mit Platin
ausgezeichneten Alben „Age of Reason“, „Chain Reaction“ und „Full House“.
Ausserdem war Hirschfelder der musikalische Leiter vieler Touren des Sängers
durch Australien und den Rest der Welt.
1992 reorchestrierte, produzierte und performte er einen der grössten Charterfolge
des Jahres: die Aufnahmen der australischen Originalbesetzung des Musicals „Jesus
Christ Superstar“. Das Album kam auf Anhieb auf Platz 1 der Charts, wurde schon
am ersten Tag mit Platin ausgezeichnet und erreichte bereits in nur zwei Wochen
Doppelplatin-Status.
Im selben Jahr kehrte Hirschfelder mit „Strictly Ballroom“ zum Film zurück. Die
australische Komödie von Baz Luhrmann wurde in der ganzen Welt ein Hit und vom
Australian Film Institute für sensationelle 13 Awards nominiert. Ausserdem gewann
der Film drei BAFTAs, von denen einer an Hirschfelder für die Beste Originalmusik
ging.
Darüber hinaus war er als Produzent, Musiker und Komponist an Alben von Bands
wie Little River Band, Southerns Sons, Skyhooks und Dragon beteiligt, und er wirkte
an den Alben von Gitarrenvirtuose Tommy Emmanuel und der klassischen Flötistin
Jane Rutter mit. 1993 war Hirschfelder als Produzent des Jahres für einen Australian
Recording Industry Association (ARIA) Award nominiert.
FilmNation Entertainment
Die Produktionsfirma FilmNation Entertainment wurde 2008 von dem erfahrenen
International Sales Executive Glen Basner gegründet, der zuvor für The Weinstein
Company (TWC) als President, International und als Executive Vice President,
International Sales & Distribution für Focus Features arbeitete. Aaron Ryder ist Leiter
der Produktionsabteilung bei FilmNation und produzierte zuvor Filme wie „Memento“
(2000), „Donnie Darko – Fürchte die Dunkelheit“ (2001), „Prestige – Die Meister der
Magie“ (2006), „Hamlet 2“ (2008) und „My One and Only“ (2009). Derzeit steckt das
Unternehmen in der Produktion von James McTeigues „The Raven“ mit John
Cusack, Alice Eve und Luke Evans und in der Postproduktion von Mark Tonderais
„The House at the End of the Street“ mit Jennifer Lawrence, Max Thieriot und
Elisabeth Shue. Als exklusive Verkaufsagentur für die internationalen Geschäfte der
Unternehmen Media Rights Capital (MRC) und Samuels Media Group hat die
Produktionsfirma einen nicht-exklusiven, mehrere Filme umfassenden Vertrag mit
Endgame Entertainment abgeschlossen und verhandelt derzeit mit vielen weiteren
hochklassigen Unternehmen.
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Original Motion Picture Soundtrack
SANCTUM
Music by David Hirschfelder
VÖ CD: 15.04.2011
(Bestellnummer: 3970632; Barcode: 4005939706326)
Label: Varèse Sarabande / Colosseum; Vertrieb: Al!ve
Der Komponist:
Der in Australien geborene Filmkomponist David Hirschfelder hat sich schon in seiner
Jugend stark für die klassische Musik interessiert und begann im Alter von vier Jahren mit
seiner Klavierausbildung. Später entdeckte er den Jazz für sich, was für ihn Liebe auf den
ersten Blick war.
Nach seinem Schulabschluss zog Hirschfelder nach Melbourne und erspielte sich schnell
einen Ruf als Pianist und Keyboarder, u.a. in einem Ensemble namens Pyramid und mit der
international erfolgreichen The Little River Band und seinem Frontmann John Farnham.
Außerdem war er als Arrangeur, Dirigent und Produzent für die mit Doppelplatin
ausgezeichnete Einspielung der Australian Cast von Jesus Christ Superstar tätig.
Als ausführender Künstler etabliert, entwickelte David Hirschfelder sein Kompositionstalent
ebenfalls weiter. 1987 brachte ihm seine Arbeit am Dokumentarfilm Suzy’s Story einen
Penguin Award ein und führte zu weiteren Projekten wie Shadows of the Heart oder Ratbag
Hero und die Aufmerksamkeit von Baz Luhrmann, der ihn mit der Musik für den Film Strictly
Ballroom beauftragte, für den Hirschfelder einen BAFTA gewann. Es folgten Nominierungen
für den Oscar und den Golden Globe für Hirschfelders postmodernen Score zu Shine und
eine AFI-Nominierung für seine Arbeit an The Interview. Weitere Highlights sind seine
Scores zu Sidney Pollacks Film Sliding Doors, Shekhar Kapurs Elizabeth (Oscar-nominiert
und ausgezeichnet mit einem BAFTA und einem APRA), The Wannabes, Hanging Up, Better
Than Sex, Irresistible, The Children Of Huang Shi, Shake Hands With the Devil und What
Becomes Of the Broken Hearted, für dessen Score er den neuseeländischen Filmpreis
verliehen bekam. Quellen: www.davidhirschfelder.com und www.imdb.com
Die Musik:
David Hirschfelders abenteuerlicher und Nerven kitzelnder, mit World Music-Klängen
gewürzter Orchesterscore wurde unter der Leitung von Brett Kelly in den Allan Eaton Studios
in Melbourne eingespielt.
Booklet-Text:
Music Composed and Produced by David Hirschfelder • Executive Producer: Robert
Townson • Conducted by Brett Kelly • Orchestration: Ricky Edwards and James K Lee •
Executive in Charge of Music for Universal Pictures: Mike Knobloch • Music Business Affairs
for Universal Films: Philip M. Cohen • Score Coordinator: Peter Hoyland • Music Editor:
Jason Fernandez - Audio Fireman
Score Recorded by Robin Grey at Allan Eaton Studios, Melbourne, Australia • Score Mixed
by Christian Scallan at Sing Sing Studios, Melbourne, Australia • Mastered by Patricia
Sullivan Fourstar
Thanks: Ben Browning, Linda Christie, Eddie Egan, Bette Einbinder, Tiffany Jones, Rachel
Levy,
Lauren Martin, Eric Polin, Jason Schlouch, Angie Sharma, Kyle Staggs, Marc Van Buuren
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