Glossar - Vetstudy

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Glossar
Mikrovilli
-
Größe: 0,1-1 µm lang
fingerförmige Auslappungen auf der apikalen Seite der Zelle zur Oberflächenvergrößerung von Epithelien, z.B. in
Darmschleimhaut oder Sekretion der Niere
parallel verlaufende Aktinfilamente
apikale Seite der Zelle
dem Lumen zugewandt
basolaterale Seite der Zelle
dem Blut zugewandt
Zellmembran
-
besteht aus einer Lipid-Doppelschicht (4-5nm dick)
leicht verformbar
In die Lipid-Doppelschicht sind Proteine eingelagert.
Die hydrophilen Abschnitte der Lipidmoleküle ragen als polare Köpfe nach außen. Die lipophilen, apolaren Enden
ragen in das Membraninnere.
Membranproteine (integral/transmembran v peripher):
-
Tunnelproteine (Ionentransport durch Kanäle, Transporter, Pumpen)
Rezeptoren für Signale (Proteohormone, Neurotransmitter wie Insulin v Adrenalin)
wirken als Enzym oder Signalvermittler (liegen in nur einer der beiden Schichten)
laterale Diffusion
Glykokalix (hauchdünner Überzug jeder Zelle)
-
-
gebildet durch Glykoproteine (peripher an der Außenseite sitzende, mit Zuckermolekülen verbundene
Membranproteine), Glykolipide (direkt am polaren/hydrophilen Teil der Lipid-Außenschicht anheftende
Zuckerketten) und andere Substanzen wie zum Beispiel Kollagen
Immunabwehr (MHC), Blutgruppen (ABO-System)
Fluid-mosaic model
Cytoplasma
Da die einzelnen Komponenten der Zellmembran sehr beweglich sind und sie sich ständig verformt, spricht man vom Flüssig
Mosaik Modell.
-
kolloidal
enthält Nucleus und Zellorganellen/ Kompartimente (Reaktionsräume)
Ort der Biosynthese/ Translation von Aminosäuren, Kohlehydrate, Nucleotiden und Fettsäuren
Speicher für Fette und Glukose
Cytosol = Grundplasma/Hyaloplasma (ebenfalls kompartimentiert, kolloidale Flüssigkeit aus 80% Wasser und 20%
Proteinen)
zelleigene Ionenkonzentrationsregulation
Viskositätszustände unterschiedlich (siehe Sol- und Gel-Zustand)
weist lichtmikroskopisch keine erkennbaren Strukturen auf, jedoch Plasmaströmungen (Bewegungen feiner Granula)
zähflüssig
Sol-Zustand
-
Proteine im Wasser des Cytosols sind frei verteilt
Zelle ist sehr beweglich und verformbar
Gel-Zustand
-
Proteine im Wasser des Cytosols sind durch Seitenketten miteinander verbunden
Stereozilien
-
5 – 20 µm lang
verzweigte, besonders lange Mikrovilli am Epithel des Nebenhoden oder Samenleiters
Kinozilien
-
Flimmerhäarchen, (0,2 µm dick; 5-10µm lang)
aus Mikrotubuli (9x2+2-Formel)
bei allen beweglichen Zellfortsätzen (z.B. Trachea, Tuba uterina), Flimmerepithel
Lysosomen
-
von einfacher Membran umgebene Vesikel
enthalten saure Hydrolasen, die der Entgiftung und Entsorgung von Proteinen, Lipiden, Kohlenhydrate,
Nucleinsäuren und aggressiven Phosphor- und Schwefelverbindungen dienen
-
Aufrechterhaltung des sauren ph-Werts
sekundäre L.: mit abzubauenden Stoffen oder Partikeln (z.B. auch Mitochondrien) verschmolzene L.
verantwortlich für Lebensdauer der Zelle
Vesikel
-
gebildet durch Abschnürung von Golgi-Apparat oder ER
Speicherung von Stoffen
Transport von Stoffen durch die Zelle mit Hilfe von Motorproteinen
Peroxisomen
-
von Doppelmembran umgebene Vesikel
enthalten Katalasen und Oxidasen
Abbau aggressiver Verbindungen
Cytoskelett
-
Intermediärfilamente
- Ø: 8-10 nm
- Stütz- und Formfunktion durch hohe mechanische Festigkeit und Wasserunlöslichkeit
- 5 Typen
1. Keratinfilamente: hauptsächlich in Deckgewebe, z.B. Epidermis, Gewebe, die innere Oberflächen
bilden (Darmepithel) und verhorntem Gewebe (Klaue, Kralle, Huf, Horn, Haar)
2. Desminfilamente: saures Gliafilament-Protein, in Muskelzellen; Vimentinfilamente: hauptsächlich in
Bindegewebszellen (Fibroblasten); Peripherinfilamente: an peripheren Neuronen und deren Fortsätzen
3. Neurofilamente
4. Lamine: an Lamina der inneren Zellkernmembran
5. Nestin: in embryonalen neuronalen Zellen
Aktinfilamente
- bestehen aus G-Aktin (ca. 5 nm groß)
- polymerisiert unter ATP-Verbrauch zu langem, fadenförmigem F-Aktin (Ø: 7nm)
- 2 F-Aktine bilden eine doppelsträngige, gewundene Struktur
- in Muskelzellen mit Myosin zus.: kontraktile Einheit für Bewegungsvorgänge
- Vorkommen: Muskelzellen, Mikrovilli, Zellkontakten (Zonula adhaerens)
Mikrotubuli
- rohrförmige Filamente
- bestehen aus 13 spiralförmig angeordneten α- und β-Tubulin-Dimere
- 2 zentrale Mikrotubuli, 9 doppelte Mikrutubuli im Kreis außen herum
- Ø: 25 nm
-
-
Tretmühlenmechanismus
ständiger Auf- und Abbau von Tubuli-Dimeren (+ und – Ende)
intrazellulärer Transport von Substanzen, Vesikeln und Partikeln (z.B. Kernspindelapparat)
bilden innere Bewegungsstruktur von Zilien und Geißeln (9x2+2-Formel)
Bronchien, Spindelapparat (Meiose), Axone von Nervenzellen; siehe auch „Kinozilien“, „Flagellum“
Dynamischer Auf- und Abbau von Tubuli-Dimeren, wobei die Länge der Mikrotubuli konstant bleibt
9x2+2-Formel
-
Beide zentrale Mikrotubuli sind über Radialspeichen mit den 9 äußeren verbunden.
Zwischen den 9 äußeren Mikrotubuli befinden sich Motor-Proteine (Dyneinarme), die an der benachbarten
Doppelstruktur angreifen und durch Hin- und Hergleiten für eine seitliche Bewegung sorgen.
Flagellum
-
100-200 µm
aus Mikrotubuli (9x2+2-Formel)
Spermiumgeißel
Exocytose
-
Abgabe von Makromolekülen, die nicht durch integrale Membranproteine aus der Zelle ausgeschleust werden können
Spezielle Rezeptorproteine auf der Vesikel- und Zellmembran ermöglichen unter ATP-Verbrauch eine Fusionierung.
Der Vesikelinhalt tritt in den extrazellulären Raum ein.
EPSPs, IPSPs (hemmendes und erregendes Aktionspotential) am synaptischen Spalt
Exokrine Sekretion von Schleimsubstanzen (Mucin), bzw. Fetttröpfchen der Milch (Speicheldrüsen- und
Milchdrüsenzellen)
Endocytose
-
Aufnahme von Makromoleküle, die nicht durch integrale Membranproteine in die Zelle eingeschleust werden können
Rezeptoren der Zellmembran erkennen spezielle Regionen an Makromolekülen
Grubenartige Einsenkung der Zellmembran nach innen
Clathrinmoleküle beschichten Außenseite der Grube (Coated Pit)
Abschnürung eines Vesikels (Coated Vesikel)
Internalisierung ins Cytoplasma
Clathrin-, Rezeptorrecycling
Weitertransport der Makromoleküle durch Transportvesikel
Hormone, Cholesterol, Eisen
(bei Einzellern als
Phagocytose bezeichnet)
Pinocytose
-
Endocytose von kleinen, flüssigkeitsgefüllten Vesikeln und löslichen Stoffen
Transcytose
-
vesikulärer Transport von Substanzen durch eine Zellschicht (Epithelzellen)
Zell-Zell-Verbindungen
Gap Junctions (Nexus, Macula communicans):
-
Kommunikationskontakte
Tunnelbildung aus 2 Connexonen, die sich (aus jeweils 6 Connexin-Proteinen bestehend) auf der Zellmembran
befinden
elektrische oder metabolische Signal-Übertragung
Desmosomen:
-
-
Haftkontakte
Haftproteine: Cadherine
Interzellularspalt: 20-40 µm
Festigung von Gewebe
Plattendesmosomen (Macula adhaerens)
- scheibenförmige Strukturen, die auf der Innenseite der Zellmembran sitzen, dort mit Intermediärfilamenten
befestigt und mit der benachbarten Zelle durch extrazelluläre Filamente verbunden sind
Gürteldesmosomen (Zonula adhaerens)
- auf der apikalen Seite von Epithelzellen
- intrazellulär verbunden durch dicke Stränge von Aktinfilamenten
- durch Kontraktion: Einschnürung von Gewebe
Tight Junctions (Zonula occludens):
-
Verschlusskontakte zweier Zellen dicht unterhalb der apikalen Membran
bestehen aus Occludin und Claudin, die in mehreren, übereinander liegenden Reihen („Strands“) angeordnet sind
Querverbindungen zwischen Strands
verhindern Durchtritt von Flüssigkeit und Substanzenzwischen den Zellen (Barrierefunktion)
nur in Epithelien (Darm, Lunge, Harnblase, Niere)
Nucleus
-
-
Ribosomen
-
-
Endoplasmatisches Reticulum
(ER)
-
Doppelmembran (perinucleärer Raum)
mit ER-Membran verbunden
Ort der DNA
Kernporen
- ca. 20 Poren/µm²
- Ø: 40-80nm
- Transportkanal 9-25nm lang
- Durchtritt von Proteinen und RNA
Karyoplasma/ Nucleoplasma (30% DNA, 30% RNA, 30% Proteine)
Nucleolus
- nur in Interphasekernen
- pars filamentosa (RNA-Polymerase I zur Bildung der RNA)
- pars granulosa (präribosomale Partikel aus rRNA und Proteinen
- Synthese der rRNA
Zellorganellen aus rRNA und Proteinen
aus einer kleineren und einer größeren Untereinheit aufgebaut
- bei Eukaryoten: 80 S-Typ: 40 S-Untereinheit, 60 S-Untereinheit
- bei Prokaryoten: 70 S-Typ: 30 S-Untereinheit, 50 S-Untereinheit
- S: Svedberg-Einheit: Geschwindigkeit der Sedimentation beim Zentrifugieren
entweder frei im Cytoplasma oder an ER gebunden (raues ER)
Spezialform im Mitochondrium
jede Eukaryotenzelle besitzt mehr als eine Million Ribosomen
Ort der Protein-Bio-Synthese
Polysomen: mehrere Ribosomen hintereinander
einfache Membran
mit äußerer Lamelle der Nucleus-Membran verbunden
steht funktionell zwischen Nucleus und Golgi-Apparat (gibt seine Produkte über abgeschnürte Vesikel an GolgiApparat weiter)
aus abgeschnürten Vesikeln bilden sich Zellorganellen, z.B. Endosomen, Golgi-Apparat, Lysosomen
glattes ER
- Synthese von Phospolipiden
- Ca2+ - Speicher (in Muskelzellen)
-
Golgi-Apparat
- Entgiftung und Spaltung von Xenobiotika (zellfremde, schädliche Substanzen) (in Leberzellen)
- Synthese von Elementen der Zellmembran (Lipide, Kohlehydrate, Proteine; z.B. Cholesterin)
- in hormonproduzierenden Zellen (Nebenniere, Gonaden): Synthese von Steroidhormonen
raues ER
- an der Außenseite mit Ribosomen besetzt
- Synthese von Membranproteinen und sekretorischen Proteinen
- Vorkommen: besonders stark in proteinsezernierenden Drüsenzellen, Neuronen (Transmitter), Plasmazellen
(Antikörper)
-
Gesamtheit aller Dictyosomen einer Zelle
Modifikation, Verpackung, Spaltung von Proteinen
Synthese von Glycolipiden, Polysacchariden
cis-Seite
- dem ER zugewandte, konvexe Seite
- Ankunft der proteingefüllten Vesikel aus dem ER
-
trans-Seite
- konkave Seite
- Abflug der modifizierten, neu-verpackten Proteine
- Motorproteine erkennen den GPI-Anker (Adressierung) an der Außenseite der Vesikel und transportieren sie
an ihren Bestimmungsort
Dictyosomen
-
3-10 scheibenförmig, membranbegrenzte Sacculi und Vesikel
Mitochondrien
-
Ø: 0,2-0,5 µm; Länge: bis 10µm
mehrere Hundert Mitochondrien pro Körperzelle
stoffwechselintensive Zellen (Leber-, Muskel-): höherer Anteil als z.B. in Nervenzellen
Doppelmembran (vier Kompartimente)
- äußere Membran
- Ähnlichkeit mit Membran gramnegativer Bakterien
- große Poren, für Makromoleküle (z.B. Pyruvat) durchlässig
- innere Membran
- entspricht Prokaryotenmembran
-
- Sitz der Atmungskette
- Crista-Typ: Oberflächenvergrößerung durch viele lamellenförmige Auslappungen (cristae)
- Tubulus-Typ: selten; nur in steroidproduzierenden Zellen der Nebenniere („tuba“: Schlauch)
- Intermembranraum
- Innenraum (Matrix): eigener Stoffwechsel (Zitronensäurezyklus, Fettsäureoxidation, Protein-BioSynthese), eigenes Genom, Vermehrungsfähigkeit
Energieproduktion (ATP-Synthese)
Wärmeproduktion durch Fettsäureoxidation, bei Winterschläfern im braunen Fettgewebe (besonders
mitochondrienreich)
Endosymbiontenhypothese
-
Zellteilung aus einer diploiden Somazelle in zwei diploide Tochterzellen (Dauer ca. 60 min.)
im adulten Stadium keine Mitosevorgänge mehr, sondern Neubildung von Somazellen
Euchromatin: hell
Heterochromatin: dunkel; aufgeknäulte Abschnitte
-
Interphase:
- zwischen zwei Mitose-Vorgängen
- Chromosomensatzverdopplung (Verdopplung der Chromatinfäden)
- DNA liegt als fadenförmiges Chromatin vor (keine Chromosomen erkennbar)
Prophase:
- Centriolen bilden Pole der Zelle
- Chromatin wird verdichtet; Chromosomenbildung
- Nucleolus und Nucleusmembran verschwinden
Metaphase:
- Spindelfasern werden gebildet
- Chromosomen ordnen sich in der Äquatorialebene an
Anaphase:
- Chromatiden werden getrennt und durch Depolymerisation der Mikrotubuli des Spindelapparats in
entgegengesetzte Richtung zu den Polen gezogen
Telophase:
- 2 neue Kernmembranen und Nucleoli werden gebildet
- keine Chromosomenform mehr vorhanden (Chromatin)
Cytokinese:
- vollständige Trennung beider Tochterzellen in der Äquatorialebene durch einen kontraktilen Ring aus
Aktin/Myosin
-
Mitose
-
-
-
-
-
Somazellen
Körperzellen mit doppeltem Chromosomensatz
Mitoseindex
Zahl der Mitosen pro 1000 Zellen, z.B.
- 20-40 im Dünndarmepithel
- ca. 7 im roten Knochenmark
- weniger als 0,1 in der Skelettmuskulatur
Meiose
-
-
„Reduktionsteilung“ einer diploiden Somazelle in vier haploiden Tochterzellen
Meiose I:
- Reduktion des diploiden Chromosomensatz’ unter Bildung von zwei haploiden Tochterzellen
- Leptotän, Zygotän, Pachytän, Diplotän, Diakinese
Meiose II:
- Replikation des haploiden Chromosomensatz’
- Teilung der beiden diploiden Tochterzellen in 4 haploide Gameten
Synzytium
Amitose
Kern- und Zellteilung ohne sichtbare Chromosomenbildung und Zerfall der Kernhülle nach vorausgegangener Endomitose
Mehrkernige Zellen
Plasmodium
- mitotisch/amitotisch ohne Zellteilung entstandene Riesenzelle mit bis zu mehr als 50 Zellkernen, z.B. Osteoklasten
Synzytium
- durch Verschmelzung (Verlust der Zellmembran) entstandene mehrkernige Zellen, z.B. quergestreifte Muskelzellen
Hybridzellen
- durch experimentelle Verschmelzung ungleicher Zellen entstandene mehrkernige Zellen mit dann verschiedenem
genetischen Material, z.B. Hühnchen/Wachtel Hybride in der experimentellen Zellforschung
extrazelluläre Matrix
-
-
geformte (faserige) Grundsubstanz:
- kollagene Fasern:
- Bündel aus parallel angeordneten, unverzweigten, zugfesten Kollagenfibrillen
- Ø: 1-20µm
- Typ I - Typ V-Kollagen
- in allen Binde- und Stützgeweben in Richtung der Zugspannung
- elastische Fasern:
- verzweigt aus zentraler und amorpher Masse (Elastin) und Mikrofibrillensaum (Ø: 10nm; aus Fibrillin)
- können Netze bilden oder als gefensterte Lamellen vorliegen (Arterienwand)
- Ø: 0,5-5 µm
- Dehnbarkeit bis 250%
- meist mit kollagenen Fasern (sorgen für deren Rückgang in welligen Verlauf)
- V: Lunge, herznahe Arterien, Ligg. flavae, elastische Knorpel
- retikuläre Fasern:
- aus dünnen Bündeln von Kollagenfibrillen (Ø: 0,2-1 µm; Kollagentyp III)
- netzartig verzweigt
- F: fein mechanisch, stützt Epithelzellverbände
- V: Basalmembran; um Kapillaren, Fettzellen, Myofibrillen, periphere Neurone, retikuläres
Bindegewebe (3D-Netz)
ungeformte (amorphe) Grundsubstanz:
- polyanionische Proteoglykane, Glykoproteine, Wasser
Kollagenfibrillen
-
Ø: 15-130 nm
deutliches Querstreifungsmuster
aus Kollagenmolekülen
Kollagenmoleküle
-
Proteine (über 20 verschiedene Typen)
fähig zur Fibrillenbildung
parallele Anordnung (Extrazellulärraum) und durch kovalente Bindungen quer vernetzt  Zugfestigkeit der
Kollagenfibrillen
Kollagentyp IV: Grundgerüst der Basallamina
-
Faserzelle mit hoher Syntheseaktivität (s. Fibrozyt)
lang gestreckter Zellleib
meist nur spindelförmiger Zellkern erkennbar
Fibroblast
-
zuständig für Stoffwechsel der Matrix-Bestandteile
Fibrozyt
-
ruhende Faserzelle mit niedriger Syntheseaktivität
Perichondrium
-
Knorpelhaut
äußere Faserschicht (Stratum fibrosum)
- straffes Bindegewebe mit Fibroblasten
- fängt Zugkräfte durch Biegung des Knorpels auf (Bruchschutz)
innere zellreiche Schicht (Stratum chondrogenikum)
- undifferenzierte Mesenchymzellen (Wachstum, Regeneration)
-
Knochenentwicklung
-
desmale Osteogenese (Knochenbildung aus Mesenchymzellen)
- undifferenzierte Mesenchymzellen  Vorläuferzellen (Osteoprogenitorzellen)  Osteoblasten: schließen sich
unter Abgabe von Osteoid/ Präossein (Salzabgabe) ein und werden unter Mineralisation des Ossein
(ungeformte Grundsubstanz) zu Osteozyten
- peripher: zahlreiche Osteoblasten (für appositionelles Wachstum), Osteoklasten für überflüssig
gewordenen Knochen
- V: Schädeldach, Gesichtsschädel, (Clavicula)
-
chondrale Osteogenese (Knochenbildung aus Mesenchymzellen über hyalines Knorpelgewebe)
häufigste Form der Osteogenese
- perichondrale Ossifikation um den Knorpel herum (Vorgang wie desmale Osteogenese)
- Chondroblasten entstehen in Mesenchymverdichtungen
- knorpeliges Modell in Form des künftigen Knochens
- peripher  Perichondrium
- Dickenzunahme durch appositionelles Wachstum
- Längenzunahme durch interstitielles Wachstum
- auf halber Höhe der Diaphyse: Osteoblasten, Bildung einer kurzen Knochenmanschette um das
Modell herum nach Art der desmalen Osteogenese
- proximale und distale Verlängerung
- Perichondrium  Periost
-
enchondrale Ossifikation im Inneren des Knorpels
- hypertrophe Chondrozyten veranlassen die Mineralisation der interterritorialen Knorpelmatrix im
-
Diaphysenbereich
Blutgefäße dringen vom Periost aus (durch Osteoklasten) in die Knorpelmatrix
Mesenchym mit Osteoprogenitorzellen wandert ein  Osteoblasten
Chondroklasten bauen Teil der mineralisierten Knorpelmatrix ab  Markhöhle
enchondrale Ossifikation setzt sich in Richtung der Epiphysen fort
knorpelige Epiphysenfuge/ Wachstumsplatte bleibt bestehen
hypertroph
-
vergrößert
Periost
-
Stratum cambium
Stratum fibrosum
Myosinfilament
-
Dicke: 15nm; Länge: 1,5 µm
entsteht durch Aggregation der Schwanzdomainen der Myosinmoleküle
bipolar gebaut (innerhalb einer Filamenthälfte alle Köpfe gleichsinnig angeordnet und gegensionnig zur anderen
Seite)
M-Linie: Köpfe fehlen
-
V: Vorkommen
F: Funktion
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